GSW öffnen Kundencenter am Donnerstag schrittweise

Ab nächsten Donnerstag, den 02. Juli, erleichtern die GSW ihren Kundinnen und Kunden den Besuch in den Kundencentern. Jeweils donnerstags ist zu folgenden Öffnungszeiten keine Terminvereinbarung mehr notwendig:

Kamen                    Donnerstag, 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Bergkamen             Donnerstag, 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Bönen                     Donnerstag, 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Allerdings weisen die GSW darauf hin, dass die gebotenen Zugangs- und Abstandsregeln eingehalten werden müssen.

Zu den coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen zählt auch, dass sich nicht mehr als 2 Kundinnen oder Kunden gleichzeitig in den Kundencentern aufhalten dürfen und dass der Publikumsverehr zwecks Rückverfolgbarkeit von Infektionsketten namentlich und uhrzeitlich erfasst wird. Die GSW bitten um Verständnis, dass es, vorzugsweise am Donnerstag, zu Wartezeiten kommen kann.

Seit dem 04. Mai sind die Kundencenter der GSW unter Auflagen (1,5 m Abstand, Mund-Nasen-Schutz) wieder für zuvor telefonisch vereinbarte Beratungstermine geöffnet. Die Rufnummer der Terminvergabe lautet 02307 978-2222.

Die GSW stellen bisher eine hohe Akzeptanz unter der Kundschaft bezüglich der Terminvergabe und vor allem der Termintreue fest. Viele Angelegenheiten konnten zudem im Vorfeld bereits telefonisch erledigt werden, beziehungsweise war es durch den vorherigen telefonischen Kontakt möglich, dass sich die Servicemitarbeiter schon auf das Kundenanliegen vorbereiten konnten. Die angebotenen Handdesinfektionsgeräte wurden in den Kundencentern gerne und häufig genutzt.




Lebendige Lippe: Fluss soll zwischen Werne, Bergkamen und Lünen länger und kurvenreicher werden

Im Rahmen des Programms „Lebendige Lippe“ plant der Lippeverband gleich mehrere Maßnahmen am Gewässer zwischen Werne und Lünen. Durch Laufverlängerungen, die Schaffung von Auen und das Anheben der Sohle setzt der Wasserverband im Auftrag des Landes NRW die Wasserrahmenrichtlinie um. Grafik: EGLV

Im Rahmen des Programms „Lebendige Lippe“ plant der Lippeverband gleich mehrere Maßnahmen am Gewässer zwischen Werne, Bergkamen und Lünen. Durch Laufverlängerungen, die Schaffung von Auen und das Anheben der Sohle setzt der Wasserverband im Auftrag des Landes NRW die Wasserrahmenrichtlinie um. Auch die Horne soll nach einer Umgestaltung natürlicher in die Lippe müden. Durch die Renaturierungsarbeiten schafft der Lippeverband wichtige Lebensräume unter anderem für Fische, Amphibien und Pflanzen.

„Das Projektvorhaben ist ein Beispiel für eine Vielzahl großer und kleinerer Maßnahmen, die wir als Lippeverband für das Land Nordrhein-Westfalen umsetzen. Sie alle dienen einem Zweck: Die Lippe soll lebendiger werden. Mit der Renaturierung stellen wir langfristig intakte Fluss-Auen-Ökosysteme wieder her oder verbessern sie“, erläutert Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes: „Die Lippe wird so zum Erlebens-, Natur- und Bewirtschaftungsraum, zum Mitmachort und verbindenden Element zwischen den Kommunen.“ Die Maßnahme böte die perfekte Grundlage für das geplante Projekt „Naturerlebnis Lippeaue“, das durch die Naturförderungsgesellschaft des Kreises Unna (NFG) realisiert wird.

Lippe wird 1,2 Kilometer länger

Die ersten Planungen (Abschnitt 1) zur Neugestaltung durch den Lippeverband umfassen das Gebiet zwischen der Rochuskapelle und dem Lippeaue-Wehr „Schlagt“. Dieser Bereich ist aktuell etwa 3,5 Kilometer lang – durch die Laufverlängerung könnte die Lippe hier nach Abschluss der Bauarbeiten 4,7 Kilometer lang sein – also 1.200 Meter länger als bisher! Neue Kurven im Flussverlauf schaffen mehr Auenbereiche an der Lippe, in denen sich das Wasser bei höheren Wasserständen kontrolliert ausbreiten darf. So könnten langfristig Hochwasserspitzen in regelmäßig betroffenen Bereichen abgemildert werden.

