81 neue Fünftklässler an der Realschule Oberaden

81 neue Fünftklässler hat die Realschule Oberaden zum Schuljahrsbeginn begrüßt. Bei der 5a und 5c handelt es sich um das Profil „Fitte Füchse“, bei dem die Schülerinnen und Schüler eine zusätzliche Stunde Sport sowie das Fach Geesundheit im Lehrplan haben. Die 5b ist die neue CuL (computerunterstütztes Lernen) – Klasse, die zusätzlich Informatik-Grundlagenunterricht erhält sowie in den verschiedenen Fachbereichen besonders im Umgang mit neuen Medien geschult wird.

Die Klasse 5a mit Klassenlehrerin Katharina Deckers.
Die Klasse 5a mit Klassenlehrerin Katharina Deckers.

Dlasse 5b mit Klassenlehrerin Helga Scholz.
Klasse 5b mit Klassenlehrerin Helga Scholz.

 

Die Klasse 5c mit Klassenlehrer Gian Franco Zaccheddu.
Die Klasse 5c mit Klassenlehrer Gian Franco Zaccheddu.

 

 




Zwei bis drei Gruppen können noch mitmachen beim 1. Weddinghofer Dorfabitur

Feuerwehrkenntnisse sind nicht notwendig, um beim 1. Weddinghofer Dorfabitur am Samstag, 30. August, mitzumachen. Mitbringen sollte man aber Humor, etwas Geschicklichkeit und jede Menge Spaß an der Sache, erklären die Mitglieder des Vorbereitungsteams, das sich am Mittwochabend zu einer der letzten Vorbereitungsgespräche im Gerätehaus am Häupenweg traf.

Das Vorbereitungsteam hat sich zehn interessante Prüfungen für das 1. Weddinghofer Dorfabitur am 30. August ausgedacht.
Das Vorbereitungsteam hat sich zehn interessante Prüfungen für das 1. Weddinghofer Dorfabitur am 30. August ausgedacht.

Das Schöne ist: Zwei bis drei Gruppen von jeweils sechs bis acht Erwachsenen können noch mitmachen. Wer an den Start gehen möchte, sollte sich noch bis Mittwoch, 27. August, per Mail unter lg-weddinghofen@feuerwehr-bergkamen.de oder einfach bis dahin einen Zettel in den Briefkasten am Gerätehaus werfen.

18 Gruppen treten bereits am 30. August an. Sie haben sich Namen gegeben wie „Rote Socken“ oder „Weddinghofer Highlander“ gegeben. Am Gerätehaus werden sie ab 9 Uhr in einem Abstand von etwa 20 Minuten auf einen etwa drei Kilometer langen Rundkurs geschickt, der durchs Alte Dorf, entlang des Spulbachs und einmal rund um die Kleingartenanlage „Im Krähenwinkel“ zurück zum Ausgangspunkt führt.

Entlang dieser Strecke sind zehn Aufgaben zu bewältigen mit so sinnigen Bezeichnungen wie „Überwindung der Schwerkraft“ oder „Füll das Schwein“. Fünf Aufgaben warten auf dem Feuerwehrgelände auf die Teilnehmer, damit auch die unbeteiligten Besucher des Dorfabiturs ihren Spaß haben. Natürlich können sie als Schlachtenbummler auch den Rundkurs mitlaufen.

Zusätzlich werden die Feuerwehrfahrzeuge herausgeholt, damit die Besucher sie sich anschauen können. Feuerwehrkameraden stehen für weitergehende Auskünfte zur Verfügung. Natürlich wird gegrillt und es kühle Getränke. Nachmittags werden zu ebenso zivilen Preisen Kaffee und Kuchen zu haben sein.

