Martina Plath Bürgermeisterkandidatin der Bergkamener CDU

Bis Donnerstagabend hütete die Bergkamener CDU sehr genau ihr Geheimnis, wer aus den Reihen der Union denn nun im Mai kommenden Jahres gegen Roland Schäfer bei der Bürgermeisterwahl antreten wird. Es ist die Geschäftsführerin des CDU-Stadtverbands Martina Plath.

Martina Plath
Martina Plath

Zumindest ist den Christdemokraten mit ihrer Wahl eine faustdicke Überraschung gelungen. Als mögliche Kandidaten wurden davor stets der Stadtverbands- und Kreisvorsitzende Marco Morten Pufke und der stellvertretende Fraktionschef Thomas Heinzel gehandelt. Martina Plath ist hingegen in der Öffentlichkeit relativ unbekannt. Innerhalb der CDU sieht dies ganz anders aus.

Seit 1994 ist die heute 37-Jährige in der Jungen Union aktiv. Auch dort war sie Geschäftsführerin des JU-Stadtverbands und zeitweise auch Vorsitzende. Vor zwei Jahren wurde sie wegen ihrer Verdienste mit der goldenen JU-Ehrennadel ausgezeichnet.

Seit 2003 ist Martina Plath als sachkundige Bürgerin in verschiedenen Ausschüssen des Stadtrats tätig. Dazu gehört unter anderem der Ausschuss für Familie, Soziales und Senioren. Dem Stadtrat gehört sie noch nicht an. Als Spitzenkandidatin der CDU ist ihr der Einzug ins Bergkamener Parlament im Mai kommenden Jahres sicher.




Massive Polizeiaktionen gegen internationale Einbrecherbanden in Bergkamen

Seit Wochenanfang ist vielen Bergkamenern einer verstärkte Polizeipräsenz an Ausfallstraßen wie etwa den Autobahnzufahrten ins Auge gefallen. Gezielt suchen die Beamten dort nach Mitgliedern international agierender Einbrecherbanden, wie die Sprecherin der Kreispolizei Unna Vera Howanietz bestätigt.

Polizei KelleSeit Wochen versetzen Einbrecher die Bürgerinnen und Bürger in Angst und Schrecken. Das zeigen auch die zahlreichen Kommentare auf unserer Facebook-Seite „Bergkamener Nachrichten“ oder in der Facebook-Gruppe „Du bis ein Bergkamener, wenn…“ Teilweise gibt es dort heftige Kritik gegenüber der Polizei. Hier hat sich auch mehrmals Bürgermeister Roland Schäfer eingeschaltet. Unter anderem fordert er die Landesregierung auf, die Polizei personell zu verstärken.

Die Einbrecherbanden, die uns das Leben so schwer machen, stammen häufig aus dem süd-ost-europäischen Raum. Sie wohnen aber inzwischen ganz woanders, etwa in den Niederlanden, Belgien oder Frankreich. Von dort starten sie ihre Raubzüge quer über den Kontinent. Aktiv sind sie nicht nur in Deutschland.

Die Internationalität der Einbrecherbanden erschwert die Arbeits der Polizei. Den ortsansässigen Einbrecher früherer Jahre gebe es längst nicht mehr, meint Vera Howanietz. Den habe man genau gekannt. „Saß er nach einem Einbruch hinter Schloss und Riegel, war erst mal Ruhe im Dorf.“

Diese Schwerpunktaktionen wie in den vergangenen Tagen in Bergkamen führt die Polizei in allen Städten und Gemeinden des Kreises Unna durch. Unterstützt wird die Kreispolizei dabei von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei und anderer Polizeipräsidien.

Und es gibt auch Erfolge: Am Mittwoch wurde eine Einbrecher-Trio Stunden nach dem Einbruch in Werne. Hinweise von Bürgern führten auf die Spur. Den Rest erledigten dann die Spezialisten.

