„Sommernachts“-Führung über den Römerberg

Im Rahmen einer „Sommernachts-Wanderung“ können interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Samstag, 22. Juni, im Stadtteil Oberaden auf den Spuren der „alten Römer“ wandeln.

Römerpark Bergkamen (4)Unter der bewährten Leitung  von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter geht es am Samstagabend auf eine gut zweistündige fußläufige Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg, bei der allerlei Wissenswertes über die römische Geschichte und das Lager selbst zu erfahren ist und in deren Verlauf auch mehrere markante Punkte des Lagers an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen werden, unter anderem natürlich auch die erst kürzlich fertig gestellte und eröffnete Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer des Lagers.

Ein Reiz dieser Wanderung liegt dabei zweifellos in der ungewöhnlichen Tageszeit, denn der Jahreszeit und genau dem Datum entsprechend ist sie als „Sommernachts“-Führung ausgelegt, die insbesondere auch Kinder und Jugendliche ansprechen möchte. Die Teilnehmer der Führung dürfen dabei ihrer Phantasie auch ein wenig freien Lauf lassen, Gästeführerin Elke Böinghoff sorgt für die historischen Fakten. Wie war das wohl vor mehr als 2000 Jahren, als im Raum Oberaden römische Kundschafter unterwegs waren, um einen günstigen Ort für den Bau eines riesigen Legionslagers zu suchen und dabei auf die hier lebenden germanischen Familien trafen ? Eine spannende Führung, die zurückführt in die früheste Geschichte Bergkamens.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten; für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Gästeführerin Elke-Böinghoff-Richter bittet alle interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für das Vorhaben auch eigene Taschenlampen mitzubringen.

Die Tour beginnt  um 20.00 Uhr vor dem Eingang zum Stadtmuseum, wo sie später auch wieder endet. Nur bei regnerischem und unbeständigem Wetter fällt die Führung aus.

 




Facebook-Freunde helfen Bürgern vor Ort, aber auch den Flutopfern mit Spenden

Facebook wird als „soziales Netzwerk“ bezeichnet, weil sich hier Menschen über das Internet begegnen, miteinander Sprechen und manchmal auch zu tatsächlichen Freunden werden. Immer mehr rückt aber auch die andere Bedeutung des Wortes „Sozial“ in den Vordergrund: Nicht nur an sich denken und dabei das Gemeinwohl im Auge behalten. Jüngstes Beispiel hierfür ist die Facebook-Gruppe „Bürger für Bürger Bergkamen Kamen Bönen“.

BürgerIn Gang gestoßen wurde diese Initiative von den Aktiven zweier anderer Gruppen „Du bist ein Bergkamener …“ und „Du bist ein Kamener …“ Es geht um die Unterstützung verschiedenster Projekte, „um aktiv an der Gestaltung der Umwelt, der sozialen Umgebung sowie an Veränderungen mitzuwirken. Jedes Mitglied kann eine Idee oder ein Projekt vorstellen und jedes Mitglied kann entscheiden, an welchem Projekt es mitwirken möchte.“

Eines der ersten Projekte ist der „Onlineflohmarkt für einen guten Zweck“. Hier werden Dinge, aber auch Dienstleistungen wie etwas Rasenmähen“ zur Versteigerung angeboten. Die erste Versteigerung läuft. Es geht um drei BVB-Bierkrüge aus den Jahren 1995 bis 1997.

BVB-Bierkrüge
Versteigerung für einen guten Zweck im Online-Flohmarkt.

Über die Verwendung des Erlöses kann der Anbieter selbst entscheiden. Es ist aber auch eine Einzahlung auf ein Sammelkonto möglich. Wem diese Gelder zugutekommen, darüber wird per Online-Abstimmung demokratisch in der Gruppe entschieden.

Allerdings machen die „Bürger Bergkamen Kamen Bönen“ nicht alles Selbst. Auf die Anregung, eine Spendenaktion für die Flutopfer in Gang zu stoßen, verweist Olive Loschek, einer der Initiatoren dieser Gruppe, auf die bereits existierende Hilfsaktion auf Facebook „Flut 2013 – der Ruhrpott hilft“ aus dem Großraum Dortmund. Dort werden Spenden gesammelt und zum DRK Stendal geschafft.

