Schulentlassfeier bei der VHS Bergkamen

Während ihrer Schulzeit sind sie gescheitert. Doch jetzt haben 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Lehrgängen der Bergkamener Volkshochschule es geschafft, sich einen Schulabschluss zu erarbeiten. Vier von ihnen haben sogar die Möglichkeit, in der gymnasialen Oberstufe das Abitur zu erreichen.

Die VHS Bergkamen bietet seit mehr als 25 Jahren Lehrgänge zum nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen an. Dabei handelt es sich um staatlich anerkannte Schulabschlüsse für den Hautschulabschluss nach Klasse 9 und 10 und den Mittleren Schulabschluss (vormals Fachoberschulreife). Seit einigen Jahren werden auch im Zweiten Bildungsweg wie an den Regelschulen sogenannte „Zentral organisierte standardisierte Abschlussprüfungen (ZOSP)“ durchgeführt.

Die erfolgreichen Teilnehmer an den Schulabschlusslehrgängen der Bergkamener VHS.
Die erfolgreichen Teilnehmer an den Schulabschlusslehrgängen der Bergkamener VHS.

„In diesem Jahr haben 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich an den Lehrgängen teilgenommen“, freut sich Sabine Ostrowski, Leiterin der Volkshochschule. Den Hauptschulabschluss haben 8 Teilnehmende bestanden, von denen sechs direkt nach den Sommerferien in den Lehrgang für den Erwerb des Mittleren Schulabschlusses, also den nächsthöheren Schulabschluss, wechseln. Den Mittleren Schulabschluss haben jetzt 16 Teilnehmende bestanden, davon vier mit Qualifikationsvermerk. Dieser Qualifikationsvermerk ist die Eintrittskarte in die gymnasiale Oberstufe, um entweder ein Fachabitur oder ein Vollabitur zu erwerben.

Anmeldung bei der VHS lohnt sich immer

Seit Januar 2014 läuft bereits die Anmeldephase für die Lehrgänge bei der VHS im Schuljahr 2014/2015, die am 25. August starten. Es handelt sich um Abendlehrgänge, die jeweils montags bis freitags in der Zeit von 17:15 bis 21:15 Uhr durchgeführt werden. Der Unterricht erfolgt durch Lehrerinnen und Lehrer, die vormittags an Schulen der Sekundarstufe I (5.-10. Klasse) oder der Sekundarstufe II (5.-12. Klasse) tätig sind und mit viel Engagement und hoher Motivation den Zweiten Bildungsweg stützen.

Oftmals ist das Angebot der VHS die letzte Chance für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Schulabschluss nachträglich zu erwerben. Pro Schuljahr kann die VHS Bergkamen 50 Teilnehmende aufnehmen, das heißt, pro angebotenem Lehrgang 25 Personen. Die Nachfrage ist in jedem Jahr sehr groß. Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich für den Erwerb des Hauptschulabschlusses bereits 22 Personen angemeldet. Somit gibt es zurzeit in diesem Lehrgang noch drei verfügbare Plätze. Der Lehrgang für den Mittleren Schulabschluss ist bereits ausgebucht und die VHS führt eine Warteliste. In jedem Schuljahr tritt die Situation auf, dass angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich kurzfristig aus unterschiedlichsten Gründen wieder abmelden, so dass dann ein Nachrücken von der Warteliste in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen möglich ist.

„Eine Anmeldung lohnt sich also auch, wenn die Lehrgänge bereits ausgebucht sind“, sagt Sabine Ostrowski. Für die Anmeldung ist ein persönlicher Gesprächstermin mit der Schulleiterin zu vereinbaren. Dazu sind die letzten Zeugnisse, ein kurzer Lebenslauf und 20 € Anmeldegebühr mitzubringen. Die Anmeldegebühr wird nach Beendigung der Probezeit wieder erstattet.

 

Die Lehrgänge selbst sind kostenfrei. Die Schulleiterin, Frau Ostrowski, ist unter der Telefonnummer 02307/284951 montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr zu erreichen.

