GSW-Preise für Gas und Strom bleiben stabil – beim Wasser steigt es leicht an

Trotz steigender gesetzlicher Umlagen und Abgaben, erschwerten Rahmenbedingungen durch die Energiewende und die Regulierung, bleiben die Strompreise der GSW nach dem kommenden Jahreswechsel stabil. Auch die Erdgaspreise bleiben auf konstantem Niveau. Somit gute Nachrichten für die Kunden der GSW.

„Im Jahr 2014 besteht der Strompreis der GSW für einen Haushaltskunden mit 3.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch in der Grundversorgung aus 52 Prozent Steuern,  Umlagen und Abgaben. Auf den Stromeinkauf und den Vertrieb entfallen 29 Prozent. Die restlichen 19 Prozent sind der Netznutzung zuzuordnen. Allein die weiter stark gestiegene EEG-Umlage macht rund 21 Prozent des Strompreises aus. Wir haben alle Faktoren in die Waagschale gelegt mit dem Ergebnis, dass die GSW zum 01.01.2014 keine Strompreisanpassung für die Grundversorgung und die Sonderabkommen – wie zum  Beispiel GSW.Fashion – durchführen werden. Wir werden in den nächsten Monaten die energiepolitischen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter aufmerksam beobachten.“, so Jochen Baudrexl, Vorsitzender Geschäftsführer der GSW.

Einziger Wermutstropfen: Aufgrund gestiegener Betriebs- und Bezugskosten müssen die GSW erstmals seit fast acht Jahren den Wasserpreis um etwa 7 Prozent anpassen. Für einen typischen Haushalt mit einem jährlichen Wasserverbrauch von 120 Kubikmetern  bedeutet  die  Preisanpassung monatliche Mehrkosten in Höhe von 2,03 EUR.

„Die GSW sind mit der kommunalen Wasserversorgung in Kamen, Bönen und Bergkamen beauftragt. Preisanpassungen werden tatsächlich nur dann vorgenommen, wenn unvermeidbare Kosten weitergegeben werden müssen. Die GSW garantieren eine hohe und einwandfreie Wasserqualität im Versorgungsgebiet“, so das Unternehmen am Mittwoch.

Über die Werte kann man sich jederzeit im Internet unter www.gsw-kamen.de  informieren.




Mensa-Team der Gesamtschule hat Generalprobe fürs neue Mittagessen mit Bravour gemeistert

Das Team des Mensa- & Bistro-Vereins der Willy-Brandt-Gesamtschule hat am Dienstagmittag auch die letzte große Generalprobe mit Bravour gemeistert. Gegen 13.30 Uhr verließ der auch letzte der rund 170 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs satt und zufrieden die Mensa. Die Pizzen und das Tagesgericht, die Salatbar sowie die Nudel- und die Nachtischtheke war reichlich abgeräumt.

Pizza Margherita gehört am 11.11. zum Standardangebot. Hinzu kommt ein Tagesgericht, Nudelgerichte, frische Salate und diverse Nachspeisen.
Pizza Margherita gehört am 11.11. zum Standardangebot. Hinzu kommt ein Tagesgericht, Nudelgerichte, frische Salate und diverse Nachspeisen.

Das Mensa-Team um die neue Geschäftsführerin Christina Dittmar sowie deren Helfer aus einer 9. Klasse zeigten sich gut vorbereitet für den kommenden Montag. Ab dem 11. November bietet der Mensa & Bistro-Verein vier Mal in der Woche im Abonnement solch ein breites Mittagessen-Angebot an. Nur ganz so stressig wie am Dienstag wird es wohl zunächst nicht werden.

