SPD und Grüne einig: Christine Busch soll neue Beigeordnete der Stadt Bergkamen werden

Christine Busch wird aller Voraussicht nach als erste Frau in den Verwaltungsvorstand der Bergkamener Stadtverwaltung einziehen. Nach der Vorstellungsrunde von zuletzt zwei Kandidatinnen und drei Kandidaten für die Neubesetzung der 3. Beigeordnetenstelle hatten sich Grüne und SPD in getrennten Fraktionssitzungen auf die Leiterin des Bürgerbüros geeinigt.

Christine Busch
Christine Busch

Diese Personalentscheidung präsentierten am Dienstag SPD-Fraktionsvorsitzender Gerd Kampmeyer und der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Harald Sparringa in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Bürgermeister Roland Schäfer will nun dem Stadtrat in seiner Sitzung am 3. April vorschlage, die 51-jährige Oberadenerin als Nachfolgerin des Ende vergangenen Jahres verabschiedeten Beigeordneten Bernd Wenske zu wählen. Offizieller Amtsantritt wäre dann der 1. Mai.

Laut Stellenausschreibung übernimmt Christine Busch die Bereiche Soziales, Jugend, Schule, Sport, das Bürgerbüro und das Ordnungsamt. Die Kultur wird wohl weiter Holger Lachmann betreuen. Er soll nach den Überlegungen von Bürgermeister Roland Schäfer Mitte des Jahres nach dem Ausscheiden von Horst Mecklenbrauck durch den Rat zum Kämmerer gewählt werden. 1. Beigeordneter und damit Vertreter von Schäfer als Verwaltungschef würde dann Dr. Hans-Joachim Peters.

Dr. Hans-Joachim Peters wird künftig 1. Beigeordneter sein

Vor zwei Jahren war noch geplant gewesen, die Zahl der Beigeordneten von drei auf zwei zu reduzieren. Daran hält auch jetzt die CDU fest. Konsequenterweise waren ihre Ratsmitglieder trotz der Einladung von Bürgermeister Roland Schäfer der Vorstellungsrunde der fünf Kandidatinnen und Kandidaten fern geblieben. Schäfer betonte gestern, dass das ursprüngliche Ziel, durch die Streichung von Stellen in der Verwaltungsspitze jährlich 245.000 Euro weiterhin bestehen. Erreicht werden soll dies durch die Streichung einer Dezernentenstelle nach dem Ausscheiden von Manfred Turk und voraussichtlich durch die Streichung von zwei Amtsleiterstellen.

Christine Busch ein „Eigengewächs“ des Rathauses

Christine Busch ist übrigens nicht nur die erste Frau im neuen Verwaltungsvorstand, sondern nach über 20 Jahren auch das erste „Eigengewächs“ der Bergkamener Stadtverwaltung. Sie hat ihr Handwerk von der Pike auf im Bergkamener Rathaus gelernt. Begleitet wurde dies durch ein Studium an der Fachhochschule für Verwaltung. Zuletzt wurde sie 2007 zur Stadtoberverwaltungsrätin befördert.

Gegenüber Bürgermeister Roland Schäfer hat sie bereits erklärt, dass sie mit der Wahl zur Beigeordneten sämtliche Ämter in der SPD niederlegen wird. Unter anderem ist Christine Busch Geschäftsführerin des SPD-Stadtverbands. Weiterhin gern gesehen ist ihr soziales, ehrenamtliches Engagement. Unter anderem bekleidet Christine Busch in der Martin-Luther-Kirchengemeinde das Amt einer Presbyterin und Kirchmeisterin.




Verdi-Warnstreik trifft in Bergkamen vor allem den Linienverkehr der VKU

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat in Bergkamen vor allem den Linienverkehr der VKU getroffen. So verlassen wie am Dienstagmorgen hat man den Busbahnhof allenfalls nachts erlebt.

Warnstreik zeigt Wirkung: So menschenleer präsentiert sich der Bergkamener Busbahnhof sonst nur nachts.
Warnstreik zeigt Wirkung: So menschenleer präsentiert sich der Bergkamener Busbahnhof sonst nur nachts.

