1. Picknick- Konzert in Bergkamen: Tropical Turn Quartett spielt für 100 Gäste im Römerpark – Anmeldung erforderlich

Das Tropical Turn Quartett (v. l.): Buck Wolters, Uli Bär, Dmitrij Telmanov und Benny Mokross. Foto: Volker Beushausen

Am Freitag, 19. Juni wird es nach drei Monaten Corona bedingter Pause erstmals wieder ein Live-Konzert im Römerpark Bergkamen geben. Die nicht nur in der Region bekannte und beliebte Formation „Tropical Turn Quartett“ mit Burkhard Wolters, Benny Mokross, Dmitrij Telmanov und Uli Bär wird ab 19.30 Uhr zum „Picknick-Konzert“ des städtischen Kulturreferates aufspielen. Das Quartett „Tropical Turn“ wird bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen mit seiner einzigartigen Synthese aus latein-karibischen Rhythmen wie Samba, Salsa, Son und Merengue und klassischen Jazz locker-leicht und entspannt, heiß und expressiv die Gäste zum Entspannen und Träumen einladen.

„Es ist ein gutes Gefühl, das Kulturprogramm in Bergkamen langsam wieder starten zu können “, sagt Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. „Nachdem das Programm im März aufgegeben werden musste, ist dieses erste Konzert, das besondere Rücksichtnahmen erfordert, ein Testlauf für die Kultur und ihr Publikum“, ergänzt Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich.

Eintritt wird es bei diesem Konzert, das vom Land NRW gefördert wird, nicht geben. Spenden  sind erlaubt. Wer dabei sein möchte, muss sich im Kulturreferat anmelden, die Gruppenanmeldung ist bis fünf Personen möglich. Die Anmeldungen sollen verbindlich sein, da nach den Corona-Regelungen zur Zeit nur 100 Gäste insgesamt erlaubt sind.

„Picknick-Konzert“ bedeutet, dass die Gäste ihre Picknickdecken und ihren Proviant selbst mitbringen; Glas ist nicht gestattet, aber Pappbecher und Kartons. Der obligatorische Nasen-Mundschutz ist zum Eintritt erforderlich, wie die Einhaltung der Mindestabstände. Über das bestehende Hygiene- und Sicherheitskonzept werden die Gäste informiert.

Anmeldungen sind über kulturreferat@bergkamen.de. möglich oder Anne Mandok, Tel. 02307/965-464

Tropical Turn Quartett , das sind:

Buck Wolters: Gitarre
Im Zentrum stehen die Kompositionen des Bandleaders Burkhard „Buck“ Wolters. Er studierte Klassische Gitarre an der Hochschule für Musik Westfalen/Lippe sowie Jazzgitarre und Komposition an der Amsterdamer Hochschule der Künste. Seine Kompositionen werden von Kanada bis Neuseeland weltweit öffentlich aufgeführt und von renommierten Verlagen wie Mel Bay und Schott Music vertrieben. Nach Aalborg, Bern, Buenos Aires, Caracas, Luxemburg, München, Hamburg, Tijuana, Wien (u.a.) wird Buck Wolters regelmäßig zu internationalen Gitarrenfestivals eingeladen. Zahlreiche Rundfunk- und Studioaufnahmen ergänzen sein Schaffen. Mit dem Tropical Turn Quartett hat Buck Wolters eine Besetzung gefunden, die seine latein-karibischen Kompositionen auf ideale Weise umsetzt:

Dmitrij Telmanov: Trompete
Klassische Ausbildung am staatlichen Konservatorium Odessa, Jazz-Studium an der Folkwang Universität. Er arbeitete u.a. bereits mit Künstlern wie David Friedman, Norma Winston, Matz Mutzke, Peter Kraus, sowie im Roncalli Royal Orchestra.

Uli Bär: Kontrabass
Klassische und Jazzausbildung an den Hochschulen Dortmund, Münster uind Hamburg. Er ist der Initiator der überregional bekannten und erfolgreichen Festivals „Celloherbst am Hellweg“ und „Take 5 Jazz am Hellweg“. Darüber hinaus setzt er sich vor allem auch für die Förderung von jungen Musikern ein und begeistert als leidenschaftlicher Musikpädagoge mit seinen Kinderkonzerten und seinem Ensemble „Uli Bär und die ABC Jazz Band“ auch die jungen und jüngsten Zuhörer.

