GSW erweitert Kursangebot in Hallenbädern

Ab Mitte September weiten die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen (GSW) ihr Kursangebot auf alle Hallenbäder aus. In Kamen, Bergkamen und Bönen wird es dann verschiedene Fitnesskurse für Erwachsene und Schwimmkurse für Kinder und Anfänger geben. Für die Kurse kann man sich ab sofort anmelden. Nähere Informationen dazu gibt es in den GSW-Freizeiteinrichtungen oder auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de.




Junge Spanierin kam als Praktikantin zu Bayer und hat jetzt ihren Traumberuf

Es war Liebe auf den ersten Blick. Für Deutschland. Aber vor allem für Bayer. Die junge Spanierin Keylan Suárez de Armas wollte während ihres Studiums an der Universität Oviedo gerne Erfahrungen im Ausland sammeln und bewarb sich 2012 um ein Praktikum bei Bayer in Bergkamen – mit Erfolg. Knapp acht Monate konnte sie dort anschließend im größten Produktionsbetrieb arbeiten. Dabei stellte sie fest: „Das ist mein Traumjob.“

Seit Juli ist Keylan Suárez de Armas Technische Assistentin bei Bayer in Bergkamen.
Seit Juni ist Keylan Suárez de Armas Technische Assistentin bei Bayer in Bergkamen.

Und der Traum wurde wahr: Zwei Jahre später hatte die Technikerin tatsächlich einen unbefristeten Vertrag in der Tasche. „Ich bin super zufrieden. Es ist alles sehr aufregend: die andere Kultur, die neue Stelle, die vielfältigen Herausforderungen. Nur die Sprache ist sehr schwierig“, sagt Keylan Suárez de Armas in fließendem Deutsch. Seit Juni dieses Jahres ist sie als Technische Assistentin bei Bayer in Bergkamen tätig und kann ihr Glück kaum fassen.

„Die Stelle war Anfang 2014 frei geworden. Da habe ich mich natürlich beworben.“ Nur: Zu diesem Zeitpunkt hatte die angehende Ingenieurin ihr Studium der chemischen Verfahrenstechnik noch nicht abgeschlossen. Ihre Bewerbungsunterlagen sowie die geleistete Arbeit während ihres Studiums überzeugten die Bayer-Verantwortlichen jedoch so sehr, dass sie die Stelle trotzdem erhielt.

Begonnen hat alles 2009. Damals belegte Suárez de Armas, die bis dato kein Wort Deutsch sprach, im Rahmen eines Stipendiums drei Auslandssemester an der Universität in Magdeburg. Für die Spanierin stand schnell fest: „Ich möchte später in Deutschland arbeiten. Hier fühle ich mich wohl und hier sind meine Berufschancen größer.“

Einem Forschungsprojekt in Magdeburg und einem Praktikum in Osnabrück folgte 2013 die Möglichkeit, bei Bayer in Bergkamen die Diplom-Arbeit zu schreiben. Mittlerweile ist Suárez de Armas ein fester Bestandteil der Bayer-Familie und sagt: „Ich darf an vielen interessanten Projekten mitarbeiten. Aber vor allem schätzt man mein Talent. Ich finde es nicht selbstverständlich, dass ein so großes Unternehmen jungen Kollegen so viel Vertrauen entgegenbringt.“

Insgesamt könne sie nur Gutes berichten, schwärmt Keylan Suárez de Armas. Die Liebe zu einem Dortmunder macht ihr Glück perfekt. So bleibt ihr nur noch ein offenes Projekt: „Um die deutsche Sprache noch besser zu beherrschen, suche ich mir jetzt eine WG mit vielen deutschsprachigen Mitbewohnern.“




Kostenlos Bus fahren mit der grünen TaTi-Maske

Kostenlose Busfahrten auf den Linien  R 11, R 12 und R 81 sind ab kommenden Donnerstag, 21. August ab 9 Uhr möglich. Bedingung ist aber, dass die Fahrgäste, die dieses Angebot nutzen wollen, eine der grünen Masken tragen, die Andreas Feld von der VKU an diesem  Donnerstag auf dem Bergkamener Busbahnhof verteilt hat. Sie sind übrigens noch bis zum 21. 8. auch in allen Bergkamener VKU-Vorverkaufsstellen zu haben.

Bürgermeister Roland Schäfer und Andreas Feld werben für das Tagesticket.
Bürgermeister Roland Schäfer und Andreas Feld werben für das Tagesticket.

