Bayer-Praktikanten aus Indonesien wissen es jetzt: Es kann hier richtig heiß werden

Mittlerweile wissen sie: In Deutschland kann es richtig heiß sein. Doch als die drei indonesischen Studenten Fadli Fajri, Yossie Triyandi und Febriyanti (nur ein Name für Vor- und Nachname) im Februar in Bergkamen ankamen, um ihr halbjähriges Praxissemester bei Bayer HealthCare zu beginnen, war das ein Schock.

2013-0400-1„Deutschland ist kalt“, sagte Febriyanti. „Sehr kalt“, ergänzte Yossie. Und Fadli meinte nach über 20 Flugstunden resigniert: „Schnee – so etwas gibt es bei uns in Indonesien nicht.“

Er spricht, ebenso wie die beiden anderen, schon recht gutes Deutsch – und das nicht erst seit der Ankunft in Bergkamen. Das Trio studiert an der „Swiss German University“ (SGU), einer privaten Universität in der Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Jakarta, die vor zehn Jahren von Deutschen und Schweizern gegründet wurde. Deutsch gehört dort ab dem ersten Semester zum Lehrplan. Und auch ein Auslandssemester ist Pflicht.

Für Fadli, der zurzeit im Labor eines Bayer-Produktionsbetriebs mit der Methodenoptimierung auf dem Gebiet der Nahinfrarotspektroskopie beschäftigt ist, war sofort klar, dass Deutschland sein Ziel sein soll. Er will pharmazeutischer Ingenieur werden. „Und Deutschland ist bekannt für seine Medizintechnik, seine chemische Industrie und seine hoch entwickelte pharmazeutische Produktion“, sagt der Zwanzigjährige. Gleiches gilt für Yossie, der schon bei Bayer in Indonesien ein Praktikum absolviert hatte, und nun am Standort Bergkamen an der technischen Umsetzung einer neuen Produktionsanlage mitarbeitet.

„Wir hatten noch nie indonesische Praktikanten“, sagt Ausbildungsleitung Karl Heinz Grafenschäfer. „Da mussten wir erst einmal intern Überzeugungsarbeit leisten.“ Das gelang ihm. Er konnte nicht nur die beiden Männer unterbringen, sondern auch die Studentin Febriyanti. Sie hat sich aus Indonesien direkt bei Bayer per E-Mail beworben und will in Deutschland den doppelten Abschluss in „Business Administration und Finance“ erwerben. „Bayer ist eine sehr große Firma. Ich bin sehr glücklich über die Chance, hier ein Semester arbeiten zu dürfen“, sagt Febriyanti, die im Investitions-Controlling bereits nach kurzer Einarbeitung selbstständig monatliche statistische Auswertungen erstellt. Was ihnen an Deutschland besonders gefällt? „Hier ist alles sehr ordentlich“, hat Fadli festgestellt. Besonders der öffentliche Personennahverkehr hat es ihm angetan. „Ich liebe das Transportsystem hier. Alles ist so gut organisiert.“ Einiges andere – beispielsweise das Essen – ist dagegen gewöhnungsbedürftig.
Auch mit den anderen Größenverhältnissen müssen sich die Studenten, die aus dem nach Einwohnerzahl viertgrößten Land der Erde kommen, erst einmal vertraut machen. „Bergkamen ist eine sehr ruhige Stadt. Gut geeignet zum Ausruhen“, meint Febriyanti höflich. Doch zum Relaxen bleibt nicht viel Zeit. „Es ist erstaunlich, was die jungen Leute während ihres Aufenthalts leisten und wie sie sich weiterentwickeln“, sagt Grafenschäfer. „Im Februar kamen sie als Jugendliche an. Und im August werden sie uns als Erwachsene verlassen.“




Prominenter Besuch aus China hatte sich am Wochenende in Bergkamen eingefunden

Prominenter Besuch aus China hatte sich am Wochenende in Bergkamen eingefunden. Prof. Zhu Jianhua aus Shanghai war gekommen, um seinen Freund, den Chinaexperten Heinz Kordy zu besuchen.