Benny Mokross: Schlagzeug, Percussion
Jazz-Studium an der Folkwang Universität, international gefragter Tour- und Studiomusiker. Er hat bereits über 3000 Konzerte gespielt und ist auf über 40 Alben zu hören.




Eigentümer wehren sich gegen einen Bebauungsplan für das Gelände der ehemaligen Turmarkaden

Ausschnitt aus eine Image-Film der INTERRA Immobilien und der Hilee B GmbH zu ihrem geplanten „Hybrid-Center Bergkamen“

Am kommenden Montag wird aller Voraussicht nach der Bergkamener Haupt- und Finanzausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Stadtmitte beschließen, der auch das Gelände der ehemaligen Turmarkaden einschließt. Das von der Verwaltung vorgelegte grobe Planungskonzept macht deutlich, dass die Pläne der Hilee B GmbH und der INTERRA Immobilien GmbH für ein neues Einkaufszentrum dort sich nicht realisieren lassen. Unter anderem soll nach der Verwaltungskonzept auf einem breiten Streifen östlich der Gedächtnisstraße eine Wohnbebauung entstehen.

Das sich die Eigentümer der ehemaligen Turmarkaden gegen solche Pläne wehren würden, wurde spätestens klar, als vor einigen Tagen ein Schreiben ihrer Rechtsanwälte im Rathaus eintraf. Am Freitag haben INTERRA-Vorstand Alexander Dold und Peter Dietrich von der Hilee B GmbH eine weitere Pressemitteilung nachgeschoben, die etwas weiter unten im vollen Wortlauf wiedergegeben wird:

„Zur Zukunft des Turmarkaden-Areals
Stellungnahme der Hilee B GmbH und der INTERRA Immobilien GmbH

Nachdem wir in der vergangenen Woche bereits ausführlich die Sachlage unseres bedeutenden Bauprojektes auf dem Gelände der ehemaligen Turmarkaden in Bergkamen geschildert haben, wollen wir heute auf eine weitere Negativkampagne eingehen. Die Behauptung aus dem Verwaltungsumfeld lautet sinngemäß, wir würden unseren eigenen Ansprüchen aus dem ursprünglichen Konzept nicht mehr gerecht.

Zu diesem Vorwurf nehmen wir nachstehend Stellung. Zuvor haben wir fair, sachlich und persönlich mit verschiedenen Vertretern der Ratsfraktionen gesprochen und erneut über unsere Arbeit und das Projekt aufgeklärt.

Planung nach bestem Wissen und Gewissen

Die Zukunft des Turmarkaden-Areals haben wir von Anfang an nach bestem Wissen und Gewissen geplant. Aus diesem Grund gab es seit dem Jahr 2018 nur eine wesentliche Neuerung. Statt im Keller werden die Kundinnen und Kunden jetzt bequem und entspannt im hellen Obergeschoss parken. Viele andere Projekte bundesweit zeigen, wie wichtig gute Parkmöglichkeiten und kurze Wege für den Erfolg innerstädtischer Einkaufsmöglichkeiten sind. Unsere Architekten haben diese Verbesserung schonend und mit viel Fingerspitzengefühl vorgenommen. Der Gesamteindruck des ersten Entwurfs ist bis heute nahezu unberührt.

Jeder kann sich selbst ein Bild machen
Jederzeit haben wir unseren Planungsstand gegenüber der Stadt kommuniziert. Doch Transparenz ist an dieser Stelle auch gegenüber der Bergkamener Bevölkerung wichtig, davon sind wir als Verantwortliche von INTERRA Immobilien und Hilee B überzeugt. Darum laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, unsere Ursprungsplanung und unseren aktuellen Entwurf selbst zu vergleichen. Es ist offensichtlich, warum wir die neuen Vorbehalte der Stadtverwaltung gegen unser ausgewogenes Gesamtkonzept als unbegründet und schwer nachvollziehbar zurückweisen.

