Es ist kompliziert: Wo ein Schnelltest ab heute gebraucht wird

Wo brauche ich jetzt im Kreis Unna einen negativen Schnelltest – und wo nicht? Die Regeln sind kompliziert und vielen nicht ganz klar. Das gilt:

Die Coronaschutzverordnung schreibt vor, dass in Handelseinrichtungen, die über den täglichen Bedarf hinausgehen, eine Schnelltestpflicht besteht.

Das heißt, dass kein Test in Supermärkten, Discountern, Drogerien, Babyfachmärkten, bei der Post, bei der Bank, in der Apotheke etc. benötigt wird. Eine Testpflicht besteht aber in allen Verkaufsstellen, die nicht durch den Verkauf für Waren für den täglichen Bedarf privilegiert sind – also beispielsweise im Schuhgeschäft, im Möbelhaus oder im Elektrofachmarkt. Hier darf nach Terminvergabe eingekauft werden (Click & Meet). Das gilt unter anderem auch für Bau- und Garten(bau)märkte – ebenfalls mit negativem Test.

Wenn es um körpernahe Dienstleistungen geht, gelten auch ein paar Unterschiede: Kein Test gebraucht wird bei medizinisch erforderlichen Dienstleistungen bei der Fußpflege und Personenbeförderung. Auch beim Frisör wird kein Test gebraucht – es sei denn, die Maske fällt (z.B. bei der Bartrasur).

Eine Testpflicht besteht bei körpernahen Dienstleistungen wie Kosmetik, Nagelstudios, Massage etc..

Mit der Test-Option ist der Zugang zu den betreffenden Angeboten nur mit einem aktuellen bestätigten Schnelltest möglich, der nicht länger als 24 Stunden zurückliegen darf.

Ein Selbsttest zu Hause reicht nicht. Es muss ein bestätigter Schnell- oder Selbsttest einer offiziellen Teststelle sein.
– Birgit Kalle / Kreis Unna –




Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Frühjahresbelebung ist stärker als der Lockdown Anstieg der Kräftenachfrage

Im Kreis Unna reduzierte der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um
301 auf 16.847. Im Vergleich zu März 2020 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.555 (+17,9 Prozent). Die
Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,7 Prozent. In Bergkamen sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Februar um 29 auf 2.513. Die Arbeitslosenquote ging leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 9,7 zurück.

„Im März hat die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt eingesetzt und dazu geführt, dass
Arbeitslosigkeit in bemerkenswertem Umfang abgebaut wurde“, beschreibt Agenturchef Thomas
Helm die aktuelle Entwicklung. Helm weiter: „Dieser Trend zeigt sich, wie schon im Vormonat,
zunächst zwar nur in der Arbeitslosenversicherung, hier dafür umso deutlicher. Insbesondere viele
Lebensältere konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.“ Hieran zeige sich, dass die Wirtschaft im
Kreis Unna zu einer neuen Stabilität gefunden habe: „Während den ersten
Eindämmungsmaßnahmen im letzten Jahr noch mit Unsicherheit und Stellenrückzug begegnet
wurde, haben viele Betriebe mit Umstrukturierungen und zum Teil neue Konzepten auf die
aktuellen Rahmenbedingungen reagiert mit der Folge, dass sie wieder Bedarf an neuen
Beschäftigten erkennen und dauerhafte Perspektiven schaffen.“

Die Lage bleibe weiterhin sensibel, die aktuellen Tendenzen gäben laut Helm jedoch Grund zu
vorsichtigem Optimismus, auch in den nächsten Wochen viele Menschen in Beschäftigung bringen
zu können.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun der zehn Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im
vergangenen Monat rückläufig. Den größten Abbau verzeichnete Kamen (-2,8 Prozent bzw. 55 auf
1.891). Danach folgen Schwerte (-2,4 Prozent bzw. 42 auf 1.694), Lünen (-2,3 Prozent bzw. 110
auf 4.761), Unna (-2,0 Prozent bzw. 45 auf 2.159), Selm (-2,0 Prozent bzw. 19 auf 937), Bergkamen
(-1,1 Prozent bzw. 29 auf 2.513), Werne (-0,9 Prozent bzw. neun auf 942), Holzwickede (-0,9
Prozent bzw. fünf auf 542) und Fröndenberg (-0,6 Prozent bzw. vier auf 637). Einzig in Bönen stieg
die Arbeitslosigkeit an (+2,3 Prozent bzw. 17 auf 771).




