Mit dem Rad zum Katholikentag

katholikentag fahrrad
Wer radeln möchte, kann sich einer Gruppe anschließen, die in kleinen Etappen von Fulda nach Regensburg fährt. Foto: privat

Wer Ende Mai am Katholikentag in Regensburg teilnehmen möchte, hat im Dekanat Unna gleich mehrere Möglichkeiten, auf seine Kosten zu kommen. Für die einen heißt es: Fahrrad entstauben, Reserveschlauch einpacken und sich schon am 24. Mai aufmachen. Mit einer kleinen Gruppe wird die Strecke von Fulda bis Regensburg in kleinen Etappen mit dem Rad zurück gelegt.

…oder mit dem Bus

Es geht aber auch entspannter: Es sind noch Plätze frei im Bus nach Regensburg. Abfahrt für die Busfahrer ist am 28. Mai an unterschiedlichen Haltestellen im Dekanat.

Beim Katholikentag treffen sich die Gruppen in der Gemeinschaftsunterkunft. Von hier kann jeder den Katholikentag auf seine Weise entdecken. Eingeladen sind Jugendliche ab 16 Jahren, Erwachsene und Familien. Anmeldungen bis spätestens 21. März. Weitere Informationen gibt es auf www.dekanat-unna.de oder unter 02307-208447-0 im Dekanat Unna.




Schwerer Bandendiebstahl: Drei Täter geschnappt

Verhaftet hat die Polizei drei von fünf Bandenmitgliedern, die sich im vergangenen Jahr ständig Zutritt verschafft haben sollen auf das Gelände eines Dortmunder Stahlunternehmens. Hier sollen sie in unterirdischen Kabelgängen Starkstromleitungen zerschnitten haben. Das entschälte und auf diesem Weg erlangte Kupfer soll vom Gelände entfernt worden sein, um es dann bei Großmetallhändlern zu versetzen. Die Buntmetalldiebstähle sind im Juli 2013 angezeigt worden.

Wie die Polizei mitteilt, konnten bisher fünf Täter ermittelt werden, die von August 2012 bis Januar 2014 in wechselnder Tatbeteiligung insgesamt 25 gleichgelagerte Buntmetalldiebstähle begangen haben. Drei der fünf Bandenmitglieder, darunter der Anführer, wurden bereits festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen weitere zwei Täter dauern an.




Kaffeehausnachmittag am Sonntag: „Romantik – eine Musik ohne Grenzen“

Das Wetter soll ja am Wochenende nicht som gut werden. Das ist ein weiterer guter Grund, den nächsten Kaffeehausnachmittag „Romantik – eine Musik ohne Grenzen“ am  Sonntag 16. März,  am 15 Uhr im  Stadtmuseum Bergkamen zu besuchen.

Polina Merkulova
Polina Merkulova (Klavier)

Zwei hervorragende Musikerinnen, Polina Merkulova (Klavier) und Galina Rack (Sopran) präsentieren ein hochkarätiges Programm mit klassischen Liedern. Es spannt den Bogen von Rimsky-Korsakow und Rachmaninov bis hin zur Welt der Lieder und Klavierwerke von Schubert, Schumann, Brahms und anderen.

Polina Merkulova studierte in Riga Musik und ist ausgebildete Konzertpianistin, Klavierlehrerin und Korrepetitorin. Ihre zahlreichen Soloauftritte als Pianistin begannen schon während des Studiums. Später wechselte sie an die Philharmonie Pskow. Seit 2002 in Deutschland, tritt sie in Solokonzerten auf und arbeitet als Korrepetitorin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.

Galina Rack kommt aus Kirgisien

Galina Rack
Galina Rack

Galina Rack absolvierte ihre Ausbildung als Gesanglehrerin, Opern- und Konzertsängerin in Frunse (Kirgisien). Nach dem Studium trat sie als Solistin am Konservatorium und in der Philharmonie Taschkent auf. Seit ihrem Umzug nach Deutschland 2005 wirkte sie an mehreren Projekten (u.a. Aalto-Theater Essen, Salonorchester Oberhausen, Romanos Chor) mit.

Eintritt: 7,50 Euro (einschl. 1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen/Torte nach Wahl).  Kartenverkauf und –reservierungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter 02306/3060210 vor.




Förderverein des Stadtmuseum klagt gegen die Deutsche Rentenversicherung

Der Förderverein des Bergkamener Stadtmuseums wird gegen die Deutsche Rentenversicherung vor dem Sozialgericht Dortmund klagen. Grund ist eine Nachforderung von Sozialbeiträgen für eine museumspädagogische Kraft über mehrere Jahre bis 2012.