Die Gruppe „Bürger für Bürger Bergkamen Kamen Bönen“ und der Online-Flohmarkt stehen noch am Anfang. Beide sind es wert, unterstützt zu werden.




Großeinsatz der Feuerwehr am Dienstagabend: Das Essen war auf dem Herd angebrannt

Das angebrannte Essen in einer Erdgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses Nr. 8 an der Berliner Straße in Weddinghofen hatte Dienstagabend gegen 20.50 Uhr einen Großeinsatz der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst.

Der Kochtopf und die Löschdecken an derfrischen Luft.
Der Kochtopf und die Löschdecken an der frischen Luft. (Fotos: Ulrich Bonke)

Weil die Rettungsleitstelle aufgrund der ihr vorliegenden Informationen davon ausging, dass Menschenleben in Gefahr war, wurden die Einsatzkräfte aus Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Oberaden neben der digitalen Alarmierung auch über Sirenen in den Stadtteilen gerufen.

Vorher versuchten die Bewohner, selbst den Brand auf ihren Herd zu löschen. Das gelang aber erst, als die Weddinghofer Feuerwehrleute einen Hochleistungsfeuerlöscher einsetzten. Er ist mit einem Gemisch aus Wasser und Löschschaum gefüllt, das mithilfe von Kohlendioxid unter sehr hohem Druck auf die Flammen trifft.

Zum Abkühlen wurden der Topf sowie einige Decken, mit denen die Bewohner ihren Löschversuch unternahmen, aus dem geöffneten Fenster geworfen. Bei dem Löschversuch zogen sich zwei Bewohner eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Sie wurden vor Ort von Rettungssanitätern versorgt.

Vom Fototermin ging’s schnell zum Einsatzort

Brand Berliner Straße 4Die Bergkamener Feuerwehr genießt den Ruf, schnell am Einsatzort zu sein. Das wurde erst vor Kurzem von der Bezirksregierung erneut bestätigt. Am Dienstabend war die Löschgruppe besonders schnell an der Berliner Straße. Grund war ein Fototermin der Löschgruppe Weddinghofen am Gerätehaus, zu dem sie auch die Mitglieder der Ehrenabteilung eingeladen hatten.

Nachdem schnell feststand, dass Menschenleben nicht gefährdet und ihre Eingreifen nicht notwendig war, konnten die Löschgruppen aus Bergkamen-Mitte und Oberaden schnell wieder den Heimweg antreten.




Radsportfestival „Rund um den Stadtmarkt“: Vorher gibt es eine Drahtesel-Versteigerung

Es ist im Radsport Tradition, dass in der Woche nach der Tour de France die „Nach-Tour-Kriterien“ ausgetragen werden. In diesen Reigen bringt sich die Stadt Bergkamen mit dem Radsport Verein Unna als Ausrichter beim Rennen „Rund um den Stadtmarkt“ am 26. Juli mit ein.

Derny-Rennen: Hinterm Motorrad ist gut im Windschatten fahren.
Derny-Rennen: Hinterm Motorrad ist gut im Windschatten fahren.

Das Radsportfestival beginnt mit einem Vor-Programm bereits am frühen Nachmittag: da zum Thema passend versteigert das Bürgerbüro (Sachgebiet Ordnungsangelegenheiten) Fundfahrräder. Ab 13 Uhr können die Räder bereits besichtigt werden, die Versteigerung selbst startet um 15 Uhr auf dem Treppenabsatz mittig auf dem Marktplatz.

Das Haupt-Programm startet um 17.30 Uhr mit dem traditionellen und mittlerweile überaus beliebten „Kids-Rennen“. Im Anschluss folgen diverse Nachwuchsrennen. Ein E-Bike-Corso der Ehrengäste soll auf das Hauptrennen mit Start um 20.30 Uhr einstimmen.

Dann nämlich dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf eine echte „Weltpremiere“ freuen. Erstmals gehen in einem „Mix-Derny-Rennen“ Frauen und Männern der Top-Klasse an den Start. Nicht nur Welt-, Europa- und Landesmeister, sondern auch ein aktueller Starter der Tour de France wird am Bergkamener Rennen teilnehmen.

Diese Top-Sportveranstaltung wird um 22 Uhr mit der Siegerehrung und einem musikalischen Ausklang beendet.