AstraZeneca erneut ausgesetzt: Impftermine im Kreis Unna bleiben bestehen

Wie das Land am späten Dienstagnachmittag mitgeteilt hat, werden Impfungen mit AstraZeneca bei Unter-60-Jährigen vorläufig ausgesetzt. Im Impfzentrum für den Kreis Unna wurde sofort reagiert. Durch den Umstieg auf Impfstoff von BioNTech konnten aktuelle Termine sichergestellt werden.

Dieses Mal können auch alle Termine für die kommenden Tage, für die eigentlich der Impfstoff AstraZeneca geplant gewesen wäre, gehalten werden. Anders als beim ersten Aussetzen des Impfstoffs von AstraZeneca Mitte des Monats werden keine Termine für geplante Erstimpfungen abgesagt.

Das hängt damit zusammen, dass das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) zugesagt hat, für die Bestellungen kommender Tage ersatzweise BioNTech-Impfstoff auszuliefern.
 
Reaktion auf  „aktuelle Entwicklungen“
Wie das MAGS mitteilte, seien die „aktuellen Entwicklungen“ der Grund für das vorläufige Aussetzen des Impfstoffs. Der weitere Umgang mit dem AstraZeneca-Impfstoff werde Inhalt einer außerplanmäßigen Gesundheitsministerkonferenz am Abend sein.

Welche Auswirkungen der vorläufige Impfstopp auf Zweitimpfungen mit AstraZeneca hat, kann der Kreis Unna zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Erste Zweitimpfungen stehen ab dem 14. April im Terminplan. PK | PKU




Rücknahme der Öffentlichkeitsfahndung nach vermisstem Kind – Junge war wohlbehalten mit Bus unterwegs

Die Öffentlichkeitsfahndung vom 30.03.2021 nach einem vermissten 9-Jährigen aus Bergkamen wird hiermit zurückgenommen. Das Kind wurde von einem Busfahrer in Kamen erkannt und konnte dort an unsere Kollegen übergeben werden.

„Vielen Dank an alle Mithelfenden bei der Suche nach dem Jungen!“, so die Kreispolizei Unna.




Stallpflicht fürs Federvieh gilt kreisweit: Zum Schutz vor Geflügelinfluenza

Das Beobachtungsgebiet reicht bis in die Kreisstadt Unna. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Zum Schutz vor Geflügelinfluenza gilt seit dem heutigen Dienstag, 30. März, eine Stallpflicht für Geflügel im gesamten Kreis Unna. Nach einem Erlass des Ministeriums hat die Kreisverwaltung die entsprechende Allgemeinverfügung veröffentlicht.

Um Übertragungen des gefährlichen Virus‘ von Wildvögeln in Nutztierbestände vorzubeugen, hat das Land mit Ausnahme des Regierungsbezirks Düsseldorf für ganz NRW eine Stallpflicht angeordnet.

Bekanntlich war bereits in der vergangenen Woche in einem nahe der Grenze zum Kreis Unna gelegenen Legehennen-Betrieb in Menden (Märkischer Kreis) die Geflügelpest ausgebrochen. Weil der Ausbruch auch das Gebiet des Kreises Unna betrifft, waren umgehend ein Anschluss-Sperrbezirk und ein Anschluss-Beobachtungsgebiet eingerichtet worden. In den Gebieten, die Fröndenberg/Ruhr und Unna betreffen, gelten wie berichtet über die Stallpflicht hinaus Restriktionen.

