Brand in der Kamener Innenstadt: Auch die Drehleiter der Feuerwehr Bergkamen im Einsatz

Großeinsatz der Feuerwehr in der Kamener Innenstadt.

Um 00:50 Uhr wurde die Feuerwehr Kamen am Montag zu einem ausgedehnten Gebäudebrand in die Straße »Güldentröge« alarmiert. Die Bergkamener Feuerwehr unterstützte die Löscharbeiten mit der in Weddinghofen stationierten Drehleiter.

Anrufer hatten der Leitstelle ein brennendes Dach an einem Gebäude in der Kamener Innenstadt gemeldet. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein ungenutztes / unbewohntes Wohn- und Geschäftshaus in Fachwerkbauweise. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage: Aus mehreren Fenstern im 1. Obergeschoss schlugen die Flammen und hatten bereits auf das Dach übergegriffen. Zudem war eine erhebliche Rauchentwicklung und Feuerschein zu verzeichnen.

Die Feuerwehr baute umgehend einen Löschangriff auf, dieser wurde neben den eingesetzten Trupps auch über zwei Drehleitern durchgeführt. Durch den massiven Löscheinsatz konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbargebäude und weitere Gebäudeteile verhindert werden. Im Einsatzverlauf mussten mehrere verschlossene Türen durch die Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden um Zutritt zu den ungenutzten Gebäudeabschnitten zu erlangen.

Nach den Löschmaßnahmen wurde mittels einer Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern gesucht und Teile der Dachhaut sowie Fassadenverkleidung entfernt. Als besondere Herausforderung stellte sich die verwinkelte Bauweise des Gebäudes heraus. Im Einsatz waren alle drei Löschzüge der Feuerwehr Kamen sowie Kräfte der Feuerwehr Bergkamen, des Rettungsdienstes, und der Polizei.

Das Gebäude ist unbewohnbar. Die Umgebung – insbesondere die Straße „Güldentröge“ – wurde zur Sicherung abgesperrt. Neben dem Schaden am Gebäude wurde ein vor dem Haus abgestellter PKW durch herabfallende Dachteile beschädigt. Personen kamen bei diesem Einsatz nicht zu Schaden.

Die Kriminalpolizei hat unmittelbar nach Abschluss der Löschmaßnahmen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatz der Feuerwehr wurde nach knapp fünf Stunden beendet.




Coronavirus: Nur 67 neue Fälle im Kreis Unna seit Mittwoch – 12 in Bergkamen

Seit Mittwoch ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist ein 66-jähriger Mann aus Lünen am 7. Mai.

67 neue Corona-Fälle sind seit Mittwoch gemeldet worden, 12 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 18.385 Fälle gemeldet worden, 2759 in Bergkamen. 230 Personen mehr gelten als wieder genesen, 31 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 1.747, in Bergkamen bei 277.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 121,8 (Datenstand 14. Mai 2021 – 3.10 Uhr).




VKU: Infektionsgefahr im ÖPNV nicht höher als im Individualverkehr

Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Vergleich zum Individualverkehr nicht mit einem höheren Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine in dieser Form einzigartige Studie der Charité aus Berlin. Das renommierte Forschungsinstitut der Charité hat im Auftrag der Bundesländer und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) das konkrete Ansteckungsrisiko von Fahrgästen in Bus und Bahn mit dem von Pendlern verglichen, die regelmäßig mit Pkw, Motorrad oder Fahrrad unterwegs sind.

Für die unabhängige Studie hat die Berliner Charité seit Februar 2021 über fünf Wochen lang insgesamt 681 freiwillige Teilnehmer im Alter von 16 bis 65 Jahren im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) begleitet. Zielsetzung dieser Untersuchung war, die Infektionsgefahr von Fahrgästen nicht unter Laborbedingungen oder auf Grundlage statistischer Berechnungen abzuschätzen, sondern im Rahmen der alltäglichen Fahrt zur Arbeit, Ausbildung oder Schule zu ermitteln. Dabei erfolgte die Studie unter den bereits seit einigen Monaten geltenden Regeln im ÖPNV: Abstand halten, Maske tragen, Durchlüften sowie der generell deutlich geringeren Auslastung des ÖPNV durch das Fehlen vieler Pendler, die sich im Home-Office befinden.

„Natürlich freuen wir uns über ein Ergebnis, welches das Vertrauen in den ÖPNV stärkt“, so André Pieperjohanns, Geschäftsführer der VKU. Schließlich habe die VKU trotz geringerer Auslastung das Angebot in weiten Teilen aufrechterhalten, um die Busse möglichst nur halbvoll zu besetzen und somit für weitere Sicherheit zu sorgen.

