Bahnpendler atmen auf: Auch die RE 6 fährt wieder über Kamen

Die Bahn-Pendler in Kamen und Bergkamen können aufatmen: Eine Woche, nachdem der Orkan Ela über NRW hinwegfegte, fahren die Nahverkehrszüge wieder fahrplanmäßig ab Kamener Bahnhof – zuletzt am heutigen Montag die RE 6.  DB-Chef Rüdiger Grube zog am Montag in Anwesenheit von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek eine vorläufige Bilanz der Aufräumarbeiten gezogen.

Der Kamener Bahnhof. (Foto: Patrick Opierzynski)
Der Kamener Bahnhof. (Foto: Patrick Opierzynski)

„Seit gestern fahren wir wieder Fernverkehrszüge und Nahverkehrszüge durch das Ruhrgebiet“, zeigte sich Grube bei einem Ortstermin in Nordrhein-Westfalen erleichtert darüber, dass die zentrale Eisenbahntrasse durch das Revier wieder frei ist. „Die Eisenbahner in Nordrhein-Westfalen und aus vielen anderen Teilen Deutschlands haben teils bis zur körperlichen Erschöpfung gearbeitet und alles gegeben, damit diese wichtige Verbindung wieder befahren werden kann“, lobte der DB-Vorstandsvorsitzende den unermüdlichen Einsatz von vielen hundert Mitarbeitern in der vergangenen Woche.

Grube verwies darauf, dass die Verwüstungen im Ruhrgebiet schlimmer seien als nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007. Die Bahn musste nach dem Sturm 1.500 Kilometer Strecken sperren. Das ist knapp ein Drittel des gesamten Schienennetzes in NRW. Rund 2.200 Kilometer Oberleitung waren beschädigt und teilweise ganz zerstört. Teilweise mussten die Trassen per Hubschrauber aus der Luft begutachtet werden, da die Räumtrupps zunächst wegen der ebenfalls unpassierbaren Straßen nicht an die Gleise gelangen konnten. „Mittlerweile sind gut 1.100 Kilometer wieder frei. So können wir eine Woche nach dem Sturm unseren Kunden bereits wieder die meisten Zugverbindungen anbieten“, erklärte Grube an einer S-Bahnstrecke in Ratingen, wo die Räum- und Reparaturtrupps der DB noch bei der Arbeit sind. Grube kündigte an, hunderte DB-Mitarbeiter arbeiteten weiter im Dauereinsatz daran, auch die letzten Strecken wieder für den Betrieb befahrbar zu machen.

Die DB hatte aus allen Teilen des Landes fast 60 schwere Räum- und Reparaturfahrzeuge zusammen gezogen. Über eine kostenlose Servicenummer der DB konnten sich Fahrgäste über die Betriebslage informieren. Bis heute Vormittag wurden 160.000 Anrufe verzeichnet. Außerdem gab die DB mehr als 45.000 Taxigutscheine aus.

Seit heute hat die Deutsche Bahn in Nordrhein-Westfalen wieder folgende Streckenabschnitte in Betrieb genommen. So verkehren die Züge der Linien RE 2 (Düsseldorf–Münster), RE 6 (Düsseldorf– Minden), RE 11 (Mönchengladbach–Hamm) wieder auf dem Regelweg, ebenso die RB 42 (Münster–Essen) und die S 4 (Dortmund-Lütgendortmund–Unna).

Auch auf anderen Linien sind weitere Abschnitte dazugekommen, die wieder befahren werden. Die Räum- und Reparaturarbeiten dauern aber immer noch an. Einschränkungen gibt es noch auf folgenden Linien:

RB 33 (Aachen–Heinsberg/Duisburg) verkehrt zwischen Aachen und Mönchengladbach–Heinsberg, Pendelbetrieb zwischen Lindern–Heinsberg,

RB 38 (Düsseldorf–Köln) verkehrt zwischen Grevenbroich und Köln,

S 1 (Solingen–Dortmund) pendelt zwischen Solingen und Essen sowie zwischen Bochum und Dortmund,

S 2 (Duisburg–Dortmund) verkehrt wieder eingeschränkt, aber weiterhin kein Zugverkehr zwischen Essen-Altenessen und Duisburg sowie zwischen Recklinghausen Süd und Recklinghausen Hbf,

S 3 (Oberhausen–Hattingen) verkehrt lediglich wieder zwischen Essen Hbf und Oberhausen Hbf.