In den Internetforen wird ab und zu der Ruf nach einer „Bürgerwehr“ laut. Davon sollte man besser die Finger lassen, weil es zu gefährlich wäre. Was die Bürgerinnen und Bürger tun können, darüber hat die Polizei während ihrer Aktionswoche „Riegel vor“ informiert. Dazu gehört zum Beispiel, Türen und Fenster einbruchssicherer zu machen. Fenster sollten in keinem Fall auf Kipp stehen. Hilfreich ist auch ein altes Hausmittel: Einfach in ein paar Räumen das Licht anlassen. Da Einbrecher dann damit rechnen müssen, die Bewohner sind zuhause, wird ihr Risiko erheblich erhöht.

In Werne gab ein aufmerksamer Bürger den entscheidenden Tipp. Er beobachtete, wie drei verdächtige Männer durch die Gärten in der Nachbarschaft stiegen und verständigte sofort die Polizei




Mord am Hellweg: Krimiautor Peter Godazgar ermittelt für Bergkamen

Die siebte Auflage des größten internationalen Krimifestivals in Europa, die von September bis November 2014 stattfinden wird, wirft ihre Schatten voraus: Vom 11. bis zum 13. Dezember 2013 wird Peter Godazgar Bergkamen besuchen, um für seine Kurzgeschichte zu recherchieren.

Peter Godazgar (Foto: Grafit Verlag)
Peter Godazgar (Foto: Grafit Verlag)

Die wird in der bei Krimifans beliebten Mord am Hellweg Anthologie erscheinen, die Kriminalfälle in den teilnehmenden Städten spielen lässt. 2012 etwa ließ die Bochumer Autorin Edda Minck den Nikolaus im Kaufland in Bergkamen zu Tode kommen. „Sex & Crime“ ist das Motto der nächsten Ausgabe der Anthologie.

Peter Godazgar, Jahrgang 1967, ist in Hückelhoven (NRW) aufgewachsen. Er hat Germanistik und Geschichte studiert, anschließend bei der Mitteldeutschen Zeitung volontiert und die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg besucht. Sein Debüt als Autor gab er mit dem Roman zum Drehbuch
des erfolgreichen Kinofilms „Knockin’ on Heaven’s Door“.

Derzeit arbeitet Godazgar als Redakteur der Mitteldeutschen Zeitung in Halle. Dort spielen auch seine seit 2005 im Dortmunder Grafit Verlag erscheinenden, stark humoristischen Kriminalromane um den tölpelhaften Privatermittler Markus Waldo. Peter Godazgar ist Mitglied der Autorenvereinigung Syndikat. Zuletzt erschien der Krimi „Unter Schweinen“ (Grafit Verlag), in dem es Waldo mit dem Schweinezüchter-Milieu zu tun bekommt.




Neue/r Beigeordnete/r übernimmt Jugend und Soziales – Holger Lachmann wird 2014 Kämmerer

Viele haben sich in der Vergangenheit gefragt, warum ein gelernter Bankkaufmann, Wirtschaftswissenschaftler und Jurist wie Holger Lachmann am 1. Dezember 2013 ausgerechnet die Nachfolge von Bernd Wenske für den Bereich Soziales, Jugend und Integration im Bergkamener Verwaltungsvorstand übernehmen soll.

RathausMit dem Entwurf für die Stellenausschreibung für die dritte Beigeordnetenstelle, die Ende April durch das Ausscheiden von Horst Mecklenbrauck frei wird, werden die Gründe mehr als deutlich. Holger Lachmann soll ab 1. Mai 2014 neuer Kämmerer werden und sich um die Finanzen der Stadt kümmern. Für das Soziale und für die Jugend soll die neue Frau oder der neue Mann im Verwaltungsvorstand zuständig sein. Die entsprechende Stellenausschreibung wird in der Sitzung des Stadtrats am 12. Dezember diskutiert und beschlossen.

Der Ausschreibungstext verrät außerdem auch die Grundzüge der geplanten „Verwaltungsreform“. Der „wirkliche“ Nachfolger, bzw. Nachfolgerin von Bernd Wenske übernimmt nicht nur die Bereiche Soziales und Jugend sowie das Bürgerbüro mit Standesamt, Meldewesen, und Ordnungsangelegenheiten/Feuerwehr, sondern auch die Bereiche Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport.

