Frau angegriffen: Polizei fahndet nach Messerstecher

Gegen 12.05 Uhr meldete sich am heutigen Montag, 14. Juli, eine 19-jährige Frau aus Hamm per Notruf bei der Leitstelle der Polizei. Sie schilderte, auf der Straße Bimbergsheide in Hamm-Uentrop von einem ihr unbekannten Mann mit einem Messer angegriffen worden zu sein. Die junge Frau erlitt Verletzungen und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Schwere ihrer Verletzungen und die Umstände des Angriffs sind momentan noch ungeklärt.

Die Kriminalpolizei Dortmund hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei fahndet nach dem Unbekannten. Er trägt ein grünes T-Shirt, hat dunkle Haare und ist kleiner als 1,70 Meter. Nach dem Angriff auf die junge Frau floh der Täter auf einem Fahrrad.

Zeugen, die zum fraglichen Tatzeitraum verdächtige Beobachtung in Tatortnähe gemacht haben, wenden sich bitte an den Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 0231 132 – 7441.




Polizei bittet um Mithilfe: Wer hat Ursula Trier gesehen?

Seit Samstag, 12. Juli, wird Ursula Trier (im Bild) aus Dortmund vermisst. Die 84-Jährige ist aufgrund ihrer Demenzerkrankung orientierungslos und verwirrt. Sie lebt in einem Seniorenhaus in Dortmund-Mengede. Seit Samstag um 17.30 Uhr fehlt von ihr jede Spur.

Die Polizei führte umfangreiche Suchmaßnahmen durch und setzte auch einen Mantrailer-Hund ein. Bisher konnte Ursula Trier nicht gefunden werden. Daher startet die Polizei Dortmund einen Suchaufruf nach der 84-Jährigen.

Ursula Trier ist ca. 165 cm groß, wiegt ungefähr 70 Kilogramm, hat eine schlanke Statur und kurze graue Haare. Bei ihrem Verschwinden trug sie weiße „Crocs“, ein grau-schwarzes Polo-Shirt, eine graue Hose und führte einen braunen Gehstock mit sich.

Die Polizei bittet daher um Ihre Mithilfe: Wer hat Ursula Trier gesehen? Hinweise über den Verbleib der Frau bitte an die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231 – 132 7441.




Mit Hammer und Seife dem Handwerk auf der Spur

„Schneller!“, ruft Fabian und Simon legt an der Kurbel noch einen Zacken zu. Jetzt dreht sich der Schleifstein geschmeidig und die Klinge des Messers beginnt langsam zu blitzen. „Das ist aber noch nicht scharf“, stellen beide nach einem Versuch mit einem Grashalm fest und setzen den Stein noch einmal in Bewegung. In der historischen Schmiede im Garten der Ökologiestation sind nicht nur diese beiden völlig in einer anderen Welt versunken.

Gemeinschaftsarbeit sind die Messer, die in der historische Schmiede entstehen.
Gemeinschaftsarbeit sind die Messer, die in der historische Schmiede entstehen.

Mit Hammer und Amboss in der Ausbildung zum Schmied

Obacht ist auch beim Schleifen gefragt.
Obacht ist auch beim Schleifen gefragt.

„Das ist richtig toll und macht Spaß“, sind sich Fabian und Simon mit den anderen Jungs einig, die sich an diesem Morgen von Olaf Fabian-Knöpges zu Schmieden ausbilden lassen. Nicht zu irgendwelchen Schmieden. Hier wird der Blasebalg noch wie in alten Zeiten mit der Hand in Bewegung gesetzt, damit die Funken auf der kleinen Feuerstelle fliegen. Ein anderes Duo muss mit den Hämmern ganz exakt das glühende Eisen treffen, das von ihrem Ausbilder auf den Amboss gelegt wird. Mit Feilen beseitigen ein paar andere Jung-Schmiede die gröbsten Unebenheiten. Das Ziel: Bis zum Ende der Woche sollen alle 30 Teilnehmer dieser ungewöhnlichen Ferienwoche ihr eigenes historisches Messer bekommen.