S 6 (Essen–Köln) verkehrt nur zwischen Düsseldorf und Köln–Nippes,

S 9 (Haltern–Wuppertal) verkehrt nur zwischen Bottrop und Haltern.

Seit gestern läuft der Fernverkehr wieder auf dem Regelweg durch das Ruhrgebiet. Ausnahme ist die Linie 35 (Norddeich–Münster–Gelsenkirchen–Köln–Koblenz–Luxembourg). Hier entfällt der Halt Oberhausen.

Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de/aktuell oder m.bahn.de zu informieren. Zudem wurde unter 08000 99 66 33 eine kostenlose Servicenummer zu den Auswirkungen des Unwetters auf den Bahnverkehr geschaltet, wo Fahrgäste rund um die Uhr aktuelle Informationen erhalten.




„Wir in Weddinghofen“ plant großes Sommerfest

Unter dem Motto „WIR IN WEDDINGHOFEN BITTET ZU TISCH“ steigt am Samstag, 20. September, ab 14 Uhr auf dem Gelände der Pfalzschule ein Sommerfest. Alle, die dieses Fest aktiv unterstützen möchten, können sich ab sofort beim Verein „Wir in Weddinghofen“ melden.

Wir in WeddinghofenWieder soll die Kinder- und Jugendarbeit durch den Festerlös unterstützt werden. Gefördert werden: die Jugendabteilung des VfK Weddinghofen, der Fördervereins Pfalzschule sowie der Jugendabteilung der Feuerwehr

Dieses Sommerfest soll ein kleiner Ersatz für das Johannisfeuer sein, das wegen der Fußball-WM in diesem Jahr ausfällt. Zukünftig wird das Johannisfeuer im Zweijahrestakt lodern. Jeweils in den Jahren mit ungerader Zahl, damit eine Überschneidung mit diesen großen Veranstaltungen wie WM und EM nicht wieder vorkommt.

Beim Sommerfest werden, wie es das Motto schon verrät, verschiedene Köstlichkeiten angeboten. Wie beim Johannisfeuer gibt es auch ein kleines Rahmenprogramm geboten. Ziel ist es, mit diesem schönen Tag das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Weddinghofenern zu stärken. Es geht aber auch darum, Weddinghofer Vereine und Institutionen zu unterstützen. Im Jahr 2013 konnten durch die Erlöse des Johannisfeuers die vier ortsansässigen Kindergärten mit jeweils 500 Euro unterstützt werden. Die Kindergärten haben davon eine Schlaflandschaft für die Kleinsten oder Spielgeräte oder notwendiges weiteres Inventar anschaffen können.

Das Organisationsteam plant bereits eifrig und ruft alle Weddinghofer und Weddinghoferinnen sowie Vereine und Institutionen herzlich dazu auf, das Fest mitzugestalten. Alle, die aktiv unterstützen möchten, können sich an Ramona Romahn, 02307 – 28 21 21, hp.romahn@gswcom.biz oder Christain Weischede (1. Vorsitzender), in der St. Barbara-Apotheke wenden.

 




Wir sind das Volk?! – Politisches Nachtmahl in der Christuskirche Rünthe

Reden und Musik, Essen und Gespräche, dies sind die Zutaten für ein politische Nachtmahl. Der Ev. Kirchenkreis lädt erstmals zu einem solchen am 27. Juni ab 18 Uhr in die Christuskirche Rünthe ein.

Innenansicht der Christuskirche in Rünthe.
Innenansicht der Christuskirche in Rünthe.

Verschiedene Erfahrungen aus 25 Jahren deutscher Einheit, aber auch die Erinnerungen an deutsch-deutsche Geschichte vor der Wende werden von den Gästen eingebracht. Wie haben in diesem speziellen Kontext christliche Werte und reformatorische Kraft das politische Handeln geprägt, welche Auswirkungen davon sich heute noch sichtbar?

