Betrunken gegen einen Ampelmast gefahren

Betrunken und ohne Führerschein fuhr am Freitag, 28. Februar, um 9.19 Uhr ein 46-jähriger Hammer über die Kamener Straße in Hamm-Pelkum. Als er nach rechts in die Heinrich-Brüning-Straße abbog, kam er nach links von der Fahrbahn ab. Er stieß mit seinem Auto gegen einen Ampelmast und verursachte 4000 Euro Sachschaden. Statt die Polizei zu rufen, fuhr der Mann direkt nach Hause. Weil Zeugen den Unfall gesehen haben, wurde er hier von der Polizei angetroffen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.




Kandidaten für Integrationsräte gesucht

Der 25. Mai ist ein Superwahltag, denn neben der Europa- und der Kommunalwahl steht in Nordrhein-Westfalen auch die Wahl der Integrationsräte an. Die Integrationsräte agieren als Interessensvertretung von Menschen mit Migrationsgeschichte gegenüber der Politik, der Verwaltung und auch gegenüber der Öffentlichkeit. Als politisches Gremium hat der Integrationsrat beratende Funktion und ist immer dann mit dabei, wenn es um das Thema Integration in der Kommune, in der Politik oder im öffentlichen Leben geht.

Kandidieren können neben ausländischen Einwohnern 2014 erstmals auch gebürtige sowie eingebürgerte Deutsche. Alle Kandidaten müssen mindestens 18 Jahre alt sein und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in der Stadt / Gemeinde haben, wo sie kandidieren möchten.

Das Netzwerk der Integrationsräte von Bergkamen, Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte und Unna lädt kommunalpolitisch Interessierte ein, sich als Einzelperson oder als Kandidat einer Liste (z.B. Initiative oder Verein) zur Wahl aufstellen lassen. Wahlberechtigt sind Menschen mit ausländischer (auch doppelter) Staatsangehörigkeit und Staatenlose. Sie müssen außerdem mindestens 16 Jahre alt sein, mindestens seit einem Jahr in Deutschland leben und seit mindestens 16 Tagen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt/Gemeinde haben.

Weitere Informationen gibt es an folgenden Stellen:

Integrationsrat Kamen, Ralf Kosanetzki, Tel. 0 23 07 / 148 14 00, Mail: ralf.kosanetzki@stadt-kamen.de

Integrationsrat Bergkamen, Judita Siebert, Tel. 0 23 07 / 96 52 72, Mail: j.siebert@bergkamen.de

Integrationsrat Bönen, Kerstin Luttrop, Tel. 0 23 83 / 93 32 55, Mail: kerstin.luttrop@boenen.de

Integrationsrat Lünen Dr. Aysun Aydemir, Tel. 0 23 06 / 104 15 24, Mail: aysun.aydemir.02@luenen.de

Integrationsrat Schwerte, Hans-Joachim Berner, Tel. 0 23 04 /104 227, Mail: hans-joachim.berner@stadt-schwerte.de

Integrationsrat Unna, Katja Sahmel, Tel. 0 23 03 / 103-202, Mail: katja.sahmel@stadt-unna.de.

Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna, Gökhan Kabaca, Tel. 0 23 07 / 9 24 88-77, Mail: Goekhan.kabaca@kreis-unna.de, und im Internet unter www.integrationsratswahlen-nrw.de.




Restaurierung zeigt: 1300 Jahre alte Grabfunde in Bergkamen sind einzigartig

Auf den ersten Blick war es nur ein Haufen verrostetes Metall. Was sich unter den Werkzeugen der Restauratoren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) als kleine Sensation entpuppt hat, war bei seiner Entdeckung optisch kaum vom Boden zu unterscheiden, in dem es lag. Inzwischen haben die Wissenschaftler herausgefunden: Diese Grabbeigaben sind einmalig, in Bergkamen  lag ein 1.300 Jahre alter Schatz verborgen.