 

„Die VHS Bergkamen freut sich über jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer, die oder der sich auf den Weg macht, um einen Schulabschluss nachzuholen oder zu verbessern. Durch den Erwerb eines Schulabschlusses steigen die Chancen auf einen qualifizierten Ausbildungsplatz und einen gelungenen Einstieg in die Erwerbswelt“, sagt Sabine Ostrowski.




Wachwechsel bei Lions BergKamen: Martin Weber neuer Präsident

Wachwechsel bei Lions BergKamen: Martin Weber übernimmt zum 1. Juli das Amt des Präsidenten dieses Clubs. Für Reinhard Krause geht entsprechend den Lions-Statuten nach einem Jahr an der Spitze die Amtszeit zu Ende.

Der Bergkamener „Löwe“ Krause blickt auf zwölf erfolgreiche Monate zurück: Während seiner Präsidentschaft konnte der Club fast 38 000 Euro für   soziale und kulturelle Zwecke in Bergkamen und Kamen ausschütten.

Von Links: Dr. Hubert Brinkschulte, Burhard Treese, Reinhard Krause und Martin Weber
Von Links: Dr. Hubert Brinkschulte, Burhard Treese, Reinhard Krause und Martin Weber

Der größte Teil des Geldes floss in Projekte für Kinder und Jugendliche. Die Förderung junger Menschen in Kamen und Bergkamen ist seit langem Schwerpunkt des Clubs.

Der neue Präsident Martin Weber, sein Vorstand  und die Mitglieder des Lionsclubs BergKamen werden die erfolgreiche Arbeit auch im 19 Jahr des Clubs fortsetzen, getreu dem Lionsmotto „We serve“ – „Wir dienen“ .

Neben dem jährlich üblichen Präsidentenwechsel gibt es noch einen Wechsel im Lionsclub BergKamen. Burkhard Treese, der elf Jahre Präsident des Lions-Hilfswerkes war, übergibt dieses Amt an Dr. Hubert Brinkschulte.

Für sein beispielhaftes Engagement erhielt Treese  den „President’s Appreciation Award“




Lions Club BergKamen unterstützt Gesamtschüler bei der Berufswahl

Über 180 junge Bergkamener haben in den vergangenen Tagen ihre Abiturzeugnisse erhalten. Bei der großen Mehrheit ist klar, wie es weitergeht. Sie werden studieren oder in eine Ausbildung starten. Damit die Entscheidungsprozesse nicht zu schwer werden, haben sie jede Menge Unterstützung von ihren Schulen erhalten. Sowohl das Gymnasium als auch die Willy-Brandt-Gesamtschule haben das „Qualitätssiegel Schule – Beruf“ erworben.

Schon seit Jahren erhält hier die Gesamtschule Unterstützung vom Lions Club BergKamen. Praktiker aus dem Berufsleben stehen den Schülern des 11. Jahrgangs Rede und Antwort. So auch am Mittwoch.

Michael Blumrich vom Lions Club BergKamen informiert über die Berufe in einen Steuerberatungsbüro.
Michael Blumrich vom Lions Club BergKamen informiert über die Berufe in einen Steuerberatungsbüro.

Einer, der aus dem Nähkästchen plauderte, war der Kamener Steuerberater Michael Blumrich. Seine Kanzlei bildet Steuerfachgehilfen aus. Er erklärte den Jugendlichen aber auch, welchen Weg man einschlagen muss, um den wesentlich besser dotierten Beruf des Steuerberaters zu ergreifen.

Auf die Durchschnittsnote kommt es nicht so an

Was sicherlich auf die Schülerinnen und Schüler beruhigend wirkte: Mathegenies müssen sie nicht sein. „Dafür haben wir im Büro unsere Computer“, erklärte Michael Blumrich. Und Abiturienten müssen auch nicht unbedingt mit einer hervorragenden Durchschnittsnote glänzen. „Das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge ist wesentlich wichtiger.“

Mindestens genauso wichtig ist es, dass die jungen Leute sich richtig präsentieren. Die schriftliche Bewerbung, ob nun klassisch auf Papier oder online, dürfe eins nicht haben: Rechtschreibfehler. „Diese Bewerbungen werden sofort aussortiert.“ Und kommt es dann zum Vorstellungsgespräch, müssen die Bewerber beim künftigen Arbeitgeber einen richtig guten Eindruck hinterlassen.