Restriktionen für Geflügelhalter
Geflügelbetriebe im Sperrbezirk und im Beobachtungsgebiet müssen einiges beachten. Unter anderem dürfen gehaltene Vögel, frisches Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier sowie sonstige Erzeugnisse und tierische Nebenprodukte von Geflügel weder in einen noch aus einem Bestand verbracht werden. Tierhalter haben sicherzustellen, dass Ställe oder sonstige Standorte des Geflügels von betriebsfremden Personen nur mit betriebseigener Schutzkleidung oder Einwegkleidung betreten werden. Für Fahrzeuge gilt eine Desinfektionsverpflichtung.

Für Menschen kaum Gefahren
Für Menschen, die keinen unmittelbaren Kontakt zu infizierten Tieren haben, bedeutet das Geflügelpest-Virus keine Gefahr. Auch können Geflügelfleisch sowie Eier nach Erhitzen gefahrlos verzehrt werden.

Außerdem weist der Kreis Unna darauf hin, dass alle Geflügelhalter – auch die hobbymäßig tätigen – verpflichtet sind, ihre Tiere der Tierseuchenkasse NRW zu melden. Erhöhte Verluste von Tieren sind außerdem der Kreis-Veterinärbehörde Unna zu melden. Kontaktdaten: tierseuchen@kreis-unna.de
Fax: 0 23 03 / 27-1499.

800 gemeldete Geflügelhaltungen
Im Zuständigkeitsbereich der Kreisveterinärbehörde, also auf dem Gebiet des Kreises Unna und der Stadt Hamm, gibt es rund 800 gemeldete Geflügelhaltungen, davon sind ca. 110 Betriebe größer und umfassen mehr als 100 Tiere.

Weitere Informationen auf der Internetseite des Kreises Unna www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Tierseuchenbekämpfung). PK | PKU




Abschied von Bergkamen: Magret Volmerich war 20 Jahre lang Tagespflegeperson

Simone Pelzer (r.) verabschiedet Margret Volmerich.

Mit Blumen im Topf und etwas Süßem bedankte sich die Geschäftsführerin des Bergkamener Vereins für familiärer Kindertagespflege Simone Pelzer bei Margret Volmerich für ihre 20-jährige Tätigkeit als Tagespflegeperson. „Blumen im Topf “ deshalb, weil sie jetzt von Oberaden nach Minden umzieht.

Margret Volmerich hat viele Jahre gemeinsam mit ihrem 2018 verstorbenen Mann Peter  eine Großtagespflegestelle in Bergkamen Oberaden geführt. Sie war dafür bekannt, dass sie vielen Eltern vor allem im Randzeitenbereich eine große Unterstützung im Bereich der Kinderbetreuung war (Randzeitenbereich bedeutet die Betreuung vor oder nach den Öffnungszeiten von Kindergärten und Schulen. Doch selbst das reichte in manchen Fällen nicht aus wenn Beispielsweise beide Eltern im Schichtdienst tätig waren.  Sie hat  unkonventionelle Betreuungszeiten angeboten (Wochenenden, Übernachtungen, bis in den frühen Abendbereich), so dass z.B. alleinerziehende berufstätige Eltern oder Eltern im Schichtdienst in ihr eine große Unterstützung erfahren haben.

Bei der Beerdigung ihre Mannes im Dezember 2018 konnte man erfahren, was für einen guten langjährigen Kontakt sie zu den Familien und den Betreuungskindern pflegte… es waren mittlerweile jugendlich gewordene Betreuungskinder auf der Beerdigung, um Abschied nehmen zu können.

Simone Pelzer; „Wir als Verein „Familiäre Kinder-Tagesbetreuung“ bedanken uns recht herzlich für ihr großes Engagement und wünsche ihr für ihre neue Zukunft alles Gute!

Wir als Verein haben uns vor kurzem damit beschäftigt, wie lange unsere Tagespflegepersonen schon tätig sind… dabei ist uns aufgefallen, dass auch im Jahr 2020 schon zwei Tagespflegepersonen 20jähriges Jubiläum hatten und es in 2021 sogar ein 25-Jähriges gibt. Dies schätzen wir sehr, denn
es ist in der heutigen Zeit nicht so selbstverständlich, soviel Beständigkeit an den Tag zu legen.“




Coronavirus: Wocheninzidenz für den Kreis Unna bei 105,3

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist eine 78-jährige Frau aus Lünen am 27. März.