Etwa 50 Helferinnen und Helfer setzt die Löschgruppe ein. Und wofür ist dieser Kraftakt? Man wolle wieder mal etwas für Weddinghofen tun, erklärt das Vorbereitungsteam. Natürlich soll die Veranstaltung vielleicht den einen oder anderen Teilnehmer oder Besucher verdeutlichen, dass die Feuerwehr nicht nur nützlich ist für das Gemeinwesen, sondern dass es dort auch jede Menge Spaß gibt, an dem man sich beteiligen könnte.

Etwa um 18 Uhr erhält jeder Teilnehmer sein persönliches Abizeugnis. Das wird natürlich ab 19 Uhr mit der großen Abi-Fete gefeiert. Die passende Musik liefert ein DJ. Auch den gibt es in der Löschgruppe Weddinghofen.

 

 




Feuerwehr verhindert Schlimmeres: Kartons brennen im Wohnzimmer

Das rasche Eingreifen der Bergkamener Feuerwehr hat am Mittwochmorgen bei einem Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Louise-Schröder-Straße Schlimmeres verhindert.

Rund 50 Feuerwehrleute der Löschgruppen Mitte, Weddinghofen und Oberaden, zwei Rettungswagen, der Notarzt und Polizeibeamte waren am Mittwochmorgen an der Louise-Schröder-Straße im Einsatz gewesen.
Rund 50 Feuerwehrleute der Löschgruppen Mitte, Weddinghofen und Oberaden, zwei Rettungswagen, der Notarzt und Polizeibeamte waren am Mittwochmorgen an der Louise-Schröder-Straße im Einsatz gewesen.

In einer Ecke des Wohnzimmers ist etwa gegen 8.45 Uhr  ein Haufen mit Pappkartons, in denen sich unter anderem eine Musikanlage befand, aus bisher nicht geklärter Ursache in Brand geraten. Der Raum mit den Polstermöbeln Tisch und Schränken hätte dem Feuer richtig Nahrung gegeben, wenn durch die frühzeitige Alarmierung und wegen des raschen Eingreifens der Feuerwehr die Flammen sich ausgeweitet hätten.

In dieser Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Louise-Schröder-Straße sind Pappkartons in Brand geraten.
In dieser Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Louise-Schröder-Straße sind Pappkartons in Brand geraten.

Nach Auskunft von Stadtbrandmeister Dietmar Luft konnte sich die Frau selbst aus der Wohnung retten. Um sie kümmerte sich die Besatzung eines Rettungswagens.

Weil der Brand auf die Pappkartons beschränkt war, stieg zwar der Rauch deutlich sichtbar aus der geöffneten Balkontür, aber nicht ins Treppenhaus. „Wir konnten deshalb die restlichen Hausbewohner gefahrlos evakuieren“, so Dietmar Luft.

Nach der kurzen Brandbekämpfung nahm die Polizei sofort die Ermittlungen auf. Die konzentrieren sich natürlich auf die Brandentstehung. In der Nähe der Pappkartons habe sich kein elektrischer Versorger befunden, erklärte  Dietmar Luft.




Unterwasserfotos vom Liebling: Hundeschwimmen im Wellenbad

Die Pforten des Wellenbads in Saison sind für dieses Jahr am Dienstag geschlossen worden. Das gilt für alle Zwei-, nicht aber für Vierbeiner. Die GSW laden sie samt Frauchen und Herrschen am Samstag, 13. September, von 11 bis 17 Uhr zum Hundeschwimmen ein.

HundeschwimmenDas besondere Bonbon ist diesmal, dass ein Fotograf mit ins Becken geht und von den Lieblingen Unterwasserfotos „schießt“. Die gibt es gegen eine Gebühr. Für das leibliche Wohl sorgt die Wellenbad-Gastronomie. Ob es dort auch Hundekuchen gibt?

Der Eintritt kostet pro Hund 3 Euro. Die sie begleitenden Menschen brauchen nichts an der Kasse zu bezahlen. Sie dürfen an diesem Tag ja auch nicht schwimmen.