Die Abo-Zahlen hinken kurz vor dem Start etwas hinter den Erwartungen zurück. Vereinsvorsitzender Reinhard Kuhfuß vermutet, dass trotz aller innerschulischer Werbung längst nicht alle Schülerinnen und Schüler und vor allem nicht deren Eltern von diesem Angebot Kenntnis erhalten haben. Vor allem bei denjenigen, die aus dem Bildungs- und Teilhabepaket einen Anspruch auf einen kräftigen Zuschuss durch das Jobcenter haben, ist das Interesse noch sehr gering. Nur 12.80 Euro brauchen deren Eltern monatlich aufzubringen. Ihre Kinder erhalten dafür vier Mahlzeiten pro Woche.

Gesundes Mittagessen gehört zum Schulbetrieb

Die Salat- und Nudelbar.
Die Salat- und Nudelbar.

Das Normal-Abo kostet 45 Euro. Wer nur ein oder zwei Mal pro Woche essen möchte, zahlt entsprechend weniger. Auch diese Abo-Form müsse ebenso stärker publik gemacht werden wie das Sonderkündigungsrecht der 10.-Klässler für das zweite Schulhalbjahr. Viele von ihnen werden lange vor den Sommerferien mit ihren Abschlusszeugnissen die Schule verlassen.

„Das neue Angebot ist keine Reaktion auf die Kritik am Mensa-Essen“, betonten Schulleiterin Ilka Detampel und Reinhard Kuhfuß. Die Schülerinnen und Schüler verbrächten immer mehr Zeit in der Schule. Deshalb sei es unbedingt notwendig, ihnen eine reichhaltige und gesunde Mahlzeit anzubieten.

Außerdem werde das Mittagessen jetzt immer auch stärker in das pädagogische Konzept der Bergkamener Gesamtschule eingebunden, erklärte Ilka Detampel. Dazu gehört das Gemeinschaftserlebnis, gemeinsam mit den Mitschülern zu essen. Außerdem werden die Schüler aktiv in den Mensa-Betrieb integriert.

Auf die Mithilfe der Schüler angewiesen

Blick in die Spülküche
Blick in die Spülküche

Jede Klasse wird sich künftig an der Ausgabe der frisch hergestellten Salate und der Nachspeisen, aber auch an den Aufräumarbeiten beteiligen. Das und natürlich das gute Essen wird nach Überzeugung der Schulleiterin die Identifikation mit der Schule fördern.

Das neue Angebot hat den Mensa- und Bistro-Verein nicht nur organisatorisch einiges abverlangt. Er hat rund 20.000 Euro in neue Geräte, Geschirr und Besteck investiert. Einiges Notwendige wie etwa eine große Spülmaschine musste er vorerst auf die Wunschliste setzen. Der Verein sei deshalb auf Spenden angewiesen, betonen Ilka Detampel und Reinhard Kuhfuß.




Mixed Tunes im Yellowstone (Alternative, Hardcore, Metal, Punkrock)

„Mixed Tunes“ lautet am Freitag, 8. November, das Konzertmotto im Bergkamener Jugendzentrum Yellowstone. Das bedeutet: Geboten wird gemischte Livemusik aus den Bereichen Hardcore, Metal, Punk und Alternative.

When We Were Wolves aus Bridgend/Newport, South Wales
When We Were Wolves aus Bridgend/Newport, South Wales

When We Were Wolves sind eine fünfköpfige Post – Hardcore Band aus Bridgend/Newport, South Wales. Seit der Bandgründung im Juli 2011 haben sie sich innerhalb kürzester Zeit eine starke Fanbasis innerhalb der Waliser Hardcore und Metal-Szene erspielt. Sie sind bekannt für ihre  Liveshows voller Dynamik und Power.

Grim Goat sind vier junge Männer aus Münster, die Punkrock und Hardcore spielen. Zusammen gefunden hat sich die Band Ende 2010. Darauf haben sie ihre erste Demo “For Your Life“ in Eigenregie veröffentlicht. Nachdem man mit vielen nationalen und internationalen Bands die Bühne geteilt hat, wurde im Sommer 2012 das erste Album „Answers Follow From Questions“ aufgenommen und über das Schweizer Label „Berrymore & Flare“ veröffentlicht. Grim Goat ist eine Band die etwas mitzuteilen hat.

