Keine reguläre Betreuung in Kitas: Stadt verzichtet für Januar auf Elternbeiträge

Pandemiebedingt ist in den Kindestagesstätten in NRW und in den allgemeinbildenden Schulen momentan eine reguläre Betreuung infolge der geltenden Coronabetreuungsverordnung nicht möglich. Lediglich wenige Kinder sind in diesen Einrichtungen im Zuge von begründeten Notbetreuungen aktuell anwesend.

Für die Kindertageseinrichtungen gilt ab dem 11.01.2021 ein sogenannter eingeschränkter Pandemiebetrieb. Die Betreuungszeiten pro Kind sind generell um 10 Wochenstunden verringert, damit die vorgegebene strenge Gruppentrennung eingehalten werden kann. Außerdem hat die Landesregierung an die Eltern appelliert, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, um die Kitas zu entlasten und Kontakte zu vermeiden.

Für die Kindertagespflege gelten zwar die Einschränkungen des Betreuungsumfanges nicht, jedoch richtet sich der Appell der Landesregierung, die Kinder selbst zu betreuen, auch an Eltern, die Kindertagespflege in Anspruch nehmen.

Solche Umstände haben bereits mehrfach im Jahr 2020 vorgelegen. Aus diesem Grunde wurde seinerzeit im April und von Juni bis Juli 2020 aufgrund von Erlassen der zuständigen Ministerien für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und des Ministeriums für Schule und Bildung NRW angeordnet, es sollte auf die Erhebung der entsprechenden Elternbeiträge von allen Beitragspflichtigen verzichtet werden. Das sollte auch für Eltern gelten, die ihre Kinder in einer Notgruppe betreuen lassen.

Gleiche Beschränkungen für den Besuch von Kindertagespflege, Kindertageseinrichtungen und der Grundschulen mit deren außerunterrichtlichen Angeboten liegen aktuell wieder vor.

„Entsprechende Empfehlungen oder Weisungen der zuständigen Ministerien zum Beitragserlass fehlen aktuell aber noch“, so Bergkamens zuständige Beigeordnete Christine Busch. Sie hat das Thema daher im Verwaltungsvorstand der Stadt Bergkamen konkretisiert, welcher dann in dieser Woche entschieden hat, auf die diesbezüglichen Elternbeiträge generell und die Beiträge für das Mittagessen in den städtischen Einrichtungen im Monat Januar zu verzichten.

Im Wege einer Dringlichkeitsentscheidung hat Bürgermeister Bernd Schäfer nach Abstimmung mit der Beigeordneten Christine Busch, dem bislang stellv. Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Thomas Heinzel und der Vorsitzenden des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung, Martina Plath, nun entschieden, für den laufenden Monat auf diese Beiträge in Höhe von rund 145.000 Euro zu verzichten. Bis zur nächsten Ratssitzung im Februar sollte ausdrücklich nicht gewartet werden.

Die Stadt Bergkamen verfährt somit ähnlich wie viele, aber längst nicht alle Städte und Gemeinden in NRW.

„Nicht nur weil entsprechende Elternnachfragen zu Hauf eingehen, sondern auch im Zuge von sozialer Gerechtigkeit in dieser Situation wollten wir so entscheiden“, so die zuständige Beigeordnete Christine Busch. Natürlich hoffe man auf eine 50%ige Beteiligung der Landesregierung wie im letzten Jahr, wisse dies aber eben noch nicht. Wie sich dies im Februar gestaltet, werde man nach den nächsten Entscheidungen der Landes- und Bundesregierung zum Lockdown beraten.

Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung werden die Beiträge, die bereits eingezogen wurden, nicht an die Eltern erstattet, sondern mit dem in Kürze fällig werdenden Februar-Beitrag verrechnet.

Eltern, die keine Einzugsermächtigung erteilt haben, werden gebeten, die Überweisung Anfang Februar nicht vorzunehmen.

