1. Platz beim Kürbis-Cup für Bodelschwinghschule

Beim kreisweiten, von der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH ausgelobten Kürbiswettbewerb hat die Friedrich-von-Bodelschwinghschule den dicksten Kürbis herangezogen.

KürbiscupMit einem Umfang von 191 cm heimste die Bergkamener Förderschule den Hauptpreis von 200 € ein. Der Kürbis der Ev. Kindertagesstätte „Unter dem Regenbogen“ in Lünen maß im Umfang 160 cm und sicherte der Einrichtung den zweiten Platz. Platz drei belegte eine Gruppe der OGS der Grundschule „Auf den Äckern“ in Selm-Bork mit einem Kürbisumfang von 151 cm. Neben den Preisgeldern für die drei Erstplatzierten wurden für die Plätze vier bis zehn auch interessante Sachpreise vergeben – jeweils ein Set bestehend aus Insektenhotel, Nistkasten und Futterstation.

GWA-Abfallberterin Regine Hees überbrachte den sichtlich erfreuten Schülern den Scheck. Im Frühjahr waren insgesamt 65 Kindergärten und Schulen, teilweise mit mehreren Gruppen bzw. Klassen, in den Wettbewerb gestartet. Dazu hatte die GWA-Abfallberatung allen teilnehmenden Einrichtungen Kürbissamen einer bestimmten Sorte, Pflanzempfehlungen und Gutscheine für Kompost zur Verfügung gestellt. Eigener Kompost durfte selbstverständlich auch verwendet werden. Ab April wurden die Samen vorgezogen und anschließend ausgepflanzt. Von da an verfolgten die Kinder gespannt das Wachstum der Pflanzen. 25 Einrichtungen haben schließlich Kürbisse ins Ziel gebracht. „Bei den Witterungsverhältnissen in diesem Jahr war das nicht einfach“, erläutert GWA-Abfallberaterin Regine Hees. Mehrere Teilnehmer hatten zusätzliches Pech: Viele Pflanzen wurden von Schnecken verzehrt, andere fielen dem Vandalismus zum Opfer und einige wurden leider gestohlen.

„Ziel des Wettbewerbs war es, Kindern auf spannende Weise zu vermitteln, wie wertvoll Kompost aus Küchen- und Gartenabfällen für das Wachstum von Pflanzen und Gemüse ist“, sagt Regine Hees. So wollte die GWA mit dem Wettbewerb Kinder dafür sensibilisieren, dass Küchen- und Gartenabfälle nicht achtlos weggeworfen werden, sondern gesammelt, kompostiert und anschließend weiterverwendet werden können. Das sei zweifelsohne gelungen: „Die Kinder haben das Wachsen der Kürbisse mit Begeisterung verfolgt“, berichtet Regine Hees weiter. Einige Einrichtungen hatten die einzelnen Wachstumsstadien dokumentiert, Rezepte gesammelt oder sogar einen Projekttag veranstaltet.




Abschiedsparty für Wohnturm – Im Oktober ist er das größte Lichtkunstwerk Europas

Das größte Lichtkunstwerk Europas steht seit Freitagabend (18. Oktober) in Bergkamen. Und wahrscheinlich auch das ungewöhnlichste. Denn sicherlich wird nicht alle Tag ein hässliches Hochhaus das Objekt der Begierde von Lichtkünstlern.  Die Rede ist vom Wohnturm in der City.

Foto: Patrick Opierzynski
Foto: Patrick Opierzynski

Quasi als Abschiedsgeschenk wird Bergkamens höchstes Gebäude  noch einmal in künstlerisches Licht gehüllt. Erstmals am Freitagabend. Zudem am Samstagabend (19.) Sowie am 25. und 26. Oktober – immer bis Mitternacht. Danach wird der Stecker gezogen, für immer. Denn Mitte November werden die 15 Etagen sowie der viergeschossige Sockel abgerissen.

Damit verschwindet ein regelrechtes Bergkamener Wahrzeichen. Der Turm, der tatsächlich einmal als „Markenzeichen“ geplant war, ist von allen Himmelsrichtungen weithin zu sehen – von der Autobahn ebenso wie vom Dortmunder Flughafen.

