Coronavirus: Kein neuer Fall in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

Zwei neue Fälle sind heute gemeldet worden, keiner in Bergkamen.. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 19.044 Fälle gemeldet worden, 2.879 in Bergkamen. 21 Personen mehr gelten als wieder genesen, eine in Bergkamen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt derzeit bei 11. in Bergkamen bei 18.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 6,1 (Stand: 28. Juni 2021).

Aktuell befindet sich der Kreis Unna in Stufe 1 gemäß Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Die aktuell geltenden Regeln hat das Land NRW in einer Tabelle zusammengefasst: www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw.




Bürgersprechstunde der SPD Weddinghofen-Heil vor der Barbara-Apotheke

Am kommenden Samstag, 3. Juli, von 10.30 bis 11.30 wird der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder persönlich mit dem Format der „AnsprechBar“ eine Bürgersprechstunde vor der Barbara-Apotheke in Weddinghofen anbieten. Vor Ort wird u.a. Ratsmitglied Julian Deuse für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Die AnsprechBar ist ein guter Anlass, mit den heimischen Politikern ins Gespräch zu kommen und Anregungen oder Anliegen gegenüber der Politik zu äußern. Die nächste AnsprechBar wird am 07.08.21 an gleicher Stelle wieder stattfinden. 




Polizei gibt Hinweise zum Einsatz von Drohnen: Der Betrieb über sensiblen Bereichen ist untersagt

Man sieht sie immer mehr: Drohnen steigen in den Himmel auf und liefern glasklare Landschafts- und Übersichtsaufnahmen.

Ärgerlich wird es, wenn dann plötzlich so ein Flugobjekt über dem heimischen Garten kreist und Bildaufnahmen macht.

Losgelöst von den Pflichten zur Kennzeichnung, Kenntnis und Erlaubnis, sind folgende Punkte- auch für Pressevertreter- verboten:

1. Jegliche Form der Behinderung oder Gefährdung

2. Der Betrieb von Drohnen (aber auch Modellflugzeugen) in und über sensiblen Bereichen wie

a.	Einsatzorten von Polizei und Rettungskräfte
b.	Menschenansammlungen jeder Art (Ausnahmegenehmigung auf Antrag bei der Landesluftfahrtbehörde z. B. bei Kirmes etc. möglich, muss mitgeführt werden!)
c.	Naturschutzgebieten
d.	Hauptverkehrswegen (also keine geringe verkehrliche und wirtschaftliche Bedeutung wie Autobahnen und stark befahrene Straßen, aber auch Schienenverkehr im Bereich von Bahnhöfen etc.)
e.	An- und Abflugbereiche von Flugplätzen
f.	Grundsätzlich (siehe unten) der Betrieb einer Drohne oder eines Modellflugzeugs mit einem Gewicht von mehr als 0,25 Kilogramm über Wohngrundstücken.
g.	Das Gleiche gilt, wenn das Flugobjekt (unabhängig von seinem Gewicht) in der Lage ist, optische, akustische oder Funksignale zu empfangen, zu übertragen oder aufzuzeichnen (auch hier Ausnahmegenehmigung auf Antrag bei der Landesluftfahrtbehörde möglich, muss mitgeführt werden!)
h.	Über und in einem seitlichen Abstand von 100 Metern von der Begrenzung von Industrieanlagen, Justizvollzugsanstalten, Einrichtungen des Maßregelvollzugs, militärischen Anlagen und Organisationen, Anlagen der Energieerzeugung und -verteilung sowie über Einrichtungen, in denen erlaubnisbedürftige Tätigkeiten der Schutzstufe 4 nach der Biostoffverordnung ausgeübt werden, soweit nicht der Betreiber der Anlage dem Betrieb ausdrücklich zugestimmt hat,

3. Das Steuern von Drohen außerhalb von Modellfluggeländen und gleichzeitig mehr als hundert Meter hoch. Auch hier ist Ausnahme möglich (s.o.).