Dieses Angebot trotz deutlich weniger Fahrgäste vorzuhalten, hat natürlich seinen Preis, weiß auch der VKU-Aufsichtsratsvorsitzender Mario Löhr: „Wir sind davon überzeugt, dass es richtig war und sind zuversichtlich, dass mit Abklingen des Pandemiegeschehens auch die Fahrgäste im Kreis Unna wieder regen Gebrauch vom nachhaltigen ÖPNV-Angebot machen werden“, ist er sich sicher. Durch den Einsatz hochwertiger VKU-Busse mit leistungsstarken Klimaanlagen, tue man sein Übriges: Alle zwei bis drei Minuten wird bei einer Leistung von 32 KW die gesamte Luftmenge im Bus ausgetauscht.

. Informationen zum Busangebot hält die VKU unter vku-online.de und in der fahrtwind-App bereit.




Wohlfahrtspflege für eine vielfältige Gesellschaft: Projekt zur Stärkung sozialer Träger lädt zu Veranstaltung ein  

Soziale Hilfen werden in Deutschland überwiegend von freien Wohlfahrtsträgern geleistet: Ob Kitas, Erziehungshilfe oder Freizeitangebote, Seniorentreffs und Pflegeheime, Dienste für Menschen mit Behinderung, Unterstützungsangebote für Menschen in sozialer Notlage oder aber auch Beratungsdienste für Einwander:innen und Geflüchtete – nicht der Staat erbringt diese Leistungen, sondern verschiedene Träger sozialer Arbeit.

Zu dieser Trägervielfalt gehören längst auch muslimische und alevitische Gemeinden, Organisationen und Initiativen: Sie leisten wichtige Arbeit – und das nicht nur für ihre eigenen Communities. Unterstützung erhalten diese Einrichtungen seit einiger Zeit vom Multikulturellen Forum: „Diese Vereine und Gemeinden sind an vielen Stellen nicht in die Prozesse der Wohlfahrtspflege in Deutschland eingebunden. Beispielsweise sind ihnen häufig Formalitäten wie die Anerkennung als Kinder- und Jugendhilfeträger nicht bekannt, die aber Voraussetzung für bestimmte Fördergelder sind,“ erläutert Mitarbeiterin Hediye Açık. Sie verantwortet beim Multikulturellen Forum das Projekt „Gemeinsam Lernen im Dialog – Muslimische und alevitische Sozialarbeit stärken“ für Lünen und Bergkamen, das vom NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gefördert wird.

Mit Seminaren zu fachlichen Standards im Bereich Jugendarbeit, Seniorenarbeit oder in der Flüchtlingshilfe, Fortbildungen zu Finanzierungskonzepten und Förderstrukturen sowie weiterer Unterstützungs- und Vernetzungsangebote möchte das Projekt diese wichtigen Akteure der sozialen Arbeit stärken. „In einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft brauchen wir eine ebenso vielfältige Landschaft der Wohlfahrtspflege und dafür möchten wir einen Beitrag leisten,“ resümiert Açık.

Als nächstes steht im Projekt eine Veranstaltung zur Vereinsführung während der Corona-Pandemie an. Am 25. Mai informiert der renommierte Vereinsrechtler Michael Röcken ab 17.30 Uhr in einem Online-Seminar über die besonderen (Übergangs-)Regeln im Vereins- und Gemeinnützigkeitsrecht während der Ausnahmezeit der Pandemie, die Vereinsvorstände im Blick behalten sollten. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten (auch außerhalb von alevitischen und muslimischen Organisationen) offen, eine Anmeldung unter dialogplattform@multikulti-forum.de ist noch bis zum 23.05. möglich.




Physik zum Staunen und Mitmachen: Digitale Kinder-Uni im Mai

Was haben eine Zahnbürste, eine Apfelsine und ein Taschentuch gemeinsam? Es sind alles Gegenstände, die die Teilnehmer der nächsten Kinder-Uni für physikalische Experimente benötigen. Auch im Mai startet die Kinder-Uni wieder digital, dieses Mal mit vielen spannenden Experimenten. Das Beste daran: Die jungen Forscherinnen und Forscher können die Versuche direkt zu Hause selbst durchführen. Die Online-Veranstaltung findet am Freitag, 28. Mai um 17 Uhr über die Plattform Zoom statt.