30 Kinder zwischen acht und 13 Jahren konnten auch gelegentliche Regenschauer nicht davon abhalten, in den vier Zelten im Garten der Ökologiestation eingeschworene Gemeinschaften zu bilden. Schließlich gibt es solche Ferien nicht alle Tage. In alten Handwerkskünsten darf sich jeder hier ausgiebig versuchen. Nebenbei werden mit Bällen, Seilen und Tüchern alte Spiele jenseits von Handy und Computer neu entdeckt. „Altes Handwerk, alte Spiele – neu entdecken“ heißt deshalb auch das Ferienprogramm der Naturförderungsgesellschaft und des Umweltzentrums Westfalen, das hier seine zweite Auflage erlebt. Als Nachfolgerin des historischen Spiels mit nicht minder großem Erfolg.

Färben und Filzen machen eine Woche mehr Spaß als Handy und PC

Zwiebelschalen können gekocht wahre Farbwunder bewirken.
Zwiebelschalen können gekocht wahre Farbwunder bewirken.

In der Filzerei haben sich bei Birgit Lübbeck ausschließlich Mädchen versammelt. Sie gehen mit Wasser und Seife geduldig der Schafswolle zu Leibe. „Das werden Sitzkissen, die wir bei unserem morgendlichen Sitzkreis verwenden werden“, erzählt die kleine Gruppe stolz. Die Kissen werden auch zuhause richtig praktisch sein. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Immer wieder sind Wasser und Seife gefragt, um eine Schicht nach der anderen vollenden zu können.

Bei den Färbern ist derweil wissenschaftliche Akribie gefragt. Wer wusste schon vorher, dass Brennnesseln Stoffen und Papier eine hellgrüne Farbe verleiht. Mehr noch: „Rote Beete gibt rote Farbe, Zwiebel hellbraune, Kurkuma wird gelb, Walnuss braun und Stockrosen blau“, wissen die jungen Färber, die ausschließlich männlich sind. Damit das alles auch klappt, müssen die Naturmaterialien erst gekocht und dann durch ein Tuch gefiltert werde. Für Marvin ist das ein ganz neues Abenteuer, obwohl er schon zum sechsten Mal an der Ferienaktion auf der Ökostation teilnimmt. „Sonst ist doch nichts in den Ferien und das macht hier richtig großen Spaß“, sagt er.

Fingerfertigkeit stellen auch die Töpferer unter Beweis.
Fingerfertigkeit stellen auch die Töpferer unter Beweis.

Im übernächsten Zelt entstehen gerade Würfel, Froschkönige, kleine Boote und andere Kunstwerke aus Ton. „Die brennen wir anschließend im offenen Feuer auf der Wiese“, erläutert Sandra Bille. Anschließend wird auch noch lackiert und bemalt. Birgit Manz, Liane Kluge und Dorothee Weber-Köhling, die Organisatorinnen der Ferienwoche weinen derweil kollektiv im Speisezelt. Zwiebeln wollen für das gemeinsame Mittagessen erst geschnitten und dann

in der riesigen Pfanne über dem Steingrill angeröstet werden. „In den nächsten Tagen werden auch die Kinder beim Zubereiten helfen, heute ist erst einmal Eingewöhnung und gegenseitiges Kennenlernen angesagt“, schildert Birgit Manz. Das hat schon in den ersten Stunden hervorragend funktioniert.

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Versuchter Einbruch in Einfamilienhaus

Unbekannte versuchten vergeblich, am Samstag, 12. Juli, in der Zeit von 21.30 Uhr bis 2 Uhr die Haustür eines Einfamilienhauses in der Straße Auf den Goldäckern aufzuhebeln. Die Tür wurde zwar beschädigt, doch gelangten die Täter nichts ins Haus. Es entstand Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Wer hat Verdächtiges beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921 3222 entgegen.




6. Bikertreff sprengt alle Erwartungen

Er wollte Menschen kennen lernen, die wie er sein Herz an große Motoren verloren haben. Dafür ist Jean Rasch 225 Kilometer weit mit seiner neuen BMW gefahren. Er konnte nicht ahnen, dass ein gewaltiger Regenguss und umherziehende Unwetter das inzwischen 6. BMW-Bikertreffen in Overberge am Sonntag frühzeitig beendet haben. Für interessante Gespräche hat es aber trotzdem noch gereicht.