Und zu diesem Abend haben sich viele interessante Gäste angekündigt: die leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen Angelika Weigt-Blätgen wird an dem Abend in der Christuskirche in Bergkamen-Rünthe zu Gast sein. Von den Folgen der Grenzöffnung insbesondere für Frauen, von  Zwangsprostitution und Menschenhandel an den Grenzen zu Osteuropa und dem Hilfsprojekt Nadeschda der Frauenhilfe weiß sie zu berichten.

Weiter erzählt der ehemalige Stasi-Häftling Matthias Storck seine persönliche und politisch erlebte Wendezeit. Gäste aus Weißrussland haben auf den Satz „Wir sind das Volk“ sicher aktuell eine ganz eigene Sicht. Eine Delegation aus Viljeka, der Partnerstadt in Weißrussland, ist zu diesem Zeitpunkt in Unna und wird am Nachtmahl teilnehmen.

Die in Sachsen-Anhalt aufgewachsene Künstlerin Christina Simon ist mit eigenen Werken zu Gast, die musikalische Gestaltung hat das Duo Mondi di Notte: Mona Lichtenhof und Dieter Dasbeck singen an diesem Abend passende Lieder.

Die Gespräche sind eingebettet in ein mehrgängiges Menü von Koch Mike Klingel. Die Christuskirche in Rünthe wird an diesem Abend umgestaltet: lange Tischreihen, anderes Licht, nicht nur das Bühnenprogramm soll einladend sein. Zwischen den Beiträgen der Gäste ist genügend Zeit für Essen und Trinken und für Gespräche an den Tischen.

Karten für den politischen wie sinnlichen Abend sind im Gemeindebüro der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde und im Haus der Kirche in Unna für 25 Euro, ermäßigt 15 Euro erhältlich ab sofort erhältlich. Eine telefonische Reservierung ist ebenfalls möglich: 02303-288-0.




Realschule Oberaden wird Talentschmiede für heimische Fußballvereine

Die Realschule Oberaden ist auf dem besten Weg, eine Talentschmiede für die heimischen Fußballvereine zu werden. Während des Schulfests unter dem verheißungsvollen Motto „Schule in Bewegung“ unterschrieben der stellvertretende Schulleiter Jörg Lange und der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses Westfalen, Holger Belling, den entsprechenden DFB-Partnerschaftsvertrag.

Unterschrift unter den DFB-Vertrag (v.l.) Schulleiter Godehard Stein, Konrektor Jörg Lange, Holger Belling und Bürgermeister Roland Schäfer.
Unterschrift unter den DFB-Vertrag (v.l.) Schulleiter Godehard Stein, Konrektor Jörg Lange, Holger Belling und Bürgermeister Roland Schäfer.

Schulfestangebot: Streetsoccer auf dem Pausenhof
Schulfestangebot: Streetsoccer auf dem Pausenhof

Dass heißt unter anderem, dass von den vier Sportstunden wöchentlich in den Klassen 5 bis 8 zwei dem „Runden Leder“ vorbehalten sind. Dabei wird natürlich nicht einfach gekickt, sondern nach modernen Erkenntnissen trainiert.

Für die Sportlehrer heißt dies, dass sie sich für die DFB-Trainerlizenz fit machen müssen. Jörg Lange braucht dies nicht. Dass er es schon kann, zeigte er in der gerade abgeschlossenen Saison 2013/2014: Er trainiert seit sechs Jahren den SC Husen-Kurl, den Überraschungsmeister in der Bezirksliga 8, der in die Landesliga aufgestiegen ist.

2500 Euro von SIMS für Elektroschrott

Scheckübergabe (v.l.): Andreas Hellmich (GWA), Marc Affüpper, Goedhard Stein und Bürgermeister Roland Schäfer.
Scheckübergabe (v.l.): Andreas Hellmich (GWA), Marc Affüpper, Goedhard Stein und Bürgermeister Roland Schäfer.

Die Partnerschaftsurkunde des DFB, eine große Plakette und zwei Fußbälle waren nicht die einzigen Geschenke während des Schulfests am Samstag an die Realschule Oberaden. Auf der neu erbauten Bühne im Innenhof, die der Förderverein finanziert hat, überreichte wenig später der Geschäftsführer von SIMS Recycling Solutions, Marc Affüpper, an Schulleiter Godehard Stein einen  Scheck über 2500 Euro.

