Tempo 10 auf der Landwehrstraße dank Frostschäden: Blitzergefahr

Die Polizei hat am kommenden Mittwoch Geschwindigkeitskontrollen auf der Landwehrstraße in Bergkamen-Mitte angekündigt. Besondere Vorsicht ist hier insbesondere auf dem Abschnitt zwischen der Geschwister-Scholl-Straße und der Kreuzung mit der Werner Straße geboten. Der Grund: In diesem Bereich ist seit einigen Tagen nur noch ein Tempo von maximal 10 km/h erlaubt.

Frostschäden auf der Landwehrstraße in Höhe des Globus-Baumarkts
Frostschäden auf der Landwehrstraße in Höhe des Globus-Baumarkts

Das ist eine Geschwindigkeit, die Autofahrer überhaupt nicht gerne einhalten, zumal auf den ersten Metern kein Grund für diese Einschränkung erkennbar ist. „Straßenschäden“ ist schwarz auf weiß unter dem Tempo drosselnden Verkehrsschild mit dem breiten roten Rand und der großen „10“ zu lesen. Spürbar werden die Frostschäden und die Verwerfungen auf der Fahrbahnoberfläche aber erst einige Meter später fast in Baumarkthöhe. Dort befindet sich auch ein Parkstreifen. Wer dort den inzwischen berühmten grauen Caddy entdeckt, für den könnte es schon zu spät sein.

Ein Motiv des sogenannten Straßenbaulastträgers für eine Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit ist, Schadensersatzansprüche von Autobesitzern bereits im Vorfeld abzuwenden, falls zum Beispiel bei fiesen Schlaglöchern eine Pkw-Achse beschädigt werden sollte. Da auf diesem Teilstück der Landwehrstraße noch keine riesigen Krater erkennbar sind, kann es nur darum gehen, die erkennbar marode Fahrbahn möglichst lange zu schonen.

Erneuert werden soll sie in jedem Fall. Vorher erfolgt allerdings eine Kanalsanierung von der Büscherstraße bis zur Werner Straße . Bis es so weit ist, können aber noch einige Monate ins Land ziehen. Nach den bisher bekannten Plänen soll vorher die Kanalbaustelle auf der Landwehrstraße zwischen Hof Theiler und Hansastraße (Haus Schmülling) in Overberge abgeschlossen werden.

Übrigens: In einem wirklich erbärmlichen Zustand befindet sich die Landwehrstraße vom Haus Schmülling bis zur Autobahnbrücke. Dort wurde die erlaubte Geschwindigkeit bereits vor einige Zeit auf 50 km/h gedrosselt. Wer sein Fahrzeug liebt und auch die Insassen nicht unnötig quälen will, fährt erheblich langsamer.




VHS hat ein Mittel gegen Kopfschmerzen und Migräne

Mehr als 50 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter immer wiederkehrenden Kopfschmerzen. Spannungskopfschmerzen und Migräne machen den dabei größten Anteil aus. Die Volkshochschule Bergkamen bietet am Mittwoch, 6. März, von 19 bis 20:30 Uhr einen Vortrag zur Information über diese Beschwerden und unterschiedliche Möglichkeiten zum Umgang mit diesen an.

In diesem Vortrag werden die häufigsten Kopfschmerzarten, deren Ursache und Behandlungsmöglichkeiten, aber auch Warnsymptome, die sofortiger Behandlung bedürfen,  vorgestellt. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden Informationen zur Unterstützung der schulmedizinischen Behandlung durch naturheilkundliche Therapien.

„Kopfschmerz kann ein eigenständiges Beschwerdebild sein, aber auch Symptom einer anderen Erkrankung“, sagt Heilpraktikerin Claudia Lindemann, die den Kursabend bei der Volkshochschule Bergkamen gestaltet. „So viele Arten von Kopfschmerzen es gibt, so viele unterschiedliche Ansätze liegen der individuellen Behandlungsstrategie zugrunde. Das gilt für die schulmedizinische Therapie der Kopfschmerzen genauso wie für die naturheilkundliche. Ist die Ursache aber erstmal klar, ist der Weg zur richtigen Therapie nicht mehr weit.“

Zur Teilnahme an dieser Abendveranstaltung mit Kursnummer 3403 ist eine vorherige Anmeldung bei der VHS zwingend erforderlich. Weitere Infos unter der Rufnummer 02307 / 284 953 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.info oder www.bergkamen.de anmelden.




