Wahlvorschlag für die Kommunalwahl am 13. September offiziell eingereicht

SPD-Stadtverbandsvorsitzender André Rocholl (l.) übergibt die Wahlvorschläge im gebührenden Abstand an der Leiter der Zentralen Dienst der Stadtverwaltung, Thomas Hartl.

Inzwischen steht fest, dass die Kommunalwahl am 13. September 2020 stattfinden wird. Die SPD-Bergkamen hat vergangene Woche einen gut gefüllten Ordner mit offiziellen Formularen an die Stadt Bergkamen übergeben. Thomas Hartl, Leiter der Zentralen Dienste, nahm die Unterlagen stellvertretend für Bürgermeister Roland Schäfer entgegen.

Die Kandidat*innen der SPD stehen damit fest. Von der SPD vorgeschlagen sind:

▪ Bernd Schäfer als Bürgermeisterkandidat (www.bernd-schäfer.de)

▪ 22 Kandidat*innen für die Direktwahlbezirke im Stadtgebiet

▪ 60 Kandidat*innen auf der Reserveliste.

Vorgeschlagen ist unter anderem Uwe Reichelt (Direktwahlbezirk 115 in Overberge), der Ende April plötzlich und unerwartet für alle verstorben ist. Die SPD Bergkamen plant am 19. Juni um 18.30 Uhr eine weitere Wahlkreisdelegiertenkonferenz in der Schützenheide zwecks Nachnominierung des Direktwahlbezirks. Der offizielle Wahlvorschlag wird dann entsprechend ergänzt. Weiter soll in der Delegiertenkonferenz am 19.06. in der Schützenheide das Kommunalwahlprogramm der SPD Bergkamen verabschiedet werden. Eingeladen sind 78 Delegierte aus den fünf SPD-Ortsvereinen und den auf stadtverbandsebene organisierten Arbeitsgemeinschaften sowie die Direktkandidat*innen der SPD. Voraussichtlich werden wegen den andauernden Abstandsvorgaben keine Gäste teilnehmen dürfen.




Coronavirus: Vier neue Infektionen in Lünen und Kamen – Kreis Unna bereitet sich auf zweite Infektionswelle vor

Gegenüber dem Vortrag wurden am Mittwoch der Gesundheitsbehörde des Kreises Unna wieder Personen als neu infiziert gemeldet. Dabei handelt es sich um jeweils zwei Erkrankte in Kamen und in Lünen.

„Die Gefahr des Coronavirus ist noch nicht gebannt“, erklärt der Kreis Unna. Virologen und das Robert-Koch-Institut gehen davon aus, dass es eine zweite Infektions-Welle in der Corona-Pandemie geben wird. Darauf bereitet sich die Kreisverwaltung vor und hat zusätzliche Arbeitsplätze für die Kontaktpersonen-Nachverfolgung geschaffen. Besetzt werden die Plätze im Fall des Falles durch Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung. Die Teams werden derzeit zusammengestellt und geschult.

Fünf Container wurden auf dem Mitarbeiter-Parkplatz zwischen dem Gesundheitsamt und dem Kreishaus in Unna aufgebaut. Darin sind insgesamt zehn Arbeitsplätze eingerichtet, um auch im Falle einer zweiten Welle die nötigen Sicherheitsabstände unter den Mitarbeitern innerhalb der Kreisverwaltung einhalten zu können. Vorläufig bleiben die Container bis Ende 2020 eingerichtet.

Die Krankenhäuser im Kreis möchten ihre Türen ab 30. Juni öffnen. Bis dahin gelten auf jeden Fall die alten Regeln. Die Entscheidung, die ursprünglich für den 2. Juni geplante Öffnung nach hinten zu verlegen, hat mit den vom Land geforderten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepten zu tun, deren Umsetzung größte Sorgfalt und damit Zeit erfordern. PK | PKU

Aktuell Infizierte*

02.06.2020 | 15 Uhr 03.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 0 0 +0
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 2 1 -1
Holzwickede 0 0 +0
Kamen 0 2 +2
Lünen 5 7 +2
Schwerte 3 3 +0
Selm 1 1 +0
Unna 1 1 +0
Werne 2 2 +0
Gesamt 14 17 +3

