Kaczmarek: Milliarden-Entlastung für Kommunen durch Konjunkturpaket

Oliver Kaczmarek

Mit dem am 3. Juni zwischen den Koalitionsfraktionen vereinbarten Konjunkturpaket sollen  Städte und Gemeinden allein in diesem Jahr um etwa 14 Milliarden Euro entlastet werden. Insgesamt 22 Maßnahmen des Pakets enthalten Unterstützungsleistungen für Kommunen.

Da den Kommunen als Folge der Virus-Krise voraussichtlich 11,8 Milliarden Euro bei der Gewerbesteuer wegbrechen, werden diese den Kommunen von Bund und Ländern als Einmalzahlung erstattet. Zudem wird der Bund seine Beteiligung an den Miet- und Heizkosten von Arbeitslosengeld II-Empfängern dauerhaft um 25 Prozentpunkte erhöhen. „Allein für den Kreis Unna sind dies ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge über 21 Millionen Euro Entlastung“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

„Die Kommunen mit ihren Städten und Gemeinden sind die Orte, an denen wir Menschen leben. Hier erhalten wir die Infrastruktur, die wir alle brauchen, um unseren unterschiedlichen Lebensrealitäten nachgehen zu können. Mit dem vorliegenden Konjunktur-programm werden wir deshalb auch den Sport- und Kulturprogrammen sowie dem öffentlichen Nahverkehr unter die Arme greifen“, erläutert Kaczmarek.

Hierzu zählen eine einmalige Erhöhung der Regionalisierungsmittel in Höhe von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 zur anteiligen Kompensierung der durch die Corona-Krise stark verringerten Fahrgeldeinnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr, zusätzliche 150 Millionen Euro für Sportstätten für die Jahre 2020 und 2021 sowie das Unterstützungsprogramm zur Wiederaufnahme von Projekten und Spielplänen im Kunst- und Kulturbereich in Höhe von einer Milliarde Euro.

„Insbesondere Familien sind auf eine gute Betreuungs- und Bildungslandschaft angewiesen. Ich freue mich, dass wir im Rahmen des Konjunkturpakets den Kapazitätsausbau von Kindertagesstätten mit einer Milliarde Euro zusätzlich fördern und das Investitionsprogramm für den Ausbau von Ganztagsschulen und -betreuung mit 1,5 Millionen Euro beschleunigen“, so Kaczmarek.

 

Damit kommunale Unternehmen den bereits um die Möglichkeit der Betriebsmittel-finanzierung ergänzten KfW-Förderkredit „IKU – Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen“ noch besser nutzen können, wird die bisherige Deckelung der jeweiligen Kreditsumme von 50 Millionen Euro aufgehoben. Erfreulich ist zudem, dass hinsichtlich der KfW-Corona-Sonderprogramme im Kreis Unna bereits 222 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 58 Millionen Euro bewilligt wurden.




Banner hängt in Bergkamen: Demokratie wird sichtbar

Das Demokratiebanner ist in Bergkamen angekommen: (v. l.): Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Unna, Christian Scgarwey, Christine Busch und der Leiter des bergkemaner Jugendamts Ludger Kortendiek

Demokratieförderung: Das ist für den Kreis eine Daueraufgabe. Im letzten Jahr wurde mit vielen Akteuren und vielen Veranstaltungen u.a. an 100 Jahre Demokratie in Deutschland, an 100 Jahre Frauenwahlrecht oder auch an 70 Jahre Grundgesetz erinnert. Daran knüpften Schüler mit einem Projekt an und erstellten ein Banner. Das hing seit Mitte Mai am Kreishaus, jetzt zog es um nach Bergkamen. „Demokratie ist wie Porzellan: Es ist wunderschön, aber auch sehr zerbrechlich“, erklärte Beigeordnete Christine Busch, die es ausdrücklich begrüßte, dass dieses Bann jetzt für mindestens ein Jahr an der Außenwand des „Kommunalen Integrationszentrums“ an der Schulstraße in Weddinghofen zu sehen sein wird.