v.l.: Heinrich Peuckmann, Horst Hensel, Prof. Zhu Jianhua und Heinz Kordy
v.l.: Heinrich Peuckmann, Horst Hensel, Prof. Zhu Jianhua und Heinz Kordy

Vor zwei Jahren ist Prof. Zhu, den Kordy seit seiner Studienzeit an der Ruhruniversität in Bochum kennt, in Warschau zum Präsidenten des Weltgermanistenverbandes gewählt worden. Prof. Zhu hatte in Bochum studiert und dort auch promoviert. Zurück in Shanghai wurde er Professor für Deutsch und Dekan an der berühmten Tonji-Universität, an der auch die Schriftsteller Horst Hensel und Heinrich Peuckmann Gastdozenturen für deutsche Literatur angenommen haben.

Die drei freuten sich, ihren chinesischen Freund mal wieder in ihrer Heimat begrüßen zu dürfen. Natürlich wurden auch Pläne geschmiedet. Im Jahre 2015 wird der nächste große Weltkongress der Germanisten in Shanghai stattfinden. Hensel und Peuckmann sollen dort ein Symposium zur Literatur des Ruhrgebiets durchführen, Kordy soll sie begleiten. So gab es in Bergkamen am Wochenende viel zu bereden, Privates wie auch literarische Pläne für die Zukunft.

Es ist schon schöne Tradition geworden, dass die beiden Autoren ihrem Freund Jianhua ihre neuen Bücher überreichten. Bis zum Germanistenkongress wollen die vier aber mit ihrer nächsten Begegnung nicht warten. Vorher soll es weitere Begegnungen geben, ob in Bergkamen oder in Shanghai ist noch offen.




Bergkamener Radfahr-Ass Lucas Liß titt hochmotiviert beim Radsport-Festival an

Bergkamens Radfahr-Ass Lucas Liß geht hochmotiviert beim 3. Bergkamener Radsportfestival an den Start. Da ist immer noch der Frust von der Europameisterschaft am vergangenen Wochenende, als ihm ein technischer Defekt alle Siegchancen nahm. Und es tritt mit Roger Kluge am kommenden Freitag auf dem Nordberg-Rundkurs mit Roger Kluge eine kaum zu unterschätzende Konkurrenz an.

Lucas Liß 3.v.l.) tritt richig motiviert beim 3. Bergkamener Radsport-Festival an.
Lucas Liß 3.v.l.) tritt richig motiviert beim 3. Bergkamener Radsport-Festival an.

Kluge erreichte bei der Olympiade in London immerhin einen 4. Platz. Klas ist, dass der mehrfache deutsch und Europameister auch in Rio wieder in die Pedalen treten möchte. 2014 will aber auch Lucas Liß Olympionike sein.

Dass die beiden nun in Bergkamen mit ihren Partnerinnen bei der Weltpremiere im Derny-Zweier-Mix-Team-Rennen gegeneinander antreten, hat mit der Tour de France zu tun. Denn eigentlich sollten Marcel Sieberg und  Charlotte Becker ein Team bilden. Doch der Fahrer des „Team Lotto Belisol“ stürzt während der 19. Tappe bei der Abfahrt vom 2000 Meter hohen Col de la Madeleineund sich das Schlüsselbein.

Erst am Sonntag kurz vor Mitternacht erhielt Reinold Böhm vom RSV Unna die telefonische Zusage, dass der Weltklassefahrer Roger Kluge zu annehmbaren finanziellen Konditionen in Bergkamen an den Start gehen wird. Lucas Liß fährt mit Vereinskollegin Jana Schemmer vom RSV Unna.

Vor der Weltpremiere hinter den Motorrädern als Schrittmacher kommen die jungen und jüngsten Radler zum Zug:

  • 17.30 Uhr Lauf-Rad-Slalom für 3- bis 4-Jährige;
  • 17.45 Uhr Rad-Slalom für Kinder von 5 bis 7 Jahre;
  • 18 Uhr „Fette-Reifen-Rennen“ 10 bis 12 Jahre;
  • 18.30 Uhr Ausscheidungsfahren Jugend U 17:
  • 19.30 Uhr E-Bike-Corso der Ehrengäste;
  • 20 Uhr Derny-Zweier-Mix-Team-Rennen;
  • 21.30 Uhr Siegerehrung

Anschließend gemütlicher Ausklang mit Musik.