Infizierte stationär

02.06.2020 03.06.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 4 4 +0

Gesundete

02.06.2020 | 15 Uhr 03.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 30 30 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 135 136 +1
Holzwickede 25 25 +0
Kamen 19 19 +0
Lünen 140 140 +0
Schwerte 85 85 +0
Selm 54 54 +0
Unna 58 58 +0
Werne 54 54 +0
Gesamt 622 623 +1

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen 1
Bönen
Fröndenberg 20
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 5
Selm 2
Unna
Werne 2
Gesamt 35

Zahl der Fälle (aufsummiert)

02.06.2020 | 15 Uhr 03.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 31 31 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 157 157 +0
Holzwickede 26 26 +0
Kamen 19 21 +2
Lünen 149 151 +2
Schwerte 93 93 +0
Selm 57 57 +0
Unna 59 59 +0
Werne 58 58 +0
Gesamt 671 675 +4



Weltfahrradtag: Sieben Radschnellwege für NRW in Planung – auch durch Bergkamen

Sieben Radschnellwege (RS) sind in Nordrhein-Westfalen derzeit geplant. Straßen.NRW setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen, auch um die Planungsprozesse zu beschleunigen. Die Rad-Autobahnen sollen einen Beitrag zur vernetzten Mobilität leisten, darum wird mit Hochdruck an der Realisierung gearbeitet. Allerdings: Damit die RS-Nutzer bald schnell vorankommen, muss im Vorfeld gründlich geplant und gut gebaut werden. „Und dafür brauchen wir Zeit“, bremst Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser die Erwartung, dass ein Radschnellweg im Handumdrehen geplant und gebaut ist.

Das Wetter macht es einem in diesem Frühjahr leicht, in die Pedale zu treten, die Corona-Pandemie treibt den Radverkehr und für die jüngere Generation scheint das E-Bike das neue Auto zu sein. Radverkehr boomt – und braucht eine entsprechende Infrastruktur. „Radwege gehörten schon immer zu unserem Planungsauftrag dazu“, sagt Dr. Sascha Kaiser, Direktor von Straßen.NRW, mit Blick auf die so genannten begleitenden Radwege an Bundes- und Landesstraßen. „Wir wollen dem Thema aber künftig noch mehr Gewicht geben und gemeinsam mit den Kommunen auf die Planung einer Rad-Infrastruktur blicken.“

Vereinbarungen mit den Städten

Das heißt, dass zum Beispiel Projekte nicht an fehlenden Planungskapazitäten scheitern sollen und langwierige Planungsprozesse an vielen Stellen gleichzeitig begonnen werden können. „Wir haben in vielen Bereichen Planungsvereinbarungen mit den Städten geschlossen, damit sie auf ihrem Stadtgebiet die Projekte vorantreiben können“, sagt Kaiser. Bestes Beispiel dafür ist der RS1, der Radschnellweg, der von Duisburg durch Bergkamen nach Hamm einmal quer durchs Ruhrgebiet führen soll. Die Städte Duisburg, Bochum, Dortmund und Hamm haben die Realisierung der Strecke auf ihrem Stadtgebiet übernommen. Die Abschnitte in Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Unna, Kamen und Bergkamen werden durch Ingenieure der Regionalniederlassung Ruhr geplant. Kein leichtes Geschäft, lagen doch bis vor Kurzem noch nicht einmal verbindliche Standards für den Bau von Radschnellwegen vor.

Doch nun nehmen die Projekte Fahrt auf. Sebastian Artmann, Projektleiter für den RS1 in der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Bochum, ist zuversichtlich: „Derzeit wird in allen Abschnitten geplant und es ist sicherlich in den nächsten Jahren mit Baustarts auf einem Großteil der Strecke zu rechnen.“

Sechs weitere Radschnellwege sind derzeit für Nordrhein-Westfalen in Planung. Dabei gibt es Projekte, die noch ganz am Anfang stehen – wie zum Beispiel die Ergänzung zum RS1, der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet von Essen über Bottrop bis nach Gladbeck. An anderer Stelle ist man bereits am Ende der Planungsphase angelangt. So treibt die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Münsterland gemeinsam mit den Anrainer-Städten den Radschnellweg 2 von Isselburg nach Velen voran. Der insgesamt 46 Kilometer lange Abschnitt soll in wesentlichen Teilen auf der ehemaligen Bahnstrecke Isselburg – Coesfeld liegen. Die Planung wurde in Abschnitte gegliedert, der Kreis Borken erstellt dabei einen baureifen Entwurf für die Teilstrecke Bocholt-Rhede. Der Landesbetrieb wird dann nach diesen Plänen bauen.

