Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie in Bergkamen entlässt neue Altenpflegekräfte ins Berufsleben

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer hat allen Absolventinnen und Absolventen ein Segenskreuz zur Erinnerung an die Ausbildungszeit mit auf den Weg gegeben. Foto: drh/Tobias Schneider

Einen besonderen Grund zur Freude haben 13 Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg: Sie haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich anerkannte Altenpflegerinnen  und -pfleger. Aufgrund der weltweiten Corona-Krise musste die feierliche Zeugnisübergabe mit Angehörigen und Ausbildungsträgern diesmal leider ausfallen. Stattdessen gab es im Mai mehrere Verabschiedungen in kleinen Gruppen und unter Einhaltung besonderer Schutz- und Hygienemaßnahmen.

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer gratulierte zum erfolgreichen Abschluss: „Sie haben sich in dieser besonderen Situation unter sehr schweren Bedingungen zum größten Teil zu Hause auf Ihr mündliches Examen vorbereiten müssen. Natürlich waren wir so gut wie möglich telefonisch und auf digitalem Weg für Sie da. Aber Präsenzunterricht und persönlicher Kontakt wären in dieser Situation sicherlich besser gewesen. Umso mehr können Sie sich jetzt freuen: Ihr bestandenes Examen zählt doppelt. Und Sie können auch doppelt stolz darauf sein.“ Kursleiterin Annette Müsch wünschte ihren Schützlingen ebenfalls alles Gute für ihre berufliche und private Zukunft. Zum Schluss erhielten alle Absolventinnen und Absolventen ein Segenskreuz zur Erinnerung an die Ausbildungszeit.

Alle Altenpflegerinnen und -pfleger haben direkt im Anschluss an die Ausbildung eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen im Umkreis gefunden. Viele wurden auch direkt von ihren Ausbildungsträgern übernommen.

Ihre Zeugnisse erhielten: Lucian Adalinean, Silke Bergmann, Griselda Farrici, Martina Grünzner, Marcel Heidicker, Michelle Komorek, Lea Lipperheide, Annika Mohr, Timo Naundorf, Johanna Maria Psiuk, Daniela Riedel, Anna Karoline Schön, Jana Solibieda und Laura Wüstermann.

Der nächste Ausbildungskurs in Bergkamen hat bereits begonnen, der erste generalistische Jahrgang nach dem 2020 in Kraft getretenen Pflegeberufegesetz. Über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Pflegeschule können sich Interessierte gerne informieren und einen Platz reservieren lassen, Telefon 02307-98300-50

Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de




Falsche Polizeibeamtin übt am Telefon Druck aus: Betrüger erbeuten fünfstelligen Bargeldbetrag von Seniorin

Bislang noch unbekannte Täter haben am Montag durch eine Betrugsmasche einen fünfstelligen Bargeldbetrag von einer 80-Jährigen aus dem Kreis Unna erbeutet. Dabei gingen die Täter nach einem klassischen Muster vor.

Gegen 11.20 Uhr wurde die Seniorin von einer falschen Polizeibeamtin angerufen. Diese gab vor, dass eine Person festgenommen wurde. Im Verlauf der Festnahme habe die Polizei erfahren, dass die Bank der Seniorin ausgeraubt werden soll. Um ihr Geld in Sicherheit zu bringen, solle sie es abheben und der Polizei übergeben.

Die falsche Polizeibeamtin am Telefon übte großen Druck auf die Seniorin aus, weshalb sie letztendlich ihre Bank aufsuchte und sich die fünfstellige Bargeldsumme besorgte, ohne Aufsehen zu erregen.

