Stadt sucht Gastfamilien für Bürgerinnen und Bürger aus Gennevilliers

Im Rahmen des Elysée-Jahres „50 Jahre deutsch-französischer Freundschaftsvertrag“ plant die Stadt Bergkamen in der Zeit vom 25. bis 27. Oktober eine Jubiläumsveranstaltung.

Zu diesen Feierlichkeiten werden Vertreter aller Partnerstädte erwartet und eine größere Bürgergruppe aus der französischen Partnerstadt Gennevilliers, die sich aus Teilnehme-rinnen und Teilnehmern unterschiedlichen Alters zusammensetzen wird.

Gesucht werden für diese Maßnahme interessierte Bürgerinnen und Bürger, die einen oder mehrere unserer französischen Gäste für „zwei Übernachtungen mit Frühstück“ aufnehmen möchten. „Hätten Sie Lust, neue Leute kennenzulernen und gleichzeitig Ihren französischen Wortschatz auf praktische Weise zu erweitern?“ fragt die Bergkamener Partnerschaftsbeauftragte Angelika Joormann-Luft.

Darüber hinaus ist die Stadt Bergkamen auf der Suche nach Personen mit guten französischen Sprachkenntnissen, die Spaß daran hätten, die Städtepartnerschaftsbeauftragte gelegentlich bei der Betreuung von Gästen aus der französischen Partnerstadt Gennevilliers in Bergkamen bzw. bei Begegnungen in Frankreich zu unterstützen.

Wer Interesse hat oder/und mehr Infos benötigt, kann sich an die Städtepartnerschaftsbeauftragte Angelika Joormann-Luft wenden, Tel. 02307 / 965 – 202 oder per E-Mail an a.joormann-luft@bergkamen.de.

 




Christliche und muslimische Gemeinden gründen „Interreligiösen Gesprächskreis“

Mit großem Erfolg gabe es vor einigen Wochen die erste interreligiöse Stadtrundfahrt in Bergkamen. Ein Ergebnis die Gründung eines „Interreligösen Gesprächskreises“.

Dazu trafen sich trafen sich 14 Vertreter unterschiedlicher Bergkamener Religionsgemeinschaften. Der Vorsitzende des Bergkamener Integrationsrates, Kemal Öztürk, hatte in die DITIB Moschee Oberaden eingeladen, um nach der erfolgreichen Durchführung der interreligiösen Stadtrundfahrt weitere interreligiöse Projekte anzustoßen.

Großes Interesse an weiteren gemeinsamen Veranstaltungen bekundeten die christlichen Kirchengemeinden der Katholiken, der Neuapostolen, der Protestanten, der evangelischen Freikirche, sowie der drei muslimischen DITIB Moscheegemeinden und der alevitischen Gemeinde in Bergkamen.

Die religiösen Vertreter waren sich einig, mittels einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 20. Juni, viele Bergkamener Bürgerinnen und Bürger für interreligiöse Vorhaben zu gewinnen.




Wieder eine Bestnote für die Stadt Bergkamen als Schulträger

Hoch erffreut zeigt sich Schuldezernent und 1. Beigeordneter Horst Mecklenbrauch über das herausragende Ergebnis der Qualitätsanalyse der Bezirksregierung Arnsberg für das Bergkamener Gymnasium. Das sicherlich auch, weil die Stadt als Schulträger hier erneut mit Bestnoten abschnitt.

Im Ergebnis hat das Städt. Gymnasium Bergkamen dabei sehr gut abgeschnitten. Insgesamt ist testiert worden, dass das Bergkamener Gymnasium besser als der Durchschnitt der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen ist.

Dies gilt auch für den Qualitätsaspekt, der den Schulträger betrifft. In einem der 28 Qualitätsaspekte geht es um den „Lebensraum Schule“. Wörtlich heißt es im Abschlussbericht: „Das Gymnasium präsentiert sich sehr gepflegt und wirkt außen wie innen einladend“.

