Auto frontal gegen Baum geschleudert: Drei Verletzte

Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Bönener aus dem Fahrzeug befreien. Fotos: Ulrich Bonke
Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Bönener aus dem Fahrzeug befreien. Fotos: Ulrich Bonke

Drei Personen sind am heutigen Montag (25. August) um 11.45 Uhr bei einem Unfall auf der Rottumer Straße in Kamen zum Teil schwer verletzt worden. Nach Mitteilung der Polizei wollte ein 46-jähriger Bergkamener mit seinem BMW aus der Straße Zum Lüchting nach links auf die Rottumer Straße abbiegen.

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Der Rettungshubschrauber flog eine Schwerverletzte ins Krankenhaus.

Dabei übersah er einen mit drei Personen besetzten Opel, der auf der Rottumer Straße in Richtung Kamen unterwegs war. Durch den Zusammenstoß kam der Opel nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde der 39-jährige Fahrer aus Bönen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Der Fahrer und die beiden Mitfahrerinnen im Alter von 61 und 84 Jahren wurden mit Rettungshubschrauber und Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer des BMW blieb unverletzt.

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Der Fahrer des BMW blieb unverletzt.

Die Unfallstelle wurde zur Bergung und Unfallaufnahme für eine Stunde komplett gesperrt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Nach Polizeiangaben  entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 6000 Euro.




160 Jahre alter Silberkelch aus Schloss Cappenberg gestohlen

Einen Silberkelch aus dem Jahr 1854 haben Unbekannte am Samstagnachmittag (23. August) in einer Ausstellung im Schloss Cappenberg gestohlen. Der Kelch war in einer Vitrine hinter Glas ausgestellt. Den Tätern ist es gelungen, während der laufenden Ausstellung unbemerkt den Glasdeckel vom Sockel zu lösen, um so an die Antiquität zu gelangen.

Wer hat ebenfalls die Ausstellung am Samstag besucht und kann Angaben zu verdächtigen Wahrnehmungen oder dem Verbleib des Kelches machen? Hinweise bitte an die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389 921 3420 oder 921 0.




Dämmerschoppen der Feuerwehr in Oberaden

Oberaden. Die Löschgruppe Oberaden der Freiwilligen Feuerwehr lädt alle interessierten Bürger ein zum jährlichen Dämmerschoppen. Los geht es am Samstag, 6. September, um 19 Uhr im Foyer der Realschule Oberaden. Feuerwehr Symbolbild2„Wir wollen die Bürgernähe pflegen und alle Oberadener zu einem netten Gespräch einladen“, sagt Martin Schmidt von der Feuerwehr Oberaden.

Im Foyer der Realschule Oberaden wird alles so vorbereitet, dass man gemütlich zusammen feiern und zusammensitzen kann. „Für Getränke und Essen ist gesorgt. Und natürlich haben wir auch einen DJ engagiert, so dass auch getanzt werden kann“, verspricht Martin Schmidt.

Alle Bürger sind eingeladen, bei dem Dämmerschoppen vorbeizuschauen und sich ein paar schöne Stunden zu machen. Termin: Samstag, 6. September, ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.




Polizei sperrt wieder Straßen für 3. Bergkamener Firmenlauf

Am Donnerstag, 28. August, ist es wieder so weit – der 3. Bergkamener Firmenlauf steht an.

Das Organisationsteam (v.l.), Simon Born (AuK), Frank Klesz (Sonnen-Apotheke), Claudia Dröge (AuK)- Foto: Chris Padilla/AuK
Das Organisationsteam (v.l.), Simon Born (AuK), Frank Klesz (Sonnen-Apotheke), Claudia Dröge (AuK)- Foto: Chris Padilla/AuK

Während des Laufs, der wieder von AuK Alten- und Krankenpflege GmbH und der Sonnen-Apotheke Bergkamen gemeinschaftlich organisiert wird, wird die Polizei zwischen 18.30 und 19.45 Uhr, jeweils für circa 15 bis 20 Minuten, folgende Straßen sperren, um die Sicherheit der Laufteilnehmer zu gewährleisten:

  • Töddinghauser Straße
  • Erich-Ollenhauer-Straße
  • Schulstraße
  • Pfalzstraße
  • und Gedächtnisstraße.