„Vier Schwerter „SOR – SMC“-Schulen entwickelten die Idee, bei der kreativen Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz, ein Demokratiebanner zu erstellen“, berichtet Sevgi Kahraman-Brust, die das Projekt unterstützte. „Interaktiv gestaltet sollte das Banner sein. Das Ergebnis ist toll und spiegelt den Geist der Demokratie wieder: Demokratie ist, wenn alle mitmachen und gestalten – gerade mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl im September.“

Dafür stellten sich bis zu 200 Schülerinnen und Schüler pro Schule in ihren Schulhöfen auf. Sie formten die zehn Buchstaben des Wortes DEMOKRATIE und wurden dabei von einer Foto-Drohne aus der Vogelperspektive fotografiert. Zu sehen ist das Banner ab sofort in Bergkamen am Kommunalen Integrationsbüro Kreis Unna. Die Stadt Bergkamen hat die Aktion finanziell unterstützt.

Antirassismus-Projekt
Das Projekt entwickelten sie im Rahmen ihrer Antirassismusarbeit und zum 25-jährigen Bestehen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR – SMC)“. Unterstützung erhielten die Gesamtschule am Gänsewinkel, das Ruhrtal Gymnasium Schwerte, das Friedrich Bährens Gymnasium, die Realschule am Bohlgarten und die Theodor-Fleitmann Gesamtschule von der Jugendhilfe der Stadt Schwerte. Eine finanzielle Förderung von 1.000 Euro steuerte der Kreis bei.

Der Fokus der Kinder und Jugendlichen richtete sich auf das am 23. Mai 1949 erlassene Grundgesetz. Dieses Grundgesetz bildet bis heute das rechtliche Fundament unserer Demokratie und unserer Gesellschaft, schreibt das Recht auf Meinungsfreiheit ebenso fest wie das Recht auf freie Entfaltung, auf freie Berufswahl oder auch die Pressefreiheit. PK | PKU




Das Personenwahlbündnis BergAUF kandidiert in allen 22 Bezirken und stellt mit Werner Engelhardt einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten

BergAUF-Kandidat bei der Bürgermeisterwahl Werner Engelhardt

Mit einer sehr bunten Mischung bei seinen 22 Kandidatinnen und Kandidaten in allen Wahlbezirken tritt BergAUF mit dem Ziel an, im nächsten Rat mehr als die bisher zwei Sitze zu erringen. Besonders Jugendliche sollen angesprochen werden, nicht nur BergAUF zu wählen, sondern auch außerparlamentarisch für ihre Interessen einzutreten. Einig sei man, „klare Kante gegen Rechts“ zu zeigen und durch sachliche antifaschistische Aufklärung den Einzug
der AfD in den Rat möglichst zu verhindern, heißt es in einer Erklärung von BergAUF.

BergAUF zeigt sich selbstbewusst und auch stolz auf das, was das Wahlbündnis seit dem Einzug in den Rat 2004 erreicht hat. „Ohne die hartnäckige Arbeit von BergAUF wäre das Problem mit dem Ultragift PCB im Grubenwasser und dem Giftmüll unter Tage – für das die RAG verantwortlich ist – wohl nicht ans Licht der Öffentlichkeit gekommen“, ist sich Richard Bauer sicher, der seit vielen Jahren Vorstandssprecher ist. Und BergAUF sei die einzige Kraft im Rat, die sich beim Badneubau
konsequent dafür einsetzt, dass ein wirklicher Freibadbereich dabei ist. „Das war doch die Hauptforderung bei den Umfragen, weil es eben für Kinder und Jugendliche im Sommer fast schon Lebenselexier ist “, legt sich auch der Bürgermeisterkandidat Werner Engelhardt fest. Er selbst habe dies auch von Anfang im Rat energisch vertreten, solange er noch Ratsmitglied und Fraktionsvorsitzender war. Und an die Adresse der SPD fügt er an: „Wir haben uns nie weggeduckt, wie SPD-Bürgermeisterkandidat
Schäfer behauptet, unsere Stimme wurde nur meistens mehrheitlich unter den Tisch gekehrt!“

Damit sich das ändert, will BergAUF seine Sitze wenigstens verdoppeln und legt bei der Wahl gesteigerten Wert darauf, nicht als eine unter mehreren etablierten Parteien, sondern als demokratisches und überparteiliches Wahlbündnis zahlreicher Einzelpersonen wahrgenommen zu werden. „Das macht den Unterschied“, meint die jetzige Fraktionsvorsitzende Claudia Schewior, „denn wir sind einzig und allein den Interessen der Bergkamener Bevölkerung und müssen nicht Parteilinie und Fehlentscheidungen aus Berlin oder Düsseldorf mittragen, wie die Ratsparteien.“ „Damit das so bleibt, und kein persönlicher Vorteil entsteht, haben sich alle Kandidaten verpflichtet auch weiterhin alle Aufwandsentschädigungen zu Spenden.“ ergänzt Fatma Uyar, ebenfalls Ratsfrau von BergAUF.