Start und Ziel: Ebertstraße am Markt;

Rennstrecke: Ebertstraße, Wiehagen, Parkstraße (ein Kilometer)




Siegprämie für Ausflug der Familienpaten mit den Kindern gespendet

Der hiesige Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und der Ortsvereinsvorsitzende der SPD Rünthe Christian Pollack überreichten gemeinsam eine Spende in Höhe von 250 € an die Familienpaten des Bergkamener runden Tisches „Kinder im Zentrum“.

Spendenübergabe
Spendenübergabe

Beim Drachenbootrennen im Rahmen des Hafenfestes  Anfang Juni erpaddelte das SPD-Team Kaczmarek eine Siegprämie im Silberlauf von 150 €. Schon bei der Preisübergabe war klar, dass der Betrag einer karitativen Einrichtung in Bergkamen gespendet wird. Thomas Semmelmann, Teammitglied und Vorsitzender des Bergkamener Jugendhilfeausschusses, schlug das Familienpatenprojekt als Empfänger der Spende vor. Spontan stockte dann Christian Pollack die Summe um weitere 50 € auf.

Bei der Übergabe auf dem Gelände des Kanuvereins Rünthe ist die Summe auf 250 € angewachsen, weil Oliver Kaczmarek weitere 50 € dazu tat. Den Scheck nahm dann die Familienpatin Irmtraud Lückenkämper entgegen. Sie berichtete, dass ein Teil des Geldes für einen gemeinsamen Ausflug mit den Kindern gebraucht wird.




RUHR.TOPCARD zum Sommerpreis: Freizeitziele im Ruhrgebiet erleben

Wer seine Sommerferien abwechslungsreich und zugleich kostengünstig gestalten möchte, dem kann man die RUHR.TOPCARD nur wärmstens ans Herz legen. Zu haben ist i im Bürgerbüro im Rathaus.

Bild_RUHR.TOPCARD_Rechte RTG GmbH Oberhausen(2)Die RUHRTOP.CARD berechtigt unter anderem zum freien Eintritt in Zoos, Erlebnisbäder und Museen. Beim Besuch regionaler Freizeitparks zahlen Besucher bei Vorlage der Karte  nur den halben Preis. Die Card-Leistung Plus bietet sogar einen kostenlosen Mehrwert. Die Leistungspartner, die mit einem PLUS-Zeichen ausgestattet sind, ermöglichen neben dem freien Eintritt noch eine weitere kostenlose Zusatzleistung, wie z. B. eine Führung. Abenteuerliche Erlebnistouren, kulturelle Highlights, Theater-, Konzert- und Varieté-Veranstaltungen runden das Angebot im Ruhrgebiet ab.

Während der Sommeraktion seit diesem Montag bis einschließlich 03.09.2013 gilt in allen Verkaufsstellen ein besonderer Aktionspreis. Die ErwachsenenCard kostet 44,90 € anstatt49,90 €. Die KinderCard ist für Kinder der Jahrgänge 2008-1999 gültig und wird ermäßigt für 29,90 Euro statt 33,90€ angeboten. Die Karten sind ab Kaufdatum bis Ende des Kalenderjahres 2013 gültig. Maximal drei Kleinkinder bis einschließlich Geburtsjahrgang 2009 haben in Begleitung eines erwachsenen RUHR.TOPCARD-Inhabers freien Eintritt. Ausnahmen bilden die „Halber Preis“-Angebote. Unabhängig von der Sommeraktion erhalten ADAC-Mitglieder und Besitzer des Jugendherbergsausweises eine Ermäßigung beim Erwerb der RUHR.TOPCARD.

Auch der Römerpark Bergkamen ist bei der RUHR.TOPCARD mit im Boot. Das Stadtmuseum Bergkamen bietet RUHRTOP.CARD-Inhabern einmalig freien Eintritt in die Dauerausstellung und in die regelmäßigen Wechselausstellungen (gilt nicht für die „Galerie sohle 1“ oder Sonderveranstaltungen mit separatem Eintritt, z. B. Kaffeehausnachmittage, s. Kulturprogramm der Stadt Bergkamen unter http://www.bergkamen.de/roemerpark-bergkamen.html). Bei einem Abstecher zur Marina Rünthe oder zum Naturfreibad Heil kann man anschließend das Sommerwetter in vollen Zügen genießen.