Lions Club hilft, den richtigen Weg zu finden

Wesentlich steiniger und länger ist der Weg, wenn man Steuerberater werden will. Vorgeschaltet ist ein Studium, in der Regel Betriebswirtschaftslehre oder Jura mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsrecht. Danach kommen noch zwei Jahre Praxis bis zur Prüfung. „Die ist hammerhart. Die Durchfallquote liegt bei 50 Prozent“, berichtete Michael Blumrich. Hier sei aber der Verdienst viel besser und es sei ein krisenfester Beruf.

Ähnlich sind auch die anderen Gesprächsrunden verlaufen mit Praktikern von Bayer, der Verpackungsfirma MBK, der Sparkasse oder der Bergkamener Stadtverwaltung. Wichtig sie, dass die Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur die richtige Ausbildung oder den richtigen Studiengang wählen, betonte Schulleiterin Ilka Detampel. Ein Abbruch, weil es doch nicht das Richtige ist, sei immer schlecht. Für die Betroffenen, weil sie eine Lücke haben in ihrer Biografie und auch für die Volkswirtschaft.




Neues Angebot: Beratung bei Geldanlagen, Altersversorgung und Immobilienfinanzierung

Einen neuen Service bietet die Verbraucherzentrale NRW in Kamen an, eine Beratung bei Geldanlagen, Altersvorsorge und Immobilienfinanzierung.

Wer Geld anlegen möchte oder die richtige Strategie für seine Altersvorsorge sucht, kann sich rasch wie im Irrgarten fühlen. Die Auswahl geeigneter Anlageprodukte ist nicht leicht, denn die Möglichkeiten sind vielfältig und zumindest auf den ersten Blick oft schwer zu durchschauen. Auch die Suche nach der richtigen Finanzierung für das Haus oder die Eigentumswohnung ist nicht einfach. Sie erfordert Geduld, Geschick und solide Planung.

Dana Rittig, Expertin für Geldanlage und Immobilienfinanzierung
Dana Rittig, Expertin für Geldanlage und Immobilienfinanzierung

Hier setzt das unabhängige Beratungsangebot der Verbraucherzentrale an, das bereits in vielen Beratungsstellen in NRW angeboten wird und nun auch den Bürgern aus Kamen helfen soll. Unsere Expertin Dana Rittig berät abgestimmt auf die individuellen Lebensverhältnisse und Erfordernisse der Ratsuchenden. Sie stellt in der Geldanlage- und Altersvorsorgeberatung die Vor- und Nachteile verschiedener Anlageformen vor, erarbeitet ein individuelles Gesamtkonzept für den Ratsuchenden und bewertet bereits vorhandene Anlageformen.

In der Immobilienfinanzierungsberatung prüft sie, wie sich ein Bau- oder Kaufvorhaben realisieren lässt und erstellt darüber hinaus auch ein persönliches Finanzierungskonzept.

Die 90-minütige Beratung biete die Verbaucherzentrale Kamen zum Preis von 170 Euro an. Eine vorherige Terminvereinbarung ist erforderlich.

Termine können in der Beratungsstelle in Kamen, Kirchstraße 7 vereinbart werden. Kontakt unter Telefon 02307 43801-01 oder per E-Mail 02307 kamen-termin@vz-nrw.de.




42 Studie­rende der Bergkamener Fachschule für Technik erhielten ihr Abschlusszeugnis

Am Berufskolleg Fachschule für Technik in Bergkamen erhielten jetzt 42 Studie­rende ihr Abschlusszeugnis aus der Hand des Stellv. Schulleiters Jürgen Artmann.