„Mit diesem Ergebnis wird das Engagement der Stadt Bergkamen als Schulträger gewürdigt. Noch in diesem Doppelhaushalt hat die Schule einen neuen naturwissenschaftlichen Lehr- und Übungsraum bekommen. Der zu einem modernen und multifunktional nutzbaren Sportgelände umgebaute Schulsportübungsplatz wird voraussichtlich im Mai diesen Jahres seiner Bestimmung übergeben werden können“, so Bergkamens Erster Beigeordneter und Schuldezernent Horst Mecklenbrauck. Insgesamt sind damit in die Schule aktuell rund eine Viertelmillion Euro investiert worden. In den Jahren zuvor sind z.B. die Mensa erweitert und ein Aufenthaltsraum neu errichtet worden.

Das Städt. Gymnasium Bergkamen war die sechste Schule in Bergkamen, an der die Qualitätsanalyse durchgeführt worden ist. Dabei ist der Aspekt „Lebensraum Schule“ viermal mit der Bestnote und zweimal mit der zweitbesten Bewertung bewertet worden.

„Insgesamt spiegelt das den guten Zustand der städt. Schul- und Sportgebäude wieder, der regelmäßig und sehr anerkennend von den Schulaufsichtbehörden herausgehoben wird“, so Bergkamens Beigeordneter Horst Mecklenbrauck weiter.

 




Einbrecher reißt mit lautem Geklapper Familie aus dem Schlaf

Unliebsamen Besuche hatten in er Nacht zu Montag die Bewohner eines Einfamilienhauses an der Landwehrstraße. Sie wurden durch klappernde Geräusche eines Einbrechers  aus dem Schlaf gerissen.

Wie die Polizei erklärt, war der unbekannter Einbrecher durch ein Fenster im Erdgeschoss in das Einfamilienhaus eingedrungen. Gegen 3.20 Uhr wurden die schlafenden Bewohner von klappernden Geräuschen geweckt und bemerkten den Einbrecher. Er flüchte mit einem Laptop und zwei Geldbörsen.

Er wird wie folgt beschrieben: etwa 180 bis 185 cm groß, kräftige Statur, etwa 25 bis 30 Jahre alt. Er hatte krause, kurze Haare und trug eine dunkle Jacke und Turnschuhe. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Feinster Swing bei leckerer Mokkatorte im Stadtmuseum

Die Mitarbeiterinnen des Museums stellen diese Köstlichkeiten vor her selbst her. Die Besucher wollen nichts andere. Nur wenn der Andrang besonders groß ist, wird schon mal beim Bäcker dazugekauft. (Das bitte aber nicht weitersagen.)

Pianist Sven Bergmann
Pianist Sven Bergmann

Besonders schön wird dann ein Kaffeehausnachmittag, wenn wie am vergangenen Sonntag zur köstlichen Mokkatorte leicht beschwingte und damit äußerst entspannte Musik serviert wird, wie sie von der „Haryo Sedhono Group“ zubereitet wird.

Der Sänger Haryo Sedhono aus Köln ist eigentlich gelernte Wirtschaftsmanager. Irgendwann küsste ihn die Muse. Er lernte den professionellen Jazzgesang und steht im Alter von fast 40 Jahren am Anfang seiner Karriere.

Die musikalische Laufbahn der anderen Bandmitglieder verlief gradliniger. Sie haben Musik studiert. Der Schlagzeuger Christoph Freier, der Bassist Klaus Kappmeyer und der Sven Bergman kennen sich aus Studienzeiten an der Folkwang-Hochschule. Sie geben ihr Wissen und Können an Schüler weiter und engagieren sich in verschiedenen Bandprojekten. Bei den Bergkamener Jazzfreunden dürfte der Pianist Sven Bergmann bestens bekannt sein. Er ist Dozent an der städt. Musikschule und ist hier in unterschiedlicher Begleitung oft zu hören.

Bergmann und Sedhono sind für die Eigenkompositionen verantwortlich. Fans von Michael Buble dürften an ihren Kompositionen ihre helle Freude haben, nur dass ihre Musik wesentlich ursprünglicher und weniger weich gespült herüberkommt. Freude am Spiel steht im Vordergrund und nicht der kommerzielle Erfolg.

der Sänger Haryo Sedhono
der Sänger Haryo Sedhono

Zum Selbstkomponierten gesellen sich Coverversionen. Die haben es aber in sich. Den Klassiker von Billy Joel „Just the way you are“ präsentierten sie in einer wunderbaren Reggae-Version. Neues Leben hauchte die Band in das „Close to you“ von Burt Bacharach ein. Mit diesem Song stürmten 1970 „The Carpenters“ die Hitparaden.

