Theater-AG der Preinschule hat jetzt eine moderne Beleuchtungsanlage

Ein großer Wunsch der Theater-AG der Oberadener Prein-Grundschule ist in Erfüllung gegangen: Die Bühne der Mehrzweckhalle, auf der sie ihre Stücke aufführt, hat jetzt eine moderne Beleuchtungsanlage.

Tanz aus dem neuen Stück "im Auftrag ihrer Majestät"
Tanz aus dem neuen Stück „im Auftrag ihrer Majestät“

Spendiert hat sie in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt der Förderverein. Vorsitzender Frank Sette und Kassiererin Anja Kampmann übergaben die neue Anlage am Donnerstag symbolisch an Schulleiterin Regina Kesting und an den Leiter der Theater-AG Peter Drieschner. Seine jungen Schauspieler probierten sie natürlich gleich aus und zeigten einen kleinen Ausschnitt aus ihrem neuen Stück „Im Auftrag ihrer Majestät“. Was hier an James Bon anklingt, ist eine spannende Geschichte, in der eine Reihe bekannter Märchen kräftig durcheinandergeschüttelt werden. Die böse Hexe hat nämlich das Märchenbuch gestohlen und jetzt können die Kinder nicht mehr richtig schlafen. Wie es ausgeht, erfahren unter anderem die Besucher des Theaterfestivals des Stadtjugendrings am 20. April im studio theater.

Förderverein investiert 1500 € ins bessere Licht

Suffleur, Regisseur, Licht- und Tonmeister: Peter Drieschner
Suffleur, Regisseur, Licht- und Tonmeister: Peter Drieschner

1500 Euro hat der Förderverein in dieses Projekt investiert. Die vier Scheinwerfer arbeiten mit moderner LED-Technik.  Die ist nicht nur energiesparend, sondern kann auch eine Reihe unterschiedlicher Farbeffekte auf die Bühne zaubern. Richtig eingeweiht wird sie am 12. April um 19.30 Uhr mit dem Gastspiel der Theatergruppe „Götterspeises Wanderzirkus“. Gezeigt wird „Das Beste aus Monty Python’s Flying Circus“.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 4 Euro im Sekretariat der Preinschule, bei Blumen Buske, Jahnstraße 86 und bei Schreibwaren Schulz, Am Römerberg 32.

An der Abendkasse kosten sie 5 Euro. „Wer aber eine unterschriebene Beitrittserklärung mitbringt oder an dem Abend vorher unterschreibt, erhält freien Eintritt“, erklärt Frank Sette. Den haben auch die rund 50 Mitglieder des Fördervereins, nicht aber deren Parterinnen und Partner oder andere angehörige.

Einweihung mit der „Theatergruppe Götterspeise“

Übergabe der neuen Beleuchtungsanlage für die Bühne der Turnhalle der Oberadener Preinschule
Übergabe der neuen Beleuchtungsanlage für die Bühne der Turnhalle der Oberadener Preinschule

Seit 1981 sorgt die „Theatergruppe Götterspeise“ für gute Unterhaltung. Gegründet in den Jugendräumen Burg Lüdinghausen sind die Mitglieder mittlerweile zwar altersmäßig Seniorenzentren näher als Jugendzentren, doch auch 31 Jahre nach ihrer Gründung haben die Mitglieder der Gruppe nichts von ihrem Esprit, ihrer Leidenschaft für die Bühne und ihrer Experimentierfreudigkeit verloren.

In der aktuellen Produktion bieten sie die  besten Sketche aus 45 Folgen Monty Python’s Flying Circus. Die Bühne der Preinschule verwandelt sich an diesem Abend rasend schnell in englische Landhäuser, Chefetagen, mittelalterliche Folterkeller, Tierhandlungen, Kohlenminen … Und wenn die letzten Lacher über einen der irrwitzigen Sketche noch nicht verklungen sind, heißt es schon wieder: Und jetzt zu etwas völlig Anderem.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Den gesamten Erlös dieser Veranstaltung erhält der Förderverein.




Aktionskreis will Windenergieprojekte in der Region vorantreiben

Zu einer spannenden Diskussion über das Thema „Öko-Energie in Bürgerhand entwickelte sich die Info-Veranstaltung des Aktionskreises „Wohnen und Leben“ am Mittwochabend in der Mensa der Hellweg-Hauptschule Rünthe.

GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl
GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl

Mit dabei waren neben über 40 interessierten Bürgerinnen und Bürger Franziskus Kampik aus Geseke, Lehrer & Windmüller, Prof.Dr. HansMartin aus Kassel, Aufsichtsratsvorsitzender der Bürger-Energie-Genossenschaft Wolfhagen eG, GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl, Dr. Stephan Wilforth, „Die Energiegesellschafter eG“(Kamen) und Willy Baitinger BUND-NRW-AK“Energie“.

Jochen Baudrexl hat sehr deutlich formuliert, dass die GSW ihr Engagement bei den erneuerbaren
Energien deutlich ausbauen wolle. Die GSW stünden bereit,  im eigenen Versorgungsgebiet in Windenergieprojekte mit Bürgerbeteiligung zu investieren“.

Gespannt verfolgten die Besucher die Diskussion über den Ausbau der Öko-Energie in der Region.
Gespannt verfolgten die Besucher die Diskussion über den Ausbau der Öko-Energie in der Region.

„Der Aktionskreis wird diese „Einladung“ aufgreifen, um in den nächsten Monaten/Jahren – auch in Kooperationmit der Energiegenossenschaft „Die Energiegesellschafter eG“ und den Naturschutzverbänden – das Thema“ Windkraftprojekte in Bergkamen-Kamen-Bönen“ zur notwendigen Akzeptanzin der Bevölkerung und der Politik zu verhelfen“, betonte der Vorsitzende des Aktionskreises, Karlheinz Röcher.




Lichtreise in die Hellwegregion mit einem Menu für Augen und Gaumen

Die Führung zu den Bergkamener Lichkunstwerken am Freitag ist ja witterungsbedingt abgesagt worden. Das gilt aber nicht für die „Lichtreise in die Hellweg-Region“ mit kulinarischem Abschluss in der Rohrmeisterei Schwerte am Samstag, 23. März.

Lichtkunst in der Hellwegregion
Lichtkunst in der Hellwegregion

Die Lichtreise startet in einem Bus um 17:30 Uhr an der Rohrmeisterei Schwerte. Die Busreise führt über Unna und Bergkamen zurück nach Schwerte (ca.21:00 Uhr). Unter fachkundiger „Reiseleitung“ können die dortigen Lichtinstallationen erkundet werden

Erste Station ist das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna, dessen Sammlungs- und Ausstellungskonzept an herausragenden Beispielen einen Überblick über die international wichtigsten künstlerischen Positionen der Lichtkunst gibt. Anschließend bietet die Bustour Lichtblicke und Überraschungen in Bergkamen (Andreas M. Kaufmann, Birgit Hölmer, Maik&Dirk Löbbert) und in Schwerte (Rosemarie Trockel und das jüngst eröffnete Werk von HELLWEG-ein-LICHTWEG, Kazuo Katases „Helle Kammer“).

Gegen 22 Uhr erwartet die Lichtreisendene im Restaurant „Glaskasten“ in der Rohrmeisterei „Licht und Farbe – ein Menu für Augen und Gaumen“. Manfred Kobinger, Sternekoch und Küchenchef der Rohrmeisterei, hat eine besondere Speisenfolge zusammengestellt. Seine Küche schafft neo-klassische Kompositionen aus regionalen Produkten und findet überregional Anerkennung in Restaurantführern und Gourmetkreisen. Das Menu wird eröffnet mit einem leuchtenden Aperitif. Eine gut sortierte Wein- und Digestifauswahl komplettiert den gehobenen Anspruch. (Nicht im Preis inbegriffen!)

Tickets: 35,00 Euro (inkl. Eintritte und Menü, excl. Getränke)

Treffpunkt: 17.00 Uhr Rohrmeisterei Schwerte, Ruhrstraße 20, Schwerte, Tel..02304/ 2013001

Anmeldung und Tickets: i-Punkt Unna, Tel.:(02303)103777, Zentrum für Information und Bildung, Lindenplatz 1, 59423 Unna

Email: zib-i-punkt@stadt-unna.de

 

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Lichtreise in die Hellweg-Region mit kulinarischem Abschluss in der Rohrmeisterei Schwerte

am 23. März 2013

 

Sichern Sie sich Ihre Tickets jetzt!