Die erfolgreichen Teilnehmer der Fachschule für Technik am Berufskolleg des TÜV Nord in Weddinghofen
Die erfolgreichen Teilnehmer der Fachschule für Technik am Berufskolleg des TÜV Nord in Weddinghofen

In der Fachrichtung Maschinenbautechnik haben 27 Absolventen den Staatlich geprüften Techniker erworben, davon neun auch die Fachhochschulreife. Bei den Elektrotechni­kern können sich 15 Absolventen über ihren Abschluss freuen, davon vier mit FH-Reife. Sie können jetzt unmittelbar in die betriebliche Praxis einsteigen oder das Studium an einer Fachhochschule aufnehmen.

In jedem Fall haben sich die Teilnehmer mit der Aufstiegsqualifikation zum Staatlich geprüften Techniker sehr gute berufliche Perspektiven erarbeitet.

Das Foto zeigt die stolzen Absolventen mit ihren Lehrkräften. Die Prüfungsbesten konnten sich außerdem über ein Buchgeschenk als Anerkennung freuen.

Am 20. August starten am Berufskolleg in Bergkamen die nächsten zweijährigen Techniker-Bil­dungsgänge in den Fachrichtungen Maschinenbau- und Elektrotechnik. Es sind noch einige wenige Plätze frei. Infos unter 02307-966-117 oder http:\\www.bko-bkf.de.




Stadt erfreut: Bergkamen hat Vorreiterrolle bei erneuerbaren Energien

Der Verwaltungsvorstand unter Leitung des Bürgermeisters Roland Schäfer hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der aktuellen Bilanz beim Einsatz von erneuerbaren Energien in Bergkamen beschäftigt. Der Erste Beigeordnete Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters berichtete erfreut, dass inzwischen die in der Stadt erzeugte Energiemenge aller erneuerbaren Energiearten um ca. 7,5 % höher liege als der Gesamtenergieverbrauch in ganz Bergkamen.

Mehr als ein Windrad ist laut Gutachten auf dem Galgenberg nicht möglich.
Die Windenergie wird künftig in Bergkamen eine größere Rolle spielen. Zweit weitere zu dem auf dem Galgenberg sind in Planung.

„Betrachtet man den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch liegt die Stadt Bergkamen auf Kreisebene mit großem Abstand an erster Stelle“, betont Peters. Ein Großteil der erneuerbaren Energie werde sicherlich durch das 2005 in Betrieb genommene Biomasse-Kraftwerk der RWE in das öffentliche Stromnetz eingespeist, aber auch die Solarstromerzeugung oder die Stromerzeugung durch Grubengas spiele in Bergkamen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der gesamte kommunale Gebäudebestand sowie die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet werde zudem mit Strom aus Wasserkraft versorgt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Einspeisungen aus erneuerbaren Energien in das Verteilnetz  der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) in Bergkamen für das Jahr 2013:

 

2011

Anzahl

installierte Leistung

Erzeugung

 Biomasse

1

20,00 MW

127.650 MWh

 Deponiegas

1

0,80 MW

717 MWh

 Grubengas

2

4,70 MW

27.757 MWh

 Solar

562

7,60 MW

5.797 MWh

 Windenergie

1

0,80 MW

1.166 MWh

 Gesamt

567

33,90 MW

163.087 MWh

Tab.1:  Einspeisungen aus erneuerbaren Energien ins Verteilernetz  der GSW (Quelle GSW, Stand 31.12.2013)

Nach Auskunft der GSW betrug die Gesamtabgabemenge an Letztverbraucher (Industrie/Privat) in Bergkamen im letzten Jahr 151.742 MWh. Bei einer Gesamterzeugung von erneuerbaren Energien nach  EEG von 163.087 MWh liegt die Deckung des Gesamtverbrauches bei 107,48%, d. h. es wurden 11.345 MWh mehr erzeugt als verbraucht wurden.




Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken

6.070 Menschen sind derzeit in Kamen, Bergkamen und Werne ohne Arbeit. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Hamm für den Agenturbezirk Kamen hervor. Seit März geht die Arbeitslosenzahl im Bezirk Kamen damit kontinuierlich zurück. Diese Entwicklung setzte sich im Juni weiter fort. Sie reduzierte sich im Monatsverlauf um 1,2 Prozent (72) auf 6.070 und liegt damit um 4,3 Prozent (272) niedriger als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote, gemessen an allen zivilen Erwerbstätigen, sank um 0,1 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 10 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt im Kreis Unna im Mittelfeld, vor Lünen (11,5 Prozent), aber hinter den Bezirken Schwerte (7,4 Prozent) und Unna (7,5 Prozent). Für den gesamten Kreis Unna errechnet sich eine Quote von 9,2 Prozent.