Erhöhte Flusssohle bietet Vorteile für Flora und Fauna

Auf Höhe der Rochuskapelle soll die Flusssohle der Lippe angehoben werden. Ein neu angelegtes Übergangsbauwerk, ähnlicher einer Fischtreppe, wird dann den Übergang zwischen den verschiedenen Sohlhöhen regeln. Ein großer Vorteil für die Flora und Fauna weil die Fließgeschwindigkeit so naturnahen Verhältnissen angepasst werden kann. Auch für die Horne plant der Lippeverband eine Umgestaltung: Der Nebenlauf der Lippe soll in eine neue Trasse verlegt werden und damit einen naturnäheren Anschluss an die Lippe erhalten.

Renaturierung könnte Ende 2023 beginnen

Noch ist das Projekt nicht im Genehmigungsverfahren. Die Planung zum Abschnitt 1 sollen Ende 2020 bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht werden. Die Bauausführung kann dann nach Erteilung der Genehmigung und den Vergabeverfahren voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen. Zwei Jahre werden die Arbeiten zur Renaturierung der Lippe dann in diesem Bereich mindestens andauern.

Hintergrund: Programm „Lebendige Lippe“

Die Lippe ist ein 220 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt in Bad Lippspringe und mündet in Wesel in den Rhein. Auf der rund 147 Kilometer langen Strecke zwischen Lippborg und Wesel fließt die Lippe durch das Gebiet des Lippeverbandes. Hier hat das Land NRW die Unterhaltung und den Ausbau des Flusses an den Lippeverband übertragen.

Der Lippeverband übernimmt neben der allgemeinen Pflicht der Gewässerunterhaltung auch die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie an der Lippe. Hierzu hat der Lippeverband im Auftrag des Landes NRW im Jahre 2013 das Programm „Lebendige Lippe“ für seinen Zuständigkeitsbereich aufgelegt und neben der Fortsetzung der bestehenden Projekte mehrere neue Projekte begonnen.

Das übergeordnete Ziel ist die langfristige Verbesserung und Wiederherstellung eines intakten Fluss-Auen-Ökosystems mit einer Erhaltung und Entwicklung von fluss- und auentypischen Strukturen und Lebensgemeinschaften. Für das Landesgewässer Lippe werden zu 100 % Landesmittel eingesetzt.

Lippeverband

Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.

Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de




Abi-Zeugnisse gab es an der Willy-Brandt-Gesamtschule diesmal im Drive-In-Verfahren

Die Beratungslehrer Vera Niehus und Michael Wengemann bei der Abi-Zeugnisübergabe.

65 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule haben am Donnerstag ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife erhalten. Eigentlich nichts Besonderes, wenn da nicht COVID 19 gewesen wäre: kein Spaß bei den Motto-Tagen, keine Abi-Feier mit buntem Programm und vielen Reden, und vor allem kein Abi-Ball.

Dies alles ist den Hygienebedingungen der weltumspannenden Pandemie zu Opfer gefallen. Immerhin sollte der angehende akademische Nachwuchs der Bergkamener Gesamtschule eine Zeugnisübergabe erleben, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben sollte. „Wir haben lange überlegt und es gab auch mehrere Vorschläge. Schließlich haben die Abiturienten abgestimmt und die Drive-In-Zeugnisübergabe hatte eine demokratische Mehrheit gefunden“, berichtete der stellvertretende Schulleiter Dirk Rentmeister.

Im Auto-Konvoi ging es zur Zeugnisübergabe.

Drive-In heißt: Die vier Leistungskurse versammelten sich im Halb-Stunden-Takt mit Autos auf dem Parkplatz der Sporthalle. Von dort ging es im Konvoi zum Eingang der Abteilung 8-10. Die Abiturientin oder der Abiturient stieg aus und  ging über einen roten Teppich ins Foyer. Dort gab es dann musikalisch begleitet von Queens „Don’t stop me now“ aus den Händen ihrer Leistungskurslehrerinnen und -lehrer das Abi-Zeugnis. Bevor es im Auto wieder weiter ging, wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht. Im Auto begleitet wurden die Abiturientinnen und Abiturienten von Eltern, Geschwistern oder Freunden, je nach Fassungsvermögen der Pkw.