Ein besonderes Highlight zum Ausklang der dunklen Jahreszeit:

Begeben Sie sich mit uns auf eine Lichtreise in die Hellweg-Region.

 

Im Rahmen des Projektes HELLWEG-ein-LICHTWEG sind in den vergangenen Jahren außergewöhnliche Lichtinstallationen und -objekte von renommierten Lichtkünstlern entstanden, die in der Region ein dichtes Netz von strahlenden Lichtpunkten spannen.

 

Die Lichtreise startet um 17:30 Uhr an der Rohrmeisterei Schwerte, die Busreise führt über Unna und Bergkamen zurück nach Schwerte (ca.21:00 Uhr). Unter fachkundiger „Reiseleitung“ können Sie die dortigen Lichtinstallationen erkunden.

 

 

Den Auftakt macht das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna, dessen Sammlungs- und Ausstellungskonzept an herausragenden Beispielen einen Überblick über die international wichtigsten künstlerischen Positionen der Lichtkunst gibt. Bis heute haben KünstlerInnen wie Mario Merz, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Christian Boltanski, James Turrell, Olafur Eliasson, u.a. für bestimmte Räume exemplarische Lichtarbeiten realisiert. Die Jubiläumsausstellung „Light Lines“ versammelt renommierte Künstler aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Japan, Amerika und China. Die zum Teil extra für Unna konzipierten Arbeiten sind jede für sich aus Linien aufgebaut. Diese Linien bestehen u.a. aus tausenden weißen Bändern wie in der Installation „Plane Scape“ oder aus unzähligen Laserlinien, wie in der Arbeit „V“ des chinesischen Künstlers Li Hui.

In der Abenddämmerung stimmt besonders das Kunstwerk „Third Breath , 2005“ von James Turrell ein auf die Reise durch die nächtliche Region.

Anschließend bietet die Bustour Lichtblicke und Überraschungen in Bergkamen (Andreas M. Kaufmann, Birgit Hölmer, Maik&Dirk Löbbert und Schwerte (Rosemarie Trockel und das jüngst eröffnete Werk von HELLWEG-ein-LICHTWEG, Kazuo Katases „Helle Kammer“.

 

Gegen 22 Uhr erwarten Sie im Restaurant „Glaskasten“ in der Rohrmeisterei „Licht und Farbe – ein Menu für Augen und Gaumen“. Manfred Kobinger, Sternekoch und Küchenchef der Rohrmeisterei, hat eine besondere Speisenfolge zusammengestellt:

Avocadotatar auf Schnittlauchtomaten mit geröstetem Knoblauchbrot

Maishähnchenbrust mit Schinken-Quarkfüllung gebraten, auf Frühlingsgemüse in rosa Sauce,

und schwarze Knöpfle

Zitronenkuchen im Glas gebacken (mit kleiner Wunderkerze), Erdbeersorbet

 

Kobingers Küche schafft neo-klassische Kompositionen aus regionalen Produkten und findet überregional Anerkennung in Restaurantführern und Gourmetkreisen. Das Menu wird eröffnet mit einem leuchtenden Aperitif.

Eine gut sortierte Wein- und Digestifauswahl komplettiert den gehobenen Anspruch. (Nicht im Preis inbegriffen!)

 

 

Tickets: 35,00 Euro (inkl. Eintritte und Menü, excl. Getränke)

Treffpunkt: 17.00 Uhr Rohrmeisterei Schwerte, Ruhrstraße 20, Schwerte, Tel..02304/ 2013001

Anmeldung und Tickets: i-Punkt Unna, Tel.:(02303)103777, Zentrum für Information und Bildung, Lindenplatz 1, 59423 Unna

Email: zib-i-punkt@stadt-unna.de

 

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Ferienspaß mit dem großen Osterabenteuer im Balu

Für alle Kinder, die in den Osterferien zuhause bleiben, bietet das Kinder– und Jugendhaus Balu ein Ferienprogramm, das viel Spaß und Abwechselung verspricht. Das Motto lautet: Das große Osterabenteuer.

Täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr läuft ein buntes Programm zu dem alle Kinder recht herzlich eingeladen sind. Neben verschiedenen Bastel– und Spielangeboten rund um Österliches, werden auch noch diverse andere Aktionen angeboten.