Spitzensport beim Benefiz-Tennisturnier für achtjährigen Luca am Sonntag

Spitzensport gibt es am Sonntag, 24. Februar, in der Tennishalle des TC Rot-Gelb am Häupenweg in Weddinghofen zu bewundern: Sabine Ellerbrock wird beim Benefiz-Turnier für den achtjährigen Luca Bittrich erwartet, der unheilbar an einem Gehirntumor erkrankt ist. Los geht die Veranstaltung um 10 Uhr. Voraussichtliches Ende ist um 18 Uhr.

Sabine Ellerbrock ist Weltranglistendritte im Rollstuhltennis. Nur knapp verpasste die Bielefelderin im vergangenen Jahr eine Bronzemedaille bei Paralympics in London. Bei den Australien Open im Januar scheiterte sie erst im Finale an der aktuellen Nummer 1 der Weltrangliste, der Niederländerin Aniek van Kot.

Einladung zum Benefizturnier des TC Rot-Gelb Bergkamen
Einladung zum Benefizturnier des TC Rot-Gelb Bergkamen

Mit dabei sind auch die Tennisdamen des TC Methler, die in der Westfalenliga aufschlagen. Und natürlich kommt auch das BVB-Maskottchen „Emma“, denn Sonntag ist für den Borussen-Fan Luca ein Erlebnistag. Hauptpreis der Tombola ist ein BVB-Trikot mit den Autogrammen der Spieler des Deutschen Fußballmeisters.

Möglichst viele Erlebnistage wollen die Freunde dem todkranken Luca bereiten. Dafür werden Spenden gesammelt und Benefiz-Veranstaltungen organisiert. Inzwischen sind eine Reihe von seinen Herzenswünschen erfüllt worden wie ein Kinobesuch oder ein Hubschrauber-Rundflug. Diese materielle Unterstützung ist notwendig, weil der Versuch von Lucas Mutter, sich in der Tagespflege von Kindern selbstständig zu machen, durch diese heimtückische Krankheit ihres Sohnes einen herben Rückschlag erlitten hatte. Sie kümmert sich vor allem um ihren kranken Sohn. Alles andere muss hintenanstehen.




Vikarin Christina Biere hat Examen bestanden und verabschiedet sich

Vikarin BiereVikarin Christina Biere hat am Montag ihr Examen bestanden. Bis Ostern wird sie in der Friedenskirchengemeinde noch Dienst tun. Am 7. März verabschiedet sie sich mit einem Informationsabend von der Kirchengemeinde mit dem Thema „Weltkirchenrat und Ortsgemeinde“ ab 19 Uhr in der Friedenskirche statt.

Vom 30. Oktober bis 8. November 2013 versammeln sich Vertreter der verschiedenen Kirchen in der Welt in der Hafenstadt Busan in Südkorea.  Zum zehnten Mal in der Geschichte gibt es diese Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten die Kirchen diesen Rat, weil sie ein Zeichen des Friedens untereinander setzen und sich dabei unterstützen wollten, in Zukunft Kriege zu verhindern.

Nachhaltigem Leben in Zeiten globaler Krisen

Zurzeit stehen Fragen nach einem nachhaltigem Leben in Zeiten globaler Krisen im Mittelpunkt: Ernährungs-, Energie-, Finanz-, Arbeitsmarkt-, Klimakrise: alle diese Bereiche sind im Umbruch und entscheiden sich global, nicht mehr in einzelnen Ländern. Somit ist ein gemeinsames öffentliches Handeln der Kirchen von immer größerer Bedeutung.

Die Veranstaltung in der Friedenskirche am 7. März gibt Auskunft darüber, wie Kirche vor Ort Teil der Gemeinschaft des Weltkirchenrates ist und durch ihn geprägt wird. Sie stellt die aktuellen Themen der 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates und den Zusammenhang mit Korea vor.

Die Leitung haben Christina Biere, Vikarin in der Friedenskirchengemeinde Bergkamen und EKD Delegierte für den Ökumenischen Rat der Kirchen und Beate Heßler, Pfarrerin im Regionaldienst des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der EKvW, Unna. Weitere Impulse geben Vertreterinnen der Koreanischen Reformierten Gemeinde in Dortmund sowie der Evangelischen und Römisch-Katholischen Gemeinden in Bergkamen.