In den Texten werden persönliche sowie allgemeine Themen angesprochen. Diese kommen aus dem persönlichen Umfeld, befassen sich aber auch mit globalen Geschehnissen und hinterfragen diese kritisch. Musikalisch liegen die Wurzeln im Hardcore, welcher mit Punkrock, Thrash und vielen anderen Vorlieben der Band zu einer interessanten Mischung zusammengeführt wird. Durch den mehrstimmigen Gesang bekommt die Musik ihre Vielseitigkeit und Abwechslung.

„Die Musik drückt das aus, was zu sagen unmöglich ist“ – dieses Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo beschreibt den Antrieb der fünf Musiker von

Icarus Downfall
Icarus Downfall

wohl sehr gut, denn in ihrer Musik spielen sich alle Facetten des Lebens wieder. Von melodisch-melancholischen, über tanzbare bis hin zu aggressiven Stücken bietet die Musik der fünf Münsterländer ein ausgereiftes Spektrum. Nach Auftritten mit musikalischen Größen wie „Neaera“ und „The Sorrow“, der ersten erfolgreichen EP „Leaving the mess behind“ und über 40 Konzerten in den letzten zwei Jahren, erscheint im September 2013 ihr erstes Album „Elements“.

Als No Temper betiteln sich vier motivierte Musiker aus Lüdinghausen und Umgebung, welche in dieser Formation seit etwa einem halben Jahr zusammenspielen. Miles, Mattis, Jens und Sven sind allerdings keine Neulinge in der Szene der härteren Musik. Alle Beteiligten haben bereits Bühnenerfahrung durch Mitgliedschaft in anderen Bands wie „We, Legion“ und „A Baleful Agony“ gesammelt. Sie bewegen sich mit ihrem Stil in Richtung Negative Hardcore und kombinieren typischen Hardcore mit  langsamen Stücken und teilweise melancholischen Elementen. Aus dieser Mischung entsteht eine selten geschaffene Atmosphäre, mit der sich die vier Jungs von anderen lokalen Bands abheben möchten. Die Musik hat ihre ganz eigene Note, mit besonderem Augenmerk auf interessante Schlagzeugpassagen und Gitarrenriffs.

Das neue musikalische Bandprojekt Nazca Lines mit Bandmitgliedern von Smoking Bugs, Empty On The Inside und Jigsaw Uncomplied präsentiert neue Songs zwischen Alternativesounds und Screamo Hardcore. Die Bergkamener Schüler sind nicht nur Stammgäste bei den Konzerten im Yellowstone, sondern auch im hauseigenen Proberaum, wo die Musiker ihren Ideen in voller Lautstärke freien Lauf lassen können.

Einlass zu der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Raubüberfall auf die Lottoannahmestelle an der Schulstraße

Ein unbekannter Mann betrat am Montag  um 10.52 Uhr die Lottoannahmestelle an der Schulstraße in Weddinghofen und forderte unter Vorhalt eines langen Fleischermessers die Herausgabe von Bargeld.

Polizei symbolNachdem er das Geld und drei Zigarettenschachteln der Marke Marlboro erhalten hatte, verstaute er seine Beute in eine rote Plastiktüte mit der Aufschrift „Ducal“ und flüchtete in südliche Richtung. Der Täter war mit Kapuze und Schal vermummt. Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Brücke der Industriestraße über die Bahnlinie wird ein bisschen angehoben

Wer von Bergkamen-Mitte oder Overberge nach Rünthe will und über die Industriestraße fährt, muss in den nächsten zwei Wochen ein paar Minuten mehr an Fahrzeit einplanen. Die Brücke über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie ist seit Montagmorgen nur noch einspurig passierbar. Wer herüber darf, das regelt ab sofort eine mobile Ampelanlage.