Zu Hause angekommen, erhielt die Seniorin einen weiteren Anruf von der falschen Polizeibeamtin, die die 80-Jährige aufforderte, das Geld vor der Haustür zu deponieren – ein Streifenwagen würde sie und den fünfstelligen Betrag gleich abholen. Dieser Aufforderung kam sie nach. Wenig später war das Geld verschwunden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach diesem und einem ähnlichen Fall Anfang Juni (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65856/4613909) bittet die Kreispolizeibehörde Unna die Bürgerinnen und Bürger abermals dringend darum, besonders ältere Familienmitglieder für Betrugsmaschen wie diese zu sensibilisieren. Denn leider suchen sich die Täter gezielt Seniorinnen und Senioren für ihre kriminellen Machenschaften aus.

Hier finden Sie die Verhaltenstipps der Polizei:

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
     selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern
     fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
     zu nennen.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
     Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
     erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
     Verwandte/Bekannte wissen kann.
   - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
     sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
     die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
     und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
     Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
     nahe stehende Personen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
     unbekannte Personen.
   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
     unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
   - Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie
     die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
     helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
     zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
   - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
     Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
     gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines
     Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
   - Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z. B. höhere Geldbeträge und
     andere Wertgegenstände, nicht zu Hause auf, sondern auf der Bank
     oder im Bankschließfach.



Coronavirus: Zwei Bergkamener haben sich aktuell neu infiziert

Das Kreisgesundheitsamt meldet fünf neue Coronavirus-Fälle für den Kreis Unna hinzugekommen. Die neu Infizierten kommen aus Bergkamen (+2), Lünen (+2) und Kamen (+1). Zwei Personen sind im Kreis Unna wieder gesundet. Die Zahl der Infiziert insgesamt hat sich im Kreis Unna um drei auf 61 erhöht.

Vorerst keine Krankenhausbesuche

„Die Sicherheit von Patienten*innen und Personal geht weiter vor“, erklärt Kreissprecherin Constanze Rauert. Deshalb würden die Krankenhäuser im Kreis in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde ihre Türen für Besucher*innen bis einschließlich 31. August grundsätzlich weiter geschlossen halten. Eigentlich sollte ab 30. Juni eine vorsichtige Öffnung beginnen.

Corona heute auch Thema im Kreistag

In der Kreistagssitzung am heutigen 23. Juni hat Landrat Michael Makiolla einen umfassenden Bericht zur aktuellen Situation im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Kreis Unna gegeben. Er dankte der Bevölkerung dafür, dass sie sich so diszipliniert an die den Alltag einschränkenden Regelungen hält. Gleichzeitig appellierte Landrat Mihael Makiolla an die Bürger*innen, sich weiter an die Hygienemaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, die Hand-Desinfektion und die Einhaltung der Abstandsregeln zu halten.

Aktuell Infizierte

22.06.2020 | 15 Uhr 23.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 1 3 +2
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 2 3 +1
Lünen 7 7 +0
Schwerte 22 23 +1
Selm 0 0 +0
Unna 3 2 -1
Werne 19 19 +0
Gesamt 58 61 +3



Ausraster gegen Polizistin: Schmerzensgeld und Buße

von Andreas Milk
Der 65-jährige Hartmut G. (Name geändert) aus Bergkamen-Oberaden hatte noch nie vor Gericht gestanden. Sein Strafregister ist leer. Das bleibt es auch – trotz eines Ausrasters, den sich der Rentner gut ein halbes Jahr danach selbst nicht so recht erklären kann und für den er sich nun im Verhandlungssaal des Amtsgerichts Kamen bei einer 28-jährigen Polizistin entschuldigte. In einer Nacht im vergangenen November hatte G. die junge Frau beleidigt und leicht verletzt.

Die Vorgeschichte: G. hatte mit einigen Schützenbrüdern ordentlich gezecht und sich auf dem Heimweg bei einem Sturz eine Schürfwunde eingehandelt. Eine wohlwollende Nachbarin sah das und rief vorsorglich einen Krankenwagen. Als der eintraf, wollte G. nicht medizinisch behandelt werden, sondern einfach bloß ins Bett und seine Ruhe. Es gab Streit; die Sanitäter riefen zur Unterstützung die Polizei. Als Zeugin vor Gericht sagte die Beamtin, G. sei offensichtlich „stark alkoholisiert“ gewesen und habe in einer Tour gebrüllt. Als eigentlich schon alles geritzt schien und ein Notarzt in Sachen Schürfwunde Entwarnung gegeben hatte, versetzte G. der Polizistin einen Tritt gegen das Schienbein. Folge: ein blauer Fleck. Bei Schichtende sei alles schon wieder gut gewesen, erzählte die Beamtin.