Volles Haus: Besucherrekord beim 6. Bikertreff der BMW Motorradfreunde Westfalen. (Foto: Pia Dunkel)
Volles Haus: Besucherrekord beim 6. Bikertreff der BMW Motorradfreunde Westfalen. (Foto: Pia Dunkel)

„Ich fahre erst seit einem Jahr BMW – das ist jetzt meine zweite Maschine“, sagt Jean Rasch. „Da ist es schon gut, wenn man andere Fahrer trifft und Erfahrungen austauschen kann.“ Am Samstag musste er arbeite, deshalb hat er sich am Sonntag von Peine aus auf den Weg gemacht. „Ich habe im Internet zufällig von diesem Treffen gelesen und bin spontan losgefahren“, sagt er. Ungewohnt sind die BMW-Motorräder für ihn schon. „Bislang bin ich nur Vier-Zylinder-Maschine gefahren“, meint er schmunzelnd. „Da musste man sich drauf legen – das ist jetzt ein ganz anderes Fahrgefühl.“

Kaum noch ein Rad an die Erde zu bekommen

Hübsche Übernachtungsmöglichkeiten haben sich die Biker mitgebracht - durchaus auch von der Konkurrenz.
Hübsche Übernachtungsmöglichkeiten haben sich die Biker mitgebracht – durchaus auch von der Konkurrenz.

Ein Fahrgefühl, das am Wochenende dafür sorgte, „dass hier keine Maschine mehr auf die Fläche gepasst hat“, bilanziert der 1. Vorsitzende der BMW Motorradfreunde Westfalen, Uwe Gutowski. „Das war bisher mit Abstand der größte Andrang“, ist er rundherum zufrieden. Allein 30 Übernachtungsgäste waren aus Eckernförde, Rotenburg (Wümme), aus Hamburg, aus der Gegend um Hannover und aus Köln angereist. Viele übernachteten in Hotels. Andere schreckten die schon am Freitagabend im Ruhrgebiet wütenden Unwetter nicht: Sie machten es sich in zum Teil skurrilen Caravans auf dem Parkplatz an der Sporthalle gemütlich.

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Der stv. Bürgermeister Kay Schulte (r.) kam, um die Biker aus aller Herren Länder zu begrüßen. (Foto: Pia Dunkel)

Eine Gästegruppe hat es nicht bis nach Overberge geschafft. Fahrer von einem MZ-Club aus der Nähe von Zwickau sind auf einer großen Europa-Tour unterwegs. Sie hatten von Schottland aus ihr Kommen angesagt. „Das letzte, was ich von ihnen hörte, war der Diebstahl ihrer Motorräder in Edinburgh“, erzählt Uwe Gutowski. Auch so war es auf dem Gelände vor der Overberger Sporthalle schwer, im wahrsten Sinne ein Rad an die Erde zu bekommen. Die Vorführ-Motorräder eines lokalen BMW-Anbieters waren im Dauerbetrieb unterwegs. Auch Elektro-Motorräder fanden sich im Angebot der Aussteller. „Die schwärmten aus wie Sand am Meer“, staunt auch Uwe Gutowski. Zwar fehlt den Zweirädern der typische Motorrad-Sound. „Trotzdem haben sie gute Drehmomente und auch beeindruckende Geschwindigkeit zu bieten“, ist auch der Vorsitzende der Motorradfreunde fasziniert. Allein an der Reichweite und den Akku-Leistungen hapert es noch.

Geschicklichkeitsparcour und Ausfahrten schweißen zusammen

Geschicklichkeit war auf dem Parcours gefragt. (Foto: Pia Dunkel)
Geschicklichkeit war auf dem Parcours gefragt. (Foto: Pia Dunkel)

Aber auch, wer auf die klassischen BMW-Motoren schwört, war hier am Wochenende gut aufgehoben. Ein Experte stand bereit, um die Boxer-Motoren zu synchronisieren. Für das richtige Outfit waren Bekleidungs-Fachleute zur Stelle. Auf einem Geschicklichkeitsparcours konnten sich BMW-Fans ebenso ausprobieren wie beim Aderlass. Das Blutspende-Mobil des Roten Kreuzes war erneut zur Stelle, um 41 Spendern den wertvollen Lebenssaft abzuzapfen. Außerdem gab es wieder eine großzügige Spende der Motorradfreunde: 1.150 Euro kamen diesmal für das DRK zusammen.

Spende für das Deutsche Rote Kreuz: Der Bikertreff unterstützt auch den guten Zweck. (Foto: Pia Dunkel)
Spende für das Deutsche Rote Kreuz: Der Bikertreff unterstützt auch den guten Zweck. (Foto: Pia Dunkel)

Auch fürs Auge gab es einiges zu sehen. Oldtimer waren einmal mehr angerollt, um alte Motorrad-Schätze mit Baujahren bis tief in die 50er-Jahre hinein zu präsentieren – darunter auch ein 54 Jahre altes Gespann. Viele von ihnen gingen mit auf die traditionellen Ausfahrten, die diesmal in drei Richtungen führte. Eine 300 Kilometer lange Tour durch das Sauerland stand ebenso auf dem Programm wie ein Ausflug ins Bergische und unter dem Motto „Flüsse und Seen“ an die benachbarten Talsperren. Denn darum geht es schließlich: „Wir wollen hier allen Motorrad-Fans eine Gelegenheit bieten, sich kennen zu lernen und auszutauschen“.