Nur vereinzelt fahren Linienbusse die überdachten Haltestellen an. Von einem normalen Fahrplan kann keine Rede sein. Deshalb zeigen auch die Leuchttafeln, die sonst die nächsten ankommenden Busse ankündigen nichts an.

Dass im öffentlichen Dienst gestreikt wurde, war am Rathaus vor allem durch dieses Plakat zu erkennen.
Dass im öffentlichen Dienst gestreikt wurde, war am Rathaus vor allem durch dieses Plakat zu erkennen.

Weit weniger getroffen hat der Warnstreik laut Auskunft von Bürgermeister Roland Schäfer den Betrieb im Bergkamener Rathaus. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich an diesem Warnstreik beteiligt. Unter ihnen befanden sich auch vier Erzieherinnen aus den städtischen Kindergärten. Die Betreuung der Kinder sei aber gewährleistet gewesen, betonte Schäfer. Von negativen Auswirkungen auf den EBB sei ihm ebenfalls nichts bekannt.

Auch beim publikumsträchtigen Bürgerbüro sei der Warnstreik kaum bemerkbar gewesen, erklärte die Leiterin des Bürgerbüros Christine Busch. Auch die Besucherzahl sei gleichbleibend hoch geblieben. Daran hätte auch der Warnstreik bei der VKU nichts geändert. „Die meisten Besucher kommen in der Regel nicht mit dem Bus“, so Christine Busch.




Das Gerüst für den Abbruch des Wohnturms wird jetzt aufgebaut

Spätestens seit Dienstagmorgen dürften auch die letzten Skeptikern unter den Bergkamenern überzeugt worden sein, dass es jetzt dem City-Wohnturm an den Kragen geht. Eine Kölner Gerüstbaufirma hat die ersten Materialien aus Holz und Stahl für das Gerüst zum Andienungshof gebracht.

Auf dem Andienungshof an der Sparkasse wird das Gerüst für den Wohnturm in Einzelteilen geliefert.
Auf dem Andienungshof an der Sparkasse wird das Gerüst für den Wohnturm in Einzelteilen geliefert.

Bein Entladen und auch beim Weitertransport der nicht ganz leichten Teile in Richtung Parkdeck hilft die Besatzung eines Spezialkrans der Firma Schmücker aus Rünthe. Deutlich zu sehen sind auch die großen Löcher, wenig oberhalb des Betonfußes des Wohnturms. Sie werden Befestigungsstreben aufnehmen, die später dem Gerüst Halt nach unten geben sollen. Denn das Gerüst wird nicht auf dem Boden aufgesetzt, sondern an die Außenwände angedübelt.

Deutlich sind die Löcher zu erkennen, in die die Stahlträäger für das Gerüst hineingesteckt werden.
Deutlich sind die Löcher zu erkennen, in die die Stahlträäger für das Gerüst hineingesteckt werden.

Durch diese Art der Befestigung bleibt der Spielraum auf dem Andienungshof für die Lkw erhalten, die nach dem eigentlichen Start des Abbruchs den Betonschutt abtransportieren sollen. Der Schutt wandert durch die Aufzugsschächte von oben nach unten.

Voraussichtlich wird der Aufbau des Gerüsts rund vier Wochen in Anspruch nehmen. Laut Zeitplan von CharterHaus soll dann bereits im Juni vom Wohnturm nichts mehr zu sehen sein. Ebenfalls im Juni will CharterHaus mit dem ersten Bauabschnitt für die neue BergGalerie beginnen.




Schritt zurück ins Leben wagen: Pulsschlag-Vortrag über Chemotherapie

Die Klinik für Onkologie und Hämatologie am Hellmig-Krankenhaus will Betroffenen Ängste nehmen vor den Begleiterscheinungen von Krebstherapien. Folgen von Chemotherapie seien oft nicht zu verhindern, inzwischen gebe es aber gute Möglichkeiten, auch dafür Lösungen zu finden, betonten Dr. Peter Ritter und Dr. Christian Pennartz bei einer Veranstaltung in der Reihe Pulsschlag.

Krankenschwester und Kosmetikerin Dagmar Schlechter führt vor, wie Auswirkungen von Chemotherapie verdeckt werden können.
Krankenschwester und Kosmetikerin Dagmar Schlechter führt vor, wie Auswirkungen von Chemotherapie verdeckt werden können.