 




Coronavirus: Vier weitere Todesfälle im Kreis Unna – 21 Neuinfektionen in Bergkamen

Heute sind der Gesundheitsbehörde vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine Frau aus Bönen im Alter von 71 Jahren am 19. Januar, eine Frau aus Lünen im Alter von 50 Jahren am 18. Januar, ein Mann aus Schwerte im Alter von 68 Jahren am 18. Januar sowie eine Frau aus Schwerte im Alter von 91 Jahren am 30. Dezember.

96 neue Corona-Fälle im Kreis Unna  sind heute gemeldet worden, davon 21 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 11.131 Fälle gemeldet worden, 1611 in Bergkamen. 71 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, 15 in Bergkamen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 983, in Bergkamen auf 108.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Der Inzidenzwert für den Kreis Unna wird dort mit 121,3 (minus 1,0) angegeben.




Schulpsychologische Beratungsstelle informiert über „Schulabsentismus“: Corona verschärft Probleme

Angst vor Mobbing, Leistungs-Überforderung oder soziale Ängste – die Gründe, warum Schülerinnen und Schüler nicht mehr zur Schule gehen, können vielfältig sein. „Schulabsentismus“ nennen die Fachleute das Problem. Und das kommt – auch aufgrund der Corona-Pandemie – immer häufiger vor, wie die Schulpsychologische Beratungsstelle für den Kreis Unna jetzt festgestellt hat.

„Seit dem elfjährigen Bestehen der Schulpsychologischen Beratungsstelle nahm das Thema Schulabsentismus immer einen der Spitzenplätze in unserer Beratungsarbeit ein“, bilanziert Diplom-Psychologe Andreas Hunke, Leiter der Schulpsychologischen Beratungsstelle. „In den letzten Monaten zeichnete sich vor der erneuten Schulschließung eine Zunahme ab. Es kann plausibel angenommen werden, dass diese Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Krise und den Corona-Maßnahmen steht.“

Tendenz zum Fehlen
Dabei zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler, die bereits vor dem ersten Lockdown im März 2020 eine Tendenz zum Fehlen zeigten, nach dem Lockdown, als Präsenzunterricht wieder möglich war, die Schule gar nicht mehr besuchten und sich teils kaum oder gar nicht mit dem Unterricht beschäftigen. Zusätzlich verlieren auch weitere Schülerinnen und Schüler den Bezug zur Schule.

Für einige Schülerinnen und Schüler hat sich durch die Corona-Pandemie eine Situation ergeben, die sie psychisch stark belastet. So können z.B. Zukunftsängste, Leistungsängste und Sorgen vor Ansteckung eine Rolle spielen. „Diese Schülerinnen und Schüler schaffen es aufgrund der psychischen Belastung nicht mehr, sich auf die schulischen Anforderungen einzulassen“, ergänzen die Diplom-Psychologinnen Kirsten Solberg und Stefanie Lippelt. „Für andere Schülerinnen und Schüler war der regelmäßige Schulbesuch allerdings bereits längere Zeit – gegebenenfalls unbemerkt – eine große Herausforderung, welcher sie durch Struktur, Routine und stetiger Unterstützung begegnen konnten.“
 
Angst nimmt zu
Ein Beispiel: Einem Schüler mit sozialen Ängsten, dem die Begegnung mit Gleichaltrigen schwerfällt, verlangt der regelmäßige Schulbesuch einiges ab. Da er es allerdings gewohnt ist, jeden Tag zur Schule zu gehen, sich der Herausforderung zu stellen und zu erleben, dass die Situation nicht wirklich gefährlich ist, wird die Angst auf einem niedrigen Niveau gehalten.

Während der Zeit des Distanzunterrichtes begegnet er nun längerer Zeit nicht mehr seinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Ebenfalls finden weniger andere soziale Kontakte statt. Dies führt, entgegen der intuitiven Annahme vieler Menschen, nicht dazu, dass die Angst verschwindet. Stattdessen nehmen Angst und das dazugehörige Vermeidungsverhalten zu. Wenn die Schule dann wieder zum Präsenzunterricht zurückkehrt, ist die Hürde für den Schüler viel höher geworden und möglicherweise ohne schnelle Hilfe unüberwindlich, wie die Schulpsychologische Beratungsstelle erklärt.