Probehalbe band sich Bürgermeister Roland Schäfer bei der Vorstellung der Aktion diesen eigenwilligen Freifahrtschein um. Die Stadt Bergkamen habe großes Interesse, neben dem Fahrrad auch den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern, und die Bürger zu ermuntern, diese umweltfreundlichen Verkehrsmittel auch intensiv zu nutzen, erklärte er sein Engagement.

Mit dieser Aktion will die VKU auf das Tagesticket Werbung machen. Das ist seit dem 1. August deutlich preisgünstiger als zwei Einzeltickets für die Hin- und Rückseite. Das Tagesticket gilt ab 9 Uhr. Damit sollen vor allem diejenigen Angesprochen werden, die bisher nur wenig Bus fahren. Ziel der VKU ist es, neue Abonnenten zu gewinnen. Während die Gesamtfahrgastzahlen stetig leicht steigen würden, gebe es bei den Abos einen leichten Rückgang. Hier wolle die VKU nun gegensteuern, sagte Andreas Feld.

Die grün-maskierte freie Fahrt am kommenden Wochenende macht nicht vor den Bergkamener Stadtgrenzen halt. Wer möchte, kann damit an diesem Tag ab 9 Uhr auf den drei Linien R 11, R 12 und R81 auch nach Kamen, Werne, Lünen oder Unna fahren. Zurück natürlich auch.

Die Masken gibt es an folgenden Vorverkaufsstellen:  Bürgerbüro im Rathaus, Reisebüro Rinne-Mork, Buch-Schreibwaren-Lotto Best-Harder, Reisebüro Brinkmann und Schreibwaren Brocke.

Außerdem ist das Maskottchen der Aktion „TaTi der Superheld“ mit seinen Helfern im Stadtgebiet unterwegs. Sie verteilen ebenfalls die grünen Masken.

Übrigens: Wer sich selbst eine grüne Maske bastelt, darf damit am kommenden Donnerstag nicht kostenlos fahren.




Kultursommer-Finale mit „Salon 4 B“ im Bergkamener Römerpark

Der Bergkamener Kultursommer 2014 endet am kommenden Freitag, 15. August, ab 19.30 Uhr in der Arena des Römerparks in Oberaden (neben der St. Barbara-Straße Preinstraße) mit dem Musik-Picknick Open Air und der Gruppe „Salon 4 B“.

Die Band "Salon 4 B" spielt beim Kultur-Picknick" im Römerpark auf.
Die Band „Salon 4 B“ spielt beim Musik-Picknick“ im Römerpark auf.

Die Band kommt aus der Kulturschmiede Ruhrgebiet, ihr Programm besteht  aus treibenden Balkanbeat, Klezmermelodien, lyrischen Tango, fröhlichem Calypso und eigenen Liedern. Die karibischeSteeldrum verschmilzt mit der Europäischen Violine und Gitarre zur Weltmusik. Eingängige Melodien wechseln sich mit virtuosen Improvisationen ab. Die Musik der Dortmunder Gruppe kann man konzertant genießen, aber nochmehr animiert sie zum tänzerischen mitmachen und das nicht nur für tangofeste Tänzer/innen.  Die Besetzung ist: Martin Buschmann, Steeldrum, Saxophon und Vocal; Bea Bernert, Steeldrum und Vocal; Jürgen Bruhn, Gitarre und Ukulele; Rainer Buschmann, Violine; Mathias Schubert, E-Bass, und Christoph Hermsen, Percussion




Neues Buch über Softpornofilmreihe „Lass jucken Kumpel“ und Co.

Wer die Filme heute auf DVD kaufen möchte, muss die Volljährigkeit nachweisen. Ohne Altersbeschränkung hingegen ist das Buch „Lass jucken! – Die Kumpelfilme der 1970er“ von Martin Hentschel erschienen. Als Vorlage für diese Softpornofilme dienten die Romane des Bergkamener Schriftstellers Hans Henning Claer.

Book Mockup_03kumpelWer dieses Buch lesen möchte, muss es allerdings bei Amazon bestellen. „Derzeit ist es nicht geplant, das Buch in den regulären Handel zu bringen“, erklärt Hentschel gegenüber der Redaktion. Das birgt natürlich gewisse Risiken. Bei Amazon gibt es zurzeit nur einen Blick auf den Buchdeckel, aber nicht zum Probelesen hinein.

