Straßen.NRW meistert Wintereinbruch: 1.400 Straßenwärterinnen und Straßenwärter im Dauereinsatz gegen Eis und Schnee

Auch wenn sich die Situation in den seit dem letzten Wochenende besonders stark vom Schneeeinbruch betroffenen Regionen Münsterland, Ostwestfalen-Lippe und Sauerland-Hochstift mittlerweile etwas beruhigt hat, arbeiten die Kolleginnen und Kollegen in den 55 Straßenmeistereien mit großem Einsatz weiter daran, die rund 16.000 Kilometer Bundes- Landes- und teilweise Kreisstraßen zu räumen und zu streuen. Für die Räumung der Rad- und Gehwege werden zusätzliche Spezialfahrzeuge einsetzt.

Winterdienst ist mehr als Schneeräumen

„Winterdienst ist ein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht. Es geht los mit dem vorbeugenden Streuen noch vor dem ersten Schneefall, damit sich dieser möglichst erst gar nicht an der Straßenoberfläche festsetzt. Ist der Schnee gefallen, wird geräumt und gestreut, damit die Schneemassen möglichst nicht festfrieren bzw. tauender Schnee sich möglichst nicht in gefährliches Glatteis verwandelt.“, fasst Monika Ferreira Penas, Winterdienst-Expertin bei Straßen.NRW, die Maßnahmen für Sicherheit und Mobilität im Winterdienst zusammen.

Genau das wurde in den Straßenmeistereien seit dem vergangenen Wochenende wieder weitgehend erfolgreich in Teamarbeit umsetzt. Die Wetterlage wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) durch Fahrten zu kritischen Punkten in den Regionen und mit digitalen Methoden fortwährend beobachtet und ausgewertet, um abzufahrende Routen optimal auf die Wetterlage abzustimmen. Vorrangig wurden stark frequentierte Verkehrsverbindungen und besondere Gefahrenpunkte wie gefährliche Steigungs- oder Gefällestrecken oder durch Verwehungen gefährdete Strecken abgefahren.

Von Samstag bis gestern waren die Kolleginnen und Kollegen von Ibbenbüren im Münsterland über das Ruhrgebiet bis runter nach Euskirchen im Schichtbetrieb unterwegs, um die Straßen in NRW wieder befahrbar zu machen. Besondere Herausforderungen waren immer wieder örtlich teils heftige Schneeverwehungen, die die gerade freigeräumte Straßen immer wieder neu zuschneiten, festgefahrene Schneedecken, die mit Spezialgeräten aufgebrochen werden mussten und immer wieder liegengebliebene Lkw. Vereinzelt mussten nicht mehr befahrbare Streckenabschnitte oder Tunnel mit immer wieder nachwachsende Eiszapfen an der Decke gesperrt werden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.

„Drei Tage hat mein Team in Wechselschichten durchgehend gestreut und geräumt. Jetzt, da der Schnee antaut, muss nachgestreut werden, damit die Salzschicht auf dem Boden nicht abgetragen wird und sich Glatteis bildet“, beschreibt Michael Klauke, Betriebsdienstleiter in der Straßenmeisterei Meschede, den aktuellen Winterdienst in Sauerland. „Wir arbeiten permanent für sichere und freie Straßen. Dennoch müssen die Verkehrsteilnehmenden mit Behinderungen durch Schneereste und stellenweise auch mit Reif- und Eisglätte rechnen. Daher sind eine sichere Fahrzeugausstattung und umsichtiges Verhalten gerade in dieser Wetterlage unerlässlich.“

Keine Engpässe bei den Salzvorräten

Mit den insgesamt aktuell rund 100.000 Tonnen Salz werden die Kolleginnen und Kollegen die 430 Räum- und Streufahrzeuge in den nächsten Tagen wieder beladen und streuen, um die Glättegefahr mit der beginnenden Schneeschmelze zu minimieren.

„Die aktuelle Wetterlage ist insbesondere für unsere Straßenwärterinnen und Straßenwärter eine besondere Herausforderung, denn sie sind es, die auch in Pandemie-Zeiten im Dauereinsatz für die Sicherheit auf unseren Straßen sorgen. Für diesen unermüdlichen Einsatz bedanken wir uns!“, fasst Dr. Petra Beckefeld, Direktorin bei Straßen.NRW, zusammen.




Wichtige Info für Schüler in Rünthe: Auf der Linie 128 entfallen zwei Haltestellen im Schülerverkehr

An der Lippebrücke wird gebaut. Mit Beginn des Schülerverkehrs am 22. Februar entfallen auf der Linie 128 um 7.25 Uhr die Haltestellen „Otto-Wels-Straße“ und „Friedhof“. Zustieg ist an den Haltestellen „Marina“ und „Landwehrkanal“ möglich. Alle anderen
Fahrten der 128 fahren nach Fahrplan.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Grüne fordern offene Diskussion über Zukunft des Kraftwerkstandorts Heil: Allein auf REMONDIS zu setzen sei keine Option

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Bergkamen fordert dringend eine offene und öffentliche Auseinandersetzung mit der Zukunft der STEAG-Fläche in Heil nach der Stilllegung des Kraftwerks.

Nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen REMONDIS Interesse an der künftigen Nutzung des Kraftwerksgeländes zeigt und bereits ein Gesprächstermin mit dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, dem Landrat (ehemaliger Prokurist des Unternehmens), dem Kreisdirektor und dem abfallpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion stattgefunden hat, befürchten die Grünen, dass die Weichen zur zukünftigen Entwicklung der Fläche am Rat der Stadt Bergkamen vorbei gestellt werden.

„Auf eine entsprechende Anfrage der Grünen im Stadtentwicklungsausschuss verwies die Verwaltung zwar darauf, dass derzeit verschiedene Nachnutzungskonzepte für die betreffende Fläche entwickelt und erörtert werden und somit keine Festlegung erfolgt sei; dies konnte die Bedenken der Grünen jedoch nicht zerstreuen“ heißt es in einer Erklärung der Fraktion.

Den Standort in Heil für die Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, sei für die Grünen keine Option. „Vielmehr wünschen wir uns innovative, zukunftsgerichtete und nachhaltige Unternehmensansiedlungen, gerne auch in Kombination mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, denen in Bergkamen zurzeit keine Gewerbeflächen angeboten werden können.“

Angesichts des Klimawandels favorisieren die Grünen eine Nachfolgenutzung im Bereich erneuerbarer Energien, wozu sicherlich auch die Wasserstofftechnologie zählt. „Jedoch sollte dabei nicht einseitig auf REMONDIS gesetzt werden, sondern die Kooperation mit Universitäten und einschlägigen Instituten gesucht werden, betonen die Grünen.

Und: „Soweit wir wissen, ist die STEAG mit dem Kraftwerk in Heil in die zweite Ausschreibungsrunde zur Stilllegung von Kohlekraftwerken am 04.01.2021 gegangen und muss in diesem Zusammenhang auch Angaben zur angestrebten Nutzung des Standorts der Steinkohleanlage nach der Wirksamkeit des Verbots der Kohleverfeuerung vorlegen. Welche eigenen Überlegungen die STEAG zur Nachfolgenutzung eingebracht hat, ist uns nicht bekannt. Ideal wäre es, wenn sich die Stadt Bergkamen mit der STEAG gemeinsam in Richtung erneuerbare Energien verständigen könnten.“

Nicht zu vergessen seien in diesem Zusammenhang darüber hinaus zumindest frühere Überlegungen von REMONDIS, in den Besitz der STEAG zu gelangen. Auch dies unterstreicht nach Auffassung der Grünen den dringenden Handlungsbedarf.

„Um es klar zu sagen, solange Müll produziert wird, hat auch die Kreislaufwirtschaft ihre Berechtigung; ist es doch besser Abfälle zu recyceln, als sie zu deponieren, zu verbrennen oder zu exportieren. Noch besser wäre es jedoch, wenn Industrie und Verbraucher*innen stärker auf Müllvermeidung setzen würden. In Abhängigkeit dazu, was konkret im Rahmen von Kreislaufwirtschaft angesiedelt wird, ist darüber hinaus ggf. ein „Mülltourismus“ aus ganz Europa zu befürchten“ betont die Fraktion.

Fraktionsvorsitzender Thomas Grziwotz: „Mit dem Holzkontor (jetzt „Umweltkontor“) und dem M&R Recycling Solutions leistet Bergkamen bereits einen ansehnlichen Beitrag im Bereich der Kreislaufwirtschaft, so dass nach unserer Überzeugung die STEAG-Fläche einer anderen Nutzung zugeführt werden muss.“




Vier Schwestern bauen in Overberge einen Iglu

Fotos: Regine Hoffmann

Es ist schön, sich gemeinsam ein Projekt vorzunehmen. Aber es ist noch schöner, es auch in die Tat umzusetzen und das gemeinsame Ziel zu erreichen. Das dachten sich auch Juliane (22), Viktoria (15), Friederike (13) und Josephine Hoffmann (11) aus Bergkamen-Overberge,
als der Schnee so reichlich fiel. Sie wollten ein Iglu bauen.

Zuerst suchten sie sich geeignete  Formen für die „Steine“. Die ersten Versuche misslangen, weil der Schnee durch die Kälte derart pulvrig war, dass er nicht zusammenhielt. Aber am Donnerstagabend wurde das „Bauvorhaben“ begonnen. Am Sonntag bauten sie den ganzen Tag, und so konnten die vier Schwestern ihr Abendessen und heißen Tee gemütlich bei Kerzenschein im Innern des
fertigen Iglu einnehmen.