Betrübtes Ja zur Schließung der Geburtshilfe

Mangels Alternativen sei ein Veto gegen die Schließung der Geburtshilfe im Hellmig-Krankenhaus rein formal, in der Praxis wäre es schlicht nicht machbar, die Abteilung zu erhalten. Deshalb würden sie schweren Herzens der Schließung zustimmen, erklärten am Dienstag gemeinsam Bürgermeister Hermann Hupe sowie Vize-Bürgermeister Manfred Wiedemann und SPD-Ratsfrau Petra Hartig. Sie alle sind Mitglieder des Aufsichtsrats des Krankenhauses, der am Donnerstag den entsprechenden Beschluss fassen soll.

Sie bedauern diesen Schritt, müssen aber letztlich die Konsequenzen aus dem mangelnden Interesse von Ärzten an einer Stelle als Belegarzt ziehen. Eine Umwandlung in eine Hauptabteilung sei rechtlich nicht möglich, erläutern sie. Für das betroffene Personal werde es Perspektiven geben.

Hier die Erklärung im Originaltext:
„Wir bedauern das Scheitern der Belegarztsuche für die Geburtshilfe am Hellmig-Krankenhaus sehr. Die nun unvermeidbare Schließung der Geburtshilfe ist ein schmerzlicher Schritt. Wir stellen dies fest in vollem Respekt gegenüber den mehr als 3.000 Unterschriften für den Erhalt der geburtshilflichen Abteilung in unserem Hellmig-Krankenhaus. Wir teilen diese Forderung politisch, sehen aber keinen Weg mehr, das Ziel in der gegebenen Belegabteilung zu erreichen.

Zu dieser Entscheidung gibt es keine Alternative mehr, auch wenn wir die Kritik an der eingangs unzulänglichen Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilen. Ohne einen weiteren Belegarzt oder eine weitere Belegärztin mit der gebotenen Kompetenz ist die medizinisch notwendige ärztliche Betreuung der Geburtshilfe nicht zu sichern. Eine komplette Abdeckung aller Dienste an 24 Stunden pro Tag und 7 Tagen pro Woche wäre unverzichtbar, wenn das Hellmig-Krankenhaus eine sichere und qualifizierte Adresse für werdende Mütter bleiben solle. Eine Umwandlung in eine Hauptabteilung statt einer Belegabteilung am Standort Kamen ist überdies genehmigungsrechtlich ausgeschlossen.
Angesichts dieser Sachlage ist eine politische Forderung nach Fortführung der Belegabteilung nicht durchzuhalten. Es ist nicht zu verantworten, eine Entscheidung zu verlangen, die medizinisch gar nicht umgesetzt werden kann. Wir haben uns in den Vorwochen regelmäßig über den Stand der Belegarztsuche informieren lassen und die Zeit seit der Berichterstattung durch den Klinikum-Geschäftsführer Andreas Schlüter im Hauptausschuss des Rates zur Prüfung aller Optionen genutzt.
Wir sind überzeugt, dass nun alle in Frage kommenden Fachärzte in der Region kontaktiert worden sind. Mit der Schaltung einer bundesweiten Anzeige ist auch darüber hinaus gesucht worden. Wir werden schweren Herzens der Empfehlung der Geschäftsführung zustimmen, die Abteilung zu schließen. Eine Veto-Entscheidung wäre rein formal. Ohne einen dritten Belegarzt bzw. eine Belegärztin kann der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden.

Wir haben uns sehr für die Beschäftigten eingesetzt. Es wird eine Perspektive für alle geben im Rahmen der Überleitung, auch für die Hebammen, und auch Zeitverträge werden in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt.“




Weddinghofer Feuerwehrleute durch Vandalimus auch emotional getroffen

Der Vandalismus rund um das Gerätehaus der Weddinghofer Feuerwehr nimmt nicht ab. So gab es im Umfeld des Sportzentrums am Häupen in der Nacht von Samstag auf Sonntag erneut mutwillige Zerstörungen.