Zum Ausgleich nutzt Martin Hentschel die Werbemöglichkeiten, die Facebook bietet. In die „Bergkamener Gruppe“ hat er den Hinweis aufs Buch plus Link zu Amazon am Dienstag gepostet. Dafür gab es gleich eine Reihe von „Gefällt-Mir-Zeichen“. Ob die gerechtfertigt sind, wird sich er nach der Lektüre zeigen. Vorab sind aber 22,73 Euro an den Versandbuchhändler zu zahlen.

Martin Hentschel ist Schauspieler und Publizist. Er feiert am Samstag seinen 30. Geburtstag. Den ersten Kumpel-Film hatte er spät nachts im RTL-Programm gesehen. Insbesondere den zweiten Teil „Das Bullenkloster“ fand er „sehr aufschlussreich und interessant“. „Ich sehe diese Filme mehr als Millieustudien und weniger als niveaulose Erotikfilme wie oft behauptet.“

Martin Hentschel und Rinaldo Talamonti
Martin Hentschel und Rinaldo Talamonti

Für dieses Gespräch führte Martin Hentschel zahlreiche Gespräche mit Zeitzeugen wie den Hauptdarsteller Michel Jacot, „den kleinen Italiener“ Rinaldo Talamonti, Claers Witwe Biggi Claer, Produzentensohn Marcus Otto von „Herzog Video“ und viele Weitere. „Dabei ist ein umfangreiches Standardwerk entstanden“, sagt der Autor.

Nachdem Hentschel auf Facebook auf sein Werk aufmerksam gemacht hatte, gab es nicht nur „Likes“, sondern auch Kommentare, auch von Bergkamenern, die diesen Film in der „Schauburg“ an der Bambergstraße gesehen hatten.Klar jeder hat die Filme geschaut nur wegen der Bilder aus Bergkamen und Weddinghofen deshalb sind einige auch im Dunklen in die Schauburg rein Mütze oder Hut ins Gesicht Kopftücher“, erinnert sich eine Bergkamenerin.

Uraufführung des ersten Films „Lass jucken Kumpel“ 1972 war übrigens in einem Kino in Unna. Damals war die Prominenz aus Bergkamen anwesend, die hoffte, dass ihre Stadt in einem besonders guten Licht dargestellt wäre. Nach der Vorführung sollen viele mit etwas betretenen Gesichtern das Kino verlassen haben.

Immerhin  sahen vier Millionen Besucher „Lass jucken Kumpel“. Das war Rekord und dafür gab es 1973 die „Goldene Leinwand“.




Noch kein Urteil, aber scharfe Kritik an Zinsgeschäfte der Stadt Bergkamen

Kämmerer Holger Lachmann wird erst in ein paar Wochen oder Monaten wissen, ob die Stadt Bergkamen die 1,2 Mio. Euro behalten darf, die sie dank des sogenannten Schuldenmanagements durch die damalige WestLB erhalten hatte. Denn das Oberlandesgericht Hamm hat die Berufungsverhandlung zum erstinstanzlichen Urteil des Landgerichts am Dienstag erst mal vertagt. Die Richter wollen jetzt Zeugen einladen, die helfen sollen, die Fragen zur  Verjährung zu klären.

RathausBeobachter der Verhandlung meinen, dass die Zivilkammer sich nicht dem Urteilen des Landgericht Dortmund voll  anschließen wird, das weitestgehend zugunsten der Städte Bergkamen, Kamen und des Kreises Unna ausgegangen ist.

Gleichwohl schlossen sich Hammer der Einschätzung des Landgerichts Dortmund an, was die Handlungsweise beider Seiten betrifft. Sie kritisierten die Stadt Bergkamen, weil sie Zwap-Zinsverträge mit sehr hohem Risiko eingegangen seien. Der damaligen WestLB warfen sie vor, die Kommunen nicht richtig beraten zu haben und so ihren Aufklärungspflichten nicht nachgekommen seien. Im Falle Bergkamens geht es um rund 26 Mio. Euro, bei Kamen um 10 Mio. Euro und beim Kreis Unna um 3,6 Mio. Euro.

Während Bergkamen noch auf ein Urteil warten muss, hat in ähnlicher Sache die Stadt Hückeswagen eins schon in der Tasche. Ebenfalls am Dienstag entschied das Oberlandesgericht Köln zu ihren Gunsten. Es bestätigte praktisch das Urteil des Landgerichts Köln und wies die Berufung der EAA,  der „Ersten Abwicklungsanstalt“ ab, die die Risikogeschäft der WestLB als „Bad Bank“ übernommen hat.