Damit wäre dann auch der erste Schritt zur ebenfalls geplanten Zusammenlegung von Jugendamt und dem Amt für Schule, Sport und Weiterbildung getan. Der Bereich Kultur gehört dann nicht mehr zum Aufgabenbereich der/des neue/n Beigeordneten. Kultur könnte zum Beispiel mit dem Stadtmarketing organisatorische zusammengebunden werden. Eine Zusammenarbeit gibt es hier bereits seit Jahren. Andere Städte haben hier bereits den Zusammenschluss vollzogen.

Interessentinen und Interessenten für die frei werdende Beigeordnetenstelle bei der Stadt Bergkamen können sich schon jetzt in die entsprechende Vorlage für die Ratssitzung am 12. Dezember einlesen.




Erste Ansiedlung im Logistikpark: Heinrich Heldt KG beliefert Handwerker und Industrie

Für die Stadt Bergkamen sei es wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, erklärte Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer, als er am Mittwochnachmittag zusammen mit WFG-Geschäftsführer Michael Dannebom mit der Herbert Heldt KG den ersten Investor im Logistikpark A2 präsentiert.

Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.
Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.

Die Kaufverträge sind bei einem Notar unterschrieben. Entscheiden muss über den Grundstücksverkauf nur noch der Stadtrat am 12. Dezember. Dass die Abstimmung positiv verlaufen wird, ist der Bürgermeister sicher. Er hatte tags zuvor den Stadtentwicklungsausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung informiert. Dessen Mitglieder hätten sich über diese Nachricht gefreut, betonte Schäfer. Die Herbert Heldt KG beliefert Handwerker und Industriebetriebe vom Münsterland bis in den Ennepe-Ruhr-Kreis mit allen relevanten Produkten der Haustechnik in den Bereichen Sanitär, Heizung und Elektro. Von Bergkamen aus sollen künftig die Waren an diese Betriebe verteilt werden.

180 Mitarbeiter ziehen nach Bergkamen um

Präsentierten die erste Ansiedlung im Logistikpark A 2 (von links): Roland Schäfer, Roland Klein, WFG-Projektleiterin Sabrina Bläser und Dr. Michael Dannebom.
Präsentierten die erste Ansiedlung im Logistikpark A 2 (von links): Roland Schäfer, Roland Klein, WFG-Projektleiterin Sabrina Bläser und Dr. Michael Dannebom.

„Wir haben an unserem jetzigen Standort im Dortmunder Norden keine Entwicklungsmöglichkeiten gesehen“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter der Heinrich Heldt KG, Roland Klein. 180 der zurzeit 250 Mitarbeiter werden in den Logistikpark umziehen. Die Firma hat den gesamten unteren 95.000 Quadratmeter großen 1. Bauabschnitt gekauft. Eine Betriebserweiterung und damit die Schaffung tatsächlich neuer Arbeitsplätze ist dort möglich. Dr. Michael Dannebom wie auch Bürgermeister Roland Schäfer wiesen darauf hin, dass die Heldt KG auch ein großer Ausbildungsbetrieb ist. Der meisten der 35 Azubis werden nach Bergkamen mit umziehen. Einige von ihnen wie auch eine Reihe von Mitarbeitern wohnen in Bergkamen. Das Unternehmen unterhält seit etwa fünf Jahres bereits ein kleineres Auslieferungslager an der Industriestraße in Rünthe.

2. Bauabschnitt wird jetzt fertiggestellt

Die finanziellen Vorleistungen der Stadt halten sich laut Bürgermeister Roland Schäfer mit dem Erlös aus dem Grundstücksverkauf die Waage. „Als Stadt wollen wir damit keine Gewinne machen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen stehen bei uns im Vordergrund.“ Nach dem Verkauf des kompletten 1. Bauabschnitts soll jetzt auch der zweite zügig hergerichtet werden. Dort seien unter anderem noch einige Erdarbeiten und die Errichtung des Lärmschutzwalls notwendig, sage Dr. Dannebom.