Auf der Brücke der Industriestraße über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie läuft der Verkehr seit Montagmorgen nur noch einspurig. Er wird durch eine Ampelanlage geregelt.
Auf der Brücke der Industriestraße über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie läuft der Verkehr seit Montagmorgen nur noch einspurig. Er wird durch eine Ampelanlage geregelt.

Grund für diese Maßnahme sei eine leichte Senkung der Brücke, erklärt Kreissprecherin Constanze Rauert. Dies solle am übernächsten Wochenende, also 17./18. November durch Anhebung der Brücke und Korrekturen an den Widerlagern behoben werden. Constanze Rauer geht sogar davon aus, dass auch während der Hebung um etwa einen Zentimeter die Brücke weiter befahrbar sein wird. Dies natürlich ebenfalls nur einspurig.

Über die Ursachen braucht in Bergkamen natürlich nicht lange gerätselt werden: Es ist der Bergbau. Deshalb werde er auch den größten Teil der Reparaturkosten übernehmen, sagt die Kreissprecherin. Zu den Kosten gebe es zurzeit allerdings noch keine genauen angaben.

Freuen über die Baustellenampel werden sich die Fußgänger. Zwei Überwege sind für sie schon gelb markiert. Und wenn das „Männchen“ der Ampel grün wird, können sie völlig ungefährdet die Straßenseite wechseln. Solch einen „Luxus“ gab es an dieser Stelle bisher noch nicht.

Freuen können sich auch die Anlieger der Güterbahnstrecke – und das nicht nur in Rünthe und Overberge. Während der heißen Phase der Brückenhebung am übernächsten Wochenende wird die Strecke von der Bundesbahn gesperrt.




Räuber-Duo bedroht 17-Jährigen mit Messer und stiehlt das Handy

Ein 17-jähriger Jugendlicher wurde am Sonntagmorgen auf der Wilhelm-Busch-Straße in Weddinghofen Opfer eines Raubüberfalls. Zwei männliche Täter bedrohten ihn mit einem Messer und forderten die Herausgabe des Handy. Nachdem die Täter das Handy erhalten hatten, flüchteten sie zu Fuß in östliche Richtung.

Polizei SymbolbildDie Täter werden wie folgt beschrieben: erster Täter etwa 180 cm groß, etwa 25 Jahre alt, drei-Tage-Bart, dunkler Teint, bekleidet mit schwarzer Kapuzenjacke und schwarzer glänzender Jogginghose; zweiter Täter etwa 175 cm groß, etwa 20 bis 24 Jahre alt, drei-Tage-Bart, ebenfalls dunkler Teint, bekleidet mit mattschwarzer Weste und schwarzem Pulli, blaue Jeans mit ausgeblichenen Stellen an den Knien;

Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Auf den Spuren der Römer über den Römerberg

Letztmalig in diesem Jahr lädt der Bergkamener Gästerführerring interessierte Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 10. November, dazu ein, im Stadtteil Oberaden den Spuren der „alten Römer“ zu folgen.

Römerfest
Eine Station des Rundgangs ist die Holz-Erde-Mauer im Römerbergwald

Unter der Leitung  von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter geht es ab 14.30 Uhr vom Startpunkt vor dem Eingang zum Stadtmuseum auf eine gut zweistündige fußläufige Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg. Dabei ist allerlei Wissenswertes über die römische Geschichte und das Lager selbst zu erfahren. Während des Rundgangs werden mehrere markante Punkte des Lagers angesteuert und an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen, unter anderem natürlich auch die  Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer des Lagers  nahe der katholischen St. Barbara-Kirche .

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten; für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Der Rundgang endet später wie immer wieder vor dem Stadtmuseum.




Demografischer Wandel: „Große gesellschaftliche Gesamtaufgabe“

landrat
Anke Jauer und Katja Sträde von Competentia, Landrat Makiolla, Kreis-Sozialplaner Hans Zakel, Superintendentin Annette Muhr-Nelson und WFG-Geschäftsführer Dr. Dannebom (v.l.n.r.).

