Karl W. Davis spielt beim nächsten Grand Jam in der Ökologiestation auf

Karl W. Davis (Kingsland, Georgia/USA) spielt beim nächsten Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 3. April, ab 20 Uhr in der Ökologiestation in Heil auf.

Karl W. Davis ist Gast beim Grand Jam am 3. April auf der Ökologiestation.
Karl W. Davis ist Gast beim Grand Jam am 3. April auf der Ökologiestation.

Karl W. Davis ist ein echter Soul und und Blues Mann der amerikanischen Südstaaten. Eine Bühnenpräsenz mit mehr Wärme und Ausstrahlung gab es nie: Wenn der die Arme zum Publikum ausstreckt und sagt: „Ich liebe euch alle, spürt ihr die Liebe?“ gibt es kaum jemanden dabei, der Widerstand leisten kann und die Überzeugung, die dahinter steckt, ist allen klar.

Als internationaler Künstler tourt Karl seit Jahren durch die USA und Europa, wobei er seine eigene Art gospelgeprägte Blues- und Soulsmusik verbreitet. Wenn er nicht gerade dabei ist, einem 1000-Mitglied-Chor vorzustehen, gleichzeitig zu dirigieren und eine eigene Komposition zu singen, tritt er bei den feinsten Clubs, Festivals und Theatern mit seiner Band auf.

Während seiner 25-jährigen Musikkarriere hat Karl W. Davis die Bühne mit einigen der allergrößten Namen der Blues- und Soulmusik geteilt, wie zum Beispiel: Gatemouth Brown, The Fabulous Thunderbirds, Duke Robillard, The Neville Brothers, u. a.

Preis: 12  €, ermäßigt: 9 € Tickets für dieses Konzert gibt es im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei: Andrea Knäpper   Tel.: 02307/965-464.

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„Sennebogen“ sorgt für mehr Sicherheit im Stadtwald

Eine Spezialmaschine, der „Sennebogen“, sorgt im Wald an der Barbara-Siedlung in Oberaden und im Landwehrpark in Rünthe für Sicherheit für Spaziergänger und spielende Kinder.

Irgendwie erinnert er an einen Dinosaurier, dieses monströs wirkende Arbeitsgerät mit dem für Laien nichtssagenden Namen „Sennebogen“. Gierig, so scheint es, reckt es seinen langen Hals in Richtung der dicken Äste der Weiden im Wald zwischen Preinschule und Barbara-Siedlung. Dann schnappt es mit seinem Schaufelgreifer zu. Doch es ist kein Schmatzen zu hören – nur das bekannte Geräusch einer Motorsäge, die sich nur dann zu erkennen gibt, wenn man genau hinsieht.

„Diese Weiden sind sehr alt und faulen schon“, diagnostiziert Forstbetriebsleiter Jörg Dommermuth. Sein Schreibtisch steht im Revierforstamt Schwerte des Landesbetriebs „Forst und Wald NRW“. Der Wald gehört der Stadt Bergkamen. Das Revierforstamt hat von ihr die Pflegemaßnahmen und auch die Bewirtschaftung übernommen. Dazu gehört auch aufzupassen, dass die Bäume niemanden schaden.

Die Weiden stehen kurz davor. So schlecht ist ihr Zustand. Herunterfallende Äste oder gar umstürzende Bäume könnten Spaziergänger oder spielende Kinder im Übergangsbereich zwischen Wald und Barbara-Siedlung gefährden. Deshalb müssen sie weg.

Der Sennebogen bei der Arbeit.
Der Sennebogen bei der Arbeit.

„Wir haben hier noch ein zweites Problem“, erklärt Dommermuth. Am Weg von der Bruktererstraße in Richtung Westen stehen Laternen. „Wenn die nicht wären, würden wir auf ganz andere Art die Bäume fällen.“ Das erledigt nun der „Sennebogen“ schnell und gründlich. Wer ihm bei der Arbeit zusieht, könnte fast meinen, er ginge mit aller gebotenen Vorsicht zu Werke. Und nicht nur dies. Er, beziehungsweise der Mitarbeiter des Lohnunternehmers Holthenrich aus Neuenkirchen, arbeitet auch sehr ordentlich. Die zurechtgeschnittenen Äste und Stämme werden fast säuberlich gestapelt. Er hat schließlich einen guten Ruf zu verteidigen. Eingesetzt wird er zum Beispiel auch bei kniffeligen Baumfällarbeiten an Autobahnen und Bundesstraßen.