Nur ein kleiner Campingplatz auf der Marina-Nordseite – dafür aber Adventure-Golf

Einen richtig großen Campingplatz wird es auf dem 9,5 Hektar großen Gelände auf der Marina-Nordseite wohl nie geben. Dafür sei die Stadt Bergkamen nicht attraktiv genug, erklärte Prof. Dr. Heinrich Lang. Er hat für den geplanten Freizeitbereich zwischen Datteln-Hamm-Kanal und Westenhellweg ein über 50 Seiten starkes Gutachten erstellt.

Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.
Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.

Wirtschaftlich tragfähig sei aber ein kleiner Campingplatz mit rund 150 Plätzen für Wohnwagen, Wohnmobilen, Zelten und Mietunterkünfte. Voraussetzung sei aber, dass in direkter Nachbarschaft ein attraktives Freizeitangebot geschaffen wird, das von den Urlaubern, wie von Bergkamenern und Tagestouristen gleichermaßen genutzt werden kann. Ein Beispiel einer Fülle von Möglichkeiten, die Dr. Lang am Dienstagnachmittag dem Stadtentwicklungsausschuss präsentierte, ist eine Adventure-Golf-Anlage.

Ein anderes unverzichtbares Schmankerl ist in den Augen des Gutachters der Bau einer Fußgänger- und Radlerbrücke über den Kanal, die Marina-Nordseite mit der Marina-Südseite verbindet. Pläne hierfür liegen bereits seit einigen Jahren in den Schubladen der Stadtverwaltung, auch in Verbindung mit einem Campingplatz.

Die Erkenntnis, dass es für den großen Campingplatz-Wurf nicht reichen wird, und auch das Testat des Freizeit-Professors, dass Bergkamen nicht attraktiv genug sei, mag Politik und Verwaltung ernüchternd gewirkt haben. Aufgeben will man allerdings nicht, jeden diejenigen nicht, die hinter dem Campingplatz-Projekt stehen. Auch wenn zu den Grunderwerbskosten und einiges andere mehr rund 1,5 Millionen Euro zusätzlich von privater Seite in die Hand genommen werden müssen.

Bürgermeister Roland Schäfer erinnerte an die kritischen Diskussionen, als 1994 zu ersten Mal Pläne für eine Marina Rünthe auf den Tisch kamen. Die Zauderer von damals wollen sich heute angesichts der Entwicklung des Sportboothafens daran nur ungern erinnern lasse. Dr. Lang rechnet bei auch bei diesem kleinen Campingplatz 30.000 bis 35.000 Übernachtungen pro Jahr für möglich

SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer betonte, dass von Gutachterseite zwei Punkte gar nicht ausreichend gewürdigt worden seien: Die unmittelbare Nähe zur Autobahn, die sicherlich Camper auf der Durchreise zu einer Zwischenstation anlocken werden. Außerdem befindet sich der Standort im Kreuz mehrerer Fernradwege. Die Zahlen für das erste Jahr der neuen Römer-Lippe-Route sehen sehr vielversprechend aus, so Kampmeyer. Übernachtungsplätze für radelnde Camper seien aber an dieser Route Mangelware.

Positiv äußerten sich auch Harald Sparringa (Grüne) und Werner Engelhardt (BergAUF). Eher zurückhaltend zeigte sich die CDU. Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf meinte, dass die Verwaltung auch für den Fall Lösungen erarbeiten solle, falls der Campingplatz nicht zum Tragen komme und nur Freizeitangebote möglich wären.

Fakten für die Weiterentwicklung der Marina-Nordseite werden bereits in der nächsten Ratssitzung geschaffen. Im nicht-öffentlichen Teil steht der Kaufvertrag für einen der beiden Grundstücke zu Abstimmung an.




FDP fordert: Verzicht auf 3. Beigeordneten – ein Privater soll Campingplatz bauen

Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4 In der Abstimmung über den Haushaltsplan 2014/15 und des damit verbundenen Haushaltssicherungskonzepts in der Ratssitzung am 12. September werden Bürgermeister Roland Schäfer und Kämmerer Horst Mecklenbrauck auf den Beistand der FDP-Fraktion verzichten müssen.