4. Generell dürfen Drohnen und Modellflugzeuge nur in Sichtweite geflogen werden.

5. Grundstückseigentümer dürfen Ausnahmen für Flüge mit Kameradrohnen erlauben (nicht höher als 100 m). Somit sind logischerweise auch Flüge über dem eigenen Grundstück jederzeit möglich.

Siehe Flyer des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/presse/PM-50-drohnenverordnung-final.pdf?__blob=publicationFile

Bei Beobachtungen von Verstößen melden Sie diese bitte an die nächste Polizeidienststelle.




Angebot an Schüler*innen und Eltern: Bezirksregierung schaltet Zeugnistelefon

Verbunden mit der Zeugnisausgabe zum Ende des Schuljahres 2020/2021 bieten die Mitarbeiter*innen der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg wieder ein Zeugnistelefon zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis an.

Unter der Zeugnis-Telefonnummer 02931/82-3388 stehen den Schüler*innen der Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Sekundarschulen und Berufskollegs sowie deren Eltern Ansprechpartner*innen zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis zur Verfügung. Das Zeugnistelefon ist am Montag, 5. Juli, und Dienstag, 6. Juli 2021, jeweils in der Zeit von 09.00 bis 15.00 Uhr sowie am Mittwoch, 7. Juli 2021, von 09.00 bis 13.00 Uhr zu erreichen.

Außerhalb dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich mit Fragen an die zentrale Rufnummer 02931/82-0 zu wenden. Von dieser zentralen Rufnummer werden die Anrufe dann an die jeweiligen Ansprechpartner*innen weitergeleitet.




Zwei Tankstellenüberfälle in Bergkamen und Kamen in einer Nacht: Polizei sucht Zeugen

In Bergkamen und Kamen sind in der Nacht von Sonntag auf Montag zwei Tankstellenüberfälle innerhalb von viereinhalb Stunden verübt worden.

Gegen 21.55 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter – vermummt mit einer schwarzen Sturmhaube – eine Tankstelle an der Werner Straße in Bergkamen, zog ein circa 30 Zentimeter langes Messer und bedrohte den Angestellten. Weil sich der Mitarbeiter weigerte, das vom Täter geforderte Geld aus der Kasse herauszugeben, packte ihn der Täter und drückte ihn gegen ein Zigarettenregal. Da sich der Geschädigte weiterhin weigerte, die Kasse zu öffnen und das Geld auszuhändigen, brachte ihn der Täter in einen Raum der Tankstelle, wies ihn an, dort zu bleiben, und zog die Tür zu. Ohne Beute flüchtete er im Anschluss.

Gegen 02.30 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter – ebenfalls vermummt mit einer Sturmhaube – eine Tankstelle am Schattweg in Kamen. Unter Vorhalt eines langen Messers zwang er den Angestellten, den Kasseninhalt in einen Jutebeutel zu stecken. Die Höhe der Beute steht noch nicht fest. Darüber hinaus nahm sich der Täter eine unbekannte Menge Zigarettenschachteln aus dem Regal. Nachdem er den Mitarbeiter angewiesen hatte, für fünf Minuten in einen Raum der Tankstelle zu gehen und dort zu warten, floh der Täter zu Fuß in Richtung Norden.

Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem Tatzusammenhang aus. Die Täter wurden in beiden Fällen wie folgt beschrieben:

   - 20-27 Jahre
   - 180-190 cm
   - Schlanke Statur
   - Auffällig blaue Augen
   - Schwarze Sturmhaube mit Löchern für Mund und Nase
   - Graue Kapuzenjacke
   - Schwarze Jogginghose
   - Akzentfreies Deutsch mit tiefer Stimme

Zeugen, die Angaben zu den Überfällen machen können, werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Hinweise nimmt die Wache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.




