Mord am Hellweg: Viveca Sten liest bei IKEA und Karin Slaughter im studio theater bergkamen

Mit Viveca Sten und Karin Slaughter kommen zum Krimifestival „Mord am Hellweg“ im Herbst zwei Stars der Szene nach Kamen und Bergkamen.

Die schwedische Krimiautorin Viveca Sten
Die schwedische Krimiautorin Viveca Sten

Nach dem Riesenerfolg 2008 ist „Mord am Hellweg“ am 8. November 2014 wieder bei IKEA in Kamen mit einer Schwedischen Kriminacht zu Gast. Dieses Mal wird das IKEA-Restaurant zur Bühne skandinavischer Krimistars.

Schwedens Krimiqueen Viveca Sten eröffnet die Nacht mit dem neuen, fünften Fall ihres Ermittlers Thomas Andreasson „Beim ersten Schärenlicht“, der im April 2014 erscheint. Das berühmte Autorenduo Hjorth & Rosenfeldt, das mit seinen für das ZDF verfilmten Sebastian Bergmann-Thrillern in den letzten Jahren die Bestsellerlisten stürmte, präsentiert anschließend den brandneuen vierten Fall: „Das Mädchen, das verstummte“ erscheint im Oktober 2014.

Den deutschen Lesepart übernimmt Dietmar Wunder, der unter anderem James Bond seine deutsche Stimme leiht, durch den Abend führt die vom WDR und Deutschlandfunk bekannte Moderation Alexa Christ. Passend musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom schwedischen „Pia Fridhill Trio“. Im Eintrittspreis inbegriffen ist ein großes schwedisches Buffet.

Karin Slaughter liest im studio theater

SloughterBereits vor dem offiziellen Festivalbeginn ist am 11. September im Studiotheater in Bergkamen mit Karin Slaughter ein Weltstar des Krimis bei „Mord am Hellweg“ zu Gast. Die US-Amerikanerin zählt mit über 20 Millionen verkauften Büchern zu den international gefeierten Stars der Spannungsliteratur und liest in Bergkamen aus ihrem brandneuen Thriller „Bittere Wunden“. Den deutschen Lesepart übernimmt die Schauspielerin Nina Petri, durch den Abend moderiert die Hamburger Krimiautorin Regula Venske.

Kartenvorverkauf ab sofort

Do 11.09. | 19:30 Uhr | studiotheater, Albert-Schweitzer-Straße 1, Bergkamen
Karin Slaughter und Nina Petri
Moderation: Regula Venske
Infos/Karten: Stadt Bergkamen, Kulturreferat (02307) 96 54 64 oder i-Punkt Unna (02303) 10 37 77.
Frühbucherpreis: 14,90 € / erm. 12,90 € (solange der Vorrat reicht)
Regulärer Eintrittspreis: VVK 17,90 € / erm. 14,90 €; AK 23,00 € / erm. 20,00 €.

Sa. 08.11. | Einlass 19.30 Uhr | IKEA Kamen, Kamen Karree 1, Kamen?
Schwedische Kriminacht
mit Hjorth/Rosenfeldt und Viveca Sten
Deutscher Lesepart: Dietmar Wunder
Moderation: Alexa Christ
Musik: Pia Fridhill Trio
Infos und Karten: Ticketshop www.mordamhellweg.de, Stadtbücherei Kamen (02307) 92 31 80 oder i-Punkt Unna (02303) 10 37 77.
Die Karten für diese Veranstaltung können nur im Vorverkauf erworben werden! Schwedisches Buffet ist im Preis inbegriffen.
Achtung: IKEA FAMILY-Karten-Besitzer erhalten direkt bei IKEA in Kamen (an der Restaurantkasse!) unter Vorlage ihrer IKEA FAMILY-Karte vergünstigte Karten zum Preis von 28,90 Euro, solange der Vorrat reicht.
Frühbucherpreis: 32,90 € / erm. 29,90 € (solange der Vorrat reicht)
Regulärer Eintrittspreis: VVK 35,90 € / erm. 32,90 €




Teich am Wieckenbusch: Grenzwerte werden nicht überschritten

Der Stadtbetrieb Entwässerung lässt regelmäßig Wasserproben des Teiches Wieckenbusch in Bergkamen–Oberaden entnehmen und sie vom UCL Umwelt Control Labor in Lünen untersuchen.