Die Zerstörung des beleuchteten Schilds vor ihrem Gerätehaus hat die Weddinghofer Feuerwehrleute sehr getroffen. (Foto: Ulrich Bonke)
Die Zerstörung des beleuchteten Schilds vor ihrem Gerätehaus hat die Weddinghofer Feuerwehrleute sehr getroffen. (Foto: Ulrich Bonke)

Zu Bruch ging dabei auch das hinterleuchtete Feuerwehrschild, das sich am Häupenweg vor dem Gerätehaus befindet. „Die Feuerwehrleute sind emotional sehr betroffen, weil die Zerstörung gerade dieses Symbols vor dem Feuerwehrhaus auch als ein Angriff auf ihre Ehre empfunden wird“, erklärt der Sprecher der des Löschzugs Weddinghofen, Ralf Bartsch.

Erst vor rund zwei Monaten war das Gerätehaus selbst Ziel von Vandalismus geworden. Einbrecher waren in das Gebäude eingedrungen und hatten Helme und Dienstkleidung, aber auch ein Fahrrad und einen Computer ins Freie geschleppt. Dabei machten sie allerdings Lärm, der nicht zumüberhören war. Die Polizei wurde alarmiert. Die Beamten nahmen anschließend drei polizeibekannte Männer im Alter von 24 bis 26 Jahren aus Bergkamen und Dortmund sowie eine 17 jährige Jugendliche aus Bergkamen. Gegen einen der Verdächtigungen lag der Polizei ein Haftbefehl wegen eines anderen Deliktes vor.




Himmelsbooten paddeln im Namen des Herrn in Datteln auf den 1. Platz

Von Siegeszuversicht war am vergangenen Samstag vor dem Training der „Himmelsbooten“, des Drachenboot-Teams der Martin-Luther-Kirchengemeinde, kaum etwas zu spüren. Der „Schamane“ Uwe Rimbach, der Ex-Gemeindepfarrer in Rünthe, untermauerte den Pessimismus gleich mit einer Reihe von Gründen. Trotzdem gelang der Mannschaft tags drauf der erste Sieg in der Fun-Sport-Klasse beim 13. Dattelner Drachenbootcup.

Nach dem Sieg in Haltern war die Freude beiden Bergkamener Himmelsbooten groß.
Nach dem Sieg in Datteln war die Freude bei den Bergkamener Himmelsbooten groß.

Zu den härtesten Konkurrenten gehörten in Datteln die St. Barbara Dragons, die Mannschaft des Kanuvereins Rünthe. Bei den Vorläufen waren die Himmelsbooten ein bisschen schneller. Im Finale mussten sich die Kanuten, die eine Woche vorher erstmals den Hobby-Cup beim 15. Bergkamener Hafenfest gewonnen hatten, sich mit dem dritten Platz begnügen.

Nach einem Regen ist es gar nicht so einfach, die Plane vom Drachenboot herunterzunehmen, ohne selbst nass zu werden.
Nach einem Regen ist es gar nicht so einfach, die Plane vom Drachenboot herunterzunehmen, ohne selbst nass zu werden.

Trotzdem war es auch für sie ein großer Erfolg, zumal in Datteln ein Leistungsträger fehlt. Der saß bei den Evangelen im Boot und paddelte, was das Zeug hielt. Von einer „feindlichen Abwerbung“ kann hier aber keineswegs gesprochen werden. Die Drachenbootteams in Rünthe sind freundschaftlich verbunden und helfen sich gegenseitig.

„Für ein Drachenboot-Team, das in der Fun-Sport-Klasse fährt, benötigen wir eigentlich 30 Leute: 20 Paddler, den Steuermann, den Trommler und die Ersatzleute “, erklärte Rimbach. Dabei sind die Ersatzleute nicht festgelegt und keineswegs leistungsschlechter als die anderen. Sie werden benötigt, weil bei sieben oder acht Rennen in den Sommermonaten immer mal wer aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen kann.

Über diese 30 Leute verfügen die Himmelsbooten zurzeit nicht. Neue Interessenten sind immer hochwillkommen. Sie zu überzeugen und dann auch im Boot zu halten, ist aber mühsam. In der Saison wird zwei Mal in der Woche auf dem Datteln-Hamm-Kanal trainiert, im Winter ein Mal. Danach weiß jeder, was er in diesen ein bis eineinhalb Stunden getan hat.

In den Drachenbooten gibt es eine Frauenquote

An der Slippanlage des Hafenmeisters in der Marina Rünthe wird das Drachenboot zu Wasser gelassen.
An der Slippanlage des Hafenmeisters in der Marina Rünthe wird das Drachenboot zu Wasser gelassen.