Neuer Verein: Die Weddinghofer rücken enger zusammen

Vielen Vereinen geht es nicht gut. Die Diagnose lautet in der Regel: Nachwuchsmangel und Überalterung. Zumindest das, was das Vereinsleben immer ausgemacht hat, das Zusammengehörigkeitsgefühl und das soziale Engagement soll in Weddinghofen erhalten und gefördert werden. Dafür wurde am Donnerstag ein neuer Verein gegründet. Er heißt „Wir in Weddinghofen“.

Über 20 Mitglieder hat er schon. Jede Weddinghofenerin und jeder Weddinghofer kann mitmachen. Ein deutliches Signal sind die moderaten Mitgliedsbeiträge. Einzelpersonen zahlen pro Jahr 12 Euro, Familien, Lebenspartnerschaften und Firmen sind mit 20 Euro dabei.

Christian Weischede erster Vorsitzender

Initiator und treibende Kraft ist Apotheker Christian Weischede. „Seit drei Jahren beschäftige ich mich mit dieser Idee“, erklärte er in der Gründungsversammlung im Restaurant Olympia. Er nannte das Ergebnis „sein Baby“, aus dem, so hofft er, bald „eine gestandene Frau oder ein gestandener Mann“ werden soll.

Klar war allen „Geburtshelfern“: Wer sich so engagiert, den soll man nicht bremsen und weiter in der Verantwortung halten. Christian Weischede wurde ebenso einstimmig zum ersten Vorsitzenden des Vereins wie der übrige geschäftsführende Vorstand, stellvertretender Vorsitzender Matthias Dresemann, Kassier Mattias Matiak, stellvertretende Kassiererin Brigitte Matiak, Schriftführerin Ramona Romahn und stellvertretender Schriftführer Jens Schmülling. Ergänzt wird der Vorstand durch Beisitzer.

An der Satzung wird noch gearbeitet

Die Personalfragen ließen sich schnell klären. Etwas anders sieht es bei der Vereinssatzung aus. Hier hat das Gesetz die Latte sehr hoch gehängt. Ein eingetragener Verein braucht die Zustimmung des Amtsgerichts. Noch schärfer sind die Bedingungen des Finanzamts für die Anerkennung als „gemeinnützig“. Gleich bei der ersten Lesung am Donnerstag wurden einige Stolpersteine entdeckt. Jetzt sollen Fachleute noch einmal Hand an den Satzungsentwurf legen.

Angelaufen sind auch die ersten Vorbereitungen für das Johannisfeuer, um das herum sich am 29. Juni auf dem Festplatz an der Berliner Straße möglichst viele Weddinghofer versammeln sollen und das zu einer regelmäßigen Veranstaltung werden soll. „Die anderen Stadtteile haben ihre Weihnachtsmärkte, wir haben eigentlich nichts“, begründete Beisitzer Wolfgang Kerak den Plan, die vor einigen Jahren eingeschlafene Tradition wieder aufleben zu lassen. Bis zu 2000 Besucher hatte einmal das Osterfeuer auf Gut Vermelde.

Johannisfeuer erste große Aktion

Die Erlöse aus diesem Fest und von hoffentlich noch vielen anderen Aktivitäten sollen sozialen Zwecken zugutekommen. Das Johannisfeuer 2013 wird helfen, die Arbeit der Weddinghofer Kindergärten zu stärken.

Was sich da in Weddinghofen tut, wird durchaus wohlwollend von außen beobachtet. Mit Blick auf die Vereinsgründung am Donnerstag erklärte der Ortsvorsteher von Bergkamen-Mitte, Franz Herdring, in einer Veranstaltung im Treffpunkt, dass er befürchte, dass es in 10 bis 15 Jahre so gut wie keine traditionellen Vereine mehr geben werde.

Das nächste Vorbereitungstreffen ist am 11. März um19.30 Uhr in der Gaststätte Goeckenhof. Weddinghofener mit guten Ideen und die mithelfen wollen, sind herzlich willkommen.




Barbie-Ausstellung des Stadtmuseums erregt bundesweites Interesse

Bettina Korfmann
Bettina Dorfmann besitzt die weltgrößte Barbie-Sammlung. Das sagt auch das „Guinnes-Buch der Rekorde“ . Foto: Stadtmuseum

Sie ist noch gar nicht eröffnet, und doch erregt die Barbie-Ausstellung des Bergkamener Stadtmuseums bundesweites Aufsehen: Von Konstanz am Bodensee bis Berlin hat sie das Interesse von Zeitungs-Reakteurinnen und Redakteuren geweckt.