Beratungsstelle unterstützt
Erste Schulvermeidungstendenzen und Schulversäumnisse fallen durch die Auswirkungen der Corona-Krise auf Familien und Schulen möglicherweise nicht frühzeitig auf oder die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten verhindern, dass Schülerinnen und Schüler eine geeignete Unterstützung erhalten. Dies führt fast zwangsläufig zu einer Verfestigung des Problems.

Sehr zeitnahes Wahrnehmen und Handeln hat bei Schulabsentismus oberste Priorität, um einer negativen Entwicklung vorzubeugen. Beratung und Unterstützung bietet die Schulpsychologische Beratungsstelle für den Kreis Unna für Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern an.

Sie ist auch während des Lockdowns telefonisch und per E-Mail erreichbar. E-Mail: schulpsychologische-beratungsstelle@kreis-unna.de; Telefonisch ist das Team Nord (zuständig für Schulen in Bergkamen, Kamen, Lünen, Selm, Werne) unter Tel. 0 23 03 / 27 – 65 40 und das Team Süd (zuständig für Schulen in Bönen, Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Schwerte, Unna) unter Tel. 0 23 03 / 27 – 75 40 erreichbar. PK | PKU




Impfstart im Zentrum: Über 80-Jährige im Kreis Unna erhalten Einladung

Das Impfzentrum an der Platanenallee. Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Seit Wochen impfen Ärzte im Kreis Unna Bewohner und Personal in den Einrichtungen der Altenpflege. Im Februar starten nun auch die Impfungen im Impfzentrum in Unna. Alle über 80-Jährigen, die nicht in Einrichtungen leben, erhalten in den nächsten Tagen einen Brief vom Landrat und ihrer Bürgermeisterin oder ihrem Bürgermeister, in dem genau erklärt wird, was zu tun ist, wenn sie geimpft werden wollen.

Nach der Vorgabe der Bundes-Impfverordnung sind alle Bürgerinnen und Bürger, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, als erste an der Reihe. Sie können, so hat es das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) vorgegeben, ab Montag, 25. Januar 2021, Impf-Termine vereinbaren. Telefonisch ist dies unter den kostenlosen Rufnummern 116 117 sowie 0 800 /116 117 02 und online unter www.116117.de möglich. Eine Terminvergabe vor dem 25. Januar findet nicht statt, es gibt auch keine Wartelisten.

Ohne Termin keine Impfung
Eine Vorsprache am Impfzentrum ohne Termin, aber auch ohne Impfberechtigung ist nicht möglich. Da die Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums die Reihenfolge der Impfungen festlegt, werden Menschen am Impfzentrum abgewiesen, wenn sie erscheinen, obwohl sie aktuell nicht impfberechtigt sind.

Landrat Mario Löhr und die zehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister appellieren: „Bitte nehmen Sie die Möglichkeit zur Impfung wahr – Sie schützen sich selbst und helfen mit, Schritt für Schritt zur Normalität unseres Lebens zurückzukehren.“ Sie bitten darum, dass nur diejenigen einen Termin vereinbaren, die auch tatsächlich nach der Impfpriorität dran sind – und dann auch tatsächlich zum Termin zu erscheinen. „Sonst werden dringend benötigte Kapazitäten blockiert.“

Anfahrt mit Pkw oder ÖPNV
Wer mit dem Auto kommt, gibt am besten die Anschrift des Impfzentrums des Kreises Unna, Platanenallee 20, 59425 Unna, ins „Navi“ ein. Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
An die Familien, aber auch an Freunde, Bekannte und Nachbarn, geht der dringende Apell, die Impflinge zu begleiten oder – noch besser – sie zum Impfzentrum zu bringen.

Mit dem Bus ist das Impfzentrum über die Haltestelle „Unna Kreishaus“ mit den Linien R 81 und S 81 oder an der Haltestelle „Märkische Berufsschule“ mit den Linien C 23 und C 43 zu erreichen. Von beiden Haltestellen sind es noch zwischen 300 und 500 Meter Fußweg.