Radtour zur Fauna, Flora und Kunst an der Seseke

Am kommenden Sonntag, dem 24. August, bietet der LIPPEVERBAND wieder eine kombinierte ökologische und kunsthistorische Fahrradtour im Rahmen des Kunstprojektes ÜBER WASSER GEHEN an. Die vierstündige Exkursion beginnt in Bönen und und führt durch Unna und Kamen.

Seseke-Kunst "Der wachsende Steg"
Seseke-Kunst „Der wachsende Steg“

Bei der geführten Fahrradexkursion wird Wissenswertes zur Flora und Fauna der umgebenden Landschaft durch Hermann Hofmann (Lippeverband) und zu den Kunstwerken von ÜBER WASSER GEHEN entlang der Strecke durch die Kunsthistorikerin Nicole Hohmann vermittelt.

Innerhalb dieser Radtour werden von Nicole Hohmann folgende kulturelle Sehenswürdigkeiten präsentiert: In Unna-Afferde kann man das „Erscheinen und Verschwinden“ von Wasser anhand der künstlerischen Arbeit von Claudia Schmacke erfahren. Von dort aus geht es weiter zur “Pixelröhre” und zum ehemaligen Kunststandort „Verkehrswesen B.233“ (beide Arbeiten sind von Winter /Hörbelt) in Kamen.

Nach einer kurzen Erholungspause führt die Tour dann entlang der Seseke vorbei an den Kunststandorten „Der wachsende Steg“ des Bureau Baubotanik, „Here comes the rain again“ von Köbberling/Kaltwasser in Kamen-Heeren und „Abnehmende Aussicht“ von Bogomir Ecker an der Rexe. Von dort geht es zurück nach Bönen.

Der Treffpunkt ist am Bahnhof in Bönen (Radstation, Am Bahnhof 2, 59199 Bönen) um 13 Uhr. Die Tour ist ca. 25 km lang und dauert ca. 4 Stunden. Die Teilnehmer benötigen eigene Räder oder können diese bei der Radstation nach Reservierung unter Tel. 02383–1621 mieten.

 

Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bei Jasmin Kowalski, LIPPEVERBAND, Tel. 0201/104-2289 bzw. kowalski.jasmin@eglv.de




Erdiger Blues, der richtig unter die Haut geht, mit Al Jones

Erdigen Blues, der richtig unter die Haut geht, verspricht Al Jones, der im Rahmen des Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 3. September, ab 20 Uhr im Haus Schmülling singt und in die Saiten greift. Doch nicht verrgessen: Vorher gibt es das Sparkassen Grand Jam Festival mit Ron Williams und Boppin’ B am kommenden Freitag, 22. August, bei Schmülling

Al Jones
Al Jones

Seit 25 Jahren ist AL JONES in Deutschland und in Europa das Maß aller Dinge, wenn es um R&B geht. Mit allen Großen hat die Al JONES & Band zusammengearbeitet: B.B.King, Johnny Winter, Champion Jack Dupree, Willie Mabon, Tommy Tucker, Louisiana Red. Konzerte, Tourneen und Festivals. Die amerikanische Fachzeitung `Livin´ Blues` hat AL JONES schon vor Jahren bestätigt, dass es außerhalb der Vereinigten Staaten nichts Vergleichbares gibt. Al Jones ist unbestritten ein Top Act in Sachen R&B. Wobei sich der Bandleader zunehmend scheut, seine Musik über Begriffe zu definieren.