64 neue Fälle sind heute gemeldet worden, davon 11 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 14.106 Fälle gemeldet worden, 2029 in Bergkamen. 144 Personen mehr als am Montag gelten als wieder genesen, 14 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 880, in Bergkamen bei 90.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Für den Kreis Unna nennt das Landeszentrum heute eine Wocheninzidenz von 105,3 (plus 4,8).




Sparkasse spendet 10.000 Euro: Unterstützung für Sportvereine in Zeiten der Corona

Virtuelle Spendenübergabe: Tobias Laaß (r,) und Heiko Rahn. Fotomontage: Regine Hoffmann

Eine Spende in Höhe von 10.000 Euro erhält die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen von der Sparkasse Bergkamen-Bönen, mit der die Bergkamener Vereine in Zeiten von Corona Unterstützung erfahren sollen und auch den Neustart des Sportgeschehens im Auge hat.

Tobias Laaß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bergkamen-Bönen, freute sich, Heiko Rahn als Vertreter der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen, bei einem virtuellen Treffen am Banner der SSG Bergkamen die Spende zuzusagen.

Ein Teilbetrag geht an die Vereine, die in 2020 Desinfektionsmittel und Zubehör erworben haben, um das vereinseigene Hygienekonzept umsetzen zu können. Eine Abfrage bei den Vereinen hat bestätigte Ausgaben in Höhe von 4.000,00 € ergeben.

Den zweiten Teilbetrag von 6.000,00 € hält die SSG für Ausbildungsmaßnahmen an Schulen und Vereinen bereit, wenn an den weiterführenden Schulen Sporthelferausbildungen durchgeführt werden, aus denen zukünftige Übungsleiter für die Vereine entwachsen können. Weiterhin sollen die Bergkamener Vereine einen Zuschuss zur Ausbildung von Kampf- oder Schiedsrichtern oder für Ausbildungsmaßnahmen bei der Erringung von C-Lizenzen erhalten.




Land zieht Corona-Notbremse: Kreis Unna nutzt Test-Option

Das Land NRW ordnet für den Kreis Unna die Corona-Notbremse an. Weil die 7-Tages-Inzidenz der Neuinfektionen seit drei Tagen in Folge über dem Wert von 100 liegt, gilt die Notbremse ab Mittwoch, 31. März. Der Kreis Unna nutzt aber mögliche Spielräume und zieht die so genannte Test-Option, damit unter anderem der Einzelhandel geöffnet bleiben darf.

In den vergangenen Tagen hatte sich der Kreis Unna zusammen mit den Städten und Gemeinden sorgfältig auf die absehbare Notbremse vorbereitet. „Wir haben eine einvernehmliche Entscheidung getroffen, dass wir Click & Meet weiter ermöglichen wollen“, betont Landrat Mario Löhr. Das bedeutet: Geschäfte, Kosmetikstudios etc. bleiben geöffnet und können mit einem Termin besucht werden. Neue Voraussetzung ist allerdings ein aktueller Schnelltest mit negativem Ergebnis.

Kontaktbeschränkungen beachten
Mit der Corona-Notbremse gelten wieder strengere Kontaktbeschränkungen, die das Land festgelegt hat: Kontakte sind nur zwischen einem Hausstand und maximal einer weiteren Person erlaubt. Kinder unter 14 werden nicht mitgerechnet. Eine Ausnahme gilt an Ostern (1.- 5. April). In diesem Zeitraum dürfen sich alternativ auch zwei Hausstände mit maximal fünf Personen im öffentlichen Raum treffen. Kinder unter 14 sind auch hier nicht mitgerechnet.