Die Zukunft der Stadt erfolgreich managen

Wer ein Zukunftsprojekt erfolgreich managen will, muss Planung und Realität in Einklang bringen – diese Erfahrung aus unserer unternehmerischen Praxis wird uns in Bergkamen und anderswo jeder Häuslebauer bestätigen. Dieser Realität müssen jetzt auch die Vertreter der Stadt ins Auge blicken. Wir haben früh erkannt, dass am Standort ein Neubau, dessen Lieferwege, Parkflächen und Kundenansprache aktuellsten Standards entspricht, die realistischste Option ist. Entsprechend haben wir geplant und einen zukunftsfähigen Entwurf vorgelegt, der neben Einkaufsmöglichkeiten auch Arbeitsplätze schafft und der Stadt Steuereinnahmen bringt.

Im renommierten Shopping-Center Report des EHI Retail Institutes haben wir zu diesem zukunftsweisenden Projekt jüngst sogar einen eigenen Expertenbeitrag beigesteuert. Als genau diese Experten haben uns die Stadtoberen vor zwei Jahren willkommen geheißen. Und auch weiterhin wollen wir als solide Unternehmer und erfahrene Spezialisten für bürgernahe, wirtschaftlich nachhaltige, zentrale Shoppinglösungen unseren Teil zur Zukunft der Stadt Bergkamen beitragen.“

Alexander Dold, INTERRA Immobilien AG

Peter Dietrich, Hilee B GmbH




Coronavirus: Ein neuer Fall in Lünen, aber nur noch 14 Infizierte im Kreis Unna

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein neuer Fall in Lünen gemeldet worden. Drei weitere Personen gelten als wieder genesen. Die Zahl der aktuell infizierten Menschen im Kreis Unna reduziert sich damit auf insgesamt 14.

Max Rolke / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

04.06.2020 | 15 Uhr 05.06.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 0 0 +0
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 0 0 +0
Kamen 1 1 +0
Lünen 6 5 -1
Schwerte 3 3 +0
Selm 1 1 +0
Unna 2 1 -1
Werne 3 3 +0
Gesamt 16 14 -2

Infizierte stationär

04.06.2020 05.06.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 3 4 +1

Gesundete

04.06.2020 | 15 Uhr 05.06.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 30 30 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 135 135 +0
Holzwickede 25 25 +0
Kamen 19 19 +0
Lünen 140 142 +2
Schwerte 85 85 +0
Selm 54 54 +0
Unna 58 59 +1
Werne 54 54 +0
Gesamt 622 625 +3

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen 1
Bönen
Fröndenberg 22
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 5
Selm 2
Unna
Werne 2
Gesamt 37

Zahl der Fälle (aufsummiert):

04.06.2020 | 15 Uhr 05.06.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 31 31 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 157 157 +0
Holzwickede 26 26 +0
Kamen 20 20 +0
Lünen 150 151 +1
Schwerte 93 93 +0
Selm 57 57 +0
Unna 60 60 +0
Werne 59 59 +0
Gesamt 675 676 +1



Unterrichtsbetrieb wird ab 15. Juni an den Grundschulen wieder regulär aufgenommen

Der Unterrichtsbetrieb an den Grundschulen und an den anderen Schulen mit Primarstufe wird in Nordrhein-Westfalen noch vor den Sommerferien wieder regulär aufgenommen: Ab Montag, dem 15. Juni 2020, werden wieder alle Kinder im Grundschulalter bis zu den Sommerferien an allen Wochentagen die Schule besuchen.

Der notwendige Infektionsschutz an Schulen der Primarstufe wird insbesondere durch das Prinzip konstanter Lerngruppen erfüllt. Das bedeutet: Die Schülerinnen und Schüler werden bei Einhaltung der geltenden Anforderungen an Hygiene und Infektionsschutz ohne Teilung der Lerngruppen wieder im Klassenverband von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer unterrichtet.

Um eine Durchmischung von Lerngruppen auf dem Schulgelände oder in den Gebäuden zu vermeiden, bedarf es an den Schulen gestaffelter Anfangs- und Pausenzeiten für alle Klassen. Zudem müssen weiterhin die Anwesenheit und jeweilige Gruppenzusammensetzung dokumentiert werden, um im Infektionsfall eine sofortige effektive Rückverfolgung durch die Gesundheitsbehörden zu unterstützen.

