Was kommt nach den Turmarkaden? – SPD und Grünen bringen den Bebauungsplan „Rathausviertel West“ auf den Weg

Es werden jetzt wohl einige Jahre ins Land gehen, bis auf dem Gelände der ehemaligen Turmarkaden etwas Neues entstehen kann: Mit den Stimmen von SPD und Grünen hat der Haupt- und Finanzausschuss am Montag die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. WD 124 „Rathausviertel West“ beschlossen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer erklärte, dass die Pläne der im März eingereichten Bauvoranfrage der Investoren Interra Immobilien AG und der Hilee B GmbH nur noch sehr wenig mit dem zu tun hätten, was ihnen 2018 als künftige „Bergkamen-Galerie“ präsentiert worden sei. Was jetzt realisiert werden solle, sei nicht mehr als ein Fachmarktzentrum, das Bergkamen nicht benötige. Zudem warf er den Investoren „Kannibalisierung“ vor, weil die Investoren versucht hätten, andere in Bergkamen ansässige Handelsunternehmen in ihr „Hybrid-Center“ (so der neue Arbeitstitel) zu locken. Das hätte  nur zu großen Leerständen an anderen Stellen im Stadtgebiet geführt.

Vor allem CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel hielt argumentativ dagegen. Er kritisierte die Geschwindigkeit, mit der jetzt der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst wurde. Der Beschluss hätte auch gut in der Ratssitzung am 26. Juni fallen können. Er fühlte sich von der Verwaltung nicht ausreichend informiert und hätte gern auch Vertreter der Investoren vor einer Entscheidung gehört. Außerdem  hält er das finanzielle Risiko für zu hoch.

Jochen Wehmann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen erklärte, dass da Umschwenken von Interra und Hilee B. zu einer Billiglösung bereits im November vergangenen Jahres erkennbar gewesen. Auch er habe in der vergangenen Woche von Interra eine Mail mit einem Link zu einem Image-Film zum geplanten „Hybrid-Center“ in Bergkamen erhalten. Der zeige etwas anderes als die Pläne der aktuellen Bauvoranfrage.

Auf die Risiken wies auch die Fraktionsvorsitzende von BergAUF Claudia Schewior und sprach sich gegen den  Aufstellungsbeschluss aus. Angelika Lohmann-Begander (FDP) kritisierte, dass die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss nicht im Rat fallen würde. Sie hat im Rat Stimmrecht, im Haupt- und Finanzausschuss hat sie nur Rederecht. Sie betonte, dass man so mit Investoren nicht umgehen dürfe, wie es die Verwaltung getan hatte. Sie hätte im Rat gegen den Aufstellungsbeschluss gestimmt.

Vor der Abstimmung hatte Bürgermeister Roland Schäfer den öffentlichen Teil der Sitzung unterbrochen. Hinter verschlossenen Türen erfuhren die Ausschussmitglieder weitere Details zur Bauvoranfrage und aus den Gesprächen zwischen Verwaltung und Investoren. Auf das Abstimmungsergebnis hatte das keinen Einfluss: SPD und Grüne dafür, CDU und BergAUF dagegen.

Zu Beginn der Beratungen hatte Bürgermeister Roland Schäfer ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das jetzt eingeleitete Bebauungsplanverfahren ergebnisoffen sei. Am Ende könne auch stehen, dass an Stelle der ehemaligen Turmarkaden ein „Hybrid-Center“ nach den Plänen von Interra und Hilee B. errichtet werden.




„Versucht, richtig zu handeln“ – und angeklagt

von Andreas Milk
„Ich habe versucht, richtig zu handeln“, sagt der 43-jährige Lukas B. (Name geändert). Er sitzt als Angeklagter im Kamener Amtsgericht. Zwölf Monate lang hat er für einen Mitarbeiter keine Beiträge an die Krankenkasse abgeführt. Es geht um insgesamt rund 5.800 Euro. Dieses Geld hatte B. nicht für sich selbst behalten. Er brauchte es, um seine Leute zu bezahlen.

B. hatte einen kleinen Betrieb für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten. Sein großes Problem im Sommer 2018: Für Dachdeckerarbeiten an einem Haus in Bergkamen hatte er etwa 11.000 Euro an einen Vertragspartner gezahlt, ohne dass der danach irgendeine Leistung erbrachte. Das Geld war weg. Und Lukas B.s Mitarbeiter wollten weiter ihren Lohn.