Heutige 65-Jährige sind körperlich und geistig erheblich agiler als dieselbe Altersgruppe in den 70er Jahren. Eigentlich klasse, sollte man meinen. Doch eine niedrige Geburtenrate sorgt dafür, dass die Bevölkerung abnimmt, weil die Sterberate die Geburtenrate übersteigt. Das heißt: Wir werden weniger. Der Anstieg der Lebenserwartung wiederum sorgt dafür, dass der Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerung kontinuierlich steigt.

1990 lag der Seniorenanteil im Kreis Unna unter 20 Prozent, jetzt beträgt er 27 Prozent. Im Jahr 2030 werden 40 Prozent der Bevölkerung im Kreis 60 Jahre und älter sein. Dem steht ein drohender Fachkräftemangel gegenüber. Denn auch wenn die Alten heute fitter sind, irgendwann benötigen sie Unterstützung und Pflege. Um dieses Thema ging es jetzt auf einer Fachtagung des Kreises und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG) auf Haus Opherdicke mit rund 70 Unternehmensvertretern und Multiplikatoren.

Wenn wir uns heute nicht um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf kümmern, haben wir morgen eine schwächelnde Wirtschaft und ein zerbrechliches Sozialgefüge. (Michael Makiolla, Landrat)

„Wenn wir uns heute nicht um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf kümmern, haben wir morgen eine schwächelnde Wirtschaft und ein zerbrechliches Sozialgefüge“, stellte Landrat Michael Makiolla fest. „Den zu verhindern, setzt nicht nur mehr Möglichkeiten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voraus, sondern auch Angebote zur besseren Verzahnung von der Pflege Angehöriger und einer Erwerbstätigkeit“, so der Landrat.

Wie die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf möglich ist, erläuterten mit verschiedenen praktischen Beispielen Expertinnen und Experten des Landes, der Industrie- und Handelskammer, aus der Wissenschaft, aus Betrieben und aus Netzwerken wie „Erfolgsfaktor Familie“ (bundesweit aktiv) und dem „Bündnis für Familie Kreis Unna“.

Die Beispiele stammten u.a. vom Volkswohlbund Dortmund (z.B. Vortragsreihen zu Pflege, Demenz, Vorsorge), dem Katholischen Hospitalverbund in der Region (Mitarbeiterbefragungen, dauerhafte Lebensphasenunterstützung mit Workshops u.a.), der HeLi NET Telekommunikation Hamm (Umfrage, Sensibilisierung im Intranet, „Pflegetasche“ mit Informationen) und der Stadt Fröndenberg/Ruhr (erste Sensibilisierungen, Ansprechpartnerin).

Die bedarfsgerechte Versorgung im Quartier steht darin im Vordergrund, und die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird unterstützt. (Georg Oberkötter, Gesundheitsminsterium)

„Dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig ist, bestreitet heute niemand mehr ernsthaft“, so Georg Oberkötter aus dem Gesundheitsministerium. „An dem Bewusstsein, dass auch Pflege und Beruf unter einen Hut passen müssen, müssen wir noch arbeiten.“

Mit einem 2014 in Kraft tretenden neuen Landesgesetz werde das bisherige Landespflegesetz und das für den Heimbereich zuständige Wohn- und Teilhabegesetz zusammengefasst. „Die bedarfsgerechte Versorgung im Quartier steht darin im Vordergrund, und die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird unterstützt“, hob Oberkötter hervor. Modellprojekte wurden bereits auf den Weg gebracht.