Unter den genannten Voraussetzungen wird auch der Betrieb im Offenen Ganztag und in der Übermittagsbetreuung wiederaufgenommen. Zugleich endet mit der Rückkehr zu einem regulären Schulbetrieb in den Schulen der Primarstufe das Angebot der schulischen Notbetreuung, da die Kinder wieder ein tägliches Unterrichtsangebot erhalten.

„Die Rückkehr zum täglichen Unterrichtsbetrieb im vertrauten Klassenverband ist für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Schritt. Aus Überzeugung und vor allem wegen der besonderen pädagogischen Bedeutung des Präsenzunterrichts gerade für Grundschulkinder gehen wir diesen Schritt in Übereinstimmung mit deutlichen Empfehlungen und Appellen von Kinderärzten und entsprechenden medizinischen Fachgesellschaften, die sich für eine zügige und möglichst vollständige Öffnung von Kitas und Grundschulen aussprechen.

„Durch eine solche Öffnung der Grundschulen bekommen die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, sich noch vor den Sommerferien einen umfassenden Überblick insbesondere über den Lernstand der Kinder zu verschaffen. Das wiederum schafft eine weitaus bessere Grundlage für die Vorbereitung eines erfolgreichen Starts in das kommende Schuljahr 2020/21.

Zudem entlasten und unterstützen wir die Eltern, die in den vergangenen Wochen mit enormen Herausforderungen konfrontiert waren und diese meistern mussten. Und nicht zuletzt ermöglichen wir den Grundschulkindern, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zusammen mit ihren Lehrkräften wieder in der Schule zu erleben. So können alle gemeinsam das laufende Schuljahr mit einem positiven Schulerlebnis abschließen und sich vor Beginn der Sommerferien persönlich voneinander verabschieden,“ so Ministerin Gebauer.

Weitere Einzelheiten werden in der aktuellen Schulmail des Ministerium vom 5. Juni erklärte. Dazu gehört zum Beispiel, das dritte Personen, hierzu zählen auch die Eltern, möglichst nicht das Schulgelände betreten sollen. Für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ändert sich vorerst nichts




Geschafft: Thomas Heinzel ist nun auch ganz offiziell Bürgermeisterkandidat der Bergkamener CDU

Blumen für den nun auch offiziell gewählten Bürgermeisterkandidaten der Bergkamener CDU Thomas Heinzel (r.). Applaus gab es dafür nicht nur vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Marco Morten Puffke

Bei nur zwei Gegenstimmen hat am Donnerstagabend die Bergkamener CDU Thomas Heinzel nun auch offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten bei den Kommunalwahl am 13. September gekürt. Der aktuelle Fraktionschef im Stadtrat führt auch die Reserveliste der Union an.

Der Stadtverbandsvorstand hatte Heinzel am 10. März als Bürgermeisterkandidaten präsentiert. Doch zur bereits terminierten Mitgliederversammlung kurz danach kam es wegen Corona nicht mehr. Auch beim zweiten Anlauf knapp drei Monate später führte die Pandemie ein bisschen Regie. Als Versammlungsort wählten die Bergkamener Christdemokraten die neue große Halle der Schützenheide. Sie bietet reichlich Platz, sodass die gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln gewahrt werden konnten. Dort trifft sich am 19. Juni auch die SPD zu ihrer Delegiertenversammlung.

Thomas Heinzel will einen offensiven Wahlkampf führen. Das Bürgermeisteramt auszufüllen, traut er sich in jedem Fall zu. Er gehöre seit 26 Jahren dem Bergkamener Stadtrat an, davon die letzten sechs als Vorsitzender der CDU-Fraktion. Dazu sei er Vorsitzender des Bauausschusses und des Jugendhilfeausschusses gewesen.