Natürlich kennen diese Journalistinnen und Journalisten nicht das Stadtmuseum. Vielleicht haben sie auch zum ersten Mal von der Stadt Bergkamen am östlichen Rand des Ruhrgebiets gehört, als die Deutsche Presse Agentur (dpa) ihnen kurz vor Ausstellungsbeginn am Donnerstag Text und viele Fotos lieferte.

Interessant ist, was die Redaktionen daraus machten. Einige übernahmen den Überschriftenvorschlag von dpa: „Barbie-Ausstellung: So bunt wie das Leben“. Andere zeigen sich von Teilaspekten fasziniert:  „Psycho-Barbie im Hitchcock-Horror“, titelt der Berliner Kurier. Dazu gibt es ein Foto, das Barbie als Tippi Hedren zeigt, die Hauptdarstellerin Alfred Hitchcocks Horror-Klassiker „Die Vögel“ zeigt.

Weltrekord mit 15.000 Barbie-Puppen

Das alles sagt, dass es jede Menge zu entdecken gibt in der neuen Sonderausstellung des Stadtmuseums. Rund 700 Barbies und den einen oder anderen Ken hat die Sammlerin Bettina Dorfmann zusammen mit Museumsleiterin Barbara Strobel und den anderen Museumsmitarbeitern in die Vitrinen gestellt.

Hierbei handelt es sich übrigens nur um eine kleine Auswahl. Rund 15.000 hat Bettina Dorfmann im Laufe der Jahre zusammengetragen. Sie besitzt die größte Ansammlungen von Barbies auf der Welt. Seit vier Auflagen wird dieser Titel vom Guinnes-Buch der Rekorde verbrieft und besiegelt.

Ausstellungseröffnung: Freitag, 22. Februar, 19 Uhr.

Die Ausstellung „Zwischen Alltag und Glamour – die Modewelten der Barbie-Puppen“ ist im Stadtmuseum, Jahnstraße 31, in Bergkamen mit zum 6. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10 – 12 und 14 – 17 Uhr, Samstag 14 – 17 Uhr, Sonntag 11 – 18 Uhr.
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Vikarin Christina Biere hat Examen bestanden und verabschiedet sich

Vikarin Biere
Vikarin Christina Biere

Vikarin Christina Biere am Montag ihr Examen bestanden. Bis Ostern wird sie in der Friedenskirchengemeinde noch Dienst tun. Am 7. März verabschiedet sie sich mit einem Informationsabend von der Kirchengemeinde mit dem Thema „Weltkirchenrat und Ortsgemeinde“ ab 19 Uhr  in der Friedenskirche statt.

Vom 30. Oktober bis 8. November 2013 versammeln sich Vertreter der verschiedenen Kirchen in der Welt in der Hafenstadt Busan in Südkorea.  Zum zehnten Mal in der Geschichte gibt es diese Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten die Kirchen diesen Rat, weil sie ein Zeichen des Friedens untereinander setzen und sich dabei unterstützen wollten, in Zukunft Kriege zu verhindern.

Nachhaltigem Leben in Zeiten globaler Krisen

Zurzeit stehen Fragen nach einem nachhaltigem Leben in Zeiten globaler Krisen im Mittelpunkt: Ernährungs-, Energie-, Finanz-, Arbeitsmarkt-, Klimakrise: alle diese Bereiche sind im Umbruch und entscheiden sich global, nicht mehr in einzelnen Ländern. Somit ist ein gemeinsames öffentliches Handeln der Kirchen von immer größerer Bedeutung.

Die Veranstaltung in der Friedenskirche am 7. März gibt Auskunft darüber, wie Kirche vor Ort Teil der Gemeinschaft des Weltkirchenrates ist und durch ihn geprägt wird. Sie stellt die aktuellen Themen der 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates und den Zusammenhang mit Korea vor.

Die Leitung haben Christina Biere, Vikarin in der Friedenskirchengemeinde Bergkamen und EKD Delegierte für den Ökumenischen Rat der Kirchen und Beate Heßler, Pfarrerin im Regionaldienst des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der EKvW, Unna. Weitere Impulse geben Vertreterinnen der Koreanischen Reformierten Gemeinde in Dortmund sowie der Evangelischen und Römisch-Katholischen Gemeinden in Bergkamen.