Einigung aller Beteiligten

Allerdings kann auch hier das Planungsrecht für eine Verzögerung sorgen. Die Planung ist weit fortgeschritten und das Baurecht soll nach Möglichkeit über den sogenannten „Fall unwesentlicher Bedeutung“ (also ohne Planfeststellungsverfahren) erreicht werden. Das setzt aber vor allem beim Grunderwerb die Einigung aller Beteiligten voraus. Da in Teilbereichen die Trasse von Anliegern als Garten genutzt wird, sehen die Projektbeteiligten hier ein Klagerisiko. Ein konkreter Termin für einen Baubeginn kann somit noch nicht abgeschätzt werden. „Wir müssen auch beim Bau eines Radschnellweges, der ja den Status einer Landesstraße hat, alle Schritte rechtlich sauber abarbeiten“, sagt Dr. Sascha Kaiser. Das ziehe die Verfahren leider teilweise in die Länge.

Planen mit der Öffentlichkeit

Wichtig ist darum für die Planer von Straßen.NRW, auch bei den Radschnellweg-Projekten die Öffentlichkeit frühzeitig mit einzubinden. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein ist beim Projekt „Radschnellweg Neuss-Düsseldorf-Langenfeld“ derzeit dabei, die Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung vorzubereiten. Dazu wird eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt, die im Herbst abgeschlossen werden soll. Ein Termin zur frühen Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt voraussichtlich Ende 2020. Der genaue Verlauf der Radschnellweg-Trasse soll dann 2021 feststehen. Unter Federführung der Stadt Düsseldorf wird zudem eine Vereinbarung mit den Städten Neuss, Düsseldorf und Langenfeld aufgestellt. Diese ist Basis für eine europaweite Ausschreibung der Entwurfsunterlagen. Das Baurecht wird über Bebauungspläne der einzelnen Kommunen erlangt und der Bau durch die Städte durchgeführt.

Über die Grenzen

Grenzüberschreitend wird derzeit durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ville-Eifel geplant. Der RS4 – der Radschnellweg Euregio von Aachen nach Herzogenrath, soll an die auf niederländischer Seite geplante Snelfietsroute Richtung Kerkrade angebunden werden. Der RS4 wird eine Länge von ca. 14,3 Kilometern haben, davon liegen 2,7 Kilometer in der Zuständigkeit der Stadt Aachen und 11,6 Kilometer in der Zuständigkeit von Straßen.NRW. Eine Projektgruppe aus der StädteRegion Aachen sowie den Städten Aachen und Herzogenrath führt die Planung auf Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung in den Abschnitten der Zuständigkeit des Landes NRW durch. Straßen.NRW begleitet die Planung eng.

Auch hier werden die Unterlagen für die Linienfindung vorbereitet. Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) muss eine Artenschutzprüfung durchgeführt werden und die bei Naturschutzthemen betroffenen Träger öffentlicher Belange (Höhere und Untere Naturschutzbehörde, anerkannte Umweltverbände, Biostation) werden beteiligt.

Parallel beauftragt Straßen.NRW im Juni dieses Jahres die Erstellung des technischen Vorentwurfs in den Abschnitten, die schon heute von der Linienfindung als gesichert anzusehen sind. „Hier sieht man das Bemühen, auch in Teilabschnitten schneller voranzukommen“, ist Dr. Kaiser sicher, dass es bis zur Freigabe kompletter Radschnellweg-Routen zwar noch dauert, die Nutzung von Teilabschnitten aber ein wichtiger Aspekt beim Mobilitätswandel sein kann.

Weitere Projekte

• Straßen.NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg: Radschnellweg 6 (Frechen-Köln) , Planungsstand: Vorplanung. Der RS6 wird von der Stadt Köln betreut. Die Stadt Köln ist dabei eine Vorplanung zu erstellen.

• Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ost-Westfalen: Radschnellweg Ostwestfalen-Lippe (Herford-Löhne-Bad Oeynhausen-Porta Westfalica-Minden (ca. 36 km)). Planungsvereinbarungen mit den Städten. Federführend ist die Stadt Bad Oeynhausen.




Verletzungen schminken via Video-Konferenz: Jugendrotkreuz-Kreisverband Unna bietet digitale Mitmach-Angebote für Schulsanis und JRKler

So wird es gemacht: realistisch aussehende „Verletzunmgen“ auf den Arm geschminkt und das ganze als Video-Konferenz über das Internet übertragen. Foto: JRK

Normalerweise treffen sich viele unserer Schulsanitäter*innen in den weiterführenden Schulen wöchentlich oder 14-tägig zu AGs, wo gemeinsam Erste Hilfe geübt wird, stehen in den Pausen bereit, um kleine Notfälle zu versorgen, oder besuchen gemeinsam Wettbewerbe und Workshops. Und auch die aktiven Jugendrotkreuzler*innen im Kreis Unna sind es gewohnt, regelmäßig zu ihren Gruppenstunden in den Ortsvereinen zusammen zu kommen oder auf Freizeiten gleich mehrere Tage in der Gruppe zu verbringen.

Umso schwerer fiel es vielen, während der letzten Wochen und Monate, auf das gemeinsame Hobby und die Zeit in der Gruppe zu verzichten. Deshalb haben das JRK und Kreisverbands-Mitarbeiter Sebastian Bunse als Koordinator des Projektes Schularbeit die Ärmel hochgekrempelt und sich so einige spannende digitale Alternativen einfallen lassen. Schließlich sollen die Nachwuchs-Sanitäter*innen während der erzwungenen Pause nicht alles verlernen.
Neben regelmäßigen Wochenaufgaben, einer digitalen Pinnwand und regem Treiben auf den Social-Media-Accounts laden so immer wieder Gruppenstunden via Zoom zum Mitmachen ein. Besonderes Highlight: Die Online-Gruppenstunde zum Thema „Notfalldarstellung“ am vergangenen Samstag. Auf dem Programm stand nämlich das Thema Wunden und Verletzungen möglichst realitätsnahnachschminken. Da das ohne die passenden Hilfsmittel kaum möglich ist, hatte sich das Planungsteam bereits im Vorhinein ordentlich ins Zeug gelegt und dafür gesorgt, das pünktlich zum Seminartag bei allen angemeldeten Teilnehmer*innen ein Päckchen mit den „Zutaten“ im Briefkasten landete.
Von Kunstblut über Modelliermasse bis zu unterschiedlichen Farben war alles dabei, um anschließend mithilfe der Anleitung gemeinsam im Videochat ausgesprochen überzeugende Verletzungen zu kreieren und sich kreativ auszuleben. Das sorgte bei allen Beteiligten für so viel Spaß, dass der nächste Termin bereits feststeht: Am 13. Juni soll wieder gemeinsam gewerkelt, gemalt und geformt werden.
Wer Lust und Interesse hat, ebenfalls mal Hand anzulegen und in die Angebote des Jugendrotkreuzes hinein zu schnuppern, ist herzlich eingeladen, sich noch bis zum 07. Juni auf der Homepage des JRK-Kreisverband Unna anzumelden: http://jrk-kv-unna.de/aktuelles/corona/. Dort sind übrigens auch ansonsten alle Angebote, wie z.B. die wöchentliche Aufgabe, einsehbar und laden zum miträtseln ein.
Hintergrund:Das Modellprojekt Schularbeit ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem DRK-Kreisverband Unna und dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, welches durch die Glücksspirale gefördert wird. Der Kreis Unna wurde hierbei als Modellregion ausgewählt, um an neuen Ansatzpunkten zur Zusammenarbeit zwischen Jugendrotkreuz und Schulen zu arbeiten. Ziel des Projektes ist es, durch die Bereitstellung personeller und materieller Ressourcen ein langfristiges und professionelles Netzwerk zwischen Schule, Jugendrotkreuz und den lokalen Ortsvereinen aufzubauen. So sollen interessierte Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig für die Arbeit im Jugendrotkreuz begeistert werden.



