Männer mit Sturmmasken überfallen Spielhalle

Zwei maskierte Männer betraten am Donnerstag, 6. Februar, um 19.40 Uhr eine Spielhalle an der Werner Straße in Bergkamen und gingen gezielt auf die 55-jährige Angestellte zu, die sich hinter dem Tresen befand. Ein Täter bedrohte die Frau mit einer Schusswaffe und forderte sie auf, die Kasse zu öffnen. Der andere Täter, mit einem Messer bewaffnet, nahm das Bargeld an sich. Danach flüchteten die beiden Männer in unbekannte Richtung.

Die Täter werden wie folgt beschieben: beide etwa 170 cm groß und mit blauer Jeanshose und dunklem Oberteil bekleidet. Einer von ihnen trug eine beige Kapuze auf dem Kopf. Die Gesichter wurden, bis auf die Augen, komplett von schwarzen Sturmmasken verdeckt. Sie sprachen mit südländischem Akzent. Bei der Schusswaffe soll es sich um einen Revolver mit Trommel und langem Lauf gehandelt haben. Das Messer wird als Jagdmesser beschrieben.

Im Zusammenhang mit der Bitte um Hinweise bittet die Polizei auch einen Zeugen, der sich zur Tatzeit in der Spielhalle aufgehalten hat und den Überfall ebenfalls beobachtet haben soll, sich bei der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 zu melden.




Plastiktüten im Biomüll kosten uns Gebührenzahlern 33.000 Euro pro Jahr

Weiterhin Probleme hat der EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) mit den durch Müllbeutel und Plastiktüten verunreinigten Bioabfall. Während der Sammeltour stoßen die Fahrer immer wieder auf eine bunte Ansammlung verschiedenster Beutel.

Eva-Maria Meyer von der GWA zeigt, was nicht in die Biotonne gehört.
Eva-Maria Meyer von der GWA zeigt, was nicht in die Biotonne gehört.

Dies bestätigt auch die GWA, Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna, durch seine Abfallberaterin Regine Hees: „Um die Biotonne „sauber“ zu halten, werden leider immer noch in vielen Haushalten die Küchenabfälle in Müllbeutel verpackt und so in die Biotonne eingefüllt. Da sie sich jedoch nicht zersetzen, verursachen sie erhebliche Störungen im Kompostwerk in Fröndenberg-Ostbüren, wo sie wieder mühselig aus dem übrigen organischen Abfall aussortiert werden müssen, um die Kompostqualität nicht zu beeinträchtigen!“

Plastiktüten sind kein Bioabfall

Auch die vermeidlich „kompostierbaren Tüten“ aus Maisstärke, die vom Handel angeboten werden, sind nicht geeignet. Deren Verrottungsdauer liegt deutlich über der des Bioabfalls. Im Kompostwerk wird der Bioabfall innerhalb von 11 bis 12 Wochen zu Kompost umgesetzt. So wird schließlich auch der sogenannte kompostierbare Plastikbeutel zum Störstoff.

Zudem besteht eine hohe Verwechslungsgefahr zu normalen Plastiktüten. Sowohl für die Müllabfuhr als auch für das Personal am Kompostwerk ist eine Unterscheidung nahezu unmöglich. Auch das Umweltbundesamt weist in einer Studie darauf hin, dass die Biokunst­stofftüten in den meisten Kompostierungsanlagen aussortiert werden. Für das Kompostwerk in Fröndenberg-Ostbüren hat die GWA deshalb ein Verwendungsverbot ausgesprochen. Die GWA-Abfallberatung nennt deshalb preiswerte Alternativen.

