Großbaustelle Landwehrstraße ist fast Vergangenheit

Die monatelange Durststrecke für Autofahrer auf der Landwehrstraße in Richtung Hamm ist beendet. Von der Großbaustelle zwischen Büscherstraße und Werner Straße ist die Firma längst abgezogen. Die neugezeichneten Fahrbahnmarkierungen auf dem glatten Asphalt zeigen wieder, wo es in beiden Richtungen langgeht. Die Radler haben jetzt auch auf der Südseite einen Schutzstreifen.

Freie Fahrt auf der Landwehrstraße.
Freie Fahrt auf der Landwehrstraße.

Restarbeiten auf der Landwehrstraße im Bereich der Kamer Heide.
Restarbeiten auf der Landwehrstraße im Bereich der Kamer Heide.

Auch das Ende der zweiten Baustelle auf der Landwehrstraße ist absehbar. Die Baustellenampel ist dort, und nicht nur an der Kreuzung Werner Straße/Roggenkamp, wo es zu Aldi, Rewe, Globus und Co. reingeht, abgebaut, sondern auch im Bereich Einmündung Kamer Heide.

Das schwere Baugerät hat sich inzwischen in Kamer Heide zurückgezogen. Wie es aussieht, kommt es zu größeren Behinderungen nur in den kleinen Seitenstraßen.

Autofahrer können jetzt nur noch darauf hoffen, dass irgendwann einmal die Fahrbahn der Landwehrstraße in Richtung Autobahn saniert wird.

Kanalbau gibt es noch in der Kamer Heide und einigen ihrer Seitenstraße.
Kanalbau gibt es noch in der Kamer Heide und einigen ihrer Seitenstraße.




Die Abenteuer eines Bahnkunden oder von einem, der auszog, ein Ticket zu kaufen

Ich bin kein großer Freund davon, Wörter, die für Großes, Außergewöhnliches oder auch allzu Abwegiges stehen, inflationär zu nutzen. Mir gehen Menschen auf den Geist, für die jede Kugel Eis gleich „der Hammer“ ist und ein passabel geschossenes Urlaubsbild „ein Traum“. Doch zu dem, was ich seit inzwischen knapp einem Monat mit der Deutschen Bahn und den Verkehrsverbunden Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS) erlebe, fällt mir kaum ein anderes Wort ein als Odyssee.

bahnjo2
Die Bahn macht… oft kirre!

Alles beginnt Anfang Mai, als ich mich auf ein Praktikum in Köln vorbereite: Eine spannende PR-Agentur hat mir einen Platz angeboten, alles läuft gut. Bleibt nur die Frage, wie ich aus dem Ruhrgebiet jeden Tag in die Rhein-Metropole kommen soll. Im Kundencenter der VKU in Kamen kaufe ich für 100 Euro ein Monatsticket für Azubis, Studenten, Praktikanten… bis Düsseldorf. Danach beginnt der VRS-Bereich, und ein Anschluss-Monatsticket könne ich nicht bei ihr, sehr wohl aber beim VRR in Dortmund erwerben, so die Auskunft der freundlichen Verkäuferin. Nachdem ich Mittwoch also den ersten Teil der „Aufgabe“ gelöst hatte, nutze ich am Samstag die Zeit, meine Pendler-Strecke in Dortmund auch für den zweiten Teil sicherzustellen.

Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln… (Mitarbeiterin im DSW21-Kundencenter)

Im neuen Büro des DSW21-KundenCenter an der Petrikirche unweit des Hauptbahnhofs ist an diesem Tag natürlich die Hölle los. Doch der Schuppen wird auf der Homepage des VRR als Kontaktadresse genannt, also rein. Drinnen wird es schnell unfreundlich. Ich erkläre der Dame die Situation: Dass ich in Kamen schon ein VRR-Ticket gekauft hätte und ihre Kollegin dort meinte, ich solle mich an eben jenes Kundencenter wenden. „Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln, damit haben wir nichts zu tun“, so die vergleichsweise freche Antwort der Nahverkehrsexpertin. Diskussion sinnlos, denke ich. Die Frau ist im Stress, die Leute stehen Schlange und bis zum Feierabend um 16 Uhr sind es noch fast anderthalb Stunden.

Aufgeben will ich aber nicht. Immerhin bin ich nun schon mal hier und am Montag soll es zum ersten Mal nach Köln gehen. Ich gehe also über die Freitreppe zurück zum Hauptbahnhof, biege im Gebäude links ab ins Reise Center der Deutschen Bahn, ziehe eine Nummer – und warte. Knapp zwanzig Minuten dauert es, bis ich einen Bahnmitarbeiter zu sprechen bekomme. Stolz verkündet die Bahn, es seien momentan sieben Schalter für die Kunden geöffnet. Leider stehen dahinter nur vier Servicekräfte. Der, an die ich gerate, erkläre ich die Situation, wie ich es auch schon ihrer Kollegin von den Dortmunder Stadtwerken zu erörtern versucht habe. Die Dame hackt in ihren Computer, um dann festzustellen: „Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen!“

Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen! (Mitarbeiterin im Reise Center der Deutschen Bahn)

Am Montag steige ich um halb 8 in den Zug nach Köln – ohne Monatsticket für den VRS-Bereich. Stattdessen habe ich mir ein Anschlussticket hin und zurück für die Strecke ab Düsseldorf gekauft. Der erste Arbeitstag läuft gut, die Leute sind freundlich und ich frage sie, wo denn wohl das nächste Service Center des VRS ist. Nach der Arbeit fahre ich zum Neumarkt, wo in den Katakomben des U-Bahn-Netzes ein ebensolches eingerichtet ist. Wieder warten, diesmal ohne Nummern ziehen. Vor mir stehen zwei Teenie-Mädchen. Beide rauchen, was der ohnehin schon stickigen Luft einige Meter unter der Erde nicht gerade zu größerer Frische verhilft.