Verkauf beginnt: Auf dem Gelände der ehemaligen Heideschule entsteht Familienquartier mit 65 Häusern

So sollen die Doppelhäuser im neuen Quartier an der Berliner Strae in Weddinghofen aussehen. Grafik: Vonava

Der Projektentwickler Bonava startet in dieser Woche den Verkauf der ersten Häuser in den Bergkamener Heidegärten. Auf dem rund zwei Hektar großen Areal der ehemaligen Heideschule an der Berliner Straße sollen bis zum Jahresende 2024 insgesamt 65 neue Eigenheime entstehen.

”Die Erschließung ist weitgehend abgeschlossen und die Baustraße wird schon vorbereitet. Sobald die amtlichen Genehmigungen vorliegen, legen wir auch mit dem Bau der Häuser los. Läuft alles wie geplant, können die ersten Familien das Weihnachtsfest 2022 in ihrem neuen Zuhause feiern”, berichtet Bonava-Projektleiterin Rebecca Reiter.

Das Quartierskonzept sieht einen Mix aus verschiedenen Haustypen vor, die entlang zweier ruhiger Stichstraßen entstehen. Zur Auswahl stehen 48 Doppelhaushälften, 11 Reihenhäuser sowie sechs freistehende Einfamilienhäuser. Die Eigenheime bieten je nach Variante vier oder fünf Zimmer und zwischen 114 bis 214 Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche. Die Reihenhäuser sind zur geförderten Vermietung vorgesehen, alle weiteren Häuser werden schlüsselfertig und inklusive Grundstück zum Kauf angeboten. Die Grundstücksgrößen der Heidegärten liegen im Schnitt bei rund 320 Quadratmetern.

Gedeckte Fassadenfarben mit passenden Details aus gebrannten Klinkerriemchen sollen für optische Abwechslung sorgen und bilden gleichzeitig ein verbindendes Architekturelement im Quartier. Alle Häuser werden im Energie-Effizienzstandard KfW 55 errichtet. „Für die Käufer eröffnen sich dadurch attraktive Förderangebote“, erklärt Bonava.

”Die Nachfrage ist schon jetzt enorm, denn gerade für junge Familien ist das Quartier ideal. Die Kinder können direkt im Garten oder auf den Spielplätzen vor der Tür spielen. Auch eine Kita entsteht direkt nebenan. Wir haben inzwischen mehrere Hundert Interessenten”, verrät Rebecca Reiter.

Weitere Details zu den geplanten Häusern in Bergkamen erhalten Interessenten ab sofort unter der kostenfreien Rufnummer 0800 670 80 80 oder online unter bonava.de/heidegaerten.




Wachwechsel bei Lions BergKamen: Roland Schäfer neuer Präsident

Dr. Christian Fastenrath (re) überreicht seinem Nachfolger Roland Schäfer die „Lionsglocke“. Foto: LC BergKamen

Wachwechsel beim  Lionsclub BergKamen: Der Bergkamener Roland Schäfer übernimmt zum 1. Juli das Amt des Präsidenten dieses Clubs. Für Dr. Christian Fastenrath geht entsprechend den Lions-Statuten nach einem Jahr an der Spitze die Amtszeit zu Ende.

Der Kamener „Löwe“ Dr. Fastenrath blickt auf eine besondere Amtszeit zurück. Mit vielen guten Ideen wollte er sie mit seinem Vorstand in besonderer Weise gestalten, fiel sie doch in das  25. Jahr seit Gründung des Clubs. Doch nicht nur die Jubiläumsfeier musste verschoben werden, auch viele andere Veranstaltungen mussten wegen der Corona-Pandemie verschoben oder abgesagt werden. Trotz der Pandemie konnten die Lions mit ihrem Weihnachtskalender wieder Geld für soziale Zwecke einnehmen und mit diesem Geld Gutes tun, worüber sich alle Clubmitglieder freuen.

Der neue Präsident Roland Schäfer dankte seinem Vorgänger für dessen Engagement und erklärte, in seiner Amtszeit gerne die eine oder andere Idee von Dr. Fastenrath aufzugreifen und versäumte Veranstaltungen nach Möglichkeit nachholen zu wollen.

