CDU NRW beschließt Landesliste zur Bundestagswahl: Hubert Hüppe auf Platz 21

Hubert Hüppe

Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. In Düsseldorf hat am Samstag die Vertreterversammlung der CDU Nordrhein-Westfalens die Landesliste aufgestellt. Die beiden CDU-Direktkandidaten für den Kreis Unna erzielten aus Sicht des Kreisvorsitzenden Marco Morten Pufke hervorragende Ergebnisse. Hubert Hüppe, der im Mittel- und Südkreis antritt, wurde von der Versammlung auf Platz 21 der Reserveliste gewählt. Arnd Hilwig, Bewerber für Lünen, Selm, Werne und Hamm (Wahlkreis Hamm – Unna II), erhielt den guten Platz 25.

Ministerpräsident und Landesvorsitzender Armin Laschet wurde mit 99,1 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten des Landesverbandes gekürt. Zuvor hatte Laschet die 250 Vertreterinnen und Vertreter in seiner Rede auf den kommenden Wahlkampf eingeschworen.

„Ich habe in Düsseldorf eine CDU erlebt, die geschlossen hinter ihren Kandidatinnen und Kandidaten steht. Darüber hinaus hat die CDU am Sonntag in Sachsen-Anhalt bei der Landtagswahl ein tolles Ergebnis erzielt. Daher können wir alle zuversichtlich in einen engagierten Wahlkampf gehen“, kommentiert Marco Morten Pufke, Kreisvorsitzender der Christdemokraten, das politisch ereignisreiche Wochenende.




Bergkamener Wochenmarkt geht am Donnerstag wieder an den Start – ohne Warenbeschränkungen

Am kommenden Donnerstag, 10. Juni, erlebt der Wochenmarkt auf dem Alfred-Gleisner-Platz an der Ebertstraße einen Neustart.

Nach dem Absinken der Infektionszahlen und der niedrigen Inzidenzen (Inzidenzstufe 2 im Kreis Unna), lässt die Coronaschutzverordnung eine Durchführung des Wochenmarktes ohne Warenbeschränkung wieder zu.

Eine Testpflicht bzw. das Mitführen eines Negativtestes für die Marktbesucher wird nicht gefordert, allerdings besteht weiterhin die Pflicht zum Tragen einer FFP 2 oder OP-Maske sowie zur Einhaltung des Mindestabstandes. Der städtischen Ordnungsdienst wird die Einhaltung dieser Pflichten während der Marktzeit kontrollieren.




Coronavirus: 20 neue Fälle im Kreis Unna und drei in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde des Kreises Unna kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

20 neue Fälle sind heute gemeldet worden, drei in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 18.969 Fälle gemeldet worden, 2861 in Bergkamen. 9 Personen mehr gelten als wieder genesen, vier in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 385, in Bergkamen bei 59.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 33,9 (Stand: 8. Juni 2021, 3:12 Uhr).

Die aktuell geltenden Regeln hat das Land NRW in einer Tabelle zusammengefasst: www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw.




Geschwindigkeitsüberwachung im Kreis Unna: moderner Blitzer-Anhänger für mehr Sicherheit

Foto: Birgitt Kalle – Kreis Unna

Am besten läuft‘s im Straßenverkehr, wenn sich alle an die geltenden Regeln halten. Doch das tut nicht jeder, und nach wie vor ist zu schnelles Fahren eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Tempokontrollen sollen Raser ausbremsen. Ergänzend zur Kontrolltätigkeit der Polizei führt der Kreis Unna regelmäßig diese Tempokontrollen an ausgesuchten Gefahrstellen durch. Neben den altbekannten „Starenkästen“ und den Radar- und Laserfahrzeugen wird der Kreis Unna demnächst auch einen Blitzer-Anhänger einsetzen.

Der zuständige Fachbereichsleiter Günter Sparbrod stellte die Pläne jetzt dem Ausschuss für Feuerwehr, Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr vor. Danach will der Kreis seine Geschwindigkeitsüberwachung mit High-Tech weiter ausbauen. „Unsere Verkehrskontrollen haben das Ziel, dass die jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeiten an Gefahrenstellen eingehalten werden und dass das Geschwindigkeitsniveau generell gesenkt wird“, erläutert Sparbrod.