„Close to you“ ist auch der Titel der ersten CD der „Haryo Sedhono Group“. Jetzt will die Band ihren zweiten Silberling einspielen. Das Gastspiel in Bergkamen nutzte sie, sich für Studioaufnahmen warm zu spielen und neues Songmaterial vor Publikum auszuprobieren. Wenn in ein oder zwei Jahren die dritte CD ansteht, sollte sie daran denken, wie nett das Bergkamener Publikum ist und wie lecker die Mokkatorte beim Kaffeehausnachmittag im Stadtmuseum schmeckt.

Den nächsten Kaffeehausnachmittag gibt es bereits am kommenden Sonntag, 28. April, ab 15 Uhr mit dem Schriftstelle Heinrich Peuckmann.

Haryo Sedhono Group
Haryo Sedhono Group




Gladiatorenkämpfe zur Einweihung der Römer-Lippe-Route

Viele Bergkamener sahen sich schon am 1. Mai im Stress: zuerst die Maikundgebung mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück in der Römerbergsporthalle und dann anschließend die Eröffnung der Römer-Lippe-Route mit großem Tamtam an der Holz-Erde-Mauer.

Römer-Lippe-RouteDieser Terminplan ist inzwischen beiseitegelegt worden. Der 1. Mai wird nun doch ein entspannter Feiertag. Die offizielle Eröffnung der Römer-Lippe-Route findet nun am 1. Mai nicht in Oberaden statt, sondern um 17.30 Uhr in der Marina Rünthe. Zu diesem Zeitpunkt werden dort die Teilnehmer der Eröffnungsradtour in neun Etappen über 295 Kilometer von Detmold nach Xanten erwartet.

Die Radler werden mit dem Bus zur Holz-Erde-Mauer nach Oberaden gebracht. Hier erwartet sie ab 19 Uhr ein Programm mit Vorführungen der Bergkamener Römerfreunde.

Wer Lust hat, kann an der Eröffnungsradtour auch etappenweise teilnehmen. Gestartet wird am 1. Mai um 11 Uhr am Schloss Oberwerries in Hamm. Nach einer kurzen Führung geht es zur Maximare Erlebnistherme und anschließend nach Werne.

Zum Saisonstart kommen auch Germanen und Kelten

Einweihung der Holz-Erde-Mauer in Bergkamen Oberaden. Foto: Dietmar Wäsche
Einweihung der Holz-Erde-Mauer in Bergkamen Oberaden. Foto: Dietmar Wäsche

Startpunkt der 6. Etappe ist die Holz-Erde-Mauer. Um 9 Uhr gibt es ein römisches Frühstück. Wer sich stärken möchte, sollte sich vorher im Stadtmuseum anmelden. Es folgen Gladiatoren-Showkämpfe sowie eine Besichtigung des Römerlagers. Um 11Uhr geht’s dann los nach Lünen und Selm. Ziel ist das Hermann-Grochtmann-Museum in Datteln.

Am Samstag, 4. Mai, um 18 Uhr erfolgt dann der Saisonstart für die Holz-Erde-Mauer. Hier lohnt es sich sicherlich, schon vorher vorbeizuschauen. Denn erwartet werden nicht nur Römer, sondern auch Germanen und Kelten, die auf dem Aktionsgelände ihr Lager aufschlagen werden.

Nähere Infos im Stadtmuseum, Tel. 02306/3060210, E-Mail: info@stadtmuseum-bergkamen.de und auf den Internetseiten www.stadtmuseum-bergkamen.de und  www.roemerlipperoute.de.




Wie Gästeführer den Tourismus in Bergkamen stärken

Von der Eröffnung der Römer-Lippe-Route verspricht sich Gästeführer Detlef Göke einen weiteren touristischen Aufschwung auch für die Marina Rünthe.