Schäfer, sein Vorstand  und die Mitglieder des Lionsclubs BergKamen werden die erfolgreiche Arbeit insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche im heimischen Raum auch im 26. Jahr des Clubs fortsetzen, getreu dem Lionsmotto „We serve“ – „Wir dienen“




Tangoklänge mit Blitz und Donner: Kamen Klassik 2021 muss verfrüht kapitulieren

Beeindruckende Kulisse mit Bergbauvergangenheit.

Da war noch alles gut: Flotte Tangoklänge mit gutaufgelegten Solisten.

Vom strahlenden Sonnenschein zu Blitz und Donner samt Sintfluten waren es nur ein paar Takte. Einige wenige Notenseiten, und das Blatt hatte sich am Sonntag bei „Kamen Klassik“ komplett gewendet. Dabei waren alle Beteiligten heilfroh, dass unter freiem Himmel überhaupt wieder etwas unter Corona-Bedingungen stattfinden konnte. Am Ende musste die Neue Philharmonie Westfalen dann doch vor der Kulisse des Förderturms kapitulieren. Spätestens, als das Bandoneon klemmte und kein Ton mehr herauskam, wurde abgebrochen.

Wenig später hatten nur noch wenige Zuschauer unter Schirmen und Regencapes ausgeharrt.

„Sie waren alle großartig“, lobte Generalmusikdirektor Rasmus Baumann das Durchhaltevermögen von rund einem Viertel der ursprünglich rund 450 Zuschauer. Die hatten sich unter Regenschirmen, Regencapes und unter dem spärlichen Dach der Maschinenhalle zusammengedrängt, um den schwungvollen Tangoklängen zu lauschen. „Wir spielen bis zum letzten Tropfen“, hatte der Chef der Philharmoniker noch kurz zuvor optimistisch versprochen. Am Ende mussten dann aber auch die Instrumente in Sicherheit gebracht werden und es hieß: „Auch diese Veranstaltung müssen wir dann irgendwann nachholen.“

Noch hielten die Notenblätter für die Streicher.

Bis dahin hatten alle Beteiligten tapfer den Umständen getrotzt. Abstände galt es auch unter den Musikern auf der Bühne einzuhalten. Das sorgte für mittelgroße Kämpfe mit den Notenblättern. Wo sonst noch eine helfende Hand vom Nachbarn eingreifen konnte, flogen die Seiten unter dem immer stürmischeren Winden unkontrollierbar über die Pulte. Viele Besucher hatten sich eigens testen lassen, weil die Corona-Bestimmungen das bei der Platzbuchung noch gefordert hatten. Dann hatte sich auch dort in Windeseile alles geändert und vieles war gar nicht mehr nötig. Die mitgebrachten Getränke ebenso wenig, denn inzwischen durfte auch ein kleiner Getränkewagen aufgebaut werden.

 

„Ich könnte Sie alle umarmen“

Humorvolle Parallelen: Bienen und Bergbau.

Leicht unkontrollierbar war auch die Natur. Die Organisatoren hatten es beim Aufbau etwa mit einem klassikliebenden Bienenvolk zu tun, das es sich in einer Birke auf dem Förderturmgelände gemütlich gemacht hatte. Die Insekten zogen dann aber doch noch rechtzeitig ab. Vielleicht auch deshalb, weil es Konkurrenz von den Profis gab, die als Honigbienen auf dem Gelände heimisch sind. Deren Erzeugnisse konnten ebenso gekauft werden wie Druckwerke vom Förderverein Monopol 2000.

Gut besucht zu Beginn: Die Freude war groß, dass endlich wieder Kultur stattfinden kann.