Die Zentrumstraße wird ab ca. 18.00 Uhr für rund zwei Stunden für den Autoverkehr gesperrt. Anwohner der betroffenen Straßen werden gesondert informiert. Nachmeldungen sind noch persönlich möglich, und zwar im Büro der Sonnen-Apotheke bis 28.08. von 8:00 bis 16:00 Uhr (nur Montag bis Freitag) und am Veranstaltungstag am Infostand auf dem Zentrumsplatz bis ca. 30 Minuten vor Start.

Der Startschuss fällt am Donnerstag (28. August) ab 18.30 Uhr auf dem Zentrumsplatz in Bergkamen Teilnahmeberechtigt sind Beschäftigte aus Firmen aller Branchen und Verwaltungen im Kreis Unna und darüber hinaus. Über einen Rundkurs von ca. 5 km kann gelaufen oder gewalkt werden.

Teams bestehen aus mindestens zwei Teilnehmern ab zwölf Jahren mit einem Teamleiter. Los geht es bereits vor dem eigentlichen Lauf ab 17.30 Uhr auf dem Zentrumsplatz in Bergkamen mit einem Warm-Up auf der Bühne. Im Rahmenprogramm bis 22 Uhr gibt es Musik und Verköstigung für alle aktiven Läuferinnen und Läufer sowie die Zuschauer. Informationen zur Strecke, Teilnahmebedingungen und Programm werden auf der offiziellen Firmenlauf-Homepage (www.firmenlauf-bergkamen.de) beantwortet.

Der Streckenverlauf:

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Umjubelte Uraufführung: Fehling und BEDA begeistern in der Konzertaula

Selbst während der stehenden Ovationen findet er keine Ruhe. Reinhard Fehling rennt hierhin und dorthin, schüttelt Hände, klopft Schultern, verteilt Blumen. Kurz darauf gibt er schon wieder Anweisungen beim Abbau, für die Organisation der Aufnahmen, wie es am nächsten Tag weiter gehen soll. Was er macht ist hundertprozentig. Selbst nach mehr als 25 Jahren im Konzertgeschäft. Sogar unmittelbar nach der umjubelten Premiere von „Ausgerechnet Fritz BEDA“.

Hochklassige Musik und beeindruckende Kompositionen: "Ausgerechnet: Fritz BEDA" erntete stehende Ovationen.
Hochklassige Musik und beeindruckende Kompositionen: „Ausgerechnet: Fritz BEDA“ erntete stehende Ovationen.

Auch in diese ungezählte Eigenproduktion, die (fast) voll und ganz aus einer Feder stammt, ist der Diplom-Pädagoge, Hochschuldozent und Komponist mit Haut und Haar eingedrungen. Mit Fritz Löhner alias BEDA und seinen bissig satirischen Texten hatten Reinhard Fehling und der Heuler-Projektchor in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder Berührung. Doch das genügte Fehling nicht. Er drang ein in die bewegte Geschichte des jüdischen Erfolgsautors, der im KZ Auschwitz erschlagen wurde. Binnen zwei Jahren holte er hinter den Liedern, die heute noch fast jedes Kind kennt, einen vergessenen Namen und ein vergessenes Schicksal hervor.

Gedichtfunde in Buchenwald: Ein echter Glücksfall

Stimmgewaltig: Tenor Georg Poplutz.
Stimmgewaltig: Tenor Georg Poplutz.

Mehr noch. Reinhard Fehling nahm Kontakt nach Buchenwald auf und holte Gedichte von Fritz Löhner hervor, die hier entstanden und fast völlig unbekannt waren. „Diese Gedichte waren ein Glücksfall für mich“, sagt Fehling. „Der Zusammenhalt unter den Gefangenen war groß. Sie halfen sich gegenseitig. Die Gedichte wurden kopiert, herausgeschmuggelt“, berichtet er. So erlebte am Samstag in der Kamener Konzertaula etwas Einmaliges seine Uraufführung. Bisher hat noch niemand diese Gedichte vertont, die in so heftigem Gegensatz zu den modischen Erfolgsschlagern Fritz Löhners stehen. „Ich wünsche mir, dass die Zuschauer erkennen, was hier das Motto sein soll: Die Welt bekommt ein neues Gesicht“, betont Fehling. Aus dem Kontrast soll die Erkenntnis wachsen, dass das Geschehene die Welt verändert hat. Das darf nicht vergessen werden. Und es hat angesichts der aktuellen Ereignisse auf der Welt eine erschreckende Aktualität.