152 offene Stellen

Der Stelleneingang ist gegenüber dem Vormonat leicht auf 152 angestiegen und rangiert damit auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Die gilt auch für die Halbjahresbilanz. Bisher sind in diesem Jahr 5,5 Prozent bzw. 53 Stellen mehr eingegangen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die meisten Vermittlungsaufträge wurden von Zeitarbeitsunternehmen (43 offene Stellen) erteilt. Der zweitstärkste Bedarf wurde aus dem Handel (26 Stellen) gemeldet, 21 Offerten kamen von Unternehmen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen.

„Die Arbeitslosigkeit ist auch im vierten Monat hintereinander gefallen. Trotzdem ist der zum Jahresbeginn registrierte Anstieg noch nicht kompensiert“, erklärt Franz Prinz, Leiter der Geschäftsstellen im Kreis Unna. „Ich bin mir aber sicher, dass wir im Jahresverlauf eine positive Bilanz ziehen können.“ Erfreut zeigt sich Prinz über die gestiegene Kräftenachfrage.




Bayer unterstützt Stadt Bergkamen beim Anlegen von Bienenweiden

Bunte Blumenwiesen statt monotoner Rasenflächen – diesen Anblick könnte es in Bergkamen demnächst häufiger geben. Möglich macht das eine von Bayer entwickelte Saatgutmischung. 35 kg davon – ausreichend für eine Fläche von 5.000 qm – übergab Dr. Stefan Klatt, Leiter des Bergkamener Bayer-Standorts, an Bürgermeister Roland Schäfer. “

Ein Foto mit blühenden Wildblumen übergab Standortleiter Dr. Stefan Klatt (Mitte) als dekoratives Symbol der Bayer-Saatgutspende an Bürgermeister Roland Schäfer (r.) und Hans Irmisch, Stadt Bergkamen. Foto: Bayer
Ein Foto mit blühenden Wildblumen übergab Standortleiter Dr. Stefan Klatt (Mitte) als dekoratives Symbol der Bayer-Saatgutspende an Bürgermeister Roland Schäfer (r.) und Hans Irmisch, Stadt Bergkamen. Foto: Bayer

Blühende Blumen erfreuen nicht nur das menschliche Auge, sondern sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Nützlinge“, sagte Klatt bei der Übergabe.

„Die Artenvielfalt mit Hilfe konkreter lokaler Maßnahmen zu fördern – diesen Gedanken unterstützt auch die Stadt Bergkamen“, dankte Bürgermeister Schäfer für die bunte Spende, die sich aus dem Saatgut von mehr als 35 Wildblumenarten zusammensetzt. Von Frühling bis in den Spätherbst bieten sie ein abwechslungsreiches Farbenspiel und liefern zudem Nahrung für viele Tierarten. Die Mitarbeiter des Bergkamener Bayer-Standorts können diese Wirkung bestätigen. Sie erfreuen sich bereits seit dem vergangenen Jahr an drei dort angelegten Blühstreifen, für die dieselbe Saatgutmischung verwendet wurde.




Bahnhof wird für 2,2 Mio. Euro umgebaut

Der Kamener Bahnhof wird zur Großbaustelle. Bis zum Frühling 2016 wird der immerhin schon 167 Jahre alte Bahnhof umfangreich saniert und modernisiert. Danach werden alle Bahnsteige barrierefrei zu erreichen sein. Kosten der Maßnahme: 2,2 Mio. Euro. 