Die Fahrt mit Bus oder Bahn zum Impftermin und zurück ist für den Impfling und eine Begleitperson innerhalb des Kreises Unna kostenlos. Welche Verbindungen in Frage kommen, kann bequem über die Fahrplanauskunft der VKU unter Tel. 0 18 06 50 40 30 (20 Cent pro Anruf) erfragt werden. Hilfreich sind auch die elektronische Auskunft unter www.fahrtwind-online.de und die fahrtwind-App.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/impfzentrum. PK | PKU




Freiwilliges Ökologisches Jahr: Kreis Unna hat freie Plätze

So könnte der neue Arbeitsplatz aussehen: Die Ökologiestation des Kreises Unna in Bergkamen. Foto: Ralf Sänger

Umweltpädagogik, Landschaftsbau oder Natur- und Gewässerschutz – ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bietet viele Möglichkeiten. Interessierte können sich ab dem 1. Februar 2021 wieder online bewerben und den Freiwilligendienst im Kreis Unna absolvieren.

Willkommen sind vor allem Schulabgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss zwischen 16 und 27 Jahren. Ab August können sich die FÖJler dann für den Natur- und Umweltschutz engagieren und dabei nicht nur in Sachen Umwelt Erfahrungen sammeln. Ermöglicht werden Einblicke in verschiedene ökologische Berufsfelder. Es gibt sogar ein kleines Taschengeld und geregelten Urlaub.

Einsatzstellen und Aufgaben
Einsatzstellen sind in der Waldschule Cappenberg und beim Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen – Haus Villigst in Schwerte. Auch der Kreis Unna bietet mit der Biologischen Station und dem Umweltzentrum Westfalen in der Ökologiestation des Kreises Unna in Bergkamen die Möglichkeit, das FÖJ zu absolvieren.

Das Aufgabenspektrum umfasst im Wesentlichen die praktische Naturschutzarbeit wie Landschaftspflege, Artenschutz und Gewässerpflege aber auch umweltpädagogische Arbeit. Außerdem nehmen die FÖJler an begleitenden Bildungsseminaren teil.

Bewerbungen sind ab dem 1. Februar 2021 ausschließlich über das Online-Bewerbungsverfahren des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe unter https://lwl-foej-bewerbung.de/ möglich. PK | PKU




Aktionskreis setzt sich für den Erhalt des verbliebenen Förderturms von Haus Aden ein

In einem Brief an Bürgermeister Bernd Schäfer und an die Bergkamener Ratsfraktionen setzt sich der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen für den Erhalt des Förderturms von Haus Aden und für die Reinigung des Grubenwassers mit Aktivkohlefiltern ein, um es von PCB zu reinigen.

Hier der Brief des Aktionskreises im Wortlaut:

„Auch der Aktionskreis Wohnen und Leben kann sich den Erhalt des Förderturms auf Haus Aden vorstellen und hält diese Forderung der ehemaligen Bergleute der Zechen Haus Aden und Grimberg 3/4 (Geschichtskreis) für nachvollziehbar. An die belastenden Folgen der Steinkohle-Ära in Bergkamen zu erinnern, z.B. durch Informationstafeln oder Stelen bzw. Aussichtsplattformen im gesamten Ruhrgebiet, die die Veränderung der Landschaft (z.B. Bergsenkungen, Bäche-/ Flussregulierungen) deutlich machen, aber ebenso.

Die öffentlich geführte Diskussion darüber, Versetzung des Förderturms wg. des Baus eines Grubenwasserhebewerks der RAG an dieser Stelle, verdeckt aber das eigentliche Problem. Wichtiger als eine „architektonisch anspruchsvolle Hülle“ für das geplante Bauwerk zum Preis von 2,7 Mio €, die vom Bundesinnenministerium mit über 1,4 Mio € gefördert werden soll, ist unserer Meinung nach, das krebserregende PCB möglichst effektiv aus dem Grubenwasser zu eliminieren. Verseuchtes Grubenwasser, wie geschehen, einfach in die Lippe abzuleiten, darf keine Option mehr s ein. Auch hier müssten endlich die Wasserrahmenrichtlinien (WRRL, Wichtigstes Ziel der Richtlinie ist es,europaweit die Qualität der Oberflächengewässer und des Grundwassers deutlich zu verbessern. Innerhalb von maximal drei Bewirtschaftungszeiträumen 2009-2015, 2016-2021 und 2022-2027 soll der gute ökologische und der gute chemische Zustand der Gewässer und des Grundwassers erreicht werden.) der EU/des Landes NRW durchgesetzt werden.