Eines seiner Ziele als neu gewählter Bürgermeister sei es den sozialen Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger zu festigen,  erklärte Heinzel kurz nach der Nominierung durch den Stadtverbandsvorstand. Wichtige Themen seien für ihn die Versorgung mit Kindergartenplätzen und der Bau eines Jugendzentrums in Bergkamen-Mitte. Er wolle sich zudem für die Schaffung eines neuen Gewerbegebiets an der Lünener Straße einsetzen wie auch für die Errichtung zusätzlicher seniorengerechter Wohnungen. Zudem will er dafür Sorge tragen, dass sich Bergkamen nicht an der Internationalen Gartenbauausstellung 2027 beteiligt. Vielmehr sollen die Städtebaufördermittel in die Bergkamener Stadtmitte investiert werden.

In der neuen CDU-Fraktion wird es eine Reihe von Veränderungen geben. Die langjährige Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf scheidet im Oktober ganz aus dem Stadtrat aus. Auch Heinz-Werner Haake kandidiert nicht mehr. Sollte es bei den bisherigen 11 Sitzen im Stadtrat bleiben, die Bergkamener CDU will hier natürlich mehr – dann werden auch Rosemarie Degenhardt, Gerd Miller und Martin Strunk nicht mehr dem Rat angehören, weil sie auf hinteren Listenplätzen bei der Kommunalwahl kandidieren.

Hier sind die Listenkandidaten der CDU in der gewählten Reihenfolge:

  1. Thomas Heinzel
  2. Marco Morten Pufke
  3. Martina Plath
  4. Stephan Wehmeier
  5. Thomas Eder
  6. Susanne Eisenhuth
  7. Anette Adams
  8. Stefan Rennhak
  9. Sabine Cirkel
  10. Maximilian Hellmich
  11. Thomas Schauerte
  12. Dirk Slotta
  13. Tobias Hindemit
  14. Dario Grossmann,
  15. Rosemarie Degenhardt
  16. Pascal Gansen
  17. Gerd Miller
  18. Bärbel Guschall
  19. Erika Jandeck
  20. Mirja Osthoff
  21. Ursula Gildenstern
  22. Martin Strunk
  23. Alina Poddig
  24. Michaela Strunk
  25. Frank Beermann
  26. Herbert Dünkelmann



Coronavirus: Zwei weitere Todesfälle im Kreis Unna und zwei Neuinfizierte in Unna und Werne

Heute sind der Gesundheitsbehörde zwei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit sind insgesamt 37 Personen im Kreis Unna im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.

Es handelt sich um eine 89-Jährige, die in der Fröndenberger Pflegeeinrichtung Schmallenbachhaus wohnte. Die Frau ist bereits am 31. März verstorben, die Meldung an die Gesundheitsbehörde erfolgte aber erst jetzt. Sie galt in der Statistik als bereits genesen.

Zudem ist ein 79-jähriger Mann als verstorben gemeldet worden. Er verstarb am 3. Juni und lebte ebenfalls im Schmallenbachhaus in Fröndenberg. Er galt bisher als infiziert.

Neu hinzugekommen sind zwei neue Fälle in Unna (+1) und Werne (+1). Zwei der gestern (3. Juni) als neu infiziert Gemeldeten (+1 in Kamen und +1 in Lünen) wurden aus der Statistik wieder heraus gerechnet. Es handelte sich um ein Versehen beim Eintragen der Zahlen. Damit bleibt es dennoch bei insgesamt 675 gemeldeten Fällen. Als aktuell infiziert gelten 16 Personen. (In Bergkamen gibt es keine Veränderungen. Es gibt aktuell keine infizierte Personen.)

– Max Rolke –




Coronavirus: Fünf neue Container für das Kreisgesundheitsamt

Die Gefahr des Coronavirus ist noch nicht gebannt. Virologen und das Robert-Koch-Institut gehen davon aus, dass es eine zweite Infektions-Welle in der Corona-Pandemie geben wird. Darauf bereitet sich die Kreisverwaltung vor und hat Anfang Juni zusätzliche Arbeitsplätze für die Kontaktpersonen-Nachverfolgung geschaffen. Besetzt werden die Plätze im Fall des Falles durch Mitarbeiter der Kreisverwaltung. Die Teams werden derzeit zusammengestellt und geschult.