  • Am Montag, 25. März, wird ab 14.30 Uhr ein Kinderzeichentrickfilm gezeigt. Der Eintritt beträgt 0,50 €.
  • Am Dienstag, 26. März, findet ab 10.00 Uhr die Aktion „Umsonst & Draußen“  statt.
  • Am Mittwoch, 27. März, steht ab 10.00 Uhr ein großes „Wasserparkfrühstück“ auf dem Programm.
  • Am Donnerstag,  28. März,  beginnt ab 14.30 Uhr,  die „fantastische Osterdisco“ im Balu, natürlich mit der entsprechenden Deko.

Anmeldungen zu dieser Ferienaktion können entweder persönlich oder telefonisch unter 02307 – 60235 erfolgen, auch direkt zu Beginn der Ferienwoche, am 25. März ab 10.00 Uhr im Kinder – und Jugendhaus Balu, Grüner Weg 4, 59192 Bergkamen.




Heinrich Peuckmann liest im Internet „Lass jucken Kumpel“

Der wohl erfolgreichste Bergkamener Schriftsteller heißt Hans Henning Claer. Jedenfalls was die Zahlen seiner verkauften Bücher betrifft. Heute kennt kaum noch jemand diesen Namen.

Hans Henning Claer mit seinem handgeschrieben Manuskript und dem Buch "Lass jucken Kumpel"  Foto: Ulrich Bonke
Hans Henning Claer mit seinem handgeschrieben Manuskript und dem Buch „Lass jucken Kumpel“ Foto: Ulrich Bonke

Heinrich Peuckmann hat jetzt etwas daran getan, dass sein Schriftstellerkollege, den er auch persönlich kannte, nicht ganz in Vergessenheit gerät. Er hat nicht nur einen Text über Moppel Claer, wie ihn damals seine Freunde nannten, geschrieben. Er liest ihn auch vor. Das kann sich jeder zu jederzeit über  eine  MP3-Datei auf der Internetseite http://www.reviercast.de / anhören. Dort befindet sein Text „Lass jucken Kumpel“. Das ist auch der Titel von Claers erstem Roman, der Anfang der 1970er Jahre verfilmt wurde. Einige Szenen wurden damals in Bergkamen gedreht.

Hans Henning Claer lebte zunächst in Berlin. Er war dort Polizist und Boxer. Nachdem er nach Bergkamen umgezogen war, wechselte er den Beruf. Auf Grimberg 3/4 fuhr er als Bergmann ein. Vermutlich wäre das handgeschriebene Manuskript seines Erstlingsromans sofort wieder in der Versenkung verschwunden, wenn Hans Henning Claer es nicht zum Melzer-Verlag geschickt hätte. Dort landete das Werk auf dem Schreibtisch von Jörg Schröder, der wenig später den legendären März-Verlag gründete.

Schröder empfand, dass Hans Hennig Claer in der „Protokollsprache eines Polizeiwachtmeisters, der sich zum Schriftsteller berufen fühlte“, geschrieben habe. Er schickte ihm aber einen Brief mit der Aufforderung: „Lassen Sie doch diese gestelzte Sprache. Schreiben Sie, wie die Leute reden, die Leser wollen etwas vom Leben erfahren und nicht, ob Sie die Mittlere Reife geschafft haben.“ (Kalender, 2008)

Ein halbes Jahr später lieferte der Bergkamener die korrigierte Fassung. Zu diesem Zeitpunkt trug das Werk noch den Titel „Glück Auf, Kumpel“. Schröder änderte den Titel in die bekannte Fassung. Er war wild entschlossen, den Roman zu veröffentlichen, und zwar so, wie ihn Claer geschrieben hatte. Der Grund: Er wollte damals die Kulturredakteure der großen Tageszeitungen, aber auch die Schriftsteller provozieren, die sich vor 40 Jahren der sogenannten Arbeiterliteratur verschrieben hatten.