Nach schwieriger wird die Teambildung dadurch, dass es eine Frauenquote gibt. Mindesten vier von ihnen müssen als Paddlerinnen im Boot sitzen.

Weil die Personalfrage manchmal so schwierig zu lösen ist, arbeiten die in Rünthe beheimateten Teams zusammen und helfen sich gegenseitig bei Rennen aus. Deshalb gibt es Paddler, die sich sowohl beim Kanuverein als auch bei den Himmelsbooten kräftig in die Riemen legen. Nur bei Rennen wie in Datteln, wenn beide Teams antreten, müssen sie sich entscheiden.

Die Himmelsbooten fahren bereits seit einigen Jahren in der Fun-Sport-Klasse. Würden sie beim Hafenfest antreten, hätten die anderen, seien es die Hobby-Teams oder die Firmenmannschaft vermutlich „null Chance“. Sie sind nicht nur wesentlich besser durchtrainiert, sie haben auch das bessere Material. Das wird normalerweise vom Veranstalter gestellt. Doch die Rünther Drachenbootsportler bringen ihre eigenen Paddel mit. Die sind erheblich leichter und auch individuell auf die jeweilige Frau oder Mann angepasst. Dies spart viel Kraft und Energie.

Von der Slippanlage geht es zum Training auf den Datteln-Hamm-Kanal.
Von der Slippanlage geht es zum Training auf den Datteln-Hamm-Kanal.

„Solch ein Spezialpaddel kostet dann aber auch 200 Euro und mehr“, erklärte Himmelsboote Denis Aschhoff. Gute Holzpaddel sind aber auch schon für 60 Euro zu haben. Deshalb werden Preisgelder in die Ausrüstung investiert. So plant der Sieger des Bergkamener Firmencups, die Dragoner von der Polizei Bochum, gerüchteweise eine Trainingsanlage, in der auch im kalten Winter mit der Paddel in der Hand die Muskeln aufgebaut werden können.

Gern würden die „Himmelsbooten“ wieder vor heimischem Publikum auf dem Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe bei einem Hafenfest antreten. Möglich wäre es aber nur, wenn es dafür ein eigenes Rennen in der Fun-Sport-Klasse gäbe. Das könne man mit einem kleinen Starterfeld am Freitagabend stattfinden lassen, erklärte Denis Aschhoff. Darüber muss natürlich noch mit der Stadt Bergkamen gesprochen werden.




Beim Acoustic Music Contest des Tonstudios Spontan dreht sich alles um das Thema Liebe

Wer mag schon bei über 30 Grad im Schatten sich am Computer Musik anhören. Hier ist ein ganz heißer Tipp für kühlere und nasse Tage: der zweite Acoustic Music Contest des Tonstudios Spontan zum Thema „Lovesongs“. Das befindet sich tatsächlich, wie der Name sagt, im Jugendheim Spontan.

SpontanAcoustic heißt: Die Verstärker werden ausgeknipst. Eine Akustikgitarre sorgt für die Begleitung. Im Mittelpunkt stehen allein die Gesangstalente. Sie stellen sich in der für diesen Zweck eingerichteten Facebook-Gruppe den kritischen Ohren des Publikums. Jeder kann für seine Lieblingsinterpretin oder Interpreten eine Stimme abgeben. Neudeutsch heißt das Voting und erfolgt mit einem Mausdruck auf den „Like-Button“.

Einen Schnelldurchlauf mit allen Kandidatinnen und Kandidaten gibt es auf Youtube. Die einzelnen Songs sind dann auf Facebook zu finden. Das Angebot reicht von unverwüstlichen Rocknummern wie „Sweet Sixteen“ von Billy Idol bis zu ganz frischen Hitparadenstürmern wie „Liebe meines Lebens“ von Philipp Poisel.