G.s Entschuldigung nahm sie gern an – auch in diesem Punkt: „Alles gut!“ Einfach so ziehen lassen wollte der Richter den Angeklagten aber nicht. Wer Einsatzkräfte beschimpfe und verletze, bekomme im Kamener Amtsgericht Konsequenzen zu spüren. Die sehen nun so aus: Hartmut G. muss der Polizistin 300 Euro Schmerzensgeld zahlen und als Geldbuße weitere 700 Euro an die ADAC-Luftrettung. Insgesamt ein glatter Tausender also – danach wird das Verfahren eingestellt, G. bleibt ohne Vorstrafe. Er versicherte, sich nicht mehr vor Gericht blicken zu lassen – jedenfalls nicht als Angeklagter.




A1: Umfangreiche Sanierung der Anschlussstelle Hamm-Bergkamen

Ab Mittwoch (1.7.) beginnt die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm mit der umfangreichen Sanierung der A1-Anschlussstelle Hamm-Bergkamen.

Begonnen wird in Fahrtrichtung Köln mit dem Aufbau der Verkehrsführung. In der Anschlussstelle selbst wird ab Montag (6.7.) die Auf- und Abfahrt für drei Wochen gesperrt. Danach folgt die dreiwöchige Sperrung in Fahrtrichtung Bremen.

Umleitungen werden eingerichtet. Gleichzeitig mit den Sperrungen wird auch im Bereich der Anschlussstelle ein 340 Meter langer Bereich des Ostenhellweg (L736) saniert. Für den Verkehr auf der L736 steht in jeder Richtung ein eingeengter Fahrstreifen zur Verfügung. Die Autobahnniederlassung Hamm wird die Fahrbahndecke sowie den Unterbau der Auf- und Abfahrten 30 Zentimeter aus- und im Anschluss neu einbauen. Danach folgt die Markierung und das Schneiden der neuen Induktionsschleifen zur Ampelsteuerung. Straßen.NRW investiert in die Sanierung 1,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln.




In Bergkamen wird im Grünen und gefrühstückt! – Kulturreferat erhält tolle Fotos

Édouard Manets Gemälde „Das Frühstück im Grünen“ wird in Bergkamen zahlreich variiert: Etliche der zuletzt im Rahmen der Fotoaufrufs des Kulturreferates eingegangenen Fotos zeigen tolle grüne Frühstücksszenerien“, so Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. „Schöne Ästhetik, Romantik und Sommerlaune gibt es zu sehen. Aber auch  Klimawandel, Ökologie und gesunder Lebensstil sind im Fair Trade Stillleben mit Fahrrad und Stoff-Platzdeckchen thematisiert.“

Auch die designten Sommer-Müslis haben es dem Team des Kulturreferates angetan. „Schön ist, dass wir alle Bilder in der Galerie sohle 1 im Sommer in einer Ausstellung „So frühstückt Bergkamen“ präsentieren können“ so Schmidt-Apel.

Noch bis zum 30 Juni können bis zu drei Fotos gern mit kurzen Untertiteln und Namen per Mail oder Brief eingesandt werden.