 

FDPDrei Anträge werden die Bergkamen Liberalen stellen. Und es ist absehbar, dass keiner eine Mehrheit im Stadtrat finden wird. In diesem Fallen werde die Fraktion weder den Haushaltsplan noch das geänderte Haushaltssicherungskonzept mittragen, kündigten  Fraktionsvorsitzende Angelika Lohmann-Begander und Fraktionsgeschäftsführer Andree Saatkamp an.

 

Weiterhin verzichten will die FDP auf einen dritten Beigeordneten, wie es noch im ursprünglichen Haushaltssicherungskonzept vorgesehen war. „Wenn die Stadt weniger Angestellte hat, dann muss das auch für die Verwaltungsspitze gelten“, betonte die Fraktionsvorsitzende. „Die konsequente Verschlankung der Verwaltung darf vor der obersten Verwaltungsebene nicht haltmachen.“

 

Zudem sieht sich die Fraktion in der Kürze der Zeit nicht in der Lage, den eben erst vorgelegt Entwurf für die Stellenausschreibung für die dritte Beigeordnetenstelle ausführlich zu beraten.

 

Streichen im Haushaltsplan möchte die Fraktion auch die 1,35 Millionen Euro, die für den Grundstückskauf im Bereich der Marina Nord vorgesehen sind. Andree Saatkamp erklärt „Grundsätzlich stellen wir uns nicht gegen die Pläne für die Freizeit- und Erholungsflächen, jedoch denken wir, dass die Verwirklichung durch Privatinvestoren erfolgen sollte“. Für den Campingplatz müsse die Stadt  Kredite aufnehmen. Ziel müsse es doch sein,  durch den Verzicht auf unnötige Investitionen die Netto-Neuverschuldung zu stoppen.

 

In dem dritten Antrag möchte die FDP erreichen, die für 2015 hineingeschriebene Erhöhung der Grund- und der Gewerbesteuer ebenfalls zu streichen.  „Solange nicht sämtliche Einsparpotenziale, nötigenfalls mit externem Sachverstand, analysiert sind, wird die FDP die geplanten Steuererhöhungen ablehnen“, erklärte die Fraktion.

 

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Eisstockschützen erwischen traumhafte Bedingungen

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Volle Konzentration: Eisstockschießen ist etwas für Präzisionskünstler. (Fotos: Ulrike Faulhaber)

Bahn frei für die Eisstockschützen hieß es am Montagabend (2. Dezember) auf der Kamener Winterwelt. Und die zwölf Teams der ersten Vorrunde der 3. GSW-Stadtmeisterschaft in diesem Präzisionssport erwischten traumhafte Startbedingungen: Es war kalt und trocken, und es gab jede Menge lautstarke Unterstützung von den Zuschauern – und einen aufgeräumten und überaus kritischen Sportmoderator Bernhard Büscher.

Lautstarke Unterstützung

Dass das winterliche Freizeitvergnügen inzwischen der Renner ist in Kamen, belegen die Anmeldezahlen: 71 Mannschaften hatten sich zunächst für einen Startplatz bei den GSW-Stadtmeisterschaften im Eisstockschießen beworben. Da die die Eisbahn nahezu jeden Abend blockiert hätten, musste das Losverfahren entscheiden. 48 Teams waren zugelassen, 23 mussten also zurückstehen. Gleichwohl bewarben sich nach der öffentlichen Ziehung der teilnehmenden Mannschaften im Oktober in der Stadthalle immer noch Teams. Am Ende wollten fast 90 Eisstock-Mannschaften aufs Eis.

90 Teams wollten aufs Eis

In der ersten Vorrunde am Montag traten folgende Teams an: Fair Repair Vikings, The Sisters, Schützenverein Ostenfeldmark, Team Klinikum Westfalen, TuS Westfalia Kamen, Skiclub Kamen, Avantgarde Ostenfeldmark, Feuerwehr Kamen – Team Stöwe, Marktgespräch, Hacker Jungs, NaMerka und VfL Boule.