Jörg Schröders Rechnung ging auf. Zur offiziellen Buchpräsentation in Dortmund 1971 hatten sich nicht nur Medienvertreter angekündigt, sondern auch Schriftsteller, die Hans Henning Claers Roman „auseinandernehmen“ wollten. Doch dazu kam es nicht, wie Schröder sich erinnert. Er bat den Autor, zu dieser Pressekonferenz gleich zehn seiner Kumpel mitzubringen. Diese rissen sofort die Diskussion an sich und sprachen über die Menschen vor Ort statt über die Romanfiguren. Dazu gab es Freibier.

Film für 4 Millionen Besucher ausgezeichnet

Hans Henning Claer (r.) als Filmschauspieler
Hans Henning Claer (r.) als Filmschauspieler

Noch peinlicher für die Kulturwelt war dann der Film. Mit betretenen Gesichtern haben die offiziellen Besucher aus Bergkamen der Premiere im Sommer 1972 das Kino in Unna verlassen. Während man in dem Buch mit sehr viel gutem Willen noch Elemente einer Sozialreportage entdecken konnte, so wurde aus „Lass jucken, Kumpel“ auf Zelluloid ein Softpornofilm.

Während sich viele Bergkamener irgendwie ein bisschen schämten, war „Lass jucken, Kumpel“, in dem Hans Henning Claer auch als Filmschauspieler debütierte, in der Bundesrepublik ein Kassenschlager. Über vier Millionen Menschen haben ihn gesehen. Er wurde deshalb sogar mit der „Goldenen Leinwand“ ausgezeichnet. „Lass jucken, Kumpel“ war der Start einer Serie von Softpornofilmen. In einem führte die dürftige Handlung die Kumpel aus dem Ruhrpott in die sündigen bayrischen Alpen. Auch hier befand sich der Name Hans Henning Claer auf der Besetzungsliste. Claer schrieb weitere Romane wie „Das Bullenkloster“ oder „Bei Oma brennt noch Licht“. Wer sie heute kaufen möchte, muss in Antiquariaten suchen. Die Filme gibt es hingegen noch auf DVD als „Neuware“. Interessierte Kunden müssen aber nachweisen, dass sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Zu den schärfsten Kritikern Hans Hennig Claers und seines Erstlingsromans „Lass jucken Kumpel“ gehörte der Schriftsteller Max von der Grün. „Claers Buch ist gefährlich – gefährlich volksverdummend, weil es einer Verniedlichung der Arbeitswelt dient“, schäumte der Autor in einem Beitrag für das Hamburger Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ (Grün, Der Arbeiter als Hanswurst, 1971). „Arbeitsprobleme lösen sich da mit einem steifen Penis, die Überwindung der Ausbeutung hängt davon ab, ob man die Frau des anderen beschlafen kann; der Obersteiger ist impotent, der Reviersteiger geil, so werden innerbetriebliche Schikanen auf Orgasmus-Probleme reduziert.“




Kaffeehausnachmittag mit gefühlvoller Musik für Herz und Seele

Gefühlvolle Musik, die Herz und Seele anspricht, erwartet den Besucher am Sonntag, 21. April, ab 15  Uhr, beim Kaffeehausnachmittag im Stadtmuseum Bergkamen.

Jazz-Sänger Haryo Sedhono
Jazz-Sänger Haryo Sedhono

Fünf Vollblutmusiker, nämlich Sven Bergmann (Piano), Christoph Freier (Schlagzeug), Klaus Kappmeyer (Bass), Jan von Klewitz (Saxophon) und Haryo Sedhono (Gesang) stellen ihre neue CD vor und entführen ihr Publikum in ein Land der tiefen Gefühle und warmen Töne.

„Seitdem ich einmal mit meinem Gesang jemanden zu Tränen gerührt habe, weiß ich, dass ich damit etwas bewegen kann“, sagt Haryo Sedhono, der inzwischen mit seiner wunderbar warmen Stimme schon manches Herz gerührt hat. Mit seiner Musik und der neuen CD möchte der gebürtige Kölner als Jazzsänger weitere unverwechselbare Akzente setzen. „Close to you – Nah bei Dir“ ist ein wichtiger Schritt auf seinem musikalischen Weg.