Als ich an der Reihe bin, erkläre ich auch diesem vor mir sitzenden Mitarbeiter – dieses Mal ist es ein Mann – die Situation. Und was der mir sagt, verwundert mich sehr: „Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht.“ Aber, so sein Tipp: Das müsse ja keiner der Kontrolleure merken. Was ein solches Ticket denn kosten würde? 130 Euro sagt der Mann. Ich bedanke mich, verlasse den Service-Schalter, steige in die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof – und habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht. (Mitarbeiter  vom VRS-Service Center in Köln)

Am Kölner Hauptbahnhof angekommen frage ich an einem zweiten Schalter. Die Dame dort antwortet mir auf die Frage – die ich in der Form nun bereits zum vierten Mal stelle – ähnlich wie der Kollege vor ihr: Geht nicht, merkt aber keiner. Der Preis, den sie mir nennt, ist aber ein anderer. Lediglich knapp 100 Euro veranschlagt sie für die offensichtlich gleiche Strecke. Ich bin verwirrt, kaufe lieber erst einmal nichts, außer einem weiteren Anschlussticket „hin und zurück“ für den nächsten Tag.

Am Dienstag fahre ich nach der Arbeit wieder Richtung Hauptbahnhof, anstatt, wie ich es eigentlich geplant hatte, von Köln-Deutz nach Hause zu fahren. Dieses Mal entscheide ich mich für das dortige Reisezentrum der Deutschen Bahn. Der Grund: Nach langer Recherche habe ich herausbekommen, dass es alternativ zu den Verbundstickets auch ein NRW-weites Monatsticket für Azubis und Co. gibt.

Wieder heißt es: Nummer ziehen. Die Wartezeit steigert sich im Vergleich zu der in Dortmund noch einmal um zehn Minuten. Am Schalter angekommen frage ich eine ältere Dame, was es denn kosten würde, dieses Monatsticket von Kamen nach Köln. Knapp 270 Euro verlangt die Bahn für diese Strecke von den gut betuchten Auszubildenden. In meiner über die letzten Tage angestauten Verzweiflung frage ich die Frau, ob sie eine Idee habe, was ich tun könne. Ich hätte ein VRR-Ticket, erzähle ich ihr, und die restliche Strecke müsse ich auch halbwegs kostengünstig zurücklegen, um den Lohn für meine 40-Stunden-Woche nicht schon mit An- und Abreise komplett auf den Kopf zu hauen.

Merke! Der gute Bahnkunde weiß stets mehr als das Bahnpersonal

Allen Ernstes schlägt die Frau mir vor, ich solle doch einfach auch ein Monatsticket für den VRS-Bereich kaufen. Kein Wort davon, dass dies nicht ginge. Kein Wort von Heimlichtuereien vor dem Schaffner. Also gut. Die Frau muss es doch wissen. Immerhin arbeitet sie als Kundenbetreuerin der Deutschen Bahn in einem der größten Bahnhöfe des Landes. 100 Euro nennt auch sie mir für einen Monat Fahren zwischen Düsseldorf und Köln. Ich reiche ihr meine EC-Karte, wir füllen die Unterlagen aus und wenige Minuten später bin ich Besitzer einer Kundenkarte und dazu gehörigem Monatsticket des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.

Eine Woche lang geht alles gut. Pünktlich komme ich morgens von Kamen nach Köln, halbwegs pünktlich abends wieder zurück. In der zweiten Woche tobt einer der schlimmsten Stürme seit Jahren, verwüstet das Rheinland sowie weite Teile des Ruhrgebiets und legt den Zugverkehr tagelang lahm. Ein unglückliches Geschehen, für das die Bahn allerdings beim besten Willen jetzt nun mal wirklich nichts kann.

Am darauf folgenden Montag fahre ich zum ersten Mal wieder nach Köln. Tagsüber wird gearbeitet, abends gucke ich mit den Kollegen aus der Agentur die erste Halbzeit der WM-Partie Deutschland gegen Portugal. In der Pause mache ich mich auf den Weg, will ja schließlich nicht allzu spät nach Hause kommen. Zwischen Leverkusen und Düsseldorf werden die wenigen Reisenden und ich – die trotz sich abzeichnenden Kantersiegs der Deutschen lieber nach Hause wollen – kontrolliert. Ich zeige der Frau mein VRS-Ticket, sie nickt und will weiter gehen, als sie sich umdreht und fragt: „Was steht denn da für eine Haltestelle drauf?“ Ich gucke nach und antworte mit „Langenfeld“. Das ginge nicht, das sei hier nicht gültig. Ich bräuchte Benrath, Langenfeld sei zu wenig, so die Zugbegleiterin.