Holzsschnitzel werden verfeuert

Zupacken, durchsägen, Holz stapeln: Der Sennebogen kann fast alles.
Zupacken, durchsägen, Holz stapeln: Der Sennebogen kann fast alles.

In ein paar Wochen wird das Holz vor Ort kleingehexelt und abtransportiert. Die Holzschnitzel werden verkauft und danach in einer privaten Heizungsanlage oder in einem Biomassekraftwerk verbrannt. „Thermische Verwertung“ heißt hierfür der Spezialbegriff. Wo die Weiden aus dem Wald an der Barbara-Siedlung letztlich enden, wird sich erst bei der Zerkleinerung herausstellen. „Wir können jetzt noch nicht sagen, welche Qualität die Holzschnitzel haben werden.“

Der „Sennebogen“ arbeitet so schnell, dass es gegen Mittag weitergeht zum Landwehrpark in Rünthe. Auch das ist städtischer Wald, um den sich Jörg Dommermuth kümmern muss.

„Sennebogen“ ist übrigens der Namen der Firma, die diese Spezialarbeitsgeräte herstellt. Gegründet wurde sie 1951 von Erich Sennebogen. Der Stammsitz befindet sich in Straubing.




Zum Abschied von Vikarin Biere gibt es ein Gemeindeessen

In zwei Wochen wird sich die Friedenskirchengemeinde im Ostergottesdienst, 31. März, ab 11 Uhr in der Thomaskirche von ihrer Vikarin Christina Biere verabschieden. Dieser Gottesdienst wird von ihr und Pfarrer Frank Hielscher gestaltet.

Vikarin Christina Biere verabschiedet sich im Ostergottesdienst in der Thomaskirche.
Vikarin Christina Biere verabschiedet sich im Ostergottesdienst.

Wie bereits berichtet, hat Christina Biere ihre Ausbildung überaus erfolgreich abgeschlossen. Damit der Abschied allen nicht so schwer wird, gibt es nach dem Ostergottesdienst nicht das übliche Kirchkaffee, sondern ein richtiges Kirchessen.

Wer daran teilnehmen und vielleicht auch etwas dazu mitbringen möchte, kann dies der Gemeinde per Mail unter „info@friedenskirchengemeinde-bergkamen.de“ mitteilen oder sich in die Liste eintragen, die in der Thomaskirche ausliegt.




Vortrag und Führung der Gästeführer zum Thema Lichtkunst

Vielen gibt Lichtkunst in Bergkamen Rätsel auf. Wer schon immer wissen wollte, was es damit auf sich hat, sollte zum Vortrag über unsere Lichtkunst am Dienstag kommen und an der Führung drei Tage später am Freitag, 22. April, teilnehmen.

Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann "No agreement today - no agreement tomorrow"
Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann „No agreement today – no agreement tomorrow“

Bergkamen  ist eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Stadt Deutschlands mit einer  nennenswerten Anzahl von Lichtkunstobjekten im öffentlichen Raum. Aus dem Stadtbild ist die Lichtkunst inzwischen längst nicht mehr wegzudenken, kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher reisen gar ihretwegen eigens von auswärts an, um sie hier zu sehen, aber – Hand aufs Herz – wer weiß wirklich schon, was es mit Lichtkunst überhaupt auf sich hat ?

Der Gästeführerring Bergkamen macht jetzt allen, die sich der Lichtkunst annähern und mehr über sie wissen möchten, das Angebot, Näheres über sie zu erfahren. In einem Einführungsvortrag wird Gästeführer Klaus Holzer versuchen, zu erläutern, was Lichtkunst von Beleuchtung und Illumination unterscheidet, und welche künstlerische Idee hinter ihr steckt und sie trägt  Und wie es überhaupt dazu kam, dass Lichtkunst heute als eigenständige Kunstform existiert.