„Es gibt zu viele Missverständnisse“, sagt er. Zu viele Missverständnisse um Begriffe wie `Blues` beispielsweise. Um das Wesen der zwölf Takte und drei Akkorde. Al Jones: „Es geht natürlich nicht um Takte und Akkorde. Es geht wie immer in der Musik, um Qualitäten, für die es keine Worte gibt.“ Der Groove der Band, der eine Ton, der dich bis ins Mark trifft, die Textzeile, die alles erklärt, was du schon immer sagen wolltest… Sicher ist, dass es im Grunde keine Rolle spielt, ob man das Kind beim rechten Namen nennt. Al JONES nennt es R&B, er nennt es auch Blues, weil seine Wurzeln, die ersten Impulse in dieser Musik liegen. Weil das seiner Musik zugrunde liegende Gefühl Blues ist. Das hindert ihn aber nicht daran, sich immer wieder und immer mehr von seinen Vorbildern und den Erwartungen in seine Musik zu lösen. Das hindert ihn nicht daran, neues, überraschend anderes Material zu schreiben und neue Einflüsse mit alten Erfahrungen zu mischen. Nervös, druckvoll, wuchtig.

Peis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.

 




Blitzmarathon im September: Diesmal bestimmen Kinder und Jugendliche über die Mess-Stellen

Kreis Unna. Am 18. und 19. September heißt es wieder: LANGSAM FAHREN! Zum 2. Mal findet der bundesweite Blitzmarathon statt. Das Besondere: Im Kreis Unna dürfen diesmal Kinder und Jugendliche bestimmen, wo geblitzt werden soll. blitzmarathon

Die Statistik der Polizei im Kreis Unna ist nicht erfreulich. Die Zahl der Unfälle, in die Kinder oder Jugendliche verwickelt waren, ist wieder gestiegen. Im ersten Halbjahr verunglückten 70 Kinder und 40 Jugendliche – das sind insgesamt 50 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

„Die Kinder und Jugendlichen sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, weil sie meist zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind“, sagt Polizeioberrätin Michaela Helm, Direktionsleiterin Verkehr.

Die Polizei will deshalb diese schwachen und vor allem jungen Verkehrsteilnehmer in den nächsten Blitzmarathon einbinden. Kinder und Jugendliche sollen der Polizei mitteilen, wo sie im Straßenverkehr  Angst haben. Wo wird ihrer Meinung nach zu schnell gefahren? Vor der Schule? Vor dem Haus der Freundin? Vor dem Vereinsheim?

Kinder und Jugendliche können sich beteiligen

Egal um welche Straße oder welche Stadt im Kreis Unna es sich handelt: Die Kinder und Jugendlichen können der Polizei ihre so genannten Angstpunkte mitteilen. Diese Stellen werden in die Liste der Straßen mit einbezogen, in denen Polizei und Kreis Unna vom 18. bis 19. September – jeweils von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr morgens – die Geschwindigkeit kontrollieren werden.

Und wie meldet man einen Angstpunkt?

Vom 1. bis 7. September werden in zahlreichen Medien Vordrucke der Polizei veröffentlicht, in der  alle Kinder (oder ersatzweise deren Eltern) sowie Jugendlichen die Straßen eintragen können, in denen sie einen Blitzer-Einsatz für notwendig halten.

Auch auf den Seiten sesekegefluester.de und bergkamen-infoblog.de sowie den dazugehörigen Facebook-Seiten werden diese Formulare veröffentlicht. Hier können sie ausgefüllt und per Mail verschickt werden.

Wichtig: Die jungen Verkehrsteilnehmer müssen ihren vollständigen Namen, ihr Alter und ihren Wohnort angeben. Am 1. September berichten wird noch ausführlich.  Bis dahin können sich schon alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern, Sportvereinen, Lehrern, Schulen oder Kindergärtnerinnen Gedanken machen, welche gefährlichen Straßenbereiche gemeldet werden sollen. Immerhin: Beim letzten Blitzmarathon im April, als die Erwachsenen gefragt waren, trafen über 1000 Vorschläge bei der Kreispolizeibehörde Unna ein.

Und alle, die keine Kinder haben, können sich den 18. und 19. September schon mal in den Terminkalender eintragen mit dem Hinweis: LANGSAM FAHREN!




Unterrichtsbeginn: Kreis verschärft Tempo-Kontrollen an Schulwegen

Zum Start ins neue Schuljahr wird der Kreis Unna an Schulwegen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen vornehmen. Dabei wird nicht nur der berühmte graue Caddy eingesetzt.