„Eine Fehlentscheidung“ sei es gewesen, die Sozialbeiträge einzubehalten, sagte B. jetzt in seinem Prozess. Inzwischen läuft längst ein Insolvenzverfahren. Die Krankenkasse verfügt zivilrechtlich über einen vollstreckbaren Titel – heißt: Sie kann die 5.800 Euro eintreiben, sofern es bei B. etwas einzutreiben gibt. Derzeit versucht B., die Coronakrise mit einem 450-Euro-Job zu überstehen.

Strafrechtlich kam er vor Gericht mit einer Geldstrafe auf Bewährung davon. Offiziell heißt das: Verwarnung mit Strafvorbehalt. B. muss 500 Euro zahlen, falls er sich in den kommenden zwei Jahren nochmal strafbar macht. „Das ist nicht der Plan“, versicherte er. Der Richter hatte Verständnis für sein Handeln gezeigt, aber auch klar gemacht, der Gesetzgeber sei „rigoros“, wenn es um die Sozialkassen gehe.

 




Coronavirus: Vier neue Fälle am Wochenende im Kreis Unna

Am Samstag, 6. Juni sind drei neue Fälle gemeldet worden. Je einer in Holzwickede, Lünen und Werne. Am Sonntag, 7. Juni kam ein weiterer Fall aus Schwerte hinzu. Am heutigen Montag, 8. Juni meldet die Gesundheitsbehörde keinen neuen Fall. Damit zeigt die Statistik insgesamt 680 Infektionen im Kreis Unna an. Aktuell infiziert sind damit 16 Personen.

– Max Rolke / Kreis Unna –




VKU verkauft wieder Fahrkarten in allen Bussen

Ab Mittwoch, 10. Juni, können Fahrgäste wieder in allen Bussen der VKU (mit Ausnahme der Schülerlinien) eine Fahrkarte beim Fahrer kaufen. Gleichzeitig gilt auch die Verpflichtung, wieder den Einstieg an der vorderen Tür zu nutzen.

Zum gesundheitlichen Schutz von Fahrgästen und Fahrpersonal hat die VKU im überwiegenden Teil ihrer Busse Plexiglasscheiben am Fahrerplatz installiert. Dort wo eine Installation aus baulichen Gründen noch nicht möglich war, wurden alternative Lösungen geschaffen.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:

Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Zwei kleine Sicherungen waren defekt: Bergkamener Lichtkunst läuft jetzt wieder rund

Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann „No agreement today – no agreement tomorrow“

Den aufmerksamen Zuschauern und Zuschauerinnen ist es sicherlich aufgefallen, dass in der letzten Zeit in der Medienskulptur von Andreas M. Kaufmann „no agreement today, no agreement tomorrow“ etwas nicht ganz rund gelaufen ist. Zwei von den insgesamt vier sich drehenden Projektoren sind ausgefallen und so lag ein Teil der Skulptur im Dunkeln. Grund dafür, zwei kleine Sicherungen waren defekt und wurden durch Techniker Kai-Uwe Semrau ausgetauscht.

Nun drehen sich mit Eintritt der Dämmerung die Prominenten wieder umeinander, die in der Vergangenheit sowohl positiv als auch negativ in den Medien in Erscheinung getreten sind. Die in der Medienskulptur kreisenden Porträts von Menschen (und ihre typischen Gesten) sind aus dem ursprünglichen Kontext ihrer Darstellung herausgelöst und in einen neuen Zusammenhang gesetzt. Der Künstler will so zeigen, dass in den Massenmedien zwar eine Selbstdarstellung möglich ist, echte Kommunikation und echtes Verständnis allerdings nicht. Wer einen Platz in der Skulptur findet, dass entscheiden einmal im Jahr Bergkamener Bürgerinnen und Bürger bei einer Diskussion mit dem Künstler.

An den Start gegangen ist auch der Brunnen von Birgit Hölmer vor dem Rathaus auf dem Platz der Partnerstädte. Der Brunnen wurde nach der Winterpause gewartet und wieder in Betrieb genommen. Während der Sommermonate wird der Brunnen bis Ende September tagsüber vor sich hin plätschern. An Freitag- und Samstagabenden jedoch, erwacht ab Dämmerungsbeginn wieder für ca. 2 Stunden das beliebte und gern als Hintergrundmotiv für ein Selfie genutzte Lichtkunstwerk. Dann werden die Wasserfontänen auf stolze 4 x 4 Meter hochgefahren, und 50 Ansichten von Brunnen aus ganz Europa, darunter auch einige Brunnen aus Bergkamens Partnerstädten, werden auf die „Wasserleinwand“ projiziert.