Müllitüten auch im Bürgerbüro und beim EBB

Tageszeitung und Papiertüten sind gut geeignet, die Bioabfälle einzuwickeln und die Feuch­tigkeit aufzunehmen. Einfach zu handhaben sind nassfeste Papiertüten, die sogenannten Müllitüten, in denen der Bioabfall in der Küche gesammelt werden kann. Sie können auch als Inlet für den Mülli verwandt werden. In Bergkamen können die Papiertüten (Preis: 2,75 € für 50 Stück) am Wertstoffhof in der Justus-von-Liebig-Straße sowie auch ab sofort auch im Bürgerbüro des Rathauses Bergkamen und beim Entsorgungsbetrieb an der Bambergstraße erworben werden.

Des Weiteren bietet die GWA am Wertstoffhof Vorsortiergefäße für die Küche und Bioton­nensäcke an, die man in die Biotonne hineinstellen kann. Das dieses Thema eine hohe Relevanz hat zeigen leider auch die Jahreswerte 2013: 213 Tonnen (in Worten: zweihundert­dreizehn) Bioabfall aus Bergkamen mussten durch die GWA in Restmüll umdeklariert werden. Die Kostenmehrbelastung für den Bergkamener Gebührenzahler beträgt insgesamt rd. 33.000 Euro und wird auf die Abrechnung bzw. Kalkulation der Folgejahre umgelegt.

Aus diesem Grunde weist der EBB nochmals darauf hin, dass bei wiederholter Falschbefül­lung der Biotonne diese eingezogen und entsprechendes Restmüllmehrvolumen gebühren­pflichtig aufgestellt werden kann.

Für Fragen rund um das Thema Abfall steht die Abfallberatung der GWA weiterhin unter der gebührenfreien Telefonnummer 0 800 400 1 400 von montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr zur Verfügung.




Kaffeehausnachmittag im Stadtmuseum „Romantik – eine Musik ohne Grenzen“ wird verschoben

Aus technischen Gründen muss der Kaffeehausnachmittag „Romantik – eine Musik ohne Grenzen“ vom 16. Februar auf Sonntag 16. März,  15 – 17 Uhr verschoben werden. Das Stadtmuseum Bergkamen lädt zu diesem musikalischen Kaffeehausnachmittag herzlich ein und nimmt schon jetzt Anmeldungen für diesen Termin entgegen.

Polina Merkulova
Polina Merkulova (Klavier)

Zwei hervorragende Musikerinnen, Polina Merkulova (Klavier) und Galina Rack (Sopran) präsentieren ein hochkarätiges Programm mit klassischen Liedern. Es spannt den Bogen von Rimsky-Korsakow und Rachmaninov bis hin zur Welt der Lieder und Klavierwerke von Schubert, Schumann, Brahms und anderen.

Polina Merkulova studierte in Riga Musik und ist ausgebildete Konzertpianistin, Klavierlehrerin und Korrepetitorin. Ihre zahlreichen Soloauftritte als Pianistin begannen schon während des Studiums. Später wechselte sie an die Philharmonie Pskow. Seit 2002 in Deutschland, tritt sie in Solokonzerten auf und arbeitet als Korrepetitorin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.

Galina Rack kommt aus Kirgisien

Galina Rack
Galina Rack

Galina Rack absolvierte ihre Ausbildung als Gesanglehrerin, Opern- und Konzertsängerin in Frunse (Kirgisien). Nach dem Studium trat sie als Solistin am Konservatorium und in der Philharmonie Taschkent auf. Seit ihrem Umzug nach Deutschland 2005 wirkte sie an mehreren Projekten (u.a. Aalto-Theater Essen, Salonorchester Oberhausen, Romanos Chor) mit.

Eintritt: 7,50 Euro (einschl. 1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen/Torte nach Wahl).  Kartenverkauf und –reservierungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter 02306/3060210 vor.




Ev. Männerverein erinnert an die Opfer des Grubenunglücks auf Grimberg 3/4

Am 20. Februar 1946 forderte ein Grubenunglück auf der Zeche Grimberg 3/4 in Weddinghofen den Tod von 405 Bergleuten. In Gedenken an diesen Termin will der Männerverein Weddinghofen in der
Männerrunde am 13. Februar, 19 Uhr, im Martin- Luther Haus das Unglück aus Sicht der betroffenen Familien und der kommunalen Geschichte betrachten.