Die RUHR.TOPCARD kann direkt im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, zu den üblichen Öffnungszeiten erworben werden (http://www.bergkamen.de/buergerbuero.html). Dort liegt auch ein ausführlicher Erlebnisführer für das Jahr 2013 bereit. Der Erlebnisführer gibt Einblicke in die ruhrgebietsweiten Attraktionen, die mit der RUHR.TOPCARD besucht werden können. Stets aktuelle Hinweise zur RUHR.TOPCARD finden Interessierte auf der Internetpräsenz der Ruhr Tourismus GmbH www.ruhrtopcard.de. Weitere Informationen zu den Vergünstigungen mit der Karte erteilt Ihnen gerne Frau Krämer, Stadtmarketing Bergkamen, unter Tel. 02307-965-229.




Schwitz! Wie kühlt Ihr Euch an den Hundstagen ab?

Am Dienstag, 23. Juli, beginnen sie: die Hundstage. Einen Monat lang (!!!!!) dürfen wir uns nun auf die heißesten Tage des Jahres freuen. Heiß, heißer, Hundstage. Was macht Ihr gegen die Hitze? Habt Ihr Tipps für anderen Leser?HundNicht jeder hat das Glück, dass er sich ins Freibad oder an den Kanal legen kann. Da gibt es arme Zeitgenossen,  die stehen in der Backstube oder auf dem Teer in der Baustelle. Oder auf dem Dach. Oder oder oder… Selbst in den Büros dürfte es derzeit eher kuschelig als angenehm sein. Was macht Ihr, um die Temperaturen für Euch erträglicher zu machen?

Schreibt uns! Gerne auch mit Foto.

Übrigens: Die Hundstage heißen nicht so, weil man schwitzt wie ein Hund (Hunde schwitzen gar nicht). Sie sind benannt nach dem Sternbild Großer Hund.

In diesem Sinne: Wuff – und einen superschönen Sommer!




Brandstiftung?- Zwei Container am Schacht III in Flammen

In der Nacht zum Sonntag wurde die Feuerwehr Rünthe um 1.18 Uhr zu einem Containerbrand  an der Begegnungsstätte Schacht III gerufen. Möglicherweise lag hier Brandstiftung vor.

Containerbrand am Schacht IIII. (Foto: Feuerwehr)
Containerbrand am Schacht IIII. (Foto: Feuerwehr)

Eine Streife der Polizei bemerkte das Feuer und den Qualm und alarmierte sofort die Feuerwehr.  Als die Löschgruppe Rünthe mit drei Fahrzeugen und 15 Feuerwehrleuten an der Einsatzstelle eintraf, brannte bereits ein weiterer Container. Das Feuer wurde unter Atemschutz und einem Strahlrohr abgelöscht. Die Container befanden sich in einem eingezäunten Arreal mit einem ausreichendem Sicherheitsabstand zum Schacht III.




Weingenuss am Wasser in der Marina: Genau das Richtige zum Start in die Sommerferien

Wo findet das größte Weinfest der Welt statt? Heißt eine der kniffligen Fragen beim Quiz zum „Weingenuss am Wasser“, bei dem es natürlich edlen Rebensaft zu gewinnen gibt. Noch kann die richtige Antwort nicht heißen „in der Marina Rünthe“. Soll es auch nicht!

Weingenuss am Wasser (5)„Der Weingenuss am Wasser wird eine kleine, aber feine Veranstaltung bleiben“, erklärt Karsten Quabeck vom Stadtmarketing. Dabei ist „klein“ ein relativer Begriff. Immerhin erstreckt sich der temporäre Weingarten mit viel Grün in großen Töpfen bis Sonntag über den gesamten Hafenplatz. Zum Auftakt sorgten die großen Sonnenschirme und eine stets leicht Brise, die vom Kanal und der Marina herüberwehte, an diesem hochsommerlichen Freitag für eine angenehme Aufenthaltsqualität.