Unterstützt wird er von den weiteren Mitgliedern der „Haryo Sedhono Group“. Dazu gehört Sven Bergmann, der dem Bergkamener Publikum bekannt ist als hervorragender Pianist und Dozent an der Bergkamener Musikschule. Jan von Klewitz, weit gereister und erfahrener Saxophonist, bringt mit seinem Solospiel das Gegengewicht zu Sedhonos gefühlvoller Stimme. Christoph Freier als Schlagzeuger und Klaus Kappmeyer als Bassist, ergänzen und überraschen gelegentlich mit Blues und Reggae-Rhythmen. Ein besonders empfehlenswertes Programm, nicht nur für Liebhaber des Jazz.

Eintritt 7,50 Euro (einschließlich einer Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen nach Wahl. Kartenvorbestellungen beim Stadtmuseum unter 02306/3060210 vor.




Frostiger Frühlingsstart – der Bergkamener Kultursommer wird bestimmt ganz heiß

Heute ist Frühlingsanfang. Das Thermometer zeigt in Bergkamen morgens um 8 Uhr gerade 0 Grad an. Erwärmen kann man sich eigentlich nur daran, dass nur noch besser werden kann. Das gilt insbesondere für die Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel in diesem Jahr. Bergkamen hat hier einiges zu bieten.

Am 1. Mai ist es endlich so weit: Die Holz-Erde-Mauer im „Römerpark Bergkamen“ wird offiziell in Betrieb genommen. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest, er wird ab so gewählt, dass die Teilnehmer der Maikundgebung in der Römerberg-Sporthalle sich in aller Ruhe die Rede des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück anhören und anschließend sich mit der obligatorischen Erbsensuppe stärken können. Eingeweiht wird auch die neue Römer-Lippe-Route. Sie führt nicht nur direkt an der Holz-Erde-Mauer vorbei, dort befindet sich auch ein Rastplatz für die Radtouristen.

Die allseits beliebte Grand Jam Blues & Soul Revue steigt 2013 bereits am 25. Mai auf der Ökologiestation. Ein Grund für die Vorverlegung sind die bösen Erfahrungen aus den vergangenen Jahren, als das Wetter einfach nicht mitspielen wollte. Die Veranstalter hoffen nun, dass der Wonnemonat bessere Rahmenbedingungen liefert.

Bergkamen beteiligt sich an der nächsten „Extraschicht“, der langen Nacht der Industriekultur am 6. Juli mit einer eigenen Veranstaltung auf der Ökologiestation. Nun erinnert der ehemalige Hof Schulze Heil wenig an Industrie. Doch in direkter Nachbarschaft befindet sich das Kraftwerk Heil, dass deren Beleuchtung in der Dunkelheit allein schon einen imposanten Anblick bietet. Die Ökologiestation gehört zu den sieben neuen Spielorten der „Extraschicht“. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Weitere Informationen gibt es im Internet auf Homepage der „Extraschicht“.

Fest stehen inzwischen die Termine für den Bergkamener Kultursommer in den großen Ferien. Los geht es am Freitag, 9. August, mit dem Reggae-Open-Air auf dem Stadtmarkt. Die weiteren Termine: 16. August Theater-Open-Air im Wasserpark, 19. bis 23. August Kinder-Kultur-Tage im Wasserpark, 23. August Klassik-Open-Air auf dem Zentrumsplatz, 27. August Kino-Open-Air in der Marina Rünthe.




Polizei hat achtköpfige bundesweit agierende Einbrecherbande festgenommen

Die Polizei hat jetzt eine bundesweit agierende Einbrecherbande in Schwerte festgenommen. Möglicherweise gehen auch Straftaten im Raum Bergkamen auf ihr Konto. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben ihre Ermittlungsarbeit längst noch nicht abgeschlossen.

Wochenlange Ermittlungen einer bei der Kreispolizeibehörde in Unna eingerichteten Ermittlungskommission gegen eine bundesweit agierende Einbrecherbande führten am Dienstagmorgen zur Festnahme von insgesamt acht rumänischen Staatsbürgern.

Den Tatverdächtigen im Alter von 20 bis 40 Jahren, die sich offensichtlich speziell zur Begehung von Straftaten zusammengefunden haben, wird schwerer Bandendiebstahl und Bandenhehlerei vorgeworfen.

Der überwiegend in Schwerte lebende Tätergruppe wird vorgeworfen, seit Oktober letzten Jahres mindestens 30 Einbruchdiebstähle, sowohl in Buntmetall verarbeitende Betriebe, als auch in Wohnungen, sowie Benzin- / Dieseldiebstähle und Diebstähle aus PKW begangen zu haben.

