Römisches Lagerleben an der Holz-Erde-Mauer an diesem Wochenende

Glänzende Kettenhemden, blanke Schwerter, durchtrainierte Legionäre sind am kommenden Wochenende wieder im Römerpark Bergkamen anzutreffen und laden Besucherinnen und Besucher an die Holz-Erde-Mauer ein.

Römerpark Bergkamen (4)Am Samstag, 13. Juli, von 15 bis 17 Uhr und Sonntag, 14. Juli, von 11 bis 17 Uhr wird das römische Lagerleben im Militärlager Oberaden wieder lebendig.

Mitglieder der Römergruppe „Classis Augusta Drusiana“, allen voran Martin Weber als Legionär, zeigen an diesem Wochenende allen interessierten Besucherinnen und Besuchern römisches Handwerk und Militärwesen und erklären viele Details der römischen Holz-Erde-Mauer.

Die Römergruppe hat sich der experimentellen Archäologie verschrieben und möchte das Leben der römischen Legionäre im Römerlager Oberaden hautnah erlebbar machen. Die authentische Wiedergabe der Lebensumstände vor rund 2000 Jahren im Militär- und Zivilleben ist den Mitgliedern dabei besonders wichtig.

Zeitgleich ist das Stadtmuseum Bergkamen mit der Schwerpunktabteilung zum „Römerlager Oberaden“  geöffnet. Für Fahrradtouristen auf der Römer-Lippe-Route sicherlich ein lohnenswertes Ziel.




SPD-Mehrheit im Stadtrat macht Holger Lachmann zum neuen Beigeordneten

Zum Schluss war es eigentlich wie immer: Bürgermeister Roland Schäfer überreichte dem künftigenn Beigeordneten Holger Lachmann zur Wahl einen Blumenstrauß und mit Gerd Kampmeyer (SPD) kamen auch die anderen Fraktionsvorsitzenden nach vorn, um dem Nachfolger von Bernd Wenske zu gratulieren.

Holger Lachmann
Holger Lachmann

22 Stimmen erhielt der 33-jährige Volljurist aus den Reihen der SPD. Uwe Radtke, der von seinem Ortsverein Weddinghofen nicht mehr für die Kommunalwahl 2014 nominiert worden war, hatte seine Ankündigung, sich der Stimme enthalten zu wollen, offensichtlich nicht wahr gemacht. Ob er es war, der sein Kreuz hinter dem Namen der einzigen Bewerberin für die Wenske-Nachfolge gesetzt war, muss wegen der geheimen Abstimmung, die von Elke Middendorf beantragt worden war, allerdings ein Geheimnis bleiben. Auf dem Stimmzettel standen die Namen von vier Bewerbern, einer hatte vorher zurückgezogen.

Ungewöhnlich an diesem Wahlgang war, dass Bürgermeister Roland Schäfer die beiden Ehrenratsmitglieder Regina Müller-Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) und Richard Heinzel (CDU) mit Einverständnis des Stadtrats zu „Wahlbeobachtern“ machte. Sie sollten die Auszählung der Stimmen „überwachen“.

Vorher verdeutlichten noch einmal für die Opposition Herald Sparringa (Bündnis 90/Die Grünen) und SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer ihre Positionen zum Verfahren, die zur Wahl Holger Lachmanns geführt hat. (Der Infoblog berichtete ausführlich.) Vor der Ratssitzung hatte Bürgermeister Roland Schäfer zu einem interfraktionellen eingeladen, offensichtlich mit dem Ziel, die Wogen zu glätten. Nicht alle Fraktionen seien vertreten gewesen. Doch die, die dabei gewesen seien, hätten übereinstimmend erklärt, dass es in dieser Diskussion nicht um die Position des neuen Beigeordneten gegangen wäre. Holger Lachmann tritt am 1. Dezember die Nachfolge von Bernd Wenske an.