Es verschwindet aber auch ein Schandfleck. Bürgermeister Roland Schäfer erinnerte am Freitag noch einmal an die schlimme Vergangenheit des Gebäudes: Drogen, Alkohol, Gewalt, Prostitution. „Die 150 Wohnungen im Turm waren ein sozialer Brennpunkt“, sagte  der Bürgermeister. Am Ende durften selbst die Sozialarbeiter das Gebäude nicht mehr allein betreten. Im November 2000 erklärte die Stadt das Gebäude für unbewohnbar. Seitdem zerfällt das Gebäude, das sich immer in privater Hand befand.

Doch nun kehrte das Leben zurück. „Wir waren fasziniert von dem Gebäude und seiner Geschichte“, sagte Katja Aßmann, künstlerische Leiterin von „Urban Lights Ruhr“, einem Projekt, das aus der Kulturhauptstadt hervorgegangen ist. Eigentlich sollte mit Verantwortlichen in der Lichtkunstregion Hellweg (unter anderm mit dem Lichtkunstzentrum Unna) darüber diskutiert werden, wie sich Lichtkunst entwickelt. Katja Aßmann und insgesamt fünf weitere Künstler entschlossen sich jedoch dazu, diese Lichtkunst erlebbar zu machen. Die Idee zu einer ganz besonderen Abschiedsparty für den Wohnturm war geboren; die Idee, den ungeliebten Wohnturm noch einmal mit ganz anderen Augen ansehen zu können.

Etwa 300 Bergkamen nahmen am Freitagabend an der künstlerischen Abschiedsparty teil und kletterten auf das Dach der Turmarkaden, wo auch die Projektoren der Künstler aufgebaut waren. Und kurz nach 19 Uhr war es soweit. Einzelne Lichtstrahlen kletterten im Licht des Vollmondes 63 Meter am Wohnturm hinauf, der eigens für dir Lichtinstallation schwarz gestrichen worden war. Während sich die Zuschauer über verteilte Kopfhörer Geschichten über den Wohnturm anhören konnten, begannen die Fenster des Hauses zu blinken.  In 3D-Optik wurden Balkone, Treppen, Aufzüge oder ganze Wohnungen simuliert – und mit Beifall der Gäste belohnt.

Wohnturm Lichtkunst (6)Die Kinder dagegen interessierte der Wohnturm kaum. Sie hatten ihren eigenen Favoriten gefunden.  Es handelt sich um einen etwa vier Meter hohen Industrieroboter, der wie ein Jedi-Ritter mit einem Lichtstrahl winkt und ein Teil der Lichtkunst-Installation ist. Doch während der Wohnturm nur an vier Abenden in Licht getaucht wird, wird die Roboter-Installation wird auf dem  Dach des Parkdecks stehen bleiben, tagsüber auch schon mal mit der Bergkamener Fahne wedeln oder ein paar Hanteln stemmen.

Doch sowohl für Roboter als auch Wohnturm gilt. Die Stadt Bergkamen ist finanziell nicht beteiligt. Darauf wies Bürgermeister Schäfer noch einmal, der sich für den „Unsinn“ mehrfach im Vorfeld hatte verteidigen müssen. Nein, man hätte dafür keine Straße reparieren können, sagte Schäfer. Wenn Bergkamen diese einmalige Kunstaktion abgelehnt hätte, wären diese Kultur-Gelder nach Dortmund oder in eine andere Stadt geflossen.

 




Bayer-Kunstkreis zeigt Fotos von Patrick Opierzynski

Der Kunstkreis von Bayer HealthCare in Bergkamen präsentiert ab Mittwoch, 23. Oktober, in den Ausstellungsräumen des Werks Arbeiten des Kamener Fotografen Patrick Opierzynski.

MonochromViele Bergkamener und Kamener haben Fotos von Patrick Opierzynski bereits gesehen. Dies in Farbe, in der Tageszeitung oder im Internet in diesem Blog oder auf „sesekegeflüster.de“. Seine Spezialität sind allerding Schwarz-Weiß-Aufnahmen in der Landschaft oder in Städte wie Paris und Berlin. Mit diesen Bildern versucht er, der Schnelllebigkeit des Alltags zu entfliehen und dem Betrachter ein Gefühl von Ruhe, Entspanntheit und Ausgeglichenheit zu vermitteln.