Kunden müssen sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. (Zugbegleiterin der Deutschen Bahn)

Ich bin irritiert, fahre ich doch jeden Tag mit dem RE1 von Kamen nach Köln. Ich schildere der Frau, wo ich das Ticket gekauft habe und dass ich ihrer Kollegin am Schalter gesagt hatte, wie ich zu fahren gedenke. Ich argumentiere damit, dass ich das Ticket am Schalter gekauft hätte, mir also doch nicht ernsthaft ein Vorwurf gemacht werden könne, wenn es das falsche ist. Darauf reagiert die Frau wie folgt: Die Kunden müssten sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. „Fast alle machen das, sehr viele.“

Ich werde langsam ein wenig ungehalten, frage sie, ob das ihr Ernst sei, ob sie wirklich der Meinung sei, wer den Service der Deutschen Bahn in Anspruch nehme, müsse sich hinterher in Broschüren, im Internet oder auf ähnlichem Wege rückversichern, ob das, was Bahn-Mitarbeiter einem an Auskunft erteilen und an Tickets verkaufen, auch wirklich das richtige ist.

40 Euro, 5 Euro!? Hauptsache schnell

Es schien ihr Ernst zu sein. Für die Stecke von Leverkusen bis Düsseldorf Hauptbahnhof müsse ich jetzt jedenfalls erst einmal bezahlen. Sie fragt ihren Kollegen, was das denn kosten würde. „Fünf Euro“, antwortet dieser. Ob ich das in bar hätte, fragt sie, worauf ich ihr meine EC-Karte entgegenhalte. Geht leider nicht. Sie druckt mir eine Art Überweisungsträger mit Bankverbindung der Deutschen Bahn aus. Commerzbank steht da drauf – kein Wunder, dass es bei beiden seit Jahren rapide bergab geht.

Den Wisch nehme ich entgegen, wünsche der Frau mit wohl sehr sarkastischem Unterton einen „schönen Abend“ und schaue noch einmal auf den Zettel. 40 Euro lese ich da! Was ist aus den fünf geworden? Ich laufe der Frau hinterher, halte sie und ihren Kollegen an und frage, was der Quatsch jetzt plötzlich solle. Als Antwort kommt von beiden, dass es wohl reichen würde, wenn ich erst einmal die genannten fünf Euro überweise, solange es denn schnell ginge. Ich bin verwirrt, verstehe die beiden nicht, würde sie am liebsten ohrfeigen und weiß nicht mehr, was ich noch sagen soll.

Wieder auf meinem Platz rufe ich zunächst beim VRS an und schildere die Situation. Der Herr am Telefon empfiehlt mich weiter an die Deutsche Bahn, da die mir doch das Ticket verkauft hätte. Der Mann dort hat Verständnis für meine Lage und scheint von der Reaktion des „Bodenpersonals“ im Zug auch ein wenig irritiert zu sein. Viel machen könne er am Telefon allerdings nicht, sagt er dann. Für Wochen- und Monatstickets sind ausschließlich die Kollegen am Schalter zuständig.

Deshalb geht es morgen vor der Arbeit nun wieder in den Kölner Hauptbahnhof: beschweren, reklamieren und den ganzen Mist hoffentlich aufklären. Wenn es schlecht läuft werde ich wieder von einem zum anderen durchgereicht und keiner weiß was, keiner kann was machen…




90-Jährige im Park an Hubert-Biernat-Straße beraubt

Eine 90-jährige Bergkamenerin wurde am heutigen Donnerstag, 10. Juli, um 11.25 Uhr im Park zwischen Landwehrstraße und Hubert-Biernat-Straße von einem jungen Mann beraubt: Er ging an ihr vorbei, drehte sich dann um und entriss ihr die Handtasche. Nach kurzer Wegstrecke blieb der Täter stehen, nahm die Geldbörse aus der Handtasche, steckte sie ein und warf die Tasche weg. Er flüchtete weiter in Richtung Hubert-Biernat-Straße.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Etwa 16 bis 18 Jahre alt und 170 cm groß, schwarze Haare, bekleidet mit schwarzer Jacke und blauen Jeans, trug einen schwarzen Schirm mit Holzgriff; Hinweise zum Raub oder zum Täter bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Die Abenteuer eines Bahnkunden oder von einem, der auszog, ein Ticket zu kaufen

Ich bin kein großer Freund davon, Wörter, die für Großes, Außergewöhnliches oder auch allzu Abwegiges stehen, inflationär zu nutzen. Mir gehen Menschen auf den Geist, für die jede Kugel Eis gleich „der Hammer“ ist und ein passabel geschossenes Urlaubsbild „ein Traum“. Doch zu dem, was ich seit inzwischen knapp einem Monat mit der Deutschen Bahn und den Verkehrsverbunden Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS) erlebe, fällt mir kaum ein anderes Wort ein als Odyssee.

bahnjo2
Die Bahn macht… oft kirre!

Alles beginnt Anfang Mai, als ich mich auf ein Praktikum in Köln vorbereite: Eine spannende PR-Agentur hat mir einen Platz angeboten, alles läuft gut. Bleibt nur die Frage, wie ich aus dem Ruhrgebiet jeden Tag in die Rhein-Metropole kommen soll. Im Kundencenter der VKU in Kamen kaufe ich für 100 Euro ein Monatsticket für Azubis, Studenten, Praktikanten… bis Düsseldorf. Danach beginnt der VRS-Bereich, und ein Anschluss-Monatsticket könne ich nicht bei ihr, sehr wohl aber beim VRR in Dortmund erwerben, so die Auskunft der freundlichen Verkäuferin. Nachdem ich Mittwoch also den ersten Teil der „Aufgabe“ gelöst hatte, nutze ich am Samstag die Zeit, meine Pendler-Strecke in Dortmund auch für den zweiten Teil sicherzustellen.

Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln… (Mitarbeiterin im DSW21-Kundencenter)

Im neuen Büro des DSW21-KundenCenters an der Petrikirche unweit des Hauptbahnhofs ist an diesem Tag natürlich die Hölle los. Doch der Schuppen wird auf der Homepage des VRR als Kontaktadresse genannt, also rein. Drinnen wird es schnell unfreundlich. Ich erkläre der Dame die Situation: Dass ich in Kamen schon ein VRR-Ticket gekauft hätte und ihre Kollegin dort meinte, ich solle mich an eben jenes Kundencenter wenden. „Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln, damit haben wir nichts zu tun“, so die vergleichsweise freche Antwort der Nahverkehrsexpertin. Diskussion sinnlos, denke ich. Die Frau ist im Stress, die Leute stehen Schlange und bis zum Feierabend um 16 Uhr sind es noch fast anderthalb Stunden.

Aufgeben will ich aber nicht. Immerhin bin ich nun schon mal hier und am Montag soll es zum ersten Mal nach Köln gehen. Ich gehe also über die Freitreppe zurück zum Hauptbahnhof, biege im Gebäude links ab ins Reise Center der Deutschen Bahn, ziehe eine Nummer – und warte. Knapp zwanzig Minuten dauert es, bis ich einen Bahnmitarbeiter zu sprechen bekomme. Stolz verkündet die Bahn, es seien momentan sieben Schalter für die Kunden geöffnet. Leider stehen dahinter nur vier Servicekräfte. Der, an die ich gerate, erkläre ich die Situation, wie ich es auch schon ihrer Kollegin von den Dortmunder Stadtwerken zu erörtern versucht habe. Die Dame hackt in ihren Computer, um dann festzustellen: „Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen!“

Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen! (Mitarbeiterin im Reise Center der Deutschen Bahn)

Am Montag steige ich um halb 8 in den Zug nach Köln – ohne Monatsticket für den VRS-Bereich. Stattdessen habe ich mir ein Anschlussticket hin und zurück für die Strecke ab Düsseldorf gekauft. Der erste Arbeitstag läuft gut, die Leute sind freundlich und ich frage sie, wo denn wohl das nächste Service Center des VRS ist. Nach der Arbeit fahre ich zum Neumarkt, wo in den Katakomben des U-Bahn-Netzes ein ebensolches eingerichtet ist. Wieder warten, diesmal ohne Nummern ziehen. Vor mir stehen zwei Teenie-Mädchen. Beide rauchen, was der ohnehin schon stickigen Luft einige Meter unter der Erde nicht gerade zu größerer Frische verhilft.

Als ich an der Reihe bin, erkläre ich auch diesem vor mir sitzenden Mitarbeiter – dieses Mal ist es ein Mann – die Situation. Und was der mir sagt, verwundert mich sehr: „Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht.“ Aber, so sein Tipp: Das müsse ja keiner der Kontrolleure merken. Was ein solches Ticket denn kosten würde? 130 Euro, sagt der Mann. Ich bedanke mich, verlasse den Service-Schalter, steige in die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof – und habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht. (Mitarbeiter  vom VRS-Service Center in Köln)

Am Kölner Hauptbahnhof angekommen frage ich an einem zweiten Schalter. Die Dame dort antwortet mir auf die Frage – die ich in der Form nun bereits zum vierten Mal stelle – ähnlich wie der Kollege vor ihr: Geht nicht, merkt aber keiner. Der Preis, den sie mir nennt, ist aber ein anderer. Lediglich knapp 100 Euro veranschlagt sie für die offensichtlich gleiche Strecke. Ich bin verwirrt, kaufe lieber erst einmal nichts, außer einem weiteren Anschlussticket „hin und zurück“ für den nächsten Tag.

Am Dienstag fahre ich nach der Arbeit wieder Richtung Hauptbahnhof, anstatt, wie ich es eigentlich geplant hatte, von Köln-Deutz nach Hause zu fahren. Dieses Mal entscheide ich mich für das dortige Reisezentrum der Deutschen Bahn. Der Grund: Nach langer Recherche habe ich herausbekommen, dass es alternativ zu den Verbundtickets auch ein NRW-weites Monatsticket für Azubis und Co. gibt.

Wieder heißt es: Nummer ziehen. Die Wartezeit steigert sich im Vergleich zu der in Dortmund noch einmal um zehn Minuten. Am Schalter angekommen frage ich eine ältere Dame, was es denn kosten würde, dieses Monatsticket von Kamen nach Köln. Knapp 270 Euro verlangt die Bahn für diese Strecke von den gut betuchten Auszubildenden. In meiner über die letzten Tage angestauten Verzweiflung frage ich die Frau, ob sie eine Idee habe, was ich tun könne. Ich hätte ein VRR-Ticket, erzähle ich ihr, und die restliche Strecke müsse ich auch halbwegs kostengünstig zurücklegen, um den Lohn für meine 40-Stunden-Woche nicht schon mit An- und Abreise komplett auf den Kopf zu hauen.

Merke! Der gute Bahnkunde weiß stets mehr als das Bahnpersonal

Allen Ernstes schlägt die Frau mir vor, ich solle doch einfach auch ein Monatsticket für den VRS-Bereich kaufen. Kein Wort davon, dass dies nicht ginge. Kein Wort von Heimlichtuereien vor dem Schaffner. Also gut. Die Frau muss es doch wissen. Immerhin arbeitet sie als Kundenbetreuerin der Deutschen Bahn in einem der größten Bahnhöfe des Landes. 100 Euro nennt auch sie mir für einen Monat Fahren zwischen Düsseldorf und Köln. Ich reiche ihr meine EC-Karte, wir füllen die Unterlagen aus und wenige Minuten später bin ich Besitzer einer Kundenkarte und dazu gehörigem Monatsticket des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.