Wohnungseinbruch: Täter hebelten Fenster eines Einfamilienhauses in Oberaden auf

Am Montag hebelten unbekannte Täter zwischen 20 Uhr und 22.20 Uhr ein Fenster eines Einfamilienhauses an der Freiherr-vom-Stein-Straße in Oberaden auf. Mehrere Räume wurden durchsucht. Ob etwas entwendet wurde, stand zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme noch nicht fest.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Coronavirus: 18 Personen sind in Bergkamen positiv getestet – weitere 110 Kontaktpersonen in Quarantäne

Im Gebiet der Stadt Bergkamen sind derzeit 18 infizierte Personen registriert. Zu diesen 18 Personen sind weitere 110 (Kontakt-)Personen in Quarantäne. Das teilt jetzt mit Stand 29. Juni, 13 Uhr, Bürgermeister Roland Schäfer mit.

Schulen

Die Testung einer Grundschulklasse der Preinschule hatte ein negatives Testergebnis. Das Ergebnis der Testung einer Klasse der Sekundarstufe I der Willy-Brandt Gesamtschule ist noch offen.

Kitas

In der Kita der Johanniter an der Eichendorffstraße gibt es ein infiziertes Kind (Quarantäne bereits seit 19.06.), weitere 17 Kontakt-Kinder sowie 2 Kontakt-Erzieher befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Eine Gruppe der AWO-Kita „Villa Kunterbunt“ in der August-Bebel-Straße ist wegen Kontakt eines Kindes zu einer positiv getesteten Person ebenfalls vorsorglich nicht in Betrieb.

In der Kita „Tausendfüßler“ (städtische Kita Oberaden) war ein Kind positiv getestet worden, zwei Gruppen wurden deshalb geschlossen. Da keine weiteren Fälle aufgetreten sind, ist die Kita wieder vollständig geöffnet (Ferienmodus).

In der AWO-Kita Funkelstein (Stormstraße) – Außengruppe Panama – war ein Kontakt-Kind negativ getestet worden (hier war der Vater positiv). Diese ist seit Donnerstag wieder in Betrieb.

In der AWO-Kita Sonnenblume (Rünther Straße) war eine Übergangsgruppe betroffen. Hier war der Vater positiv getestet worden, die restliche Familie negativ. Daher ist auch hier wieder normaler Betrieb.

Hinweis:

Das Gesundheitsamt des Kreises Unna recherchiert und gibt Verdachtsfällen auf, zunächst nicht in die Einrichtungen zu gehen – erst bei Bestätigung einer Infektion oder gesicherter Erkenntnis „Kontakt“ wird das Ordnungsamt der Stadt Bergkamen informiert. Dieses erlässt dann eine entsprechende Ordnungsverfügung. Insofern gibt es immer eine „Zwischenzeit“, in der betroffene oder möglicherweise betroffene Personen Informationen zu Vorsichtsmaßnahmen haben, ebenso die Einrichtungsleiter*Innen und Träger zu vorsorglichem Handeln aufgefordert werden.

Die Empfehlung kann in solchen Fällen nur sein: bitte erst den Urlaub antreten, die Familienfeier besuchen etc., wenn gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Insbesondere bei Urlaubsfahrten besteht das Risiko der Rückholung oder Quarantäneanordnung am Urlaubsort.




SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte wählt neuen Vorstand

Der neu gewählte Vorstand des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Mitte.

Eine derartige Kulisse hat Kay Schulte, SPD Ortsvereinsvorsitzender aus Bergkamen-Mitte, bei der Mitgliederversammlung seines Ortsvereins auch noch nicht erlebt. Mit ausreichendem Abstand saßen die erschienenen Teilnehmer in der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule. Jeder Tisch mit einem Sozialdemokraten belegt, 1,5 m Abstand nach allen Seiten, Betreten mit Mundschutz – all diese Maßnahmen konnten in dieser Örtlichkeit gut umgesetzt werden.