Auf den ersten Blick ist die neue Geschwindigkeitsmessanlage des Kreises nicht zu erkennen.
Auf den ersten Blick ist die neue Geschwindigkeitsmessanlage des Kreises nicht zu erkennen.

Am Mittwoch beginnt das Schuljahr 2014/15. Die Straßenverkehrsbehörde beim Kreis wirbt deshalb bei Autofahrern um erhöhte Aufmerksamkeit und wird die mobilen Geschwindigkeitsmessungen auf die Bereiche rund um Schulen konzentrieren.

Gerade für i-Männchen, aber auch für Schüler, die auf eine weiterführende Schule wechseln, ist der neue Schulweg ungewohnt. Im Gegensatz zu Erwachsenen können Kinder die Geschwindigkeit von Autos schlecht einschätzen.

Die Straßenverkehrsbehörde wird daher in den nächsten Wochen verstärkt die Geschwindigkeit entlang der Schulwege kontrollieren. Wie wichtig das Bemühen um die Beachtung der Temporegelungen ist, zeigte sich zu Beginn des letzten Schuljahres 2013/14 deutlich. Seinerzeit wurden in den Wochen nach Schulbeginn insgesamt 28.795 Fahrzeuge gemessen. 2.163 davon waren mit einer derart überhöhten Geschwindigkeit unterwegs, dass ein Verwarn- oder Bußgeldverfahren eingeleitet werden musste (7,51 Prozent).

Das Ergebnis war allerdings besser als die Resultate der Vergleichszeiträume in den Schuljahren 2012/13 und 2011/12. Damals fuhren 7,6 bzw. 8,8 Prozent der gemessenen Fahrzeuge zu schnell. „Wir hoffen, dass sich der positive Trend weiter fortsetzt und ein Weniger an Gas für ein Mehr an Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer sorgt“, sagt Michael Arnold, im Fachbereich Straßenverkehr für die Messungen zuständig.

Eine überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch eine der Hauptunfallursachen. Bei Unfällen mit Fußgänger- oder Radfahrerbeteiligung sei das Tempo des beteiligten Fahrzeuges sogar entscheidend, erläutert Arnold: „Prallt ein Fahrzeug mit 50 km/h mit einem Fußgänger zusammen, entspricht der Unfall einem Sturz aus 10 Metern Höhe, und die Überlebenschancen für den Fußgänger liegen bei gerade einmal 30 Prozent. Ist das Auto dagegen mit Tempo 30 unterwegs, entspricht eine Kollision einem Sturz aus 3,5 Metern. Die Überlebenschancen steigen auf 90 Prozent.“




Gymnasium braucht einen neuen Vize-Chef

Das Bergkamener Gymnasium braucht einen neuen stellvertretenden Schulleiter bzw. eine stellvertretende Schulleiterin: Dr. Friedrich Mayer hat sich nämlich erfolgreich für Schulleiterstelle des Ernst-Barlach-Gymnasiums in Castrop-Rauxel beworben. Dort hat jetzt der 55-Jährige zu Beginn des neuen Schuljahres seinen Dienst angetreten.

Dr. Friedirch Mayer
Dr. Friedirch Mayer

Diesen personellen Aderlass hatte die Schulleiterin des Bergkamener Gymnasiums Bärbel Heidenreich in ihrem Sommerbrief an die Eltern noch nicht aufnehmen können. Die Wahl Mayers durch die Schulkonferenz des Ernst-Barlach-Gymnasiums erfolgte erst kurz vor den Sommerferien. Spruchreif nach Durchlaufen aller Formalien wurde sie erst in der Urlaubszeit.

Eine entsprechende Aktualisierung durch den Wechsel an der Spitze hat es bisher auf der Homepage des Ernst-Barlach-Gymnasiums  noch nicht gegeben. Immerhin ist dort bereits der Speiseplan der Mensa für den Start ins neue Schuljahr enthalten.