Kanadagänse auf dem Ententeich am Wieckenbusch in Oberaden.
Kanadagänse auf dem Ententeich am Wieckenbusch in Oberaden.

Der aktuelle Prüfbericht vom Prüfzeitpunkt 7. März kommt zum Ergebnis, dass die relevanten Parameter für Nitrat, Nitrit und Ammonium selbst nach den Einstufungskriterien der Trinkwasserverordnung nicht überschritten werden. Diese Feststellung ist von Bedeutung, da für Teichwässer an sich keine verbindlichen grenzwert-betrachtende allgemein gültigen Regelungen in NRW existieren.

„Auch zeigt die Probeentnahme und Analyse keine Hinweise, die auf einen ungewöhnlichen evtl. sogar gesundheitsgefährdenden Methanaustritt schließen lassen“, so Thomas Staschat vom SEB. Die Intensität der Farbe, die Trübung des Wassers und die Intensität des Geruchs  werde mit „schwach“ analysiert und schließlich gebe es nur geringe Schwimmstoffe.




Kreis-Grüne gegen Fracking

Fracking ja oder nein? In NRW ist eine Debatte um eine mögliche Fracking-Demonstrationsanlage in Nordrhein-Westfalen im Gang. Die Bündnisgrünen im Kreis Unna sind gegen ein solches Projekt: „Wir Grüne lehnen Fracking wegen seiner Gefahren für das Trinkwasser ab. Die Risiken dieser Technologie sind bislang nicht hinreichend erforscht. Daran ändert auch die aktuelle Sorge um die Sicherheit unserer Gasversorgung vor dem Hintergrund der Krim-Krise und dem gespannten Verhältnis des Westens zu Russland nichts“, erklärt der Bergkamener Landratskandidat der Grünen, Jochen Nadolski-Voigt.

CDU-MdB Oliver Wittke aus Gelsenkirchen fordere ein Fracking-Pilotprojekt in NRW, so erläutert Nadolski-Voigt, und habe damit medienwirksam den Vorschlag von EU-Kommissar Oettinger aufgriffen, der ein Fracking-Pilotprojekt in Deutschland umsetzen will. Die Grünen stehen klar zu ihrer Verantwortung für die Menschen und fürs Trinkwasser, dem wichtigsten Lebensmittel. Auch die NRW-CDU habe bislang zum Fracking-Moratorium der Landesregierung gestanden.

Nadolski-Voigt: „Im Kreis Unna hat sich auch die CDU in einer gemeinsamen Resolution mit den Parteien SPD,Bündnis90/Grüne, Die Linke, FWG und GFL im Kreistag am 11.10.2011 zwar gegen Fracking ausgesprochen, im Bundestag aber drückte sich Schwarz-Gelb und bislang auch die große Koalition vor einer klaren ablehnenden Haltung zum Fracking. Wir werden scharf beobachten, ob sich diese Doppelzüngigkeit jetzt auch vor Ort in offene Zustimmung zur Hochrisikotechnologie Fracking wandelt.“

 

 




Wahlziele der SPD: „50 plus x“ und Wiederwahl von Bürgermeister Roland Schäfer

Einstimmig hat der SPD-Stadtverband am Donnerstagabend sein Wahlprogramm für die Kommunal- und Bürgermeisterwahl am 25. Mai verabschiedet. Die Sozialdemokraten setzen hier vor allem auf Kontinuität.