„Es ist eine wichtige Versammlung!“ betont Kay Schulte dann auch, „Wir wählen unseren Ortsvereinsvorstand neu!“ Und das taten die Mitglieder dann auch ausgiebig. Im Amt bestätigt wurden nicht nur Kay Schulte als Vorsitzender und Martina Eickhoff, Andre Rocholl und Dennis Riller als seine Stellvertreter. Auch Kassierer (Matthias Schneider), Schriftführer (Thomas Hartl) und Bildungsbeauftrage (Susanne Jonas) und deren Stellvertreter (Ralf Brauner und Andreas Kray) wurden im Amt bestätigt. Eine Ausnahme dabei bildet Marvin Faulstich. Der junge Sozialdemokrat bekleidet nun die Aufgabe des stellvertretenden Kassierers.

Die Wahl der Beisitzer machte dann den Vorstand komplett. Neu zum Beisitzer wurden Evrim Erbay und Christoph Turk gewählt. Eine ganz neue Aufgabe übernahm Gökhan Kabaca. Als Mitgliederverantwortlicher ist er nun Ansprechpartner für die Belange des SPD-Ortsvereins, auch das Gewinnen neuer Sozialdemokraten für die Mitarbeit im Ortsverein gehört zu seinem Verantwortungsbereich.

Hauptredner der Mitgliederversammlung war SPD Bürgermeisterkandidat Bernd Schäfer. Gut gelaunt und motiviert nahm der Bergkamener die Zuhörer mit auf den Weg, seine Ideen von Bergkamen deutlich zu machen. Auch das Wahlprogramm der Bergkamener SPD stellte Bernd Schäfer vor – kurzweilig und facettenreich begeisterten die Ausführungen das Publikum. Gemeinsam mit den gewählten Vorstandsmitgliedern stellte sich Bernd Schäfer dann auch – immer auf Abstand – dem Fotografen.




Programm der Volkshochschule Bergkamen für das 2. Semester 2020 wird vorerst in digitaler Form veröffentlicht

Bedingt durch Corona ist in diesem Jahr alles anders als gewohnt. Das gilt leider auch für die VHS Bergkamen. Weil aber bekanntlich die Hoffnung zuletzt stirbt, hat das VHS-Team ein Programm für das 2. Halbjahr 2020 geplant und geht zurzeit davon aus, am 12.08.2020 mit den Integrationskursen, am 17.08.2020 mit den Schulabschlusskursen und am 31.08.2020 mit allen anderen Kursen starten zu können.

Interessierte finden das VHS Programm auf der Internetseite der VHS Bergkamen (www.vhs.bergkamen.de) und auf der Internetseite der Stadt Bergkamen (www.bergkamen.de).

Das Programm ist wie gewohnt abwechslungsreich und interessant. So finden sich im Programmbereich 0 neben Angeboten von Claudia Lindemann Angebote für junge Menschen und Menschen, die Kochanfänger sind. Unter der Überschrift „Schluss mit Hotel Mama“ werden Nudel -, Kartoffel- und Teiggerichte zubereitet. Selbstverständlich werden Cocktails gemischt und Weine verkostet.

Dr. Eugen Drewermann trägt zum Thema „Christentum und Strafrecht“ am 15.09.2020, 19.30 Uhr, im „studiotheater“ vor. Dr. Drewermann widmet sich dem heiklen und zugleich aktuellen Thema Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Für diesen Vortrag müssen sich Interessierte zwingend anmelden, damit der VHS für den Zweifelsfall Ihre Kontaktdaten vorliegen.

Zudem bietet der Programmbereich Politik, Gesellschaft und Ökologie interessante Vorträge zum Thema Nachhaltige Entwicklung, Leben in der digitalen Welt und den Dienstagsfilm „Nur eine Frau“ in Kooperation mit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.

Im Gesundheitsbereich finden sich die beliebten Entspannungs – und Fitnesskurse für alle Altersgruppen und Vorträge zur gesunden Ernährung.

Im Fremdsprachenbereich werden Kurse angeboten, die im letzten oder vor einigen Semestern schon begonnen haben und nun weiter geführt werden. Seiteneinsteigern können diese mit den entsprechenden Vorkenntnissen besuchen.