Auch das Programm war ein Kompromiss, denn die Philharmonie kann nicht alle Musiker mit den erforderlichen Abständen auf die Bühne bringen, die es für manche Komponisten und Werke braucht. Astor Piazzolla bot zum 100. Geburtstag als „Tangokönig schlechthin“ und „Westfale im Wesen“ eine gute Gelegenheit, ebenso schwungvolle wie eigenwillige Klänge zum „Mitwippen mit den Füßen“ und Mittanzen zu präsentieren – mit gelegentlich ungewöhnlichen Soloinstrumenten wie dem Bandoneon.

Der Förderturm macht sich gut als Kulisse für klassische Musik.

„Ich könnte Sie alle umarmen“, freute sich Rasmus Baumann. Seit Ende Oktober stand er zum ersten Mal in Kamen wieder mit seinen Musikern auf der Bühne. „Warum eigentlich nicht immer unter dem Förderturm?“, war Bürgermeisterin Elke Kappen mehrfach gefragt worden angesichts der beeindruckenden Kulisse. „Wir werden das nachher diskutieren“, versprach sie und erinnerte auch daran, dass andere Kulturschaffende in den vergangenen Monaten mit gewaltigen Existenzängsten zu kämpfen hatten. „Die Frage, ob wir uns Kultur leisten können, kann sich jeder selbst beantworten, der sich auf diesen Abend gefreut hat“, sagte sie und erntete nachhaltigen Applaus.

Schade, dass der zuvor noch durch den prallen Sonnenschein für Musiker unbrauchbar gewordene Platz auf der Bühne dann doch nicht zum Tangotanz einladen konnte. Es reichte gerade für die erste Hälfte und eineinhalb sehr verkürzten Stücken, bis das Wetter dann doch den Kampf gewann. Dennoch war es eine Wohltat, endlich wieder Musiker live und wahrhaftig mit echten Tönen zu hören. Und die Stippvisite mit den Ehrenamtlichen im Maschinenhaus bot ebenfalls einen reizvollen Kontrast. Wiederholung tut also unbedingt Not.

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Gymnasium entlässt 92 Abiturientinnen und Abiturienten ins Leben – zwei sogar mit einer glatten 1

Abi-Jahrgang des Gymnasiums Gruppe 1

92 Schülerinnen und Schüler des Bergkamener Gymnasiums haben am Samstag in zwei Feierstunden in der Friedrichsberg-Sportschule ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife erhalten. Zwei von ihnen haben sogar eine glatte 1 geschafft und bei 23 steht bei der Durchschnittsnote eine 1 vor dem Komma. „Eine Superleistung“ lobte Schulleiterin Bärbel Heidenreich in ihrer letzten Abi-Rede. Auch sie wird wie der Abi-Jahrgang 2021 zum Schuljahrsende das Gymnasium verlassen und den Ruhestand antreten.

Fast wäre diese Abi-Feier wie in den vielen Vorjahren verlaufen. Traditionsgemäße marschierten die Abiturientinnen und Abiturienten unter den Klängen von Verdis Triumpf-Marsch in Sporthalle ein. Viele Orchesterproben fanden allerdings nur online statt. Doch vorher betreten der Halle mussten sich alle Festgäste die Frage nach dem 3 G, „geimpft, getestet oder genesen?“, gefallen lassen. Corona war auch bei dieser Feier ein beherrschendes Thema.

Auch am Gymnasium gab es Infizierte. „Alle sind wieder genesen und dafür sollten wir besonders dankbar sein“, betonte Bärbel Heidenreich. Gleichwohl habe dieser Entlassjahrgang die Prüfungen unter schwierigen Umständen und unter besonderen Heraufforderungen absolviert.

Bärbel Heidenreich unterstrich, dass dieser Jahrgang ihr besonders in Erinnerung bleiben werden. 2013 habe sie als neue Schulleiterin ihn in die Schulgemeinde des Gymnasiums aufgenommen und ihn zu entlassen sei einer ihrer letzten Amtshandlungen. „Daher ist der heutige Tag auch ein besonderer Tag für mich“, betonte sie.

An die Glückwünsche der Schulleiterin schlossen sich die offiziellen Gäste an, an der Spitze Bürgermeister Bernd Schäfer.