Physikalische Experimente zum Nachmachen hat Prof. Dr.-Ing. Helmut Grüning von der FH Münster University of Applied Sciences (Campus Steinfurt) im Gepäck. Deutlich werden soll, dass Physik keines falls nur was für staubige Vorlesungen ist, sondern aus unserem Alltag nicht wegzudenken ist. Mit einer Vakuumkanone, einem Feuertornado und seinem Haustier – dem trinkenden Storch Herbert – verspricht Professor Grüning eine beeindruckende Physik-Show, die kein Kind verpassen sollte.

Benötigt werden folgende Gegenstände:

  • eine Zahnbürste (die hat bestimmt jeder)
  • Luftballone (die lassen wir auf mysteriöse Weise platzen)
  • eine Apfelsine (aber nicht zum Aufessen)
  • einen Teelöffel (diesmal nicht zum Essen) und
  • ein Taschentuch (diesmal nicht zum Naseputzen)
  • ein Glas Wasser (Orangensaft geht auch)
  • einen Bierdeckel einen Lappen (falls das Experiment misslingt)

 Teilnahme über Zoom
Um an dem Meeting teilzunehmen, benötigen die Kinder einen Internetzugang und einen Computer, Tablet oder Smartphone. Über die App „Zoom“ oder die Internetadresse www.zoom.com/join kann dann die Meeting-ID: 987 5734 9148 eingegeben werden. Los geht es am 28. Mai um 17 Uhr. Alternativ kann der QR-Code im Flyer gescannt werden. Alle Infos sind unter www.kreis-unna.de/kinderuni zu finden. PK | PKU




Frühlingserwachen am Kurt-Schumacher-Platz – Reinigungsarbeiten an „Mutter mit Kind“ abgeschlossen

Die Skulptur „Mutter mit Kind“ auf dem Kurt-Schumacher-Platz erstrahlt im neuen Glanz.

So sah die Skulptur vor der Reinigung aus.

Die Skulptur „Mutter mit Kind“ von Else Montag kann sich wieder sehen lassen. Die Reinigungsarbeiten an der Figurengruppe am Kurt-Schumacher-Platz in Bergkamen sind nun abgeschlossen und der Einsatz hat sich sichtbar gelohnt. „Bergkamen hat hier eine besonders schöne Skulptur“ meint Restaurator Robert Wennemer, der mit der Reinigung den weißen Unterberger Marmor wieder richtig zur Geltung gebracht hat. 1953 war sie ein Geschenk der Maximilianshütte in Sulzbach-Rosenberg an die Bergkamener Schachtanlage Grimberg. Moos, Flechten und Graffitis haben im Laufe der Jahre das Erscheinungsbild der schönen Dame getrübt. Die Reinigung und Restaurierung erfolgte nach Denkmalschutzrechtlichen Vorgaben.

Direkt im Anschluss an die Reinigung, wurde auch der gesamte Platz vom städtischen Bauhof in Form gebracht und das ehemalige Brunnenbecken neu bepflanzt. Die zahlreichen Bänke um die Skulptur laden nun wieder zu einer Kunstpause ein.

Bereits 2018 rückte die Kunstaktion „Stadtbesetzung“ den idyllischen Platz in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Künstler Samuel Treindl und David Rauer errichteten um das Brunnenbecken vier Funktionsbereiche. Küche, Bar, Café und Ofen verwandelten den Ort in einen sozialen Treffpunkt und luden alle Interessierten zur Mithilfe und gemeinsamen Aktionen ein.




Rüdiger Weiß legt jetzt auch sein Amt als Landtagsabgeordneter nieder

Rüdiger Weiß als Redner im Düsseldorfer Landtag.

Von seinen politischen Ämtern in Bergkamen will sich der bisherige SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Rüdiger Weiß zum 1. Juni als Folge der sogenannten Briefkopfaffäre zurückziehen. Jetzt will er auch sein Amt als Abgeordneter des NRW-Landtags niederlegen. Das geht aus einer Erklärung des SPD-Unterbezirksvorsitzenden Oliver Kaczmarek vom Mittwochabend hervor.