Enforcement-Trailer wird angemietet
Ergänzend zu den acht über das gesamte Kreisgebiet verteilten Starenkästen-Standorten und den 549 Mess-Standorten für die vier mobilen „Blitzer“-Fahrzeuge setzt der Kreis jetzt auf einen so genannten Enforcement-Trailer. Entscheidender Vorteil dieses Blitzer-Anhängers: Er kann Tempolimits bis zu fünf Tage lang rund um die Uhr überwachen und ist so geschützt, dass er nicht von Vandalen zerstört werden kann. Ein solches System wird z.B. bei der Autobahnpolizei, der Stadt Hamm, dem Kreis Warendorf und dem Märkischen Kreis eingesetzt.

Geplant ist, den Anhänger zunächst testweise für ein Jahr zu mieten, um Erfahrungen zu sammeln. Die Kosten für Miete und Betrieb in Höhe von knapp 100.000 Euro, kalkuliert der Kreis Unna, würden durch die Einnahme von Verwarngeldern mindestens gedeckt.

Mehr Verkehrssicherheit
„Erst Anfang Mai hat die 1. Nationalen Verkehrssicherheitskonferenz deutlich gemacht, wie wichtig die Überwachung der geltenden Tempolimits für die allgemeine Verkehrssicherheit ist“, unterstreicht Fachbereichsleiter Günter Sparbrod. „Mit dem Einsatz des Anhängers wollen wir dazu einen weiteren Beitrag leisten.“ Geplant ist die Anmietung in der zweiten Jahreshälfte. PK | PKU




Online-Fachveranstaltung „Die Rosa-Hellblau-Falle“ –  Rollenklischees im (Erziehungs-) Alltag und wie wir ihnen entkommen

Das Netzwerk Frau und Beruf im Kreis Unna veranstaltet am 23. Juni von 13-16 Uhr einen Online-Fachtag zum Thema, Rollenklischees im (Erziehungs-) Alltag. Im Mittelpunkt dieser Fachveranstaltung steht die Frage, warum geht es in der Gleichstellungspolitik nur schleppend voran und wie können Fachkräfte und Eltern Kinder darin fördern ihre eigenen Potentiale, zum Beispiel für die spätere Berufswahl, auszuschöpfen.

„Wir, das Netzwerk sind der Meinung, dass es wichtig ist so früh wie möglich, bereits im Vorschul- und Grundschulalter, den alltäglichen Rollenstereotypen entgegenzuwirken, um Mädchen und Jungen die gleichen Entwicklungs- und Karrierechancen zu bieten“, sagt Martina Bierkämper, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen.

Aus dem Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung geht hervor, dass Frauen für Sorge-Arbeit deutlich mehr Zeit aufwenden als Männer. Der Gender Care Gap beträgt 52,4 Prozent. Das bedeutet, Frauen verwenden durchschnittlich täglich 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Umgerechnet sind das 87 Minuten Unterschied. So leisten Männer pro Tag im Schnitt zwei Stunden und 46 Minuten unbezahlte Sorgearbeit, bei Frauen sind es vier Stunden und 13 Minuten. Das verdeutlicht, dass Männer mehr Zeit für berufliche Entwicklung und Karriere haben als Frauen.

„Um Fachkräfte und Eltern für dieses Thema zu sensibilisieren, ist es uns gelungen die auf diesem Gebiet fachlich kompetenten Autor*innen, Almut Schnerring und Sascha Verlan zu gewinnen. Das Eltern- und Autor*innenpaar ist durch die Veröffentlichung ihres Buches, „Die Rosa-Hellblau-Falle“ – Für eine Kindheit ohne Rollenklischees, bekannt geworden.“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte.

In ihrem Fachvortrag veranschaulicht das Autor*innenpaar die Allgegenwart von Rollenklischees und klärt darüber auf, welchen Einfluss Werbung, Produktdesign und Mediengestaltung auf die Verfestigung von Rollenklischees haben.

Der Grundstein für stereotype Rollenzuschreibungen wird sehr früh gelegt. „Wir kennen es wahrscheinlich selbst aus unserer Kindheit“, so Sascha Verlan, „die Jungen bekommen mehr Taschengeld und die Mädchen helfen mehr im Haushalt.