Fünf Container wurden auf dem Mitarbeiter-Parkplatz zwischen dem Gesundheitsamt und dem Kreishaus in Unna aufgebaut. Darin sind insgesamt zehn Arbeitsplätze eingerichtet, um auch im Falle einer zweiten Welle die nötigen Sicherheitsabstände unter den Mitarbeitern innerhalb der Kreisverwaltung einhalten zu können. Vorläufig bleiben die Container bis Ende 2020 eingerichtet. PK | PKU




Konjunkturprogramm des Bundes: Ein starkes Signal für den Kreis Unna

Landrat Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso, Kreis Unna

„Der Bundesregierung in Berlin gelingt mit dem angekündigten Konjunkturprogramm ein großer Wurf“, meint Landrat Michael Makiolla. Denn: „Vor allem mit der angekündigten Erhöhung der Bundesbeteiligung an den Kosten der Unterkunft (KdU) werden die Kommunen spürbar entlastet“, sieht sich der Landrat auch in seiner langjährigen Forderung nach nachhaltiger finanzieller Entlastung bestätigt.

„Aus unserer Sicht ist diese Entscheidung ein großer Schritt in die richtige Richtung und ein starkes Signal für Kreise, Städte und Gemeinden, die die finanziellen Folgen der Corona-Krise noch gar nicht absehen können“, so Landrat Michael Makiolla weiter. „Für diese stärkere Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft haben wir jahrelang gekämpft.“ Wenig überraschend deshalb, dass die Bürgermeister*innen der Städte und Gemeinden die gute Nachricht für ihre Haushalte deshalb bei der heutigen Bürgermeisterkonferenz begrüßten.

Blick auf die Zahlen
Angekündigt hat der Bund eine Erhöhung seiner Beteiligung an den KdU-Kosten um 25 Prozent, unterm Strich jährlich insgesamt rund vier Milliarden Euro. Damit will der Bund einen großen Teil der Sozialkosten übernehmen, die den Kreishaushalt seit Jahren stark prägen. So sind die mit rund 85 Millionen Euro eingeplanten Kosten der Unterkunft im laufenden Haushaltsjahr neben der LWL-Abgabe (108 Millionen Euro) die größte Finanzposition.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet die Ankündigung des Bundes eine zusätzliche Entlastung für den Kreishaushalt von rund 22 Millionen Euro. Bisher übernimmt der Bund rund 44 Prozent der Kosten (rund 37 Millionen Euro). Insgesamt kann der Kreis also auf eine Übernahme der Kosten in Höhe von rund 59 Millionen Euro hoffen (rund 70 Prozent).

Entlastung weiterreichen
„Dass die von uns lange geforderten Finanzhilfen vom Bund jetzt ungesetzt werden, ist ein gutes Signal in schwierigen Zeiten“, sagt auch Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke. „Es entlastet nämlich nicht nur den Kreishaushalt, sondern wird sich auch positiv auf die Kreisumlage auswirken, also Städte und Gemeinden entlasten und ihnen in Kombination mit einem Mehr an Gewerbesteuereinnahmen helfen, die Nase über Wasser zu halten.“

Wann und wie viel Geld genau fließen wird, hängt von Tempo und Verfahren ab, über das sich der Bund mit dem Land konkret verständigen muss, denn Mittel aus Berlin fließen nur über den Umweg über die Länder den Kommunen zu. PK | PKU




SPD Rünthe fordert Sanierung der Schultoiletten in der Freiherr-von-Ketteler Schule

SPD-Ortstermin an der Freiherr-von-.Ketteler-Grundschule (.l.): Angelika Chur, Schulleiterin Heike Prochnow, Monika Wernau und Klaus Kuhlmann.

Schon seit längerer Zeit macht sich der SPD Ortsverein Bergkamen-Rünthe für eine Sanierung der Schultoiletten der Freiherr-von-Ketteler Grundschule stark. Die finanziellen Mittel stehen laut Auskunft der Verwaltung bereit. „Bislang war die tatsächliche Umsetzung durch die Verwaltung nach unserem Kenntnisstand aus personellen Gründen nicht möglich“, erklärt Ortsvereinsvorsitzende Monika Wernau..