Eine Woche lang geht alles gut. Pünktlich komme ich morgens von Kamen nach Köln, halbwegs pünktlich abends wieder zurück. In der zweiten Woche tobt einer der schlimmsten Stürme seit Jahren, verwüstet das Rheinland sowie weite Teile des Ruhrgebiets und legt den Zugverkehr tagelang lahm. Ein unglückliches Geschehen, für das die Bahn allerdings beim besten Willen jetzt nun mal wirklich nichts kann.

Am darauf folgenden Montag fahre ich zum ersten Mal wieder nach Köln. Tagsüber wird gearbeitet, abends gucke ich mit den Kollegen aus der Agentur die erste Halbzeit der WM-Partie Deutschland gegen Portugal. In der Pause mache ich mich auf den Weg, will ja schließlich nicht allzu spät nach Hause kommen. Zwischen Leverkusen und Düsseldorf werden die wenigen Reisenden und ich – die trotz sich abzeichnenden Kantersiegs der Deutschen lieber nach Hause wollen – kontrolliert. Ich zeige der Frau mein VRS-Ticket, sie nickt und will weiter gehen, als sie sich umdreht und fragt: „Was steht denn da für eine Haltestelle drauf?“ Ich gucke nach und antworte mit „Langenfeld“. Das ginge nicht, das sei hier nicht gültig. Ich bräuchte Benrath, Langenfeld sei zu wenig, so die Zugbegleiterin.

Kunden müssen sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. (Zugbegleiterin der Deutschen Bahn)

Ich bin irritiert, fahre ich doch jeden Tag mit dem RE1 von Kamen nach Köln. Ich schildere der Frau, wo ich das Ticket gekauft habe und dass ich ihrer Kollegin am Schalter gesagt hatte, wie ich zu fahren gedenke. Ich argumentiere damit, dass ich das Ticket am Schalter gekauft hätte, mir also doch nicht ernsthaft ein Vorwurf gemacht werden könne, wenn es das falsche ist. Darauf reagiert die Frau wie folgt: Die Kunden müssten sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. „Fast alle machen das, sehr viele.“

Ich werde langsam ein wenig ungehalten, frage sie, ob das ihr Ernst sei, ob sie wirklich der Meinung sei, wer den Service der Deutschen Bahn in Anspruch nehme, müsse sich hinterher in Broschüren, im Internet oder auf ähnlichem Wege rückversichern, ob das, was Bahn-Mitarbeiter einem an Auskunft erteilen und an Tickets verkaufen, auch wirklich das richtige ist.

40 Euro, 5 Euro!? Hauptsache schnell

Es schien ihr Ernst zu sein. Für die Stecke von Leverkusen bis Düsseldorf Hauptbahnhof müsse ich jetzt jedenfalls erst einmal bezahlen. Sie fragt ihren Kollegen, was das denn kosten würde. „Fünf Euro“, antwortet dieser. Ob ich das in bar hätte, fragt sie, worauf ich ihr meine EC-Karte entgegenhalte. Geht leider nicht. Sie druckt mir eine Art Überweisungsträger mit Bankverbindung der Deutschen Bahn aus. Commerzbank steht da drauf – kein Wunder, dass es bei beiden seit Jahren rapide bergab geht.

Den Wisch nehme ich entgegen, wünsche der Frau mit wohl sehr sarkastischem Unterton einen „schönen Abend“ und schaue noch einmal auf den Zettel. 40 Euro lese ich da! Was ist aus den fünf geworden? Ich laufe der Frau hinterher, halte sie und ihren Kollegen an und frage, was der Quatsch jetzt plötzlich solle. Als Antwort kommt von beiden, dass es wohl reichen würde, wenn ich erst einmal die genannten fünf Euro überweise, solange es denn schnell ginge. Ich bin verwirrt, verstehe die beiden nicht, würde sie am liebsten ohrfeigen und weiß nicht mehr, was ich noch sagen soll.

Wieder auf meinem Platz rufe ich zunächst beim VRS an und schildere die Situation. Der Herr am Telefon empfiehlt mich weiter an die Deutsche Bahn, da die mir doch das Ticket verkauft hätte. Der Mann dort hat Verständnis für meine Lage und scheint von der Reaktion des „Bodenpersonals“ im Zug auch ein wenig irritiert zu sein. Viel machen könne er am Telefon allerdings nicht, sagt er dann. Für Wochen- und Monatstickets seien ausschließlich die Kollegen am Schalter zuständig.

Deshalb geht es morgen vor der Arbeit nun wieder in den Kölner Hauptbahnhof: beschweren, reklamieren und den ganzen Mist hoffentlich aufklären. Wenn es schlecht läuft, werde ich wieder von einem zum anderen durchgereicht und keiner weiß was, keiner kann was machen…




Polizei nimmt streitsüchtigen Messerstecher fest

Brutal ging es Dienstag Nachmittag, 8. Juli, am Haupteingang des Dortmunder Hauptbahnhofs zu: Nach einer verbalen Auseinandersetzung soll ein 38-jähriger Mann einem 46-jährigen Dortmunder mit einem Taschenmesser am Kopf verletzt haben. Bundespolizisten konnten den Tatverdächtigen im angrenzenden Stadtbereich überwältigen und festnehmen.