Chefarzt und Oberarzt der Fachklinik am Kamener Krankenhaus betonen, die Belastung, die Haarausfall im Zuge der Therapie bedeute, sei oft unterschätzt worden. Es gebe jedoch sogar Fälle, bei denen Therapie aus Sorge um die Folgen abgelehnt werde.

„Wir wissen heute viel über die Ursachen“, so Dr. Pennartz. Chemotherapie mit Einsatz von Zytostakia wirke auf die Zellteilungsvorgänge von Tumoren ein, aber auch auf die gleichen Prozesse an Haarwurzeln. In vielen Fällen könne man den Haarausfall nicht verhindern, aber ganz sicher verstecken.
Um das zu unterstreichen gab es beim Informationsabend in Kooperation von Klinikum Westfalen und VHS auch gleich eine praktische Vorführung. Dagmar Schlechter, Krankenschwester und Kosmetikerin in Personalunion führte vor, wie man dünner werdende Augenbrauen und Wimpern optisch verstärken kann.

Anerkannt werde es heute in der Regel bei Krankenkassen, Perücken schon vor Beginn der Therapie nach dem persönlichen Erscheinungsbild anfertigen zu lassen. Es gebe dafür Perückenstudios und Kosmetikbetriebe mit spezieller Kompetenz für Krebserkrankte, so Dr. Ritter.

Der Chefarzt ist überzeugt: „Krebserkrankung und Haarausfall sind kein Grund aufzuhören zu leben.“ Er rät allen Betroffenen, den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen und dafür zeitgemäße Hilfsmöglichkeiten zu nutzen. Wenige Monate nach Ende einer Chemotherapie kehre zudem in den allermeisten Fällen das eigene Haar wieder zurück.




Schlüsseldienste oft teure Retter in der Not: Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor unseriösen Tricks

Die Verbraucherzentrale NRW in Kamen warnt zusammen mit der Polizei vor unseriösen Schlüsseldiensten. Ihr Rat lautet: Wenn die Tür mal zuknallt, sollten ortsansässige und bekannte Schlüsseldienste zur Hilfe gerufen werden.

SchlüsseldiensteDie Tür fällt zu und der Schlüssel ist drinnen – das kann jedem passieren, oftmals jedoch mit teuren Konsequenzen. Als Retter in der Not bieten Schlüsseldienste rund um die Uhr ihre Dienste an. Doch eine auffällige Anzeige im Branchenbuch oder ein vollmundiger Hinweis im Internet führt nicht immer zu einer seriösen und preisgünstigen Firma.

„Viele hilfreiche Türöffner leisten zwar rasche Abhilfe, nutzen im Gegenzug jedoch die Notlage der Kunden mit überteuerten Preisen und der Forderung nach Barzahlung schamlos aus“, warnt Elvira Roth, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW in Kamen. In dieser Notlage hilft nur, die Kosten vor dem Anrücken einer Firma zu vergleichen und die Rechnung im Zweifel nicht sofort zu bezahlen.

Notfalls die Polizei rufen

„Gibt der vermeintliche Retter in der Not jedoch nicht nach und übt weiterhin massiven Druck aus, sind auch wir bei einem Anruf zur Stelle, um Betroffenen aus dieser misslichen Lage zu befreien“, erklärt Heike Redlin Kriminalhauptkommissarin von der Direktion Kriminalität Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz.

Den diesjährigen Weltverbrauchertag am 15. März nutzten Verbraucherzentrale und Polizei um vor unseriösen Schlüsseldiensten zu warnen, die mit gewieften Dreh schnelle Kasse machen wollen. Ratsuchende erhalten viele Tipps, um im Ernstfall auf die weit verbreiteten Tricks von Abzockern nicht hereinzufallen und angemessen zu reagieren:

  • Ortsansässige Firma suchen: Um Kosten gering zu halten und Angaben nachprüfen zu können, am besten im Notfall einen Schlüsseldienst in der Nähe anrufen. Hierbei sollten Ausgesperrte immer nach der genauen Anschrift der Firma und einem verbindlichen Festpreis – in der Regel zwischen 75 und 100 Euro – fragen. Nutzen Schlüsselnotdienste die Bedrängnis von Kunden aus und verlangen mehrere hundert Euro fürs Türöffnen oder wollen keinen Preis nennen, ist es ratsam, auch in der akuten Stresssituation mehrere Anbieter anzurufen und deren Leistungen miteinander zu vergleichen. Auf keinen Fall sollten Firmen einen Auftrag erhalten, die sich im Telefon- oder Branchenbuch durch die Aneinanderreihung des Buchstabens „A“ an vorderster Stelle einen Vorteil verschaffen. Oft sind solche Dienste weder seriös noch ortsansässig.
  • Nur sachgerechte Leistungen akzeptieren: Vor Erteilung eines Auftrags sollte die Vereinbarung akribisch geprüft werden. Firmen vor Ort dürfen nur Fahrtkosten innerhalb der Ortsgrenzen berechnen. Ist eine Tür bloß zugefallen, muss sie weder aufgebrochen noch das Schloss ausgebaut werden. Beides ist aber häufige Praxis, um die Kosten in die Höhe zu treiben. Unverschlossene Türen lassen sich in der Regel ohne Beschädigung in zehn bis dreißig Sekunden von einem Fachmann öffnen. Für diese Leistung kann nur ein angemessener Betrag und nicht ein Fantasiepreis – etwa für einen zweiten Monteur – verlangt werden. Schlüsseldienste dürfen nur die konkrete Arbeitszeit – in der Regel wenige Minuten – und die entstandenen Fahrtkosten in Rechnung stellen. Nur wenn der Notdienst außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten anrückt, kommen zur reinen Arbeitszeit Nacht- und Feiertagszuschläge von 25 bis 100 Prozent hinzu. Extras wie „Sofortdienstzulage“ oder „Spezialwerkzeuge“ dürfen nicht berechnet werden. Kosten für letzteren Posten fallen nur an, wenn die Geräte tatsächlich eingesetzt wurden.
  • Rechnung prüfen: Eine Rechnung sollte nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung lieber prüfen lassen.Nötigung nicht gefallen lassen: Dubiose Firmen werden mit verbalem Druck und erneutem Aussperren versuchen, ihren Rechnungsbetrag sofort zu kassieren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen und wenn nötig Anzeige zu erstatten. Hierzu ist es wichtig, über die Kontaktdaten des Schlüsseldienstes zu verfügen und den Sachverhalt in allen Einzelheiten – von der Auftragsvergabe bis zur Nötigung – am besten mit Bestätigung eines Zeugen zu schildern.

Zweitschlüssel beim Nachbarn deponieren

Vorsorgen für alle Fälle: Wer einen Schlüssel beim Nachbarn deponiert, ist auf den Einsatz eines Notdienstes oftmals nicht angewiesen. Wer sich zudem vorsorglich nach Preisen und Leistungen eines seriösen Schlüsseldienstes sowie weiterer Notdienste erkundigt und deren Rufnummer parat hat, ist für den Notfall bestens gewappnet.

Ein Faltblatt mit einer Checkkarte zu Notfall-Nummern und rechtlichen Rat bei überhöhten Rechnungen gibt es in den Beratungsstellen in Kamen.




CO-Melder rief Feuerwehr auf den Plan: Die Batterie war fast leer

Ein Melder für Kohlenmonoxid rief am Dienstagmorgen die Freiwillige Feuerwehr auf den Plan. Im Heizungskeller eines Reiheneigenheims an der Wilhelm-Busch-Straße in Weddinghofen war solch ein Gerät angeschlagen.

Einsatz der Feuerwehr an der Wilhelm-Busch-Straße
Einsatz der Feuerwehr an der Wilhelm-Busch-Straße

Unter schwerem Atemschutz ging ein Trupp der Freiwilligen Feuerwehr in den Keller. Dabei stellte sich heraus, dass die Batterie fast leer war und das Gerät deshalb angeschlagen hatte.

„Ich bin froh, dass Hauseigentümer überhaupt CO- und Gasmelder an ihren Heizkesseln anbringen“, betonte Stadtbrandmeister Dietmar Luft nach der Begutachtung des Melders, sichtlich froh, dass nichts Ernsthaftes passiert ist. Denn das Tückische an Kohlenmonoxid ist, dass es geruch- und farblos ist, doch bereits nach wenigen Atemzügen können Menschen sterben. Deshalb wurden mit der Feuerwehr auch der Notarzt und ein Rettungswagen zu diesem Einsatz gerufen.