Hierbei handelt es sich um den vom Unternehmen aufgerundeten Erlös des „Earth Days“ am 17. Mai auf dem Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße. Den „Earth Day“ haben SIMS und die GWA jetzt zum dritten Mal veranstaltet.

Realschule Oberaden hat 5,8 Tonnen gesammelt

Diverse Kunstwerke gab es beim Schulfest an diesen Stand zu kaufen
Diverse Kunstwerke gab es beim Schulfest an diesen Stand zu kaufen

Schüler, Lehrer und Eltern hatten vorher jeder Menge Elektroschrott gesammelt und am Wertstoffhof abgegeben. Dabei wurden sie natürlich auch von zahlreichen Bergkamener Bürgerinnen und Bürger unterstütz. Insgesamt kamen an diesem Tag 5,8 Tonnen zusammen, die von SIMS wiederaufbereitet und als Rohstoffe verkauft werden.

Die Schule könne dieses Geld sehr gut gebrauchen, betonte Godehard Stein. Sie habe noch viele große Pläne. Einer, die weitere Umgestaltung des Innenhofs ist bereits mit dem Förderverein abgesprochen. „Er soll eine Art Insel der Ruhe während der Pausen werden“, erklärte der Schulleiter. Der Innenhof mit seiner Bühne eignet sich allerdings auch für Konzerte. Dass es dabei etwas lauter werden kann, wird dann wohl niemanden stören.

Die Realschule Oberaden bringt natürlich nicht nur Fußball in Bewegung, sondern auch Square-Dance.
Die Realschule Oberaden bringt natürlich nicht nur Fußball in Bewegung, sondern auch Square-Dance.




Fahrbahnsanierung: Straßen in Bönen am kommenden Wochenende gesperrt

Zwingend notwendige Fahrbahnreparaturen werden ab kommendem Freitag, 20. Juni, auf der Rhynerner Straße (K 42 n) in Bönen durchgeführt. Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten wird auch in der Nacht zum Samstag, 21. Juni, gearbeitet.  Die Arbeiten auf dem Abschnitt zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Bönen (A2) und dem Kreisverkehr am Mersch/Bachstraße sind zwischen Freitag, 20. Juni, um 17 Uhr und Montag, 23. Juni, um 6 Uhr geplant.

Der Verkehr wird teilweise mit Gegenverkehrsregelungen an den einzelnen Baufeldern vorbeigeführt. In zwei Streckenabschnitten müssen Baustellenampeln den Verkehr regeln. Hierbei kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Im Rahmen der Maßnahmen wird zusätzlich die Nordbögger Straße an der Einmündung Rhynerner Straße für den Verkehr gesperrt. Das bedeutet, dass Verkehrsteilnehmer von der Rhynerner Straße nur noch in die Nordbögger Straße einfahren können – ein Ausfahren von der Nordbögger Straße auf die Rhynerner Straße ist nicht  möglich – hier wird bereits ab der Straße Im Hasenwinkel der Verkehr abgesperrt sein.

Die Anlieger werden gebeten, während der Bauarbeiten über Rexestraße und Industriestraße abzufahren.




Kirchjubiläum: 60 Täuflinge aus 60 Jahren gesucht

Ende Juni wird die evangelische Auferstehungskirche in Weddinghofen 60 Jahre alt. Das soll mit einem Gemeindefest am 29. Juni gefeiert werden. Los geht es um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Im Mittelpunkt steht die Taufe.

Kinder des aktuellen KU3-Kurses werben um Teilnahme.
Kinder des aktuellen KU3-Kurses werben um Teilnahme.

Deshalb sucht die Friedenskirchengemeinde immer noch dringend Täuflinge aus diesen 60 Jahren, die mit ihrer Taufurkunde zu diesem Gemeindefest kommen. Ein paar haben sich schon gemeldet; es fehlen uns aber noch so einige! Für alle in der Auferstehungskirche Getauften wird ein Tauferinnerungsbuch ausliegen, in das der Tauftag und auch der Taufspruch eingetragen werden kann.

Täuflinge, die sich an diesem Familiengottesdient beteiligen möchten, werden gebeten sich im Gemeindebüro unter 02307/984263 oder per Email  info@friedenskirchengemeinde-bergkamen.de anzumelden.