Ständig in Aktion: Reinhard Fehling.
Ständig in Aktion: Reinhard Fehling.

Die Botschaft kam jedenfalls an und ging unter die Haut. Nicht nur beim Publikum. Auch für die Akteure war die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem „Projekt“ alles andere als leicht. „Das hat es schon in sich“, sagt Volker Nordalm, Sänger im Heuler-Projektchor. Auch er rezitierte erschütternde Zeilen aus der KZ-Zeit. Ganz nebenbei waren die Kompositionen Fehlings anspruchsvoll. Ein Dreivierteljahr probten die Sänger und Mitglieder des BEDA-Kammerorchesters, das sich eigens für diesen Zweck zusammengefunden hat. Sibylle Möbius, Kostümbildnerin für den Film „Aimée und Jaguar“ und beheimatet in Unna, steuerte die Kostüme bei. Tenor Georg Poplutz verkörperte BEDA nicht nur mit beeindruckendem Gesang, sondern auch als biographische Figur zwischen den Liedern. Karin Becker begleitete am Klavier.

Nicht nur die Melodien packten das Publikum

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Vollen Einsatz zeigte auch der Heuler-Projektchor.

Die hervorragenden Akteure packten die Zuschauer schon mit dem ersten Ton und nahmen sie mit auf eine vermeintlich beschwingte Reise. Doch zwischen den heiteren Melodien von „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans“, „Wo sind deine Haare, August?“, „Ausgerechnet Bananen“ oder „Donna Clara“ wurden nachdenkliche Zwischentöne laut. Über die Ambivalenz der Unterhaltungsbranche, Erfolge, Klischees und jüdische Assimilation, Zeitgeist und politisches Mitläufertum.

Faszinierend: Beeindruckende Solo-Einlagenden.
Faszinierend: Mitreißende Solo-Einlagen.

Der heftige Bruch dann im zweiten Teil. Hier gab Fehling den Gedichtzeilen aus der KZ-Zeit eine eigene Musik basierend auf Buchstaben, die als fünfteiliger Zyklus nicht nur den Namen FBEDA bildeten, sondern auch als Leittöne und musikalisches Motiv den roten Faden zeichneten. Die eindringlichen Zeilen umrahmten den berühmten Buchenwald-Marsch und zeigten ein ganz anderes Gesicht des Mannes, der dem Zeitgeist zu schmeicheln verstand. „Ich bin ein Häftling, sonst nix“, dichtet Fritz Löhner getrennt von Ehefrau und Töchtern, abgezehrt und hungernd. Sehnsucht, Einsamkeit, Verzweiflung: In den puren Existenzkampf des Lagers mischen sich Zeilen und Töne von Goethe und Léhar, die BEDAS Leben mitgeprägt haben.

So bleibt am Ende das wie eine Aufforderung für sich stehen, was auch die letzten Takte des Projektchores sind: „Die alte Form des Daseins zerbricht: Die Welt bekommt ein neues Gesicht.“

 

 




DRK Bergkamen hilft seit 90 Jahren

Am 24.08.1924, also heute vor genau 90 Jahren trafen sich 15 Bergkamener und gründeten die „Kolonne Bergkamen“, den Vorläufer des DRK Orstvereins Bergkamen.

Die Fotos zeigen die Rotkreuzgemeinschaft im Jahr 1974, also zum 50-jährigen Jubiläum.
Die Fotos zeigen die Rotkreuzgemeinschaft im Jahr 1974, also zum
50-jährigen Jubiläum.