Allerdings ist dieses Urteil noch nicht rechtskräftig. Das Oberlandesgericht  Köln hat die Revision zum Bundesgerichtshof wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Angelegenheit zugelassen.

 




Kinogenuss mit Decke und Schal unter freiem Himmel

Die Wettereskapaden sind in diesem Kultursommer fast so spannend wie das eigentliche Programm. Die Großleinwand hielt beim Open Air Kino jedenfalls kräftigen Regengüssen und Windböen stand. Wer sich anschließend unter den wieder fast freien Himmel traute, wurde in der Marina Rünthe mit einem furiosen Abendhimmel und wunderbaren Filmerlebnis belohnt.

Toller Film vor wunderschönem Abendhimmel beim Open Air Kino in der Marina Rünthe.
Toller Film vor wunderschönem Abendhimmel beim Open Air Kino in der Marina Rünthe.

Dicke Decken und Schal waren nach Unwetter und Temperatursturz gefragt.
Dicke Decken und Schal waren nach Unwetter und Temperatursturz gefragt.

Wo kürzlich noch kurze Hosen und Sonnentop gefragt waren, hatten diesmal Herbstjacken und dicke Decken verfrühte Konjunktur. Die Bergkamener hatten all das im Gepäck, denn viele wollten sich den Filmabend mit maritimer Kulisse nicht entgehen lassen. So blieben zwar einige Stuhlreihen frei. Wer sich warm eingepackt hatte, kam dennoch in den Genuss von entspannter Atmosphäre.

Dazu trug auch der großartige Film bei, der diesmal mit digitaler Technik anstelle der zuletzt schon traditionellen Filmrolle über die Leinwand flimmerte. Wenn mit dem Tunichgut Driss und dem querschnittsgelähmten Philippe zwei Welten aufeinanderprallen, wurde jedem trotz heftig gesunkener Temperaturen warm ums Herz. Das Publikum entdeckte zusammen mit den beiden Hauptfiguren neue Welten, warf manches Vorurteil über Bord, litt und freute sich mit in ebenso witzigen wie todernsten Szenen des Film „Ziemlich beste Freunde“.

Das bunt gemischte Publikum vor maritimer Kulisse.
Das bunt gemischte Publikum vor maritimer Kulisse.

Soziale Unterschiede, Vorurteile gegen Andersfarbige oder Behinderte, Probleme von Reichen und Armen, Jugendlichen und Erwachsenen: Die wahre Geschichte um den arbeitslosen Schwarzen, der den querschnittsgelähmten Reichen pflegt und in der das ungleiche Duo am Ende eine tiefe Freundschaft entwickelt, deckt manche gesellschaftlichen Spannungsfelder auf oft befreiend respektlose Weise ab. Auch das Publikum knüpfte inhaltlich an das Gezeigte an. Die Zuschauer kamen mit Rollstühlen und Rollatoren. Jugendliche saßen neben Rentnern, Kinder begleiteten ihre Familien und Großeltern oder kamen mit Freunden. Alle einte am Ende der Spaß an der Komödie und vielleicht manche Inspiration zum Nachdenken.

Kein Wunder also, dass die meisten den Ärger über kurz zuvor noch nass geregnete Füße und das Herauskramen der noch eingemotteten Herbstkleidung fast vergessen hatten und bester Stimmung den Heimweg antraten. Einige Mutige waren sogar mit dem Fahrrad gekommen.

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Uraufführung: Reinhard Fehling erinnert an den Dichter Fritz Löhner-Beda

Der Kamener Komponist Reinhard Fehling hat schon manchem Dichter ein musikalisches Denkmal gesetzt. Am Samstag, 23. August, erlebt ab 20 Uhr die Kamener Konzertaula die Uraufführung eines Programms, das  Fritz Löhner-Beda gewidmet ist.

Beda-Flyer-FrontDiesen Namen werden nur wenige kennen. Anders sieht es mit den Schlagern und Operetten aus den 1920er und den 1930er Jahre aus, zu denen der Österreicher die passenden Worte geliefert hatte. „Ausgerechnet Bananen“ und „Dein ist mein ganzes Herz“ sind auch heute noch bekannte Lieder. Für Franz Lehar schrieb er zum Beispiel das Libretti für „Land des Lächelns“ du für Paul Abraham „Die Blume von Hawaii“.