Abstimmung übers Wahlprogramm
Abstimmung übers Wahlprogramm

Das gilt natürlich für das Hauptwahlziel. „50 plus x“ für die Partei und eine überzeugende Wiederwahl von Bürgermeister Roland Schäfer lauten die Vorgaben von Stadtverbandsvorsitzenden Bernd Schäfer für das Wahlergebnis. Erreichen wollen sie dies vor allem mit der Fortsetzung der aus ihrer Sicht erfolgreichen städtischen Entwicklungen. Dazu gehören die Schaffung neuer Arbeitskräfte, die „Wasserstadt Aden“, der Ausbau der Marina Rünthe etwa mit der Ansiedlung eines Campingplatzes und der Ausbau des Gebäudes der Pestalozzischule zu einem Zentrum, für kulturelle Einrichtungen.

Änderungswünsche zum Entwurf, den Bernd Schäfer vorgestellt hat, gab es nur wenige. Bemerkenswert ist hier der Vorschlag des scheidenden Fraktionsvorsitzenden Franz Herdring, bei der Gestaltung von Gehwegen und Plätze die Bedürfnisse von Senioren zu berücksichtigen. Sie müssten „rollator-geeignet“ sein.

Frisches, leserfreundliches Layout

Der Entwurf für das SPD-Kommunalwahlprogramm.
Der Entwurf für das SPD-Kommunalwahlprogramm.

Wirklich neu ist das Aussehen des gedruckten Wahlprogramms. Während in den vergangenen Wahlkämpfen vor allem auf den Text gesetzt wurde, hat der Stadtverband ihm ein frisches, leserfreundliches Layout verpasst. In der nächsten Woche will Bernd Schäfer die endgültige gedruckte Version vorstellen. Dazu will er die frisch aufgemöbelte Internetseite des Stadtverbands präsentieren. Die muss allerdings über weite Strecken noch mit Inhalten gefüllt werden. Hier forderte er die Ortsvereine zur aktiven Mitarbeit auf.

Hier hapert es noch. So erhalten die Besucher der noch aktuellen Internetseite oft noch nicht einmal Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen. Was wirklich fehlt, ist der Schritt zu den sogenannten „sozialen Medien“ wie Facebook, Google plus, Twitter und Co. Hier müssen die Bergkamener Sozialdemokraten noch passen, weil sie das dafür notwendige Personal nicht hat.




Bagger im Fluss: Am Seepark Lünen wird die neue Seseke jetzt ein Stück länger

Die Umgestaltung der Seseke geht in den Endspurt:  Nachdem der ehemalige Schmutzwasserlauf in Bönen, Kamen und Bergkamen bereits renaturiert ist, wird zuletzt der Unterlauf des Gewässers in Lünen ökologisch verbessert. Aktuell laufen Arbeiten für die „neue Seseke“ zwischen dem Asternweg und dem Datteln-Hamm-Kanal.

Bagger im Unterlauf der Seseke
Bagger im Unterlauf der Seseke

Auf rund einen Kilometer Länge gestaltet der LIPPEVERBAND das Gewässer im Bereich des ehemaligen Landesgartenschau-Geländes und des Seeparks Lünen neu. Sohlplatten aus Beton wurden bereits herausgenommen. Die Böschungen werden abgeflacht und die Gewässertrasse wird in einem leicht schlängelnden Profil neu profiliert.

Deiche müssen bleiben

Seseke4Der aktuelle Abschnitt schließt an die bereits erfolgte Umgestaltung bis zum Asternweg an und endet am Düker, in dem die Seseke den Schifffahrtskanal unterquert. Die Deiche in diesem Abschnitt müssen bleiben, weil sie nicht allein für das Hochwasser der Seseke erforderlich sind, sondern auch den Rückstau der Lippe in die Seseke bei hohen Wasserständen bewältigen müssen. Je höher die Deiche, umso mehr sind die Spielräume für eine Gewässerumgestaltung eingeengt. Dennoch nutzt der Lippeverband die Möglichkeiten, innerhalb der vorhandenen Gewässerparzelle ein durchgängig umgestaltetes Gewässer zu entwickeln.