Gästeführer Detlef Göke und die Landfrauen aus Braam/Ostwennemar
Gästeführer Detlef Göke und die Landfrauen aus Braam/Ostwennemar

Mit dem Gästehaus auf der Nordseite, das er mit seiner Frau Christiane betreibt und das auch über einen kleinen Campingplatz verfügt, und dem Hotel Nautilus, das als Fahrradhotel vom ADFC ausgewiesen worden ist, kann sich seiner Überzeugung der Yachthafen noch stärker als bisher zu einer beliebten Zwischenstation auf dem Fernradwanderweg von Xanten nach Detmold entwickeln.

Natürlich übt die Marina auch für Ausflügler und Tagestouristen eine große Anziehungskraft aus. Die ist aber etwas wetterabhängig. „Am vergangenen sonnigen Wochenende war hier alles voll“, erklärt Detlef Göke den 24 Mitgliedern der Landfrauenortsgruppe aus Braam/Ostwennemar auf dem Hafenplatz und weist auf mit seinem Arm auf die Tische und Sessel der Außengastronomie.

Die Landfrauen hatten sich die Marina als Ziel ihres Aprilausflugs. Was sie nicht wussten: Sie erlebten gleichzeitig den Start der Saison für die Bergkamener Gästeführer mit. Die zweite Tour ging am Sonntag hinauf auf die Bergehalde „Großes Holz“.

13 Führungstermine hat Detlef Göke bereits fest in seinen Kalender für dieses Jahr eingetragen. Vier sind öffentliche Führungen, zu der das Stadtmarketing einlädt. Neun sind von Gruppen gebucht worden. Hinzu kommen noch die Nachtführungen durch die Marina mit Schiffsbesichtigung. „Diese Führungen kündige ich aber nur kurzfristig bei guter Wetterlage an“, erklärt er.

Marina Rünthe
Marina Rünthe

Die Landfrauen erfahren bei der rund eineinhalbstündigen jede Menge aus der Geschichte des Datteln-Hamm-Kanals und der Marina Rünthe. Hinweise auf die kulinarischen Angebote dürfen natürlich auch nicht fehlen. Der Tagestourismus soll natürlich auch die Betriebe stärken. Die Damen aus Braam/Ostwennemar entscheiden sich, weil es auch am Nachmittag ist, für Kaffee und Kuchen im Hafencafé.

Übrigens: Die Marina Rünthe ist nicht nur eine wichtige Station auf der neuen Römer-Lippe-Route. Im vergangenen Jahr klopfte ein US-Amerikaner bei Christiane und Detlef Göke an, der einen Platz für sein kleines Zelt auf dem Campingplatz buchen wollte. Er hatte sich eine ganz große Fahrradtour vorgenommen: von Hannover bis Paris. „Und das alles nur in zehn Tagen“, erzählt Göke. Er konnte seine Bewunderung für diese sportlich anspruchsvolle Urlaubsreise nicht verbergen.




Hafen in Rünthe war ein Industriestandort von besonderer Bedeutung

Wer heute die schmucke Marina in Rünthe mit ihrem teilweise fast mediterranen Flair sieht, vermutet kaum, dass sie wie vieles in der Nordbergstadt ein „Kind” des Bergbaus ist. Am Anfang stand natürlich der Datteln-Hamm-Kanal. 1912 wurden die Erdarbeiten mit rund 200 Arbeitern vorwiegend aus Kroatien und Italien im Raum Rünthe gestartet. Einweihungstermin war der 17. Juli 1914.

13_1 Klöckner-Hafen um 1965. Im Hintergrund die Waldungen des Großen Holzes und dahinter links die Industrieanlagen in Bergkamen (Schering und die Zeche Grimberg I-II). Foto: Stadt Bergkamen
13_1 Klöckner-Hafen um 1965. Im Hintergrund die Waldungen des Großen Holzes und dahinter links die Industrieanlagen in Bergkamen (Schering und die Zeche Grimberg I-II). Foto: Stadt Bergkamen

Bei der Planung des Kanals spielten dessen spätere Vorzüge als kostengünstiges Transportmittel für Massengüter keine Rolle. Er sollte vor allem das westdeutsche Kanalnetz mit Wasser versorgen. Er endete deshalb in diesem ersten Bauabschnitt an einer Wasserübergabestelle an der Lippe bei Hamm. Nach und nach entdeckte die Klöckner Werke AG, dass die auf ihren Zechen Werne und Königsborn geförderte Kohle sich auf dem Wasser wesentlich günstiger zu den Kunden bringen ließe. Die Kohleschiffe wurden zunächst „von oben” befüllt. Die Kohlezüge hielten auf der Zechenbahnbrücke über dem Datteln-Hamm-Kanal. Durch eine Öffnung in der Brücke fiel die Kohle nach unten in den Frachtraum der Kanalschiffe.