Wenn man von dem absieht, was nicht stattfinden durfte, war es eigentlich ein ganz normales Abitur. „Dieser Jahrgang hat sogar von Corona profitiert“, sagte Rentmeister. Eine auf den ersten Blick überraschende Erkenntnis. Aber: Die meisten hätten eigentlich ihre Abi-Vorbereitungen abgeschlossen, als der Lockdown kam. Die nachfolgende Verschiebung der Prüfungstermine nach hinten habe ihnen noch zusätzliche Vorbereitungszeit verschafft.

Nach der Zeugnisübergabe ein Erinnerungsfoto.

Die eigentlichen Corona-Leittragenden seien ihre Nachfolger, die Q1. „Diesen Schülern werden am Ende mindestens drei Monate normalen Unterrichts fehlen“, sagte Rentmeister. Aber vielleicht muss dies nicht so kommen. Im März wurden die Schulen von der Schließung kalt erwischt. Inzwischen dürfte klar sein, dass sich Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler auf alles vorbereitet sein müssen: vom Unterricht im Klassen- oder Kursverband bis zum Lernen auf Distanz. Dass ein Abi-Erfolg auch unter widrigen Voraussetzungen möglich sein kann, hat die Jahrgangsbeste gezeigt. Sie ist eine Migrantin und lebt erst seit viereinhalb Jahren in Deutschland. Unter ihrem Zeugnis steht trotzdem eine 1 vor dem Komma.

Hier nun die Namen der erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten, sofern sie genannt werden wollten:

Sümeyye Akdag, Ali Allouch, Reyhan Aras, Kaan Ayan, Erhan Baycan, Jessica Becker, Luca Blass, Emirhan Bodanci, Cengizhan Can, Beyzanur Ciplak, Phuong Anh Dang, Dilara Demiröz, Enrique Diaz Montes, Hanna Dunker, Hafize Duymus, Merry Elia, Celine Fischer, Laura Freitag, Jason Goyer, Dean Grahl, Hicran Gülten, Derman Günes, Merve Iskesen, Klaudia Jordanowska, Sandy Klußmann, Harun Kopar, Luke Kops, Nicola Krampe, Patricia Kühn, Philip Kuhn, Lars Langhans, Laura-Aurora Loth, Justin Luft, Maximilian Mecklenbrauck, Anthony Mertin, Marcel Miska, Robin Nolting, Tugsel Oruc, Oguz Özcan, Daria Pöpping, Dominik Prange, Tobias Robben, Maurice Pascal Römer, Sascha Rossel, Tim Rüger, Joelina Schlösser, Anna Schmidt, Lilli Spatzier, Lisa Marie Tschersich, Feyza Uslu, Celina Vierhaus, Vanessa Walter, Laura Welsch, Amira Wenzel, Berivan Yalcin, Aylin Nur Yildiz, Izem Yorulmaz

 




Coronavirus: Neun neue Fälle im Kreis Unna – davon sechs in Bergkamen

Heute muss die Gesundheitsbehörde des Kreises Unna neun neue Fälle der Statistik hinzufügen. Sechs Personen kommen aus Bergkamen, eine aus Lünen, zwei aus Kamen. Ergänzt wurden aber auch vier Menschen, die wieder als genesen gelten. Damit steigt die Zahl der aktuell Infizierten um fünf auf 67.

– Max Rolke / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

24.06.2020 | 15 Uhr 25.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 8 14 +6
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 3 5 +2
Lünen 7 7 +0
Schwerte 24 24 +0
Selm 1 1 +0
Unna 2 2 +0
Werne 13 10 -3
Gesamt 62 67 +5



Sommerferien-Aktion: NRW-weite Gültigkeit aller AbonnementTickets auch für Abo-Kunden der VKU

In den kommenden NRW-Sommerferien können alle Kunden, die ein Abonnement-Ticket des Aachener Verkehrsverbunds, Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr oder im WestfalenTarif abgeschlossen haben, ihr Ticket an den Ferienwochenenden für unbegrenzte Fahrten in allen Nahverkehrsmitteln in ganz NRW nutzen.