Die Bergung des Fundes auf der heutige Fläche des Logistikparks A2 im Jahr 2011 in Bergkamen. (Foto: LWL)
Die Bergung des Fundes auf der heutige Fläche des Logistikparks A2 im Jahr 2011 in Bergkamen.
(Foto: LWL)

„Als wir 2011 bei der Erschließung des Gewerbegebietes an der A2 diesen Fund machten, wussten wir nicht, was wir in Händen halten“, so Prof. Dr. Michael Baales von der LWL-Außenstelle Olpe . Unter fast einem halben Meter Erde verbargen sich drei Gräber aus dem frühen Mittelalter. Die meisten Funde enthielt das „Grab des „Kriegers“. Im Rumpf- und Kopfbereich wurden dem Toten neben der Spatha, einem langen zweischneidigen Schwert, und dem Sax – einem scharfen Kurzschwert – auch drei Schilde, eine Lanze und ein Pfeilbündel mit ins Ost-West-orientierte Grab gegeben.

Die Beschläge und Schnallen des Leib- und Spathagurtes des "Kriegers von Bergkamen". (Foto: LWL/Brentführer)
Die Beschläge und Schnallen des Leib- und Spathagurtes des „Kriegers von Bergkamen“.
(Foto: LWL/Brentführer)

Der Mann, der hier in einem 2,4 Meter langen und 1,5 Meter breiten Kammergrab vor gut 1.300 Jahren beigesetzt wurde, war nicht einfach nur ein Krieger mit wertvoller Waffenausrüstung. Die Untersuchungen belegen: Dieser „Bergkamener“ war ein ganz besonderer Mensch und spielte eine wichtige gesellschaftliche Rolle.

Mehrere Ausstellungen geplant

Das Bergkamener Stadtmuseum ist an einer Ausstellung interessiert. Es gab bereits eine Besichtigung der Funde in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen, um die Weichen dafür zu stellen. Auch im Rahmen der Landesausstellung, die im Jahr 2015 die besonderen archäologischen Höhepunkte aus NRW im LWL-Museum für Archäologie in Herne präsentieren wird, soll der Bergkamener Fund eine der Hauptrollen spielen.

Teile des Schwertes bei der Restaurierung durch Dunja Ankner-Dörr in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen. Foto: (LWL/Burgemeister)
Teile des Schwertes bei der Restaurierung durch Dunja Ankner-Dörr in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen. Foto: (LWL/Burgemeister)

„Dieses Ensemble ist in seiner Zusammensetzung und Qualität herausragend und einzigartig“, schildert LWL-Archäologin Dr. Eva Cichy, die sich mit der Auswertung der Funde befasst. „Viele Besonderheiten sind erst deutlich geworden, nachdem unsere Restauratoren die Funde bearbeitet hatten“, betont sie. Unter den Händen und hochspezialisierten Werkzeugen der Restauratorin Dunja Ankner-Dörr traten Schritt für Schritt Verzierungen insbesondere der Schwertgurtbeschläge hervor, die ihresgleichen suchen. „Die Art und Ausführung machen diesen Fund noch wertvoller für die Wissenschaft“, so Cichy.

Krieger aus Bergkamen hatte einen hohen gesellschaftlichen Rang

Aus Silber und Buntmetall sind die feinen Verzierungen der Gürtelgarnitur des Schwertes. Vielfarbig zeigen sie abstrahierte Tiere und geometrische Ornamente. Diese Verzierungen sind vor allem aus dem Süden Deutschlands bekannt. Ähnlich gut erhaltene Garnituren sind nur aus Gräbern unter dem Dom in Xanten und aus einem Soester Grab geläufig – nicht aber in dieser Vollständigkeit und Qualität.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Altertumskommission für Westfalen, die in Kooperation mit der LWL-Archäologie für Westfalen alle frühmittelalterlichen Schwerter Westfalens untersucht hat, entdeckten die Experten noch mehr: Im 3-D-Computertomographen zeigte sich, dass die Spatha aus dem 7. Jahrhundert einen vielteiligen Aufbau aus zwei Schneiden und acht Kompositstäben hat. Es gibt nur wenige ähnliche Schwerter, seine Herstellung war also sehr aufwändig.