Kurz hinter der Brücke Preußenstraße erreicht die Seseke den Düker unter dem Datteln-Hamm-Kanal: An diesem Bauwerk und dem Einlass zum Düker gibt es allerdings keine Möglichkeit, etwas zu verändern: Bedingt durch die Höhenlage des Schifffahrtskanals muss der Fluss hier unter der Wasserstraße hindurch tauchen. Nach dem „Gesetz der kommunizierenden Röhren“ kommt das Sesekewasser hinter dem Kanal wieder nach oben und setzt seinen Weg zur Lippe fort.

Grundlage ist das Sesekeprogramm

Bis zum Jahr 2005 konnte der Lippeverband durch den Bau von Kläranlagen und geschlossenen Abwasserkanälen erreichen, dass der ehemalige Schmutzwasserlauf Seseke nach Jahrzehnten wieder abwasserfrei wurde. Grundlage war das vor rund   25   Jahren  beschlossene Sesekeprogramm.

Bis 2010 wurde der rund 8 km lange Flussabschnitt zwischen Kamen und dem Asternweg in Lünen umgestaltet. Bis 2013 folgte die Seseke innerhalb von Kamen und der Oberlauf des Flusses von Bönen über Heeren-Werve bis Kamen. Seit Mai 2013 ist auch der aktuelle Abschnitt im Umbau, in diesem Somme sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.




Polizei fragt Bürger: Wo sollen wir blitzen?

Die Verkehrssicherheitskampagne „brems dich – rette Leben“ des Landes Nordrhein-Westfalen geht in die sechste Runde. Mit landesweiten Geschwindigkeitskontrollen in Kommunen, Städten und auf den Autobahnen möchte die Polizei das Thema Geschwindigkeit nachhaltig in die Köpfe der Verkehrsteilnehmer bringen. Denn Geschwindigkeit ist Killer Nummer eins auf unseren Straßen.

Daher bezieht das Polizeipräsidium Dortmund die Bürgerinnen und Bürger aus Dortmund und Lünen bei den Geschwindigkeitskontrollen erneut ein. Die Polizei veröffentlicht Listen mit örtlichen Messstellen. Bürger können bestimmen, an welchen dieser Stellen die Polizei kontrollieren soll.

„Viele Menschen sind verärgert und besorgt, wenn sie feststellen, dass viele Autofahrer rücksichtslos fahren und damit das Leben anderer aufs Spiel setzen. Das wollen sie nicht akzeptieren und wenden sich an uns. Wir berücksichtigen in unserer täglichen Verkehrssicherheitsarbeit genau diese Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger und geben ihnen jetzt die Gelegenheit, sich direkt zu beteiligen“, so Günther Overbeck, Leiter der Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Dortmund.

Geschwindigkeit ist Killer Nummer eins

Viele Bürger würden ihre Straßen kennen und wüssten, wo es für ihre Kinder oder für sie selbst gefährlich sei.

„Für uns ist jeder Verkehrsunfall einer zuviel. Es geht uns darum, Leben zu retten, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen, dass Ihr Kind, oder Ihr nächster Angehöriger Opfer eines Verkehrsunfalls wird. Das ist unser gemeinsames Ziel“, fügt Polizeipräsident Gregor Lange hinzu.

Über das Bürgertelefon der Polizei oder per E-Mail können sie für „ihre“ Messstelle „voten“.

Ab dem 31. März ab 8 Uhr bis zum 3. April um 16 Uhr ist die Polizei unter der E-Mail Adresse blitzmarathon.dortmund@polizei.nrw.de erreichbar.

Ab Montag 31. März, ist sie bis Donnerstag, 3. April, jeweils von 8 bis 16 Uhr und am 2. April bis 18.30 Uhr unter der „Blitzerhotline“-Nummer 0231 / 132 – 4444 erreichbar.