Zur Vernissage mit einführenden Worten von Reimund Kasper lädt der Kunstkreis am Mittwoch, 23. Oktober 2013, um 17 Uhr in den Ausstellungsraum A019 von Bayer HealthCare, Ernst-Schering-Straße 14, ein.
Alle externen Besucher müssen sich ab Anfang Oktober unter folgenden Telefonnummern anmelden: 02307 652513 oder 02307 652796.




Alte Handys helfen Kindern in Not in Bergkamen und Kamen

„Ihr altes Handy hilft Kindern“, unter diesem Motto steht eine neue Aktion, mit der der Lionsclub BergKamen Kinder und Jugendliche in Kamen und Bergkamen unterstützen möchte.

Lions-Vizepräsident Martin Weber (li.) und die Bürgermeister Roland Schäfer (mitte) und Hermann Hupe mit einer Handy-Sammeltonne des Lionsclubs BergKamen.
Lions-Vizepräsident Martin Weber (li.) und die Bürgermeister Roland Schäfer (mitte) und Hermann Hupe mit einer Handy-Sammeltonne des Lionsclubs BergKamen.

Nach Expertenschätzungen liegen in deutschen Schubladen und Schränken weit über 80 Millionen ausrangierte, defekte oder ungenutzte Handys. Möglichst viele davon möchten die Lions einsammeln. Die Handys sollen sortiert, verpackt und an einen Fachbetrieb zum Recycling transportiert werden. Der Erlös dieser Sammlung  wird jeweils zur Hälfte der Kamener  Initiative „Kinderarmut – dagegen stellen wir uns auf“ und der Bergkamener Initiative „Kinder im Zentrum“  zur Verfügung stehen.

Beide Gruppen kümmern sich mit großem ehrenamtlichen Engagement um benachteiligte Kinder und Jugendliche und helfen jungen Familien in schwierigen Situationen.  Mehrfach hat der Lionsclub beide Gruppen  schon unterstützt.

Sammeltonne auf Severins- und Lichtermarkt

Jeder Euro, den die Löwen mit der Sammlung der Mobiltelefone einnehmen, wird garantiert ohne Abzüge jungen Menschen vor Ort helfen. Alle Kosten, die bei der Aktion entstehen, tragen die Lions und das Sammeln, das Sortieren und der Transport werden ehrenamtlich erledigt. Schirmherren der Aktion sind der Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer und sein Kamener Amtskollege Hermann Hupe, die sich beide von der Idee begeistert sind.

Die Löwen planen, an verschiedenen Stellen in beiden  Städten Sammeltonnen aufzustellen. Außerdem werden in Zukunft bei allen Lions-Veranstaltungen Handys gesammelt. Zum ersten Mal werden die Bürger zur Kamener Severinskirmes aufgefordert, ihre alten Mobiltelefone mitzubringen. Am Samstag und am Sonntag während der Kirmes starten die Löwen traditionell den Verkauf ihres beliebten Weihnachtskalenders. Bei dieser Gelegenheit werden auch erstmalig Handys eingesammelt. Die Bergkamener können am Freitag, 25. Oktober, ihr altes Handy zum Lionsstand auf dem Lichtermarkt mitbringen. Jedes Gerät, egal wie alt oder wie defekt,  wird angenommen. Die Lions garantieren eine fachgerechte Entsorgung.

Foto: Lions-Vizepräsident  Martin Weber und die Bürgermeister Roland Schäfer und Hermann Hupe (vlnr) mit der ersten Handy-Sammeltonne des Lionsclubs BergKamen




Weihnachtskalender des Lionsclub BergKamen: Helfen und Gewinnen

Auch in diesem Jahr präsentiert der Lions Club BergKamen einen Weihnachtskalender mit Kamener und Bergkamener Motiven. Die achte Auflage dieses inzwischen im heimischen Raum bekannten und beliebten Kalenders wird in Kamen zum ersten Mal während der Severinskirmes an diesem Wochenende und in Bergkamen am Lichtermarkt am Freitag, dem 25. Oktober zum Stückpreis von 5 Euroverkauft.

Lionsmitglied Ernst Schregel (li.) und Bürgermeister Roland Schäfer päsentieren den Lionskalender 2013-
Lionsmitglied Ernst Schregel (li.) und Bürgermeister Roland Schäfer päsentieren den Lions-.Weihnachtskalender 2013.