Das würde bedeuten, dass ein 2016 im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz erstelltes „PCB-Eliminations-Gutachten“ (Aktivkohleverfahren) umgesetzt wird. Dieses jedoch ist der RAG zu teuer. Der Rat der Stadt Bergkamen hat bislang in seiner großen Mehrheit nicht erkennen lassen, dass ihm die Lösung dieses Problems dringlicher erscheint, als ein schön gestaltetes Pumpengehäuse wg. des im Bau befindlichen neuen Stadtquartiers „Wasserstadt Aden“ zu bekommen. Auffällig ist dann aber schon, dass der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Bergkamen und Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß im vergangenen Jahr eine „Kleine Anfrage“ an die Landes-
regierung bezüglich einer weiteren PCB Belastung im Umfeld des Gewerbeparks Neu-Monopol und des Chemieparks Bergkamen gerichtet hat.

Eine Einwohnerfrage des Aktionskreises in der Ratssitzung v. 10.12.2020 zu einer denkbaren Klage der Stadt Bergkamen gegen die RAG wegen des Grubenwasseranstiegs und der ungelösten PCB-Problematik wurde seitens der Verwaltung erst im Rahmen der Rats-Niederschrift beantwortet mit, dass „die Bezirksregierung Arnsberg…den Abschlussbetriebsplan im Dezember 2017 genehmigt (habe)“ und „die Rechtsbehelfsfrist in diesem Verfahren… abgelaufen (sei), so dass die Frage nach einer Klage ins Leere geht“.

Die Verwendung der Fördergelder des BundesInnenministeriums für eine „architektonisch anspruchsvolle Hülle“ lehnen wir ab. Es wäre die Pflicht der RAG, eine Standort adäquate Lösung zu planen und auch zu finanzieren. Vorstellbar wäre nur, dass die bereits genehmigten Mittel umgewidmet werden könnten, um den Förderturm an der Stelle zu belassen. Die RAG Deutsche Steinkohle müsste unserer Meinung nach ein Konzept entwickeln, wie das zu errichtende Pumpengehäuse in
das Schachtgerüst eingepasst werden kann. Das Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht“, haben wir in der Vergangenheit oft vernommen. Abschließend stellt sich die Frage, wer für die Unterhaltungskosten der teuren Hülle aufkommen würde.“




Raubüberfall auf Kiosk an der Rotherbachstraße: Angestellte mit Messer bedroht

Zwei männliche Personen mit Sturmmasken haben Montagabend, 18. Januar, gegen 19.50 Uhr einen Kiosk in der Rotherbachstraße in Bergkamen betreten. Einer der beiden Täter trat hinter den Tresen und forderte die 17-jährige Angestellte unter Vorhalt eines etwa 30 Zentimeter langen Messers zur Herausgabe von Geld auf. Die Jugendliche öffnete daraufhin die Kasse, aus der der Täter eine unbestimmte Menge Bargeld in Scheinen entnahm. Währenddessen schnappte sich der zweite Täter eine noch unkonkrete Menge Zigarettenschachteln aus einem Regal. Im Anschluss flüchteten die beiden Täter zu Fuß. Hierbei wurde einer der beiden Täter von einem Zeugen ohne Sturmhaube gesehen.

Auswertungen von Videoaufzeichnungen haben die Beschreibungen der beiden männlichen Tatverdächtigen konkretisiert:

Täter 1:

   - ca. 180 cm
   - ca. 18-25 Jahre
   - schlank
   - schwarzer Pullover
   - Adidas Kappe
   - schwarze Jogginghose
   - schwarze Turnschuhe
   - schwarze Sturmhaube
   - ca. 20 cm langes Messer
   - gebrochenes Deutsch

Täter 2:

   - ca. 170 cm
   - ca. 18-25 Jahre
   - schlank
   - Kapuzenpullover mit Militärmuster
   - Einweghandschuhe
   - schwarze Jogginghose
   - schwarze Turnschuhe
   - schwarze Maske

Zeugenhinweise nimmt die Wache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.