Der Vortrag findet am kommenden Dienstag, 19. März, um 19.30 Uhr, im Sitzungssaal 2 des Ratstraktes des Rathauses statt (Eintritt frei) und dient der Vorbereitung der Führung zum Thema durch Bergkamens Innenstadt am Freitag, 22. März, ebenfalls um 19.30 Uhr.

Treffpunkt für die Führung drei Tage später, für die dann freilich ein Entgelt von 3,- € pro Person zu entrichten ist, ist vor dem Rathaus-Haupteingang am Rathauplatz bzw. am Durchgang zum Busbahnhof. Für Kinder bis zu 12 Jahren ist die Teilnahme an der Führung kostenfrei

Die Führung baut auf dem Einführungsvortrag auf und wird an konkreten Bergkamener Beispielen zeigen, wie Lichtkunst sich in den städtischen Zusammenhang einfügt und wie es dazu gekommen ist, dass es sie in Bergkamen gibt, in anderen Städten aber nicht.




Improvisations-Session „Jam(m)In“ steigt zum 9. Mal in der Ökologiestation

In Zusammenarbeit mit der Bergkamener Band „Chillin Blue“ präsentiert das Kulturreferat am Samstag, 6. April, ab 19 Uhr zum neunten Mal die Improvisations-Session „Jam(m)In“ live in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil. Der Eintritt ist frei.

Einladung zur 9. offenen Bühne am 6. April in der Ökologiestation
Einladung zur 9. offenen Bühne am 6. April in der Ökologiestation

Die zwei Jammin Termine pro Jahr (im Frühling „normal“ und das Herbst Spezial „unplugged“) sind mittlerweile etablierte Kulturveranstaltungen in Bergkamen und dürfen als Erfolg verbucht werden. Die Idee der offenen Bühne werden von Bergkamener Bürgern und Zugereisten seit dem Start der Reihe im Jahr 2009 sehr gut angenommen. Grund genug für die Veranstalter das Erfolgskonzept beizubehalten.

Die Musik soll weiterhin im Vordergrund stehen und so wird es wieder eine offene Bühne für Musiker und Publikum zur freien Improvisation und Jamsession von Musik jeder Art (Rock, Blues, Jazz, Pop, Klassik, Funk, etc.) im Saal der Ökologiestation geben. Alle Musiker sind hierzu herzlich Willkommen. Egal, ob jung oder alt, ob Profi oder Amateur, wenn Du Musiker bist, kannst Du Dich hier frei entfalten. Zudem wird das Angebot erweitert.

„Offene Bühne“ ist dabei wieder einmal wörtlich zu verstehen. So nutzten beim letzten Mal an die zehn Bands und Solokünstler die Möglichkeit dem Publikum eigene Songs zu präsentieren. Oder vielleicht lebt in Bergkamen der nächste deutsche Comedystar? Er könnte hier seine ersten Erfahrungen sammeln und seine Entertainerqualitäten zum Besten geben.

Neugierige und Interessierte sind hoch willkommen

Neugierige und Interessierte können als Zuschauer live erleben wie Musik und Unterhaltung entsteht oder einfach nur zuhören und genießen. Dies alles unter professionellen Bedingungen. Eine Beschallungs- und Lichtanlage sowie eine Grundausstattung an Instrumenten (Schlagzeug, Bass, Gitarre, Keyboard, Percussion, Mikros) wird vorhanden sein. Gerne können natürlich auch eigene Instrumente mitgebracht werden. Warum nicht mal etwas Ausgefallenes auf die Bühne bringen wie ein Akkordeon oder eine Harfe? Auch hier sollte es keine Scheu geben. Wer wagt gewinnt, es darf wild kombiniert werden.