Warnstreik – Öffentlicher Dienst geht für 3,5 Prozent auf die Straße

Es hat sich herumgesprochen. Am Dienstag, 18. März, wird im Kreis Unna gestreikt. Die Vereinte Dienstleistungsgewrkschaft Verdi hat diesen Streiktag ausgerufen. Warum?Grund sei der Verlauf der ersten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am 13. März, sagt Gudrun Janßen, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Hamm-Unna. Dafür könne man nur mit Verärgerung und Unverständnis reagieren.

Janßen: „Die Arbeitgeber haben in der 1. Verhandlungsrunde jedes Angebot verweigert. Das ist eine Provokation der Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst, die wir so nicht hinnehmen können.“ . So haben die Arbeitgeber am 13. März bislang spürbare Entgelterhöhungen einschließlich einer sozialen Komponente kategorisch verweigert. Gleiches gilt für die Forderung nach Erhöhung der Azubi-Bezüge um 100 € sowie der unbefristeten Übernahme der Azubis.

„Der öffentliche Dienst ist trotz des guten Abschlusses in 2012 weiter im Hintertreffen, wenn es um eine gute Lohnentwicklung geht. Hier muss dringend nachgebessert werden. Gute Arbeit muss sich auch im öffentlichen Dienst lohnen. Deshalb ist die zentrale Forderung nach einem Grundbetrag von 100 € und 3,5 % Lohnerhöhung nicht maßlos“, sagt Janßen.

Am Dienstag, 18. März, wird deshalb in NRW ein zentraler Streiktag stattfinden. Im Bezirk Hamm/Unna wird es eine zentrale Aktion in der Unnaer Innenstadt geben.

Um 9:00 Uhr startet ein Demo-Zug durch die Innenstadt. Ab 11:00 Uhr wird es eine Kundgebung vor dem Rathaus in Unna geben.

Aufgerufen werden die Beschäftigten der Stadt Hamm, der Stadt Unna, des Kreises Unna, der Stadt Kamen, der Stadt Werne, der Stadt Bergkamen, der Stadt Fröndenberg, der Gemeinde Bönen, mit den einzelnen Stadtbetrieben, der Sparkassen Hamm, Kamen/Unna und Bergkamen. Auch die Beschäftigten des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Hamm und der Glück-auf-Kaserne in Unna werden zum Streik aufgerufen. Im Tarifbereich Versorgung werden die GSW Kamen und Stadtwerke Unna aufgerufen. Im Tarifbereich Nahverkehr werden die VKU Warnstreik aufgerufen. Für den Tarifbereich Wasserwirtschaft wird der Lippeverband in Hamm zum Streik aufgerufen.

Gegen 7:30 Uhr werden dann mehrere Busse aus Hamm (Poststraße), aus Kamen (Köpeplatz) und Bergkamen (Rathausplatz) zur Kundgebung nach Unna aufbrechen.

Die Verhandlungen werden am 20./21. März 2014 fortgesetzt.




Vor 24 Jahren 16-jähriges Mädchen durch Messerattacken fast umgebracht: Wer kennt diesen Mann?

Mit einem Phantombild fahndet die Polizei nach einem unbekannten Mann, der verdächtigt wird, am 28. April 1990 in Dortmund ein damals 16-jähriges Mädchen fast umgebracht zu haben. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgesetzt.

Wer kennt diesen Mann, der vor 24 Jahren so ausgesehen hat.
Wer kennt diesen Mann, der vor 24 Jahren so ausgesehen hat.

Das damalige Opfer überlebte die Messerattacken des Täters. Im Zuge neuer Ermittlungsmethoden erstellte die Polizei ein neues Phantombild des Unbekannten. Die Ermittlungsbehörden erhoffen sich gerade aus der Kombination des neuartigen Phantombildes mit der Abbildung des Fahrzeugtyps, den der Unbekannte damals genutzt haben soll, Hinweise von Zeugen.