Wenn die BMW Motorradfreunde Westfalen in zwei Jahren wieder zum 7. Treffen einladen, gibt es allerdings einen ganz besonderen Grund zum Feiern. Dann wird der Verein 10 Jahre alt.

Gute Laune auch beim geselligen Beisammensein in den Zelten. (Foto: Pia Dunkel)
Gute Laune auch beim geselligen Beisammensein in den Zelten. (Foto: Pia Dunkel)




WM-Finale auf dem Alten Markt

Deutschland-Auto
Der Fahnenspaß am Auto kennt keine Grenzen.

Deutschland ist zwar noch nicht Weltmeister, aber der Fahnenspaß am Auto kennt keine Grenzen. Was wohl auch okay ist, solange die WM-Deko die Sicht beim Fahren nicht behindert oder andere gefährdet. Doch Achtung: Für den Fall, dass eine Fahne abbricht oder durch falsche Befestigung beim Folgefahrzeug Schäden verursacht, haftet keine Versicherung.

Nun aber zum vermutlich einzig interessanten Hinweis für alle Fußballfans: Für den morgigen Sonntag, 13. Juli, kündigt der Wetterdienst zwar schon wieder Regen an, das Public Viewing findet dennoch auf dem Alten Markt in Kamen statt. Am vergangenen Dienstag wurde das Rudelgucken wegen Dauerregens kurzfristig unter die Hochstraße verlegt. Nun geht es also zurück auf den Markt, wo ein bisschen Regen der Stimmung der Fans sicher nichts anhaben kann. Los geht’s um 21 Uhr.

Und: Sollte die deutsche Nationalmannschaft den WM-Titel holen, darf, das teilt die Kreispolizei mit, auch gefeiert werden – solange niemand gefährdet oder verletzt wird. Wer etwa beim Autokorso auf der Motorhaube steht, bekommt Ärger.




Wettbüro mit Schusswaffe überfallen

Am Freitag, 11. Juli, wurde gegen 23 Uhr ein Wettbüro auf der Wilhelmstraße in Hamm überfallen. Zur Tatzeit betrat eine männliche Person das Ladenlokal. Der Inhaber war alleine in seinem Geschäft. Unter Vorhalt einer schwarzen Schusswaffe verlangte der Täter Bargeld. Daraufhin händigte der Geschädigte Teile der Tageseinnahmen in Scheinen aus. Der bewaffnete Mann flüchtete in Richtung Innenstadt.

Die Polizei fahndete nach dem Mann. Das Tatopfer konnte den Räuber beschreiben: er war etwa 170 Zentimeter groß, schlank, er trug einen schwarzen Kapuzenpullover und eine schwarze Kappe. Zur Tatzeit hatte er ein rotes Tuch über das Gesicht gezogen. Nach Angaben des Überfallenen sprach der Tatverdächtige mit osteurpäischem Dialekt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Hammer Polizei unter der Telefonnummer 02381 9160 zu melden.




2. radKULT(O)UR im Kreis: Buntes Programm in Kamen und Bergkamen

„Rauf aufs Rad und ab durch den Kreis!“ Das gilt auch für die zweite „radKULT(O)UR“ am 14. September. Geradelt wird von 11 bis 17 Uhr auf meist autofreien Straßen und durch Städte, die den Tag mit Aktionen so richtig „rund machen“.

Die Gesamtroute ist knapp 60 Kilometer lang und verbindet in Form einer „Großen Acht“ fünf Städte. Bei der vom Kreis organisierten Sonntags-Tour erneut dabei sind Bönen, Kamen und Unna. Bergkamen und Lünen machen in diesem Jahr erstmals mit. Der Einstieg in die Radel-Route ist für Radfahrer an jeder Stelle der Strecke möglich. Damit kommen nicht nur trainierte Pedalritter auf ihre Kosten, sondern auch Gruppen und Familien mit Kindern.