Grabbeigaben der Frau bleiben in Bergkamen

Auch die Schildbuckel wurden sorgsam und aufwändig in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet. (Foto: LWL/Burgemeister)
Auch die Schildbuckel wurden sorgsam und aufwändig in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet.
(Foto: LWL/Burgemeister)

Auch die ehemals auf der Klinge sichtbaren Schweißmuster belegen, dass hier filigrane und sorgfältige Handwerkskunst angewandt wurde. Das Fell, das als Futter in der Schwertscheide verwendet wurde, konnte als Ziegenfell identifiziert werden. „Diese Waffe zeigt, dass der Tote einen hohen gesellschaftlichen Status hatte“, betont Ulrich Lehmann., der schon viele Schwerter erforscht hat.

Mittelfristig soll „der Krieger von Bergkamen“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne, dem zentralen Museum für Westfalen, gezeigt werden. Dagegen sollen die Funde aus einem weiteren Grab, das ebenfalls in Bergkamen unweit des „Kriegers“ entdeckt wurde, ständig in Bergkamen zu sehen sein. Filigrane Glasperlen, eine weitere Gürtelgarnitur und Keramikgefäße verweisen auf eine Frauenbestattung. (lwl)




BlasOrchester Bergkamen (BOB) der Musikschule sucht Mitstreiter von 14 bis 70 Jahren

Das BlasOrchester Bergkamen (BOB) der Musikschule Bergkamen sucht ab sofort neue Mitspieler. Bewerben kann sich jeder Laienmusiker. Die Orchestermitglieder sind zwischen 14 und 70 Jahre alt. Geprobt wird alle 14 Tage.

BOB„Beim BOB sind nicht nur Schüler der Musikschule, sondern auch Holz- und Blechbläser sowie Schlagzeuger (noch) ohne direkten Bezug zur Musikschule herzlich willkommen“, sagt Thorsten Lange-Rettich, der das Orchester leitet. „Aktuell dürfen vor allem Musikerinnen und Musiker mit Oboe, Fagott, Klarinette, Horn oder Schlagzeug gerne noch nachträglich einsteigen. Aber auch die übrigen Instrumentengruppen würden sich über Verstärkung freuen.“ Die Proben finden etwa alle 14 Tage an einem Samstagmorgen statt.

Konzert Bläser 6.12 (5)Das 2010 gegründete BlasOrchester Bergkamen ist jetzt in eine neue Probenphase gestartet. Etwa 35 Mitglieder trafen sich bereits im Februar zur ersten Probe des aktuellen Frühjahrs-Programms.

Das Programm umfasst hauptsächlich bekannte Musik aus Film und Fernsehen. So sind u.a. große Filmkomponisten wie John Williams oder Alan Silvestri vertreten. Das Orchester interpretiert unter anderem die Musik aus Filmerfolgen wie Star Wars, E.T., Fluch der Karibik oder Zurück in die Zukunft.

BlasOrchester Bergkamen startet mit neuem Programm

Konzert Bläser 6.12 (10)Das BOB startet jeweils Anfang des Jahres mit einem neuen Programm und tritt im Laufe des Jahres mehrfach auf. Zu seinem Repertoire gehören Bearbeitungen von klassischer Musik und Filmmusik, aber auch Originalkompositionen für Sinfonisches Blasorchester und Solo-Konzerte.  Das BOB hat regelmäßig Auftritte beim jährlichen Hafenfest an der Marina Rünthe und gibt in der Adventszeit ein großes Matineekonzert in der Ökologiestation Bergkamen Heil. Jedes Jahr steht eine Orchesterfahrt an. In diesem Jahr führt das Probenwochenende im Herbst in ein Gästehaus nach Münster.

Laienmusiker, die bei BOB mitspielen wollen, senden eine Email an den Leiter des Orchesters Thorsten Lange-Rettich an bob@thoto.de oder können telefonisch unter 02306-307730 Informationsmaterial und Anmeldungen über die Geschäftsstelle der Musikschule anfordern.