Künstler sollten sich vorher anmelden

Eine Anmeldung seitens der Akteure ist nicht zwingend notwendig, wäre aber wünschenswert. Da es sich in dieser Form um eine offene Veranstaltung handelt, kann der Zulauf seitens der Veranstalter nur geschätzt werden und so kann nur durch eine vorherige Anmeldung ein Auftritt sicher garantiert werden. Die Anmeldung erfolgt über das Musikerforum auf www.jammin-bergkamen.de. Sechs Bands/ Akteure werden gesetzt per Anmeldung. Alles Weitere wird spontan entschieden

Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt sein. Snacks und Getränke zu fairen Konditionen werden angeboten. Bei schönem Wetter wird der Abend mit einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei!




GSW investieren weitere Millionen in Windkraft – auch in Bergkamen?

Windräder der GSW in Süddeutschland. Die Gemeinschaftsstadtwerke investieren hier weitere Millionen in Windkraft.      Foto: GSW
Windräder der GSW in Süddeutschland. Die Gemeinschaftsstadtwerke investieren hier weitere Millionen in Windkraft. Foto: GSW

Während im Bundestag gestritten wird um die Verantwortung für das zögerliche Vorankommen der Energiewende, erweitern die Gemeinschaftsstadtwerke GSW ihr Engagement bei den erneuerbaren Energien. Sie investieren erneut Millionen in Windkraft in Süddeutschland. Und sie hat noch mehr im Sinn.

Denn mit Spannung warten GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexel und Robert Stams auf die Ergebnisse der Gutachter, die 16 mögliche Standorte für Windkraftanlagen im Bergkamener Stadtgebiet unter die Lupe nehmen wollen. Am Interessantesten sind wohl die drei auf dem großen Plateau der Bergkamener Bergehalde „Großes Holz“. Die haben, wie bereits berichtet, die Begehrlichkeiten des Ökostrom-Riesens „Prokon“ geweckt.

Das stößt nicht nur auf Stirnrunzeln bei Baudrexel und Stams, sondern weckt auch den Widerstand bei den Verfechtern einer orts- und bürgernahen Ökostrom-Produktion. So hat der Bergkamener Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ inzwischen die in Kamen ansässige Energiegenossenschaft „Die Energiegesellschafter“ ins Spiel gebracht. Die GSW teilten jedenfalls mit, dass sie ein bürgerschaftliches Modell bei der Aufstellung weiterer Windräder gut vorstellen könne. „Das gilt nicht nur für den Standort Bergehalde, sondern auch für jeden anderen in Bergkamen“, betont GSW-Sprecher Timm Jonas.

Öffentliche Diskussion über Bürgerbeteiligung

Der Aktionskreis lädt schon mal zu einer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Erneuerbare Energie und Bürgerbeteiligung“ am Mittwoch, 20. März, ab 19.30 Uhr in die Mensa der Hellweg-Hauptschule in Rünthe ein.

„Stadtwerke sind ein wichtiger Motor bei der Umstellung auf eine Energieversorgung aus Erneuerbarer Energie“, begründen die GSW ihre aktuelles erweitertes Engagement in Süddeutschland. Die Gemeinschaftsstadtwerke erweitern ihr bestehendes Windparkprojekt in Süddeutschland und investieren über 7,5 Millionen Euro in zwei zusätzliche Anlagen des Typs Enercon E 82. Die Anlagen mit jeweils 2,3 Megawatt Leistung, 138 Meter Nabenhöhe und einer Gesamthöhe von 180 Metern werden in der Gemeinde Bergtheim in der Nähe von Würzburg gebaut. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2013 vorgesehen.

Die GSW werden mit den beiden neuen Windenergieanlagen rund 9 Millionen Kilowattstunden Windstrom zusätzlich ernten. Für die GSW ist das bereits die dritte Investition in Windkraftanlagen in Süddeutschland. Zudem sind sie auch beteiligt bei der Errichtung von Windkraftanlagen in der Nordsee vor Borkum.




Bei einem Brand kommt es auf jede Sekunde an

„Wo sind denn eigentlich eure Schlafräume?“ Mit dieser Frage werden die Bergkamener Feuerwehrleute häufig konfrontiert, wenn ihre Gerätehäuser, etwa an „Tagen der offenen Tür“ von Menschen besucht werden.

Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012
Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012

Viele Bürtgerinnen und Bürger wissen nur wenig über das Rettungswesen in dieser Stadt. Zum Beispiel nicht, dass Bergkamen über keine Berufsfeuerwehr verfügt. Der Einsatz der 205 Feuerwehrfrauen und Feuerwehr erfolgt ausschließlich ehrenamtlich.

Bergkamener Feuerwehrleute schlafen deshalb zu Hause. Wenn ihr Einsatz nachts notwenig wird, werden sie dort von einem digitalen Alarmierungsempfänger und oft auch über die im Stadtgebiet verteilten Sirenen geweckt. Von diesem Zeitpunkt an müssen die ersten Einsatzkräfte innerhalb von acht Minuten vor Ort sein und nach weiteren fünf Minuten eine weitere Einheit.

Das sind wohl die wichtigsten Zahlen des aktuellen Brandschutzbedarfsplans der Stadt Bergkamen, der am Donnerstag vom Stadtrat verabschiedet wurde. Vorher berichtete die Wehrführung um Stadtbrandmeister Dietmar Luft noch einmal über die besonderen Einsätze des vergangenen Jahres. Dazu gehörte auch der Großbrand in einem Mehrfamilienhaus Anfang Dezember an der Gedächtnisstraße, der von einem Jungen ausgelöst wurde, der frühmorgens im Kinderzimmer gezündelt hatte. Begleitet wurde der Bericht mit zahlreichen beeindruckenden Bildern von diesen Einsätzen.

Bei den Zeitvorgaben ist wichtig zu wissen, dass sie wissenschaftlich untermauert sind. Viel länger als gut eine Viertelstunde dürfen Menschen nicht den Rauchgasen ausgesetzt sein. Wenig später nach 18 bis 20 Minuten besteht zudem die Gefahr eines „Flash overs“: Innerhalb kürzester Zeit weitet sich ein Feuer zu einem Vollbrand aus. Feuerwehrleute, die sich dann in der Wohnung befinden, geraten in allerhöchste Lebensgefahr.

Feuerwehr hat 205 aktive Mitglieder

Neben der Geschwindigkeit ist mindestens ebenso bedeutsam, dass bei den ersten Einheiten Feuerwehrleute vor Ort sind, die aufgrund ihrer Ausbildung ganz bestimmte Aufgaben erfüllen können. Der Brandschutzbedarfsplan sprich hier von Funktionen und zählt davon neun auf. Dazu gehören zum Beispiel zwei Rettungstrupps, die unter schwerem Atemschutz im betroffenen Gebäude nach vermissten Menschen suchen und sie bergen. Anschließend beginnen sie mit der Löscharbeit. Zwei weitere Rettungstrupps stellen sicher, dass Menschen von außen über Leitern gerettet werden können.

Brand eines Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012
Brand eines Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012

77 Seiten umfasst der neue Brandschutzbedarfsplan. Nach der Verabschiedung durch den Stadtrat wird er jetzt der Bezirksregierung in Arnsberg zur Genehmigung vorgelegt. Erst wenn sie „grünes Licht“ gibt, darf Bergkamen als eine der wenigen Städte im Land mit dieser Größenordnung auf eine Berufsfeuerwehr verzichten.

Auch wenn diese Genehmigung erfolgt, behält die Bezirksregierung die Bergkamener Feuerwehr weit im Auge. Sie prüft anhand der Einsatzprotokolle nach, ob die Einsatzzeiten in der Regel eingehalten werden. Dazu gibt es von Zeit zurzeit von ihr angeordnete Probealarme, denen die Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt werden muss.

Bisher hat die Bergkamener Feuerwehr die Tests mit Bravour überstanden. Sie ist genauso leistungsfähig wie jede Berufsfeuerwehr im Land. Die zurzeit 205 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner haben also jeden Grund, dies am kommenden Samstag beim traditionellen Kameradschaftsabend in der Realschule Oberaden ein bisschen zu feiern. In dieser Nacht stehen die Feuerwehren der Nachbarstädte in Bereitschaft, falls in Bergkamen ein Einsatz notwendig werden sollte.