Zudem besteht noch die Möglichkeit, Messstellen über die Facebookseite der Dortmunder Polizei zu „liken“. Nach Eingang der Votings werden die Ergebnisse am 4. April ausgewertet und die Abstimmungsergebnisse alsbald bekanntgegeben.

Wenn Ihre Messstelle „gewonnen“ hat, können Sie sich auch die Messstelle am 8. April und die Arbeit der Polizei direkt vor Ort angucken. Dafür sind Name und telefonische Erreichbarkeit erforderlich.

Die Einladung der „Messpaten“ für die Teilnahme an einer Kontrolle erfolgt am 4. bzw. am 7. April durch die Polizei.




Bergkamen knipst am Samstag das Licht aus: Earth Hour 2014 – Deine Stunde für unseren Planeten von 20.30 bis 21.30 Uhr

Die Stadt Bergkamen beteiligt sich am kommenden Samstag, 29. März von 20.30 bis 21.30 Uhr an der weltweiten Aktion „Earth Hour 2014 – Deine Stunde für unseren Planeten“.

Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann "No agreement today - no agreement tomorrow"
Die Lichtkunst wird am Samstag in Bergkamen für eine Stunde ausgeknipst. Diese Aktion im Rahmen von „Earth Hour 2014“ soll ein Signal für die Energiewende sein. Hier das Lichtkunstwerk auf dem Rathauskreisel von  Andreas M. Kaufmann „No agreement today – no agreement tomorrow“

Seit sieben Jahren ruft die Umweltstiftung WWF (World Wide Fund For Nature) einmal jährlich weltweit dazu auf, sich an der Klimaschutzaktion „Earth Hour“ zu beteiligen.

Längst ist die WWF Earth Hour ein globales Ereignis. Auch 2014 werden am Samstag, den 29. März 2013 ab 20.30 Uhr Millionen Menschen ihr Licht ausschalten – für eine Stunde, überall auf der Erde. Dann versinken Wohnungen, öffentliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten im Dunkeln: das Brandenburger Tor, der Eiffelturm, der Big Ben, die Chinesische Mauer … Earth Hour ist ein globales Zeichen für den Schutz unseres Planeten. In Deutschland widmen wir es dem Motto „JA zur Energiewende!“ Kein Weg darf zurück zur Atomenergie führen, aber alle neue Energie muss dem Klimaschutz dienen.

Kein Weg zurück zur Atomenergie

Die Stadt Bergkamen ist bereits zum vierten Mal mit dabei. „Eine großartige Aktion, die für das Thema Klimaschutz sensibilisieren soll“, so Bürgermeister Roland Schäfer. Dieser hatte im Jahr 2011 die Anregung einer Bergkamener Bürgerin zur Beteiligung an der globalen Aktion gerne aufgegriffen.

So werden zur „Earth Hour“ am Samstagabend fünf Lichtkunstwerke in den städtischen Kreisverkehren vom Stromnetz genommen: die vier farbigen Lichtstelen der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert mit dem Titel „Bergkamen setzt Maßstäbe“ in den Kreisverkehren rund um die Stadtmitte sowie die Medienskulptur „No agreement today – no agreement tomorrow“ von Andreas M. Kaufmann im Kreisverkehr am Busbahnhof. Hinzu kommt der „subport bergkamen“ des Künstlers Rochus Aust in der Präsidentenstraße am Nordberg, der weltweit erste und einzige unterirdische Flughafen.

Roland Schäfer: „Auch die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich individuell an der weltweiten Klimaschutzaktion zu beteiligen und die Lichter im Hause für eine Stunde zu löschen.“

Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führten z.B. 2009 rund 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt durch. Weitere Informationen unter: www.earthhour2012.de.




Mediziner klagen Hubert Hüppe ihr Leid: Drohender Hausärztemangel in Bergkamen

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe hat am Dienstag auf Einladung des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe im Rahmen des Aktionstages „MdB in der Hausarztpraxis“ in der Gemeinschaftspraxis von Dr. Peter Schumpich, Dr. Rainer Janz und Dr. Karen Schroeders in Bergkamen hospitiert.