Helfen und Gewinnen ist das Motto dieser Aktion. Mit dem Reinerlös werden Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in Kamen und Bergkamen gefördert.  Hinter den 24 Türchen verbergen sich Gewinne im Gesamtwert von über 9000 Euro. Allesamt gestiftet von großzügigen Handel- und Gewerbetreibenden, Sparkassen/Banken und Großunternehmen aus beiden Städten, dafür bedankt sich der Club bei allen Unterstützern.

Zu den 236 attraktiven Gewinnen zählen Einkaufs- und Warengutscheine bis zu 300 Euro und  wertvolle Sachpreise, darunter ein aktuelles Iphone, hochwertige Uhren, ein Gemälde eines heimischen Künstlers und ein Candlelightdinner.  Der Hauptpreis am 24. Dezember ist ein Reisegutschein  im Wert von 1000 Euro.

Jeder Weihnachtskalender hat auf der Rückseite eine Gewinnnummer. Die hinter den Türchen versteckten Gewinne und die entsprechenden Gewinnnummern werden vom 1. -24. Dezember auf den Lokalseiten der heimischen Zeitungen und im Internet veröffentlicht. Nach der großen Nachfrage im vergangenen Jahr haben die Lions die Auflage des Kalenders auf 3333 Exemplare erhöht, durch die ebenfalls größere Zahl von Preisen bleibt die Gewinnquote aber so wie in den Jahren zuvor.

Zu haben sind die Kalender auch in den Geschäften der Sponsoren und unterstützenden Unternehmen in beiden Städten. Plakate weisen auf dieses Angebot hin.  Da die Herstellungskosten des Kalenders und sämtliche Preise von Spendern und Sponsoren finanziert werden, ist gewährleistet, dass der gesamte Erlös der Aktion Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zukommt.




Der Bau der Wasserstadt Aden startet im Frühjahr 2014

Im Frühjahr nächsten Jahren sollen endgültig auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden die Bagger anrollen. Die Umwandlung in die Wasserstadt soll dann 2018 geschafft sein.

Wasserstadt 1Bürgermeister Roland Schäfer und Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters präsentieren jetzt nicht nur den Zeitplan für das 40 Mio.-Euro-Projekt, sondern mit der „DSK GmbH & Co.KG“ den Entwicklungstreuhänder dafür.

Bei vielen ehemaligen und noch aktiven Bergleuten wird die Abkürzung DSK Erinnerungen an einen früheren Arbeitgeber wachrufen. Doch dieses Unternehmen, die „Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft“ mit Sitz in Wiesbaden, hat mit Bergbau gar nichts zu tun. Es beschäftigt zurzeit über 195 Mitarbeiter und ist der bundesweite Marktführer im Bereich Stadtentwicklung. Das wohl wichtigste und bekannteste Projekt ist die Entwicklung des Parlaments- und Regierungsviertels in Berlin. Das Unternehmen engagiert sich aber auch in die Stärkung der Altstadt Weimars als Standort kultureller Aufgaben und Einrichtungen.

„Aden Boulevard“ und  „Panoramakai“

Haus Aden bleibt auch weiterhin Standort für die zentrale Wasserhaltung im östlichen Revier.
Haus Aden bleibt weiterhin Standort für die zentrale Wasserhaltung im östlichen Revier.

Die DSK kümmert sich um die technische Steuerung des Bergkamener Zukunftsprojekts, kümmert sich um die finanzielle Abwicklung und auch um die Vermarktung der Grundstücke. Zunächst werden auf dem Zechengelände die Bodenmassen bewegt. Etwas mehr als ein Jahr wird es dauern, bis der zentrale Adensee und die Gracht fertiggestellt sind. Danach wird Mitte 2015 der erste von zwei Bauabschnitten gestartet, unter anderem mit der Errichtung des „Aden Boulevard“ und des „Panoramakais“.

Der zweite Bauabschnitt soll Anfang 2017 folgen. Für alle, die bisher für sich überlegt haben, ein Grundstück in der „Wasserstadt Aden“ zu kaufen und sich dort niederzulassen, wird es ab Mitte 2015 ernst.