E-Mail kulturreferat@bergkamen.de oder Kulturreferat Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen

Weitere Informationen: www.bergkamen.de; Kulturreferat der Stadt Bergkamen: Tel. 02307 965 -263

Carina Reiß_vibing the Spring
Carina Reiß_vibing the Spring
Foto Carina Reiß
Carina_Reiß alles in Gelb
Carina_Reiß alles in Gelb
Foto: Carina Reiß
faires Frühstück_fair gehandelte Lebensmittel_2020_Angelika Molzahn
faires Frühstück_fair gehandelte Lebensmittel_2020_Angelika Molzahn
Foto: Angelika Molzahn
Frühstück im Grünen_Klaus Wleklik#2
Frühstück im Grünen_Klaus Wleklik#2
Foto: Klaus Wleklik
SilkeKieslich_FrühstückVogel
SilkeKieslich_FrühstückVogel
Foto: Silke Kieslich
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Foto: Anja Schulz




Auf der Flucht vor ein er Polizeikontrolle fährt ein 28-Jähriger mit seinem Daimler gegen zwei Laternen

Einer Streifenwagenbesatzung der Polizei ist am Samstag gegen 18.20 Uhr ein verdächtiges Fahrzeug auf der Ebertstraße in Bergkamen-Mitte aufgefallen, das mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Unter Einsatz von Sonder- und Wegerechten nahm der Streifenwagen die Verfolgung auf. Auf Anhaltezeichen reagierte die Person hinter dem Steuer nicht.

Beim Abbiegen von der Präsidentenstraße in die Lessingstraße kollidierte der flüchtige Daimler mit einer Laterne. Der männliche Fahrer setzte mit dem Wagen zurück und prallte mit einer weiteren Laterne zusammen. Als er daraufhin weiterfahren wollte, forderte die Streifenwagenbesatzung mit gezogenen Dienstwaffen den Mann auf, den Pkw zu stoppen und auszusteigen. Dieser Forderung kam er nach. Die Einsatzkräfte legten ihm unverzüglich Handfesseln an und brachten ihn auf die Wache Kamen, wo ihm ein diensthabender Arzt zwei Blutproben entnahm. Der 28-jährige Kamener stand nicht nur unter Drogeneinfluss, er besaß auch keine gültige Fahrerlaubnis. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.




Coronavirus: Neun neue Infektionsfälle im Kreis Unna – nicht nur wegen Tönnies

Der Corona-Ausbruch bei der Firma Tönnies im Kreis Gütersloh wirkt sich auch im Kreis Unna aus. Laut der vom Unternehmen übermittelten (und vom Kreis gegengecheckten) Listen pendeln 26 Mitarbeiter (Stand 22. Juni, 14 Uhr) aus dem Kreis Unna nach Rheda-Wiedenbrück. Zwei Tönnies-Mitarbeiter, die im Kreis Unna wohnen, sind positiv getestet worden. Eine Person wohnt in Lünen, die andere in Bergkamen.

Zudem sind in Schwerte zwei Kitas und eine Grundschule betroffen: Eine Lehrperson der Grundschule ist positiv getestet worden. Aufgrund der Kontakte im Lehrerkollegium sind drei Klassen der Schule geschlossen worden. Bei den Maßnahmen in einzelnen Gruppen der Kitas handelt es sich um Vorsichtsmaßnahmen, da einzelne Kinder Kontakt zur infizierten Person hatten – dort ist bisher kein positiver Fall gemeldet worden.

Auch am kreiseigenen Lippe-Berufskolleg in Lünen hat es in der Schülerschaft einen Fall gegeben. Die Person wohnt allerdings nicht im Kreis Unna. Neun Personen sollen vorsichtshalber zu Hause bleiben.

In allen Fällen laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Entsprechende Tests für Kontaktpersonen werden angeordnet. Und weil die von der Firma Tönnies übermittelten Kontaktdaten teilweise nicht zur richtigen Person führen, werden Tönnies-Mitarbeiter aus dem Kreis, die wissen, dass sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten oder in einer betroffenen Einrichtung waren, gebeten, sich beim Gesundheitsamt zu melden. Zentrale Rufnummer 0 23 03 / 27 – 0.