Dieses Provisorium hielt zunächst für Jahre. Zwar wurden die Bauarbeiten für den Klöckner-Hafen in Rünthe im Herbst 1937 gestartet, sie kamen aber mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum Erliegen und wurden erst 1947 fortgesetzt. Die ursprünglich geplante Anbindung des Rünther Hafens an die Zechenbahnlinie Werne-Königsborn, die 1940 betriebsbereit war, wurden dann aber nicht mehr realisiert.

Ende 1956 erhielt der Hafen einen Turmdreh- und Verladekran. 1960 ermöglichte es Klöckner anderen interessierten Unternehmen, sich dort anzusiedeln. „Von nun an kamen im Rünther Hafen neben der Steinkohle auch in großen Mengen Baustoffe wie Kies, Sand und Moräne, Transportbeton, Straßenbaumaterial, Futtermittel und sogar Heizöl und vieles mehr zum Umschlag”, berichtet Stadtarchivar Martin Litzinger. Der Hafen habe sich in der ersten Hälfte der 60er Jahre in Rünthe zu einem „neuen Industrie- bzw. Wirtschaftsstandort von besonderer Bedeutung” entwickelt.

Von dieser Herrlichkeit ist zum Ende der 80er Jahre nicht viel übrig geblieben. Bis auf den Standort einer Fertigbeton-Firma war der Rünther Hafen nur noch eine öde Fläche. Das änderte sich erst, als dieser Standort einer Tochterfirma des Baukonzerns Heitkamp, „Impro”, ins Auge fiel. Sie hatte wohl als eine der Ersten die hohen Freizeitqualitäten der Kanäle im Ruhrgebiet und deren Potenziale entdeckt und plante eine Kette sogenannter „Marinas” an den Schifffahrtswegen. In Rünthe sollte der Anfang gemacht werden.

Marina Rünthe heute
Marina Rünthe heute

Zum offiziellen Start im März 1991 reiste Landesumweltminister Klaus Matthiesen an, um symbolisch einen Baum zu pflanzen. Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings auch einige Politiker in Bergkamen, die dem Erfolg nicht trauen mochten. Teilweise erhielten sie Recht: Heitkamp begrub die Marina-Pläne. Grund für das Scheitern, so Spaßvögel: Matthiesen habe nicht, wie angekündigt, am Kanalufer eine deutsche Eiche, sondern nur einen kanadischen Ahorn gepflanzt.

Die Stadt und auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft hielten danach ab 1995 aber an der Marina-Idee fest. Und das war auch gut so, wie das heute zu besichtigende Ergebnis zeigt. Der Freizeithafen hat sich zu einem der wichtigsten Bausteine des Strukturwandels entwickelt. In die Entwicklung der Marina sind bis in dieses Jahrtausend hinein etliche Millionen Euro an Fördermittel der EU und des Landes NRW geflossen, die den Niedergang des Bergbaus in Bergkamen abfedern sollten.

Rund 8,8 Mio. Euro sind an öffentlichen Mitteln in die Marina Rünthe geflossen. Hinzu kamen private Investitionen in Höhe von 20 Mio. Euro. Angesiedelt haben sich 28 Firmen mit rund 350 Arbeitsplätzen. Der Branchenbesatz reicht dabei von hafentypischen Betrieben, wie Bootsfahrschulen und Charterunternehmen, über Produktionsfirmen und Softwareentwickler bis hin zu Weiterbildungs- und Qualifizierungseinrichtungen sowie gastronomischen Betrieben.




Peer Steinbrück marschiert mit am 1. Mai

Hauptredner Peer Steinbrück wird beim 1. Mai in Bergkamen mitmarschieren. Davon geht jedenfalls das Regionalforum der IGBCE aus.