Wasserstadt 2




Lichtermarkt mit Märchenbühne in der Stadtbibliothek

Im Rahmen des diesjährigen Lichtermarktes bietet die Stadtbibliothek Bergkamen am Freitag, 25. Oktober zwei Veranstaltungen für Kinder an.

D. NitschkeDaria Nitschke, Erzählerin der „Märchenbühne“ aus Dortmund präsentiert um 18 Uhr das Programm „Wenn die Geschichtenkiste sich öffnet“. Sie lädt Kinder ab 4 Jahren ein zu einer Reise ins Märchenland mit lustigen Abenteuern und viel Spaß, zum Mitmachen und Mitlachen. Um 20 Uhr erzählt Daria Nitschke dann die Geschichte „Sesimbra!“ – Märchen und Geschichten voller Abenteuer für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Die Programme dauern jeweils ca. 45 Minuten. Für beide Veranstaltungen sind noch kostenlose Karten in der Stadtbibliothek erhältlich. Informationen erhalten Sie unter der Telefonnr.: 02307/983500.




Osman Engin liest: Deutschland allein zu Haus

In der Stadtbibliothek findet im Rahmen der Deutsch-Türkischen Buchwoche in NRW am Dienstag, 22. Oktober, um 18 Uhr eine Lesung von Osman Engin statt. Der Schriftsteller liest aus seinem neuen Buch „Deutschland allein zu Haus“. Einer Satire: Was wäre, wenn alle „Ausländer“ des Landes verwiesen würden, weil eine autoritäre, nationalistisch ausgerichtete Regierung an die Macht käme.

osman_23Osman Engin kommt aus Bremen und ist ein deutscher Satiriker und Schriftsteller türkischer Herkunft. Er wurde 1960 in Izmir geboren und lebt seit seinem 12. Lebensjahr in Bremen und  hat  eine eigene Rundfunkrubrik bei Radio Bremen („Alltag im Osmanischen Reich“). Er schreibt satirische Kurzgeschichten für viele Zeitschriften (taz, Frankfurter Rundschau, titanic, u. a.) Seit 1985 verfaßt er eigenständige Buchveröffentlichungen. Er hat auf dem Gebiet der Literatur zahlreiche Auszeichnungen erhalten (Literaturpreis der Stadt Bremen, Preise aus Berlin und Gelsenkirchen. Auch den ARD-Medienpreis erhielt er 2006.)




Städtisches Gymnasium spielt im Frühjahr um den Kreismeistertitel

Die Nachwuchs-Fußballer des Städtischen Gymnasiums Bergkamen haben in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2000-2002) den Einzug in die Endrunde der Kreismeisterschaften geschafft. Nach der erfolgreichen Vorrunde am Freitag, 11. Oktober, setzte sich das von Jens Siebeneicher und Matthias Fahling betreute Team am Mittwoch nun auch in der Zwischenrunde durch.

WK III ZwischenrundeIm ersten Spiel wurde das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium aus Lünen souverän mit 2:0 besiegt. Die Treffer erzielten Malick Badjie und Marc Knappmann. Die zweite Partie gegen das Clara-Schumann-Gymnasium Holzwickede endete 2:2. Dabei glichen die Bergkamener Schüler gleich zweimal einen Rückstand aus. Für die Tore sorgten Brian Wolff und Can Demircan.

Bereits vor der letzten Partie gegen die Gesamtschule Fröndenberg war klar, dass das SGB ein Ticket für die Endrunde sicher haben würde, da die Konkurrenz aus Lünen und Holzwickede im direkten Duell nur unentschieden spielte und somit unsere WK-III-Schüler nicht mehr von Rang zwei würde verdrängen können. Im letzten Zwischenrundenspiel gegen die Gesamtschule Fröndenberg ging es also um den Gruppensieg. Den sicherten sich am Ende die Fröndenberger Schüler.

Erst Mitte März 2014 stehen dann die Finalspiele auf dem Programm. Das SGB will dort nach den tollen Leistungen in der Vor- und Zwischenrunde nun die Chance auf einen „Treppchen-Platz“ unbedingt nutzen.