Infektionen im Privaten
Kreis-Gesundheitsdezernent Uwe Hasche unterstreicht, dass ein großer Teil der Infektionen nach wie vor im Privaten stattfindet: „Das sehen die Kolleginnen und Kollegen in der Kontaktverfolgung tagtäglich.“ Um die dritte Welle in den Griff zu kriegen, komme es daher entscheidend auf jeden einzelnen an. „Bitte halten Sie sich an die bestehenden Regeln, an die Kontaktbeschränkungen, tragen Sie medizinische Masken, halten Sie Abstand und nutzen Sie die Testmöglichkeiten“, appelliert Hasche.

Test-Option
Dass der Kreis Unna die Notbremse mit Test-Option nutzen kann, ist dem großen Engagement zahlreicher Anbieter zu verdanken, die im Kreis Unna flächendeckend Schnelltest-Zentren aufgebaut haben. Insgesamt gibt es bereits rund 60 öffentliche Anlaufstellen. Weitere befinden sich im Aufbau.

Das bedeutet konkret: Wer mit einem Termin z.B. im Bekleidungsgeschäft, Möbelhaus oder Elektrofachmarkt einkaufen möchte oder beispielsweise eine Kosmetik-Behandlung wahrnehmen will, muss einen tagesaktuellen Schnelltest mit negativem Ergebnis vorlegen. Der Test darf nicht länger als 24 Stunden zurückliegen. Ein zu Hause ausgeführter Selbsttest ist nicht ausreichend. Es muss sich um einen bestätigten Schnell- oder Selbsttest einer offiziellen Teststelle handeln. Dazu gehört das Schnelltestcenter am Häupenweg in Weddinghofen https://15minutentest.de/bergkamen/ und die Schützenheide, https://sport-und-tradition.de/

Nach wie vor sind keine Schnelltests in den Geschäften des täglichen Bedarfs nötig (z.B. Supermarkt, Drogerie, Futtermittelhandel etc.).

Wo im Kreis Unna  offizielle Tests angeboten werden, ist auf der Internetseite des Kreises zusammengefasst: www.kreis.unna.de/schnelltest. PK | PKU




Jugendkunstschule bietet Zirkusprojekt als kostenlosen Onlineworkshop an

Die Jugendkunstschule Bergkamen macht Zirkus in den Osterferien trotz aller Umstände. Das ursprünglich in Präsenz geplante Projekt findet nun coronabedingt in kleiner Form digital statt. Die Zirkuspädagogin Andrea Kruck und ihre Teamer Anna und Florian bieten in den kommenden Tagen kostenlose Mitmachangebote als Online Workshops an. Kinder ab sieben Jahren können noch spontan an dem Ferienangebot teilnehmen.

Die Teilnehmenden können sich mit einem Elternteil und unter Einhaltung der AHA Regeln an den kommenden Tagen von Dienstag bis Donnerstag in der Zeit von 9.30 bis 10.30 Uhr ein Zirkus-Care-Paket an der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6, abholen.
Andrea Kruck und ihr Team werden vor Ort sein und geben die Materialien sowie Zugangscodes für die Onlineworkshops aus. An jedem der drei Tag findet dann auch ein virtuelles Zirkus-Mitmach-Treffen jeweils von 11.00 bis 12.30 Uhr statt.

Informationen gibt es in der Jugendkunstschule unter 02307/28 88 48.




Nachfolge der Turmarkaden: INTERRA will in das neue „Berg Karree“ rund 100 Mio. Euro investieren

So soll das neue „Berg Karree“ aus der Luft aussehen. Grafik: INTERRA

Die Stadt Bergkamen hat der Bauvoranfrage der INTERRA Immobilien AG für eine umfassende Quartierslösung auf dem Gelände der ehemaligen Turmarkaden stattgegeben. Auf zweieinhalb Hektar Fläche sollen mehrere zehntausend Quadratmeter Wohnraum und Gewerbeflächen entstehen. Bauamtsleiter Maik Schnurawa gab jetzt grünes Licht für das Großprojekt im Zentrum der Stadt.