 (von links): Dr. Rainer Janz, Dr. Peter Schumpich, Dr. Karen Schroeders, Hubert Hüppe MdB
(von links): Dr. Rainer Janz, Dr. Peter Schumpich, Dr. Karen Schroeders, Hubert Hüppe MdB

Die drei Mediziner berichteten dem Abgebordneten über die angespannte Lage der hausärztlichen Versorgung in Bergkamen. Von den statistisch 24 Bergkamener Hausarztpraxen seien lediglich 17 tatsächlich besetzt. Von diesen 17 Hausärzten hätten bereits fünf das Rentenalter überschritten und wären auf der Suche nach einem Nachfolger.

Ärzte nach Bergkamen zu locken sei eines der Hauptprobleme, so die drei niedergelassenen Ärzte einhellig. Die ungünstige Sozialstruktur und das unattraktive Umfeld hielten junge Ärzte davon ab sich in Bergkamen niederzulassen. Hinzu kämen aber auch hausgemachte Probleme. „Die Zukunft der Medizin ist weiblich, die Strukturen sind männlich“, fasst es Peter Schumpich zusammen. Gut 70% der aktuell eingeschriebenen Medizinstudenten seien weiblich. Lösungsansätze zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ gebe es bei Hausärzten aber kaum. „Viele unserer weiblichen Kolleginnen zieht es daher in die Forschung oder in die Krankenhäuser. Dort haben sie zumindest halbwegs geregelte Arbeitszeiten“, so Schumpich weiter.

Der drohende Ärztemangel in Bergkamen sei aber zum Teil auch hausgemacht. „Städte wie Bergkamen müssen endlich ihre Hausaufgaben machen und für den Ärztenachwuchs attraktiver werden“, mahnt Hüppe. „Wir haben hier vor Ort die besten Patienten der Welt“, schmunzelt Dr. Janz, „aber unsere jungen Kollegen wollen trotzdem nicht nach Bergkamen.“

Derzeit kommen im Landesdurchschnitt auf einen Allgemeinmediziner 1.700 Einwohner. Im Ruhrgebiet ist der Schlüssel 1 zu 2.300 Einwohner. In Bergkamen ist ein Hausarzt für 2.900 Einwohner zuständig. Ein Zustand, der sich in den kommenden Jahren noch verschärfen wird. Die Mediziner baten den Bundestagsabgeordneten in seiner Eigenschaft als Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages darum, sich in Berlin für eine Reform der ärztlichen Ausbildung einzusetzen.

„Jeder Medizinstudent sollte während der Ausbildung zumindest für ein Quartal eine Hausartpraxis gesehen haben, bevor er sich spezialisiert“, erklärt Dr. Karen Schroeders. Möglicherweise blieben dann zumindest einige Ärzte vor Ort „kleben“ und gingen nicht in die Großstädte oder Forschungseinrichtungen, so die Hoffnung. „Hausarzt war und ist unser Traumberuf“, betonen die drei Mediziner unisono.
„Ich werde nun mit Hausärzten in Bönen Kontakt aufnehmen, um mit ihnen zu sprechen. Für mich steht fest: Wir brauchen den Arzt vor Ort“, so Hüppe abschließend. Die Gemeinde Bönen hat eine ähnliche Problemlage wie die Stadt Bergkamen. Bönen befindet sich ebenfalls im Wahlkreis von Hubert Hüppe.




Mit „Lupia“ über die Lippe

Lippefähre Lupia
Die Lippefähre Lupia wird von den Fahrgästen bewegt. Foto: Lippeverband

Die Mitarbeiter vom Bauhof Hamm des Lippeverbandes stehen bereits in den Startlöchern: Am Dienstag, 1. April, beginnt die Lippefähre Lupia ihre neue Fährsaison. Bereits am morgigen Donnerstag wird sie von von ihrem Winterdomizil an der Schleuse Uentrop flussabwärts zum Einsatzort am Schloss Oberwerries geschleppt.