Mit unserem Vortrag können wir für das Thema Rollenklischees sensibilisieren und einen Beitrag für ein höheres Bewusstsein für mehr Diversität in unserer Gesellschaft beitragen. Denn es geht nicht nur um weibliche und männliche Stereotype, sondern auch um mehr Vielfalt in unserer Gesellschaft.“

Die Zoom-Fachveranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen, Offenen Ganztagsbetreuung, Jugendhilfen, Jugendämter und weiteren Multiplikator*innen und Interessierten. Anmeldungen sind bis zum 15. Juni 2021 bei der Gleichstellungsbeauftragten vom Kreis Unna möglich: heidi.bierkaemper-braun@kreis-unna.de

 




Französischkurs des Gymnasiums erstellt Werbekampagne für sozialpolitisches Engagement

Mit Stolz und Freude nahmen Alicia Nolting, Lara Timmermann, Melis Gökce, Esad Karabina, Arina Schuck, Alice Reska, Dan Le, Salih Isik, Dennis Fiklistow, Alan Wieczorek, Jaden Polifka und Titas Palubinskas jetzt ihre Teilnehmerurkunden aus den Händen von Kurslehrerin Elena Kroik entgegen. Foto: SGB

Mit großem Engagement hat sich der Französischkurs des neunten Jahrgangs am Bundeswettbewerb Fremdsprachen beteiligt und wurde dafür jetzt mit den entsprechenden Urkunden ausgezeichnet. Diese wurden den Kursmitgliedern jetzt von ihrer Fachlehrerin Elena Kroik überreicht, die mit Recht stolz auf ihre Schützlinge sein darf. Für den Wettbewerb entwickelte der Kurs in Kooperation mit einer Schülergruppe aus Frankreich deutsch-französische Werbespots, mit denen sie Menschen in Deutschland und Frankreich zum Engagement für Nichtregierungsorganisationen und für Menschenrechte bewegen wollen.

„Global citizen, interkulturell, Demokratiebildung, Kreativität, digital, Engagement und Werbung – diese Begriffe kamen uns zu Beginn der Projektplanung in den Sinn“, berichtet Elena Kroik von den ersten Gedanken. Der Krieg im Jemen, das Coronavirus, die terroristischen Anschläge sowie der wachsende Rechtsradikalismus brachten sie und Lys-Ambre Martzloff, ihre Kollegin auf französischer Seite, auf die Idee, eine deutsch-französische Werbekampagne für sozialpolitisches Engagement zu entwickeln.

„Über das deutsch-französische Jugendwerk habe ich meine französische Kollegin kontaktiert und ihr das Projekt vorgeschlagen. Im Oktober 2020 habe ich das Projekt dann entwickelt und im November 2020 begann die deutsch-französische Zusammenarbeit, die bis Mitte Februar dauerte“, so Elena Kroik. Am Ende der parallelen Unterrichtsreihen in Deutschland und in Frankreich entstand dann der Werbespot für ausgewählte NGOs und Menschenrechte.

Als Grundlage für ihre Arbeit führten die Schüler:innen Interviews mit der Pariser Vertreterin von Aktion gegen den Hunger, der secrétaire générale du comité UNICEF Lothringen und der Berliner Vertreterin der Reporter ohne Grenzen auf Französisch durch.  Der Gedankenaustausch und die Projektkoordination zwischen den beiden Schülergruppen fanden mittels Videokonferenzen, der Zusammenarbeit auf einem deutsch-französischen Padlet, sowie der schulinternen Moodle-Plattform statt.

Bei der kreativen Arbeit übernahm jedes Teammitglied verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel Montage, Musik- und Bilderwahl, mündlichen Vortrag ausgewählter Abschnitte des Werbetextes, gegenseitiges Korrigieren in der Muttersprache sowie Schauspiel. Die Storyboards und die Werbetexte kreierten die jeweiligen Gruppen in Teamarbeit.

„Am Ende des Projektes möchte ich mich bei allen beteiligten Interviewpartnerinnen für ihre Bereitschaft bedanken, sowie bei meiner Kollegin Lys-Ambre Martzloff, ihren Schülerinnen Nolwenn Dux und Lilou Descombes sowie allen Kursmitgliedern der Klassen 9 d und c für ihre Kreativität und ihr Engagement“, freut sich Elena Kroik über den gelungenen Abschluss der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Die entstandenen Videos sind unter www.gymnasium-bergkamen.de im Bereich „Projekte“ anzuschauen.