Landrat Michael Makiolla und Mit-Organisatoren stellen das Plakat der zweiten radKULT(O)UR vor. Foto: Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla und Mit-Organisatoren stellen das Plakat der zweiten radKULT(O)UR vor. Foto: Kreis Unna

Streckenverlauf

Der Kamener Markt liegt im Schnittpunkt der zwei Routen. Die Nordtour ist gut 20 Kilometer lang und führt nach Bergkamen und dort entlang des Kuhbachs zum Stadtmuseum und zum Römerpark in Oberaden. Weiter geht es am Datteln-Hamm-Kanal entlang zum Seepark in Lünen und entlang der umgestalteten Seseke zurück nach Kamen.

Die Südtour ist etwa über 30 Kilometer lang und führt vom Kamener Markt an der Seseke entlang zum Förderturm der Zeche Königsborn III/IV in Bönen-Altenbögge und über Bramey, Stockum, Mühlhausen und Uelzen zum Rathausplatz in Unna. Von dort geht es über den Afferder Weg zurück nach Kamen.

Die beiden Strecken der „Großen Acht“ können natürlich auch in umgekehrter Richtung abgefahren werden. Der Streckenverlauf steht im Internet unter http://www.radkultour-kreis-unna.de/strecke.html zum download bereit.

Buntes Programm an fünf Ankerpunkten

Der Kreis und seine Mitveranstalter möchten Pedalritter und Kulturinteressierte gleichermaßen begeistern. Deshalb fungieren der Rathausplatz in Unna, der Förderturm in Bönen, der Markt in Kamen, das Stadtmuseum in Bergkamen und der Seepark in Lünen am Sonntag, 14. September als Ankerpunkte und „Pausen-Stationen“. Dort gibt es Erfrischungen, ein abwechslungsreiches Programm mit kulturellen Beiträgen, spezielle Führungen und verschiedene Aktionen.

Weitere Infos zur zweiten radKULT(O)UR im Kreis Unna gibt es unter www.kreis-unna.de und unter www.radkultour-kreis-unna.de.




Hilfe per Feuerwehrauto: Bergkamener baut Bildungszentrum für Behinderte in Tadschikistan auf

Dirk Fißmer und Ehefrau Nigora aus Bergkamen helfen seit vielen Jahren Menschen in Schwellenländern. Derzeit bauen sie ein Bildungszentrum für behinderte Menschen in Tadschikistan auf. Der Kreis hilft jetzt den Helfern und stellt ein Feuerwehrfahrzeug zur Verfügung.

Landrat Michael Makiolla, Kreisbrandmeister Peukmann und Dirk Fißmer (M.) mit dem Feuerwehrfahrzeug, das Hilfsgüter nach Asien bringen wird. Foto: C. Rauert – Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla, Kreisbrandmeister Peukmann und Dirk Fißmer (M.) mit dem Feuerwehrfahrzeug, das Hilfsgüter nach Asien bringen wird. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Der ausgemusterte Dienstwagen – ein BMW 320 touring – soll derzeit von Fißmer in Bergkamen gelagerte Hilfsgüter – z.B. Brillen und Hörgeräte – befördern. Bestimmt sind die Sachen für ein Altenheim, das Krankenhaus und Fißmers Bildungszentrum in Istarawschan, einer 55.000 Einwohner-Stadt in Tadschikistan.

„Die Feuerwehren haben bereits mehrfach ausgemusterte, aber durchaus fahrtüchtige Fahrzeuge für einen guten Zweck bereitgestellt. Diese Tradition setzten wir jetzt gerne fort“, unterstrich Landrat Michael Makiolla bei der Übergabe des Kombis. Parallel dazu bemüht sich Dirk Fißmer mit seinem „Verein Bildung und Entwicklung und medizinische Versorgung in Schwellenländer“ e.V.um ein zweites Fahrzeug, einen Kleinlastwagen. Auch hier versucht der Kreis behilflich zu sein.

Nach der Ankunft am Zielort hat der BMW-Kombi längst nicht ausgedient. Er soll vielmehr als Transportmittel für die behinderten Besucher des zurzeit im Bau befindlichen Bildungszentrums genutzt werden.




Bayer HealthCare: Gelungener Start in den Job

Happy End nach drei Jahren Lernen: 14 junge Menschen haben kürzlich bei Bayer HealthCare ihre Ausbildung erfolgreich beendet – aufgrund guter Leistungen ein halbes Jahr eher als normalerweise üblich. Und alle sind danach übernommen worden; einige von ihnen sogar unbefristet. „Doch auch die anderen haben sehr gute Chancen auf eine dauerhafte Beschäftigung“, hebt Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer hervor.