Diashow: Närrische Weiber unterwegs

Weiberfastnacht in der Disco Musicpark A2.  Foto: Patrick Opierzynski
Weiberfastnacht in der Disco Musicpark A2.
Fotos: Patrick Opierzynski

Helau und Alaaf hieß es an Weiberfastnacht in der Bergkamener Disco Musicpark A2. Die närrischen Weiber waren unterwegs! Blättert doch mal durch unsere Fotostrecke!

Unser Fotograf Patrick Opierzynski hat sich ins Getümmel gestürtzt.

 

 

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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
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Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)

 

 




Karnevalisten erobern das Rathaus: Gefeiert wird bis Aschermittwoch

Die Bergkamener Karnevalisten haben am Donnerstagnachmittag nach erfolgreichem Sturm aufs Rathaus die Macht in Bergkamen übernommen. Allerdings bestand die Verteidigungslinie der Politik und Bürokratie allein aus dem stellvertretenden Bürgermeister Bernd Schäfer.

Karneval 3Der Betrieb der Stadtverwaltung lief fast unbeeindruckt bis zum Zeitpunkt der Schlüsselübergabe weiter. Wie in den Vorjahren wurden die närrischen Heerschaaren der Karnevalgesellschaften Narrenzunft Rot-Gold und Blau Weiß vor den Ratstrakt und damit eigentlich zum Nebeneingang gelockt.

Das hatte natürlich für die Karnevalisten, vor allem aber für die teilweise leicht bekleideten Tanzgarden den Vorteil, dass sie sich vor und nach ihren Auftritten im Ratstrakt aufwärmen konnten. Bernd Schäfer musste sich, wie es sich für einen Spitzenrepräsentanten der Stadt gehört, mannhaft der zunehmenden Kälte aussetzen. Selbst den Rat, sich an einem der heißen Würstchen aufzuwärmen, mit denen die Tänzerinnen und die Schaulustigen bei Kräften gehalten wurden, folgte der Politiker nicht.

Verteidiger friert bitterlich

Vermutlich wollte er den Rathaus-Schlüssel nicht ohne Not aus den Händen geben. Immerhin wurden seine Verteidigungsbemühungen sorgfältig von Verwaltungsmitarbeitern beobachtet. Die sahen auch, dass er fror. Eine Abgesandte der Belagerten brachten ihm dann wenigsten einen dünnen Schal, der mit dem Bergkamener Stadtwappen geschmückt war.

Karnevalisten geschwächt: Prinzenpaar ist weg

Karneval 6Ein bisschen geschwächt waren allerdings auch die Reihen der anrückenden Karnevalisten. Ihnen ist nämlich im Laufe der Session das Stadtprinzenpaar abhandengekommen. Das närrische Zepter muss deshalb das Jugendprinzenpaar Eileen I. und Benedikt I. bis Veilchendienstag in Bergkamen schwingen.

Kinder- und Jugendprinzenpaar Eileen I. und Benedikt I. mit Gefolge
Kinder- und Jugendprinzenpaar Eileen I. und Benedikt I. mit Gefolge

Gegen 16.45 Uhr hatten sich Bernd Schäfer und die Karnevalisten auf eine friedliche Machtübernahme geeinigt.

Umzug in Selm und Werne

Den Sieg feiern die Karnevalisten heute und in den nächsten Tagen ausgiebig. Rot-Gold lädt am Donnerstagabend zur Weiberfastnacht und am zum Rosenmontag ins Haus Schmülling ein. Am Samstag beteiligen sie sich am Umzug in Selm und am Montag am Umzug in Werne. Dies übrigens mit einem eigenen Karnevalswagen.