Im Programmbereich EDV und Beruf können Sie, um den kompetenten Umgang mit der Informationstechnologie zu erlernen, Grundlagenkurse in Word und Excel belegen. Es gibt aber auch Smartphone- und Bildbearbeitungskurse. Ganz neu im Programm sind Angebote zur beruflichen Weiterbildung mit bundesweit anerkannten Abschlüssen. Xpert Business ist das bundeseinheitliche Kurs-und Zertifikatssystem für die kaufmännische Weiterbildung an Volkshochschulen. In überschaubaren Kursbausteinen werden Sie Schritt für Schritt zu anerkannten Fachkraft- und Buchhalter-Abschlüssen geführt. Im Programm sind Angebote u.a. zu den Themen Finanzbuchführung sowie Lohn und Gehalt. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Manuela Sieland-Bortz als Programmleitung zur Verfügung.

Wer sich für einen Lehrgang zum nachträglichen Erwerb eines Hauptschul– oder Mittleren Schulabschlusses interessiert, soll sich bitte telefonisch oder per E-Mail mit Frau Sabine Ostrowski in ihrer Funktion als Schulleitung in Verbindung setzen.

Anmelden können Sie sich ab sofort über die Homepage, telefonisch (02307/284952 oder 02307/284954) und mit dem Anmeldeformular. Eine persönliche Anmeldung ist leider nicht möglich, da die VHS noch bis nach den Sommerferien geschlossen bleibt. Das VHS-Team bevorzugt Anmeldungen über die Homepage. Es ist die schnellste Form miteinander zu kommunizieren.

Für dringende Absprachen besteht die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren. Dann denken Sie bitte daran, eine Mund/Nase – Bedeckung mitzubringen. Die Klingel befindet sich rechts von der Eingangstür.

Diejenigen, die sich angemeldet haben, wird das VHS-Team über die aktuellen Entwicklungen (Coronaschutzverordnung) und deren Auswirkungen auf das VHS – Geschehen kurz vor Semesterbeginn informieren.




25 der 121 Abiturientinnen und Abiturienten des Städt- Gymnasiums haben eine 1 vor dem Komma

Abi-Jahrgang des Gymnasium 10 Uhr

Abi-Jahrgang 2020 des Gymnasiums 2. Teil

25 der 121 Abiturientinnen und Abiturienten, die das Städt. Gymnasium Bergkamen am Samstag in der Friedrichsberg-Sporthalle verabschiedet hatten, haben ihre Abschlussprüfungen mit einer 1 vor dem Komma abgeschlossen. „Das zeigt, dass junge Leute wesentlich leistungswilliger und leistungsfähiger sind, als gemeinhin angenommen wird“, erklärte Schulleiterin Bärbel Heidenreich.

Schulleiterin Bärbel Heidenreich verabschiedet den Abi-Jahrgang 2020.

Und dies sagte sie gleich zwei Mal, denn damit die die nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler in einem angemessenen Rahmen ihre „Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife“ auch in Zeiten der Corona  in einem würdevollen Rahmen im Beisein ihrer Eltern in Empfang nehmen konnte, fand die Feier doppelt statt, eine ab 10 und die andere ab 14 Uhr. Und zwar alphabetisch geordnet und nicht, wie sonst üblich nach den Leistungskursen.

Auch der weitere Verlauf stand deutlich unter den besonderen Bedingungen der Pandemie. Die Eltern hatten vorher namentlich gekennzeichnete Eintrittskarten erhalten. Ihre Plätze auf der Zuschauertribüne waren mit genügend Abstand gekennzeichnet. Erstmals fast seit Beginn der Abiturfeiern am Bergkamener Gymnasium spielte nicht der Bachkreis auf. Der traditionelle Triumph-Marsch aus Verdis Aida wurde digital eingespielt wie auch der Film des A-Orchesters „Let’s get loud – Coronastyle“ in einer „Weltpremiere“ nach der Zeugnisübergabe.

Besuchertribüne mit großen Lücken.

Dass der Abi-Jahrgang 2020 den Lockdown am 18. März dieses Jahres so gut überstanden hatte, mag vielleicht daran liegen, dass er reichlich Erfahrungen sammeln konnte, wie man mit naturbedingten Unterrichtsausfällen umgeht. Bärbel Heidenreich erinnerte hier an die Stürme Friderike und Sabine, die landesweit zu Schulschließungen geführt hatten, und an den Supersommer 2018 mit seinen Einschnitten in den Stundenplan.