Exkursion zu Fledermäusen und Tauchen nach Müll

Morgen noch nichts vor? Beim „GEO-Tag der Artenvielfalt“ am Phoenix-See in Dortmund-Hörde treffen Interessierte auf kompetente Forscher, die die Tier- und Pflanzenwelt rund um den See untersuchen und dort heimisch gewordene Arten bestimmen. Zu der Gemeinschaftsaktion von Biologischer Station Unna, Stadt Dortmund, Uni Duisburg-Essen, Naturschutzbund Dortmund, Arbeitsgemeinschaft für Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund und Emschergenossenschaft werden auch zahlreiche Exkursionen für Besucher angeboten.

GEO-Tag der Artenvielfalt

Fast alle Besucherführungen gehen am Info-Point im Hafenbereich an der Hörder Burg los: So startet der NABU jeweils um 9 Uhr, 11 Uhr und 15 Uhr zur Vogelbeobachtung. Spezielle Exkursionen zu den Libellen (14 Uhr) und zur Pflanzenwelt am Phoenix-See (16 Uhr) runden das Programm ab. Die Rundgänge dauern jeweils 30 bis 45 Minuten.

Fachleute der Stadt Dortmund stellen um 13.30 Uhr die ökologischen Seiten des Phoenix-Sees und um 14.30 Uhr die Wasserpflanzen im See vor. Um 16.30 Uhr befasst sich die Emschergenossenschaft mit dem Thema Bedeutung von Emscher-Umbau und Phoenix-See für die Artenvielfalt. Eher etwas für „Nachtschwärmer“ ist die zweistündige Fledermaus-Exkursion des städtischen Umweltamtes, die ausnahmsweise an der Kulturinsel startet (Kaipromenade in Höhe Rudolf-Platte-Weg). Auch das ist sehenswert: Ab 13 Uhr wird im See nach Müll getaucht und das Hafengelände gesäubert. Gleichzeit hat die Öffentlichkeit ab 13 Uhr Gelegenheit, an den Projektständen auf der Südseite des Sees den Forschern bei ihrer Arbeit zuzuschauen.

Vogelbeobachtung mit Experten

Der „GEO-Tag der Artenvielfalt“ wird vom Magazin GEO alljährlich an wechselnden Standorten veranstaltet. Dabei gibt es immer wieder spannende und oft überraschende Ergebnisse: Auch wenn auf der einen Seite zahlreiche Arten vom Aussterben bedroht sind, erobert sich die Natur auf der anderen Seite geeignete Räume zurück. Vorher zurückgedrängte Tier- und Pflanzenarten finden neue Lebensräume und verbreiten sich dort.

Biologisch gesehen sind der See und das Flussbett von Emscher und Hörder Bach hoch interessant. Besonders im Zuge der Renaturierung von Emscher und Hörder Bach hat sich vor Ort ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickelt. Innerhalb kürzester Zeit hat eine Besiedelung stattgefunden.

Mittlerweile ist der Phoenix-See das wichtigste Brutgewässer von Wasservögeln in Dortmund und die biologische Vielfalt nimmt weiter zu – Anlass genug, den See und seine Umgebung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Aktionen rund um den Tag der Artenvielfalt dienen zum einen dazu, den Blick für den Artenreichtum im eigenen städtischen Umfeld zu schärfen und zum anderen sollen sie dabei helfen, die See-Besucher für das Thema Artenschutz und entsprechendes Verhalten zu sensibilisieren.




Kleine Kamera schaut bei der Operation zu

„Schlüsselloch-Chirurgie: Wer guckt wann wohin?“, fragte Oberärztin Kerstin Pohl am Mittwochabend im Rahmen der Vortragsreihe Pulsschlag im Hellmig-Krankenhaus und lieferte die Antworten selbstverständlich gleich mit.

Kestin Pohl beim Vortrag und bei der Vorstellung eines Single Ports, der die Nutzung mehrerer Instrumente durch einen kleinen Schnitt erlaubt.
Kestin Pohl beim Vortrag und bei der Vorstellung eines Single Ports, der die Nutzung mehrerer Instrumente durch einen kleinen Schnitt erlaubt.