Aufgrund der Ermittlungen konnte der zunächst bestehende Verdacht gegen die Tätergruppe derart erhärtet werden, dass durch das Amtsgericht Hagen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hagen bereits im Vorfeld der Festnahmen fünf Haftbefehle erlassen wurde. Vier Haftbefehle wurden am 19. März vollstreckt und anschließend durch das Amtsgericht Hagen verkündet. Ein weiterer Tatverdächtiger, gegen den ebenfalls Haftbefehl erlassen wurde, ist noch flüchtig.

Im Rahmen der am Dienstag in den frühen Morgenstunden durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen wurden weitere vier Personen aus der Tätergruppe  festgenommen, von denen zwei nach ihren Vernehmungen entlassen wurden. Die anderen beiden Tatverdächtigen sollen jetzt ebenfalls dem Haftrichter vorgeführt werden.

Insgesamt wurden vier Wohnungen in Schwerte durchsucht. Hierbei wurden neben umfangreichem Beweismaterial auch vier Pkw und ein Transporter sichergestellt, die als Tatmittel eingezogen werden sollen. Bisher werden der Bande in verschiedenen Tatbeteiligungen versuchte und vollendete Einbruchdiebstähle in eine Reihe von metallverarbeitenden Betrieben im Umkreis von etwa 150 Kilometern sowie bundesweit begangene Wohnungseinbrüche vorgeworfen.

Darüber hinaus dürfte ein Teil der Tätergruppe ebenfalls mindestens zwei Wohnungseinbrüche in den Niederlanden begangen haben. Die Schadenshöhe liegt insgesamt bei mehreren hunderttausend Euro, wobei in den metallverabreitenden Betrieben jeweils mehrere Tonnen Kupfer, Aluminium oder anderes hochwertiges Metall entwendet wurde. „Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel wird vermutlich zur Klärung weiterer Einbruchdiebstähle führen“, so die Polizei und Staatsanwaltschaft.




Müllsammelaktion der Preinschüler bis hin zum Ententeich

Alle Kinder der Preinschule schärmen am Freitag, dem letzten Schultag vor den Osterferien, um 9 Uhr aus, um das engere und weitere Umfeld der Schule von Müll zu befreien.

Bewaffnet mit Zangen, Gummihandschuhen und blauen Müllbeuteln gehen sie in Gruppen durch den Wald bis zur Alisostraße und um den „Ententeich“. Begleitet werden sie von den Lehrerinnen, Lehrern und Eltern. Die Aktion wird im Sachunterricht vorbereitet. Müllvermeidung, Mülltrennung ist in allen Klassen das Thema der Woche. Dabei wird auch auf die Gefahren hingewiesen, die im Umgang mit weggeworfenen Dingen auftauchen können.

Der gesammelte Unrat kommt an der Preinschule in einen Container, der später abgeholt wird. „Doch angesichts des Müllberges als Ergebnis unserer fleißigen Arbeit wollen wir uns, natürlich nach einer gründlichen Reinigung der Hände, eine leckere Wurst im Brötchen schmecken lassen“, erkärt Schulleiterin Regina Kesting. Der Förderverein der Preinschule unterstützt uns dabei mit einer Spende.

Danach kann der Frühling Einzug halten. An der Preinschule wird ihn jedenfalls keine rostende Dose, flatternde Plastiktüte oder kleine Schnapsflasche daran hindern zu kommen.




Informationen zum Thema „Ernährung bei Menschen mit Demenz“

Über das Thema:  „Besonderheiten der Ernährung bei Menschen mit Demenz“ werden sich die Angehörigen von dementiell erkrankten Menschen beim nächsten Gruppentreffen am Montag, 25.März, von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr im Seniorenzentrum „Haus am Nordberg“ informieren.

Menschen, die von Demenz betroffen sind, haben häufig keine Motivation zum Essen, sie verlieren das Hungergefühl oder vergessen die Nahrung zu kauen oder zu schlucken. Wie aber können pflegende Angehörige unterstützend aktiv werden wenn die normale Nahrungsaufnahme immer schwieriger wird? Welche Tipps und Trick gibt es zur Nahrungsverbesserung? Auf diese und weitere Fragen wird Ulrike Klepczynski, Diplom Pädagogin als Referentin an diesem Nachmittag eingehen.