Bis die Lupia für ihre zweite Saison startklar ist, sind noch viele Handgriffe erforderlich, muss die Lippefähre vor allem mit Drahtseilen sicher vertäut werden, damit sie – wie schon im vergangenen Jahr – mit Kette und Muskelkraft über den Fluss gezogen werden kann.  Vom 1. April an wird die kostenlose Fahrrad- und Fußgänger-Fähre täglich von 7 bis 20 Uhr die Lippe queren. Die Fahrgäste selbst bewegen die Lupia über die Lippe, einen Fährmann gibt es nicht. Zur Sicherheit besteht die Regel, dass mindestens zwei Passagiere an Bord sein müssen. Geplant ist, die Fährzeiten wie schon im vergangenen Jahr im Sommer auszuweiten, weil dann die Tage länger werden. Nur bei Hochwasser, das sich an der Lippe frühzeitig ankündigt, wird der Fährbetrieb vorübergehend eingestellt.

Am 25. April 2013 wurde die Fähre offiziell getauft. Vorausgegangen war ein Namenswettbewerb, an dem sich viele Bürgerinnen und Bürger beteiligt hatten. Die Wahl fiel auf „Lupia“, den römischen Namen für die Lippe, weil die Fährverbindung über den Fluss zugleich in die neue Römer-Lippe-Route eingebunden ist. Dieser Fernradweg von Xanten bis Detmold wurde im vergangenen Jahr fast zeitgleich mit dem Fährbetrieb eröffnet und erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit.

Die Fähre wurde im Rahmen des LIFE+ Projektes Lippeaue installiert und gefördert, von der Stadt Hamm und dem Lippeverband mitfinanziert. Im LIFE+ Projekt sind die Stadt Hamm, der Lippeverband, die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V. sowie der Kreis Warendorf und der Kreis Soest vertreten.




TAN-Nummern: Ehepaar fällt auf Betrüger herein

Die Polizei warnt vor Betrügern: Ein Hammer Ehepaar wurde am Dienstag, 25. März, Opfer eines Überweisungsbetruges. Voran ging der Anruf einer Frau, die sich als Angestellte der Sparkasse vorstellte. Sie gab vor, dass das Gerät für die Eingabe der TAN-Nummern überprüft werden müsse. Dafür sollte es aktiviert und verschiedene durch sie genannte Zahlen eingegeben werden. Es erfolgte weiterhin der Hinweis, dass keine anderen TAN-Nummern benutzt werden sollen. Am nächsten Tag sollte ein Rückruf durch die Sparkasse erfolgen, was jedoch nicht geschah. Am Folgetag stellten die Geschädigten dann fest, dass von ihrem Konto eine unrechtmäßige Abbuchung erfolgt war.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Kreditinstitute grundsätzlich keine persönlichen oder vertraulichen Daten per E-Mail, Telefon oder per Post von Ihnen anfordern. Sie sollten diese Daten auf keinen Fall übermitteln. Sprechen Sie am besten mit Ihrer Bank, wenn Sie sich unsicher sind.




Über 100 Praktikantenstellen in Bergkamen beim „Girls´Day“ und „Boys´Day“

Tischlerin statt Friseurin und Kindergärtner statt Handwerker: Einen ganzen Tag lang in den Beruf schnuppern beim „Girls´Day“ und „Boys´Day“ am kommenden Donnerstag, 27. März, auch wenn der öffentliche Dienst an diesem Tag streikt.

Girls schnuppern am Donnerstag in typische Männerberufe hinein.
Girls schnuppern am Donnerstag in typische Männerberufe hinein.