Coronavirus: Weitere Person in Bergkamen mit britischer Virus-Variante infiziert

Die hochansteckenden Mutationen scheinen im Kreis Unna und leider auch in Bergkamen auf dem Vormarsch zu sein.

Am 12. Februar sind der Gesundheitsbehörde drei weitere Fälle der britischen Virus-Variante gemeldet worden: eine Person aus Bergkamen (insgesamt zwei) sowie zwei aus Schwerte (insgesamt acht) haben sich mit der B.1.1.7-Mutation infiziert. Somit sind insgesamt 19 Personen aus dem Kreis Unna bekannt, die sich mit der B.1.1.7 Mutation angesteckt haben.




A1/A2: Autobahn Westfalen repariert am Dienstag Frostschäden – Verkehr beeinträchtigt

Eis und Schnee sind großteils geräumt, nun repariert die Autobahn Westfalen Frostschäden auf der A1 und der A2. Deswegen kommt es auf beiden Autobahnen in dieser Woche zu Verkehrsbehinderungen.
 
Auf der A1 wird zwischen der Anschlussstelle Kamen-Zentrum und dem Kreuz Dortmund/Unna in beiden Fahrtrichtungen gearbeitet. Deswegen sind am Dienstag (16.2.) von 9 bis 16 Uhr nur jeweils zwei Fahrstreifen frei. In derselben Zeit wird auch auf der A2 zwischen dem Kreuz Kamen und der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen in Fahrtrichtung Oberhausen gearbeitet. Hier sind ebenfalls nur zwei Fahrstreifen frei.
 
Im Anschluss beseitigt die Autobahn Westfalen Frostschäden auf der A2 zwischen der Anschlussstelle Henrichenburg und dem Autobahndreieck Dortmund-Mengede in beiden Fahrtrichtungen in den Nächten von Mittwoch (17.2.) auf Donnerstag (18.2.) sowie von Donnerstag (18.2.) auf Freitag (19.2.) jeweils in der Zeit von 20 bis 5 Uhr. Deswegen sind dort jeweils nur zwei Fahrstreifen frei.
Zusätzlich kümmern sich die Mitarbeiter der Meistereien bereits neben dem Winterdienst um die Beseitigung von kleineren Schäden.



Coronavirus: Fünf weitere Todesfälle übers Wochenende im Kreis Unna – 22 Neuinfektionen in Bergkamen

Heute und über das Wochenende sind der Gesundheitsbehörde fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind ein 76-jähriger Mann aus Lünen am 14. Februar, ein 91-jähriger Mann aus Unna am 12. Februar, ein 93-jähriger Mann aus Werne am 11. Februar, eine 87-jährige Frau aus Werne am 13. Februar und ein 59-jähriger Mann aus Werne am 14. Februar.

82 neue Fälle sind heute und über das Wochenende gemeldet worden, davon 22 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 12.332 Fälle gemeldet worden, 1831 in Bergkamen. 103 Personen mehr als Freitag gelten als wieder genesen, 28 in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 487, in Bergkamen auf 69.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Dieser Inzidenzwert liegt für den Kreis Unna bei 60,5 (plus 3,8). Im Kreis Unna sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe 7.715 Personen zum ersten Mal und  5.326 zum zweiten Mal geimpft worden




Wildkräuterkunde: Digitaler Vortrag der Ökologiestation

Wer kennt sie nicht, die störenden Beikräuter zwischen Gemüsepflanzen und den geschätzten Rosenbeeten? Aber stimmt es denn wirklich, dass sie so unnütz sind? Am Donnerstag, 25. Februar, betrachtet Claudia Backenecker diese Kräuter mal aus einer anderen Sichtweise. Bei unseren Vorfahren beispielsweise wurden sie hoch geschätzt. Man heilte mit ihnen, machte „Wetter“ und Zaubereien, und gut für den Kochtopf waren sie auch noch.

Die Kräuterexpertin stellt zahlreiche unterschiedliche Wildkräuter vor und erzählt von ihrer Verwendung in früherer und heutiger Zeit, wie man sie erkennt und was beachtet werden muss. Auch Rezepte und Sammeltipps werden gegeben. Der zweistündige „Bildschirm-Vortrag“ beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,- € je Teilnehmer.