Endlich wieder eine A-Jugend beim SuS Rünthe 08 in der kommenden Saison 2020/2021!

Das Trainer-Duo : Andre Reichelt (l.) und Holger Spindler. Foto: Sascha Blaszyk

Nachdem es im letzten zwei  Jahren beim beim SuS Rünthe 08 keine A-Jugend gab, baute das neue Trainerteam Holger Spindler und Andre Reichelt um den in die A-Jugend kommenden 2003er- Jahrgang eine neue Mannschaft auf. Trainer Holger Spindler, Ex Bezirksligaspieler und langjähriger Jugendtrainer, ist durch und durch „Blau-Weiß“ und mit Fußballfachverstand ausgerüstet. Er soll mithelfen, junge Talente an die beiden Herren-Mannschaften heranzuführen.

„Wir brauchen einen A-Jugend-Trainer, der die Spieler nochmal spielerisch voranbringt, damit wir sie später im Seniorenbereich, insbesondere in unsere 1. Mannschaft, einbauen können“, ergänzt der Sportlicher Leiter Jugend Max Wagenknecht. „Da ist Holger genau der Richtige, da er auch über Seniorenerfahrung verfügt, selbst viele Jahre für den SuS Rünthe 08 gespielt hat und die jetzige B-Jugend in der Not übernommen hat.“

Als Assistenzcoach und Bindeglied zu den Senioren wird Andre Reichelt (aktueller Spieler 1. Mannschaft) fungieren. Die Vorstände und Spieler freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Trainerteam in der kommenden Saison.

Drei oder vier weitere Spieler könnte der beim SuS Rünthe 08 für seine neue A-Jugend noch gebrauchen, bei Interesse bitte melden

(Holger Spindler 01725737910)




Arbeitsagentur: Corona-Effekt auf dem Arbeitsmarkt jetzt deutlich schwächer als im April

Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 779 auf 16.710. Im Vergleich zu Mai 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.290 (+15,9 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Punkte auf 7,8 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,8 Prozent. In Bergkamen sind jetzt 2409 Personen (+ 5,7 Prozent) als arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote kletterte von 9,1 Prozent auf 9,6 Prozent im Mai.

„Für eine Entwarnung ist es noch zu früh, aber im Mai fiel der Corona-Effekt auf dem Arbeitsmarkt schon deutlich schwächer aus als noch im April, zum Teil sogar schon mit ersten positiven Tendenzen“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna. „Insbesondere auf der Stellenseite gibt es Grund zum Optimismus, denn die Anzahl an neuen Stellen legt mit über 480 kräftig zu“, so Helm weiter.

Nach wie vor führten sinkende Möglichkeiten, Arbeitslosigkeit zu beenden, zu einem wesentlich höheren Bestand an arbeitslosen Menschen im Kreis, im Vergleich zum letzten Monat habe dieser um knapp fünf Prozent zugelegt. „Aber auch hier zeigt sich, dass die Sprünge nicht mehr so stark ausfallen, wie vor einem Monat“, so Thomas Helm.

Wie sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten entwickelt, hänge laut Agenturleiter eng mit der weltwirtschaftlichen Lage und damit zusammen, ob die eingeführten Lockerungen dauerhaft seien und schrittweise ausgeweitet würden. Denn dann würden Unternehmen ihre Betriebstätigkeit im besten Fall wieder voll aufnehmen können und entsprechendes Personal einstellen.

Kurzarbeit
Bislang sind seit Anfang März insgesamt 3.420 Anzeigen auf Kurzarbeit im Kreis Unna
eingegangen, und zwar für 66.717 Mitarbeiter. Hierbei handelt es sich jedoch um vorläufige Daten,
die sich erst nach Ablauf von drei Monaten abschließend sagen lassen können, da Betriebe
innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit abrechnen.
Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2009, also während der Wirtschafts- und Finanzkrise, zeigten
knapp 780 Betriebe für rund 16.600 Menschen im Agenturbezirk (Hamm und Kreis Unna)
Kurzarbeit an.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat homogen im Kreis Unna. In allen zehn Kommunen stieg sie an. Den prozentual niedrigsten Anstieg verzeichnete Unna (+3,8 Prozent bzw. 80 auf 2.165). Danach folgen Werne (+4,1 Prozent bzw. 35 auf 887), Bönen (+4,5 Prozent bzw. 31 auf 716), Lünen (+4,5 Prozent bzw. 210 auf 4.844), Schwerte (+4,7 Prozent bzw. 74 auf 1.659), Kamen (+5,1 Prozent bzw. 91 auf 1.869), Fröndenberg (+5,7 Prozent bzw. 32 auf 598), Bergkamen (+5,8 Prozent bzw. 137 auf 2.509), Selm (+6,2 Prozent bzw. 55 auf 946) und Holzwickede (+7,0 Prozent bzw. 34 auf 517).