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„Im Wirbelsturm der Gefühle“ – Ausstellung des Vereins Leuchtturm mit Bildern trauernder Kinder und Jugendlicher

„Im Wirbelsturm der Gefühle – Kunstgalerie einmal anders“ lautet der Titel einer besonderen Ausstellung, die ab 28. Februar in den Räumen des Alevitischen Kulturvereins, Schulstraße 8, in Weddinghofen zu sehen ist. Es handelt sich um Bilder, die trauernde Kinder und Jugendliche erstellt haben.

Ausstellungseinladung leuchtturmDie offizielle Eröffnung dieser ganz besonderen Ausstellung findet am Mittwoch, 5. März, um 15.30 Uhr an. Eingeladen sind alle Interessierten und besonders Vertreter der psychosozialen Institutionen, Schulen, Kitas, Seelsorger, Bestatter, Freunde und Förderer der Arbeit aus der Region des Vereins „Leuchturm“ Beratungszentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und Familien und Kontaktstelle für den Kreis Unna.

Die Ausstellung kann vom 28.02. bis 31.03. Montag bis Freitag 10:00-15:00 Uhr besichtigtwerden und nach Vereinbarung. Weitere Infos: www.leuchtturm-schwerte.de, Mail: info@leuchtturm-schwerte.de oder Tel.: unter 0151-12716241 oder 0151-2123 7116.

„Leuchtturm“ bietet eine Kunstgalerie einmal anders

Wer vom 28. Februar bis 31. März das Interkulturelle Begegnungszentrum der Alevitischen Gemeinde Kreis Unna e.V. in Bergkamen betritt erlebt eine Kunstgalerie einmal anders. Mit einer Auswahl von Kunstwerken aus der Hand von trauernden Kindern und Jugendlichen präsentiert der Leuchtturm e.V. – Beratungszentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und Familien die Schwerpunkte der innerseelischen Arbeit.

Leuchtturm e. V. (aus ehrenamtlichen Engagement gegründet) ist seit 2009 anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Schwerte und wird seit 2011 von Aktion Mensch als Kontaktstelle für den Kreis Unna gefördert.

Leuchtturm hat ein Angebot in Bergkamen

Leuchtturm e.V. ist ein Beratungszentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und Familien und bietet Einzel- oder Familienberatung sowie altersspezifischen Gruppenangeboten an. Betroffene Familien finden hier einen sicheren Ort, um die Trauer und Erinnerungen miteinander zu teilen, Gefühle kreativ auszudrücken, Rituale miteinander zu gestalten, eigenen Ressourcen zu entdecken und so den Verlust zu bewältigen.

Allein im letzten Jahr konnten 20 Jugendliche und 15 Familien mit 20 Kindern aus dem Kreis Unna begleitet werden. Darüber hinaus bietet Leuchtturm e.V. Unterstützung und Schulung für Pädagogen und Multiplikatoren. Leuchtturm e.V. mit Sitz in Schwerte hat seine Angebote kreisweit ausgedehnt und bietet in Kooperation mit dem Familienzentrum Mikado auch Beratungen und eine Familiengruppe für Familien mit Kindern im Alter von 4 – 12 Jahren in Bergkamen an.

Informationen zur präventiven Trauer- Arbeit

Aus der kreativen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erzählen die Kunstwerke vom „Wirbelsturm der Trauer-Gefühle“ der im Alltag immer wieder aus der Bahn werfen kann, von der Solidarität der Gemeinschaft in der Gruppe, von der Kraft der Erinnerungsorte und der Jenseitsvorstellungen.
Die Eröffnung der Kunstgalerie findet am 05. März um 15:30 Uhr statt mit Grußworten von Vertretern der Politik und des Vorstandes der Alevitischen Gemeinde. In der anschließenden Führung durch die Ausstellung durch die Koordinatorinnen gibt es Informationen zur präventiven Trauer- Arbeit und den einmaligen Zugängen von Kindern und Jugendlichen.