Vorhang auf imPZ für „Es war eine dunkle und stürmische Nacht“

Der Projektkurs Theater der Jahrgänge 12 und 13 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen wird am Freitag und Samstag die Komödie „Es war eine dunkle und stürmische Nacht“ von Tim Kelly im Pädagogischen Zentrum aufführen.

In der – trotz eines traditionellen Rahmens – freien Interpretation treten dabei eine völlig verrückte Familie, die gedanklich noch in der DDR lebt, ein Patriarch auf der Suche nach einer Krankenschwester, ein preußisch-ordentlicher und ein depressiver Polizist im Wechselspiel der Kompetenzen, eine Nachtclubtänzerin im Zeugenschutzprogramm und eine Kosmetikberaterin aus Dingelstadt am Huy auf. Sie alle verleben eine dunkle und stürmische Nacht voller Gefahren und Schrecken im Gasthaus „Zum Müden Wanderer“.

Interessierte sind am Freitag, 15. März, und Samstag, 16. März, jeweils um 19.30 Uhr herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Karten sind für 4€ im Sekretariat des Städtischen Gymnasiums und auch an der Abendkasse erhältlich.

Theaterangebot des Gymnasiums wird ausgeweitet

Das Gymnasium hat in diesem Jahr sein Theaterangebot um einen weiteren Kurs erweitern können. Im Rahmen eines sogenannten Projektkurses in der Abschlussstufe Q2 konnten diejenigen Schüler/innen, die bereits im letzten Jahr den Literaturkurs Theater belegt und William Shakespeares „Was ihr wollt“ aufgeführt hatten, weiterhin schauspielerisch tätig sein.

Als Projektkurse können freiwillige Zusatzangebote in den Abschlussjahrgängen gelten, die bei entsprechender Belegung jedoch auch benotet und zur Abiturnote hinzugerechnet werden. Die Leitung liegt wieder bei Peter Manteufel, Lehrer für Musik, Pädagogik und Theater.




Schüler des Gymnasiums erhalten „Baby auf Probe“

Einige Schülerinnen und Schüler des Pädagogikkurses des Bergkamener Gymnasiums erwartet ein wirklich hartes Wochenende: Sie erhalten am Freitag ein „Babys auf Probe“, das sie bis Montagmorgen betreuen und versorgen müssen.

Dabei handelt es sich natürlich um eine Baby-Puppe, die es aber im wahren Wortes Sinne in sich hat. Nämlich hochmoderne Elektronik, die nicht nur dafür sorgt, dass die Windeln gewechsel werden müssen, sondern auch für markerschütternde Schreie, wenn der „Säugling“ Hunger hat oder einfach nur bemuttert werden möchte. Das übrigens rund um die Uhr mit Pausen, wie sie auch von „richtigen“ Babys eingelegt werden.

„Während sich die Schülerinnen und Schüler im Pädagogikunterricht zumeist eher mit theoretischen Fragen der Erziehung und Menschenbildung auseinandersetzen, werden einige Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Pädagogik der Einführungsphase am Wochenende vom 15. bis 18. März die Möglichkeit bekommen, sich dem Umgang mit Kindern auch ganz praktisch zu nähern“, erklärt Schulleiterin Silke Kieslich.

Das Gymnasium beteiligt sich hier an dem Projekt  „Babybedenkzeitprojekt“ des Kreises Unna. Das ist ins Leben gerufen worden, um zu verhindern, dass Jugendliche schon in frühen Jahren zu Eltern werden. Die Schülerinnen und Schüler können übrigens nicht mogeln. Denn die feine Computertechnik steuert nicht nur die Puppe, sie zeichnet vielmehr auch alle Reaktionen der „Leiheltern“ auf. Die Ergebnisse werden dann am Montagnachmittag, 18. März, mit Heike Ledig von der Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle des Kreises Unna ausgewertet.




Peuckmann lässt auf der Leipziger Buchmesse morden

Der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann ist am Sonntag, 28. April, ab 15 Uhr Gast des Kaffeehausnachmittags im Bergkamener Stadtmuseum. Dort wird er aus seinen neuen Romanen lesen.