Coronavirus: 99-jähriger Bergkamener verstorben – zwei Bergkamener sind wieder gesund

Wie der Kreis Unna mitteilt, ist am vergangenen Samstag ein 99-jähriger Bergkamener im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Zwei andere Bergkamener sind inzwischen gesundet. Zurzeit gibt es laut Kreisgesundheitsamt niemanden in Bergkamen, der oder die mit dem Coranavirus infiziert ist.

Außerdem wurden am 30. Mai zwei neu Infizierte aus Werne und am 2. Juni ein Fall neu aus Lünen gemeldet.

Die Zahlen im Überblick

Aktuell Infizierte*

29.05.2020 | 12 Uhr 02.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 3 0 -3
Bönen 2 0 -2
Fröndenberg 1 2 +1
Holzwickede 1 0 -1
Kamen 0 0 +0
Lünen 14 5 -9
Schwerte 6 3 -3
Selm 2 1 -1
Unna 7 1 -6
Werne 3 2 -1
Gesamt 39 14 -25

Infizierte stationär

29.05.2020 29.05.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 5 4 -1

Gesundete

29.05.2020 | 12 Uhr 02.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 28 30 +2
Bönen 20 22 +2
Fröndenberg 136 135 -1
Holzwickede 24 25 +1
Kamen 19 19 +0
Lünen 130 140 +10
Schwerte 82 85 +3
Selm 53 54 +1
Unna 52 58 +6
Werne 51 54 +3
Gesamt 595 622 +27

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen 1
Bönen
Fröndenberg 20
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 5
Selm 2
Unna
Werne 2
Gesamt 35



Neue Software macht intelligente Verkehrssteuerung noch effektiver

Solche Dwista-Tafeln wie hier am Leverkusener Kreuz soll demnächst auch das Kamener Kreuz erhalten. Foto: Straßen NRW

Digitale Verkehrs-Informationstafeln – so genannte „dynamische Wegweiser mit integrierten Stauinformationen“ dWiSta – stehen inzwischen an 120 Stellen im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz. Gesteuert werden sie von der Straßen.NRW-Verkehrszentrale in Leverkusen. Anfang Juni übernimmt sukzessive eine neue Software die automatische Schaltung der dWiSta-Tafeln. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Gernot Deußen, Ministerialrat im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser haben das neue System am Dienstag (2.6.) in der Verkehrszentrale in Leverkusen in Betrieb genommen.

„Angesichts der hohen Belastung im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz kommt der intelligenten Verkehrssteuerung eine immer höhere Bedeutung zu“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst zum Start der neuen Automatischen Netzbeeinflussungsanlage (NBA). „Für die Operatoren bringt die neue Software Entlastung, für die Verkehrssteuerung eine gesteigerte Qualität und für die Verkehrsteilnehmer zusätzliche Informationen“, so Wüst.

dWiSta-Tafeln ermöglichen eine intelligente Form der Verkehrslenkung. Anders als mit herkömmlichen Blechschildern erhalten die Verkehrsteilnehmer mit dWiSta vor Autobahnkreuzen an die Verkehrssituation angepasste Informationen: neben Umleitungsempfehlungen auch Informationen zu Ursache und Ausmaß der Störungen wie zum Beispiel zu erwartende Verlustzeiten bis zum nächsten Fernziel. dWiSta-Tafeln haben sich bei der weiträumigen Umleitung des Verkehrs im Falle einer Verkehrsstörung bewährt.