Leuchtturm braucht Spenden

Diese Ausstellung und ihre Eröffnung ist eingebettet in ein Rahmenprogramm für die Spendenverdoppelungsaktion durch die Bethe-Stiftung Köln. Die Arbeit von Leuchtturm e.V. ist auf die finanzielle Unterstützung durch Spenden angewiesen, zumal die Förderung von Aktion Mensch ausklingt. Die Bethe-Stiftung Köln unterstützt die Arbeit von Leuchtturm, indem sie bis 31. März jeden gespendeten Euro verdoppelt. Neben dem Ankurbeln des Spendenvolumens hilft die Kunstgalerie im Interkulturellen Begegnungszentrum der Alevitischen Gemeinde Kreis Unna auch, dieses Angebot für trauernde Familien noch weiter bekannt zu machen.

Das Spendensonderkonto:
Leuchtturm e.V. – Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und Familien.
Stichwort „Spendenverdopplung für Leuchtturm“
Bankverbindung: Stadtsparkasse Schwerte,
IBAN DE69 4415 2490 0000 081356BIC WELADED1SWT




Sternekoch im Krankenhaus statt im Fernsehen

Leckere Gerüche und prominenter Besuch im Kamener Krankenhaus. Dort kochte am Mittwochabend kein geringerer als der  Sterne- und TV-Koch Nelson Müller aus Essen.  

Star-Koch Nelson Müller zu Gast im Kamener Krankenhaus. (Foto: Patrick Opierzynski)
Star-Koch Nelson Müller zu Gast im Kamener Krankenhaus. (Foto: Patrick Opierzynski)

In den Genuss seiner edlen Kochkünste kamen allerdings nicht die Patienten. ZDF-Starkoch Nelson Müller war vielmehr eingeladen worden, um die rund 70 Gäste zu bekochen, die der offiziellen Einweihung der Radiologie beiwohnten: Ärzte, medizinisches Personal, Verwaltungskräfte. Und die ließen sich Autogramme geben, fotografierten den TV-Koch mit ihren Smartphones und schnalzten vor allem entzückt mit der Zunge. „Leeeecker!“

Dabei hatte Nelson Müller gar nicht in die Sterne-Trickkiste gegriffen. Linguine (Nudeln) gab es , Omas Apfelkuchen, Schokobrownies, geschmortes Schaufelstück mit Steckbohnen und Currywurst.

Currywurst und Sternekoch? Passt das? „Aber ja“, Nelson Müller strahlt. Denn für eine richtig gute Currysauce ist nicht nur Tomatensauce notwendig. Müller zählt auf: Schalotten, frische Tomaten und frische Früchte… Dann stoppt eirund grinst.  „Naja, das ganze Rezept will ich nicht verraten.“ Nur so viel: Die Wurst selbst ist natürlich ohne Phosphate, auch die Kräuter in den Nudeln sind frisch. „Wir sind schließlich in einem Krankenhaus. Da muss das Menü schon zum Thema Gesundheit passen“, sagt Müller, der selbst am liebsten Eintöpfe ist und dies zu seinem beruflichen Lebensmotto gemacht hat. In seinem Essener Sterne-Restaurant „Schote“ gibt es ebenfalls bodenständige Küche. „Nur neu interpretiert eben.“

In Kürze will der gebürtige Ghanaer, der von deutschen Eltern adoptiert wurde, ein zweites Restaurant in Essen eröffnen. Dennoch nimmt er sich die Zeit für Kochevents vor Ort.  Wie im Kamener Krankenhaus, aber auch schon mal bei Porsche, in Kitzbühel, auf der AIDA oder in L.A.

Und so ein Kochevent will organisiert sein. Für das Abendessen, das an Stehtischen eingenommen wurde, reiste Müller schon morgens mit acht Mann im Krankenhaus an. Und die Gäste durften  den Ausflug ins Showbusiness ausführlich (aus)kosten. Müller gab geduldig Interviews, beantwortete Fragen und erfüllte Fotowünsche, während er  immer mal wieder zum Löffel griff, um eine Sauce zu kosten oder die  Steckböhnchen liebevoll zu drapieren.