Peer Steinbrück
Peer Steinbrück

Treffen der Kundgebungsteilnehmer ist allerdings erst um ab 10.15 Uhr auf dem Museumsplatz 8in Oberaden. Von dort geht es um 10.45 Uhr zur Römerbergsporthalle.

Die Kundgebung wird um 11 Uhr durch den Vorsitzenden des Regionalforums Reiner Horst Hennig. Nach den Grußworten von Bürgermeister Roland Schäfer und dem IGBCE-Bezirksleiter Lothar Wobedo wird dann der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück das Wort ergreifen.

Wie immer gibt es vor der Römerbergsporthalle zahlreiche Infostände. Auch für Essen und Trinken ist gesorgt.




Ärger über Vandalismus im Wasserpark

Die Mitarbeiter des Baubetriebshof haben in den vergangenen Tagen viek Zeit und Arbeit darin investiert, den Wasserpark wieder „frühlingsfit“ zu machen. Was sie ärgert, sind sind Schmiererein und die Zerstörungswut einiger Zeitgenossen.

Die Wasserspiele im Wasserpark im Probelauf
Die Wasserspiele im Wasserpark im Probelauf

„Leider waren wieder diverse Vandalismusschäden zu verzeichnen: Jungpflanzen waren ausgerissen und in das Becken geworfen worden sowie diverse Graffiti- und Farbschmiererein an verschiedenen Möblierungen“, erklärt der Leiter des Baubetriebshofs Stefan Polplatz.

Diese Jungpflanzen hatten die Pflegekolonne erst kurz vorher in den Boden gesetzt. Doch es wurde nicht nur das Grün geplegt, sondern auch die Wassertechnik wieder in Betrieb genommen. Vorher gab es allerdings eine  gründliche Reinigung des Flachwasserbeckens. Dabei wurde der Baubetriebshof von einigen Fachfirmen unterstützt. „Neben einem großen Spül- / Saugwagen reparierte ein Sanitärfachbetrieb die Wasserspiele und Zuleitungen“, berichtet Polplatz.

Das Schilfbecken westlich der Gedächtnisstraße war bereits einem gründlichem Pflegegang  im Winter durch Mitarbeiter des Baubetriebshofes unterzogen worden. Abgeschlossen wurde die Frühjahrsaktion durch Reinigungsarbeiten. Außerdem hielt das Flachwassebecken jede Menge frisches Wasser.

Reinigungsarbeiten im Teich im Wasserpark
Reinigungsarbeiten im Teich im Wasserpark




Autorin Silke Leidecker liest aus ihrem Buch „Gwen“ in der Preinschule

Zum 13.Mal veranstaltet von die Preinschule Oberaden vom 22. bis 26. April ihre Lesewoche. Erstmals erleben die Kinder mit Silke Leidecker eine „echte“ Autorin.

Silke Leidecker
Silke Leidecker

Die Autorin, die in Oberaden wohnt, verzaubert jeden Morgen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Geschichten aus ihrem Buch „Gwen“. Natürlich möchte Silke Leidecker auch einige Exemplare ihres Kinderbuches verkaufen. Gelegenheit dazu besteht während des Elternsprechtags am 23. und 24. April. Dann ist die Schriftstellerin auch anwesend und wird auf Wunsch die Bücher auch signieren.

Jeden Morgen suchen sich die Kinder in dieser Lesewoche aus einem Angebot von ca. 20 Büchern das für sie passende aus. Die Bücher werden auf Plakaten mit kurzer Inhaltsangabe und der Lesestufe vorgestellt. Dann folgen sie den Müttern und den Lehrerinnen und lehrer in die verschiedenen Räume, wo sie eine Stunde malend oder mit dem Kopf auf den Armen den lustigen oder spannenden Geschichten lauschen. Danach geht es im Stundenplan weiter.

Am Freitag singen die Kinder dann in der Turnhalle mit den Thomas Quast und Michael Sacher, die eine „Musikalische Lesung“ präsentieren.

„Die Lesewoche,die Autorenlesungen, die regelmäßige Nutzung der wachsenden schuleigenen Bücherei, die Lesekiste und das das Lesen unterstützende PC-Leseprogramm Antolin zeigen, wie hoch die Leseförderung an der Preinschule gesetzt wird“, so Schulleiterin Rengina Kesting.