Gleichwohl sieht der Vorstand des SPD Ortsvereins Rünthe die besondere Dringlichkeit der  Maßnahme und macht immer wieder darauf aufmerksam. Auf der jüngsten Vorstandssitzung des Ortsvereins wurden die Toilettenanlagen der Freiherr-von-Ketteler Grundschule erneut thematisiert. Es bestand Einigkeit darin, dass die Schultoiletten gerade auch während der Corona-Pandemie in einem sauberen und guten Zustand sein sollten.

Aus diesem Grund wendet sich der SPD Ortsverein nun erneut mit dem Anliegen an die Verantwortlichen im Rathaus und ist zuversichtlich, dass man sich dort auch der Dringlichkeit bewusst ist und dass die erforderlichen Aufträge  kurzfristig ausgeschrieben und ein Sanierungstermin in einem der kommenden Ferienzeiträume gefunden wird.




Vollendeter Betrug: Täter erbeuten 75.000 Euro von Seniorin

Bislang noch unbekannte Täter haben am Mittwoch durch eine Betrugsmasche 75.000 Euro von einer 79-Jährigen aus dem Kreis Unna erbeutet. Dabei gingen die Täter nach einem klassischen Muster vor.

Zur Mittagszeit gab sich eine Frau am Telefon als Nichte der 79-Jährigen aus und bat sie um Geld für die Ersteigerung einer Wohnung. Nachdem sie unter Druck gesetzt worden ist, willigte die Seniorin schließlich ein und beschaffte sich über ihre Bank 75.000 Euro. Ein Mann, der sich als Schwiegersohn des Notars der Nichte vorstellte, holte das Geld später bei der 79-Jährigen ab und entkam.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach diesem jüngsten Fall bittet die Kreispolizeibehörde Unna die Bürgerinnen und Bürger abermals dringend darum, besonders ältere Familienmitglieder für Betrugsmaschen wie diese zu sensibilisieren. Denn leider suchen sich die Täter gezielt Seniorinnen und Senioren für ihre kriminellen Machenschaften aus.

Hier finden Sie die Verhaltenstipps der Polizei:

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht 
     selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern 
     fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst 
     zu nennen.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
     Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht 
     erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige 
     Verwandte/Bekannte wissen kann.
   - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
     sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie 
     die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an 
     und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: 
     Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen 
     nahe stehende Personen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an 
     unbekannte Personen.
   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie 
     unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
   - Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie 
     die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei 
     helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend 
     zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
   - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta 
     Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
     gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines 
     Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
   - Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z. B. höhere Geldbeträge und 
     andere Wertgegenstände, nicht zu Hause auf, sondern auf der Bank
     oder im Bankschließfach.



Stadt will Pläne für ein „Hybrid-Center“ an Stelle der Turmarkaden am Montag endgültig stoppen

Die alten Turmarkaden sind fast verschwunden.

Mit dem Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan Nr. WD 124 „Rathausviertel West“ soll der Haupt- und Finanzausschuss bereits am kommenden Montag, 8. Juni, die Weichen für die Neugestaltung der ehemaligen Fläche der Turmarkaden neu stellen. Zwar ist die Stadt noch nicht Eigentümerin des Areals. Doch mit dem Aufstellungsbeschluss ist gleichzeitig eine Veränderungssperre verbunden. Die aktuellen Eigentümer, die Interra Immobilien AG und der Hilee B GmbH, dürften zwar die Abrissarbeiten fortsetzen, nicht aber ihre Neubaupläne umsetzen. Einen gültigen Bebauungsplan gibt es für diesen Bereich bisher nicht. Man muss kein Prophet sein, dass nun Interra und Hilee B alle juristischen Mittel ergreifen werden. Am 25. Mai ist ein Schreiben der Anwälte im Rathaus eingegangen. Über diesen Brief soll am 8. Juni aber nur in nichtöffentlicher Sitzung diskutiert werden.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplans verabschiedet sich die Stadt von dem Gedanken, zwischen Gedächtnisstraße und Töddinghauser Straße ein reines Einkaufszentrum mit einigen sogenannten Ankermietern entstehen zu lassen. Vielmehr soll dort „eine nachhaltige Nutzungsmischung aus Wohnen, Dienstleistung, ergänzend Einzelhandel an diesem Standort der ehemaligen Turmarkaden ermöglicht werden.“