Von Claudia Behlau

 

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Zahnstocher in der Leber gefunden

Diesen medizinischen Befund gibt es im Hellmig-Krankenhaus nicht jeden Tag. Ein verschluckter Zahnstocher hatte sich durch den Dünndarm gebohrt und war in der Leber einer Patientin gelandet. Die klagte über enorme Bauchschmerzen. Doch erst die Bilder des nagelneuen Computertomografen (CT) konnten den ungewöhnlichen Grund für die Schmerzen entlarven.

Star-Koch Nelson Müller zu Gast im Kamener Krankenhaus. (Foto: Patrick Opierzynski)
Die Gastgeber von links: Dr. Metzner, Dr. Braun, Gaststar TV-Star-Koch Nelson Müller (siehe eigener Text), Dr. Martin Möller, Krankenhaus-Chefin Anke Ronge und Michael Kleinschmidt, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen. (Foto: Patrick Opierzynski)

„Früher hätten wir diesen Zahnstocher nicht so problemlos entdeckt“, sagt Dr. Burkhard Thiel, Chefarzt der Bauchchirurgie im Hellmig-Krankenhaus Kamen, begeistert. Die Begeisterung ist nicht dem Zahnstocher geschuldet (der längst entfernt ist), sondern sie gilt der neuen Radiologie im Kamener Krankenhaus. Dort haben der CT, zwei neue Röntgenanlagen und ein MRT ohne Strahlenbelastung vor wenigen Tagen ein neues medizinisches Zeitalter eingeläutet.

Auch Dr. Christian Pennartz, Leitender Oberarzt in der Onkologie, schwärmt in diesem Zusammenhang von einem „wissenschaftlichen Fortschritt“. „Wir haben heute die Möglichkeiten, an die wir vor zehn Jahren noch nicht mal gedacht haben.“

Mit Hilfe der neuen Technik sei nun auf den Punkt genau zu erkennen, wo die bösartige Hals-Cyste sitzt oder wo der meterlange Darm genau entzündet ist. Rund 5 Mio. Euro kostete die neue Radiologie (mit Umbau und Geräten). Die Kosten teilten sich das  Klinikum Westfalen, zu dem auch das Hellmig-Krankenhaus gehört, und die Firma Ranova (225 Mitarbeiter, 7 Standorte), die die Radiologie betreibt.

Am Mittwochabend (26. Februar) wurde die hochmoderne Praxis – eine der modernsten im Kreis Unna und im Raum Dortmund (so der ärztliche Leiter des Hellmig-Krankenhauses, Dr. Dieter Metzner) offiziell mit gut 70 Gästen eingeweiht. Zu den Gästen gehörten auch viele niedergelassene Ärzte aus der Region, die sich die neue Praxis  ansehen konnten, in der nicht nur ambulante, sondern auch stationäre Patienten untersucht werden. Und das ohne die oft befürchteten Angstzustände. Denn die Öffnungen der Geräte sind sehr groß.

Die klassischen Röntgenbilder sind Vergangenheit

Und noch vor einem Punkt macht die neue Technik nicht Halt: Die klassischen Röntgenbilder, die viele Patienten kennen, wird es in Kürze nicht nicht mehr geben. Das digitale Zeitalter zieht auch in der Radiologie ein. Heißt: Die Röntgenbilder werden per WLAN sofort auf den Computerbildschirm übertragen, archiviert und können sofort auch anderen Klinken zur Verfügung gestellt werden. „Nie wieder Röntgenbilder suchen. Dafür danke ich Ihnen im Namen der gesamten Ärzteschaft“, sagte Dr. Metzner in Richtung der Ranova-Kollegen.

Von Claudia Behlau

Lesen Sie auch: http://sesekegefluester.de/stadt-kamen/krankenhaus/krankenhaus/




Rock Zone mit vier Bands im Jugendzentrum Yellowstone

Im Sternzeichen der Rockmusik steht der kommende Freitag, 28. Februar: Vier Bands aus der Region rocken sich durch den Abend. So gibt es Classic-, Heavy-, Death-, Stadion-, Glam- und Alternativerock von ambitionierten jungen Musikern und alten Szenehasen im Jugendzentrum Yellowstone zu hören.