Am Nordberg kann bei abendlichen Spaziergängen auch wieder die „Netzkarte“ mit Bergkamen als Zentrum der Welt von Künstler Rochus Aust bewundert werden. Die Darstellung von Wegstrecken, Städtepunkten und Verkehrsmittel-Icons an der Hauswand am Übergang zum Nordberg-Center, soll ein neues Ortsverständnis anregen. Leuchtende Wegstrecken zeigen Entfernungen und Verkehrsmittel (per pedes, mit dem Fahrrad, im Auto, mit dem Flieger oder gar mit dem Senkrechtstarter). Dabei wird deutlich, dass zu Fuß nach Dortmund genauso weit ist, wie mit dem Flieger nach Bilbao. „Die Richtung bleibt, aber nahe Orte rücken in die Ferne, während weit entfernte Orte gleich „um die Ecke“ liegen. Das Entfernungsgefühl wird erheblich korrigiert“ so die Idee von Künstler Rochus Aust.

Nicht nur in Bergkamen-Mitte sondern auch in Rünthe lässt sich ein schöner Spaziergang mit einem Besuch der Lichtkunst verbinden. Am Hafen erstrahlt bei Einbruch der Dämmerung nicht nur die Wegbeleuchtung, sondern auch das eigens für die Marina entwickelte Lichtkunstkonzept des Künstlers Mischa Kuball erwacht zum Leben. Auf jedem der insgesamt 33 Lichtsäulen wurde ein zusätzliches Impulslicht in 8 Metern Höhe installiert. Jedes blitzt in einem bestimmten Rhythmus auf. Der Betrachter weiß nicht wo das Licht als nächstes aufgeht und wie der Puls der Marina weiter schlägt. Das „PulsLicht“ wurde 2007 errichtet und wurde nun nach dem letzten Wartungseinsatz wieder in Betrieb genommen.




Mörderisch gute Aussichten für Krimifans: Termine in Bergkamen 2021 stehen fest

Abschluss der Recherchen für den nächsten Bergkamen-Kurzkrimi. Zu diesem Zeitpunkt hatte noch niemand an Corona denken können (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Sina Ziegler von der Festivalleitung, Krimi-Autor Jürgen Kehrer und Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich.

Aufgrund der anhaltenden Unwägbarkeiten der Corona-Krise wurde das für diesen Herbst geplante Festivaljubiläum „Mord am Hellweg X“ um ein Jahr verschoben.  Das Krimifestival wird auf den Zeitraum 18. September bis 13. November 2021 verlegt.

Die Termine in Bergkamen sind:

Di, 21.09.2021                                               Lesung mit Jürgen Kehrer im Schießzentrum
So, 03.10.2021                                              Mord an Bord auf der Santa Monica
So, 17.10.2021                                             
Mordshäppchen an Blues Variationen im Thorheim
So
, 24.10.2021                                             Thrillernacht in der Trauerhalle

Autor Jürgen Kehrer, der unter anderem durch die Verfilmung seiner Wilsberg Kriminalromane einem breiten Publikum bekannt ist, hat bereits den Bergkamen Krimi für die Festival-Anthologie geschrieben. Jede teilnehmende Stadt ist dann mit einem Kurzkrimi vor Ort vertreten.

Im Telefonat mit Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel äußert er sein Verständnis für den Ausfall in diesem Jahr, betont jedoch: „Die Geschichte steht und wird auch im nächsten Jahr noch aktuell sein“.

Nähere Einzelheiten werden im Laufe der Zeit noch bekannt gegeben. Informationen über den Vorverkauf finden sie unter: www.mordamhellweg.de




Turmarkaden-Nachfolgepläne: DIE LINKE kann Kritik von Verwaltung, SPD und Grünen nicht nachvollziehen

In der Diskussion um die Nachfolgenutzung des Geländes der ehemaligen Turmarkaden und den Plänen der Eigentümer, dort ein sogenanntes „Hybrid-Center“ zu errichten, hat sich jetzt auch der Ortsverband DIE LINKE. Kamen Bergkamen mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Bekanntlich soll am Montag der Haupt- und Finanzausschuss den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan fassen, der zunächst eine Veränderungssperre für diesen Bereich zur Folge hätte.