Zum erfolgreichen WK-III-Kader der Vor- und Zwischenrunde gehören: Veith Walde, Marc Knappmann, Malick Badjie, Jonas Stefan, Atakan Demiroglu, Maximilian Kniep, Tim Neugebauer, Brian Wolff, Bastian Prengel, Leroy Wetzel, Henri Wittwer, Mikail Yalcinkaya, Yasin Demirci, Kerem Özogul, Leander Flottau, Felix Evers, Can Demircan.




Erst kokelt das Essen auf dem Herd, dann brennt die Küche

Zuerst zündelte am Mittwochnachmittag das Essen auf dem Herd. Anschließend griffen die Flammen auf die Dunstabzugshaube über. Schließlich stand die Küche im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Heinestraße in Flammen.

Rund 60 Feuerwehrleute waren am Mittwochnachmittag an der Heinetraße in Weddinghofen im Einsatz gewesen. Fotos: Ulrich Bonke
Rund 60 Feuerwehrleute waren am Mittwochnachmittag an der Heinetraße in Weddinghofen im Einsatz gewesen. Fotos: Ulrich Bonke

Die Mieterin, Mutter eines einjährigen Kindes, hatte offensichtlich vergessen, dass auf dem Herd noch Essen kochte, als sie mit ihrem Kind das Haus verlassen hatte. Als gegen 16.12 Uhr die Feuerwehr vor Ort war, hatte sich bereits eine so große Hitze in der Küche entwickelt, dass der Putz von der Decke herunterfiel.

2013_10_16_Brand Heinestra¯e Bergkamen 003Als erster war ein Streifenwagen der Polizei vor Ort gewesen. Ein Beamter wollte überprüfen, o sich in der Wohnung noch Menschen befunden hatte. Der Vater der jungen Frau, der in der Nähe wohnt, hatte ihm dafür seinen Wohnungsschlüssel gegeben. Nachdem der Beamte die Tür geöffnet hatte, schwoll ihm eine Rauchwolke entgegen. Dabei erlitt er eine Rauchvergiftung.

Rund 60 Feuerwehrleute aus Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Oberaden waren am Mittwochnachmittag im Einsatz gewesen. Wie Löschgruppenführer Uwe Dunemann berichtete, sei die Wohnung im Obergeschoss rauchfrei geblieben. Die Bewohner hätten Türen und Fenster geschlossen gehalten. Insgesamt dauerte der Einsatz in der Heinestraße eineinhalb Stunden.




Klinik für psychisch kranke Straftäter kommt nach Lünen

Gegen den Widerstand der Bevölkerung und der Stadt drückt das Land den Forensik-Standort auf der Zechenbrache Victoria I/II in Lünen durch. Eine weitere Klinik soll in Haltern entstehen. Das teilt heute die NRW-Landesregierung mit.

Am gestrigen Dienstag hatte Lünens Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick noch erklärt, die Stadt warte auf einen Gesprächstermin im Düsseldorfer Wirtschaftsministerium, bei dem man deutlich machen wolle, dass es für die Victoria-Brache bessere Optionen gebe als eine Klinik für psychisch kranke Straftäter: nämlich eine Gewerbefläche. Diese Pläne sind nun wohl hinfällig.

Ob hier im Erlensundern im städtedreieck von Lünen, Dortmund-Lanstrop und Methler eine forensische Einrichtung entsteht ist weiter offen.

Zur Erinnerung: Als Standort für eine Forensik war zu Jahresbeginn auch die Fläche „Im Erlensundern“  in Niederaden an der Grenze zu Methler (im Bild) im Gespräch.

Hier gibt es die Pressemitteilung der Landesregierung im Wortlaut:

In Haltern und Lünen sollen die für die Landgerichtsbezirke Essen und Dortmund erforderlichen neuen forensischen Kliniken entstehen. Die Neubauten für jeweils 150 psychisch kranke und suchtkranke Menschen, die infolge ihrer Krankheit straffällig geworden sind, sollen in Haltern auf dem ehemaligen Zechengelände „Haltern ½“ an der Recklinghäuser Straße (Landgerichtsbezirk Essen) und in Lünen auf der Brachfläche „Victoria I/II“ an der Zwolle-Allee (Landgerichtsbezirk Dortmund) errichtet werden. Neben dem ehemaligen NATO-Flugplatz in Hörstel (Landgerichtsbezirk Münster) stehen damit drei der fünf erforderlichen neuen Standorte für Maßregelvollzugsklinken fest. Noch nicht abgeschlossen werden konnten die Prüfungen für die Standorte in den Landgerichtsbezirken Bonn und Wuppertal.