Tenor Georg Poplutz - Foto: Jochen Kratschmer
Tenor Georg Poplutz – Foto: Jochen Kratschmer

Dieser heiteren Seite des Lebens und Schaffens von Fitz Löhner-Beda ist der erste Teil des Programms gewidmet. Unter der Leitung von Reinhard Fehling singen und musizieren der Heuler-Projektchor, das BEDA-Kammerorchester sowie der Tenor Georg Poplutz und die Pianistin Karin Becker.

Im zweiten Teil wird es richtig ernst. Nur einen Tag, nach dem Hitler seine Heimat Österreich 1938 „heim ins Reich“ holte wurde Fritz Löhner-Beda am 13. März 1938 inhaftiert und mit anderen Prominenten des Landes zunächst ins KZ Dachau und später ins KZ Buchenwald deportiert. Dort schrieb er mit dem Komponisten Hermann Leopoldi das „Buchenwaldlied“. In der Haft entstand eine Reihe von Gedichten. Die hat Reinhard Fehling vertont. Diese Kompositionen und auch das Buchenwaldlied werden in der Konzertaula zu hören sein.

Fritz Löhner-Beda wurde am 17. Oktober1942 nach Auschwitz gebracht. Dort schuftete er für den Frankfurter Chemiekonzern IG Farben. Fünf Direktoren besuchten das Zweigwerk am 4. Dezember 1942. Sie wiesen auf den Häftling und sagten, der Jude sei ja krank und könne nicht mehr richtig arbeiten. Wenig später wurde Fritz Löhner-Beda erschlagen

Den Text zum  Lied „Dein ist mein ganzes Herz“ hatte Fritz Löhner-Beda seiner zweiten Frau Helene gewidmet. Sie wurde 1942 mit den beiden Töchtern nach Minsk deportiert und am 5. September 1942 im Vernichtungslager  Maly Trostinez ermordet.

Mehr über das Leben und das Werk Fritz Löhner-Bede ist auf der Homepage von Reinhard Fehling nachzulesen: www.reinhard-fehling.de.

Eine weitere Aufführung des Programms gibt es am 24. August ab 18 Uhr in Lünen in der Aula der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

De Eintritt kostet an beiden Abenden 10 Euro, erm. 5 Euro.




Radsport-Festival begeistert auch außerhalb der Rennstrecke

Regenjacke an, Regenjacke aus. Sonnenmilch herausholen und wieder einpacken. Das 4. Bergkamener Radsport-Festival am Sonntag war eine Achterbahn der Wetterkapriolen. Eine Besuchergruppe störte das rein gar nicht: Die Kinder waren mit allem, was zwei Räder hatte, Feuer und Flamme.

Rasante Radsport-Szenen boten sich den Fans an der Strecke.
Rasante Radsport-Szenen boten sich den Fans an der Strecke.

48 Fahrräder kamen bei der Auktion unter den Hammer.
48 Fahrräder kamen bei der Auktion unter den Hammer.

Auch wer nach einem Ersatz für den eigenen Drahtesel suchte, hatte Glück. Die schwarzen Regenwolken warteten noch, bis die 48 Fahrräder aus dem Fundus der Stadt Bergkamen unter dem Hammer waren. Während dem Auktionator die Sonne synchron mit den aufgeregten Geboten den Schweiß auf die Stirn trieb, erzielte manches Fundstück Höchstpreise. 161 Euro war das höchste Gebot für eines der Fahrräder, die nicht selten nach einer Zechtour in Vergessenheit gerieten oder im Wald entsorgt wurden. Ein fleißiger Hundebesitzer versorgt die Stadt regelmäßig mit Rad-Funden, die er beim Spaziergang im Wald macht.

 

Anspruchsvoller Parcours für den Nachwuchs

Auch die ganz Kleinen durften sich im Radparcours versuchen.
Auch die ganz Kleinen durften sich im Radparcours versuchen.

Mit einer Kette in der Hand einhändig einen Kreis fahren, auf dem Schrägbrett auf zwei Rädern Haltung zeigen oder in der Acht kein einziges Klötzchen umfahren: Nicht nur die acht praktischen Aufgaben hatten es im Fahrradparcours in sich. Der Motorsportclub Overberge hielt auch ein Quiz mit kniffligen Aufgaben für alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren bereit. Wer sich am tapfersten durchkämpfte, darf demnächst an weiteren Wettbewerben auf höherer Ebene teilnehmen.