Grubenunglück Grimberg 3/4
Trauerfeier für die Opfer des Grubenunglück am 20. Februar 1946 auf der Zeche Grimberg 3/4 in Weddinghofen.

In einer Gesprächsrunde werden Johannes Schäfers (Chronist des Unglückes), Herbert Korte und Karl – Heinrich Höltkötter schildern, wie sie die damalige Zeit erlebt haben. Als Einstig wird eine Dokumentationsfilm von Detlev Puls, WDR Dortmund, gezeigt.

Zeitzeugen berichten

Viele Familien waren betroffen, in manchen Straßenzügen hatte jede zweite Familie durch das Unglück Angehörige verloren. Die Gesprächsteilnehmer waren Zeitzeugen, nicht direkt durch das Unglück, der letzte Überlebende ist in 2013 verstorben. Sie haben aber in den Familien oder unter den Kollegen und Nachbarn das Unglück miterlebt. Opfer waren somit auch die Angehörigen und Familien. Der Männerverein will angesichts des nahenden Jahrestages ihrer gedenken.

Nähere Informationen zum Grubenunglück gibt es hier.




Nachwuchstalente der Musikschule Bergkamen auch beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ erfolgreich

Drei Schülerinnen und Schüler der Musikschule waren am vergangenen Wochenende als Teilnehmer beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ in Dortmund aktiv und erfolgreich.

Nico Wellers (Trompete) gewann mit dem Kinderjazzortchester „UniJAZZitty“ bei "Jugend jazzt" den 1. Preis.
Nico Wellers (Trompete) gewann mit dem Kinderjazzortchester „UniJAZZitty“ beim Landeswettbewerb in Dortmund „Jugend jazzt“ den 1. Preis.

Nina Dahlmann wurde in der Kategorie „Gesang“ mit 19 Punkten ein dritter Preis zuerkannt. Nina Dahlmann, die dem Bergkamener Publikum u.a. durch ihre zahlreichen Soloauftritte mit der Musikschul-BigBand „TripleB“ bekannt ist, wird in der Gesangsklasse von Jane Franklin betreut.

Mit Nina Schott, einer Schülerin aus der Saxophonklasse von Philipp Sauer ging eine erst 12jährige Schülerin in diesen Wettbewerb, in dem die Teilnehmer auch improvisatorische Elemente in ihren Vortrag einbauen müssen. Philipp Sauer war mächtig stolz auf sein junges Nachwuchstalent, die mit einer eigens für den Wettbewerb zusammen gestellten Combo musizieren konnte. Nina Schott erreichte ebenfalls einen 3. Preis in der Kategorie Saxophon/Klarinette.

1. Preis für Nico Wellers und das Kinderjazzorchester „UniJAZZitty“

Nico Wellers, Trompetenschüler der Musikschule ist Mitglied in verschiedenen Ensembles und war mit dem Kinderjazzorchester „UniJAZZitty“, einem Jugendjazzorchester, das sich aus Musikern aus ganz NRW im Alter von 11 bis 17 Jahren zusammensetzt, erfolgreich. Mit der Höchstpunktzahl 25 gab es einen 1. Preis in der Kategorie Jazzorchester. Daneben wurde dem vom Landwirtschaftsverband Westfalen-Lippe geförderten Ensemble noch der DEW21-Förderpreis zuerkannt. Dieser besteht aus einem Auftritt im Dortmunder Jazzclub „Domicil“.

Musikschulleiter Werner Ottjes möchte jetzt alle erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer der Musikschule zum diesjährigen Preisträgerkonzert am Dienstag, 11. März um 19, im Foyer der Sparkasse Bergkamen-Bönen einladen. Der Titel der Veranstaltung muss in diesem Jahr damit erweitert  werden, so wird es dann heißen „Jugend Musiziert“ und „Jugend jazzt“.