Coronavirus: Übers Wochenende ein Todesfall in Werne und drei Neuinfektionen in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist ein 73-Jähriger aus Werne am 5. Juni 2021

27 neue Fälle sind über das Wochenende gemeldet worden, drei in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 18.949 Fälle gemeldet worden, 2858 in Bergkamen. 67 Personen mehr gelten als wieder genesen, 9 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 374, in Bergkamen bei 60.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 32,9 (Stand: 7. Juni 2021) und damit den sechsten Werktag in Folge unter der Inzidenz von 50. Seit Sonntag, 6. Juni gelten weitere Lockerungen (Stufe 2).

Die aktuell geltenden Regeln hat das Land NRW in einer Tabelle zusammengefasst: www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw.




LandArt Aktion der Jugendkunstschule am kommenden Wochenende

Kurz vor den Sommerferien kann auch die Jugendkunstschule wieder Angebote für Kinder und Jugendliche machen. Am kommenden Samstag, 12. Juni, lädt die Jugendkunstschule deshalb zu einer kostenlosen LandArt Aktion für Kinder ab 6 Jahren ein.

Gestalten mit Naturmaterialien ist eine besondere und bei Kindern sehr beliebte Art die eigene Kreativität zu entdecken. Interessierte junge Menschen können in der Zeit von 10 bis 14 Uhr auf dem Gelände des Pestalozzihauses, Pestalozzistraße 6 ein großes Mandala gestalten. Die Künstlerin und Kulturpädagogin Silke Bachner kommt dann mit vielen Materialien ausgestattet und erschafft gemeinsam mit den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein einmaliges Kunstwerk. Auf die Teilnehmenden wartet zusätzlich eine tolle LandArt to go Überraschung.

Silke Bachner leitet jährlich die LandArt Projekte der Jugendkunstschule, die in Kooperation mit dem Umweltzentrum in den Osterferien stattfinden. Die Mitmachaktion findet am kommenden Samstag im Freien statt und es gelten die dementsprechenden notwendigen Coronaregeln. Die Jugendkunstschule bittet um vorherige Anmeldung zu dem Angebot per Mail an jugenkunstschule@bergkamen.de oder per Telefon 02307/288848.




Corona-Veranstaltung von BergAUF mit Dr. Willi Mast: „Covid 19 – besiegbar aber längst nicht besiegt!“

Personenwahlbündnisses BergAUF Bergkamen lädt am Mittwoch, 9. Juni, um 18.30 Uhr unter dem Titel „Covid 19 – besiegbar aber längst nicht besiegt!“ zu einer Informationsveranstaltung in den Treffpunkt an der Lessingstraße ein.

Der Mitautor des Buches „Covid 19 – neuartig, gefährlich, besiegbar!“ Dr. Willi Mast wird sach – und fachkundig über aktuelle Entwicklungen informieren und aufklären, warum die Corona-Pandemie besiegbar, aber längst nicht besiegt ist. Fragen aus dem Publikum gegenüber ist er sehr aufgeschlossen. Dabei wird es sicher auch darum gehen, dass alle BergAUF-Vorschläge gegen die Pandemie von der Stadtverwaltung stets angelehnt wurden.

Als Veranstalter weist Werner Engelhardt, Vorstandssprecher von BergAUF, darauf hin: „Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der Corona-Schutzbestimmungen statt. Das heißt, ein aktueller negativer Test ist vorzulegen, Mund-Nasen-Schutz ist Pflicht. Denn wir wollen das Ganze im Sinne des Kampfs gegen die Pandemie nutzen, nicht als Pandemie-Beschleuniger!“

Alle Interessieren sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Mittwoch, 9.6.21, 18:30 Uhr Treffpunkt VHS, Lessingstraße 2, Bergkamen (gegenüber dem Hallenbad)




TuS Weddinghofen eröffnet am Donnerstag die Sportabzeichensaison 2021

Nach der Winterpause startet der TuS Weddinghofen 1959 e.V. mit der Sportabzeichensaison am Donnerstag, den 10. Juni um 17:00 Uhr an der Sportanlage am Wellenbad in Bergkamen-Weddinghofen (Häupenweg 21). Danach kann jeden Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr das Sportabzeichen absolviert werden, sowohl von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters.

Selbstverständlich gelten hierbei die gültigen Richtlinien der Coronaschutzverordnung: Der Sportplatz ist nur mit medizinischer Mund-Nasenbedeckung zu betreten und der Abstand von 1,5 Metern ist zu beachten.

„Wir freuen uns über jede Teilnahme und jedes absolvierte Sportabzeichen!“, erklärt der TuS. Weitere Informationen erhalten Sie  bei der Sportabzeichenbeauftragten Susanne Vestweber unter 015158114125. Und mehr über den TuS erfahren Sie unter www.tus-weddinghofen.de.