Spatenstich am Kamener Bahnhof. Zum Spaten  griffen Bürgermeister Hermann Hupe, Michael Dubai, Mitglied der Geschäftsleitung des Nahverkehrs Westfalen-Lippe, Jörg Seelmeyer, Leiter des Bahnhofsmanagements Dortmund, sowie Dr. Tobias Czepull vom NRW-Verkehrsministerium.(Foto: Patrick Opierzynski)
Spatenstich am Kamener Bahnhof. Zum Spaten griffen v.l. Bürgermeister Hermann Hupe, Michael Dubbi, Mitglied der Geschäftsleitung des Nahverkehrs Westfalen-Lippe, Jörg Seelmeyer, Leiter des Bahnhofsmanagements Dortmund, sowie Dr. Tobias Czepull vom NRW-Verkehrsministerium.(Foto: Patrick Opierzynski)

Start der millionenschweren Maßnahme war offiziell am Montag (30. Juni) mit einem symbolischen Spatenstich.

„Wir werden quasi unterm rollenden Rad umbauen“, sagt Jörg Seelmeyer, Leiter des Bahnhofsmanagements Dortmund. Das heißt: Der Fahrbetrieb geht natürlich weiter. Die täglich 6000 ankommenden oder abreisenden Fahrgäste müssen deshalb in den kommenden zwei Jahren nicht nur mit dem ein oder anderen kleinen Hindernis oder  Umweg rechnen. Ihre Züge fahren möglicherweise auch nicht immer vom gewohnten Gleis ab. „Fahrgäste, die nicht regelmäßig vom Bahnhof abfahren, sollten sich vorher orientieren“, sagt Seelmeyer. Und er verspricht: „Es wird sich jeder zurecht finden. Wir werden alles gut ausschildern.“

Es lohnt sich für die Fahrgäste, die Behinderungen auf sich zu nehmen. Alle Bahnsteige werden nach und nach auf einer Länge von 220 Metern um etwa 20 Zentimeter erhöht. Die endgültige Höhe wird 76 Zentimeter betragen. Damit können die Fahrgäste nach Fertigstellung der Baumaßnahme ebenerdig in den RE 3 (Dortmund-Hamm) steigen oder rollen. Auf dieser Linie wird es für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren kein Hindernis mehr geben.

Das betrifft aber anfangs nur die RE 3. Erst ab dem Jahr 2018 werden wohl alle Züge ebenerdig zu besteigen sein. Das gilt auch für den großen RRX (Rhein-Ruhr-Express mit 800 Sitzplätzen), der Kamen künftig anfahren wird. Das sagt Michael Dubai, Mitglied der Geschäftsleitung des Nahverkehrs Westfalen-Lippe.

Doch eine ganz wichtige Verbesserung gilt schon ab 2016: Alle Bahnsteige werden über zwei videoüberwachte Aufzüge stufenfrei zu erreichen sein. Auf dem Mittelbahnsteig (Gleis 2 und 3) wird ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte und Blinde im Boden installiert. Zudem sind neue Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen geplant. „Eine neue Bahnsteigausstattung mit Wetterschutzhäuschen, Vitrinen und Sitzmöglichkeiten vervollständig die Modernisierungsmaßnahme“, ergänzt Jörg Seelmeyer.

Sehr zufrieden mit der geplanten Baumaßnahme zeigte sich Kamens Bürgermeister Hermann Hupe. Schließlich habe Kamen den meist freqentierten Umsteigebahnhof im Kreis Unna. Dieser sei er nicht nur für die Pendler nach Dortmund, sondern für die ins gesamte Ruhrgebiet und Rheinland sehr wichtig.

Doch Hupe will auch den Bahnhof in Methler nicht vernachlässigen und nutzte den Spatenstich gleich zu einem Gespräch mit den Verantwortlichen vom Nahverkehr Westfalen-Lippe und vom Verkehrsministerium. Denn auch der Bahnhof in Methler soll bis 2018 „höhenangepasst“ werden. „Da habe ich noch Gesprächsbedarf“, kündigte der Bürgermeister an. „Wir müssen unter anderem auch über die Haltezeiten reden. Da gab es einige Beschwerden.“

Bleibt noch zu erwähnen, wer die Kosten für das Bauprojekt am Kamener Bahnhof trägt. 600.000 Euro übernimmt das Land NRW. Bund und Bahn tragen den Rest. Die Stadt Kamen muss sich nicht beteiligen, bekam aber von Bahn-Vertreter Seelmeyer viel Lob für die Maßnahmen im städtischen Bahnhofsumfeld (Parkhaus, Busbahnhof).