„Der Neubau der Kliniken ist unumgänglich, da in diesen Landgerichtsbezirken ein erheblicher Mangel an Unterbringungsplätzen besteht“, erklärte NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Die Flächen in Haltern und Lünen haben sich nach eingehender Prüfung durch die zuständigen Fachbehörden anhand der bekannten objektiven Kriterien als am besten geeignet erwiesen.“

Standorte haben sich als am besten geeignet erwiesen

Die Standortentscheidungen sind das Ergebnis eines aufwändigen Prüfungsverfahrens, in dem die Fachleute des Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug und des Ministeriums alle Flächenalternativen untersucht haben. Bereits im Oktober 2012 war die Lüner Brachfläche vorläufig als Standort genannt worden und wurde durch die weiteren Prüfungen als die am besten geeignete Liegenschaft unter den im Landgerichtsbezirk Dortmund für das Land verfügbaren Flächen bestätigt. Demgegenüber war im Landgerichtsbezirk Essen zunächst eine andere Fläche (Schachtanlage Auguste-Victoria 9, Haltern am See, Lembecker Weg) präferiert worden. Nachdem Ministerin Steffens noch einmal dazu aufgefordert hatte, weitere potenzielle Forensikstandorte mitzuteilen, waren zahlreiche Alternativvorschläge eingegangen. Hierzu zählt auch das Zechengelände „Haltern ½“, das sich in der Untersuchung als vorzugswürdig erwiesen hat.

Das Ministerium hat den Bürgermeistern und den Räten der Kommunen Haltern am See und Lünen angeboten, das Auswahlverfahren und die Standortentscheidung im Detail zu erläutern.

Planungsbeiräte werden eingerichtet

Träger beider Kliniken wird der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Vor Ort werden – durch den Träger im Dialog mit der Kommune – Planungsbeiräte eingerichtet, an denen sich Interessierte beteiligen können und die Forum für den Informationsaustausch zum Verfahrensstand, für Kritik und Anregungen sein können.

Die Standortsuche für die Errichtung jeweils einer neuen Maßregelvollzugsklinik in den Landgerichtsbezirken Essen und Dortmund ist damit beendet. Einer der nächsten Schritte zur Umsetzung der Vorhaben wird die Vorbereitung von Bauvoranfragen an die zuständigen Bezirksregierungen sein (für Haltern: Münster, für Lünen: Arnsberg). Damit wird der Landesbeauftragte für den Maßregelvollzug den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) als öffentliche Baudienststelle des Landes beauftragen. Nach einem positiven Bauvorbescheid werden die Grundstückskäufe und der Einstieg in die konkrete Planungs- und Bauphase erfolgen.

Die Zahl der Maßregelvollzugspatientinnen und -patienten in Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen zehn Jahren um zwei Drittel erhöht und steigt weiter an. Das Land plant daher, bis zum Jahr 2020 rund 750 zusätzliche Klinikplätze in fünf neuen Forensiken zu schaffen. Die Kliniken sollen dort entstehen, wo die höchsten Versorgungslücken zur Behandlung und Unterbringung von psychisch kranken und suchtkranken Straftäterinnen und Straftätern bestehen. Das sind die Landgerichtsbezirke Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Wuppertal.

750 zusätzliche Klinikplätze in fünf neuen Forensiken

Im Vorfeld dieses Ausbauprogramms hat das Land ein im Zusammenhang mit der Errichtung von Maßregelvollzugskliniken bisher bundesweit einmaliges Verfahren gewählt, um frühzeitig Transparenz zu schaffen und Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen:

  • Im September 2011 wurden alle 125 Städte und Gemeinden in den genannten fünf Landgerichtsbezirken schriftlich über die Notwendigkeit der Errichtung neuer forensischer Kliniken informiert.
  • Allen Verantwortlichen der 125 Städte und Gemeinden wurde die Möglichkeit gegeben, am Prozess der Standortsuche mitzuwirken und selbst Flächen vorzuschlagen.
  • Durch Unterrichtung der Medien wurde auch die gesamte Öffentlichkeit ab September 2011 über das Vorhaben informiert.
  • Nachdem im Oktober 2012 die bis zu diesem Zeitpunkt dem Land zur Verfügung stehenden am besten geeigneten Grundstücke öffentlich bekannt gegeben worden waren, wurde das Verfahren der Standortsuche noch einmal verlängert. Damit wurde dem Begehren von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Institutionen gefolgt, nochmals weitere eventuell besser geeignete Alternativflächen zur Einbeziehung in die Standortprüfung zu melden.