Polizei sucht Mutter des toten Babys aus Unna

Das männliche Baby trug diese Kleidung. Foto: Polizei

Eine Babyleiche wurde am Donnerstagmorgen in einer schwarzen Sporttasche an der evangelischen Stadtkirche in Unna gefunden – es war gewaschen und mit sauberer Kleidung in einer Sporttasche vor der Kirche abgelegt worden.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft nun bekannt gegeben haben, lag das tote Baby mindestens 24 Stunden tot in der Tasche. Der Rundblick Unna berichtet über die Pressekonferenz mit Hintergründen der Tat. 

Nun sucht die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung, um die Mutter zu finden. Das Baby trug weiße Babykleidung mit Tiermotiven. Wer diese Kleidung kennt oder eine Mutter, die jüngst entbunden hat, aber kein Baby mehr hat, soll sich an die Kriminalwache Dortmund , Tel. 0231-1327999, oder jede andere Polizeidienststelle wenden.




Mäh-Roboter kürzt das Gras an Böschungen wie von selbst

Rasen mähen, ohne sich anzustrengen: Das ist der Traum eines jeden Gärtners. Viele Rasenmäher haben bereits einen Radantrieb, hinterherlaufen muss man aber immer noch. Bei Mährobotern ist das nicht nötig. Für einen Tag kam solch ein Wundergerät beim Baubetriebshof zum Einsatz.

Lünener Mäh-Roboter im Einsatz in Bergkamen
Lünener Mäh-Roboter im Einsatz in Bergkamen

Dies geschah im Rahmen einer interkommunale Zusammenarbeit: Der Baubetriebshof hatte von den Wirtschaftsbetrieben Lünen einen Mähroboter mit Maschinist „eingekauft“. Mit diesem Gerät werden steile Hänge, Wallanlagen und Grabensysteme per Funkfernbedienung gemäht.

Im Stadtgebiet Bergkamens gibt es mehrere solcher Anlagen, die im Rahmen der allgemeinen Grünpflege zu bearbeiten sind. Neben dem Lüner Gerät verfügt nur ein weiterer Betriebshof im Kreis Unna über eine Maschine dieser Art. Aufgrund der wenigen Einsatz­möglichkeiten und finanziellen Ressourcen lohnt es sich für den Bergkamener Betrieb nicht ein eigenes Gerät zu beschaffen.

Durch die Anmietung werden in Bergkamen Investitionskosten gespart und für die Kollegen aus Lünen ergibt sich eine bessere Maschinenauslastung. „Ein weiteres Beispiel der funktionierenden Zusammenarbeit der Bauhöfe im Kreis Unna“, so der Leiter des Baubetriebshofs Stefan Polplatz.




Neuer Übungsplatz bietet endlich Möglichkeit für modernen Sportunterricht im Freien

Die 220.000 Euro Investition in den Sportübungsplatz des Bergkamener Gymnasiums haben sich wirklich gelohnt. Darin waren sich alle Beteiligten der offiziellen Einweihungsfeier einig, wurde doch ein Mehrfachärgernis endgültig aus der Welt geschafft.

Sportübungsplatz
Eröffneten den neuen Schulsportplatz: (v.li.) Bürgermeister Roland Schäfer, Schulleiterin Silke Kieslich und Dieter Vogt von der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen.

Den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums steht jetzt ein Übungsplatz im Freien zur Verfügung, der einen modernen Sportunmterricht ermöglicht. Freuen können sich auch die Nachbarn: Mit dem Ende der Bauarbeiten ist Schluss mit Staubbelästigungen. Es gibt keinen Rotgrant mehr, der bei Trockenheit und  Wind in ihre Gärten und Wohnungen fliegen könnte.