Wer kennt den auf dem Phantombild abgebildeten Mann (das Bild zeigt dessen Aussehen vor 24 Jahren), der 1990 Zugriff auf ein Fahrzeug des abgebildeten Typs hatte (Mercedes-Benz, Typ Strich Acht), fragen jetzt die Staatsanwaltschaft und die Polizei Dortmund. Hinweise bitte an die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231/132-7999.

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Der Mercedes-Benz, Typ Strich Acht, sah samals so aus.
Der Mercedes-Benz, Typ Strich Acht, sah damals so aus.




Warnstreik im öffentlichen Dienst: Bei der VKU stehen am Dienstag viele Räder still

Bus fahren wird wegen des Warnstreiks am Dienstag auch im Kreis Unna kein Vergnügen sein. Davon geht jedenfalls VKU-Betriebsleiter Ralf Greulich aus. 70 eigene Busse und weitere 100 von Unternehmen stehen ihm zwar weiterhin zur Verfügung, wann welche Bus wohin fahren wird, kann er aber nicht voraussagen.

VKU BussePünktlich zum Dienstbeginn um 4 Uhr am Dienstagmorgen sind auch die in der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi organisierten Busfahrer zum Warnstreik aufgerufen. Wie viele das sein werden, vermag Greulich am Vortag nicht abzuschätzen. Er selbst wird zu dieser frühen Stunde zur Schadensbegrenzung in der Kamener VKU-Zentrale sein. Sein Rat an die VKU-Kunden laut: Vor Antritt der Busfahrt sollte sich jeder im Internet unter www.vku-online.de oder telefonisch bei der Servicezentrale der VKU „fahrtwind“ 0 180 3 / 50 40 30 erkundigen, ob und wie die Busse fahren.

Zentrale Kundgebung von Verdi in Unna

Die größten Probleme wird es am Vormittag geben. Im Rahmen des Warnstreiks hat Verdi die Mitglieder zur Kundgebung in Unna aufgerufen. Sie soll Auskunft der Dienstleistungsgewerkschaft um 9 Uhr beginnen und bis etwa 14 Uhr dauern.

Schwierigkeiten sieht Greulich durch den Ort der Kundgebung auf die VKU zukommen. Nach seinen Informationen werden sich die Gewerkschafter im Bereich Bahnhof/Busbahnhof versammeln. Er rechnet deshalb damit, dass die Busse diese Drehscheibe für den Linienverkehr gar nicht anfahren können. Er fürchtet sogar, dass einige Busse von den Streikenden festgesetzt werden könnten.

Aufgerufen zu diesem Warnstreik und zur Teilnahme an der Kundgebung in Unna sind natürlich nicht nur die Busfahrer, sondern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. Sie werden um 7.30 Uhr an den Rathäusern, unter in Bergkamen und Kamen, abgeholt. Mit gemieteten Bussen natürlich. Auf den öffentlichen Personennahverkehr wird sich Verdi am Dienstag nicht verlassen wollen.




Girls’ Day bei Bayer HealthCare: 100 Schülerinnen sammeln praktische Erfahrungen in Labors und Werkstätten

Wie wird im Labor analytisch gearbeitet? Wie funktioniert ein Rührwerk? Wie lässt sich mit wenigen Handgriffen ein Stiftehalter herstellen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es am 27. März anlässlich des diesjährigen Girls’ Day bei Bayer HealthCare in Bergkamen. 100 Schülerinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren haben sich zu der Veranstaltung angemeldet. Damit sind alle angebotenen Plätze restlos belegt – genauso wie in den vergangenen Jahren.

00 Schülerinnen erhalten unter Anleitung von Bayer-Auszubildenden Einblick in die Berufe der chemisch-pharmazeutischen Industrie – genau wie bei den Girls‘ Days der vergangenen Jahre.
00 Schülerinnen erhalten unter Anleitung von Bayer-Auszubildenden Einblick in die Berufe der chemisch-pharmazeutischen Industrie – genau wie bei den Girls‘ Days der vergangenen Jahre.

„Die Mädchen haben die Möglichkeit, in modernen Labors und Werkstätten die Vielfalt von Naturwissenschaft und Technik hautnah zu erleben – einzeln, aber auch bei Gruppenarbeiten“, skizziert Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer das geplante Programm. Beim Filtrieren und Titrieren im chemischen Teil der Ausbildung sowie beim Feilen und Verdrahten in der Metall- und Elektrowerkstatt stehen ihnen Ausbilder und Auszubildende von Bayer HealthCare mit Rat und Tat zur Seite.