Kolonnenführer war der Lehrer Kruthoff. Dr. med. Karl Emisch wurde zum Kolonnenarzt und
der Steiger Heuser zum 1. Vorsitzenden gewählt. Den ersten Einsatz hatte die Kolonne dann am 11. Februar 1925, als auf der Zeche Minister Stein ein Grubenunglück passierte. Der Einsatz bei Sportveranstaltungen, aber auch die Durchführung von Krankentransporten mit einfachen Mitteln gehörten schon damals zu den Aufgaben der Helfer.

1935 erfolgte dann die Umbenennung in „Bereitschaft Bergkamen des Deutschen Roten Kreuzes“. In den folgenden Jahren, insbesondere zum Ende des zweiten Weltkrieges war die ehrenamtliche Hilfe des DRK äußerst wichtig. Zu den Aufgaben gehörte z.B. die Flüchtlingsbetreuung, die Krankenpflege, die Seuchenbekämpfung und die Verpflegung der Bevölkerung.

Im Januar 1966 wurde dann der DRK Ortsverband Bergkamen gegründet. Erster Vorsitzender wurde Friedrich Oberdorf, der 1988 dann von Manfred Turk abgelöst wurde.

Das DRK ist auch heute, 90 Jahre nach der Gründung in Bergkamen, noch ständig präsent. So werden zum Beispiel rund 30 Blutspendetermine in Bergkamen pro Jahr durchgeführt. Sowohl bei zahlreichen
Sportveranstaltungen als auch bei anderen Großveranstaltungen wie dem Hafenfest oder dem Lichtermarkt ist das DRK vor Ort. Eine weitere wichtige Aufgabe im sozialen Bereich ist die Betreuung von Seniorengruppen.

Innerhalb des Landes NRW gehört der Ortsverein Bergkamen im Katastrophenfall zur Einsatzeinheit UN01. Die Aufgabe der Bergkamener liegt hier im Bereich der Betreuung, wo u.a. die Sicherstellung der Verpflegung aber auch so etwas wie die persönliche Betreuung im Einzelfall zugehört.

Aktuelle kann der Ortsverein auf knapp 40 ehrenamtlich tätige Helferinnen und Helfer zurückgreifen. An der Spitze der Aktiven steht die Rotkreuzleiterin Monika May. „Eine Feier zum 90-jährigen Jubiläum wird es nicht geben“, so der derzeitige Vorsitzende des DRK Ortsvereins Bergkamen, Andreas Kray. „Das haben wir im Vorstand so beschlossen. Wir werden dann zum 100-jährigen sicherlich eine größere Veranstaltung durchführen.“




Sommerradtour zur Wasserstadt Aden

Wie in den vergangenen Jahren hatte am Freitag der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß eine Sommerradtour durch seinen Wahlkreis angeboten. Diesmal mit dem Ziel Großbauprojekt “Wasserstadt Aden”. “Das rege Interesse freut mich natürlich. Und Glück hatten wir ja auch. Denn geregnet hat es ja dann doch nicht” so Rüdiger Weiß.

Christiane Reumke erklärt den Teilnehmern der Sommerradtour das Großbauprojekt Wasserstadt Aden. Foto: Lukas Peuckmann
Christiane Reumke erklärt den Teilnehmern der Sommerradtour das Großbauprojekt Wasserstadt Aden. Foto: Lukas Peuckmann

Die Tour begann um ein Uhr am Museumsplatz in Oberaden und führte die Gruppe mit rund 20 Teilnehmern entlang der Halde über Fahrradwege bis an den Kanal. Dort wurden knapp zwei Kilometer bis zum alten Zechengelände “Haus Aden” zurückgelegt und die Gruppe von Christiane Reumke vom Planungsamt der Stadt Bergkamen in Empfang genommen.

Der SPD-Landtagsabgeordenete Rüdiger Weiß (r.) hatte am Freitag zur Sommerradtour eingeladen.
Der SPD-Landtagsabgeordenete Rüdiger Weiß (r.) hatte am Freitag zur Sommerradtour eingeladen.

Christiane Reumke betreut das Großbauprojekt, eines der größten, das Bergkamen je hatte, bereits seit über zehn Jahren. So konnten sich die radelnden Teilnehmer der Tour mit der kleinen Führung über das Gelände einen umfassenden Überblick verschaffen.