Alles hört sich wunderbar an. Wir haben deshalb für dieses Projekt, den 2. Acoustic Music Contest, und für das Tonstudio Spontan den „Like-Button“ gedrückt. Betrieben wird das Tonstudio von Andreas Urban und Michael Hoffmeier. „Das Tonstudio Spontan ist die „KreativWerkstatt“. Hier können Musiker und Künstler für kleines Geld ihre Ideen und Arbeiten konservieren. Wir möchten (besonders) jungen Musikern die Möglichkeit geben, ihre individuellen musikalischen Ideen in Form von Musikaufnahmen zu verwirklichen“, erklären beide.  Donnerstags bieten sie Jugendlichen ab 14 Jahren kostenlos 17 bis 20 Uhr eine Tonstudio-AG an.

Gegründet wurde das Tonstudio vor über 30 Jahren. Als Andreas Urban und Michael Hoffmeier es übernommen hatten, möbelten sie die Räume und auch die Technik auf. Musikalische Kreativität kann sich dort wirklich entfalten.  Ansehen kann man sich das Tonstudio zum Beispiel beim ersten Jugendaktionstag des Streetworkteams am Samstag, 22. Juni, rund ums Jugendheim Spontan. Weitere Infos zum Tonstudio gibt es hier.

Einen Schnelldurchlauf aller Wettbewerbsbeiträge liefert Youtube.

http://youtu.be/AIbVNP5sBP8




Vorfahrt missachtet: Zwei Personen bei Unfall auf Westenhellweg verletzt

Ein Vorfahrtfehler war offensichtlich die Ursache eines schwerehn Verkehrsunfalls auf dem Westenhellweg in Heil.Polizei symbol

Wie die Polizei mitteilt, bog einer 21-jähriger Fahranfänger aus Bergkamen mit seinem Auto von der Jahnstraße nach rechts in den Westhellweg ein. Dabei kollidierte er mit dem Pkw eines 33-jährigen Mannes aus Lippstadt, der auf dem vorfahrtsberechtigten Westenhellweg in Richtung Rünthe unterwegs war.

Beide Männer erlitten bei diesem Unfall Verletzungen und wurden deshalb in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Während der 21-jährige Bergkamener stationär im Krankenhaus verblieb, wurde der 33-Jährige nach ambulanter Behandlung entlassen.

Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden und wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Die Sachschadenhöhe wird auf 12.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr streute ausgelaufene Motorbetriebsstoffe ab. Während der Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.




RSO-Zehntklässler waren drei Tage lang Eltern eines Babys auf Probe

Mutter, Vater, Kind: ein beliebtes Kinderspiel. Doch wie wäre es mit einem echten Kind? Was haben unsere Eltern gemacht als wir alle noch klein waren?  Um  Antworten zu bekommen, ansolvierten Zehntklässler der Realschule Oberaden  ein dreitägiges Elternpraktikum mit einer Baby-Puppe, die mit mithilfe eines Computers reagiert wie im richtigen Leben.

BabyDies ist kein normales Praktikum, wie wenn man morgens zur Arbeit geht und abends zurück. Dieses Praktikum geht 24 Stunden am Tag: sich rund um die Uhr um das computergesteuerte Baby kümmern. (Insgesamt drei Tage und zwei anstrengende Nächte.)

Es schreit, weint und nörgelt. Dann will es gefüttert, gewickelt oder einfach getröstet werden. Frau Rottke und Frau Krantz leiteten das Projekt und erklärten die verschiedenen Situationen. Auch besprachen sie mit den Müttern und Vätern über wichtige Aspekte der Schwangerschaft und Babypflege. Dabei kaum auch dasd zur Sprache, was man nicht machen sollte wie zum Beispiel Alkohol trinken, rauchen oder die Säuglinge auf den Bauch legen.

Bei diesen Baby-Puppen gibt es ja keine Schwangerschaft. Die Pflege nach der Geburt wird damit simuliert. Grobe Behandlungen, Vernachlässigung und die erfolgreiche Versorgung werden vom Computer aufgezeichnet. Nach dem Elternpraktikum gibt es dann eine Auswertung, wie gut die Schülerinnen und Schüler mit ihren Säuglingen umgehen können.

„Wir, die Elternpraktikanten, mussten es eigenverantwortlich  betreuen. Nach der Schulzeit nahmen wir unsere Babys mit nach Hause. In der Nacht wurden wir geweckt von unseren Babys, um sie zu versorgen.  Für manche von uns waren die Nächte eher kurz und anstrengend. Doch überstanden haben wir sie alle – vielleicht ein wenig müde – aber wohlauf“, so eine der teilnehmenden Schülerinnen.