Gegen 17 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof informiert. Einsatzkräfte trafen im Bereich des Haupteingangs auf einen 46-jährigen Dortmunder, der hinter dem rechten Ohr eine stark blutende Fleischwunde aufwies. Nach Angaben des Opfers sei er mit einer ihm nicht bekannten Person zunächst verbal aneinander geraten. Im Verlauf habe der Unbekannte plötzlich ein Taschenmesser gezogen und ihn damit die Schnittverletzung zugefügt. Ein Rettungsdienst brachte den 46-Jährigen ins Krankenhaus.

Bei der Fahndung nach dem Täter konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei zwei weitere Personen feststellen, die von dem Flüchtenden ebenfalls mit einem Messer bedroht, jedoch nicht verletzt worden waren. Der Tatverdächtige wurde auf der Katharinenstraße gestellt. Als er mit dem gezogenen Messer auf die Polizeibeamten zuging, zogen diese die Dienstwaffe und forderten den Mann eindringlich auf, das Messer abzulegen.

Bei der anschließenden Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. Auf der Wache am Hauptbahnhof setzte der Festgenommene seine extrem aggressive Verhaltensweise fort und beschädigt das Inventar in der Gewahrsamszelle.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 38-jährigen Mann aus Gütersloh der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand eingeleitet. Die weiteren polizeilichen Maßnahmen werden zuständigkeitshalber durch die Polizei Dortmund geführt und dauern derzeit an.

Das Opfer des 38-Jährigen erlitt eine Schnittwunde am Kopf und durfte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.




Cannabis-Anbau in der eigenen Wohnung

Bei einem 41-jährigen Dortmunder hat die Polizei am Dienstag zahlreiche Cannabis-Pflanzen sichergestellt. In seiner Wohnung in der Nähe des Westparks fanden die Beamten mehr als 50 Setzlinge in Küche und Keller.

Cannabis-Pflanzen unter Rotlicht.
Cannabis-Pflanzen unter Rotlicht.

Zeugen riefen am Dienstag, gegen 15.40 Uhr, die Polizei. Wieder einmal vernahmen Anwohner im Hausflur einen eigenartigen Geruch. Kurz darauf fanden die Beamten im Keller die Quelle für den ungewöhnlichen „Duft“. In einem kleinen Zelt befanden sich unter UV-Licht zahlreiche Cannabis-Setzlinge. In der Küche des Kellerbesitzers entdeckten die Ordnungshüter später ebenfalls mehrere Pflanzen unter speziellem Licht und mit einem Bewässerungssystem ausgestattet.

Den „Züchter“ erwarten jetzt Strafverfahren wegen des Anbaus von Betäubungsmitteln und wegen des möglichen Handels mit Drogen. Die sichergestellten Pflanzen werden nun analysiert und später vernichtet.




3. Weingenuss am Wasser in der Marina Rünthe

Der „Weingenuss am Wasser“ geht vom 18. bis 20. Juli im Westfälischen Sportbootzentrum – Marina Rünthe in die dritte Runde. Es soll weiterhin eine kleine, aber feiner Veranstaltung bleiben, wie Bürgermeister Roland Schäfer und Stadtmarketingleiter Karsten Quabeck betonen.

Die „SOS – Mobilband“ begeisterte die Besucher bereits beim 2. Weingenuss am Wasser
Die „SOS – Mobilband“ begeisterte die Besucher bereits beim 2. Weingenuss am Wasser

Neu ist, dass an den drei Weingenuss-Tagen jeweils andere Musikerinnen und Musik die Gäste auf dem großen Hafenplatz unterhalten. Das kulinarische Angebot wird erweitert. Zudem sorgen Strandkörbe, Palmen und Sand für ein anprechendes Ambiente. Dies alles zu folgenden Zeiten: Freitag, 18. Juli, von 17.00 bis ca. 23.00 Uhr, Samstag, 19. Juli von 15.00 bis ca. 23.00 Uhr und am Sonntag, 20. Juli von 12.00 bis ca. 18.00 Uhr

Das Janina Trio
Das Janina Trio

Mit großem Erfolg hat die Stadtverwaltung Bergkamen im Jahre 2012 ihr erstes Weinfest mit dem Titel „Weingenuss am Wasser“ auf dem Hafenplatz in der Marina Rünthe durchgeführt. Die Besucherinnen und Besucher genossen die Sonnenstunden am Wasser in vollen Zügen. Schäfer und Quabeck gehen davon auf, dass sich das miese Wetter bis dahin verzogen haben  wird.Geboten werden in der repräsentativen Marina am Datteln-Hamm-Kanal Weine aus Deutschland und Italien, Spezialitäten aus Apulien, Flammkuchen und vieles mehr…

Programm:

Freitag: „Janina“ – Trio

Mit akustischen Instrumenten werden überwiegend bekannte Songs aus den Bereichen Latin/Pop, Soul, Reggae, Country, Folk und mehr gespielt. Dazu kommen eigene Songs – das Trio verspricht einen interessanten und abwechselungsreichen Stilmix mit minimaler technischer Unterstützung.

Samstag: „SOS – Mobilband“

Sultans of Swing – bekannt aus den beiden Vorjahren. Ausgerüstet mit Kontrabass, Akustikgitarre, Trömmelchen und Kazoo spielen sie mit Inbrunst Hits der letzten Jahrzehnte – dabei gehen Sie natürlich auch gern auf die musikalischen Wünsche der Gäste ein.