 Derzeit dominiert eine große Freifläche den Abschnitt der Töddinghauser Straße zwischen Hubert-Biernat- und Zentrumsstraße. „Doch schon bald entstehen hier helle, mehrstöckige Wohn- und Geschäftshäuser sowie einladende Grünflächen und Tiefgaragenplätze für Anwohner und Besucher des neuen Quartiers“, versprechen die Investoren. Alleine rund 14.000 Quadratmeter neuen Wohnraum will die INTERRA Immobilien AG vor Ort errichten. Sie verteilen sich auf moderne Apartments mit zwischen 30 und 50 Quadratmetern Grundfläche und Wohnungen für mehrköpfige Familien. Hinzu kommt ein Ärztehaus, Gastroflächen und kleine Einzelhandelslokale für die Nahversorgung der neuen Anwohner. Außerdem hat INTERRA zwischen 5.000 und 7.000 Quadratmeter Fläche für betreutes Wohnen vorgesehen.

„Insgesamt planen wir auf dem zweieinhalb Hektar großen Areal Gebäude mit fast 38.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und 450 Tiefgaragenplätzen. Damit prägen wir das Viertel langfristig und führen es einer zeitgemäßen gemischten Nutzung zu“, beschreibt Investor Alexander Dold das Projekt. Nur noch weniger der neu geschaffenen Flächen stehen Gewerbetreibenden offen. Erst kürzlich hat der Lebensmittelhändler EDEKA einen Mietvertrag über eine Fläche von 4.000 Quadratmetern in den neuen Immobilien unterzeichnet und damit eine regelrechte Sogwirkung entfaltet. Auch mit dem Drogeristen dm verliefen die Vertragsverhandlungen über ein Ladenlokal erfolgreich. Mit weiteren Interessenten steht Dold derzeit im vielversprechenden Austausch.

„Wir achten sehr genau auf eine gesunde und funktionierende gewerbliche Mietergemeinschaft vor Ort“, unterstreicht Dold. „Eine nachhaltig erfolgreiche Quartierslösung muss den Menschen am Platz alle Dinge des täglichen Bedarfes bieten – neben Einkaufsmöglichkeiten und Fachärzten gehört für uns auch der Blick ins Grüne dazu. Hier haben wir bereits die Weichen gestellt und errichten einen Terrassenpark, welcher als kleine grüne Lunge im Herzen von Bergkamen fungiert.“ Mit einem Baubeginn rechnet Dold im Laufe des Jahres. In den zurückliegenden Wochen hat INTERRA bereits zusammen mit dem Versorger GSW die Infrastruktur für eine ideale Versorgung der einzelnen Bauabschnitte geschaffen.

Das Quartier in Zahlen*

14.000 Quadratmeter Wohnraum

5.000 bis 7.000 Quadratmeter betreutes Wohnen

6.350 Quadratmeter Ärztehaus inklusive Apotheke und Sanitätshaus

4.200 Quadratmeter (Lebensmittel-)Einzelhandel

2.200 Quadratmeter Drogerist, Tiernahrung und kleinere Shops, Gastro

2.000 Quadratmeter Fitnessanbieter

2.000 Quadratmeter Büro/Dienstleistung

450 Tiefgaragenplätze + 142 ebenerdige Parkplätze

*alle Angaben sind ca.-Angaben und werden im laufenden Projekt präzisiert

 Rückblick

Die INTERRA Immobilien AG hatte die damaligen Bergkamener Turmarkaden im Jahr 2018 erworben und im darauffolgenden Jahr mit den Abriss der leerstehenden Mall begonnen. Nachdem der ursprüngliche Neubauplan für ein innerstädtisches Einkaufszentrum nicht auf das Einvernehmen der Stadtverwaltung traf und mit einer Veränderungssperre quittiert wurde, disponierte der Investor um und entwickelte im Spätsommer 2020 das nun freigegebene Projekt einer zentralen Quartierslösung. Dold ist sehr stolz auf die Arbeit seines Teams, welches in nur 9 Monaten den Turnaround von einer Veränderungssperre zum Bauvorbescheid hinbekommen hat.