Dr. Jens Herold
Dr. Jens Herold

Den Streitwert bezeichnete der am Dienstagabend wiedergewählte 1. Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Jens Herold, in einer Höhe von 600 Euro als sehr gering, hier ginge es aber ums Prinzip. Die Chancen, diesen Prozess zu gewinnen, schätzt nach den Worten des 1. Vorsitzenden der Rechtsanwalt des Fördervereins als sehr hoch ein. Herold gestand allerdings auch ein, dass die Verträge mit den museumspädagogischen Kräften bis 2012 einige kritische Punkte enthielten. Die gebe es in den neuen Verträgen ab 2013 nicht mehr.

Zur Erklärung: Sollte das Sozialgericht aber der Argumentation der Deutschen Rentenversicherung folgen, dann könnte arbeitsrechtlich gesehen dies ein Indiz dafür sein, dass die museumspädagogischen Kräfte möglicherweise einer „arbeitnehmerähnlichen Tätigkeit“ nachgegangen sind. Sollte dies juristisch festgestellt werden, würde sich daraus vielleicht ein Anspruch auf Festeinstellung ergeben.

Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt

In der Jahreshauptversammlung des Fördervereins wurde nicht nur Dr. Jens Herold einstimmig wiedergewählt, sondern auch die 2. stellvertretende Vorsitzende Dorothea Langenbach und Geschäftsführerin Beate Tebbe. Die Amtszeiten des 1. stellvertretenden Vorsitzenden Robert Stams und von Schatzmeisterin Beate Brumberg laufen noch bis Frühjahr 2015.

Ein positives Echo fand bei den Mitgliedern des Fördervereins, dass nach dem Förderbescheid des Landes weitere Infrastrukturmaßnahmen für den „Römerpark Bergkamen“ jetzt in Angriff genommen werden können. Dazu gehört eine Ausschilderung im Stadtgebiet. Zentraler Parkplatz und Anlaufpunkt, auch für Busse, soll der Museumsplatz werden. Es wird auch einen Wettbewerb für ein touristisches Marketingkonzept geben. Insgesamt stehen mit den Eigenmitteln der Stadt fast 100.000 Euro zur Verfügung.

Bereits im vergangenen Jahr haben die neue Römer-Lippe-Route und der Römerpark mit der Holz-Erde-Mauer für spürbar mehr Besucher des Stadtmuseums geführt. Die Zahl liege jetzt wieder bei rund 17.000, erklärte Museumsleiterin Barbara Strobel. Sie wird übrigens Mitte des Jahres in den Ruhestand gehen.




Zwei Bergkamener Azubis mit Bundespräsident Joachim Gauck auf Staatsbesuch in Griechenland

Zwei Auszubildende aus Bergkamen gehörten zu der Reisegruppe von Bundespräsident Gauck während des Staatsbesuches in Griechenland vom 5. bis 7. März 2014: Denise Hirz und Marcel Ast sind Teilnehmer des Projektes «young workers for europe», das vom „aktuellen forum nrw“ in Gelsenkirchen organisiert wird.

Von links: - Marcel Ast, Auszubildender bei TÜV NORD Bildung - Bundespräsident Gauck - Hans Hitzler, Ausbilder bei TÜV NORD Bildung - Sigrid Skarpelis-Sperk, ehem. SPD-MdB und heute Präsidentin des Verbandes der Deutsch-Griechischen Gesellschaften (VDGG)  - Denise Hirz, Auszubildende bei TÜV NORD Bildung - Karolos Papoulias, Staatspräsident von Griechenland Bei Veröffentlichung bitte diesen Copyrightvermerk nutzen: Bundesregierung/Steffen Kugler
Von links: – Marcel Ast, Auszubildender bei TÜV NORD Bildung, Bundespräsident Joachim Gauck, Hans Hitzler, Ausbilder bei TÜV NORD Bildung, Sigrid Skarpelis-Sperk, ehem. SPD-MdB und heute Präsidentin des Verbandes der Deutsch-Griechischen Gesellschaften (VDGG),  Denise Hirz, Auszubildende bei TÜV NORD Bildung, Karolos Papoulias, Staatspräsident von Griechenland. (Foto:
Bundesregierung/Steffen Kugler

 

Das „aktuelle forum“ engagiert sich seit über zehn Jahren mit Handwerksprojekten als einer besonderen Form der historisch-politischen Bildung für Jugendliche: In Kooperation mit Berufsbildungszentren aus NRW fahren kleine Gruppen von 10 bis 12 Jugendlichen im Rahmen ihrer Ausbildung ins europäische Ausland und arbeiten dort handwerklich an Werkprojekten in sozialen Einrichtungen oder an Gedenkstätten aus der Zeit des 2. Weltkrieges.