Am Dienstag, 3. Dezember, stehen diese Teams auf dem Eis: VfL Kamen – Tennisabteilung, Volksbank Kamen-Werne eG – Eisheilige, Negerdorfgirls, RadiFuz, Team Ulli, Halfpap, Turnverein Südkamen, Team Pfadfinder -Stamm Gralsritter, Team Christian, Die Spielenarren, In der Delle“ und Team Bauhof.




BOB, Bobbies und Triple B in Concert: Matinee mit Jazz, Swing und Klassik

Freunde von Jazz, Swing und konzertanter Blasorchestermusik können sich auf den 8. Dezember freuen: Am Sonntagmorgen des 2. Advents um 11 Uhr geben das BlasOrchesterBergkamen „BOB“ und die Big-Band der Musikschule Bergkamen „Triple B“ ein gemeinsames Konzert in der Ökologie-Station des Kreises Unna.

Das Blasorchester Bergkamen (BOB) der Musikschule
Das Blasorchester Bergkamen (BOB) der Musikschule

Zum zweiten Mal dabei sind auch die „Bobbies“, das Nachwuchsbläserensemble der Musikschule, das sich im Frühjahr 2012 formiert hat. Die „Bobbies“ unter der Leitung von Thorsten Lange werden sich mit rockigen, aber auch weihnachtlichen Beiträgen präsentieren.

Das 2010 an der Musikschule gegründete Blasorchester „BOB“ hat auch in diesem Jahr sein Repertoire erweitert. Das Ergebnis eines gemeinsamen Probenwochenendes mit der Bigband „Triple B“ im Münsterland wird am kommenden Sonntagmorgen live zu hören sein.

Thorsten Lange, der Leiter des BOB, setzt auf stilistische Vielfalt: So ist u.a. der spätromantische Komponist Gustav Holst – berühmt durch seine Orchestersuite „die Planeten“ – mit einer Suite für Blasorchester im Programm vertreten. Eine stimmungsvolle musikalische Hommage an den kastilischen Ritter „El Cid“, der im 11. Jahrhundert lebte und später zum spanischen Nationalhelden avancierte, präsentiert das BOB mit dem 13-jährigen Trompeter Nico Wellers als Solisten. Für einen Klassiker der Popmusik, „Music“ von John Miles, konnte die junge talentierte Sängerin Nina Dahlmann gewonnen werden, die auch mit Triple B zu hören sein wird.

Die über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Big-Band „Triple B“, unter Leitung von Sandra Horn, unterhält das Publikum diesmal mit Klassikern der Swing-Ära, Bossa Nova und modernen Bigbandarrangements. Neu im Programm sind u.a. Hits wie „Spain“ und ein Medley der amerikanischen Band Earth Wind and Fire. Unterstützt von der Sängerin Nina Dahlmann interpretiert Triple B auch Evergreens wie „Mack the Knife“, „Diamonds are a girls best friend“ und „Almost like Being in love“.

Weitere Highlights der Bigbandliteratur präsentiert Triple B mit der Sängerin Nina Dahlmann dann am Montag, den 23.12. um 20h beim diesjährigen „Swing in den heiligen Abend“, ebenfalls in der Ökologiestation des Kreises Unna.

„Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Programm mit rund 60 Teilnehmern auf der Bühne“ sagt Anne Horstmann, Leiterin des Fachbereichs Blasinstrumente der Musikschule.




Ehemalige Heideschüler treffen sich 40 Jahre nach dem Schulabschluss

40 Jahre nach dem Schulabschluss trafen sich 40 ehemalige Schülerinnen und Schüler der Heideschule Weddinghofen im Goekenhof.

Klassentreffen nach 40 Jahren im Goekenhof.
Klassentreffen nach 40 Jahren im Goekenhof.