VHS zeigt es: Einkommensteuererklärung 2013 selber machen

Im VHS-Kurs lernen Arbeitnehmer/-innen und Rentner/-innen, wie es geht: Die Einkommensteuererklärung 2013 selber machen. Los geht es am 19. Februar. Der Kurs geht über vier MIttwochabende.

ESt_1_A_2013Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Einkommenssteuererklärung für das Jahr 2013 zu erstellen. Die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen für die Einkommenssteuer ist insbesondere in den letzten Jahren immer komplizierter und unverständlicher geworden. „Sogar hochrangige Politiker geben zu, dass sie ihre eigenen Steuerbescheide nicht mehr verstehen“, sagt Diplom-Finanzwirt Dietmar Kruschewski, der Interessierten ab dem 19. Februar an vier Mittwochabenden in der Volkshochschule Bergkamen das kleine Einmaleins der Einkommenssteuer beibringt.

Gerade auch im Bereich der Arbeitslohn- und Rentenbesteuerung ergeben sich durch Abzugsbeschränkungen von Kosten bzw. Erfassung von bisher steuerfreien Einnahmen immer höhere Steuerbelastungen. „In dem Kurs werde ich anhand der amtlichen Steuererklärungsvordrucke allgemein die Besteuerungsgrundlagen wie Einnahmen, Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastung speziell für Arbeitnehmer und Rentner erörtern“, sagt Kruschewski. „Mit dem im Kurs erworbenen Wissen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die noch vorhandenen Steuerentlastungsmöglichkeiten erkennen und gegebenenfalls geltend machen.“

Dieser Kurs mit Kursnummer 5600 umfasst 12 Unterrichtsstunden und kostet 27,60 €. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Baustelle auf der Adener Höhe: Lichtstele wird für eine Woche ausgeknipst

Wegen der laufenden Bauarbeiten rund um die Lichtskulptur „Impuls“ wird ab sofort für rund eine Woche das Licht auf der Adener Höhe in der Bergehalde Großes Holz ausgeknipst.

Wegen der Bauarbeiten wird für rund eine Woche die Lichtstele auf der Adener Höhe nicht leuchten.
Wegen der Bauarbeiten wird für rund eine Woche die Lichtstele auf der Adener Höhe nicht leuchten.

Die Bauarbeiten auf dem höchsten geografischen Punkt Bergkamens sind wegen des milden Winters schon weit fortgeschritten. Rund um die 30 Meter hohe Lichtskulptur „Impuls” entsteht eine große Aussichtsplattform aus zwei ineinander verschränkten ovalen Flächen. Der barrierefreie Zugang zum Plateau erfolgt über eine Rampe.

Teil der neuen Treppenanlage, die zum Gipfel der Adener Höhe führt.
Teil der neuen Treppenanlage, die zum Gipfel der Adener Höhe führt.

Zurzeit ist die Baustelle durch einen Stahlmattenzaun abgesperrt. Das hindert aber viele Besucher nicht, ich vom Baufortschritt persönlich und vor Ort zu überzeugen. Der Besucherandrang war am vergangenen sonnenverwöhnten Wochenende besonders groß.

Künftig wird es für die ganz Sportlichen auch eine Treppenanlage geben, die bereits zwei Ebenen unterhalb des rund 147 Meter hohen Gipfels der Adener Höhe beginnt. Sie werden nach der Freigabe wirklich eine Herausforderung darstellen und möglicherweise die beiden Trampelpfade, die als Abkürzung entstanden sind, ersetzen.

Weitere Infos zu den Baumaßnahmen gibt es hier.




Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Bergkamen: „Ötzi, der Mann aus dem Eis“

Winter will es anscheinend immer noch nicht bei uns werden. Immerhin ist ab 14. Februar „Ötzi, der Mann aus dem Eis“ in der neuen Sonderausstellung im Stadtmuseum Bergkamen zu bewundern.