72 Flächen benannt

Nach Oktober 2012 wurden dem Land insgesamt noch 72 Flächen benannt, von denen allerdings sieben außerhalb der fünf Landgerichtsbezirke liegen. Von restlichen 65 Grundstücken – von denen einige schon vorher bekannt waren – befanden sich 29 im Landgerichtsbezirk Münster, zehn im Landgerichtsbezirk Essen und vier im Landgerichtsbezirk Dortmund. Insgesamt wurden im Landgerichtsbezirk Essen 17 und im Landgerichtsbezirk Dortmund ebenfalls 17 Flächen geprüft.

Für Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zum Maßregelvollzug ist weiterhin eine (kostenlose) Telefonhotline eingerichtet. Sie ist unter der Rufnummer 0800 137 7 137 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu erreichen.

Telefonhotline und Informationen für BürgerInnen

Darüber hinaus bietet das Gesundheitsministerium umfangreiche Informationen sowohl im Internet unter www.mgepa.nrw.de als auch mit einer aktuellen Broschüre „Neue forensische Kliniken = mehr Sicherheit. Daten, Fakten und Stimmen zum Maßregelvollzug in Nordrhein-Westfalen“ an, die telefonisch unter 0211-837-1001 unter Angabe der Veröffentlichungsnummer 111 oder im Internet unter www.mgepa.nrw.de/ministerium/service bestellt werden kann.

Zahlen, Daten und Fakten zum Maßregelvollzug in Nordrhein-Westfalen:

  • Bei Maßregelvollzugspatientinnen und -patienten handelt es sich um Straftäterinnen und Straftäter, die aufgrund ihrer Erkrankung das Unrecht ihrer Taten nicht oder nur bedingt erkennen konnten und daher nicht oder nur vermindert schuldfähig sind. Die Einweisung von Patientinnen und Patienten erfolgt durch die Gerichte.
  • verfügbare Forensik-Plätze derzeit: rund 2.400
  • 14 Klinikstandorte:
    • Bedburg-Hau, Düren, Essen, Köln, Langenfeld, Viersen (Träger jeweils der Landschaftsverband Rheinland)
    • Dortmund, Lippstadt-Eickelborn, Marsberg, Haldem, Rheine, Herne (Träger jeweils der Landschaftsverband Westfalen-Lippe)
    • Duisburg (Träger: Von-Bodelschwinghsche Stiftung Bethel)
    • Münster (Träger: Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder)
  • Ziel: rund 3.150 Plätze bis zum Jahr 2020
  • Preis pro Platz (Bau) rund 300.000 Euro
  • Verweildauer: jeder Zweite mehr als 6 Jahre (§ 63 StGB)
  • Delikte:
    • Körperverletzung: 26 Prozent
    • Sexualdelikte: 20 Prozent
    • Tötung: 16 Prozent
    • Raub/Erpressung: 12 Prozent
    • Brandstiftung: 7 Prozent
    • Diebstahl: 8 Prozent
    • Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz : 7 Prozent
  • Schizophrene:
    • 1998: 33 Prozent
    • 2010: 47 Prozent
  • erstes Ausbauprogramm 2000: 510 neue Plätze
  • bauliche Sicherheitsstandards (Beispiele):
    • 5,50 m hohe, technisch überwachte Außensicherungen wie Mauern oder Zäune
    • Zugang nur durch eine besonders gesicherte Pforte
    • umfangreiche Videoüberwachung insbesondere des Außengeländes
    • Sicherheitsschleusen (erst wenn die eine Tür ordnungsgemäß verschlossen ist, lässt sich die nächste öffnen)
    • Personennotsignalanlage zur Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Sicherheit: Aus den in den vergangenen zehn Jahren errichteten neuen forensischen Kliniken konnte bislang keine Patientin und kein Patient ausbrechen.