Doppeltes Pech für die Coverband „Burning Heart“: auch nicht bei den Studioaufnahmen dabei

Da hat die Coverband „Burning Heart“ jetzt doppeltes Pech gehabt. Als Elft-Platzierte eines internationalen Song-Wettbewerbs zum 150-jährigen Bestehen verpassten die Musiker nicht nur einen Auftritt auf der Bühne der BayArena am 29. Juni bei der großen Jubiläumsfeier des Chemiekonzerns. Ebenso knapp ging an ihnen die Arbeit im Tonstudio vorbei.

Hafenfest14Bayer-Mitarbeiter aus 50 Ländern haben im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten zur Gründung des Konzernsvor 150 Jahren den Song „A better life“ aufgenommen. Die Resonanz auf das Lied war so positiv, dass der Pop-Titel nun auch auf allen namhaften Download-Plattformen vermarktet wird. Der Reinerlös ist für das UN-Programm „Global Alliance for Clean Cookstoves“ gedacht.

Das „Anniversary Song Project“

Der international renommierte Musikproduzent Hans Steingen hatte das Stück „A better life“ eigens für das 150-jährige Jubiläum komponiert. Die Mitarbeiter waren aufgerufen, das Lied musikalisch selbst zu interpretieren. Sie konnten Noten und Text herunterladen und eine eigene Version aufnehmen. Anschließend bewerteten ein Fachjury und Kollegen die Musikvideos auf einer Website. Zur Auswahl standen knapp 200 Videos aus 50 Ländern. Die zehn internationalen Gewinnerteams kommen aus Australien, Barbados, China, Deutschland, Indonesien, Japan, Korea, Mexiko, Serbien und den USA.

„Burning Heart“, die als einzige eine live vor Publikum produziertes Video einreichte, kam auf den undankbaren 11 Platz. Hans Steingen hat den Jubiläumssong professionell mit den zehn Gewinnern in seinem Düsseldorfer Studio aufgenommen. Zudem bekommen die internationalen Bayer Hobby-Musiker einen Auftritt, um den sie mancher Profi beneidet: Beim Fest „Wir sind Bayer“ am 29. Juni stehen sie vor 30.000 Besuchern auf der Bühne der Leverkusener BayArena.

„A better life“ zum Download

Um für die „Global Alliance for Clean Cookstoves“ zu sammeln, stellt Bayer den Song „A Better Life“ weltweit auf den bekannten Musikdownload-Plattformen zum kostenpflichtigen Download zur Verfügung. Alle Erlöse aus den Onlineverkäufen (abzüglich GEMA- und Veröffentlichungsgebühren) kommen dem Projekt „Global Alliance for Clean Cookstoves“ des UN-Umweltprogramms („UNEP – United Nations Environment Programme“) zugute.

Das Angebot in den gängigen Onlineshops wie iTunes, musicload oder Amazon bildet die Vielfalt der Interpretationen des Songs ab: Neben einer Radio-Versionstehen auch eine Downtown-Version, eine Garage-Version eine Electro-Version sowie eine Classic-Version des Songs „A Better Life“ zur Verfügung. Termin für die digitale Veröffentlichung des Songs ist der 18. Juni 2013.

Das Spendenprojekt

Mit den Erlösen aus dem Verkauf des Liedes wird die „Global Alliance for Clean Cookstoves“(etwa: „Globale Vereinigung für saubere Kochherde“) unterstützt. Dies ist ein 2010 initiiertes internationales Non-Profit-Programm mit dem Ziel, bis 2020 über 100 Millionen Haushalte mit sauberen und effizienten Kochstellen auszustatten. So sollen die Lebensbedingungen bedürftiger Personen auf der ganzen Welt verbessert werden. Denn rund 2,7, Milliarden Menschen – rund 40 Prozent der Weltbevölkerung – verbrennen Holz und Dung, um zu kochen und zu heizen. Effiziente Herde für Haushalte sparen dagegen 40 bis 60 Prozent Feuerholz und sind sehr raucharm. Mit jedem Herd ließe sich so etwa eine Tonne Kohlendioxid im Jahr einsparen. Zudem entsteht kein gefährlicher Rauch, der in engen Räumen, eine zusätzliche Gefährdung der Gesundheit bedeutet.