Baubeginn des Projektes wird Ende 2015/Anfang 2016 sein, ab 2018 können dann die ersten Häuser am Kanal und auf dem Wasser gebaut werden. Doch bis dahin werden noch über eine Millionen Kubikmeter Erde bewegt und ein 900 Meter langer See direkt neben dem Kanal angelegt. Insgesamt wird das Gelände knapp zwei Kilometer lang werden.

Die Radler zeigten sich von den Ausmaßen des Projektes beeindruckt. “Hier entsteht wirklich etwas Großes. Die Strahlkraft wird über Bergkamen hinaus reichen. Das zeigen auch die Interessenten für die Grundstücke und Häuser aus ganz Nordrhein-Westfalen” so Rüdiger Weiß.

Gruppenbild auf dem Gelände der künftigen Wasserstadt Aden
Gruppenbild auf dem Gelände der künftigen Wasserstadt Aden




Gleich drei Gütesiegel für die Willy-Brandt-Gesamtschule

Gütesiegel hätten in Bergkamen schon einige Schule erworben. Dass eine Schule aber gleich drei Siegel innerhalb eines Jahres, sei bisher einmalig, betonte Bürgermeister Roland Schäfer im studio theater. Dort feierte die Willy-Brandt-Gesamtschule ihren großen Erfolg.

Auszeichnung 2Vor Ort und aktuell gab es die jüngste Auszeichnung durch Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Unna. Die Gesamtschule darf sich jetzt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Hierbei handelt es sich um eine Initiative aus der Schülerschaft.

Notwendig sind die Unterschriften von mindestens 70 Prozent aller Personen, die an der Schule tätig sind, also neben Schülern und Lehrern auch Reinigungskräfte und Sekretärinnen. Sie verpflichten sich damit, sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. Für eine Schule, deren Schülerschaft Wurzeln in 29 Nationen hat, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wie Schulleiterin Ilka Detampel erklärte.

Ein gekonnter Rap zum Thema Lernen.
Ein gekonnter Rap zum Thema Lernen.

Das Qualitätssiegel „Schule und Beruf“ erhielt die Willy-Brandt-Gesamtschule in diesem Jahr zum ersten Mal von der Stiftung Weiterbildung. Die Jury hat damit anerkannt, dass die Kinder und Jugendlichen ab der sechsten Klasse auf einen künftigen Beruf oder ein Studium besonders gründlich und effektiv vorbereitet werden.

Programm 2Stolz ist die Schule vor allem auf das MINT-Gütesiegel. MINT ist die Abkürzung für Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik.

Programm 3Das Siegel bescheinigt, das die Schülerinnen und Schüler in diesen Bereichen besonders gut gefördert werden. Erhalten hat Ilka Detampel das Siegel bereits im Juni aus den Händen von Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Was diese Auszeichnungen bedeuten, erklärten Schüler und Lehrer in einem bunten Programm mit humorvollen Vorführungen, beeindruckenden Gesangseinlagen und Tanz. Anschließend lud Schulleiterin Detampel die Gäste zu einem kleinen Empfang im Foyer ein.

Hier ist Teamarbeit gefragt.,
Hier ist Teamarbeit gefragt.

 

 

 




Bürgermeister begrüßt neue Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung

Bürgermeister Roland Schäfer hat am Donnerstag die 13 neuen Nachwuchskräfte der Bergkamener Stadtverwaltung begrüßt. Zwei von ihnen haben am 1. August eine Ausbildung gestartet. Hinzu kommen sechs Praktikantinnen in den drei städtischen Kindergärten, fünf „Bufdis“ (Bundesfreiwilligendienstleistende) und eine junge Frau, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr ableistet.

Die neuen Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Roland Schäfer (r.), dem Personalratzvorsitzendem Klaus Teise (l.) und der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper.
Die neuen Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Roland Schäfer (r.), dem Personalratzvorsitzendem Klaus Teise (l.) und der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper.

Schäfer gab einen Überblick über die Stadt Bergkamen und über die Stadtverwaltung. Mit rund 600 Beschäftigten ist sie nach Bayer die zweitgrößte Arbeitgeberin vor Ort. „Wir sind für die Bürgerinnen und Bürger da“, betonte er. Im Spätherbst soll der Bedarf an Auszubildenden für 2015 im reinen Verwaltungsbereich ermittelt werden. Wegen der speziellen Ausbildung werden nur so viele Nachwuchskräfte ausgebildet, die nach dem erfolgreichen Abschluss auch übernommen werden können.