Das Treffen der Selbsthilfegruppe findet regelmäßig jeden 4. Montag im Monat im Seniorenzentrum „Haus am Nordberg“, Albert-Einstein-Straße 2, von 15.00 – 16.30 Uhr in Bergkamen statt. Zu diesen Treffen lädt der Kreis alle interessierten Angehörigen herzlich ein. Interessierte können sich im Seniorenbüro, Tel.: 02307/965410 vorab gerne informieren oder einfach am kommenden Gruppentreffen teilnehmen.




Will die CDU die Bergkamener Lichtkunst ausschalten?

Die CDU lässt nicht locker. Dass ihre Ratsfraktion zumindest von Teilen der Bergkamener Lichtkunst nicht viel hält, hatte sie bereits in früheren Jahren immer wieder erklärt. Eine ihrer Forderungen war zum Beispiel, auf den Bau der Lichtstele „Impuls“ auf den Bergehalden zu verzichten und die bereits zugesagten Fördergelder an das Land zurückzugeben.

"Marina Pulslicht" von Mischa Kuball
„Marina Pulslicht“ von Mischa Kuball

Jetzt hat sie nachgelegt. Im Januar stellten die Christdemokraten die Anfrage, was denn nun die Lichtkunst der Stadt an Unterhaltungskosten bringen würde. Die Antwort präsentierten jetzt Kulturdezernent Bernd Wenske und Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. Es sind pro Jahr etwas mehr als 16.000 Euro, die aus dem Kulturetat finanziert werden.

Die Ankündigung des stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Marco Morten Pufke, diese fein aufgeschlüsselte Kostenbilanz nun vor dem Hintergrund des aktuellen Haushaltssicherungskonzepts in die interne Beratung zu bringen, brachte sofort eine Gegenreaktion von „Rot-Grün“. Sowohl

Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Dieter Mittmann als auch Kulturausschussvorsitzender Thomas Grziwotz (Bündnis 90/Die Grünen) legten klare Bekenntnisse zur Bergkamener Lichtkunst ab.

Thomas Grziwotz fragte zum in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses, ob den nun diese 16.000 Euro von der Kultur in Gänze zu bestreiten sein oder ob nicht wenigstens Teile aus dem Etat für Tourismus- und Wirtschaftsförderung kommen müssten. Schützenhilfe erhielt er, wenn auch vermutlich nicht beabsichtigt, von Jürgen Fischer, der als regionaler Kulturkoordinator beim Regionalverband Ruhr sich um die Aktivitäten der Kulturhauptstadt „Ruhr.2010“ kümmert. Er erklärte, dass neben den Projekten „Emscherkunst“ und „Über Wasser gehen“ Bergkamen wegen seiner herausragenden Stellung beim Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ in den Fokus geraten sei.

Eine ganz andere, für die weitere Diskussion über die Betriebskosten entscheidende Frage ist sicherlich: Darf Bergkamen überhaupt seine Lichtkunst ausknipsen? Am kommenden Samstagabend während der Klimaschutzaktion „Earth Hour“ sicherlich für eine Stunde – aber auch für immer? Vermutlich darf sie das nicht, denn zu den Anschaffungskosten für Kreiselkunst & Co. brauchte die bisher keinen Cent zu zahlen. Es wurden dafür aus unterschiedlichen Töpfen des Landes Fördermittel zur Verfügung gestellt. Wer sie annimmt, gibt in der Regel eine Bestandsgarantie ab. Werden die so geförderten Projekte nicht zweckbestimmt genutzt, droht der Zwang zur Rückzahlung an die Landskasse.

Interessant ist übrigens, dass 2012 von den 16.000 Euro nur ein Drittel für die Begleichung der Stromrechnung an die GSW aufgewandt wurden. Der größte Batzen machten Reparatur- und Personalkosten aus. An die Versicherungen waren schließlich rund 3600 Euro zu zahlen.

Weitere Informationen zur Lichtkunst und zur Kunst im öffentlichen raum gibt es hier. Der WDR hatte vor drei Jahren einen Filmbeitrag zu seiner Reihe „Westart Meisterwerke“ produziert. Wer ihn sich ansehen möchte, findet ihn hier.