Ziel des Bebauungsplanes ist es laut Begründung für den Aufstellungsbeschluss eine Nutzungsmischung auf der Fläche in folgender Weise zu entwickeln:

  • Das Grundstück der mehrgeschossigen Wohnbebauung Töddinghauser Straße 135- 137 soll seiner jetzigen Nutzung entsprechend als „Allgemeines Wohngebiet“ (WA) gemäß § 4 BauNVO festgesetzt werden.
  • Entlang der Gedächtnisstraße soll, unter Einbezug der vorhandenen Wohnbebauung Gedächtnisstraße 19-23 ein „Allgemeines Wohngebiet“ (WA) gemäß § 4 BauNVO ausgewiesen werden. Damit kann die vorhandene Wohnbebauung im Umfeld ergänzt werden.
  • Die übrigen Flächen sollen als „Urbanes Gebiet“ (MU) gemäß § 6a BauNVO festgesetzt werden. Diese dienen gemäß § 6a Abs. 1 BauGB dem Wohnen sowie der Unterbringung von Gewerbebetrieben und sozialen, kulturellen und anderen Einrichtungen, die die Wohnnutzung nicht wesentlich stören. Im Vordergrund steht dabei eine angestrebte Nutzungsdurchmischung, die nicht gleichwertig sein muss.
  • Im Urbanen Gebiet sollen öffentliche Flächen und Verbindungen für eine verbesserte Durchlässigkeit des Standortes geschaffen werden. Diese ermöglichen auch eine Vernetzung der nahe gelegenen innerstätischen Grünflächen und eine gestalterische Einbindung in das innerstädtische Stadtgefüge.

Zur aktuellen Bauvoranfrage von der Interra Immobilien AG und der Hilee B GmbH für diesen Standort erklärt die Verwaltung:

Seit dem 31. März 2020 liegt eine Bauvoranfrage für ein „Hybrid-Center“ für diesen Standort vor. Das „Hybrid-Center“ ist nach den vorliegenden Unterlagen durch einen Schwerpunkt in der Einzelhandelsnutzung gekennzeichnet sowie ergänzend dazu Praxen und Fitnesscenter. Bei dieser Planung stehen

  • großflächiger Einzelhandel mit vorwiegend nahversorgungsrelevanten Sortimenten,
  • eine Innenorientierung zu einem zentralen Kundenparkplatz mit rund 120 Stellplätzen und
  • eine Ausrichtung auf Auto-Kunden im Vordergrund.

Bergkamen weist bereits einen hohen Marktsättigungsgrad bei nahversorgungsrelevanten Sortimenten auf. Gerade an dieser Stelle besteht – anders als bei anderen Bereichen im Stadtgebiet – auch kein Nahversorgungsdefizit. Die Etablierung eines zusätzlichen Nahversorgungsstandortes ist daher nicht geboten, zumal eine Verdrängung der fußläufigen Nahversorgung an anderen Stellen zu befürchten ist.

Das Hybrid-Center ist städtebaulich nicht in die umliegenden Nutzungen eingebunden. Außerdem konterkariert die Bauvoranfrage die schon eingeleitete Umgestaltung des Stadtmittebereichs von der „autogerechten“ zur fußgängerfreundlichen Stadt mit öffentlichen Plätzen, Wegeverbinden und Grünflächen im Stadtgefüge. Das geplante Vorhaben berücksichtigt zudem in keiner Weise die im Integrierten Handlungskonzept „Bergkamen mittendrin“ verankerte Zielsetzung am Standort, von einer monostrukturierten Einzelhandelsentwicklung Abstand zu nehmen und dort eine aufgelockerte Nutzungsmischung mit Wohnen zu realisieren. Ein monostrukturiertes, rein auto-orientiertes Fachmarktzentrum lässt sich nicht mit der angestrebten Nutzungsmischung und den geplanten Festsetzungen von Urbanen und Allgemeinen Wohngebieten vereinbaren.“