Kjell Thun erlernt den Beruf des Gärtners in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Nils Mischke strebt den Beruf des Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek, an. Sie haben sich unter 16 Bewerbern (Gärtner) und 56 Bewerben (Bibliothek) durchsetzen können.

Stefanie Schlebrowski, Jaqueline Gesenhoff und Jennifer Schmiehoff haben ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin in einem der drei städtischen Kindergärten begonnen. Angelika Schlüchter und Dana Waschkewitz absolvieren ihr Fachoberschulpraktikum in einer Kita.

Im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts sind Björn Langhans im Jugendheim Balu und Baki Evci im Jugendzentrum Yellowstone tätig. Um ältere Bürgerinnen und Bürger kümmern sich Nico Mork, Lena Schulze-Frieling und Tom Kostka im Mobilen Sozialen Hilfsdienst des Seniorenbüros.

Ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich der Kultur verbringt Nina Dahlmann in der Musikschule der Stadt Bergkamen.




47-jähriges Opfer eines Wohnungsbrands schwebt in Lebensgefahr

Durch ihr mutiges Eingreifen haben am Donnerstagabend drei junge Männer türkischer Herkunft dem 47-jährigen Bewohner einer Wohnung an der Lasallestraße in Bergkamen-Mitte vielleicht das Leben gerettet. Diese Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ist aus bisher nicht geklärter Ursache gegen 20 Uhr in Brand geraten.

Schwarzer Rauch quillt aus den Fenster einer Wohnung an der Lasallestraße. De 47-jährige Bewohner schwebt in Lebensgefahr. Foto: Feuerwehr Bergkamen
Schwarzer Rauch quillt aus den Fenster einer Wohnung an der Lasallestraße. De 47-jährige Bewohner schwebt in Lebensgefahr. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Nach dem derzeitigem Ermittlungsstand fuhren drei junge Männer ausländischer Herkunft (18, 20 und 35 Jahre alt) in ihrem Pkw in der Nähe der Lasallestraße vorbei, als einer von ihnen Rauch aus einem Haus kommen sah. Sie setzten zurück und sahen in der ersten Etage jemanden von innen gegen das Fenster klopfen.

Sie klingelten daraufhin bei den Bewohnern des Mehrfamilienhauses, machten sie auf das Feuer in der 1. Etage aufmerksam und liefen dann in die erste Etage, wo sie die Wohnungstür eintraten, um den Bewohner zu retten. Aufgrund der extremen Rauchentwicklung konnten sie jedoch nicht in die Wohnung gelangen und mussten das Haus wieder verlassen. Die Feuerwehr barg kurze Zeit später den allein lebenden Bewohner, einen 47-jährigen Bergkamener, schwer verletzt. Es besteht akute Lebensgefahr beim Opfer. Der Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Polizei und Feuerwehr danken für den mutigen Einsatz

Der Sachschaden wird auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar; die Ermittlungen der Polizei dauern an.

„Die Drei haben ein tollen Job gemacht. Vielen Dank“, betonte Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Die Bergkamener Feuerwehr war mit 55 Einsatzkräften der Löschgruppen Mitte, Weddinghofen und Overberge vor Ort gewesen. An den Rettungsmaßnahmen waren mehrere Rettungswagen, unter anderem von Bayer, der Notarzt, die Polizei und der Rettungshubschrauber beteiligt gewesen.

Die Polizei möchte sich auch auf diesem Wege bei den couragierten Helfern bedanken. „Durch ihr entschlossenes und beherztes Handeln konnten sowohl andere Hausbewohner vor Schlimmerem bewahrt als auch dem Verletzten eine Überlebenschance gegeben werden“, heißt es in einer Erklärung der Kreispolizeibehörde Unna.