Weingenuss am Wasser (17)Das nutzten viele Besucher aus Bergkamen und den Nachbarstädten für eine ausgedehnte Zwischenstation beim Fahrradausflug in die Sommerfrische. Bekanntermaßen hat hier vor Kurzem die Diskussion um die Herabsetzung der Promillegrenze bei Radlern in Erinnerung gerufen, dass hier die Regelungen doch großzügiger sind als bei Fahrten mit dem Auto.

Gegen 20 Uhr gab es trotz des großzügigen Angebots auf dem Hafenplatz kaum einen freien Sitzplatz. Das hat aber weniger mit dem großen Andrang zu tun, als mit der Verweildauer von mindestens drei Stunden. Es gab am Freitagabend weniger Lauf-, vor allem aber Sitzkundschaft, die einfach ihren Weingenuss mit der maritimen Atmosphäre des Sportboothafens kombinieren wollte. Positiv aufgenommen wurde auch die Musik der S.O.S. Mobilband, die ohne Verstärkeranlage auskommt, dafür aber zu den Tischen kommt und dort gruppenweise zum Mitsingen von Oldies und lieb gewonnen Schlagern animiert.

Gekühlte Weißweine aus deutschen Anbaugebieten

Weingenuss am Wasser (15)Wer am Samstag oder Sonntag die Marina Rünthe ansteuert, sollte wissen, dass es dort beim Weingenuss natürlich kein Bier gibt. Das hatte eine junge Frau zum Auftakt am Freitag offensichtlich geahnt und eine Dose mit Gerstensaft mitgebracht. Sie blieb aber, was das betrifft, die große Ausnahme. Der übergroße Rest erfrischte sich mit wohlgekühlten Weißweinen aus deutschen Anbaugebieten und Nicht-Alkoholischem.

Apropos Abkühlung: Da konnten einem die Anbieter von Flammlachs und Flammkuchen angesichts der ohnehin hohen Temperaturen richtig leidtun. Diese Köstlichkeiten werden beim „Weingenuss am Wasser“ natürlich frisch bei entsprechender Hitzeentwicklung zubereitet. „Im Winter beneidet ihr uns“, nahm es der Mann am Backofen  mit Humor, nachdem er neues Holz ins Feuer gelegt hatte.

Weingenuss am Wasser (20)Beim ersten „Weingenuss am Wasser“ hatte das Stadtmarketing auch schon ein Wein-Quiz präsentiert. „Das wurde von vielen Teilnehmern als zu einfach empfunden“, sagte Karsten Quabeck. Konsequenz war, dass diesmal einige Fragen sehr schwierig zu beantworten sind. Wissen sollte man zum Beispiel, was „Ampelographie“ ist. Hier jetzt zu googlen wäre sehr unsportlich!

Der „Weingenuss am Wasser“ ist am Samstag von 15 bis 23 Uhr in der Marina Rünthe erlebbar und am Sonntag, 21. Juli, von 15 bis 18 Uhr. Wer aus Richtung süden etwa aus Kamen mit dem Fahrrad kommen möchte, sollte wissen, dass ab Freitag der Radweg auf der Zechenbahntrasse durchgängig befahrbar ist.

 

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Erhebliche Abkürzung: Auf dem neuen Radweg rollen seit Freitag die Räder

Auf dem neuen rund 350 Meter langen Teilstück der Radtrasse zwischen Industriestraße und Königstraße rollen seit Freitagnachmittag die Räder. Zu den ersten Benutzern gehörten Besucher des Weinfests in der Marina Rünthe.

Ganze Arbeit: An der Industriestraße sind die Bordsteine abgesankt, die Ampel steht und die Pflastarbeiten sind auch schon fast erledigt.
Ganze Arbeit: An der Industriestraße sind die Bordsteine abgesankt, die Ampel steht und die Pflastarbeiten sind auch schon fast erledigt.

„Das ist wirklich eine Abkürzung“, lautete ihr Kommentar bei einem Glas Wein im martimen Ambiente.Nach der Absenkung der Bordsteinkanten durch den Kreis Unna wurden am Freitag dort die letzten Pflastersteine verlegt, damit den Radlern ein bequemes Queren der Industriestraße ermöglicht wird.