Fahrzeuge liefern Verkehrsdaten

Mit der neuen Software für die automatische Schaltung der dWiSta-Tafeln lassen sich die aktuellen Verkehrsinformationen und Routenempfehlungen schneller verarbeiten. Das System erkennt Störungen auf Basis von Floating Car Data (FCD), die von externen Datenlieferanten bezogen werden. Bei FCD handelt es sich um Informationen aus Fahrzeugen, deren Auswertung einen Überblick über das aktuelle Verkehrsgeschehen in allen Abschnitten des nordrhein-westfälischen Autobahnnetzes generiert. Tritt eine Störung auf, reagiert die neue Netzbeeinflussungsanlage automatisch auf allen betroffenen Streckenabschnitten.

„Die Operatoren sind nun nicht mehr mit der direkten Texterstellung befasst, sondern können sich auf Qualitätssicherung und Optimierung des Systems konzentrieren“, erläuterte Dr. Anja Estel, Leiterin der Abteilung Verkehrsmanagement in der Straßen.NRW-Verkehrszentrale. Bei unvorhergesehenen Störfällen könnten die Operatoren zudem weiterhin jederzeit mit manuellen Schaltungen eingreifen.

120 dWiSta-Tafeln in Nordrhein-Westfalen

Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 kommen auf den Autobahnen Nordrhein-Westfalens die dWiSta-Tafeln zum Einsatz, inzwischen ist der Bestand auf 120 Tafeln angewachsen. 2020 steht die Inbetriebnahme weiterer acht Tafeln an, bis Ende 2023 sollen noch 25 der modernen Informationssysteme hinzukommen, für die pro Standort derzeit im Mittel etwa 530.000 Euro investiert werden. „Damit bauen wir das System kontinuierlich aus und sorgen für einen besseren Verkehrsfluss gerade in den Ballungsräumen“, betonte Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser. 22 Millionen Euro hat der Bund insgesamt seit 2017 in den Aufbau weiterer Tafeln, die Datenerhebung und die Entwicklung der Software investiert. 2,3 Millionen Euro davon stammen aus einem Fördertopf der Europäischen Union.




Riesen-Bärenklau richtig bekämpfen: Hautkontakt unbedingt vermeiden

Bis zu vier Meter groß: der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt. Foto: Hermann Knüwer – Kreis Unna

Der Riesen-Bärenklau hat sich im Kreisgebiet in den vergangenen Jahren stark verbreitet. Sein giftiger Saft führt bei Berührung häufig zu starken Verbrennungen der Haut. Und da die Pflanze außerdem heimische Tier- und Pflanzenarten verdrängt, soll eine weitere Verbreitung verhindert werden.

Die Pflanze mit bloßen Händen aus dem Boden zu rupfen ist dabei keine gute Idee, weiß Irina Tien, Sachgebietsleiterin Landschaft des Kreises. Bei Kontakt mit dem Pflanzensaft entzündet sich die Haut nach kürzester Zeit. Irina Tien warnt daher: „Die Verbrennungen, die oft Narben hinterlassen, werden vor allem durch Sonnenlichteinwirkung noch verstärkt.“

Verbreitung verhindern
Ohne gezielte Bekämpfung kann die Verbreitung nicht verhindert werden, betonen die Fachleute des Kreises. Maßnahmen sind insbesondere an kritischen Stellen, wie etwa im Bereich von Kindergärten oder Spielplätzen, erforderlich. „Ansprechpartner sind in diesem Fall die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden“, informiert Irina Tien.

Auch private Gartenbesitzer sind gefordert, die Pflanze aus ihren Gärten zu verbannen, appelliert der Kreis. Das tiefe Ausgraben der Staude sollte jedoch möglichst mit Handschuhen und vollständiger Körperbekleidung durchgeführt werden. Empfehlenswert sind säurefeste Handschuhe und Gummi- oder feste Regenkleidung mit Stiefeln.

Weitere Informationen gibt es unter www.lanuv.nrw.de (Suchbegriff: Riesen-Bärenklau). PK | PKU




Pflege- und Wohnberatung: Mehr Schutz für Pflegebedürftige – die neuen Regelungen bis 30. September

Es gibt Neuregelungen in der Pflegeversicherung. Sie sind Ergebnis von im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie

Andrea Schulte

erlassenen Gesetzen. Zentrales Anliegen: Pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und Pflegekräfte sollen besser geschützt und finanziell entlastet werden.