Wörtlich erklärt Kaczmarek: „Rüdiger Weiß hat mir gegenüber heute Abend persönlich seinen Rückzug vom Amt als Landtagsabgeordneter für Bergkamen, Bönen, Herringen und Kamen erklärt. Das habe ich dem Vorstand der SPD im Kreis Unna in der heutigen Sitzung mitgeteilt, der die Erklärung mit Respekt entgegengenommen hat. Der Schritt entspricht den Forderungen aus weiten Teilen der SPD, nachdem Rüdiger Weiß gestern bereits den Rückzug von allen übrigen politischen Ämtern erklärt hat, und er ist richtig. Für die SPD geht es nun darum, Vertrauen in die Redlichkeit ihrer Mandatsträger und die Verlässlichkeit politischer Entscheidungen zu bewahren und, wo nötig, wiederherzustellen. Wir wenden uns nun wieder mit voller Kraft, Überzeugung und Aufrichtigkeit den Aufgaben der Zukunft für den Kreis Unna zu.“

Unklar ist noch der Zeitpunkt des Rücktritts als Landtagsabgeordneter. Der Termine müsse noch mit dem Landtagspräsidenten abgesprochen werden.




Land bestätigt Inzidenz unter 150: Terminshopping im Einzelhandel ab Freitag erlaubt

Die relevante Sieben-Tages-Inzidenz (RKI) im Kreis Unna liegt seit fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Schwellenwert von 150, das Land hat dies festgestellt und in seiner Allgemeinverfügung veröffentlicht. Damit dürfen ab Freitag, 14. Mai Geschäfte im Kreisgebiet wieder für Terminshopping, das sogenannte Click&Meet, öffnen.

Die Kunden müssen zu ihrem Termin ein tagesaktuelles negatives Testergebnis mitbringen. Wer aber vollständig geimpft oder genesen ist, braucht keinen negativen Test. Eine nachgewiesene Immunisierung durch Impfung oder Genesung ersetzt den Nachweis eines negativen Testergebnisses.

Nachweis für Genesene
Wer Corona hatte und genesen ist, kann das über den Quarantänebescheid nachweisen. Wer den nicht mehr hat, wendet sich an das zuständige Ordnungsamt der jeweiligen Kommune. Alternativ können Genesene auch das PCR-Testergebnis als Nachweis mitführen. Geimpfte haben den Nachweis im Impfpass und auch auf einer gesonderten Bescheinigung bei der Impfung erhalten.

Vorgaben für Geschäfte
Für die Geschäfte gelten klare Vorgaben, wie viele Kunden gleichzeitig im Ladenlokal sein dürfen. Solange die Wocheninzidenz über 100 liegt, darf sich ein Kunde pro angefangene 40 Quadratmeter Verkaufsfläche im Geschäft aufhalten. Der Betreiber muss auch die Kontaktdaten seiner Kunden registrieren. Das kann analog oder auch digital z.B. über die Luca-App erfolgen.

Unabhängig vom Inzidenzwert geöffnet sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Drogerien, Optiker oder Blumengeschäfte. PK | PKU




Coronavirus: Ab Freitag ist wieder „Click & Meet“ für Genesene und Immunisierte oder tagesaktuell Getestete möglich

Heute sind der Gesundheitsbehörde zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine 72-jährige Frau aus Kamen am 30. April sowie ein 91-jähriger Mann aus Unna am 12. April.

97 neue Fälle sind heute gemeldet worden, 23 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 18.318 Fälle gemeldet worden, 2474 in Bergkamen. 242 Personen mehr gelten als wieder genesen, 18 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 1.911, in Bergkamen bei 296.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 131,9 (Datenstand 12. Mai 2021 – 3.11 Uhr) und damit den fünften Werktag (Samstag ist Werktag) in Folge unter der 150er Marke. Die offizielle Feststellung, dass Maßnahmen zurückgenommen werden, muss das Land NRW treffen und in einer Allgemeinverfügung veröffentlichen. Mehr: www.mags.nrw/coronavirus-rechtlicheregelungen-nrw

Ab Freitag (14.05.) wird für Genesene und Immunisierte oder tagesaktuell Getestete der Einkauf im Einzelhandel per „Click and Meet“ wieder möglich sein.




Rückschau Bevölkerungsschutz: Mehr als 4.700 Einsätze im Kreis Unna

In der Rettungsleitstelle des Kreises Unna gehen die Notrufe aus dem gesamten Kreisgebiet ein und Einsätze werden koordiniert. Im Jahr 2020 wurden rund 2.200 ehrenamtliche und 220 hauptberufliche Feuerwehrleute zur 4.737 (2019: 5.476; 2018: 5.308) Einsätzen gerufen.

Hauptaufgabe der Feuerwehr wie auch schon in den vergangenen Jahren waren Zimmer-, Wohnungs- und Hausbrände. Ebenfalls rücken die Lebensretter aus, wenn es auf den Autobahnen und Landstraßen gekracht hat: Schwere Verkehrsunfälle, Kfz-Brände und Einsätze mit Gefahrguttransportern gehörten auch 2020 zum Einsatzspektrum.