Damit dies auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der viel befahrenen Kreisstraße auch sicher ist, ist dort auch eine provisorische Ampelanlage installiert und entsprechende Markierungen auf die Fahrbahn aufgetragen worden. Die Ampel soll so lange dort stehen, bis die endgültige Querungshilfe fertiggestellt ist.

Rund 75.000 Euro hat sich der RVR den Lückenschluss kosten lassen. Darin sind aber nicht die Planungskosten und der Kaufpreis für die Grundstücke enthalten. Damit stünde praktisch bereits jetzt das Bergkamener Teilstück des künftigen Radschnellwegs quer durchs Ruhrgebiet von Duisburg bis Hamm zu Verfügung. Dieses Teilstück verläuft über ehemalige Zechenbahntrassen von Kamen im Bereich des Bahnhofs bis zum Kanal in Rünthe.

Zufrieden kann jetzt auch der NRW-Landesvorsitzende des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), Thomas Semmelmann, sein. Er wohnt bekanntlich in Rünthe und fährt fast täglich mit dem Rad zur Radstation in Kamen. Von dort geht es dann per Regionalexpress zu seinem Arbeitsplatz in Rünthe. „Dieses neue Teilstück ermöglicht es mir, jetzt morgens zwei Minuten länger zu schlafen“, hatte Semmelmann im Bergkamener Ausschuss für Bauen und Verkehr erklärt.




Jahnschule verabschiedet sich von Konrektorin Birgit Grothaus

Bevor die Kinder der Oberadener Jahnschule in ihre wohlverdienten Sommerferien gingen, trafen sie sich mit dem Kollegium, vielen Eltern und auch manchen Großeltern in der Turnhalle zur traditionellen Abschlussfeier. Dort hieß es nicht nur Abschiednehmen von den 4. Klassen, sondern auch von Konrektorin Birgit Grothaus.

Brigitte Grothaus verabschidedet sich von der Jahnschule Oberaden.
Brigitte Grothaus verabschidedet sich von der Jahnschule Oberaden.

Sie stellt sich jetzt der Herausforderung als Rektorin einer Schule in Dortmund-Bodelschwingh. An der Jahnschule war sie seit elf Jahren als Konrektorin und als Klassenlehrerin überaus erfolgreich. Schulleiterin Susanne Fahrner wünschte ihr dafür viel Glück.

Birgit Grothaus bedankte sich bei ihrer Kollegin, aber auch beim Schulamt Unna, beim Kollegium, der OGS „Wasserzauber“, den Eltern und allen Institutionen in Oberaden und Bergkamen für die angenehme Zusammenarbeit. „Es war eine schöne und intensive Zeit, die viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Fortbildung geboten hat“, so die scheidende Konrektorin. Sie gehe weg mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Schulabschlussfeier in der Turnhalle
Schulabschlussfeier in der Turnhalle




Letzte Patientin der Kamener Geburtshilfe entlassen – ab sofort fährt das „Storchentaxi“ nach Brackel

Mit der Entlassung der letzten Patientin wurde am Donnerstag die geburtshilfliche Abteilung am Hellmig-Krankenhaus geschlossen.Dafür bietet das Klinikum Westfalen ab sofort für Bergkamen das „Storchentaxi“ an. Die Fahrt zum Knappschaftkrankenhaus in Brackel ist, „wenn es soweit ist“, kostenlos für die werdenden Eltern.

Celik Salihcan, hier mit den Eltern Hülya und Aytug, ist das letzte im Hellmig-Krankenhaus geborene Baby.
Celik Salihcan, hier mit den Eltern Hülya und Aytug, ist das letzte im Hellmig-Krankenhaus geborene Baby.

Außerdem wendet sich die Stationsbelegschaft mit dem Hebammenteam, den Kinderkrankenschwestern und den Belegärztinnen  zum Abschluss noch einmal an die vielen Familien, die sich für eine Geburt hier entschieden hatten. „Wir bedanken uns für das über so viele Jahre bewiesene Vertrauen“, so Heike Peske für das Team der Geburtshilfe.