Abi-Jahrgang des Gymnasiums Gruppe 2

Die erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten des Städt. Gymnasiums Bergkamen:

Gruppe 1: Abbas Akbari, Bilal Atriki, Jannik Balthasar, Louis Becker, Luca Carlo Bertarelli, Sandro Bismark, Nevra Caglar, Benedikt Paul Emil Czeranka, Mikail Delice, Melanie Dickow, Tom Elsbeck, Asude Ermis, Paul Fiklistow, Emirhan Firat, Luisa Fittkau, Cedric Flacke, Henning Simon Grothaus, Mika Hellenthal, Paula Holban-Ruxandari, Ahsen Huysal, Anna-Lena Julius, Burak Kahraman, Idris Karadag, Lisa-Marie Kardatzki, Tom Luca Karstädt, Faruk-Aytac Kece, Simon Korte, Ben Menze, Kenan Mesic, Saskia Nicolei, Umut Özgircek, Sanche Piesch, Jordan Richter, Raphael Rieb, Mohammed Maruan Rifai, Anton Ruppel, Max Schlotthauer, Pascal Schmidt, Rafael Schön, Maxim Schulz, Nina Seiler, Leon Sprenger, Marco Steube, Veith Walde, Felix Alexander Wieczorek, Sandy Wotzka, Yafes Yardim, Lukas Zschau.

Gruppe 2: Jan Artmeier, Said Djamal Azimi, Mounia Benaddi, Elif Bicak, Tabea Bonde, Luca Marie Born, Elena Buruczky, Nazar Canli, Ümrangül Cetin, Janna Dohrmann, Aleyna Eken, Maike Engler, Leon Fajta, Elias Feroughi, Sophie Frackmann, Annalena Garand, Oliwia Haber, Sarah Hüsing, Kristina Jungkind, Leah Lyn Knuf, Muaz Konukcu, Hilal Kundakcioglu, Eleanor Lenz, Lara Lenz, Sina Losch, Leonie Luxa, Finn Matthies, Luke Bo Mischel, Melina Mosert, Joleen Müller, Lukas Nolting, Isabell Nuzzo, Noah Perrey, Aileen Pilger, Vivien Römer, Melina Sachse, Louis Scholz, Katharina Schönwald, Xenia Ly Schulz, Matti Alexander Semrau, Yaren  Suna, Fara-Sina Szodrak, Moritz Weidlich, Senanur Yavuz.




Kennzeichen geklaut und unter Drogen gefahren: Verfolgungsjagd endete an einem Gartenzaun in Weddinghofen

Eine Polizeiaktion hat am frühen Samstagnachmittag in der ECA-Siedlung  in Weddinghofen für jede Menge Aufregung gesorgt. In der Heinestraße endete an einem Gartenzaun die Flucht eines 26-jährigen Kameners, der in einem Pkw mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs war. Zudem stand er unter Drogen, wie sich später herausstellte. Zu Fuß setzte er seine Flucht fort, konnte aber nach kurzer Zeit festgenommen werden.

Am Anfang der Aktion stand „Kommissar Zufall“: Ein Polizeibeamter, der nicht im Dienst war, entdeckte auf der Werner Straße ein Auto, das seiner Meinung nach mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs war. Er verständigte telefonisch seine Kollegen. Die Besatzung eines Streifenwagens gaben dem Kamener eindeutige Anhaltesignale. Diese ignorierte der 26-Jährige und beschleunigte sein Fahrzeug erheblich. „Aufgrund seiner Fahrweise wurde deutlich, dass er sich der Kontrolle durch Flucht entziehen wollte“, erklärt die Polizei. Die Fahrt ging von Bergkamen über Werne zurück nach Bergkamen.