Der eine oder andere Fußballer wird möglicherweise aus nostalgischen Gründen den Aschenplatz vermissen. Einst liefen hier die legendären City Rangers auf. Später wurde er von Gurbet Spor genutzt. Doch sicher ist auch: Kicken war eigentlich zu jeder Jahreszeit kein reines Vergnügen. Gerade bei Regen verwandelte sich der Platz schnell in eine kaum bespielbare Schlammwüste.

Mehr Infos zum neuen Sportübungsplatz und zur Einweihungsfeier gibt es im Internet auf unserer Partnerseite „Sport Kreis Unna“.




SPD Rünthe drängt auf Komplettsanierung der Overberger Straße

SPD Rünthe drängt auf Komplettsanierung der Overberger Straße. Bisher will die Stadt in einem ersten Schritt „nur“ 300.000 Euro in die Hand nehmen, um die Schäden durch Frost und Bergbau zu beseitigen. Das reicht höchstens vom Kreisverkehr bis zur Kettelersiedlung.

Der Schotter auf dem Gehweg an der Overberger Straße soll laut Wunsch der Rünther SPD durch Asphalt oder Pflaster ersetzt werden. Zudem möchte sie, dass künftig der Gehweg den Fußgängern vorbehalten bleibt.
Der Schotter auf dem Gehweg an der Overberger Straße soll laut Wunsch der Rünther SPD durch Asphalt oder Pflaster ersetzt werden. Zudem möchte sie, dass künftig der Gehweg den Fußgängern vorbehalten bleibt.

Der Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann und die Ratsvertreter aus den Reihen der Rünther SPD wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach von Bürgerinnen und Bürgern auf die Missstände hingewiesen und leiteten diese Beschwerden an die Verwaltung weiter. „Umso mehr freut es uns, dass nun die drängenden Frostschäden beseitigt werden. Jedoch muss die komplette Sanierung der Straße dringend angegangen werden“, äußert sich Ortsvereinsvorsitzender Christian Pollack. Der SPD Ortsverein Rünthe wird sich deshalb dafür einsetzten, dass die Komplettsanierung der Overberger Straße in den Finanzplanungen der Stadt berücksichtigt wird.

Im Rahmen der anstehenden Schadensbeseitigungen an der Overberger Straße macht sich der SPD Ortsverein Rünthe des Weiteren dafür stark, dass die wassergebundene Decke an der östlichen Seite vor dem Kreisverkehr zu Gunsten eines gepflasterten Weges beseitigt wird. Außerdem sollte aus Rechtssicherheitsgründen die Radwegebenutzungspflicht an der kompletten Straße aufgehoben werden.

Besonders heikel ist die Situation im angesprochenen Teilstück des Gehwegs. Hier wird der Radfahrer durch die Anordnung gezwungen, auf einem schmalen nicht befestigten Streifen rechts neben Autos und dann direkt vor den Hauseingängen herzufahren. Tut man das nicht und fährt auf der Straße in Richtung Kreisverkehr, so riskiert man bei einem Unfall, unabhängig von der Schuldfrage, immer eine Teilschuld“, so der stellv. Ortsvereinsvorsitzende und Radexperte Thomas Semmelmann.




Polizei fragt nach EC-Karten-Diebstahl: Wer kennt dieses Pärchen?

Die Polizei fahndet nach einem unbekannten Pärchen. Sie habenin Methler an einem EC-Automaten Geld mit einer gestohlenen Karte abgehoben.

Wer kennt diese unbekannten Frau und diesen unbekannten Mann?
Wer kennt diese unbekannte Frau und diesen unbekannten Mann?

Am 23. April wurde einer Kamener Bürgerin beim Einkaufen in einem Kaufhaus die Geldbörse aus der Handtasche entwendet. Nur wenig später wurde mit der darin befindlichen Debitkarte an einem Geldautomaten in Kamen Methler von einem unbekannten Pärchen Geld abgehoben.

Die Täter wurden bei der Tatausführung von einer Überwachungskamera aufgenommen. Auf Beschluss des Amtsgerichtes Hamm veröffentlicht die Kreispolizeibehörde Unna nun die Lichtbilder des unbekanntes Mannes und der unbekannten Frau.