Insgesamt kamen seit dem Freitags-Update neun neue Fälle hinzu. Am Samstag, 20. Juni waren es acht: 3 in Schwerte, 2 in Lünen und je einer in Kamen, Unna und Bergkamen. Heute (22. Juni) kam ein neuer Fall in Schwerte hinzu.

– Max Rolke / Kreis Unna  –




GSW sperren Fernwärmenetz am Donnerstag: Abschaltung zwischen 7:00 Uhr und 18:00 Uhr

Am Donnerstag, 25. Juni, wird die Fernwärmeversorgung von 7:00 Uhr bis voraussichtlich 18:00 Uhr wegen Arbeiten am GSW-Fernwärmenetz in der Gedächtnisstraße in Bergkamen unterbrochen.

In diesem Zeitraum werden Heizung und Warmwasserbereitung in den an das Netz angeschlossenen Haushalten nicht in Betrieb genommen werden können.

Die Abschaltung erfolgt in folgenden Bereichen:

Töddinghauser Straße 181, Gedächtnisstraße 2-17, Erich-Ollenhauer-Straße 19-21d und 30-36 und 41-43, Theodor-Heuss-Straße, Hubert-Biernat-Straße, Konrad-Adenauer-Straße, Fritz-Erler-Straße, Fritz-Steinhoff-Straße, Heinrich-Deist-Straße, Ernst-Reuter-Straße, Lüttke Holz

Die GSW bitten die Bewohner für die zu treffende Maßnahme im Rahmen der Netzarbeiten um Verständnis.




Coronavirus bei Tönnies hat jetzt auch Auswirkungen auf eine Kita und eine Grundschule in Bergkamen

Die Bezirksregierung Arnsberg hat im Laufe des Freitags mitgeteilt, dass im Kreis Unna insgesamt 31 Mitarbeiter der Fa. Tönnies wohnen. Die vorsorgliche Quarantäneanordnung für 14 Personen aus Bergkamen hat die Stadt noch am Freitag verfügt und zugestellt. „Nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine Person positiv getestet worden, für die fünf Familienangehörigen liegen noch keine Erkenntnisse vor, die Testergebnisse werden für Dienstag erwartet“ teilt Bürgermeister Roland Schäfer mit. Acht weitere Personen seien als Kontaktpersonen ebenfalls unter Quarantäne gestellt worden.

Auswirkungen haben diese Erkenntnisse nun auf die AWO-Kita „Sonnenblume“ in Rünthe. Zwei Kinder des getesteten Familienvaters haben die Kita in der vergangenen Woche besucht. Die betroffene Übergangsgruppe, die vor zwei Jahren für insgesamt 13 Kinder eingerichtet wurde, wird am Montag vorsorglich bis auf weiteres geschlossen bleiben. Die Einrichtungsleitung steht im Kontakt mit allen Betroffenen.

Betroffen könnte auch die Freiherr-von-Ketteler-Schule in Bergkamen-Rünthe sein. Die beiden Kinder bzw. Schülerinnen waren zwar am Freitag schon nicht in der Schule, vorsorglich hat das Gesundheitsamt aber auch der Schule empfohlen, dass die betroffenen Klassen und die Klassenlehrerinnen bis auf weiteres freigestellt werden. Die Schulleiterin ist mit den Beteiligten und den innerschulischen Gremien im Kontakt, so dass schnell alle Maßnahmen kommuniziert und eingeleitet werden konnten.

Aktive des Bergkamener DRK unterstützen seit Sonntagmorgen den DRK Kreisverband Gütersloh. „Durch den starken Corona-Ausbruch im dortigen Kreis unterstützen wir gemeinsam mit vielen anderen DRK-Verbänden, anderen Hilfsorganisationen und der Bundeswehr die dortigen Maßnahmen“ teilt das Bergkamener DRK auf ihrer Facebook-Seite mit.




Picknick-Konzert macht Hoffnung auf Kultur-Normalisierung

Sonne, Sommer, Snacks und tolle Musik – mit viel Abstand: Die Premiere des Picknick-Konzerts im Römerpark machte vor allem gute Laune und Lust auf mehr.