Superintendentin Annette Muhr-Nelson betonte als Vorsitzende des kreisweiten Bündnisses für Familie, dass insbesondere Frauen die Mehrfachbelastungen von Haushalt, Beruf, Kindererziehung und Pflege und Betreuung von Angehörigen zu spüren bekommen. „Dem Stigma der Pflege muss mit Sensibilität und mit gesetzlichen Rahmenbedingungen begegnet werden. Wir müssen vor allem begreifen, dass wir hier eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe vor uns haben.“

Weitere Informationen gibt es bei Anke Jauer, Competentia – Kompetenzzentrum Frau und Beruf Westfälisches Ruhrgebiet, bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna, Tel. 0 23 03 / 27-40 90, und bei Hans Zakel, Stabsstelle Planung und Mobilität Kreis Unna, Tel. 0 23 03 / 27-11 61.




Autowrack mit einem Toten erst Stunden nach dem Unfall entdeckt

Dieser Einsatz in den Morgenstunden des 1. Novembers wird die Rettungskräfte von der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr noch lange beschäftigen: Eine Person sei nach einem Unfall auf dem Kleiweg Weddinghofen in seinem Fahrzeug eingeklemmt, lautete die Erstmeldung der Rettungsleitstelle Unna. Als die Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, war der Fahrer des Autos bereits tot.

Aus diesem Autowrack konnte die Feuerwehr den Fahrer nur mit ihren Spezialwerrkzeugen befreien. Der Mann war bereits Stunden vorher gesorben. Fotos: Ulrich Bonke
Aus diesem Autowrack konnte die Feuerwehr den Fahrer nur mit ihren Spezialwerkzeugen befreien. Der Mann war bereits Stunden vorher gestorben. Foto: Ulrich Bonke

Nach den ersten Ermittlungen ist der Pkw in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen, durch den Graben gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt. Das muss sich irgendwann in der Nacht zu Donnerstag ereignet haben. Vermutlich wegen der Dunkelheit blieb der Unfall über Stunden unentdeckt.

Erst in der Morgendämmerung des Feiertags Allerheiligen sah ein Mitarbeiter des Bergkamener  Bayer-Werks das Auto und alarmierte Polizei und Feuerwehr.

Ermittlungen der Polizei dauern an

Zu diesem Zeitpunkt kamen die Rettungsmaßnahmen viel zu spät. Das etwa 50-jährige Unfallopfer ist nach Feststellung des Notarztes bereits Stunden vorher gestorben. Über die Todesursache und zu den Unfallgründen gibt es zurzeit noch keine Hinweise. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Während der Bergungsarbeiten war der Kleiweg für den Verrkehr gesperrt gewesen. Foto: Urich Bonke
Während der Bergungsarbeiten war der Kleiweg für den Verrkehr gesperrt gewesen. Foto: Urich Bonke

Viele Bergkamener wurden gegen 7.45 Uhr geweckt, weil die Löschgruppen Bergkamen-Mitte und Weddinghofen per Sirene zum Einsatz gerufen wurden. Die Feuerwehrleute konnten den Toten erst bergen, nachdem sie das Auto mit ihren Spezialgeräten aufgeschnitten hatten.




Fällarbeiten im Stadtwald: Sperrungen und Umleitungen für Spaziergänger

Spaziergänger müssen in der kommenden Woche und vielleicht noch länger mit erheblichen Einschränkungen im Stadtpark/Stadtwald auf dem Nordberg in Bergkamen-Mitte rechnen. Das Regionalforstamt Ruhrgebiet fällt dort rund 50 Pappeln.

Stadtwald
Der Stadtwald in Bergkamen-Mitte. Hier ein Foto aus dem Frühjahr 2013 mit einem „Teppich“ aus Buschwindröschen.

Diese Bäume seien inzwischen so alt geworden,  dass sie in naher Zukunft umzustürzen drohen, erklärt der Leiter des Regionalforstamts Jörg Dommermuth. Einen Wermutstropfen gibt es hier für alle Kaminbesitzer: Günstiges Brennholz gibt es hier nicht zu holen. Was dort geschlagen wird, wird zur Erfüllung bestehender Rahmenverträge des Regionalforstamts benötigt.