 

 

Das Publikum war für die Laufrad-Fahrer faszinierender als das Rennen selbst.
Das Publikum war für die Laufrad-Fahrer faszinierender als das Rennen selbst.

Die Eltern waren aufgeregter als ihre Kinder, als der Startschuss für den Laufrad-Slalom für alle Nachwuchs-Radler bis sechs Jahre fiel. Die Ordner mussten gleich mehrfach den nervösen Pulk von Erziehungsberechtigten von der Rennstrecke komplimentieren. Die jüngsten Radsportler blieben dagegen ganz gelassen. Mancher betrachtete unterwegs ausgiebig das anfeuernde Publikum. Andere wechselten mehrfach mit ihren Treträdern die Ideallinie. Einige stoppten ganz stolz vor der Ziellinie, um sich angemessen feiern zu lassen. Ein Teilnehmer brach angesichts der euphorischen Zuschauermenge sogar in Tränen aus. Derweil flitzten besonders talentierte Radzwerge ihren mit Taschen und Kameras beladenen nebenher laufenden Eltern kalt lächelnd davon.

Prominenz schwitzt bei einer Weltpremiere

Das Ziel hatten die Männer fest im Blick.
Das Ziel hatten die Männer fest im Blick…

Ins Schwitzen geriet auch die Prominenz. Beim „weltersten Rad-Mix Biathlon“ mussten gleich zehn kreisweit bekannte Würdenträger von Landrat Michael Makiolla über Bundestagsmitglied Oliver Kaczmarek und Landtagsmitglied Rüdiger Weiß bis zur Sponsorenriege mithilfe von Laser-Gewehren zunächst bei fünf winzigen Zielen ins Schwarze treffen, bevor ihre nicht minder prominenten Radsport-Partnerinnen in die Pedalen treten durften. Für jede folgende Radrunde galt: Erst wenn die Männer alle Ziele getroffen hatten, durften die Damen weiterstrampeln.

Während die Damen kräftig in die Pedale traten.
Während die Damen kräftig in die Pedale traten…

Eine Premiere, die nicht nur den Teilnehmern sichtlichen Spaß bereitete. Sogar mit dem Regenschirm in der Hand wurden die Ziele angepeilt. Das Duo Michael Krause (Sparkasse Bergkamen/Mieke Kröger gewann mit einer satten Runde Vorsprung vor dem Duo Mike Stendel (Polizei Bergkamen)/Lisa Carolin Happke und Constantin Gerold (Firmensponsor Bergkamen)/Johanna Müller, die sich in einem harten Kampf um die Plätze durchsetzten.

Erst zum Hauptrennen mit dem Deutschen Meister und Lokalmatador Lucas Liß füllten sich die bis dahin eher verwaisten Absperrungen entlang der Rennstrecke. Obwohl das Wetter allen Sturm- und Unwetterwarnungen die Stirn bot, lockte es weniger Radsportfans als in den Vorjahren ins Freie rund um den Stadtmarkt. Die Stimmung war dennoch begeistert. Und bei den Siegerehrungen für die insgesamt sieben Rennen gab es jeweils anständigen Beifall.

Impressionen vom Laufrad-Slalom der Kinder gibt es hier:

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Die Prominenten stellen ihr Können bei Biathlon hier unter Beweis:

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Und hier gibt es Impressionen von der Radstrecke und drumherum:

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Entspannung für Mutter und Kind

Babyschwimmen. Foto Klinikum Westfalen
Babyschwimmen im Bewegungsbad am Krankenhaus. Fotos Klinikum Westfalen

Mit einem umfangreichen Kursangebot für werdende und junge Eltern startet die Elternschule des Klinikums Westfalen im Hellmig-Krankenhaus, Nordstraße. 34, und bei der Familienbande, Bahnhofstaße 46, ab dem 18. August ins zweite Halbjahr.