Stabsstelle Soziale Inklusion und Seniorenarbeit geht mit Thomas Lackmann an den Start

Stabsstelle Soziale Inklusion und Seniorenarbeit geht mit Thomas Lackmann an den Start.

Die Stadt Bergkamen stellt sich im Bereich der kommunalen Seniorenarbeit zukunftsorientiert neu auf. Gleichzeitig ist sie fest entschlossen, sich den Herausforderungen zu stellen, die die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Stadt Bergkamen mit sich bringen.

Aus diesem Grund wurde in der Stadtverwaltung im Rahmen einer Organisationsänderung die Stabstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“ eingerichtet, die seit dem 1. Dezember 2020 mit dem Diplom-Pädagogen Thomas Lackmann besetzt ist. Der 41-Jährige ist bereits seit einigen Jahren im Sachgebiet Soziales, Senioren, Gesundheit tätig und arbeitet sich derzeit in seine neuen Aufgaben Schritt für Schritt ein.

Die Ziele dieser Stelle sind die Stärkung der Lebensqualität älterer und alter Menschen und von Menschen mit Behinderungen, die Verbesserung des Wohnungsangebotes im Hinblick auf die besonderen Bedarfe und die Verbesserung der Strukturen für wohnortnahe Versorgung und Pflege. Neben der Konzeptentwicklung und der Aufstellung von Maßnahmenplänen als Tätigkeitsschwerpunkte wird Thomas Lackmann die Vernetzung der verschiedenen Akteure und die Beteiligung der Betroffenen vorantreiben. „Nicht der einzelne Mensch mit besonderen Bedarfen muss sich anpassen, um „dabei“ sein zu können, sondern wir müssen für jeden den Zugang zu allen gesellschaftlichen Bereichen durch die Beseitigung von Barrieren ermöglichen“, sagt Thomas Lackmann.

Erste Kontakte zu bestehenden Gruppen wie zu der Gruppe Pflegende Angehörige und zu dem Netzwerk Demenz konnten bereits hergestellt werden. Alle Beteiligten hoffen, dass die Entwicklung der Corona-Pandemie in einigen Monaten auch den persönlichen Austausch wieder zulässt.

Ratsuchende Bürger*innen vermittelt er im Rahmen seiner Lotsenfunktion an die spezifischen Fachberatungsstellen, wie zum Beispiel an die Soziale Betreuung innerhalb des Sachgebietes Soziales, Senioren und Gesundheit der Stadt Bergkamen für die Einzelfallberatung oder an die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

Thomas Lackmann: „Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Aufgaben übernehmen darf. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mich für Senior*innen und Menschen mit Behinderung einzusetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Bergkamen hier auf einem guten Weg ist, auch wenn dieser Weg noch lang ist. Nur gemeinsam, unter Beteiligung der Betroffenenselbstorganisationen, der Wohlfahrtsverbände und engagierter Menschen vor Ort, werden wir die Lebenssituation für alle Bevölkerungsgruppen in Bergkamen gut gestalten können.“

 

Thomas Lackmann von der Stabstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“ ist im Rathaus unter der Telefonnummer (02307) 965-433 zu erreichen.




Coronavirus: Weitere elf Todesfälle im Kreis Unna – 36 Neuinfektionen in Bergkamen

Heute sind der Gesundheitsbehörde elf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

Verstorben sind eine Frau aus Bönen im Alter von 92 Jahren am 25. Dezember, zwei Männer aus Lünen im Alter von 91 und 83 Jahren am 4. Dezember und 17. Januar. Verstorben sind auch ein Mann und eine Frau aus Schwerte im Alter von 81 und 88 Jahren am 16. Januar und 21. Dezember. Zwei Menschen aus Selm sind verstorben: ein Mann und eine Frau im Alter von 93 und 66 Jahren am 11. Januar und am 17. Januar. Zwei Frauen aus Unna sind ebenfalls verstorben. Sie wurden 97 und 76 Jahre alt. Verstorben sind sie am 15. Januar und 23. Dezember. Zwei Frauen aus Werne sind verstorben im Alter von 83 und 80 Jahren am 19. und 11. Dezember.