Während der Fällarbeiten werden die betroffenen Bereiche des Stadtwalds großräumig  abgesperrt. Es müsse hier ein Sicherheitsabstand von einer doppelten Baumlänge, also rund 60 Meter, gewährleistet sein, erklärt Dommermuth. „Diese mit einem Hinweisbanner, Absperrbarken, Absperrschildern oder Trassierband abgesperrten Wege dürfen laut Landesforstgesetz, nicht begangen werden. Ein Verstoß würde mit einer Ordnungswidrigkeit und oder Geldstrafe geahndet werden.




Bergkamener Neuseelandhaus Marktführer beim Manuka-Honig

Das Betrgkamener Neuseelandhaus ist inzwischen in Deutschland und Österreich Marktführer beim Manuka-Honig und hat in den zurückliegenden Jahren seinen Umsatz verfünffacht. Zurzeit werden im neuen Betriebsgebäude am Schlagbaum 12 Mitarbeter beschäftigt.

Maluka-Blüte
Maluka-Blüte

Bürgermeister Roland Schäfer, Wirtschaftsförderungsdezernent Manfred Turk , die für den Tourismus zuständige Simone Krämer und Wirtschaftsförderer Walter Kärger besuchten am Donnerstag gemeinsam mit Sabrina Bläser von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna das Neuseelandhaus. Das familiengeführte Unternehmen wird seit 1996 von Barbara und Reinhard Kuhfuß zunächst an der Werner Straße und seit 2011 im Gewerbegebiet Am Schlagbaum geführt.

„Am Beispiel des Neuseelandhauses sieht man, welche unternehmerischen Schätze Bergkamen mitunter beheimatet“, so Bürgermeister Roland Schäfer in einer ersten Einschätzung zu Beginn seines Besuches. „Wir sind besonders stolz auf dieses ausgesprochen innvovative Unternehmen, dass sich im Laufe der Jahre zu einem Spezialisten von Manuka Health Produkten entwickelt hat“, so Schäfer weiter in seinen Ausführungen.

Erfolg durch wissenschaftliche Studien

Besuch im Neuseelandhaus (v.l.). Roland Schäfer, Barbara Kuhfuß, Reinhard Kuhfuß, Walter Kärger,              Sabrina Bläser und Manfred Turk
Besuch im Neuseelandhaus (v.l.). Roland Schäfer, Barbara Kuhfuß, Reinhard Kuhfuß, Walter Kärger, Sabrina Bläser und Manfred Turk

„Insbesondere die wissenschaftlichen Studien der TU Dresden zu den Wirkungen der Inhaltsstoffe des Manuka-Honigs haben zu einer Umsatzexplosion in den letzten Jahren geführt“, so die Inhaber Barbara und Reinhard Kuhfuß. Innerhalb der letzten Jahre konnte so der Umsatz des Unternehmens verfünffacht werden. Die Neuseelandhaus GmbH ist damit Marktführer in Deutschland und Österreich. Mit insgesamt 12 Mitarbeitern werden jährlich weit mehr als 100 Tonnen Manuka-Honig umgesetzt. „Wir werden in absehbarer Zeit sicherlich mehr als 200 Tonnen des Honigs in Deutschland vertreiben“, so Reinhard Kuhfuß in seiner optimistischen Einschätzung.

Neben dem Honig, der ca. 95 % des Gesamtumsatzes ausmacht, bietet das Neuseelandhaus in seinen Verkaufsräumen an der Werner Straße aber auch Geschenkartikel, Biere, Weine, Liköre, kunsthandwerkliche Artikel u.v.m. an, das aus Neuseeland am anderen Ende der Welt importiert wird. Zu den Hauptkunden des Unternehmens gehören neben Endverbrauchern insbesondere Reformhäuser, Apotheken, Ärzte und Großhändler.

Für die Zukunft plant das Unternehmen in Kooperation mit einer wissenschaftlichen Hochschule ein diätetisches Lebensmittel auf den Markt zu bringen.