BVB-Legende Aki Schmidt glaubt: Es reicht für den Titel

Seinen zweiten Fußballtalk veranstaltete am Sonntag Schriftsteller Heinrich Peuckmann im Dortmunder „U“. Nachdem vor zwei Wochen Hans Tilkowski sein Gesprächspartner gewesen war, kam diesmal Aki Schmidt.

BVB-Legende Aki Schmidt im Gespräch mit Heinrich Peuckmann.
BVB-Legende Aki Schmidt im Gespräch mit Heinrich Peuckmann.

Munter und unter Beteiligung der Zuhörer sprachen die beiden über Akis Karriere bei Borussia Dortmund und in der Nationalmannschaft, stellten Vergleiche zu heute her und flochten in ihre Beiträge jede Menge Anekdoten ein, so dass es viel zu lachen gab. Aki Schmidt erlebte seinen schwärzesten Tag gleich zu Anfang seiner Karriere, als er 1957, damals schon als Nationalspieler, nicht im Endspiel für Borussia auflaufen durfte und also nicht mithelfen konnte, den Titel zu erringen.

Dabei waren es in den Vorrundenspielen oft genug seine Toren gewesen, die den Weg ins Endspiel ermöglichten. Aber der Fußballgott, fanden beide, ist doch gerecht, denn im Laufe der Jahre gewann Aki Schmidt nicht nur den Meistertitel, sondern er wurde auch Pokal- und sogar Europapokalsieger. 25 Länderspiele hat er bestritten, einige davon als Mannschaftskapitän. In der Meinung zur laufenden WM stimmten sie nicht ganz überein. Während Peuckmann das ewige Tika-Taka-Spiel der Deutschen nervt, glaubt Aki, dass die Qualität der Spieler für den Titel ausreicht.

Der Zuspruch war sehr gut, es mussten sogar noch Stühle in den Ausstellungsraum des „U“ geschleppt werden. Zu seiner Freude entdeckte Peuckmann unter den Zuhörern auch einige Kamener und Bergkamener.




GWA rechnet mit großem Andrang beim Start der Buchtauschbörse

Die Buchtauschbörse auf dem Bergkamener Wertstoffhof wird wieder ein voller Erfolg. Das zeichnet sich schon nach der Abgabephase ab, in der sich viele Leseratten von Lektüre getrennt haben.

Bei der Buchtauschbörse auf dem Wertstoffhof herrscht stets ein großer Andrang.
Bei der Buchtauschbörse auf dem Wertstoffhof wird wieder mit einem großen Andrang gerechnet

Von Kinderbüchern und Romanen über Krimis und Bildbänden bis hin zu Abenteuerromanen reicht das vielfältige Angebot. Für jedes Buch haben die Teilnehmer einen Gutschein, der in der zweiten Phase der Tauschbörse vom kommenden Dienstag, 1. Juli, bis zum 05. Juli gegen Lesestoff nach Wahl eingelöst werden kann. Besonders erfreulich: die Gutscheine sind natürlich auf Freunde und Bekannte übertragbar. In der Tauschphase können keine Bücher mehr abgegeben werden.

Wichtige Hinweise der Abfallberatung:

  • Besucher der Buchtauschbörse möchten bitte auf dem Parkplatz vor dem Wertstoffhof parken, damit Sie den Ablauf bei Anlieferungen von Wertstoffen auf dem Wertstoffhof nicht stören.
  • In den ersten Minuten der Tauschphase am kommenden Dienstag wird der Einlass auf die Personenzahl von 35 Personen beschränkt. Verlässt ein Leser das Zelt, kann anschließend die  nächste Person in der Warteschlange ins Zelt. Das wird solange durchgeführt bis der erste zu erwartende Ansturm vorüber ist.

Der Bergkamener Wertstoffhof ist dienstags und freitags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10 bis 15 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Die GWA – Abfallberatung können Sie unter  ( 0 800 400 1 400  – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr erreichen.