Die so genannte Schlüsselloch-Chirurgie, auch minimalinvasive Chirurgie genannt,  ist eine Methode der kleinen Schnitte. Dabei werden Operationsgeräte und eine Kamera durch winzige Öffnungen  in den Körper geschoben. Auf einem Monitor kann der Chirurg dann erkennen, wie es im Inneren aussieht und in einem zweiten Schnitt auch gleich eventuell nötige Operationen durchführen.

Die kleineren Schnitte bedeuten für den Patienten weniger Schmerzen sowie eine schnelle Erholung nach der OP und: es bleiben so gut wie keine störenden Narben zurück. Die technisch  sehr anspruchsvolle Methode , die nur von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden kann, bietet aus medizinischer Sicht eine bessere Übersicht und ermöglicht zielgenaue Eingriffe. Am Hellmig-Krankenhaus Kamen kommt die Schlüsselloch-Chirurgie bereits seit vielen Jahren zum Einsatz. Eine hochmoderne technische Ausstattung sorgt dafür, dass an der Nordstraße inzwischen fast alle Operationen an  Leber,  Magen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse und Milz minimalinvasiv durchgeführt werden. Hinzu kommen Schilddrüsen- und Bruchoperationen sowie Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen.

Oberärztin Pohl stellte den interessierten Zuhören am Mittwoch speziell die Möglichkeiten der Darmoperation bei Krebsleiden oder Divertikulitis vor. Fotos aus dem OP lieferten interessante Einblicke. Dazu gab es auch medizinische Geräte zum Anfassen: Kerstin Pohl hatte einen hochmodernen „Singleport“ mitgebracht, der selbst große Bauchoperationen durch nur einen einzigen kleinen Bauchschnitt ermöglicht. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und  zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten der modernen Operationstechnik.




Kai Schulte und Christian Pollack stellvertretende Bürgermeister

Erst am 3. Juli wird der neue Bergkamener seine Arbeit richtig aufnehmen. Wichtige Weichen hat er in seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstag gestellt. Dazu gehörte zu Beginn der offizielle Amtsantritt von Bürgermeister Roland Schäfer.

Bürgermeister Roland Schäfer (m.) und seine beiden Stellvertreter im Stadtrat Kai Schulte (l.) und Christian Pollack.
Bürgermeister Roland Schäfer (m.) und seine beiden Stellvertreter im Stadtrat Kai Schulte (l.) und Christian Pollack.

Den aktiven Teil bei der Einführung hatte hier das älteste Ratsmitglied, Gerd Miller (CDU), übernommen. Genau genommen endet die bisherige Amtszeit laut Landesrecht erst am 22. Juni. Die anschließende Wahl seiner beiden Stellvertreter leitete Schäfer dann wieder selbst. Bei nur wenigen Gegenstimmen und einer Enthaltung wählte der Rat Kai Schulte erneut zum 1. Stellvertretenden Bürgermeister und Christian Pollack zum 2. Stellvertretenden Bürgermeister (beide SPD).

Ortsvorsteher wiedergewählt

Im Gegensatz zur Wahl der Bürgermeister gab es bei der Wahl der sechs Bergkamener Ortsvorsteher eine offene Abstimmung. Vorschlagsrecht hat hier die Partei, die bei der Kommunalwahl in dem betreffenden Stadtteil die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte. In Heil war es die CDU und in den übrigen Stadtteilen die SPD.

Genau genommen war es eine Wiederwahl, denn alle bisherigen Amtsinhaber machen weiter, auch Franz Herdring, der bei der Kommunalwahl nicht mehr angetreten ist. Gewählt wurden Rosemarie Degenhardt (Heil), Dirk Haverkamp (Weddinghofen), Uwe Reichelt (Overberge), Michael Jürgens (Oberaden), Franz Herdring (Bergkamen-Mitte) und Klaus Kuhlmann (Rünthe). Ortsvorsteher sind Ehrenbeamte. Während die Stadtverordneten lediglich verpflichtet wurden, wurden sie vereidigt.

Bürgermeister Roland Schäfer vereidigte die wiedergewählten Ortsvorsteher.
Bürgermeister Roland Schäfer vereidigte die wiedergewählten Ortsvorsteher.