126 neue Fälle sind über das Wochenende und heute gemeldet worden, 36 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 11.035 Fälle gemeldet worden, 1590 in Bergkamen. 329 Personen mehr als Freitag gelten als wieder genesen, 22 in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 962, in Bergkamen ist sie wieder um 14 auf 102 gestiegen.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Für den Kreis Unna ird dort ein Inzidenzwert von 122,3 (minus 0,8) angegeben.




Großeinsatz für Winterdienst: 12 Tonnen Streumaterial und 2.000 Liter Sole verbraucht

Großeinsatz hieß es für die Mitarbeiter*innen des Baubetriebshofes und EntsorgungsBetriebBergkamen am gestrigen Sonntag. 14 Einsatz­kräfte mit sechs Streufahrzeugen und drei Pritschenwagen für die Handstreu­kolonnen waren unter der Führung von Einsatzleiter Dominik Thiemann ab 5:00 Uhr morgens im Einsatz.

„Aufgrund des anhaltenden Schneefalles lag neben der Streuung der Schwerpunkt auf der Räumung; dafür wurden die Schneepflüge vorgebaut“ so der Einsatzleiter. Als um ca. 10:30 Uhr der Einsatz nach Abarbeitung aller Bezirke und der drei Winterdienst-Prioritätsstufen beendet werden konnte waren ca. 12 Tonnen Streumaterial (insbesondere Auftausalz) und rd. 2.000 Liter Sole für die vier Feuchtsalzstreugeräte verbraucht.




Erkunde deine Stadt auf eigene Faust: Rätseltour in Bergkamen noch bis zum 31.01.2021 möglich

Abwechslung im Corona-Alltag bietet das Kulturreferat Bergkamen mit einer Corona-sicheren Rätseltour rund um das Thema Lichtkunst in Bergkamen. In dieser Outdoor Rätseltour geht es um das Thema Lichtkunst in Bergkamen. Familien und Menschen jeden Alters sind aufgefordert sich an dieser Aktion zu beteiligen.

„Eine Schnitzeljagd oder hier auch „Rätseltour“ kennen alle noch von früher. Diese Spiele sind auch heute noch beliebt, wenn es darum geht, im „Team“ aktiv zu werden und gemeinsam auf Streifzug zu gehen“, so Mandok. Corona zum Trotz haben viele Teilnehmer bereits Lösungsbögen zur Rätseltour im Kulturreferat eingereicht.

Die Rätselbögen können auf der Internetseite der Stadt Bergkamen abgerufen werden.https://www.bergkamen.de/buergerservice-buergerportal/formulare/kultur/->Rätseltour Bergkamen.

Der Einsendeschluss ist der 31. Januar 2021.

„Ich freue mich sehr über die Initiative der Kollegin“, so Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, „und wünsche uns natürlich eine große Beteiligung an diesem spannenden Stadtquiz.“

Es gibt schöne Preise zu gewinnen:

  1. Platz Wunschgutschein in Höhe von 50 €
  2. Platz Wunschgutschein in Höhe von 25 €
  3. Platz Wunschgutschein in Höhe von 15 €
  4. Weitere Wunschgutscheine in Höhe von 10 €

Die Auslosung der Gewinner erfolgt Anfang Februar 2021 unter allen, die die Rätseltour beenden und ihr Ergebnis übermitteln. Bis dahin kann ab sofort jeder an der Rätseltour teilnehmen. Die Gewinner werden persönlich informiert.

Die Bögen können in den Briefkasten des Kulturreferates ( Rathausplatz 4 ) eingeworfen werden oder per E-Mail an a.mandok@bergkamen.de verschickt werden.

Weitere Informationen unter: 02307/ 965 464 oder www.bergkamen.de