Ötzi 2Im Jahre 1991 entdeckten zwei Bergwanderer in den Ötztaler Alpen eine männliche Leiche. Bei genauerer Untersuchung erwies sich der Fund als archäologische Sensation: Ötzi, wie der Mann aus dem Eis bald genannt wurde, war vor mehr als 5000 Jahren zu seiner letzten Wanderung aufgebrochen. Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen haben versucht, dem Mann aus dem Eis seine Geheimnisse zu entlocken. Eine Geschichte wie ein prähistorischer Krimi.

Vom 14. Februar bis 12. Oktobersind Ö tzis Lebensumstände und sein plötzlicher Tod in den Alpen Gegenstand einer Ausstellung im Stadtmuseum Bergkamen.

Stadtmuseum zeigt Nachbildung der Gletschermumie

Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Nachbildung der Gletschermumie. Sie wird in einer Kühlzelle präsentiert – ähnlich dem Original im Museum Bozen. Außerdem wird die Nachbildung des „lebenden Ötzi“ in seiner heimatlichen Umgebung mit seinen Haustieren zu sehen sein.

Informiert wird in der Ausstellung darüber, wie zu Ötzis Zeiten Waffen angefertigt, gejagt sowie Kleidung und Geräte hergestellt wurden. Zu sehen sind neben Nachbildungen der bei Ötzi gefundenen Gegenstände weitere Jagd- und Gebrauchsgegenstände aus der Jungsteinzeit.

Zur Ausstellung wird ein museumspädagogisches Programm angeboten. Anmeldungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter 02306/30 60 210 entgegen.




Fliegende Cannabispflanzen

Cannabispflanzen regnete es am Dienstag gegen 12 Uhr in der Kamener Straße im Dortmunder Norden. Dabei wären die Gewächse gar nicht aufgefallen, hätte ein 29-Jähriger nicht Besuch vom Ordnungsamt bekommen.

Als die Ordnungshüter einen Raum in der Wohnung des Mannes betreten wollte, versuchte der Dortmunder nämlich, sie daran zu hindern. Dieses Verhalten fanden die Männer vom Ordnungsamt derart auffällig, dass sie die Polizei riefen. In seiner Not, vermutlich um den Anbau zu „vertuschen“, schmiss der Mann einige Cannabispflanzen aus dem Fenster – und der Polizei vor die Füße.

In der Wohnung des Mehrfamilienhauses fanden die Polizeibeamten dann weitere Gewächse. 29 Cannabispflanzen und 77 Setzlinge stellten sie sicher. Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen, ein Strafverfahren eingeleitet.




Von Lernpartnerschaft wollen Gesamtschule und REWE Littau gleichermaßen profitieren

Eine neue Lernpartnerschaft haben jetzt die Leiterin der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen, Ilka Detampel, und der Marktleiter von REWE Littau, Patrick Schmidt, unterschrieben. Beide Seiten in die Zusammenarbeit von Betrieb große Hoffnungen.

Die neue Lernpartnerschaft ist besiegelt (v.l.): Torsten Mack, Heinrich Schlep, Ilka Detampel, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray und Patrick Schmidt.
Die neue Lernpartnerschaft ist besiegelt (v.l.): Torsten Mack, Heinrich Schlep, Ilka Detampel, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray und Patrick Schmidt.

Betriebspraktika sollen den Schülerinnen und Schüler Einblicke in das Geschehen eines Lebensmittelmarktes verschaffen. Sie lernen die verschiedenen Ausbildungsberufe kennen und erfahren sehr schnell, welches Wissen sie als künftiger Azubi benötigen. Oft ist ein Ergebnis des hautnahen Kontakts mit der betrieblichen Wirklichkeit, dass sich die Jugendlichen auf den Hosenboden setzen und ihre schulischen Leistungen verbessern. Darüber berichten jedenfalls die Studien- und Berufskoordinatorin der Gesamtschule Christine Bautz und Abteilungsleiter Heiko Klanke aus der langjährigen Erfahrungen in anderen Lernpartnerschaften.