Sonniger Abschluss für eine denkwürdige Sommerakademie

Dass es so schlimm war, daran kann sich Michael Bub nicht erinnern. In Unmengen rieselte das Nass aus dem Himmel. Zusätzlich war es so kalt wie noch nie. Zu kalt jedenfalls für Hände, die Filigranes mit Pinsel oder Zeichenstift vollbringen wollen. Die 18. Sommerakademie hat es dennoch wieder geschafft. Die mehr als 80 Teilnehmer nehmen nach einer Woche Kunstgenuss pur so viel Begeisterung mit zurück in den Alltag, dass sie mindestens ein Jahr vorhält.

Volles Haus zur Abschlusspräsentation in der Ökologiestation
Volles Haus zur Abschlusspräsentation in der Ökologiestation

Letztes Handanlegen beim Aufbau der eigenen Werke.
Letztes Handanlegen beim Aufbau der eigenen Werke.

Für Siegfried Vogel war die Sommerakademie jedenfalls ein Segen. Er durfte unverhofft doch noch mitmachen, als ein Teilnehmer krank wurde. Allein an einem Tag hat er drei Aquarelle geschaffen. „Ich hole hier gerade alles in vollen Zügen nach, was ich versäumt habe“, sagt der Rentner im „Mehr-oder-Weniger-Ruhestand“. Schon als Kind hat er gern gezeichnet und gemalt. Mit 18 Jahren hat er sogar einen Porträt-Kurs bei einem Professor absolviert. Gern hätte er Kunst studiert. „Wir hatten aber kein Geld“, sagt er. Immer mal wieder hat er gemalt, dann 20 Jahre wieder nichts gemacht. Jetzt, mit der Rente, holt er auf. Gleich drei Kunst-Kurse hat er absolviert. 100 Werke sind bereits entstanden. Hier auf der Sommerakademie holt er sich zusätzliche Inspiration von den Dozenten, von den Teilnehmern. „Das ist einfach großartig!“

Vom Experiment zum künstlerischen Dauerbrenner

Neugierige Besucher bewundern die Ergebnisse der Sommerakademie.
Neugierige Besucher bewundern die Ergebnisse der Sommerakademie.

Das finden auch andere, die zum Teil schon von Anfang an dabei sind. Sogar aus Baden-Württemberg kommen die ganz treuen Teilnehmer für die sechs Kunstbereiche von der Stein- und Holzbildhauerei über das freie Malen, Aquarellmalerei und Druckgrafik bis zum Zeichnen.“ In diesem Jahr waren die Plätze schon früh ausgebucht“, sagt Michael Bub. Dass die Akademie einmal ein derartiger Dauerbrenner würde, „hätte vor 18 Jahren niemand gedacht – damals war es ein Experiment“, beschreibt er. Dennoch wird er diese Veranstaltung so schnell nicht vergessen. „Es hat so viel geregnet, dass viele gar nicht ins Freie konnten“, schildert er. Die Maler haben sich immer wieder Wind und Regen entgegen gestemmt. Einzig die Bildhauer hielten dem Wetter stand, auch weil ihr Arbeitsmaterial deutlich wetterresistenter ist. Für die 20 Kinder in der Betreuung war das Erlebnis als „Space Indians“ phasenweise tatsächlich ein echtes Abenteuer.

Der Abschluss der Sommerakademie ist traditionell ein kleines Fest - Musik inklusive.
Der Abschluss der Sommerakademie ist traditionell ein kleines Fest – Musik inklusive.