Kinderspielplatz und 20 Stellplätze mehr an der neuen Moschee

Sachlich und fast geschäftsmäßig verlief die Vorstellung und Diskussion über die geplante neue Moschee an der Karl-Liebknecht-Straße. Dass ausgerechnet an diesem Abend ab 20.45 Uhr Schalke 04 sein Auswärtsspiel in der Champions League bei Galatasaray in Istanbul auswärts bestritt, mag den einen oder anderen etwas öfters auf die Armbanduhr schauen lassen.

Parkplatz Karl-Liebknecht-Straße
Auf dem Parkplatz an der Karl-Liebknecht-Straße soll die neue Moschee entstehen.

Architekt Mehmet Karademir hatte es jedenfalls eilig: Er ist ein Bekennender in Königsblau. Ein anderer Grund liegt sicherlich auch darin, dass Ängste, die einige Vereinsvertreter hegen, nicht offen in der großen Runde ausgesprochen wurden, dafür aber nach Veranstaltungsschluss vor der Tür des Treffpunkts. Die Kirchengemeinde verlören immer mehr an Mitglieder, während die islamische Gemeinde immer größer werde, hieß es da in kleiner Diskussionsrunde. Das Argument, dass der Islam sicherlich irgendwann den gleichen Schrumpfungsprozess mitmachen werde wie die christliche Gemeinschaft, wirkte da wenig überzeugend.

 Jugendliche von der Straße holen

Die DITIB-Gemeinde Bergkamen-Mitte zählt nach eigenen Angaben aus dem Frühjahr vergangenen Jahres rund 300 Mitglieder. Selbst wenn hier nur die Männer berücksichtigt worden sind, liefe jeder Vergleich zugunsten der christlichen Kirchengemeinden aus.

Eine neue größere Moschee brauche die DITIB-Gemeinde vor allem, weil am bisherigen Standort am Wiehagen ein Sozialleben wegen der fehlenden Räume nicht möglich sei, erklärte ihr Vorsitzender Süleyman Battal. Dringend notwendig sei es, durch Jugendlichen attraktive Freizeitangebote „von der Straße“ herunterzuholen.  Ausreichenden Platz werden auch die Kinder erhalten. Neben der Betreuung sind Nachhilfen in Mathe, Englisch und in anderen Fächern geplant. Battal betonte, dass diese Angebote, dazu sollen auch ein Jugend- und ein Senioren-Café gehören, offen für alle seien – egal ob Muslim oder nicht. Auf Nachfrage einer Erzieherin konkretisiert Battal, dass die Betreuungsangebote erst ab 16 Uhr stattfinden und deshalb keine Konkurrenz zu den Kindertagesstätten und Offenen Ganztagsschulen darstellten.

Zwei Wünsche der Nachbarschaft erfüllt

Süleyman Battal und seine Mitstreiter hatten bereits im Januar die direkten Anlieger der Karl-Liebknecht-Straße zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Einige ihrer Anregungen sind in die neuen Pläne für das rund 4000 Quadratmeter große Grundstück eingeflossen. So wird die Zahl der Parkplätze, die von allen genutzt werden können – auch an Markttagen – von bisher vorgesehen 80 auf 100 erhöht. Architekt Mehmet Karademir erklärte, dass zurzeit auf dem vorhandenen Parkplatz rund 40 Fahrzeuge abgestellt werden könnten.

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Karl-Liebknecht-Straße

Auch einen zweiten Wunsch der Anlieger will die DITIB-Gemeinde erfüllen: den Bau eines Kinderspielplatzes, der von allen Mädchen und Jungen in der Nachbarschaft genutzt werden kann. Hierfür sind jetzt auf dem Vorplatz der Moschee, auf dem auch ein Pavillon errichtet werden soll, 100 Quadratmeter vorgesehen. Die Bestückung mit Geräten soll in Absprache mit dem Jugendamt erfolgen. Auch diese Kosten will die DITIB-Gemeinde tragen. Das gesamte Projekt wird mit 2,5 bis 3 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Offen ist hingegen, ob die neue Moschee tatsächlich so aussehen wird wie die Computeranimation, die Architekt Karademir auch am Mittwochabend im Treffpunkt präsentierte. „Über die Formensprache und Farbgestaltung gibt es noch Abstimmungsgespräche mit der Stadt“, erklärte er. Auch das bei solch einem Bauvorhaben notwendige Lärmgut liegt noch nicht vor.