Zweiwöchiger Arbeitseinsatz in Ioannina

Zum Abschluss des Handwerkseinsatzes konnte die Gruppe auf dem Friedhof einen Gedenkpfahl zur Erinnerung an den Handwerkseinsatz einbetonieren. Das Foto zeigt die Azubis zusammen mit ihren Ausbildern an diesem Pfahl. Die Jahreszahl „1944“ erinnert an die Deportierung der jüdischen Gemeinde von Ioannina im Jahre 1944 durch die deutschen Besatzungstruppen (damals wurden 1.800 Menschen nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet). Auszubildende von TÜV NORD Bildung engagierten sich in Griechenland (Bild: Bruno Neurath-Wilson für das aktuelle forum)nrw
Zum Abschluss des Handwerkseinsatzes im Herbst 2014 konnte die Gruppe auf dem Friedhof einen Gedenkpfahl zur Erinnerung an den Handwerkseinsatz einbetonieren. Das Foto zeigt die Azubis zusammen mit ihren Ausbildern an diesem Pfahl. Die Jahreszahl „1944“ erinnert an die Deportierung der jüdischen Gemeinde von Ioannina im Jahre 1944 durch die deutschen Besatzungstruppen (damals wurden 1.800 Menschen nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet). (Bild: Bruno Neurath-Wilson für das aktuelle forum)nrw

Marcel Ast und Denise Hirz waren im Oktober 2013 mit zehn anderen Azubis zu einem zweiwöchigen Arbeitseinsatz im griechischen Ioannina. Die Gruppe hat Gartenarbeiten auf dem historischen Friedhof der Jüdischen Gemeinde Ioannina und an der dortigen Synagoge verrichtet und am Mahnmal in Lyngiades einen Kranz niedergelegt. Dort findet jährlich eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Massaker vom Oktober 1943 statt, das Nazi-Truppen an der Bevölkerung verübt hatten.

Filmdokumentation als Gastgeschenk

Marcel Ast und Denise Hirz sind Auszubildende des Bildungszentrums Bergkamen des TÜV NORD Bildung. Zusammen mit ihrem Ausbilder Hans Hitzler wurden sie vom Bundespräsidenten eingeladen. Für Bundespräsident Gauck, den griechischen Staatspräsidenten Papoulias und der Jüdischen Gemeinde in Ioannina hatten die beiden Jugendlichen als Gastgeschenk eine Filmdokumentation von ihrem Arbeitseinsatz mitgebracht.




Polizei schickt SEK – Staatsanwaltschaft kündigt Erklärung an (Aktualisierter Text)

Einsatz des SEK in der Schäferstraße in Kamen! 

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Anwohner haben am Dienstagnachmittag ein Großaufgebot von zivilen Fahrzeugen mit Kennzeichen aus Düsseldorf und Mülheim gesehen. (Das abgebildete Polizeifahrzeug ist lediglich ein Archivbild). Im Internet gab es schnell erste Vermutungen über den Grund des Einsatzes und heftige Diskussionen und Spekulationen.

FAKT IST:
Es handelte sich tatsächlich um ein Sondereinsatzkommando der Polizei, das unter der Federführung der Polizei Dortmund in der Schäferstraße tätig war. Das hat die Polizei Dortmund unserer Redaktion  bestätigt. Der Einsatz soll, so die Polizei, nichts mit der Saunalandschaft zu tun haben, die erst vor wenigen Tagen abgefackelt wurde.

Eine weitere Erklärung wird  die Polizei am Dienstag nicht mehr abgeben. Es wurde allerdings für Mittwoch eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft angekündigt.

Unsere Redaktion wird Sie auf dem Laufenden halten.




Wieder brennen Autos: Zwei Pkw neben Polizeiwache angesteckt

Bei Kamens Feuerwehrleuten dürften die Nerven inzwischen blank liegen. In der Nacht von Montag auf Dienstag hat es in der Innenstadt sieben weitere Autobrände gegeben.