Heinrich Peuckmann liest auf der Leipziger Buchmesse.
Heinrich Peuckmann liest auf der Leipziger Buchmesse.

Ganz frisch aus der Druckerpresse kommt sein neuer Krimi „Bei Abpfiff Mord“. Den stellt Heinrich Peuckmann bereits am kommenden Samstag, 16. März, ab 12.30 Uhr auf der Leipziger Buchmesse im Literaturcafé des Lychatz Verlags (Halle 4, Stand B600). Dabei handelt es sich um ein doppeltes Heimspiel: Der Sitz des Verlags ist Leipzig und dort spielt auch die Handlung.

Peuckmanns neuer Krimi-Held, Kommissar Bernhard Völkel“ gerät in Leipzig in den Sumpf sogenannter Fußballfans, die gewalttätig sind und ihren Rassismus in den Stadien ausleben. Dagegen wendet sich der Fußballer Ron Rossmann. Prompt wird er selber zur Zielscheibe anonymer Bedrohungen, bis er schließlich erschlagen in einem Park neben dem Stadion gefunden wird.

Eigentlich ist das kein Fall für den pensionierten Dortmunder Kommissar Bernhard Völkel, aber ausgerechnet sein Sohn Rolf ist ein Freund des Mordopfers. Und weil das Verhältnis zwischen Vater und Sohn nicht besonders gut ist, folgt Völkel dessen Bitten und macht sich allein auf die gefährliche, atemberaubende Suche nach dem Mörder. Nicht zuletzt getrieben von der Hoffnung, sein Verhältnis zu Rolf damit zu verbessern.

Das Manuskript für diesen Roman erhielt vor der Veröffentlichung der langjährige Pressesprecher des BVB Dortmund, Josef Schneck. “Ein echter Peuckmann. Spannend bis zur letzten Seite. Dabei hochaktuell, weil er wieder ein brisantes Thema aufgreift”, lautet sein Urteil, das auf dem Buchcover abgedruckt ist.

Und weil Peuckmann an diesem Wochenende in Leipzig ist, beteiligt er sich an den rund 1000 Lesungen im Stadtgebiet während der Buchmesse. Den Krimi „See des Schweigens“ stellt er am Freitag, 15. März, ab 20 Uhr im Restaurant „Canito“, Gottschedstraße 13, und am Samstag, 16. März, ab 15 Uhr auf der MS Neuseenland am Pier 1 der Wasserwirtschaft auf dem Cospudener See vor.

Heinrich Peuckmann, „Nach Abpfiff Mord“, Lychatz Verlag, ISBN: 978-3-942929-21-9, 9,95 Euro




So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus

Es sieht richtig schick aus: das geplante Feuerwehrgerätehaus an der Martin-Luther-Straße. Das Architektenbüro „planungsgruppe k“ hat jetzt seine Vorstellungen über das Aussehen des Gebäudes in eine Computeranimation gefasst.

Die Feuerwehrleute der Löschgruppe Rünthe erhalten so einen ersten Eindruck von ihrem neuen „Zuhause“. Für sie selbst bedeutet das, dass sie mehr Platz in den Sanitär- und Gemeinschaftsräumen erhalten werden. Zügiger geht’s auch zu, wenn sie zu den Einsätzen fahren müssen. Die Halle für die Fahrzeuge ist wesentlich größer und entspricht natürlich modernen Sicherheitsstandards. Die Ausfahrt erfolgt nach Süden durch geräumige Tore.

So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.
So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.

Dafür lohnt es sich sicherlich, vorübergehend zum Bergmann-Gelände am Schacht III umzuziehen. Das alte Gebäude soll Ende dieses Jahres abgerissen werden. Der Neubau kostet insgesamt 2,2 Millionen Euro. Einen „Finanzierungsbeitrag“ leistet hier auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Sie verzichtet auf Fahrzeugneuanschaffungen für drei Jahre. Sichergestellt ist aber, dass dies nicht auf Kosten der Einsatzfähigkeit geht.