Ein Teil der Angebote findet im Bewegungsbad von Reha Kamen direkt am Krankenhaus statt. Das Babyschwimmen ist für Kinder, die von Juni bis September 2013 oder zwischen März und Mai 2014 geboren wurden. Kursbeginn ist der 18. September.
Aqua Fit für Schwangere ist ein bewegungsfreundliches Angebot und fördert die Durchblutung. Viele Übungen, die „an Land“ schwer fallen, sind im Wasser kein Problem. Die Bewegung im Wasser wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Dies kommt natürlich auch dem Baby zugute. Der Kurs beginnt am 5. September um 19.30 Uhr, die Teilnahme kostet 48 Euro.
Ganz neu im Angebot ist ab dem 5. September um 20 Uhr Aqua Power für Frauen. Aquawalking und -gymnastik gehören ebenfalls zum Kursprogramm.
Im Wochenend-Geburtsvorbereitungskurs am 23. und 24. August sind noch Plätze für zwei Paare frei. Für Schwangere ab der 15. Schwangerschaftswoche ist der Kurs Yoganastik gedacht, in dem anspannende und entspannende Übungen durch eine Hebamme vorgestellt werden.
Rückbildungsgymnastik wird ab dem 22. August jeweils um 9.30 Uhr angeboten. Das Kind kann mitgebracht werden.
Auch Babys lieben Entspannung. Ein Kurs Babymassage beginnt am 26. August um 16 Uhr.

Weitere interessante Kurse werden in den Räumen der Familienbande angeboten. Anmeldungen zu allen Kursangeboten sind ab Dienstag, 12. August, unter der Telefonnummer 0231-9221252 oder per E-mail an elternschule@klinikum-westfalen.de möglich.




Sonderzüge zur Spielemesse „gamescom“

Unter dem Motto „Spielend neue Welten entdecken“ öffnet die „gamescom 2014“, das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung, in Kürze ihre Pforten auf dem Kölner Messegelände. Nach dem Fachbesucher- und Medientag am kommenden Mittwoch, 13. August, ist die „gamescom“ vom 14. bis zum 17. August offen für alle. Die rund 340.000 zur Messe erwarteten Spiele-Fans aus aller Welt dürfen sich schon jetzt auf die Neuheiten der Computer- und Videospielindustrie freuen.

Der Andrang ist groß und stellt auch die Verkehrsakteure vor Herausforderungen: „Ein Großteil der zumeist jungen Gäste wird mit der Bahn an- und abreisen. Wir bringen daher gemeinsam mit DB Regio NRW insgesamt 69 Sonderzüge auf die Schiene“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland (NVR).

Aus Richtung Dortmund (RegionalExpress RE 1) und Hamm (RegionalExpress RE 7) fahren sowohl in den Morgen- als auch in den späten Nachmittag- und Abendstunden an allen Publikumstagen zusätzliche Züge. Parallel wird es zusätzliche Sonderzüge aus Düsseldorf bis zum Bahnhof Köln-Messe/Deutz geben. Insgesamt hat der NVR eine Sonderfahrleistung von über 1600 Zugkilometern bei der DB Regio NRW bestellt. Die Fahrpläne hängen an den Bahnhöfen entlang der betreffenden Linien aus und stehen im Internet zum Download bereit unter: www.bahn.de/nrw bzw. www.vrsinfo.de

Mehr Service am Bahnhof während der Messe

Zusätzlich sorgt die DB mit mehr Personal für einen optimalen Service: „Den erhöhten Anforderungen an den Bahnhöfen während der beliebten Spielemesse ‚gamescom‘ kommen wir mit dem Einsatz von zusätzlichem Personal nach. Insgesamt 165 Mitarbeiter aus allen Konzernbereichen der DB werden im Messezeitraum allein an der Station Köln-Messe/Deutz eingesetzt. Das Engagement der DB-Mitarbeiter gilt neben der Reisendenlenkung, dem Service und der Information, auch der Reinigung und der Sicherheit am Bahnhof“, erklärt Peter Kradepohl, zuständiger Bahnhofsmanager in Köln.

Eintrittskarten als Fahrausweise (VRS/VRR)

Hinweis für Besucher: Während der Dauer der jeweiligen Messe gelten alle Eintrittskarten und Messeausweise mit dem Zeichen des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) im erweiterten Netz des VRS und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als kostenloser Fahrausweis für Busse, S-Bahnen, U-Bahnen und Züge des öffentlichen Nahverkehrs zur An- und Abfahrt zur/von der Koelnmesse (nur in Verbindung mit Personalaus-/Schülerausweis). Hiervon ausgenommen sind zuschlagpflichtige Züge der Deutschen Bahn AG, wie beispielsweise IC/EC oder ICE. Die Tickets im Online-Shop sind bereits ausverkauft, Restbestände können vereinzelt noch erworben werden.