Wer kennt die abgebildeten Personen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Spur des Internethandels mit Ecstasy-Tabletten und Amphetamin führt auch in den Kreis Unna

Der Polizei ist jetzt ein herber Schlag gegen den Internet-Handel mit Ecstasy-Tabletten und Amphetamin gelungen. Eine Spur führt auch in den Kreis Unna. Neun Tatverdächtige sind inzwischen festgenommen worden.

ecstasypillen
Ecstasy-Tabletten

Seit mehreren Wochen ermittelt die Hagener Polizei wegen Rauschgifthandels gegen eine überregionale Tätergruppe aus diversen Städten in NRW. Das Kommissariat zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität hat hierzu speziell eine Ermittlungskommission eingerichtet. Grund dafür war der Verdacht eines groß angelegten Handels mit Ecstasy-Tabletten und Amphetamin. Verkäufer und Käufer traten dazu über abgeschottete Internetforen in Kontakt.

Die Bezahlung und Lieferung der Betäubungsmittel fand anschließend auf dem Postwege statt. Als Zahlungsmittel nutzen die Tatverdächtigen auch das Internetzahlungsmittel Bitcoin. Die Beamten der Ermittlungskommission gehen derzeit davon aus, dass auf diesem Wege ca. 65000 Ecstasy-Pillen mit einem Marktwert von mehr als 250.000 Euro umgesetzt wurden. Die konspirative Kommunikation der Tatverdächtigen untereinander erfolgte mit höchstem technischem Knowhow, so dass auch die Ermittler der Hagener Kripo einen enormen technischen Aufwand und umfangreiche konspirative Überwachungsmaßnahmen betreiben mussten.

Hausdurchsuchungen in mehreren Städten

Die intensiven Ermittlungen führten schließlich zu einem positiven Ergebnis und zunächst zur Identifizierung von acht Haupttatverdächtigen in Essen, Herten, Unna, Velbert sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis. Darüber hinaus gab es weitere Tatverdächtige im Alter von 19 bis 26 Jahren in Rheinlandpfalz, Hessen und Bayern. Die in diesem Fall zuständigen Staatsanwaltschaften aus Essen, Bochum, Wuppertal und Arnsberg beantragten entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse, die von den jeweils zuständigen Gerichten erlassen wurden.

Damit waren die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen und am Dienstag, dem 02.07.13 um 06.00 Uhr, schlugen die Ermittler zeitgleich an 11 verschiedenen Orten in NRW zu und durchsuchten die Wohnungen der ermittelten Tatverdächtigen. Dabei stellten die Ermittler Bargeld in Höhe von 14.000 Euro, Handelsutensilien und zunächst kleinere Drogenmengen sicher. Darüber hinaus legten sie aber auch großen Wert auf die Sicherstellung von Computern, Speichermedien und Datenträgern, um so die Tathandlungen weiter aufhellen zu können. Acht deutsche Tatverdächtige im Alter von 21 bis 31 Jahren, wurden vorläufig festgenommen.

Beamten entdeckten auch eine Cannabis-Plantage

Noch am gleichen Vormittag erfolgten weitere Durchsuchungen in den o. g. Bundesländern bei Abnehmern und Kontaktpersonen in Fulda, Worms, Weilheim und Wittlich. Dabei wurde neben kleineren Drogenmengen und einem Sturmgewehr auch eine Cannabis-Plantage vorgefunden und gesichert. Die Festgenommenen zeigten sich weitestgehend geständig, bestätigten den Ermittlungsstand und trugen mit ihren Aussagen zur weiteren Aufhellung bei. In weiten Teilen bestätigten sich die bisherigen Ermittlungsergebnisse und die Erkenntnisse über den Handel einer großen Zahl von Ecstasy-Pillen.