Wie in den 31 Jahren vorher überbrachte Bürgermeister Roland Schäfer den Abiturientinnen und Abiturienten die Glückwünsche der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Erfolg. Es war übrigens das letzte Mal, dass Schäfer in der Funktion als Bürgermeister an einer Abiturfeier teilnahm. Bekanntlich wird er sich im Oktober aus diesem Amt im Oktober zurückziehen. Immerhin hatte Corona ihm beschert, dass er die Glückwünsche gleich zwei Mal überbringen durfte.

 

Hier nun die Namen der erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten (Drei wollten nicht genannt werden)

Akbari Adnan
Akbulut Gizem
Aktas Melike
Aschendorf Vivian
Augustin Milan
Bacak Ervanur
Badjie Malick
Badura Björn Brian
Bali Ilayda
Baran Victoria
Becker Robin Aurel
Beimann Niklas
Brandt Ida Caroline
Bräunlein Celina
Bruckelt Carla
Buschmann Lia
Danne Alexander Niklas
Delice Evin Meryem
Derr Nick
Domke Lea Sophie
Dukatz Julian
Eiche Julian
Engler Lara
Erlbruch Zoe
Ertem Selin
Evers Alison
Faerber Julia
Freiberg Julius
Friese Jan
Gabert Robert
Genç Baris
Gloger Tim
Greil Leon
Grothaus Sarah Hedwig
Gül Zelal
Hanselmann Lena
Haug Nina Marie
Hecht Jasmin
Heinert Anna-Lena
Heller Lina Valerie
Hermann Rabea Rebekka Larissa
Höchstetter Jil
Jagielki Maximilian
Juznik Nele
Karabina Kübra
Kerkour el Miad Nisrin
Kestermann Mia Agnes
Kleimeier Louisa
Klocek Laura
Klöpper Jorias Jan
Knappmann Marc-Andrés
Kopp Kim Zoe
Korkut Baran
Korth Marie-Christin
Kruse Lydia
Krystkiewicz Jasmin Pia
Kubasiak Klaudia
Kusmin Maxim
Lang Jana Noreen
Leuchtmann Jan
Lohsträter Kendra
Ludwig Laureen
Madenci Burcu
Mengelkamp Gina
Meyer Vivian-Ann
Misiok Dana
Mosterts Marie
Nguyen Dinh
Niemeier Lars
Niesel Lennard
Olfert Melissa
Özdemir Mert Can
Özogul Kerem
Pawlas Noah
Penzek Lucas
Pieper Luisa
Poggemann Maxim
Pracht David
Prengel Bastian
Raschka Ramon
Remy Helena Josephine
Richter Phil Anthony
Ritter Emily
Romankiewicz Marc Hendrik
Rösch Philipp
Sahin Emirhan
Sarhan Mona
Sarisoy Nurjan-Acelya
Schemmer Tina
Schlüter Clara Valerie
Schott Nina Rabea
Schulze Celina
Schweinoch Luca
Schwencke Luca
Schwingeler Fabian
Schyma Annika
Sekulla Luka Mira
Sevimli Sude
Sidharta Lia
Simund Patrick
Slamena André
Steeger Sandro
Stein Franziska
Tetik Asli
Timmermann Jan
Turk Theresa
Uhlig Bjarne
Veit Luca Leander
Weber Lisa
Weichhold Leonie Sophie
Weidner Linda
Wetzel Laura Kim
Wetzel Leroy
Witt Benjamin
Wittwer Henri
Wörmann Jan
Yavuz Rumeysa
Zimmermann Stefan



Freude im Rathaus: Grubenwasserhebewerk wird nationales Städtebauprojekt!

Blick von der neuen Osteinfahrt auf die Großbaustelle „Wasserstadt Aden“. Im Hintergrund das noch verblieben Schachtgerüst, das nun verschwinden wird.