Heimatflimmern: WDR-Fernsehen erinnert an das große Grubenunglück auf Grimberg 3/4 vor 75 Jahrenr

Denkmal für die 405 Opfer des Grubenunglücks auf Grimberg 3/4.

Die Gedenkfeier zum 75. Jahrestag des folgenschwersten Grubenunglücks in der Geschichte des deutschen Steinkohlenberg am 20. Februar auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen fand Corona-bedingt nur in einem kleinen Rahmen statt. Das WDR-Fernsehen widmet am kommenden Freitag, 11. Juni, ab 20.15 unter dem Titel „Lebendig begraben – Deutschlands schwerstes Grubenunglück“ eine Folge seiner Reihe „Heimatflimmern“.

Unterstützt wurden die Dreharbeiten vom Team des Bergkamener Stadtmuseums. Wie bereits berichtet, hat das Team um Museumsleiter Mark Schrader zum 75. Jahrestag eine Plakatausstellung ein zwei Video-Filme produziert. Mit dem Geschichtskreis Haus Aden / Grimberg 3/4 haben sie dem WDR-Team zugearbeitet. Zwei Wochen wurde in Bergkamen gedreht. Der Film, der am kommenden Sonntag um 11.40 Uhr wiederholt wird, wird später auch im Stadtmuseum zu sehen sein.

In der Programm-Vorschau des WDR heißt es:

„Es war ein Schock für die gesamte Region. Vor 75 Jahren ereignete sich in Bergkamen das schlimmste Grubenunglück, das es jemals in Deutschland gegeben hat. Das dramatische Ereignis hat sich im kollektiven Gedächtnis des gesamten Ruhrgebiets tief eingebrannt. Der Name Bergkamen steht bis heute auch für die Gefahren der Arbeit unter Tage.
Es passierte am 20. Februar 1946: Mittags um 12 Uhr erschütterte eine Schlagwetterexplosion in 900 Metern Tiefe die ganze Schachtanlage Grimberg 3/4″. Aus dem Einstieg schlug eine 300 Meter hohe Stichflamme. Dann folgte eine Kohlenstaubexplosion. 405 Bergmänner wurden getötet. Sie hinterließen Familien – fast 300 Frauen und mehr als 400 Kinder. Familien, die nicht mal ein Jahr nach Kriegsende wieder etwas optimistischer in die Zukunft blickten. Nur 64 Kumpel konnten gerettet werden.

Die Dokumentation von Wilm Huygen rekonstruiert das tragische Unglück von 1946 und zeichnet die Spuren nach, die der „Mythos Grimberg“ bis heute bei den Menschen und in der Stadt hinterlassen hat. Mithilfe von Zeitzeugen, Experten und umfangreichem Archivmaterial wird deutlich, wie es zu der Katastrophe kommen konnte.

Die Jahre nach dem schweren Schicksalsschlag wurden nicht einfacher. Es waren Zeiten der Solidarität und auch des Verdrängens. Das Unglück blieb allgegenwärtig. Häuserzeilen, in denen Angehörige wohnten, wurden „Witwenstraße“ genannt. Auch wenn viele der Waisen später auf keinen Fall unter Tage arbeiten wollten, das Ereignis hat sie nie losgelassen. Im Film erzählen einige dieser Kinder und auch die der Überlebenden, wie sie mit dem größten Wendepunkt ihres Lebens umgegangen sind und was aus ihnen wurde. Manche von ihnen sind geblieben. Jürgen Lenz arbeitete später sogar auf der gleichen Zeche wie sein Vater. Allerdings nur „über Tage“ – das musste er seiner Mutter versprechen. Andere, wie die heute 89-jährige Doris Granata, zog es weit weg ins ferne Kalifornien.

Von den ehemals neun Fördertürmen erinnert heute nur noch ein einzelner an die schwarze Vergangenheit. Kohle wird schon lange nicht mehr gefördert. Doch das Unglück vor 75 Jahren ist tief im Gedächtnis geblieben. Der Film macht die Dramatik und besondere Tragik der Katastrophe auf „Grimberg 3/4“ in einer emotionalen Erzählung greifbar. Gleichzeitig zeigt er das Ausmaß und die Tragweite dieses Ereignisses für eine ganze Stadt bis heute.“