Alle Abotickets gelten im Zeitraum vom 27. Juni 2020 bis einschließlich 9. August 2020 an Samstagen und Sonntagen in den Sommerferien in NRW ganztägig und NRW-weit. In diese Sommerferien-Aktion eingeschlossen sind auch die Kunden, die während des Aktionszeitraums ein neues Abonnement abschließen.
Diese NRW-weite Gültigkeit und gegenseitige Anerkennung der Abo-Tickets haben die Aufgabenträger, Verkehrsräume und -unternehmen gemeinsam initiiert, um den treuen Abo-Kunden „Danke zu sagen“, dass sie trotz der Einschränkungen der letzten Wochen durch das Corona-Virus das Vertrauen in den Nahverkehr behalten haben.
Zahlreiche regionale Ziele können in NRW für Freizeitaktivitäten, Besuche von Sehenswürdigkeiten und Outdoor-Aktivitäten, wie zum Beispiel Wandern, mit der Bahn oder dem Bus angefahren werden. Die ÖPNV-Nutzung ist dabei an den Ferienwochenenden unabhängig von dem ursprünglichen Geltungsbereich eines Abotickets in ganz NRW möglich.

Das einmalige Aktionsangebot ist für alle Abonnements* in NRW einheitlich und gilt für die Ticketinhaberin oder den Ticketinhaber und vier weitere Personen – konkret für zwei Erwachsene und drei Kinder bis einschließlich 14 Jahren. Die NRW-weite Fahrtberechtigung und Mitnahmeregelung gelten an den Ferienwochenenden (Samstag und Sonntag) den ganzen Tag. Sollten zeitliche Beschränkungen der Nutzung der Abo-Tickets (zum Beispiel 9 UhrAbos) bestehen, so werden sie im Rahmen der Sommerferien-Aktion 2020 an den Wochenenden aufgehoben. Die sonstigen Zusatznutzen der Abo-Tickets bei der Nutzung außerhalb des originären Gültigkeitsbereichs, wie zum Beispiel die Fahrradmitnahme oder die Nutzung der ersten Klasse, entfallen. Hunde können weiterhin unentgeltlich mitgenommen werden.

Das Aktionsangebot gilt in NRW. Es schließt die Übergangsbereiche nach Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie in die Niederlande und nach Belgien nicht mit ein.

Alle Informationen zur Sommerferien-Aktion finden die Abo-Kunden des WestfalenTarifs unter: www.westfalentarif.de/aboaktion




Sommerferien-Aktion: NRW-weite Gültigkeit aller AbonnementTickets auch für Abo-Kumdem der VKU

In den kommenden NRW-Sommerferien können alle Kunden, die ein Abonnement-Ticket des Aachener Verkehrsverbunds, Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr oder im WestfalenTarif abgeschlossen haben, ihr Ticket an den Ferienwochenenden für unbegrenzte Fahrten in allen Nahverkehrsmitteln in ganz NRW nutzen.

Alle Abotickets gelten im Zeitraum vom 27. Juni 2020 bis einschließlich 9. August 2020 an Samstagen und Sonntagen in den Sommerferien in NRW ganztägig und NRW-weit. In diese Sommerferien-Aktion eingeschlossen sind auch die Kunden, die während des Aktionszeitraums ein neues Abonnement abschließen.
Diese NRW-weite Gültigkeit und gegenseitige Anerkennung der Abo-Tickets haben die Aufgabenträger, Verkehrsräume und -unternehmen gemeinsam initiiert, um den treuen Abo-Kunden „Danke zu sagen“, dass sie trotz der Einschränkungen der letzten Wochen durch das Corona-Virus das Vertrauen in den Nahverkehr behalten haben.
Zahlreiche regionale Ziele können in NRW für Freizeitaktivitäten, Besuche von Sehenswürdigkeiten und Outdoor-Aktivitäten, wie zum Beispiel Wandern, mit der Bahn oder dem Bus angefahren werden. Die ÖPNV-Nutzung ist dabei an den Ferienwochenenden unabhängig von dem ursprünglichen Geltungsbereich eines Abotickets in ganz NRW möglich.