Andrea Schulte ist Mitarbeiterin der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna und gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen. Wichtig zu wissen ist aus Ihrer Sicht: „Alle Regelungen sind zunächst befristet bis zum 30. September diesen Jahres.“

Die zentralen Regelungen hat Andrea Schulte in einem Überblick zusammengefasst.

Wer einen Pflegegrad beantragt, erhält derzeit keinen Besuch durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK). Die Feststellung des Pflegegrades erfolgt jetzt durch eine ausführliche telefonische Befragung. Angehörige bzw. Pflegepersonen sollen ebenfalls am Telefongespräch beteiligt werden.

Pflegebedürftige sind von der Pflicht, einen Beratungsbesuch durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch zu nehmen, befreit. Das Pflegegeld wird von der Pflegekasse dennoch weiter gezahlt.

Rückwirkend ab 1. April diesen Jahres wurde die Kostenerstattung für zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel, wie z. B. Einmal-Handschuhe, Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel von 40 Euro auf 60 Euro pro Monat erhöht. Die Pauschale kann bei der Pflegekasse geltend gemacht werden.

Noch nicht verbrauchte Entlastungsleistungen aus dem letzten Jahr können jetzt statt bis zum 30. Juni diesen Jahres bis zum 30. September beansprucht werden. Der monatliche Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro kann z.B. für eine Haushaltshilfe oder für Einkaufsdienste verwendet werden.

Wegen der Corona-Pandemie wurde auch der Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld erweitert. Wenn berufstätige Angehörige aufgrund eines pflegerischen Versorgungsengpasses die Pflege selbst übernehmen oder neu organisieren müssen, können sie sich von der Arbeit freistellen lassen. Die Zahlung des Pflegeunterstützungsgeldes als Lohnersatzleistung wird von zehn auf 20 Arbeitstage verlängert und von der Pflegekasse des Pflegebedürftigen übernommen.

Bei Fragen zu diesem oder anderen Themenkomplexen steht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna gerne zur Verfügung. Beratungsanfragen und Terminvereinbarungen sind täglich von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags auch von 14 bis 17 Uhr im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei) möglich. Ebenfalls möglich ist ein Kontakt per E-Mail an pwb@kreis-unna.de. PK | PKU




Voller Erfolg des Projektes „Online KinderKirche zu Pfingsten“

Florian, Niklas und Tobias Trupp, Maike Kleinhans. Foto: Inge Kleinhans

Am vergangenen Sonntag ging sie erstmals online, die „Kirche mit Kindern“ der Friedenskirchengemeinde in Bergkamen. Auf Anhieb wurden über 50 Klicks gezählt, die sich bis heute (02.06.2020, 9:45 Uhr) auf 162 erhöht hat. Alleine am Sonntag waren es an die 100 insgesamt.

Viele Rückmeldungen erreichten die Organisatoren auf allen möglichen Kanälen mit Dank, Lob und Freude. Etwa „Vielen lieben Dank für diesen schönen Gottesdienst. Unsere Kinder hatten richtig Freude daran, okay, wir Großen auch.“ (A.S.) oder „Wow. So ein schöner Beitrag. Da steckt viel Arbeit und Liebe drin.“ (S.G.).

Über 30 Stücke Kuchen wurden direkt von Pfr. Maties, Inge und Maike Kleinhans verteilt. „So viele Kinder erreichen wir bei den Präsenzgottesdiensten sonst nie!“, freut sich Inge Kleinhans vom Kinderkirchenteam. Sogar Reinhard Horn, Stifter seiner Musik zum Gottesdienst, freute sich sehr über die Umsetzung mit den Puppen in seinen Liedern: „Toll Idee mit den Puppen. Das könnte man ja direkt mal ausbauen!“

Was bleibt ist eine riesige Freude bei den Beteiligten über das gelungene Projekt, Motivation für die weitere ehrenamtliche Arbeit und Vorfreude auf die erste Kirche mit Kindern, dann endlich mal wieder mit Kindern vor Ort in der Auferstehungskirche Weddinghofen.
Das Projekt bleibt bis auf Weiteres auch online und kann unter youtu.be/oNs6nPQ5ni0 oder die Internetseiten der Friedensgemeinde angesehen werden.