Der erste Pkw brannte gegen 23 Uhr auf dem Parkplatz an der Gesamtschule. Weitere Autos gingen gegen 1 Uhr nachts in der Schäferstraße, Bahnhofstraße, Unnaer Straße und im Parkhaus direkt gegenüber der Polizeiwache in Flammen auf.

Seit Freitagabend hat es in Kamen 17 Autobrände gegeben. Auch wenn die Untersuchungen eines Kriminaltechnikers noch nicht abgeschlossen sind, hält die Polizei Brandstiftung in allen Fällen für sehr wahrscheinlich. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307 / 921 3220 entgegen.




1. Bergkamener Seniorenband feiert 10-jähriges Bestehen

Die 1. Bergkamener Seniorenband, eine Erfolgsgeschichte, feiert am Donnerstag, 13. März, ab 9 Uhr im offenen Frühstückstreff im Heinrich-Martin-Heim Geburtstag. Sie wurde vor 10 Jahren gegründet.

Die 1. Bergkamener Seniorenband wurde vor 10 Jahren gegründet.
Die 1. Bergkamener Seniorenband wurde vor 10 Jahren gegründet.

„Und mit den andern‘ Kumpels vom Pensionärsverein, da mach‘ ich eine Band auf und wir jazzen ungemein!“ Mit diesem Zitat von Udo Jürgens aus dem Lied „Mit 66 Jahren“ begann die Suche nach musikbegeisterten Senioren und Seniorinnen vor fast genau 10 Jahren. Durch einen Aufruf in der örtlichen Presse meldeten sich 15 interessierte Instrumentalisten und Sänger, die beim ersten Treffen schon eines gemeinsam hatten: Der Spaß an der Musik und die Freude am gemeinsamen musizieren sollten im Vordergrund stehen.

Die Gründung der „1. Bergkamener Seniorenband“ erfolgte dann auch schon kurze Zeit später am 02.03.2004. Seit diesem Gründungsdatum treffen sich regelmäßig 10  Hobbymusiker  einmal in der Woche im Jugendheim Spontan um gemeinsam zu musiziert, neue Lieder auszuprobieren und einzuüben. Von den 10 Gründungsmitgliedern sind auch heute noch 6 Mitglieder dabei.

Feste Größe in der Gemeinde

Mittlerweile ist die Band zu einer festen Größe in der Gemeinde und auch darüber hinaus geworden. Unter fachkundigen und engagierten Leitung von Ilse Lehning hat sich die Band zu einer Einrichtung entwickelt, die mittlerweile weder aus dem „Offenen Frühstückstreff“ noch aus der Stadt Bergkamen und darüber hinaus, wegzudenken ist. Mit ihrem reichhaltigen Repertoire hat sie in den vergangenen zehn Jahren bei vielen Veranstaltungen das Programm musikalisch gestaltet oder auch in unterschiedlichen Institutionen viele hunderte von Zuhörern begeistert.

Anlass genug um am Donnerstag, 13. März, so richtig zu feiern und das überaus große ehrenamtliche Engagement zu würdigen. Mit Freunden und Gästen wird die „1. Bergkamener Seniorenband“ ihr 10jähriges Bestehen im „Offenen Frühstückstreff“ im AWO- Heinrich-Martin-Heim, Am Wiehagen 23 von 9.00 – 11.00 Uhr feiern. Mit ihrer Musik, einen Überraschungsgast und den Oldies des Männergesangvereines wird auch an diesem besonderen Vormittag ein musikalisches Programm geboten.

Die Ehrung der Bandmitglieder wird durch Bürgermeister Roland Schäfer um 9.00 Uhr erfolgen. Franz Herdring, Ortsvorsteher von Bergkamen-Mitte und Marco Pufke als Vertreter des Ausschusses für Familie, Soziales und Senioren  werden ebenfalls ihre Glückwünsche überbringen.




Kriminalität in Zahlen – Jeder 4. Täter ist eine Frau

21.638 Straftaten wurden im vergangenen Jahr im Kreis Unna (ohne Lünen) verübt. Das sind 1134 weniger als im Vorjahr. Und immerhin 10.403 aller Fälle davon konnten aufgeklärt werden. – Wer Zahlen liebt, wird den nachfolgenden Text lieben. Denn die Kreispolizeibehörde Unna stellte am Montag ihre Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2013 vor. Und auch die Vertreter der Polizei waren entzückt. Denn sie konnten recht erfreuliche Zahlen präsentieren.Zemanta Related Posts ThumbnailErfreulich sind die Zahlen allerdings nur, wenn man die Wohnungseinbrüche ausklammert, die nach wie vor Mieter und Hauseigentümer in Schrecken versetzen.