Aufgrund der durch weit überhöhte Geschwindigkeit auf innerstädtischen Straßen verursachten erheblichen Gefahr für die Allgemeinheit wurde die unmittelbare Verfolgung des Fahrzeugführers abgebrochen. Im Rahmen der anschließenden koordinierten Fahndungsmaßnahmen wurde das Fahrzeug gesichtet. Es war in Weddinghofen in der Heinestraße in einen Gartenzaun gefahren. Der Fahrer setzte seine Flucht von dort aus zu Fuß weiter fort.

Er konnte auf einem angrenzenden Grundstück unverletzt festgenommen werden. Es handelte sich um einen 26-jährigen Kamener, der ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs war. Die amtlichen Kennzeichen des Fluchtfahrzeuges waren tatsächlich entwendet. Da die Eigentumsverhältnisse für den Pkw zudem noch unklar, wurde dieser sichergestellt.

Während seiner Flucht, nach Abbruch der unmittelbaren Verfolgung, streifte der Pkw des 26-jährigen in Werne auf der Cappenberger Straße in Werne einen haltenden Pkw, wodurch geringer Sachschaden entstand. Eine entsprechende Unfallaufnahme sowie die Fertigung einer Strafanzeige wurden veranlasst.

 




Kinder- und Jugendbüro feiert 25. Geburtstag: Jungen Bergkamerinnen und Bergkamenern eine starke Stimme geben

Das Bergkamener Kinder- und Jugendbüro wird 25 (v. l.): Arne Vogt, Jugendamtsleiter Ludger Kortendiek, Christine Busch und Christian Scharwey.

Ein Schülerparlament, wie es die Fraktion DIE LINKE in der jüngsten Sitzung des Stadtrats gefordert hat, wird es vorerst nicht geben. Gleichwohl wird die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am politischen Geschehen in Bergkamen ein wichtiges Thema bleiben. Das unterstrich die Beigeordnete Christine Busch am Freitag. Auf den Tag genau vor 25 Jahren nahm das Bergkamener Kinder- und Jugendbüro als zentrale Anlaufstelle für die jüngeren Bürgerinnen und Bürger seine Arbeit auf.

Dabei kommen es nicht nur auf die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an. Noch wichtiger sei, dass sie auch gehört werden, betonte die Beigeordnete. Oft habe sie erlebt, dass Kinder weniger herummäkeln wie die Erwachsenen, sondern zu einfachen und pragmatischen Lösungen kommen. Das ist auch die Erfahrung von Imke Vogt, Arne Vogt und Christian Scharwey, der aktuellen personellen Besetzung des Kinder- und Jugendbüros. Vor einigen Wochen haben sie unter den Kindern „Spielplatztester“ gesucht. (Dieses Aktion läuft noch weiter.) In kleinen Gruppen haben sie sich auf den Weg gemacht und einen Fragebogen abgearbeitet. Bisher sind viele Bögen wieder zurückgekommen mit Hinweisen, wo etwas verbessert werden kann. Eine Reihe dieser Spielplatzdetektive haben ihre Ergebnisse mit beeindruckenden Fotos belegt. Jetzt gilt es, nach Abschluss der Aktion auch Taten folgen zu lassen.

Eigentlich hätte der runde Geburtstag des Kinder- und Jugendbüros mit einem großen Fest gefeiert werden können, meinte Christian Scharwey. Aus bekannten Gründen ginge das aber nicht. Stattdessen hat das Kinder- und Jugendbüro zusammen mit einem Profi eine neue Internet-Seite „www.kijub-bergkamen.de“ geschaffen, die den jungen Nutzern Infos über Projekt, etwa in den Sommerferien, liefert und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, Wünsche und Forderungen zu äußern.

In den 25 Jahren seines Bestehens führte das Kinder- und Jugendbüro (kijub) zahlreiche Stadtteilkonferenzen mit jungen Menschen durch, initiierte Beteiligungsprojekte zur Wohnumfeldgestaltung und organisierte die politische Teilhabe der Schülervertretung in der Kommune. Viele Projekte wurden angestoßen, viele Ideen der Kinder und Jugendlichen aufgenommen und parteiisch in Entscheidungsprozesse eingebracht.