„Honeybadger“ aus Dortmund
„Honeybadger“ aus Dortmund

Die Band „Honeybadger“ aus Dortmund bietet einen Mix aus Rock n´ Roll und einer Prise Pop. Die Songs der Dortmunder Band sind direkt und schnörkellos, gehen mal ans Herz und mal laden sie zum Tanzen ein. Feiern und Mitfühlen ist die Devise, wenn der Sound der Band aus den Boxen schallt. Honeybadger sind Tim König, Tim Goos, Daniel Lauber, Dennis Keller und Michael Elsner. Gegründet 2011, haben sie sich erstmal ein Jahr in den Proberaum eingeschlossen um an ihren Songs zu feilen. Im August 2012 erschien die 3-Track EP “Rocktapes”. In 2013 kam der Durchbruch für die Band und sie ließen keinen Liveauftritt aus. In diesem Jahr steht die Produktion einer CD so wie eine Herbsttour  auf dem Plan.

„Skapa Flöw“, aus dem Ruhrgebiet spielen guten alten 80er Jahre Glamrock mit allem was dazu gehört. Geboten wird eine mitreißende Stadionrockshow mit einprägsamen Gitarrensolis, hohem Gesang und Männern die aussehen wie Frauen.

Ebenfalls aus dem Ruhrgebiet kommt die Band „Erzfeind“. Sie spielen klassischen Thrashmetal. Tief in der Metalszene verwurzelt spielt man sich seit Jahren durch die Clubs. Im Gepäck gibt es Songs des aktuellen Albums mit dem Titel „Kein Ende im Licht“.

Die Band „Symmetric Organ“ wird den Konzertabend eröffnen. Geboten wird lupenreiner Deathmetal gemischt mit Grindcore, präsentiert von alten Hasen und  dargeboten auf professionellem Niveau.

Der Einlass ist um 19.00 Uhr. Showbeginn ist um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Niederländisches Verbrecherpaar in Schwerte gefasst

Die Flucht des Verbrecherpaares aus den Niederlanden ist beendet. Die Polizei konnte die Flüchtigen in einem Hotel in Schwerte festnehmen. Auf die Spur des Paares kam die Polizei aufgrund mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung.

Polizei SymbolbildSeit Wochen hielt das Verbrecherpaar die Polizei in Atem. Die Spur der beiden Straftäter führte nach einer Vielzahl von Raub- und Gewaltdelikten von den Niederlanden nach NRW. Am vergangenen Montag überfiel das Duo eine 52-jährige Frau in ihrem Haus im Meppel/NL. Die Frau wurde geknebelt, misshandelt und als Geisel genommen. Die Straftäter entführten die Frau in ihrem Auto und ließen sie am nächsten morgen an einem Wald in der Nähe von Lelystadt wieder frei.

Am Dienstag, 18. Februar, überfiel das Paar die Bewohner in einer Wohnung in Lage Mierde. Auch in diesem Fall fesselte und knebelte das Duo ihre Opfer, raubten sie aus und flüchteten mit dem Auto der Opfer. Am vergangenen Montagnachmittag brachen die beiden Tatverdächtigen in einen Wohnwagen auf einem Campingplatz in Enschede ein. Dabei wurden sie von einem Zeugen gestört und schossen auf ihn. Der Mann wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Täter flüchteten. In Enschede überfielen sie dann eine Familie in ihrem Haus, nahmen einen Familienvater als Geisel und fuhren in seinem blauen Honda CRV davon. Gegen 20:30 Uhr ließen sie den Familienvater in Ahaus wieder frei und setzten ihre Flucht mit dem Honda fort. Am heutigen Tag wurde das Fluchtfahrzeug in Münster festgestellt. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

Die enge Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei, den benachbarten Kreispolizeibehörden und anderen Polizeibehörden in NRW führte letztendlich zur Festnahme der gesuchten Straftäter.

Weitere eingehende Ermittlungen sind noch notwendig.