 




500 € für Wasserspielplatz der ev. Kita am Grünen Weg

Einen Scheck über 500 Euro überbrachten Christian Weischede und Berthold Boden, 1. und 2. Vorsitzender des ev. Männervereins Weddinghofen, dem ev. Kindergarten am Grünen Weg.

Kita Grüner WegDieses Geld kommt Kindergartenleiterin Ilka Belling gerade zur rechten Zeit. Denn auf der kleinen Wiese des Kita-Geländes soll eine kleine Wasserspielplatz entstehen. Dort können künftig die Mädchen und Jungen reichlich Bekanntschaft machen mit dem Element Wasser und Sand.

Bereits die Entstehung dieses Wasserspielplatzes wird zu einem kleinen Abenteuer bei einem Vater-Kind-Camping vom 27. bis 29. Juni.

Rund zwei Jahre hat der Männerverein gebraucht, bis das Sparschwein, das bei jedem Treffen kreist, gefüllt war. Die nächste Spende für ein soziales Projekt in Weddinghofen wird es in kürzerer Zeit geben. Die Zahl der Mitglieder des Männervereins ist wieder auf über 70 geklettert. Au0ederm trifft man sich jetzt öfters: jeden 2. Donnerstag um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus.

Inzwischen gibt es nicht nur Angebote für Männer, sondern auch für Familien. Etwa eine Radtour entlang der Seseke. Künftig soll es dann auch Geocaching und Boule geben.

Kita 2




Zweiter Platz beim Fußball-Landesfinale für das Gymnasium ein Riesenerfolg

Überragender Erfolg der Fußballer des Städtischen Gymnasiums Bergkamen beim NRW-Landesfinale der Schulen NRW in Mönchengladbach. Die Mannschaft der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1998-2000), die als Stadt-, Kreis- und Regierungsbezirksmeister das Titel gelöst hatte, belegte Platz zwei hinter dem Helmholtz-Gymnasium Bielefeld, welches alle vier Spiele gewann.

Fußballer GymnasiumIm Modus „Jeder gegen Jeden“ musste sich das SGB-Team nach dem Sieg beim Bezirksfinale in Iserlohn mit den übrigen vier Regierungsbezirksmeistern NRWs auseinandersetzen. Und diese hatten es in sich: Neben dem SGB war nur das Kepler-Gymnasium Ibbenbüren (Regierungsbezirk Münster) keine Kooperationsschule eines großen Vereins. Das Landrat-Lucas-Gymnasium (RB Köln), Partner des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, das Helmholtz-Gymnasium Bielefeld (RB Detmold), Partner des Zweitliga-Absteigers Arminia Bielefeld und das Lessing Gymnasium Düsseldorf (RB Düsseldorf), Partner von Zweitligist Fortuna Düsseldorf arbeiten jeweils eng mit den örtlichen Großvereinen zusammen, entsprechend stark war das Teilnehmerfeld und die individuelle Klasse.

Zusammen trainiert wurde eigentlich nicht

Dies zeigt aber auch, dass die heimischen Vereine hervorragende Nachwuchsarbeit leisten. Die meisten Fußballer des Gymnasiums spielen beim FC Overberge, TuRa Bergkamen, SuS Oberaden und SuS Kaiserau. Drei treten bei Rot-Weiß Ahlen, Preußen Münster und künftig auch in der B2-Jugend von Schalke an. Das Betreuergespann Alexander Kreth und Matthias Fahling möchten diesen Erfolg verstetigen und vielleicht doch einmal zum Finale nach Berlin fahren. Was fehlt, sind Trainingsmöglichkeiten. Die stehen dem Gymnasium nach dem Umbau des Tennenplatzes nicht mehr zur Verfügung. Hier scheinen Kreth und Fahling bei Sportamtsleiter Heiko Rahn auf offene Ohren zu stoßen.

Dass das Team vor den Turnieren nie zusammen trainiert hatte, macht diesen Erfolg bei der Landesmeisterschaft noch wertvoller. Dafür gab es am Donnerstag beim offiziellen Pressetermin von Schulleiterin Bärbel Heidenreich jede Menge Lob.