Feuerwehrservice
Auch in der Schlauchwerkstatt ist viel Arbeit angefallen. 3.099 Feuerwehr-Schläuche (2019: 4.178; 2018: 5.607) aller Art wurden gereinigt, geprüft und gewartet. In der Atemschutzwerkstatt prüften, desinfizierten und reinigten die Mitarbeiter 2.857 Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge (2019: 4.196; 2018: 4.175). Außerdem wurden 1.549 Geräte wie Leinen, Gurte, Leitern, Karabiner und Seile geprüft (2019: 635; 2018: 1.515).

Die Mitarbeiter des Servicezentrums betreuen auch die Atemschutzübungsstrecke. Sie wurde im vergangenem Jahr 126 Mal genutzt (2019: 175; 2018: 156) von den Feuerwehren der Städte und Gemeinden sowie Werkfeuerwehren, der Polizei und privaten Hilfsorganisationen.

Ehre, wem Ehre gebührt
Auf Vorschlag des Kreises hat der NRW-Innenminister im letzten Jahr 39 Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und 20 in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen des Landes werden auf Antrag für 25 Jahre (Silber) oder 35 Jahre (Gold) aktive Feuerwehrzugehörigkeit verliehen.

Die Einsätze der Schutzkräfte werden übrigens unter anderem aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezahlt, die sich wiederum aus Versicherungsprämien zusammensetzt. Der Kreis, die Gemeinden und Städte haben 2020 rund 757.000 Euro dieser Fördermittel erhalten. PK | PKU




Landrat appelliert an Muslime im Kreis Unna: Zuckerfest mit Abstand

Landrat Mario Löhr. Foto: Kreis Unna

„Şeker bayramınız mübarek olsun“, wünscht Landrat Mario Löhr allen Muslimen im Kreis Unna. Am heutigen Mittwoch, 12. Mai ist der letzte Tag des Fastens. Das ab morgen folgende dreitägige Ramadanfest des gemeinsamen Fastenbrechens wird in diesem Jahr allerdings erneut nicht in gewohnter Form stattfinden können.

„Wir wünschen allen Muslimen im Kreis Unna ein friedvolles und besinnliches Ramadanfest – erneut unter besonderen pandemischen Umständen. Gemeinsames Feiern ist nur eingeschränkt möglich. Es sind harte Einschränkungen für alle – und deshalb geht mein Dank an alle Muslime, die in diesen schwierigen Zeiten Geduld beweisen“, so Landrat Löhr.

Gebete mit Abstand
Traditionell wird das Ramadanfest mit dem Festgebet (salat al-id) früh am Morgen in der Moschee eingeleitet. Unter Einhaltung der in den Moscheen geltenden Hygieneregeln kann das Gebet gemeinsam stattfinden. „Informieren Sie sich, welche Regeln in Ihrer Moschee gelten, tragen Sie eine Maske, halten Sie Abstand und beachten Sie vor und nach dem aktuell noch geltenden Gebet die Kontaktbeschränkungen“, bittet Landrat Löhr eindringlich.

Der Kreis Unna weist derzeit eine offizielle Inzidenz von 131,9 auf. Damit gilt nach wie vor die Corona-Notbremse des Bundes. Zu den wichtigsten Regeln gehören die Einschränkung privater Kontakte: Ein Haushalt darf maximal eine weitere Person treffen. Zudem gelten aktuell Ausgangbeschränkungen von 22 bis 5 Uhr.

Test vor Schulanfang
Bevor die Kinder nach dem Ramandanfest wieder in die Kita gehen, ist es sinnvoll, einen kurzen Corona-Test durchzuführen. Das Land NRW stellt über die Kinderbetreuungseinrichtungen wöchentlich zwei kostenlose Tests zur Verfügung. Auch Schulkinder sowie Lehrerinnen und Lehrer können sich in der Schule kostenlos selbst testen.

„Nur wenn wir weiter vorsichtig sind, kann es uns gemeinsam gelingen, die Inzidenzzahlen weiter zu drücken. Erst bei einer stabilen Inzidenz von unter 100 können wir von einer leichten Entspannung der Lage reden. Stand jetzt sind die Infektionszahlen immer noch viel zu hoch, auch wenn sie zuletzt glücklicherweise gefallen sind“, erläutert der Landrat die Lage. PK | PKU