Unbürokratisch wurden so unter Mithilfe des kijub in den vergangenen Jahren die BMX-Strecke „Marina Trails“ in Rünthe, die Halfpipe in Oberaden, die drei überdachten Jugendtreffs und aktuell der Skatepark am Wellenbad umgesetzt.

Seit 25 Jahren organisiert das kijub auch die Kindertheaterreihe und die städtischen Ferienprogramme, Ferienfreizeiten und Ausflugsfahrten für Familien. Weiterhin beteiligt sich das Kinder- und Jugendbüro am Seifenkistenrennen und ist als Geschäftsführung des Stadtjugendrings e.V. in Veranstaltungen, wie das Theaterfestival oder den Weltkindertag, eingebunden. Zudem ist es für den Erzieherischen Jugendschutz in Bergkamen zuständig und bietet so Präventionsseminare, Veranstaltungen, Informationen und Workshops zu Themen wie Deeskalation von Gewalt, Rassismus, Mobbing, Sexualität und Sucht an.

Mit dem digitalen Beteiligungsprojekt „Oberaden jugendlich gestalten“ sammelte das kijub die Meinungen Jugendlicher zu den Angeboten und Möglichkeiten der Jugendarbeit im Stadtteil Oberaden. Dies soll dabei helfen, die dortige Jugendarbeit neu aufzustellen und adäquate Angebote für die jungen Menschen zu entwickeln. Gerade dieses Projekt hat den breiten Beteiligungswunsch junger Leute offengelegt und soll daher als Blaupause für die anderen Stadtteile dienen.

Die digitale Angebotspalette des Kinder- und Jugendbüros wurde im letzten Jahr stark erweitert. So entstand neben einem Facebookauftritt und einem eigenen Youtubekanal nun eine eigene Webpräsenz unter der Adresse www.kijub-bergkamen.de. Auf dieser Seite werden die Angebote des Kinder- und Jugendbüros vorgestellt, die sich an Kinder und Jugendliche, aber auch an Eltern, Erzieher:innen und Lehrer:innen richten. Weiterhin finden Kinder und Jugendliche hier gebündelt die sie betreffenden Informationen. Zukünftig wird so ein digitaler Kinderstadtplan als zentrales Element auf der Seite verankert.

Aktuell widmet sich die Arbeit vor allem der Initiierung von Beteiligungsprozessen bei den Kindern im Grundschulalter. Nachdem in den Herbstferien die Kinderstadt Oberaden erfolgreich an den Start gegangen ist – in der Bürgermeisterwahlen und Ratssitzungen täglich auf dem Programm standen – konnten sich Kinder in den Osterferien auf den Weg machen, im Projekt „Spielplatztest“ Bergkamener Spielplätze unter die Lupe zu nehmen. Diese werden nun mittels des neuen interaktiven Kinderstadtplans anderen Kindern vorgestellt und gegebenenfalls weiterempfohlen. Das Projekt „Magische Kinderorte“ startet pünktlich zum 25. Geburtstag. Hier können die Kinder anderen Kindern ihre Lieblingsorte näherbringen und dort ein zu suchendes Monster verstecken.

Ein besonderes Highlight gibt es zudem am Jugendzentrum Yellowstone. Dort gibt es neue große Graffitiwände, die bei den Geburtstagsfeierlichkeiten mit viel Kreativität und Farbe eingeweiht werden.

Abschließend startet in den Sommerferien das Projekt „kijub scout“, in dem Kinder im Rahmen einer einwöchigen Ausbildung für ihre Umwelt und ihre Bedürfnisse sensibilisiert werden. Sie werden in diesem Projekt darin bestärkt ihre Rechte wahrzunehmen und dabei zu helfen, Bergkamen zu einem guten Ort für Kinder zu machen.

Weitere Informationen gibt es beim Team des Kinder- und Jugendbüros Bergkamen unter 02307/965371.