Gymnasium stand zu recht im NRW-Finale

Dass das Bergkamener Gymnasium zu recht im NRW-Finale stand, wurde gleich in der ersten Partie deutlich. Gegen Ibbenbüren dominierten die SGB-Kicker, ließen im Defensivverbund keine einzige Chance zu, agierten dafür aber im Abschluss noch zu ungenau, so dass die erste Partie torlos endete. Im zweiten Spiel trafen die Bergkamener auf den späteren souveränen Sieger, das Helmholtz-Gymnasium aus Bielefeld. Das SGB-Elf agierte wiederum überzeugend, biss sich aber an der enorm starken Bielefelder Defensive die Zähne aus. Kurz vor der Pause pfiff der Schiedsrichter dann einen zweifelhaften Elfmeter für die Bielefelder Mannschaft, die erwartungsgemäß zahlreiche Arminia-Nachwuchsakteure in ihren Reihen hatten. Diese ließen sich die Chance zur Führung nicht entgehen und verteidigten in der Folgezeit weiter clever und legten kurz vor Schluss das entscheidende 2:0 nach.

Mit einer „Jetzt erst recht“-Stimmung gingen die Bergkamener in die dritte Partie gegen Düsseldorf. Endlich wurden die SGB-Schüler für ihre Leistung belohnt: Serkan Gül erzielte früh das 1:0, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich machten Gül und Felix Rudolf den ersten Sieg des Tages perfekt.

Mit Partnerschulen bekannter Vereine auf Augenhöhe

Mit enormen Rückenwind ging es dann in die letzten Partie des Tages. Gegen das Landrat-Lucas Gymnasium Leverkusen, das sogar U-Nationalspieler von Bayer 04 in ihren Reihen wusste, spielten die SGB-Kicker mutig nach vorne und wurden wiederum belohnt. Nach dem frühen 1:0 durch Serkan Gül, fiel zwar kurz nach der Pause der Ausgleich, doch die darauffolgende Drangphase der Leverkusener überstand das Team dank einer kompromisslosen Defensive und einem starken Dominik Lehmann im Tor. Einen blitzsauber ausgespielten Konter nutzte Felix Rudolf schließlich zum umjubelten 2:1-Siegtreffer, der die Bergkamener auf Position zwei der Gesamtwertung springen ließ. Als Belohnung gab es zwar keine Fahrscheine zum Bundesfinale nach Berlin, dafür aber Medaillen, einen Pokal, eine Urkunde und ein T-Shirt.

„Über fast ein ganzes Schuljahr hinweg hat sich dieses Team auf Stadt-, Kreis- und Bezirksebene durchgesetzt und nun beim NRW-Finale ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt. Das war eine überragende und absolut geschlossene Mannschaftsleistung aller 15 Akteure, die jeweils im Kader standen“, lobt Betreuer Alexander Kreth. „Das war Fußball auf wirklich hohem Niveau, ein super Turnier. Super war auch, dass es auf Seiten von Eltern und Verwandten so viel Unterstützung gab. Wir hatten sicherlich den mit Abstand größten Fan am Start“, ergänzt Betreuer Matthias Fahling.

 

Das Aufgebot:

Tor: Dominik Lehmann, Tolgahan Gürses

Abwehr: Max Elandt, Sebastian Rabe, Felix Rudolf, Lukas Beimann, Niklas von Malottki.

Mittelfeld: Tom Pracht, Moritz Prengel, Kemal Akbulut, Ismail Pakdemir, Serkan Gül, Niels Strehlau, Florian Frische.

Angriff: Fabio Mainka, Hamid Charif

Ergebnisse und Statistiken im Überblick

 

  • Städtisches Gymnasium Bergkamen – Kepler-Gymnasium Ibbenbüren 0:0
  • Helmholtz-Gymnasium Bielefeld – Städtisches Gymnasium Bergkamen 2:0; Tore: 1:0 (13.) Foulelfmeter, 2:0 (23.).
  • Lessing-Gymnasium Düsseldorf – Städtisches Gymnasium Bergkamen 1:3; Tore: 0:1 (8.) Gül, 1:1 (12.), 1:2 (25.) Gül, 1:3 (28.) Rudolf.
  • Städtisches Gymnasium Bergkamen – Landrat-Lucas-Gymnasium Leverkusen 2:1; Tore: 1:0 (5.) Gül per Foulelfmeter, 1:1 (19.), 2:1 (26.) Rudolf