„Wir bedauern die Schließung der Geburtshilfe sehr. Ohne die erfolgte Kündigung einer Belegärztin wäre dies heute kein Thema“, bekräftigt Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen. Er hatte dem Rat der Stadt Kamen in der Vorwoche die Bilanz des Bemühens um eine Fortführung der Geburtshilfe am Hellmig-Krankenhaus vorgelegt. Die Belegarztsuche sei trotz umfassender Bemühungen leider nicht erfolgreich ge­wesen, teilte er mit. Seit dem 15. Juli sind daher im Kamener Krankenhaus keine Geburten mehr möglich.

Letzter kleiner Patient Donnerstag entlassen

Das Kamener Geburtshilfe-Team mit den Belegärztinnen Dr. Petra Blanke (hintere Reihe 2. v. l.) und Dr. Regina Meese-Klawuhn (hinten l.) nimmt Abschied.
Das Kamener Geburtshilfe-Team mit den Belegärztinnen Dr. Petra Blanke (hintere Reihe 2. v. l.) und Dr. Regina Meese-Klawuhn (hinten l.) nimmt Abschied.

Salihcan Celik heißt das letzte Baby, das noch am 14. Juli im Hellmig-Krankenhaus geboren wurde. Seine Mutter Hülya wollte ihr Kind unbedingt hier noch zur Welt bringen. Salihan und seine Mutter wurden natürlich bis zur regulären Entlassung umfassend gepflegt. Um 11.50 Uhr kam Salihcan am Sonntag zur Welt, als erstes Kind seiner Eltern Hülya und Aytug mit einem Geburtsgewicht von 3180 Gramm und 50 cm Körpergröße.

Für die Mitarbeiterinnen der geburtshilflichen Station wurden neue berufliche Perspektiven gefunden – so weit überhaupt möglich unter Berücksichtigung persönlicher Wünsche und Wohnorte. Für zwei langjährige Kamener Hebammen schufen die Kolleginnen in Dortmund eine neue berufliche Zukunft, indem sie auf eigene Arbeitszeit­anteile verzichteten.

Das Klinikum Westfalen will werdende Mütter in Kamen und Umgebung auch künftig unterstützen. Die Angebote der Elternschule werden in Kamen fortgesetzt. Neue Kurse beginnen ab August. Das Programm umfasst Vorbereitung auf die Geburt, Umgang mit einem Säugling oder auch Babyschwimmen. Anmeldungen und Nachfragen sind zu richten an die Leiterin der Elternschule, Marianne Künstle oder ihre Stellvertreterin Sultan Kürk unter der Rufnummer 0231-9221252 oder per e-mail an elternschule@klinikum-westfalen.de.

Storchentaxiruf unter 02307 – 74444

Kooperation geschlossen zwischen dem Klinikum Westfalen und dem Kamener Taxiunternehmen Moritz. Der Storchentaxidienst fährt werdende Mütter kostenlos zur Geburt ins Knappschaftskrankenhaus.
Kooperation geschlossen zwischen dem Klinikum Westfalen und dem Kamener Taxiunternehmen Moritz. Der Storchentaxidienst fährt werdende Mütter kostenlos zur Geburt ins Knappschaftskrankenhaus.

Auch Geburten sind weiterhin im Klinikum Westfalen, wenn auch nicht in Kamen möglich. Am Knappschaftskrankenhaus im Dortmunder Stadtteil Brackel besteht eine große Geburtshilfeabteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Frank Schmolling. Schwangeren aus Kamen und dem nahen Umfeld, die sich für eine Geburt innerhalb des Klinikverbundes Klinikum Westfalen ent­scheiden, erleichtert ab sofort ein Storchentaxi in Kooperation mit einem örtlichen Taxiunternehmen den Weg zum Knappschaftskrankenhaus in Dortmund. Per Telefonanruf kann zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Kosten für die werdenden Eltern ein schneller Taxitrans­port in die Dortmunder Klinik geordert werden. Der Storchentaxiruf unter der Rufnummer 02307 – 74444 steht ab sofort Tag und Nacht zur Verfügung. Die Fahrer kennen Route und Klinik-Zufahrt, der werdende Vater muss nicht selbst steuern und kann sich um die werdende Mutter kümmern.