Das einmalige Aktionsangebot ist für alle Abonnements* in NRW einheitlich und gilt für die Ticketinhaberin oder den Ticketinhaber und vier weitere Personen – konkret für zwei Erwachsene und drei Kinder bis einschließlich 14 Jahren. Die NRW-weite Fahrtberechtigung und Mitnahmeregelung gelten an den Ferienwochenenden (Samstag und Sonntag) den ganzen Tag. Sollten zeitliche Beschränkungen der Nutzung der Abo-Tickets (zum Beispiel 9 UhrAbos) bestehen, so werden sie im Rahmen der Sommerferien-Aktion 2020 an den Wochenenden aufgehoben. Die sonstigen Zusatznutzen der Abo-Tickets bei der Nutzung außerhalb des originären Gültigkeitsbereichs, wie zum Beispiel die Fahrradmitnahme oder die Nutzung der ersten Klasse, entfallen. Hunde können weiterhin unentgeltlich mitgenommen werden.

Das Aktionsangebot gilt in NRW. Es schließt die Übergangsbereiche nach Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie in die Niederlande und nach Belgien nicht mit ein.

Alle Informationen zur Sommerferien-Aktion finden die Abo-Kunden des WestfalenTarifs unter: www.westfalentarif.de/aboaktion




Stadtmuseum Bergkamen bietet Führungen entlang des Archäologischen Lehrpfads an

 

Bogenschießen für Kinder im Römerpark steht auch auf dem Programm.

Mit Beginn der Sommerferien bietet das Stadtmuseum Bergkamen unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygienemaßnahmen
Führungen für Kinderfreizeitgruppen, Kindergeburtstage und Erwachsenengruppen im Außenbereich an.

Die Teilnehmer/innen erwartet eine spannende Reise die antike Vergangenheit. Auf dem Programm steht die Erkundung des Archäologischem
Lehrpfads, der auf die wichtigsten Fundorte des bedeutenden Bodendenkmals aus der Zeit der augusteischen Germanienfeldzüge hinweist.
Dementsprechend erfährt man Wissenswertes über das größte bekannte Legionslager nördlich der Alpen, aber auch über das Alltagsleben der Legionäre. Der
Lehrpfad führt die Gruppen bis zum Römerpark Bergkamen. An der imposanten Rekonstruktion der römischen Befestigungsmauer, der sogenannten „Holz-Erde-Mauer“, üben sich zudem Kindergruppen in Bogenschießen.

Das museumspädagogische Angebot für Kinderfreizeitgruppen und für Kindergeburtstage dauert jeweils 90 Minuten und kostet 70 €. Die Abstandsregelung gilt zwischen der Gruppe und dem freien Mitarbeiter/in des Museums. Die einstündige Erwachsenenführung kostet 50 €. Hier ist sowohl zwischen den Teilnehmer/innen selbst als auch zum freien Mitarbeiter/in des Museums der vorgeschriebene Abstand einzuhalten.

Anmeldungen erfolgen telefonisch unter 02306/306021-0 oder per Mail info@bergkamen.de.




„Ein geglückter Tag“: Aileen Pilger aus der Q1 des Gymnasiums gewinnt mit ihrem Essay Literaturseminar in Weimar

Aileen Pilger, Schülerin der Q1 des Bergkamener Gymnasiums: Sie nahm mit ihrem Essay zum Thema „Ein geglückter Tag“ am Wettbewerb der Berkenkamp-Stiftung teil und gewann einen Platz in einem Literaturseminar in Weimar. Foto: privat

Kann man einen Tag ohne ‚Zwischenfälle‘ schon als ‚Glück‘ bezeichnen? Warum können (gerade) Kleinigkeiten auch großes Glück bedeuten? Das sind nur zwei der Fragen, mit denen sich Aileen Pilger, Schülerin des Jahrgangs Q1, in ihrem Essay „Ein geglückter Tag“ intensiv auseinandersetzte. Mit ihrem Beitrag überzeugte sie nun die Jury beim „Deutsch-Essay Schülerwettbewerb“ der Berkenkamp Stiftung Essen und des Schulministeriums NRW. Der Lohn: Ein Ticket für ein mehrtätiges Literaturseminar in Weimar.

Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Themen wählen. Zu einem dieser sollte ein Essay entstehen. Bei dieser besonderen Form des kreativen Schreibens steht die persönliche Auseinandersetzung etwa mit einem wissenschaftlichen oder literarischen Thema im Mittelpunkt. Im Unterschied zu einer Stellungnahme darf unter anderem die Sprache gefühlvoller und der Aufbau freier gestaltet werden.