GSW bringen Kindern Schwimmen bei

Früher hatte beinahe jede Grundschule ihr eigenes kleines Hallenbad und einmal in der Woche stand für Jungen und Mädchen Schwimmen auf dem Stundenplan. Da wurde geplanscht, getobt und gesprungen. Was aber am wichtigsten war: Hier lernten die Kinder schwimmen. Inzwischen können sich immer weniger Kinder über Wasser halten. Das wollen die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen jetzt ändern.

Stellten am 21. 8.14 das Kursprogramm vor:  Ina Menne (Blickwechsel GmbH), Marcus Müller, Timm Jonas und Ulrike Gochermann (alle GSW)
Stellten das neue Kursprogramm der Stadtwerke vor: (v.l.n.r) Ina Menne (Blickwechsel), Marcus Müller, Timm Jonas und Ulrike Gochermann (alle GSW). Foto: Faulhaber

„Wir bringen Kindern Schwimmen bei“, erklärt Marcus Müller, GSW-Centerleiter für Freizeiteinrichtungen. Ein entsprechendes Kursprogramm für die Hallenbäder in Kamen, Bergkamen und Bönen sei aufgebaut worden in den letzten Monaten, die Flyer mit den Angeboten sind gedruckt, die Kurse beginnen im September, Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Dabei sollen die neuen Kursangebote der Stadtwerke nicht nur die Attraktivität der Bäder erhöhen und die Wasserflächen füllen. Es ginge auch darum, das Bäder-Defizit zu verringern, sagt Müller.

Schwimmkurse für Anfänger

Aber nun zu den Kursen: Im Kursprogramm für Kinder gibt es den Kidsclub für Knirpse von 3 bis 5 Jahren, den Aufbau-Schwimmkurs und den Anfängerschwimmkurs, der wahlweise ein- oder zweimal wöchentlich stattfindet. Geschulte und ausgebildete Schwimmtrainer – die GSW arbeiten zusammen mit der Firma Blickwechsel GmbH in Drensteinfurt, einem Dienstleistungsunternehmen für Freizeitaktivitäten – bringen den Kindern die Technik des Brustschwimmens bei. Wer möchte, macht am Ende des Kurses das „Seepferdchen“. Der Aufbaukurs ist dann ein Anschlusskurs für Kinder, die gerade ihr Seepferdchen abgelegt haben und die erlernten Fähigkeiten vertiefen möchten. Im Kidsclub wiederum sollen die Kleinen ihre ersten spielerischen Erfahrungen im Wasser machen.

Fitnesskurse für Erwachsene

Nicht nur die Kids wollen die GSW ins Wasser holen. Auch Erwachsene sollen mit den Stadtwerken baden gehen. Ob Ganzkörpertraining, Fitness im Flach- und Tiefwasser, Zirkeltraining oder die gezielte Kräftigung der Rumpfmuskulatur – insgesamt 37 Fitnessangebote mit unterschiedlichen Trainingspogrammen stehen zur Auswahl. „Wir greifen hier einen Trend auf“, so Müller. Immer mehr Menschen hätten Spaß an der Bewegung im Wasser.

In Kamen werden die Fitness- und Schwimmkursekurse angeboten im Hallenbad Kamen-Mitte und im Hallenbad Methler und in der Kleinschwimmhalle Heeren (nur Kinderschwimmkurs). In Bergkamen steht das Hallenbad am Stadion zur Verfügung und in Bönen das Bad an der Wolfgang-Fräger-Straße.

Die Kurse seien so gelegt, versichert Müller, dass man weder den Schulen noch den Vereinen in den Bädern in die Quere komme.

Anmeldungen für die Kurse sind möglich per E-Mail (freizeit@gsw.de) und telefonisch montags oder mittwochs von 14.30 bis 18.30 Uhr bei Marion Uecker (02307 978 393). Wer möchte kann aber auch die anhängende Anmeldekarte auf dem Flyer, der in den Kundencentern ausliegt, ausfüllen und an GSW, Poststraße 4, 59174 Kamen schicken.

Fürs nächste Jahr planen die Stadtwerke übrigens einen weiteren Fitnesskurs: Aqua Cycling, also Radeln im Wasser. Dafür sollen 10 bis 12 Räder angeschafft werden, die speziell fürs Training im Wasser konstruiert sind.