Bürgermeister vor Ort im Treffpunkt

Bürgermeister Roland Schäfer setzt seine Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“ fort am Mittwoch, 27. Februar,  um 19 Uhr im Gebäude der Volkshochschule „Treffpunkt“,Lessingstraße 2. Zur offenen Diskussionsrunde lädt Bürgermeister Roland Schäfer alle interessierten Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Bergkamen-Mitte herzlich ein:

„Sollten Sie sich für bestimmte Themen interessieren, die für Bergkamen-Mitte von allgemeiner Bedeutung sind, würde ich mich zur entsprechenden Vorbereitung über eine kurze Info vorab freuen“ so Schäfer. Anregungen nimmt die Referentin des Bürgermeisters, Monika Lichtenhof, unter Telefon 02307/965-277 oder über das Bürgertelefon 02307/965-444 gerne entgegen.

Zu dieser Verstanstaltung kommen auch der Ortsvorsteher von Mitte Franz Herdring und ein Bezirksbeamter der Polizeidienststelle Bergkamen.




Wir Bergkamener werden immer weniger

Irgendwann im Herbst oder Winter 2012 ist es passiert: Die Einwohnerzahl der Stadt Bergkamen ist unter die magische 50000er-Marke gerutscht. Am Stichtag 31. Dezember 2012 lag sie bei 49.957 (gemeldete Einwohner mit Hauptwohnsitz in Bergkamen). Ein Jahr zuvor lag sie noch bei 50.274.

„Besondere Auswirkungen hat das nicht, weder auf die Zahl der Ratsmandate, noch etwa auf das Gehalt des Bürgermeisters :)“, erklärt Bürgermeister Roland Schäfer auf seiner Homepage im Internet www.roland-schaefer.de. Bergkamen bleibe auch weiterhin drittgrößte Stadt im Kreis Unna, nach Lünen und Unna.
Werden übrigens noch die Einwohner mit Nebenwohnsitz dazugezählt, dann liegt die Einwohnerzahl Bergkamens insgesamt bei 52.090.

Den größten Aderlass musste Bergkamen-Mitte hinnehmen. Der größte Stadtteil verlor 128 Einwohner und liegt aktuell bei 17.463 Einwohnern. In Oberaden ging die Zahl auf 11.885 zurück (- 32). Weddinghofens Einwohnerzahl schrumpfte um 99 auf 9.630 E.) Rünthe verlor 38 und hat jetzt 6.758 Einwohner. Die geringsten Einwohnerverluste haben Overberge mit aktuell 3.751 Einwohnern (- 7) und Heil mit jetzt 470 Einwohnern (- 13).

Noch nicht auf den neuesten Stand gebracht sind die Einwohnerstatistiken auf der Homepage der Stadt Bergkamen http://www.bergkamen.de/bk/i_allgemein.nsf. Dort gibt es weitere Details zur Bevölkerungsentwicklung. So hatte die Stadt Bergkamen im Jahr 2000 mit 52.732 die höchste Einwohnerzahl in ihrer Geschichte. Alle Experten gehen davon aus, dass die Bergkamener Bevölkerung weiter schrumpfen wird.




Grand Jam Clubbing mit Richard Ray Farrell aus den USA

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen präsentiert am Mittwoch, 6. März, um 20 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die nächsten  Grand Jam Clubbing: Blues & Soul Session. Gastmusiker ist Richard Ray Farrell  aus den USA.

Geboren in New York, ist Richard Ray Farrell ein etablierter Musiker in der internationalen Bluesszene. Erüberzeugt nicht nur an der akustischen und elektrischen Gitarre, sondern ist auch ein hervorragender Sänger und Harmonikaspieler. Neben seinen eigenen Songs und Kompositionen beherrscht Richard Ray viele Stilrichtungen an der Gitarre: Chicago & Texas Blues, Delta Blues, Ragtime fingerpicking, Slide-Gitarre und Blues-Rock. Das Bergkamener Publikum darf sich auf einen kurzweiligen und äußerst unterhaltsamen Abend in der Ökologiestation freuen.

Eintrittspreis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei:  Andrea Knäpper      Tel.: 02307/965-464