Zu ihrem  Wahl-Thema „Ein geglückter Tag“ seien Aileen gleich einige Ideen gekommen: „Ich habe zunächst einmal alles aufgeschrieben, was mir dazu einfiel und recherchiert, was für andere Menschen ein ‚geglückter Tag‘ ist. Diese Ideen habe ich sortiert und während des Schreibens weiter ausgearbeitet“, erläutert Aileen ihre Strategie. Insgesamt habe der Schreibprozess von den ersten Ideen bis zum fertigen Produkt rund dreieinhalb Wochen gedauert. Damit war sie genau im Zeitfenster von vier Wochen, das die Berkenkamp-Stiftung vorgibt. Die Idee zur Teilnahme erhielt sie durch eine Mitschülerin und ihre Lehrerinnen Frau Koschnick und Frau Funke, die die Schüler darin bestärkten, am Wettbewerb teilzunehmen.

Das kreative Schreiben begleitet Aileen bereits seit der Grundschule, ihr nun prämiertes Essay sei aber eine Premiere gewesen. „Das Schreiben macht mir deshalb so viel Freude, weil es so viele Möglichkeiten eröffnet und Freiheiten bietet“, sagt Aileen. Sie freut sich nun auf das mehrtätige Literaturseminar im Herbst in der Kunst- und Kulturstadt Weimar. Ein Besuch des Goethe-Schiller-Denkmals vor dem Deutschen Nationaltheater wird dabei ganz sicher auch auf dem Programm stehen.




Pfusch, aber keine Straftat: Freispruch für miesen Dachdecker

von Andreas Milk
Wer schlechte Arbeit leistet, mag ein Dilettant sein – aber nicht unbedingt auch ein Straftäter: Der Kamener Strafrichter hat einen Mann aus Dortmund freigesprochen. Er sollte das Dach einer Garage in Bergkamen-Rünthe reparieren. Aber da regnete es nach seinem Einsatz genauso durch wie davor. Folge war ein Verfahren wegen Betrugs.

Das Ganze liegt eine Weile zurück: Im Frühjahr 2017 bekam der Dortmunder von der Besitzerin der Garage den Reparaturauftrag, nachdem er mit dem Firmenwagen durch ihre Straße gefahren und die beiden miteinander ins Gespräch gekommen waren. „Ein sympathischer, netter Mann“, fand (und findet) die Rüntherin. Sie sei sicher gewesen, er werde schon alles korrekt erledigen, sagte sie als Zeugin im Gericht. Zusammen mit einem Kollegen sei er an zwei Tagen auf dem Dach zugange gewesen. Die Männer hätten auch reichlich Material mitgebracht. Am Ende zahlte die Frau für die Arbeit rund 1.200 Euro.

Die nächsten Regengüsse zeigten: Da waren keine Profis am Werk gewesen. Aber: Es ist eben nicht so, dass der Dortmunder kassiert hätte, um dann zu verschwinden. Die Frau telefonierte ihm noch eine Weile hinterher; irgendwann reichte es ihr, und sie ging zur Polizei.

Inzwischen hat sie das Garagendach komplett erneuert. Zivilrechtlich könnte sie versuchen, Geld von dem – strafrechtlich – Freigesprochenen zu bekommen. Sie erklärte aber, sie wolle es gut sein lassen.




Kamera und Tastatur statt Laufschuhen und Sportshirt: Traditioneller Gedenk-Fackellauf des Roten Kreuzes findet in diesem Jahr digital statt

Erinnerung an die Schlacht Solferino 1859 (v. l.): Robert Wettklo, Anika Knutti (beide Kreisrotkreuzleitung), Michael Makiolla (Vorstand), Christine Scholl (Kreisgeschäftsführerin DRK-Kreisverband Unna), Peter Zahmel und Norbert Hahn (beide Vorstand).

Jedes Jahr treffen sich am 24. Juni im Gedenken an die Schlacht von Solferino und den Ursprung unserer weltweiten Bewegung tausende von Rotkreuzhelfer*innen bei Einbruch der Dämmerung mit Fackeln vor der Burg von Solferino. Genau hier nämlich wurde Rotkreuzgründer Henry Dunant damals mit dem Anblick von rund 40.000 schwer verletzten und sterbenden Menschen konfrontiert. Um zu helfen, eilte er von Solferino bis nach Castiglione, um auf dem Weg Einheimische um Mithilfe zu beten. Gemeinsam kümmerten sie sich unermüdlich und ohne jeden Unterschied um alle Verletzten – allein nach dem Maße ihrer Not – und Dunant entdeckte seine neue Mission: Er wollte das Los der verwundeten Soldaten verbessern und den Krieg menschlicher machen.