98 Städte und Gemeinden haben sich beworben, weniger als ein Viertel hatten Erfolg und Bergkamen ist dabei! Bundesinnenminister Horst Seehofer hat  heute die Entscheidung über 26 neue „Nationale Projekte des Städtebaus“ bekannt gegeben. „Die Nationalen Projekte des Städtebaus zeigen, wie Städte zukunftsweisend, mutig und innovativ weiterentwickelt werden.“

„Ich freue mich sehr, dass unser Projekt die Grubenwasserhebeanlage Haus Aden als Identifikationsort für den Wandel der ehemaligen Bergbaufläche zu gestalten, bundesweit Beachtung und Anerkennung erlangt hat“, sagt Bürgermeister Roland Schäfer.

Der Rat hatte in seiner Sitzung am 19.02.2020 beschlossen das Grubenwasserhebewerk in Kooperation mit der RAG und der RAG-Montan-Immobilien GmbH als attraktive Landmarke zu gestalten. Voraussetzung für die Umsetzung sollte die Förderung als nationales Städtebauprojekt sein. Diese erste Hürde ist mit dieser Entscheidung nun mehr erfüllt.

Der Bau des Grubenwasserhebewerkes ist ein notwendiges Projekt im Zusammenhang mit den Ewigkeitsaufgaben des Bergbaus. Die Planungen der technischen Anlagen sind nahezu abgeschlossen. Für die zwingende Einhausung des Hebewerkes liegt die Planung einer geschlossenen und farbig gestalteten Hülle vor, welche lediglich die Mindestanforderungen des Schutzes der technischen Einrichtungen bietet.

Unter dem Titel „Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk stiftet neue Identität“ soll zunächst in einem Architektenwettbewerb eine attraktive äußere Gestaltung entwickelt werden, bevor es dann vor Ort an die Realisierung gehen kann. Zur Erläuterung der mit dem Hebewerk verbundenen bergbaulichen und energetischen Ziele der Grubenwassernutzung soll darüber hinaus ein öffentlich zugängliches Informationsangebot im Umfeld der weiterhin unter Bergrecht stehenden Fläche geschaffen werden.

„Diese Bekanntgabe ist der Startschuss! Das zuständige Amt für Planung, Tiefbau und Umwelt wird jetzt direkt mit den Kooperationspartnern RAG.AG und RAG-Montan-Immobilien GmbH Kontakt aufnehmen und alle weiteren Schritte einleiten“, so Roland Schäfer.

 

Mit der Anerkennung als Projekt des nationalen Städtebaus ist ein Zuschuss in Höhe von 1,45 Mio. € verbunden. Das ist die Summe, die die Stadt auch beantragt hatte. Der Eigenanteil der Stadt beträgt voraussichtlich 722.000 €. Die Ruhrkohle AG bringt den Anteil, den eine einfache Umhüllung kosten würde, ebenfalls in das Projekt ein.




Coronavirus: Zahl der Infizierten auf 16 gestiegen – Kita-Gruppe und eine Klasse der Gesamtschule in Quarantäne

Die Zahl der Corona-Infizierten in Bergkamen geht nach oben. In seiner Videobotschaft am Freitagmorgen sprach Bürgermeister noch von 13 Erkrankten. Der Kreis Unna meldet nun am Freitagnachmittag 16 Betroffene. Fast alle sind beim Fleischfabrikanten Tönnies beschäftigt oder gehören zum Kreis der Familienangehörigen. Darunter sind auch Kinder. So wurde ein Kind in der Blauen Gruppe der Johanniter-KiTa in der Eichendorffstraße positiv getestet. Schäfer: „Diese Gruppe und zwei Erzieherinnen werden vorsichtshalber unter Quarantäne gestellt. Dem erkrankten Kind und allen anderer Infizierten in unserer Stadt gute Besserung!“.

Schäfer sprach außerdem davon, dass 107 Personen in Quarantäne geschickt worden seien, betroffen seien auch eine Klasse der Gesamtschule und der Preinschule.

Für den gesamten Kreis Unna meldet das Kreisgesundheitsamt wie am Vortag 67 Infizierte.

Aktuell Infizierte

25.06.2020 | 15 Uhr 26.06.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 14 16 +2
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 4 3 -1
Kamen 5 5 +0
Lünen 7 7 +0
Schwerte 24 24 +0
Selm 1 1 +0
Unna 2 2 +0
Werne 10 9 -1
Gesamt 67 67 +0



„Servus“ nach 44 ½ Jahren am Gymnasium Bergkamen: Erika Busch-Ostermann verabschiedet sich in den Ruhestand

Erika Busch-Ostermann (m.) verabschiedet sich vom Bergkamener Gymnasium. Neben ihr Schulleiterin Bärbel Heidenreich und der Leiter des Bergkamener Schulverwaltungsamts Andreas Kray.