Endlich mal wieder Kultur mit einem Hauch von Normalität. Darauf freuten sich alle, die am Freitag eines der Rasenvierecke mit einer grünen Nummer im Römerpark ergattert hatten. Ganz normal war es dann aber doch nicht, als Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel vor das Publikum trat. Die Corona-Sicherheitsregeln benötigten immerhin einige Minuten Erklärung.

Den Sommerhut brachten viele mit auf ihre Picknickdecke – neben leckeren Snacks und Getränken und viel guter Laune.

Auf der eigenen Picknickdecke fühlten sich die Zuhörer fast wie in ganz normalen Zeiten. Jeder Schritt darüber hinaus war nur mit Mundschutz erlaubt. Es gab eine Einbahnstraßenregelung hinein und hinaus aus dem abgesperrten Konzertareal. Auf die eigens errichteten Toiletten durfte jeder nur allein. Auch Herumspazieren und spontane Tanzeinlagen vor der Pavillon-Bühne waren nicht erlaubt. Das tat der guten Laune aber nicht den geringsten Abbruch.

Musik mit Hingabe und Absperrungen im Hintergrund. Die Organisation benötigte einigen Aufwand und spezielle Sicherheitsregeln.

Schon nach kurzer Zeit erhob sich der erste, um auf der eigenen Picknickdecke im Rhythmus des „Tropical Turn Quartett“ mitzuswingen. Die aufgespießten Tomaten- und Mozarella-Stückchen wippten beschwingt im Takt mit. Und wer zu frischen Weintrauben oder Knäcke-Stückchen mit Dip griff, der ließ die nackten Zehen in der sommerlich warmen Luft kreisen. Andere waren von den Samba-, Salsa- Merengue- und Jazz-Klängen so entspannt, dass sie sich bequem neben den mitgebrachten Leckereien ausstreckten und tief und fest einschliefen.

Markierte Picknickflächen, die nicht alle belegt waren, Einbahnstraßenregelung und mehr: Ganz normal war es dann doch nicht auf dem Picknickgelände.

Was zählte, war neben der guten Musik vor allem das Signal. „Das ist ein Abend, der Mut und Freude macht“, begrüßte Simone Schmidt-Apel das Publikum. Und: „Sie glauben gar nicht, war Sie alle für ein tolles Bild abgeben.“ Sommerhüte und Sommerkleider mit auf der Seite ausgestreckten oder im Schneidersitz locker drapierten Musikfans formierten in der Tat ein sommerlich buntes Gemälde mit durchweg frohen Gesichtern. Denn alle freuten sich, endlich mal wieder live Musik genießen zu dürfen mit allen menschlichen Reaktionen, die genau das zu einem Erlebnis machen.

Die Musik vom „Tropical Turn Quartett“ war genau die richtige für einen tollen Sommerabend mit einem Hauch von Normalität.

„Wir würden das sehr gern wiederholen“, betonte Simone Schmidt-Apel ihre Hoffnung auf eine weitere Normalisierung und eine positive Entwicklung für die Kultur in der Corona-Krise. Die hat seit Monaten besonders unter den Einschränkungen zu leiden. Ob das nach den jüngsten Entwicklungen mit massenhaften Neuinfektionen in der Fleischindustrie der benachbarten Regionen auch tatsächlich möglich ist, wird sich zeigen. Einstweilen gilt das, womit das „Tropical Turn Quartett“ sein Publikum begrüßte : „Wir haben überlebt!“ Und „Das Leben geht weiter!“ Hoffentlich mit weiteren Picknick-Konzerten, denn die Premiere hat eindeutig Lust auf mehr gemacht. Denn schließlich zog das Konzert auch weit mehr Zuhörer an, die es sich auf den umliegenden Bänken bequem machten oder bei Spaziergängen rund um das Areal herum die Musik genossen.

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