„Jungen Menschen einen praktischen Zugang zu den vielfältigen Berufen der chemischen Industrie zu ermöglichen, ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Wir freuen uns sehr, dass die Schülerinnen im Umfeld unseres Standorts dieses Angebot so gut annehmen“, kommentierte Werkleiter Dr. Stefan Klatt die erneut außergewöhnlich große Anzahl an Anmeldungen. Die positive Resonanz motiviere das Unternehmen, Jugendliche auch in Zukunft intensiv bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen.

Als Anreiz zum geschickten und schnellen Bewältigen der praktischen Übungen zeichnet Bayer HealthCare die besten Teilnehmerinnen mit attraktiven Sachpreisen aus.




Busfahrt für Familien zu den Lichtkunstwerken mit kindgerechter Führung

Auf Grund der hohen Nachfrage wird es am 29. März eine weitere Lichtreise für Familien zu Lichtkunstinstallationen in die Hellwegregion geben. Startpunkt ist das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna.

Junge Besucher im Lichtkunstmuseum Unna.
Junge Besucher im Lichtkunstmuseum Unna.

Ein besonderes Highlight für die ganze Familie  sind die Lichtreisen in die Hellweg-Region, die zum Anbruch der Dunkelheit von Unna aus per Bus starten.  Im Rahmen des Projektes HELLWEG-ein-LICHTWEG sind in den vergangenen Jahren außergewöhnliche Lichtinstallationen und -objekte entstanden, die in der Region ein dichtes Netz von strahlenden Lichtpunkten spannen, gestaltet von renommierten Lichtkünstlern.

Die Lichtreise für Familien bietet die Möglichkeit,  von 17.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr mit kindgerechter, fachkundiger  Reiseleitung die Lichtinstallationen der Hellweg-Region zu entdecken.  Ausgangspunkt ist das Zentrum für Internationale Lichtkunst, dem weltweit einzigen Museum, das sich ausschließlich dem Thema Lichtkunst widmet. Sie sehen neben den Kunstwerken so berühmter Künstler wie James Turrell, Mario Merz oder Mischa Kuball u.a. zudem die aktuelle Wechselausstellung „Words don`t come easily“, die sich mit Lichtinstallationen aus Wörtern und Buchstaben beschäftigt.

Lichtkunst unter Gullydeckeln von Rochus Aust

Lichtkunst unter Gullydeckeln. Dieses Kunstwerk von Rochus Aust in der Bergkamener Fußgängerzone
Lichtkunst unter Gullydeckeln. Dieses Kunstwerk von Rochus Aust in der Bergkamener Fußgängerzone

Anschließend bietet die Bustour Lichtblicke und Überraschungen, wie in Bönen, wo es den 68 m hohen Förderturm der stillgelegten Zeche Königsborn zu  entdecken gibt, den der Lichtkünstler Mischa Kuball nachts in einen Leuchtturm verwandelt.

In Bergkamen passieren Sie zunächst einige mit Lichtkunst markierte Kreisverkehre. Später können die Kinder dann herausfinden, was es mit diesen „Leuchtstäben“ auf sich hat. In der Fußgängerzone sehen Sie Lichtkunst unter Gullydeckeln. Dieses Kunstwerk von Rochus Aust erzählt, plätschert, leuchtet und gibt damit ein Rätsel auf, das es für die Familie zu lösen gilt.

Kleine Erfrischungen an Bord sowie ein Mal-Set für die Kinder sind im Fahrpreis enthalten.

Treffpunkt: Samstag, den 29. März 17.30 Uhr im Zentrum für Information und Bildung (zib), Lindenplatz 1, 59425 Unna, am i-Punkt

Tickets: 8,50 Euro pro Erwachsener, 2,50 pro Kind (bis 12 Jahre) (inkl. kleiner Snacks ) Erhältlich im i-Punkt der Kreisstad Unna, Lindenplatz 1, Tel.: 02303/ 103777, Mail: zib-i-punkt@stadt-unna.de