Noch an diesem Tag führten Folgeermittlungen die Kripobeamten nach Wickede a. d. R. zu einem weiteren bislang unbekannten Mittäter. Eine Wohnungsdurchsuchung führte hier zur Sicherstellung von mehr als 11.000 Ecstasytabletten im Wert von über 40.000 Euro und zahlreichen weiteren Beweismitteln, die den umfangreichen Handel belegten. Der 28-jährige Mann und seine gleichaltrige Lebensgefährtin wurden vorläufig festgenommen. Während die Frau später den Heimweg antreten konnte, hat ein Haftrichter für den 28-Jährigen Untersuchungshaft angeordnet. Auch der jüngste der erstgenannten acht Tatverdächtigen war dem Haftrichter vorgeführt, auf dessen Anordnung aber gegen Auflagen wieder entlassen worden.




Bergkamener Stadtorchester spielte bei Jeki-Tag ganz groß im Dortmunder Konzerthaus auf

Zum ersten JeKi-Tag hatte am Sonntan die Stiftung Jedem Kind ein Instrument in das Konzerthaus Dortmund statt. Die Musikschule der Stadt Bergkamen beteiligte sich mit einem eigens aus diesem Anlass gegründeten Stadtorchester, in dem 31 Kinder aus Bergkamener Grundschulen gemeinsam musizierten.

Jeki1Im Rahmen des Programms „Jedem Kind ein Instrument“ erleben mittlerweile rund 60.000 Kinder im ganzen Ruhrgebiet, was es bedeutet, ein Instrument zu spielen und gemeinsam zu musizieren. Zum großen JeKi-Tag am Sonntag, den 7. Juli 2013 werden davon rund 500 JeKi-Kinder ins Konzerthaus Dortmund strömen, um für groß und klein, für Familien und Freunde Musik zu machen
und Bühnenerfahrung zu sammeln.

Jeki 2nJeki 3nEine große Klangrallye bespielte das gesamte Foyer des Konzerthauses. JeKi-Ensembles aus Dortmund, Essen, Hagen, Selm, Bergkamen, Dorsten, Fröndenberg, Recklinghausen und Wesel reisten extra an, um im Foyer aufzutreten und Kostproben ihres musikalischen Könnens zum Besten zu geben. Instrumente wurden gebastelt und an zahlreichen Stationen selbst ausprobiert. Versierte Lehrkräfte der Musikschule standen dabei hilfreich zur Seite. Darüber hinaus gab es Ratespiele, Mitmach-Aktionen und bei einer
Verlosungsaktion attraktive Preise. Zum krönenden Abschluss versammelten sich rund 300 JeKi-Kinder am Nachmittag auf der Bühne des Konzertsaals und gestalteten ein gemeinsames Konzert. Zudem standen am JeKi-Tag zwei Familienkonzerte der Dortmunder Philharmoniker auf dem Programm.




Schwachstellen im Radwegenetz werden systematisch beseitigt

120 Schwachstellen hatten einst die Experten im Bergkamener Radwegenetz ausgemacht. „79 sind inzwischen davon beseitigt worden“, betont Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters.

Der Rad- und Gehweg an der Jahnstraße in Heil endet noch kurz hinter der Königslandwehr.
Der Rad- und Gehweg an der Jahnstraße in Heil endet noch kurz hinter der Königslandwehr.

Den beiden nächsten geht es jetzt an den Kragen. Einer ist sogar fertiggestellt, der Lückenschluss auf der ehemaligen Bahntrasse von der Industriestraße bis in Höhe der Königstraße in Overberge. Abgesprochen mit dem Kreis Unna ist, dass nun die beiden Bordsteinkanten an der Industriestraße abgesenkt werden sollen. Querungshilfe wird den Radlern an dieser Stelle für eine Übergangszeit eine Baustellenampel geben. Die Absperrungen werden vermutlich dann beseitigt, wenn der Bauherr, der Regionalverband Ruhr, zur offiziellen Einweihung dieses Teilstücks einlädt.