Da in der Ökologiestation derzeit Präsenzveranstaltungen untersagt sind, findet der Vortrag in digitaler Form statt. Ein Computer oder Laptop mit Lautsprecher genügt für die Teilnahme, die Angemeldeten erhalten dann einen Link, um sich einloggen zu können. Die Anmeldung ist mit E-Mail unter Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de oder telefonisch unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) sowie 0 23 89 – 9 80 90 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Bis zum 1. März keine öffentlichen Gottesdienste in kath. Kirchen in Bergkamen

Um die Gesundheit der Menschen und Erreichtes nicht zu gefährden, wird die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist bis zum 1. März auf die Feier öffentlicher Gottesdienste verzichten. Damit will sie weiter beitragen, den notwendigen Inzidenzwert bei den Neuinfektionen schnell zu erreichen. Unter den bekannten Kontaktdaten sind der Seelsorger und das Pfarrbüro in den seelsorglichen Angelegenheiten ansprechbar. Auf der Homepage der Gemeinde wird am Aschermittwoch um 20 Uhr einen Wortgottesdienst und an den Sonntagen um 11.30 Uhr eine Messfeier übertragen.

An folgenden Tagen öffnen wir die Türen der Kirchen für ein persönliches Gebet:

Samstag, 20.02., 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr St. Clemens (Rünthe)

Sonntag, 21.02., 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr St. Michael (Weddinghofen)

Samstag, 27.02., 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr St. Barbara (Oberaden)

Sonntag, 28.02., 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr Herz Jesu (Rünthe)




Online-Vortrag: Parkinsonerkrankungen – Symptome früh erkennen und behandeln

Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy

Nicht nur deutliche Bewegungsstörungen sind mögliche Anzeichen einer Parkinsonerkrankung. Über typische und atypische Parkinsonsyndrome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung referiert Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Klinikum Westfalen am Donnerstag, 18. Februar ab 18 Uhr.

Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems. Typische Symptome sind Bewegungsstörungen wie Bewegungsverlangsamung, steife Muskeln, Zittern sowie eine instabile Körperhaltung. Es gibt aber auch frühe Anzeichen, die nicht immer von Laien eindeutig zugeordnet werden können. Der Vortrag ist für Laien verständlich aufbereitet. Wegen der Corona-Pandemie wird er als Online-Angebot organisiert.

Per Klick kann der Vortrag im Internet live verfolgt werden. Auch Fragen an den Referenten sind möglich. Nähere Informationen zu dieser und zu weiteren Online-Veranstaltungen des Klinikums Westfalen finden sich im Internet unter www.klinikum-westfalen.de. Dort wird auch beschrieben, wie die Online-Teilnahme an den Live-Vorträgen funktioniert und es gibt Links, die mit wenigen Klicks zu den Veranstaltungen führen. Die Teilnahme kann anonym erfolgen, benötigt werden nur ein PC oder Laptop, Tablet oder Smartphone. Auch online sind Fragen an den Referenten möglich.




Die Grünen möchten es überprüfen lassen: Wie wirksam ist das Bergkamener Klimaschutzkonzept?

Der Stadtrat hat vor zwei Jahren ein Klimaschutzkonzept für Bergkamen beschlossen. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen möchten nun die Wirksamkeit dieses Konzepts überprüfen lassen. Konkret geht es um die Frage, ob die Menge der Treibhausgase, die im Stadtgebiet ausgestoßen werden, tatsächlich geringer werden. Deshalb soll nach dem Wunsch der Fraktion das mit Daten des Kommunalverbands Ruhrgebiet oder eines Instituts jährlich überprüft werden.

Die Grünen werden in der nächsten Sitzung des Stadtrats einen entsprechenden Antrag stellen. Zur Begründung erklärt die Fraktion:

„Die Stadt Bergkamen hat mit der Verabschiedung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ergänzt durch den Klimaschutzfahrplan auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert und für den kommunalen Aufgabenbereich Verantwortung zur Begrenzung des Klimawandels übernommen.

Für Politik und Verwaltung ist es entscheidend, die Wirkung, der im Integrierten Klimaschutzkonzept vorgesehenen und umgesetzten Maßnahmen, beurteilen zu können. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Effizienz der durchgeführten Maßnahmen nachvollzogen werden kann. Erst auf der Grundlage einer THG-Bilanzierung ist es möglich zu erkennen, ob die im Integrierten Klimaschutzkonzept und im Klimaschutzfahrplan verankerten Maßnahmen ausreichend sind oder Konzept und/oder Fahrplan angepasst werden müssen.

Sollte der Stadt Bergkamen durch dem Regionalverbund Ruhr (RVR) zeitnah ein auf aktuellen Daten basierendes, umfassendes und aussagekräftiges Instrument zur Verfügung gestellt werden, soll dieses genutzt werden. Sofern bis Juni diesen Jahres erkennbar ist, dass dies durch den RVR nicht möglich ist, wird die Verwaltung beauftragt, umgehend ein anderes adäquates Instrument zu beschaffen, ggf. unter Vergabe eines entsprechenden Auftrags an ein Büro oder Institut, z. B. die Energielenker Beratungs GmbH, Greven.“