An diesem Freitag sagt nach 44 ½ Jahren die dienstälteste Kollegin am Städtischen Gymnasium „Servus“: Erika Busch-Ostermann gehört seit dem 1. Februar 1976 zur Stammbelegschaft der Schule. Viele Jahrzehnte war sie ausschließlich in der Sportfachschaft tätig, von 1997-2012 zusätzlich in der Kunst- und seit 2007 in der Fachschaft Philosophie.

Die Entscheidung, beruflich den Weg in die Schule zu nehmen, fiel schon in jungen Jahren: „Ich war immer sportbegeistert und wollte mit Menschen arbeiten. Schule hat mir als Schülerin meistens Spaß gemacht, Bewegung war mir wichtig und dies wollte ich so weitergeben“, erinnert sich Erika Busch-Ostermann. So war der Weg zur Sportlehrerin vorgezeichnet, ein Unfall erwies sich als Hindernis, die Ausbildung zur staatlich geprüften Gymnastiklehrerin war die Lösung. Was den Unterricht in Sport, Kunst und Philosophie dabei für sie so besonders machten, erklärt sie so: „Der Kontakt zu Menschen, der Austausch und die Begeisterung für kreative Prozesse, die Begleitung und Förderung von Jugendlichen auf dem Weg der Persönlichkeitsbildung, diese Dinge waren mir besonders wichtig.“ Dabei habe sie immer ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Schülerinnen und Schülern gepflegt, betont Erika Busch-Ostermann, dies sei eine ihrer Maximen als Pädagogin gewesen. „Wichtig für mich im Leben innerhalb und außerhalb von Schule war und ist: Neugierig sein, offen bleiben für Veränderung, die Kinder, Jugendlichen, alle Mitmenschen immer ernst nehmen und sie unterstützen.“ Dies habe sie auch so vorgelebt.

Neben dem Unterricht engagierte sich Erika Busch-Ostermann in vielen weiteren Bereichen: Die Einführung des Sportförderunterrichts, der Aufbau der Mensa und des Mensavereins, das Projekt Gütesiegel „Individuelle Förderung“, die Fortbildungskoordination sowie die Einführung des „Lion‘s Quest“-Programms im sozialen Lernen.

Zudem arbeitete sie als Moderatorin und Trainerin in der Lehrerfortbildung sowie als Personalrätin und mit der GEW. Im Rahmen dieser Aufgabe engagierte sie sich besonders dafür, dass Lehrerinnen und Lehrer sich auch als Arbeitnehmer verstehen und ihre Rechte kennen, insbesondere rückte Erika Busch-Ostermann Ungerechtigkeiten in den Fokus ihrer Arbeit. „Menschen ohne klassische Lehrer-Ausbildung, aber mit beispielsweise durchaus fundierter pädagogischer Qualifikation sowie die heutigen Seiteneinsteiger, werden in Zeiten des Lehrermangels dringend benötigt. Für sie gelten die gleichen Pflichten, werden ansonsten aber gern anders behandelt, zum Beispiel bei Verträgen, Gehältern und Beförderung“, erläutert sie. Als Lehrerin und Personalrätin stand sie dabei häufig zwischen den (politischen) Mühlen, eine Sache, die sie zukünftig nicht vermissen wird.

Jetzt steht der wohlverdiente Ruhestand an, Pläne gibt es schon, u.a. viel reisen – innerhalb ihrer Heimat und in alle Welt – und sich kreativ und sportlich ausleben. Und was macht „Frau Buschi“, wie ihre Schülerinnen und Schüler sie gerne nannten, an Tag eins ihres Ruhestandes? „Das wäre dann offiziell am 1. August, soweit im Voraus muss ich nicht mehr planen“, schmunzelt sie. „Wahrscheinlich werde ich den Tag mit meinem Mann und Freunden verbringen und vielleicht ein Glas Wein trinken. ‚Schau’n mer mal‘, wie Kaiser Franz zu sagen pflegt.“