Hier der Wortlaut der Erklärung:

„Nachdem wir uns die Ursprungsplanung aus 2018 und den aktuellen Entwurf aus 2020 angeschaut und verglichen haben, können wir die Kritik der Stadt Bergkamen und den Fraktionen von SPD und Grüne nicht nachvollziehen! Aber auch wir sind nicht ganz zufrieden mit den Plänen für die ehemaligen Turmarkaden:
• Der zentrale Platz, welcher derzeit als Parkfläche geplant ist, sehen wir ähnlich den Vorschlägen und Wünschen aus dem Städtebaukonzept ‚Bergkamen mittendrin‘ als öffentlichen Platz, der zum Aufenthalt der Bürgerinnen und Bürger einlädt. Die geplante Parkfläche würden wir als Tiefgarage unter das Bauwerk setzen.
• Das Dach ist aus unserer Sicht, wenn dies von der Interra Immobilien GmbH nicht schon geplant oder vorgesehen ist, für insektenfreundliche Dachbegrünung geeignet und würde damit einen Großteil zum Arten-, aber auch Natur- und Umweltschutz beitragen. Alternativ könnten auch Solar- oder Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Bauwerkes platziert werden.

Des Weiteren sollte der Umzug von schon in Bergkamen ansässigen Firmen, bspw. aus dem ‚Nordberg-Center‘ verhindert werden, da diese weitere Leerstände mit sich bringen würden. Eine Ansiedlung von Dienstleistern und Firmen, die weder in Bergkamen ansässig sind, noch aus dem Bereich der Discounter kommen, wären wünschenswert.

Für den Fall, dass der Hauptausschuss des Bergkamener Stadtrats einen Bebauungsplan beschließt, der dem Projekt einen Riegel vor schiebt, fordert DIE LINKE. Kamen Bergkamen aus dem Areal ein urbanes Wohnviertel zu schaffen. Neben bezahlbaren Wohnraum, soll auch Platz geschaffen werden für soziale und kulturelle Einrichtungen, sowie gastronomischen Angeboten. Ein öffentlicher Platz könnte die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger weiter erhöhen.“




Neuer SuS-Kurs für Laufeinsteiger erfolgreich gestartet

Die Teilnehmer des SuS-Lauftreffs mit dem notwendigen Sicherheitsabstand.

Der SuS Oberaden startete am Sonntag um 10 Uhr erfolgreich den Kurs für Laufeinsteiger erfolgreich. Die 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von Betreuerinnen und Betreuern begleitet. Die Teilnehmer liefen in drei Gruppen in einem Abstand von ein paar Minuten. Innerhalb der Gruppe wurde auf den Sicherheitsabstand geachtet. Anhand einer Teilnehmerliste wurden alle Läufer erfasst.

Nach einer Sicherheitseinweisung zu den aktuellen Corona-Regeln begann das Training mit einer kleinen Gymnastik. Anschließen ging es auf die Lauftrecke rund um den Ententeich in Oberaden. So konnte das Training nach ca. 50 Minuten (Intervalle: 4 Minuten laufen + Gehpause) erfolgreich abgeschlossen werden und die lächelnden Gesichter und Kommentare zeugten von zufriedenen Teilnehmern.

Weiter geht es am nächsten Sonntag (14.06.) um 10:00 Uhr, am Sportheim des SuS Oberaden an der Preinstraße. Ziel ist, nach 12 Wochen eine Stunde durch zu laufen. Nachzügler sind herzlich willkommen.




Lesebuch Heinrich Peuckmann: Querschnitt seines bisherigen literarischen Schaffens

Von Heinrich Peuckmann ist in diesen Tagen ein Lesebuch mit einem Querschnitt seines bisherigen literarischen Schaffens erschienen. Es enthält Gedichte, Erzählungen, Romanauszüge und zeigt damit, wie vielfältig Peuckmanns Werk inzwischen geworden ist. Zwischen längeren Erzählstrecken sind immer wieder Gedichte eingestreut, die das Lesen abwechslungsreich und reizvoll machen. Von seinen Ruhrgebietsromanen „Leere Tage“, Die Schattenboxer“ und „Saitenwechsel“ enthält das Buch längere Passagen, dazu auch eine aus der Novelle über den großen französischen Dichter Honoré de Balzac, ein Buch, das dem Autor besonders wichtig ist. Eine poetische, sehr gefühlvolle Erzählung, die in China spielt, nimmt den Leser in besonderer Weise gefangen. Vielfalt ist also angesagt, kein Wunder nach über 60 Einzelveröffentlichungen, auf die der Kamener Autor zurückblicken kann

Peuckmann freut sich über dieses ganz besondere, schön gemachte Buch. „Es ist eine Art Best of“, erklärt er, „eine Bilanz meiner bisherigen literarischen Arbeit, wobei ich hoffe, dass es eine Zwischenbilanz ist.“ Denn Pläne und Ideen für weitere Romane und Novellen habe er noch genug.