Sonntag: „Nigel Prickett“

Nigel Prickett
Nigel Prickett

Nigel Prickett (geb. in Cornwall, England) spielt seit seinem 14. Lebensjahr Gitarre. Auf der Insel war er ein gefragter Gast in zahlreichen Pubs und Clubs. Seit einigen Jahren ist nun Deutschland sein zuhause  – hier schaffte er auch den Sprung zum Profimusiker. Der Gitarrist und Sänger steht für Qualität der Extraklasse und begeistert sein Publikum mit purer Spielfreude. Dank eines großen Repertoires aus den Bereichen Folk, Irish Folk, Rock und Pop, ist Nigel sicherlich ein gern gesehener Gast auf dem Bergkamener Weinfest. In seiner Playlist finden sich Songs von Robbie Williams, Bryan Adams, Eric Clapton, Simply Red, Beatles, Simon & Garfunkel und vielen vielen anderen.

An allen Tagen der Karikaturist „Mirror Man“

Ob Promi oder Nobody, Enkel oder Opa, Arbeiter oder Firmenchef – über einen Karikaturisten freut man sich quer durch alle Bevölkerungsgruppen. Der eine mag es milder, der andere eher derb. Den richtigen Riecher hierfür hat Profi-Karikaturist Mirror-Man sich in über 16 Jahren mit mehr als 60.000 Karikaturen angezeichnet.

Wer mag, kann sich auf dem Weinfest ein kostenfreies Selbstportrait mit Logo-Aufdruck der Stadt Bergkamen mitnehmen.

Speisen und Getränke

An insgesamt 6 Ausgabeständen können die BesucherInnen in 2014 edle Tropfen und kulinarische Köstlichkeiten genießen.

Erstmals ein noch umfangreicheres Speisenangebot und „Sattmacher“.

Wein-Quiz

Das beliebte Quiz mit der Chance auf einen Präsentkorb hat das Veranstalterteam auch diesjährig vorbereitet. Das Quiz beinhaltet leichte bis mittelschwere Fragestellungen zum Thema Wein. Pro Veranstaltungstag gibt es einen Präsentkorb zu gewinnen. Die Auslosung erfolgt im Anschluss an das Weinfest.

Karikaturist „Mirror Man“ zeichtnet am Samstag und Sonntag.
Karikaturist „Mirror Man“ zeichtnet am Samstag und Sonntag.

 




Schüler und Lehrer sind weg: Die Handwerker kommen

Wie in jedem Jahr – so werden auch die Sommerferien 2014 dazu genutzt, zumindest an zwei Bergkamener Schulen größere Baumaßnahmen durchzuführen. Aufgrund des Arbeitsumfangs handelt es sich um solche Baumaßnahmen, die die Handwerker nicht während des laufenden Schulbetriebes vorgenommen werden können.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule.
Abteilung 5-7 der Willy-Brandt-Gesamtschule.

An der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen wird die energetische Sanierung in der Abteilung 5 – 7 fortgesetzt. Nachdem der dreigeschossige Trakt der Abteilung 5 – 7 in den letzten Jahren eine neue Heizkörper- sowie eine neue Heizzentrale, neue Fenster und eine Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem bekommen hat, werden jetzt im zweigeschossigen Trakt die Heizungszentrale ausgetauscht und weitere Heizkörper erneuert. Bevor dann im nächsten Jahr an der Fassade weitergearbeitet werden kann, werden in diesem Sommer Fensterflächen in Flurbereichen zugemauert und verputzt. Das Investitionsvolumen für diese Arbeiten beträgt ca. 465.000 Euro.

Es ist geplant, dass die Arbeiten so rechtzeitig fertiggestellt werden, dass der Unterricht am 20. August ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

Neue Anlage warnt bei Brand und Amoklagen

Neben den Arbeiten an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen wird die Overberger Grundschule mit einer neuen elektroakustischen Anlage (ELA) ausgestattet. Diese Anlage dient im Wesentlichen der Informationsweitergabe im Brandfall oder auch bei Amoklagen. Das Investitionsvolumen für diese Anlage liegt bei rund 37.000,00 €.

Am sogenannten Altbau der Overberger Grundschule wird die gesamte Entwässerung sowohl im Gebäude als auch um das Gebäude herum erneuert. Diese Arbeiten sind erforderlich geworden, weil aufgrund von bergbaulichen Einwirkungen ein Abfließen des Abwassers nicht mehr gewährleistet war. Die Arbeiten sind nicht von der Stadt Bergkamen in Auftrag gegeben worden, sondern direkt über den Bergbau. Dieser übernimmt auch die Kosten für die erforderlichen Arbeiten.

Pestalozzischule wird ausgeräumt

Neben diesen größeren Maßnahmen gibt es noch einige kleinere Arbeiten in den Schulen, die in den Sommerferien durchgeführt werden. So wird zum Beispiel an der Schiller-Grundschule ein Klassenraum mit einem Teppichboden ausgestattet. Diese Arbeit ist notwendig, um den erforderlichen Schallschutz für die Beschulung eines hörgeschädigten Kindes im Rahmen der Inklusion sicherzustellen.

Ansonsten werden die Ferien dazu genutzt, das Schulgebäude der Pestalozzi-Grundschule in Bergkamen-Mitte auszuräumen. Ein Großteil des Mobiliars wird an die benachbarte Gerhart-Hauptmann-Schule transportiert, denn dort werden nach den Sommerferien zwei vierte Klassen der Pestalozzischule unterrichtet. Anderes Mobiliar wird an die anderen Bergkamener Grundschulen verteilt. Mit den eigentlichen Umzugsarbeiten wird in Absprache mit der Schulleitung am 4. August 2014 begonnen.