Bayer Azubis
Gestern noch selbst in der Ausbildung, erklärt Chemikantin Helena Germer heute anderen Ausbildenden – hier Lukasz Blana – technische Details in der Produktion.

Positiv bewertet Grafenschäfer insbesondere die guten beruflichen Perspektiven für Chemikanten: „Aufgrund des großen Arbeitskräftebedarfs der Produktionsbetriebe bieten wir bereits seit Jahren allen ausgelernten Chemikanten einen Arbeitsplatz bei Bayer an – und die Nachfrage wird weiter zunehmen.“ Dies trage hoffentlich dazu bei, die Attraktivität dieses vielseitigen und anspruchsvollen Berufsbilds zu steigern.

Auch das Unternehmen profitiert von gut ausgebildeten jungen Mitarbeitern. Angesichts einer immer älteren Belegschaft ist qualifizierter Nachwuchs wichtiger denn je. Dies macht sich insbesondere in der Produktion bemerkbar. Aus Altersgründen werden gerade dort in den kommenden Jahren zahlreiche Mitarbeiter in den Ruhestand wechseln – mit dem beschriebenen positiven Effekt für Chemikanten.

Für das am 1. September 2015 beginnende Ausbildungsjahr nimmt Bayer HealthCare in allen sieben angebotenen Ausbildungsberufen noch Bewerbungen an – gerne auch von jungen Frauen. Trotz vielfältiger Bemühungen sind diese in einigen Bereichen zahlenmäßig immer noch schwach vertreten. Grafenschäfer: „Speziell in den technischen Berufen wünschen wir uns deutlich mehr Bewerberinnen.“

Schulabgänger, die sich für einen Ausbildungsplatz bei Bayer HealthCare in Bergkamen interessieren, können sich noch bis zum 30. September 2014 online bewerben unter http://www.bayerpharma-azubi.de




Festnahme nach Diebstahl aus Pkw – 77 Straftaten konnten dem Dieb zugeordnet werden-

Ein dicker Fisch ist der Polizei an die Angel gegangen. Sie nahm in der Nacht zu Dienstag einen Automarder fest, der mindestens 77 Pkw ausgeräumt hatte.

In der Nacht zu Dienstag  beobachtete ein Zeuge eine männliche Person, die sich an zwei an der Bergkamener Straße geparkten PKW zu schaffen machte. Nur wenig später konnte ein 23-Jähriger in Tatortnähe festgenommen werden. Gegen den Tatverdächtige bestand zudem noch ein Haftbefehl wegen Leistungserschleichung.

Diesbesgut: Wer erkennt sein Eigentum wieder.
Diesbesgut: Wer erkennt sein Eigentum wieder.

In seiner Vernehmung gab er eine Vielzahl von Diebstählen aus unverschlossenen PKW zu. Er gab den Polizeibeamten gegenüber sein Depot bekannt, in welchem eine große Menge an Diebesgut aufgefunden wurde. Die Zuordung der sichergestellten Gegenstände konnte bisher noch nicht in allen Fällen erfolgen.

Insgesamt können bisher 77 Diebstähle aus unverschlossenen Fahrzeugen dem Tatverdächtigen zugerechnet werden. In zwei Fällen waren nicht nur die PKW nicht verschlossen, die Geschädigten hatten zudem ihre Geldbörsen mit Debitkarte und dazugehöriger PIN-Nummer im Fahrzeug gelassen.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass jeder Fahrzeugführer sich davon überzeugen sollte, dass sein Fahrzueg ordnungsgemäß verschlossen abgestellt wird. Wertgegenstände sollten auch bei einem kurzen Verlassen des PKW nicht darin verbleiben. Weiterhin gehören Debitkarte und PIN nicht zusammen in eine Geldbörse.

Der polizeibekannte Tatverdächtige hat in allen Fällen die Unvorsichtigkeit der Geschädigten ausgenutzt. Mit den Debitkarten hob er sofort größere Bargeldsummen ab. Er war zuletzt ohne festen Wohnsitz, zuvor aber in Kamen wohnhaft.

Die Polizei veröffentlicht zudem ein Lichtbild mit bisher nicht zuzuordnendem Diebesgut. Wer abhandengekommene Gegenstände wiedererkennt, kann sich bei der Polizei in Kamen und der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0 melden.