Es stecke auch für Leser, die schon manches von ihm gelesen haben, voller überraschender Entdeckungen, meint Peuckmann. Kurzum, es ist ein Buch zum Schmökern, auch mit so manchem lokalen Bezug.

 

 

Lesebuch Heinrich Peuckmann, Aisthesis Verlag Bielefeld:  ISBN 978-3-8498-1547-9, 8.50 Euro




Coronakrise: Landrat und Behördenleiter Michael Makiolla dankt der Bevölkerung im Kreis Unna

Landrat Michael Makiolla, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna, wendet sich mit persönlichen Worten an die Bevölkerung im Kreis Unna:

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich möchte mich im Namen der gesamten Kreispolizeibehörde Unna bei Ihnen bedanken – für Ihr vorbildliches Verhalten in den vergangenen zwei Monaten.

Landrat Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso, Kreis Unna

Die Coronakrise hat Sie, hat uns vor eine nie dagewesene Herausforderung gestellt. Das Leben im Kreis Unna hat wochenlang stillgestanden. Sie sind zu Hause geblieben, Sie haben soziale Kontakte zu engsten Familienmitgliedern und Freunden heruntergefahren, um die Infektionskette zu unterbrechen und so das Leben Ihrer Mitmenschen zu retten. Diese Solidarität ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Menschen im Kreis Unna, auf Sie.

Und ich bin sehr, sehr stolz auf unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die in dieser schweren Zeit für Recht und Ordnung gesorgt haben. Auch für uns als Polizei war das eine neue Situation. In den zurückliegenden Wochen haben uns besonders hier bei Facebook nahezu täglich zahlreiche Beiträge der Wertschätzung erreicht. Diese Anerkennung gilt den vielen Kolleginnen und Kollegen, die rund um die Uhr für Sie im Einsatz sind und die leider immer wieder mit Respektlosigkeit konfrontiert werden.

Auch wenn die Coronakrise noch nicht überstanden ist: Stück für Stück kehrt unsere Gesellschaft in die Normalität zurück – und das ist Ihnen und Ihrer geänderten Lebensweise zu verdanken. Obwohl wir Abstand halten, sind wir näher zusammengerückt.

Bleiben Sie gesund.

Ihr Michael Makiolla




Zwei Mal Unfallflucht in der Nacht zu Samstag in Bergkamen: Gegen Mauer und eine Straßenlaterne gefahren

Gleich mit zwei Unfallfluchten musste sich die Polizei in der Nacht zu Samstag in Bergkamen beschäftigen.

Eine bislang unbekannte Person fuhr gegen 0.30 Uhr mit einem Pkw in Bergkamen-Mitte die Straße „Am Bammerbach“. In Höhe der Hausnummer 1 kam die Person aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße ab und fuhr gegen eine einbetonierte Mauer. Anschließend entfernte sich die Person mit dem Pkw. Mauerteile und Fahrzeugteile verteilten sich auf der Straße.

Durch aufmerksame Zeugen wurde ein unfallbeschädigtes Fahrzeug mit einem 23-jährigen Mann aus Bergkamen als Fahrer an der Kreuzung Schulstraße/Häupenweg zum Anhalten bewegt. Die Beschädigungen am Fahrzeug passten zur Unfallstelle. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Fahrer alkoholisiert war, wurde eine Blutprobe entnommen. Der Fahrer ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Bei dem Unfall entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1100 Euro.

Etwa zwei Stunden später befuhr eine bislang unbekannte Person mit einem Pkw die Schulstraße in Weddinghofen in westlicher Richtung. Kurz vor dem Kreisverkehr an der Gedächtnisstraße kam das Fahrzeug links von der Fahrbahn ab und stieß gegen eine Straßenlaterne. Das Fahrzeug blieb im Kreisverkehr stehen und die unbekannte Person entfernte sich ohne das Fahrzeug von der Unfallörtlichkeit. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. An der Laterne und am Fahrzeug entstand ein Schaden von ca. 2000 Euro.

Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter 02303 921 3220 oder 02303 921 0.