Nicht nur aus Bergkamen kamen die Ehemaligen, sondern auch aus Berlin, Cuxhafen, Duisburg, Krefeld, Kaarst und Düsseldorf. Auch drei Lehrer ließen es sich nicht nehmen, am Klassentreffen teilzunehmen: der frühere Klassenlehrer der 9a Karl-Heinz Sieberberg, die Lehrer Gerhard Kook und Gerd von Haaren. Bis spät in die Nacht wurde erzählt und Erinnungen ausgetauscht. Fotos wurden gezeigt und natürlich die ein oder andere Geschichte erzählt. Ein nächstes Klassentreffen soll es auf jeden Fall in vier Jahren geben – dann wird das Wiedersehen mit einer Schnapszahl 44 gefeiert.




SPD-Parteispitze stimmt in Kamener Stadthalle auf den Eintritt in die Große Koalition ein

Die Koalitionsverhandlungen wurden in Berlin fast öffentlich geführt. Bei der Diskussion mit der Parteibasis wollen die Sozialdemokraten aber lieber unter sich bleiben. Das auch während der Regionalkonferenz für die beiden NRW-Bezirke Westliches Westfalen und Ostwestfalen-Lippe am Sonntag in der Kamener Stadthalle.

 

Sigmar Gabriel, Hannelore Kraft und NRW-Generalsekretär André Stinka.
Sigmar Gabriel, Hannelore Kraft und NRW-Generalsekretär André Stinka.

Die Fernseh- und die Fotojournalisten durften zu Beginn für wenige Minuten in den Saal – für einen Schwenk durch die mit mehr als 900 Teilnehmern prall gefüllte Stadthalle oder für einen Schnappschuss vom Präsidiumstisch mit Parteichef Sigmar Gabriel und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Dann wurden sie vor die Tür geschickt.

Gut für Presse, Funk und Fernsehen war, dass auf dem Platz vor der Stadthalle die AIDS-Hilfe Kreis Unna demonstrierten. Nachhaltig erinnerten sie die Genossinnen und Genossen am Welt-Aids-Tag, dem 1. Dezember, daran, dass sich die SPD ursprünglich in ihrem Wahlprogramm für gleiche Rechte und gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben eingesetzt habe. Im Wahlprogramm gebe es davon keine Spur.

Gabriel steckt „Rote Schleife“ ans Revers

Demonstranten der AIDS-Hilfe vor der Stadthalle
Demonstranten der AIDS-Hilfe vor der Stadthalle.

Sigmar Gabriel in der Kamener Stadthalle
Sigmar Gabriel in der Kamener Stadthalle

Demonstrativ sollte der SPD die „Rote Schleife“ entgegen gehalten werden, das Zeichen der Solidarität. Diese „Rote Schleife“ hatte Gabriel sich ans Revers gesteckt und während der Regionalkonferenz getragen. Das sollte zwar signalisieren, dass die Durchsetzung dieses Punktes des Wahlprogramms zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben sei. Dies sei bei der CDU nicht durchsetzbar.

Eintritt nur mit blauem Armbändchen

Den Reden von Hannelore Kraft und Sigmar Gabriel sowie den sich anschließenden Diskussionsbeiträgen konnten tatsächlich nur Parteimitglieder folgen. Dabei reichte es nicht aus, das Parteibuch oder die SPD-Card zu zeigen. Wer sich nicht vorher angemeldet hatte, musste vor der Halle so lange warten, bis die Mitgliedschaft durch einen Blick in das elektronische Mitgliederverzeichnis verifiziert worden war. Erst dann gab es das blaue Armbändchen, das an den Eingangstüren zur Halle nochmals vorzuzeigen war.

Wer an diesen Türen lauschte, hörte viel Beifall für Hannelore Kraft und Sigmar Gabriel. Das muss jetzt aber noch nicht bedeuten, dass der Mitgliederentscheid bereits positiv für den Eintritt in eine Große Koalition gelaufen ist. Noch aus der Stadthalle heraus artikulierten zum Beispiel Lünener Jusos via Facebook ihre Gegnerschaft zur Großen Koalition. Einige wenige Genossen, auch aus Bergkamen und Kamen, drückten kurze Zeit später den „Gefällt mir“-Button.

SPD-Regionalkonferenz