Der bundesweite Zukunftstag „Girls´Day“ findet bereits zum 14. Mal statt. Zeitgleich wird der 2011 ins Leben gerufene „Boys´Day“ veranstaltet. Schülerinnen und Schüler aus Bergkamen ab der 5. Klasse haben wieder die Möglichkeit, für einen Tag lang in verschiedene Berufsbilder hineinzuschnuppern.

Ziel des „Girls´Day“ ist es, Schülerinnen an handwerkliche und technisch-orientierte Berufsbilder heranzuführen. Schließlich sind einige Berufe nach wie vor männlich dominiert, mit einem Frauenteil, der teilweise weit unter 40 Prozent liegt. Dabei besteht hinsichtlich der Eignung für solche Berufszweige häufig kaum ein Unterschied zwischen Frauen und Männern. Der „Girls´Day“ ermöglicht es den Schülerinnen, ihren beruflichen Zukunftshorizont zu erweitern und womöglich auch technische Berufe mit in Ihre Berufswahl einzubeziehen.

Mit dem „Boys´Day“ wird den Jungen ein Einblick in vermeintlich eher für Frauen interessante Jobs gegeben. Nach wie vor sind in sozialen Bereichen, wie z. B. Pflegeheimen oder Kindergärten, Männer deutlich unterrepräsentiert. Dabei wird männliches Pflegepersonal zukünftig immer wichtiger werden. Zudem setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass es für Kinder sehr wichtig ist, auch von männlichen Erziehern betreut zu werden.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird es schwierig

Die Jungs lernen am Donnerstag auch die Pflegeberufe kennen.
Die Jungs lernen am Donnerstag auch die Pflegeberufe kennen.

Beim diesjährigen „Girls´ Day“ werden wieder über 100 Praktikantenplätze für Mädchen in Bergkamen angeboten, wobei Berufsfelder wie Chemikantin, IT-Technikerin, Gärtnerin oder Elektroinstallateurin beschnuppert werden können. Beim „Boys´Day“ werden wieder zahlreiche Jobs in Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Bäckereien und bei Dienstleistern bereitgestellt. Zudem werden auch wieder zahlreiche Berufsbilder bei der Stadtverwaltung durch Schülerinnen und Schüler entdeckt.

Im Vorfeld der Aktionstage wurden die beteiligten Unternehmen sowie interessierte Schülerinnen und Schüler durch die Stadtverwaltung unterstützt. Einige große Unternehmen, sowie kleine und mittelständische Betriebe sind bereits seit einigen Jahren an der Aktion beteiligt. Die beteiligten Unternehmen verfügen über die entsprechenden Erfahrungen beim „Girls´Day“ und „Boys´Day“ und organisieren die Aktionstage daher weitestgehend eigenständig. Bei den Jungen und Mädchen wird durch die beiden Aktionstage ein wenig die Hemmschwelle herabgesetzt, sich auch einmal auf die nicht-typisch weiblichen bzw. nicht-typisch männlichen Berufe einzulassen. Für die Betriebe gibt es mehrere positive Faktoren, die zum Mitmachen anregen. Zum einen ist es die Möglichkeit, zu zeigen, dass man ein zukunftsorientierter Betrieb ist, der Frauen und Männern die gleichen Chancen einräumt, zum anderen wird hier womöglich bereits der Nachwuchs von Morgen für eine Ausbildung im Betrieb gewonnen.

Wenngleich am kommenden Donnerstag infolge des Warnstreiks mit einigen Unannehmlichkeiten zu rechnen ist, werden die beteiligten Betriebe die Aktionstage wie geplant durchführen. Die Eltern der Mädchen und Jungen werden hiermit noch einmal darauf hingewiesen, dass vom Streik unter Umständen auch die öffentlichen Verkehrsmittel betroffen sein könnten. Weitere Informationen zu den jährlich wiederkehrenden Aktionstagen erhalten Interessierte auf www.girls-day.de und www.boys.de sowie bei Frau Krämer vom Stadtmarketing Bergkamen unter Tel. 02307-965-229.