Die meiste Zeit musste auch Uschi Mummenhoff mit ihren Aquarellfarben im Trockenen verbringen. Für Farben und Papier ist Regen Gift. Zum ersten Mal ist auch sie bei der Sommerakademie dabei. Auch für sie hat die Rente einen Knoten platzen lassen. „Ich habe schon immer gern gemalt und gezeichnet“, sagt sie. Was bisher immer nebenher lief, soll jetzt ein ausgewachsenes Hobby werden. Schon lange besucht sie einen Malkurs, um ihre Leidenschaft voran zu treiben. An Aquarellen hat sie sich noch nie versucht. „Diese Woche war toll – aber auch ganz schön anstrengend“, sagt sie. Viel Neues hat sie hier gesehen, gehört und entdeckt. Eines steht für sie fest: „Das werde ich weiter machen – ich habe schon den nächsten Kurs beim Dozenten gebucht.“

Sorgsam werden die eigenen Werke für die Besucher zurecht gelegt.
Sorgsam werden die eigenen Werke für die Besucher zurecht gelegt.

Herzen aus Holz, weibliche Körper aus Stein, Landschaften aus Aquarellfarben, Insekten als Druckgrafik, verschlungene Giraffenhälse aus dem Zeichenstift oder abstrakte Welten aus Ölfarben: Jeder ist hier auf der Ökologiestation auf seine ganz persönliche Spurensuche gegangen. Das konnten sich zum Abschluss am Sonntag auch alle Interessierten anschauen. Dazu gab es Speis und Trank und die passende Musik der Gruppe „Blue Thumb“.

 

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Seifenkisten-Grandprix fasziniert auch im 30. Jahr

Aufbäumende Pferde, asiatische Schriftzeichen, glänzende Bären, knallbunte Airbrush-Wunderwesen. Knapp 30 Sekunden dauert es, dann ist es schon vorbei. Kleine Kunstwerke sausen fast im Akkord mit der Schnauze der Seifenkiste durch die Lichtschranke der Ziellinie. Rennsport pur, ganz ohne Motor und Abgasdunst: Für gut 200 Piloten zählte am Wochenende beim Seifenkisten-Prix in Oberaden nur das. Ganz nebenbei sammelten sie Punkte für die Deutsche Meisterschaft und für die Europameisterschaft.

Auf gehts: Die Seifenkisten nehmen in Oberaden fahrt auf - schon zum 30. Mal.
Auf gehts: Die Seifenkisten nehmen in Oberaden fahrt auf – schon zum 30. Mal.

 

Von der Rampe geht es steil hinab auf die Rennstrecke.
Von der Rampe geht es steil hinab auf die Rennstrecke.

Der rechte Fuß und der Arm sind ein kleines bisschen nach innen verdreht. Wiebke Brandelik humpelt unmerklich, wenn sie aus dem Cockpit ihrer Seifenkiste klettert und das gute Stück einparkt. Wenn sie auf der Rennstrecke liegt, sieht niemand das kleine Handicap der 15-Jährigen. Sie sind die Folge einer Hirnblutung, die sie als Kind erlitten hat. Das hält sie nicht davon ab, sich mit stolzem Tempo auf vier winzigen Reifen eine Rampe und einen ganzen Abhang hinunter zu stürzen. Baden-Württemberg-Meisterin war sie 2011. 41. von über 80 Teilnehmern bei der Deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr. „Seifenkisten machen einfach Spaß – und dabei spielen Behinderungen gar keine Rolle“, sagt sie. Sie ist dankbar, dass ihr Vater vor über acht Jahren den Sport für sie entdeckt hat. Jetzt bestreiten sie gemeinsam sieben bis acht Rennen im Jahr.

 

Zieleinlauf: Nach der Lichtschranke warten die Strohballen
Zieleinlauf: Nach der Lichtschranke warten die Strohballen

In Bergkamen ist Wiebke zum ersten Mal. „Die Rennstrecke ist OK“, sagt sie. Nur die Rampe hat ihr einigen Respekt eingeflößt. Sie muss sich seitlich am Geländer hochziehen, um hinauf zu kommen. „Ich geh da mal rauf, dann bin ich schnell wieder runter“, lautet ihr pragmatisches Motto für dieses kleine Hindernis. Ganz andere Hürden beseitigen die 15 Fachleute der technischen Abnahme. Sie kommen wie die Seifenkistenpiloten aus ganz Deutschland und haben eine ganz besondere ehrenamtliche Mission. Sie müssen die viele, viele Seiten dicken Bauvorschriften für Seifenkisten überprüfen.