Noch in diesem Jahr soll der Bau des sogenannten Bürgerradwegs auf der Westseite der Jahnstraße zwischen der Königslandwehr und dem Westenhellweg in Heil gestartet werden. Wahrscheinlich ist bereits im Sommer 2014 ein unbeschwertes Radeln zum Naturfreibad möglich.

Die Bordsteinkanten an der Industriestraße sollen für den neuen Radweg auf der Zechenbahntrasse abgesenkt werden.
Die Bordsteinkanten an der Industriestraße sollen für den neuen Radweg auf der Zechenbahntrasse abgesenkt werden.

Abgeschlossen sind inzwischen die Grundstücksverhandlungen für den 2,50 Meter breiten kombinierten Rad- und Gehweg, der in beiden Richtungen befahren werden kann. Die entsprechenden Verträge soll der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag beschließen. Eingebunden ist dieses Grundstücksgeschäft mit den Landwirten in ein ohnehin laufendes Flurbereinigungsverfahren in Heil. Die Kosten für dieses Projekt sind mit 214.000 Euro veranschlagt worden.




Beseitigung von Winterschäden Thema bei hochsommerlichen Temperaturen: rund 380.000 Euro Kosten

Es mutet schon etwas seltsam an, bei hochsommerlichen Temperaturen ausgerechnet über Winterschäden an Bergkamener Straßen zu sprechen. Der Ausschuss für Bauen und Verkehr tat es am Dienstag, bevor er zu seiner traditionellen Radtour zu Bauprojekten im Stadtgebiet startete.

600000 Euro kostet der erste Abschnitt der Sanierung der Töddinghauser Straße vom Kreisverkehr bis zur Schöllerstraße.
600000 Euro kostet der erste Abschnitt der Sanierung der Töddinghauser Straße vom Kreisverkehr bis zur Schöllerstraße.

Immerhin hatte der Technische Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters eine erfreuliche Botschaft: Die Liste der zu sanierenden Straßen umfasst zwar 20 Positionen, die Gesamtkosten halten sich aber mit rund 380.000 Euro in einem relativ bescheidenen Rahmen, um den manche Nachbarstadt Bergkamen beneidet.

Die größten Ausgabenposten sind die Lentstraße in Schönhausen mit 121.000 Euro und die Rünther Straße mit 50.000. Erheblich teuerer wird allerdings die Sanierung der Töddinghauser Straße und der Overberger Straße. Sie sind allerdings nicht in der Frostschadensliste enthalten, weil ihr schlechter Zustand auch andere Gründe hat.

Bei der Töddinghauser Straße ist es vor allem der Schwerlastverkehr, bei der Overberger Straße sind es auch bergbauliche Einwirkungen. In Rünthe soll zudem das Pflaster durch Asphalt ersetzt werden. Das sei ja einmal schick gewesen. Doch es habe den Verkehrsbelastungen nicht lange standgehalten. Es sei auch extrem unfreundlich gegenüber Fahrradfahrern, betonte Peters.

Beide Straßen komplett zu sanieren, würde rund 3 Mio. Euro kosten. So viel Geld hat die Stadt zurzeit nicht. Deshalb werden sie abschnittsweise wiederhergestellt. Für 600.000 wird die Fahrbahn der Töddinghauser Straße vom Kreisverkehr im Norden bis etwa zur Schöllerstraße saniert. Wie weit es nach Süden tatsächlich geht, hängt vom Ergebnis der Ausschreibung ab. Gleiches gilt für die Overberger Straße. 300.000 stehen hier zur Verfügung. Die Arbeiten erfolgen hier vom Kreisverkehr bis etwa zur Kettelersiedlung.

Die weiteren Abschnitte der beiden Straßen sollen ab 2014 in Angriff genommen werden.