108 Absolventen des Berufskollegs haben es geschafft

108 Absolventen verschiedener Bildungsgänge erhielten jetzt am Berufskolleg des TÜV Nord in Bergkamen ihre verdienten Abschlusszeugnisse.

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Die erfolgreichendie Schülerinnen und Schüler der Berufsgrundschuljahre und der Berufsfachschule.

Die Kaufmännischen Assistenten/ -innen haben nach drei Jahren Schulzeit und den dazugehörigen Betriebspraktika den Berufsabschluss nach Landesrecht in der Tasche und haben außerdem die Fachhochschulreife erreicht. Sie können ab sofort in den Beruf starten oder ein FH-Studium zu beginnen.

Die Fachoberschüler der Fachrichtung Metalltechnik erreichten in nur zwei Jahren am Berufskolleg die Fachhochschulreife; daneben erwarben sie berufliche Kenntnisse, die ihnen im Studium den nötigen Praxisbezug sichern.

Auch die Schülerinnen und Schüler der Berufsgrundschuljahre Technik und Wirtschaft/Verwaltung sowie der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung freuten sich über gute Abschlusszeugnisse.

Schulleiter Uwe Peters: „Unsere Absolventen können stolz auf ihre Leistungen sein. Sie haben Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen bewiesen. Zum Ende dieses erfolgreichen Schuljahres möchte ich allen – den Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften und dem gesamten Team – für die engagierte Arbeit danken.“

Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs, die die Fachhochschulreife erworben haben.
Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs, die die Fachhochschulreife erworben haben.

 




American Rodeo auf der Sunray Ranch: Jeder kann mitreiten

Rund  40 Cowboys und Cowgirls aus ganz Deutschland, Belgien, Frankreich, England, der Schweiz und den USA geben sich am 19. und 20. Juli beim American Rodeo auf der Sunray Ranch Bergkamen ein Stelldichein. Sie treten in den Disziplinen Bull Riding (Bullenreiten) Saddle Bronc Riding und Bareback Riding (Wildpferdreiten mit und ohne Sattel) gegeneinander an. Dabei geht es auch um Punkte für die Deutsche Meisterschaft. Das Schöne ist: Jeder, der will, kann mitmachen. Am 19. Juli findet auf dem Reitgelände an der Friedhofstraße ein Rodeo Workshop statt.

Rodeo 2In Theorie und Praxis werden die neuen Cowboys an den Umgang mit dem Equipment, die richtige Technik beim Reiten aber auch an den tierschutzgerechten Umgang mit dem Partner Pferd und Bulle herangeführt. Es besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit zur Schulung in den Disziplinen Bronc Riding (mit und ohne Sattel) und Bull Riding.

Das erworbene Wissen können die Cowboys dann auch bereits mit einem Start am 19. und 20. Juli  umsetzen. Für einen Start bei den Rodeos ist eine erfolgreiche Teilnahme an einem Workshop vorgeschrieben.

Wer es mit seinem eigenen Pferd und etwas mehr Speed angehen möchte, der hat die Möglichkeit bei diesen Rodeos in der Open Division im Barrel Race, Pole Bending und Flag Race an den Start zu gehen. Hier ist kein Workshop zur Teilnahme erforderlich.

Info/Anmeldung: Rodeo America, Dieter Brand, 0171 4211231

40 Cowgirls und Cowboys beim Rodeo

Bull Riding
Bull Riding

Beim eigentlichen Rodeo geht es um die Westernreitdisziplinen Barrel Race (Tonnenrennen), Pole Bending (Stangenrennen) und Flag Race (Flaggenrennen). Hier reiten die Cowboys und Cowgirls um die beste Zeit. Gemeinsam sammeln sie Punkte für die Deutsche Meisterschaft am Ende des Jahres.
In den Rinderdisziplinen ist der ganze Cowboy gefordert. Sie werden ihr Können beim Team-und Cattlepenning (Rindertreiben) sowie beim Calf Roping (Rinderarbeit mit dem Lasso) unter Beweis stellen.

  • Der Samstag, 19. Juli, wird um 19:00 Uhr mit dem American Rodeo eröffnet, Einlass ist bereits ab 18:00 Uhr. Nach dem Rodeo kann man bei der Aftershow-Party das Tanzbein schwingen. Der Eintritt zur Aftershow-Party ist frei!
  • Der Sonntag startet um 12:00 Uhr mit einem Frühschoppen. Bei einem kühlen Bier und einem saftigen Steak sieht man die Cowboys bei der Arbeit mit dem Pferd. Die Kinder können sich beim Ponyreiten oder beim Lasso werfen vergnügen. Das American Rodeo beginnt um 14:00 Uhr.

Der Rodeo-Eintritt kostet für Erwachsene 12,- €, für Kinder (6-16 Jahre) 6,- €, für Familien (2 Erwachsene + 3 Kinder) 30,- €.




Public Viewing unter der Hochstraße am Rathaus

Während das Public Viewing unter freiem Himmel in einigen Städten wegen angesagtem Starkregen und Gewitter schon abgeblasen worden ist, gibt es in Kamen ein trockenes Plätzchen im Freien für das WM-Halbfinale: Wegen der schlechten Wetterprognose wird das Rudelgucken am morgigen Dienstag, 8. Juli, vom Alten Markt unter die Brücke der Hochstraße am Rathaus verlegt. Wie die Veranstalter mitteilen, geht es dort um 20 Uhr los, die Übertragung des Spiels der DFB-Elf gegen Brasilien beginnt dann um 22 Uhr.