Würfeln im Zieleinlauf und akribische Kontrolle

 

Kontrolle in der Technische Abnahme.
Kontrolle in der Technische Abnahme.

Wenn die Kisten auf die Schienen gerollt und zunächst über einen kleinen Spiegel geschoben werden, hat auch Michael Hummels ein kritisches Auge auf Lenkeinschläge oder Vorderachsgewichte, die für die fünf Seifenkistenklassen gelten. „Hier darf sich niemand einen Vorteil verschaffen, deshalb kontrollieren wir alle Seifenkisten und schließen sie bis zum Start in der Turnhalle der Burgschule ein“, erläutert er. Auch gewogen werden manche Rennkisten, wenn die virtuellen Würfel auf einer Handy-App es im Zieleinlauf so wollen. Denn auch auf diese Weise hat mancher schon für ein paar Zehntelsekunden mehr geschummelt. Sogar Sehtests stehen auf dem Testprogramm – damit auch jeder über die Abgrenzungen seiner Kiste hinaus den Streckenverlauf erkennen kann.

 

Aus Österreich angereist, um Punkte für die Europameisterschaft zu sammeln.
Aus Österreich ist Domiik Wahl angereist, um Punkte für die Europameisterschaft zu sammeln.

Die Oberadener Strecke stürzt sich auch Dominik Wahl zum ersten Mal in seinem Leben hinab. Der 18-jährige Österreicher fährt seit acht Jahren Seifenkisten und hat neben dem Vize-Staatsmeistertitel auch einen 5. EM-Platz und 49 Top-3-Plätze auf der Flanke seiner Seifenkiste verewigt. Mehr als neun Stunden ist er aus Amstetten bei Wien zusammen mit fünf Sportskameraden und nochmal so vielen Helfern hierher gereist. „Seifenkistenrennen sind einfach toll!“, sagt er. „Motoren sind viel zu langweilig“, beschreibt er seine ganz persönliche Begeisterung für den motorlosen Rennsport.

30 Jahre Seifenkistenbegeisterung in Oberaden

Rasante Flitzer: Vier Wertungsläufe und vier Endläufe mussten bewältigt werden.
Rasante Flitzer: Vier Wertungsläufe und vier Endläufe mussten bewältigt werden.

Der Seifenkisten-Grandprix ist die letzte Veranstaltung der Seifenkisten-Saison. Ein halbes Jahr haben Michael Sulitze als Rennleiter der Seifenkistengruppe „Immer auf Achse Bergkamen“ und bis zu 70 ehrenamtliche Helfer an dem inzwischen 30. Großereignis in Oberaden geplant. Eine Wiese wurde vom Landwirt angemietet, um Platz für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile zu schaffen. In zwei Schulen sind das Einlagern der Rennkisten und Abendveranstaltungen wie die Ehrung der NRW-Meister organisiert. Verpflegung, Getränke, ein Pommes-Wagen, eine Tombola: Viel will bewältigt und gestemmt werden. Ganz nebenbei sind alle eine große Familie, fahren zum Teil schon in der 5. Generation. „Und trotzdem müssen wir immer wieder um Sponsoren und Zuschauer kämpfen, weil unser Sport einfach zu wenig spektakulär ist“, hadert Sulitze, der seit 21 Jahren für Seifenkisten engagiert, immer wieder.

Dennoch: Seifenkisten haben auch weiterhin ihren ganz eigenen Zauber. Dafür kommen Fahrer aus Österreich, Belgien, aus den Niederlanden, Dänemark, Polen und natürlich auch aus ganz Deutschland nach Oberaden. Hoffentlich noch die nächsten 30 Jahre.

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