2020 jährt sich die Schlacht von Solferino zum 161. Mal und auch der Fackelzug (die Fiaccolata) von Solferino nach Castiglione würde in diesem Jahr bereits zum 101. Mal stattfinden.

„Würde“ wohlgemerkt. Denn auf Grund der Corona-Pandemie musste der Lauf erstmals abgesagt werden und kann nicht in gewohnter Form stattfinden. Allerdings heißt das natürlich noch lange nicht, dass die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler auf der ganzen Welt deshalb auf ihre liebgewonnene Tradition verzichten!
Aus diesem Grund hat der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe die Idee der „digitalen Fiaccolata“ entwickelt: Im Zeichen der Menschlichkeit haben deshalb am 24. Juni pünktlich um 18:59 (1859 war die Schlacht von Solferino) überall im Land Rotkreuzler*innen und JRKler*innen eine Kerze oder Fackel angezündet, fotografiert und das Bild mit dem Hashtag #Faiccolata2020 in ihren Sozialen Netzwerken hochgeladen. So wurde die Flamme des Roten Kreuzes symbolisch – und ganz ohne Kontakt – rund um die Welt getragen.

Eine tolle Aktion, bei der auch der DRK-Kreisverband Unna gerne dabei war: Deshalb trafen sich der DRK-Kreisvorstand um Michael Makiolla, Norbert Hahn und Peter Zahmel gestern am späten Nachmittag mit Robert Wettklo und Anika Knutti von der Kreisrotkreuzleitung sowie Kreisgeschäftsführerin Christine Scholl, um gemeinsam vor der DRK-Geschäftsstelle in Unna Fackeln anzuzünden und an die Geburtsstunde des Rotkreuzgedanken zu erinnern. Und auch in der Kamener DRK-Kita Monopoli und beim JRK leuchteten pünktlich zu diesem wichtigen Anlass Kerzen.




Coronavirus: Sieben neue Infektionen im Kreis Unna – davon fünf in Bergkamen

Sieben neue Coronavirus-Fälle meldet das Kreisgesundheitsamt für den Kreis Unna. Davon wohnen fünf in Bergkamen (Zwei Coronavirus-Fälle in Bergkamen wurden bereits am Dienstag nachgemeldet, drei sind heute hinzugekommen.) Insgesamt sind jetzt 62 Personen im Kreis Unna infiziert. In Bergkamen sind es acht.

300.000 Euro für Pandemiebekämpfung

Die Bekämpfung der Pandemie erfordert Know-how, Menschen – und Geld. Und dieses stellte der Kreistag nun im laufenden Haushalt zusätzlich bereit. Mit voraussichtlich 300.000 Euro kalkuliert die Kreisverwaltung mit Blick auf notwendige Anschaffungen, aber auch Einnahmeausfälle.

Zu Buche schlugen u.a. die Einrichtung von Teststellen, Testmaterialen, Laborkosten, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung für Rettungsdienst, Krankenhäuser und Pflegedienste sowie Masken unterschiedlichster Art. Einiges wurde und wird Dritten in Rechnung gestellt werden, also wieder zurück in die Kreiskasse fließen und das Delta abflachen.

Den Mehrkosten stehen auch Einnahmeausfälle entgegen. Da geht es z.B. um finanzielle Ausfälle bei der Verkehrsgesellschaft VKU, die trotz Pandemie den ÖPNV „am Laufen“ hielt, um erlassene Kita-Beiträge, aber auch um Mindereinnahmen rund ums Fahrzeug, weil z.B. über Wochen keine Zulassungen (Ausnahme Händler) möglich waren, also auch keine Gebühren in Rechnung gestellt werden konnten.

– Constanze Rauert / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

23.06.2020 | 15 Uhr 24.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 3 8 +5
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 3 3 +0
Lünen 7 7 +0
Schwerte 23 24 +1
Selm 0 1 +1
Unna 2 2 +0
Werne 19 13 -6
Gesamt 61 62 +1