Schüler der Gesamtschule für eine Ausbildung begeistern

Ein wesentliches Ziel von REWE-Marktleiter Patrick Schmidt ist es, Schülerinnen und Schüler, die die Gesamtschule nach der 10. Klasse verlassen, für eine Ausbildung in seinem Betrieb zu begeistern. Denn: Für das neue Ausbildungsjahr, das im Sommer beginnt, ist bei ihm noch keine einzige Bewerbung eingegangen.

Das ist in Bergkamen kein Einzelfall, wie Christine Bautz Weiß. Nur etwa ein Dutzend der Zehner wird die Gesamtschule mit einem Ausbildungsbetrag in der Tasche verlassen. Etwa 40 Prozent der rund 160 Entlassschüler setzen ihre Schullaufbahn in der Oberstufe der Gesamtschule fort. Der größte Teil des Rests geht in der Hoffnung auf einen höherwertigen Schulabschluss auf ein Berufskolleg.

Eltern der Gesamtschule haben eine Schlüsselrolle

„Sie wollen einfach den Schonraum Schule nicht verlassen und hängen zwei Jahr dran“, berichtet Christine Bautz. Oft scheitern sie und haben Jahre verloren. „Ein Fachabitur an einem Berufskolleg zu bekommen, ist nicht so einfach“, bestätigt Heinrich Schlep, der bei der IHK Dortmund bis jetzt für die Bergkamener „Partnerschaften Unternehmen-Schule“ über viele Jahre zuständig war. Er geht jetzt in den Ruhestand und übergibt den Stab an Torsten Mack.

Alle Beteiligten wissen, dass bei der Berufsfindung die Eltern eine Schlüsselrolle spielen. Bei vielem geht unterhalb des Abiturs gar nichts. Hier setzt Willy-Brandt-Gesamtschule auf Aufklärung und Information. Die Eltern werden jahrgangsweise zu Info-Veranstaltungen eingeladen. Mit dabei ist natürlich Bayer, der größte Partner aus der Wirtschaft. Kommen wird aber auch Patrick Schmidt. Er wird bei diesem Elternabend auf viele seiner Kundinnen und Kunden treffen. Die wissen über die Ausbildungswege seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeit vermutlich nicht sehr viel. Das will er während dieser Veranstaltung ändern.




Mädchen- und Frauennetzwerkes stellt Neuauflage ihres Flyers vor

Die Mitglieder des Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerkes haben jetzt die Neuauflage ihres Flyers vorgestellt.

Die Mitglieder des Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerkes stellen die Neuauflage ihres Flyers vor.
Die Mitglieder des Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerkes stellen die Neuauflage ihres Flyers vor.

Er enthält eine Übersicht über Einrichtungen für Frauen und Mädchen in Bergkamen und Umgebung.  Der Flyer liegt in der Stadtverwaltung Bergkamen und den entsprechenden Einrichtungen aus.

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk existiert seit 1998. In ihm sind Vertreterinnen von über 19 Beratungseinrichtungen vertreten, von der Agentur für Arbeit über die AWO und das Frauenforum bis hin zu Beratungseinrichtungen der Kommune selbst.

Das Netzwerk bündelt und verstärkt die Aktivitäten für Mädchen und Frauen. Die einzelnen Mitglieder wirken als Multiplikatorinnen und sorgen für die Vertretung von Frauenbelangen in ihren einzelnen Einrichtungen und auch darüber hinaus durch gezielte Aktionen in der gesamten Stadt.

Ansprechpartnerinnen sind die gewählte Sprecherin Martina Ricks-Osei vom Frauenforum im Kreis Unna e.V., und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, Martina Bierkämper.

Infos im Internet : www.frauen-netz-bergkamen.de