(Siehe gesonderter Text:  http://bergkamen-infoblog.de/polizeieinbrecherwohnungseinbrueche/)

Gesamtkriminalität 2013:

21638 Straftaten kreisweit (ohne Lünen). 3087 davon in Kamen. Weitere 4709 in Unna. Oder 3568 in Bergkamen.

Die Aufklärungsquote stieg von 46,25 % auf 48,08 %.

Die häufigsten Delikte:

Diebstähle: 41,6%.
Sachbeschädigung, Beleidigung: 20,26 %
Vermögens- und Fälschungsdelikte (Onlinekriminalität!): 20,46 %
Gewaltdelikte: 12,56 %
Strafrechtliche Nebengesetze: 4,35 %
Sexualstraftaten: 0,73 %
Straftaten gegen das Leben: 0,03 %

Rückläufig sind die Diebstähle von Fahrrädern (1098 zu 1711 gestohlenen Rädern im Vorjahr) und Krafträdern, die Computer-Sabotagen, Graffitis sowie auch die Körperverletzung auf öffentlichen Plätzen.

Auch Sexualstraftaten sind rückläufig. 158 Fälle wurden vergangenes Jahr bekannt; die zu knapp 80 Prozent aufgeklärt werden konnten.

Gewaltkriminalität: Es gab einen Mord sowie drei Totschlagdelikte (Vorjahr: 6), die alle aufgeklärt wurden. Insgesamt ermittelte die Polizei 617 Mal – oft waren es Beziehungsdelikte. Die hohe Zahl ist für die Polizei dennoch erfreulich. Denn im Vorjahr lag die Zahl um 98 Fälle höher. Allein in Bergkamen wurden 35 Fälle weniger gemeldet, in Unna lag die Zahl bei -12 und in Kamen bei -9.

Die Delikt-Zahl für Raub, räuberische Erpressung oder räuberischen Angriff auf Kraftfahrer (etwa Taxifahrer) ist kreisweit (ohne Lünen) von 222 auf 200 Fälle gefallen. In Kamen waren es 5 weniger, in Bergkamen gab es ein Minus von 2 Fällen. In Unna waren es minus 3.

Straßenkriminalität: Dazu zählt der Handtaschenraub ebenso wie die Körperverletzung auf öffentlichen Straßen, der Diebstahl aus Fahrzeugen oder deren Sachbeschädigung. Hier ging die Zahl der Fälle von 6986 um 1027 (= 14,7%)  auf 5959 zurück. Kriminaldirektor Peter Andres freut sich über diesen Erfolg: „Das ist sehr wichtig für das Sicherheitsgefühl der Bürger.“ Allein in Unna lag der Rückgang bei 223 Fällen.

750 Rauschgiftdelikte (Aufklärungsquote: 92,4 %) erfasste die Kreispolizeibehörde Unna im vergangenen Jahr – das sind 126 weniger als im Vorjahr. Dennoch gab es einen auffälligen Anstieg bei Ecstasy und Heroin: 399 Ecstasy-Pillen beschlagnahmte die Polizei: im Vorjahr waren es nur 117,5.  Bei den Heroin-Funden gab es eine Steigerung von 33  auf 299 Gramm. Im Gegenzug jedoch waren die Rauschgiftdelikte bei Marihuana (13.970 Gramm) und Haschisch (428 Gramm) stark rückläufig.

Und wie alt sind die Täter?
Drei Viertel aller Täter sind erwachsen, und ebenfalls drei Viertel dieser Tätergruppe ist älter als 21 Jahre. Aber: Auch die Jüngeren sind aktiv: Etwa 10 % der Heranwachsenden (18-21), 10 Prozent der 14 bis 18-Jährigen  und 3,61 Prozent der 8 bis 13-Jährigen war  polizeiauffällig. 23 Prozent aller Täter – also fast ein Viertel – waren weiblich.

Die meisten der 7883 ermittelten Tatverdächtigen hatten übrigens zwei Taten auf dem Kerbholz. Aber es gibt auch besonders „fleißige“ Täter. Gegen fünf  Personen wurde im vergangenen Jahr wegen  mehr als 49  Delikten ermittelt.

Die gesamte Kriminalitätsstatistik ist hier nachzulesen: http://www.polizei.nrw.de/unna/artikel__8163.html

 




Polizei sucht mit Hochdruck den Mehrfach-Brandstifter

Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Brandstifter, der in den vergangenen Nächten in Kamen fast ein Dutzend Autos in Brand gesteckt hat. Mittlerweile wurde auch ein Kriminaltechniker eingeschaltet.

Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße
Auch an der Paul-Vahle-Straße stand ein Auto in Flammen. Foto: Ulrich Bonke

Wie berichtet, gingen in der Nacht zu vergangenem Sonntag innerhalb nur einer Stunde sieben geparkte Autos an der Lüner Höhe und in der Kamener Innenstadt in Flammen auf. In der folgenden Nacht brannten Autos in der Paul-Vahle-Straße und in der Buschstraße. Und schon am Freitagabend brannte ein Wagen an der Gutenbergstraße.

„Brennende Autos, das kennt man sonst nur von Großstädten wie Berlin“, sagt Kriminaldirektor Peter Andres, Direktionsleiter Kriminalität bei der Kreispolizeibehörde Unna.

Derzeit versucht die Polizei herauszufinden, wie genau die Autos genau angezündet wurden. Bislang geht man davon aus, dass man es mit einem Einzeltäter zu tun hat, der auf dem Fahrrad von Feuerstelle zur Feuerstelle eilt. „Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen“, sagt Andres. Aber wie auch wie bei den Kollegen von der Polizei fragt man sich dort: Welche Motivation treibt den Täter an? Welche Tatzusammenhänge gibt es?

Grund für die Frage: Offenbar werden gezielt ältere Autos ausgesucht und angezündet. „Es hat keine hochwertigen Autos getroffen“, sagt Andres. „Noch können wir uns auf diese Taten keinen Reim machen.“

Hinweise aus der Bevölkerung werden erbeten unter der Rufnummer

02307 / 921 3220. 




Brandstifter steckt weiter Autos an: Besitzer schläft mit seinem Sohn direkt daneben in einem Wohnmobil

Der unbekannte Brandstifter, der Autos ansteckt, treibt weiterhin sein Unwesen in Kamen. Zwei weitere Fälle sind in der Nacht zu Montag hinzugekommen. Die 10. Brandstiftung hätte möglicherweise sehr tragische Folgen haben können.

Brandstiftung am Buschweg
Brandstiftung am Buschweg. (Foto: Ulrich Bonke)

Am Buschweg ließ der immer noch unbekannte Täter einen Audi Q 7 in Flammen aufgehen. Das Fahrzeug parkte an einem Gebäude dicht an einem Rolltor aus Aluminium zwischen einem Lkw und einem Wohnmobil.

Der brennende Audi Q 7 stand zwischen einem Lkw und einem Wohnmobil. (Foto: Ulrich Bonke)
Der brennende Audi Q 7 stand zwischen einem Lkw und einem Wohnmobil. (Foto: Ulrich Bonke)

In dem Wohnmobil schliefen zum Zeitpunkt der Brandstiftung der Besitzer des Q 7 und sein Sohn. Glücklicherweise hatte der Brandstifter, der das Feuer im Bereich des Motorraums gelegt hatte, damit auch die Alarmanlage des Wagens ausgelöst. Das laute Geräusch riss den Besitzer und Vater aus dem Schlaf. Er konnte sich und seinen Sohn in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren.

Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße
Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße. (Foto: Ulrich Bonke)

Kurze Zeit vorher hatte der unbekannte Feuerteufel gegen 23 Uhr an der Otto-Vahle-Straße ein weiteres Fahrzeug in Brand gesetzt. Die Ermittlungen zur Ergreifung des Täters liefen auf Hochtouren, betont der Sprecher der Kreispolizei Unna, Ralf Hammerl. Auf diese Serie von Brandstiftungen will die Kreispolizei am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz zur Kriminalitätsentwicklung 2013 besonders eingehen und auch weitere Einzelheit nennen.

Brandstifter wurde ein Mal gesehen

Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße. (Foto: Ulrich Bonke)
Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße. (Foto: Ulrich Bonke)

Gesehen wurde der Täter bisher nur ein Mal bei seiner ersten Brandstiftung in der Nacht zu Freitag an der Gutenbergstraße. Nach Angaben der Polizei hat ein Zeuge gesehen, wie sich jemand am linken Vorderreifen des Fahrzeugs zu schaffen machte. Kurz darauf sei Qualm aufgestiegen und der Mann habe sich Richtung Bahngleise davon gemacht. Wenig später stand das Auto in Flammen.

Zeugen zu allen Brandstiftungen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921- 3220 entgegen.