Stadt lässt jetzt die Bergkamener Hunde zählen

Schon die Ankündigung hatte Ende 2013 gereicht: Zahlreiche Hundebesitzer meldeten ihre Lieblinge nachträglich bei der Stadt an zwecks Zahlung der Hundesteuer. Ob nun alle Bellos registriert sind, wird sich jetzt zeigen. Eine Privatfirma wird im Auftrag der Stadt ab 15. September die lange angekündigte Hundezählung durchführen

Für alle Hunde müssen Steuern gezahlt werden - auch für die braven.
Für alle Hunde müssen Steuern gezahlt werden – auch für die braven.

Die Stadtverwaltung geht übrigens davon aus, dass bis zu 15 Prozent der im Stadtgebiet lebenden Hunde nicht angemeldet sind.“Aus Gründen der Steuergerechtigkeit und im Interesse aller Bürger und Bürgerinnen, aber auch der „ehrlichen“ Hundesteuerzahler, ist daher die Durchführung einer Hundebestandsaufnahme geplant“, heißt es in einer Mitteilung.

Sämtliche Haushalte im Stadtgebiet werden im Zeitraum vom 15. September bis 30. November von montags bis samstags durch Mitarbeiter einer Firma aufgesucht. In den Herbstferien erfolgen keine Hausbesuche.

Die Hundezähler  werden die Wohnungen nicht betreten. Für die Erhebung werden elektronische Erfassungsgeräte eingesetzt. Vorsorglich weist die Stadt darauf hin, dass keine Unterschriften von den Bürgern und Bürgerinnen zu leisten sind. Offensichtlich soll damit betrügerischen Trittbrettfahrern vorgebeugt werden

Bei Zweifeln über die Identität der Person als Beauftragter der Stadt wird empfohlen, sich den eigens für diese Erhebung ausgestellten Legitimationsausweis zeigen zu lassen. Dieser ist mit einem Lichtbild versehen und enthält einen Siegeldruck der Stadt Bergkamen. Die Außendienstmitarbeiter werden die Ausweise offen und für jeden sichtbar tragen.

Info:

  • Eine Anmeldung von Hunden ist persönlich sowohl im Bürgerbüro als auch im Steueramt möglich. arüber hinaus sind die Formulare zur Anmeldung von Hunden auf der Internetseite der Stadt hinterlegt, so dass auch eine postalische Anmeldung möglich ist.
  • Die jährliche Hundesteuer beträgt zurzeit 96,00 € für einen Hund. Für die Haltung von zwei oder mehr Hunden sowie für besondere Hunderassen besteht ein höherer Steuersatz.



Seit 40 Jahren ist Christoph 8 Retter aus der Luft im östlichen Ruhrgebiet

Vor 40 Jahren lernte er das Fliegen, am Wochenende gab es rund um den Rettungshubschrauber „Christoph 8“ einen erfolgreichen Tag der offenen Tür – und jetzt trafen sich Vertreter der Trägergemeinschaft, die aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten besteht.

Rettungshubschrauber „Christoph 8“. Foto: Kreis Unna
Rettungshubschrauber „Christoph 8“. Foto: Kreis Unna

Gastgeber war der Kreis Unna als Kernträger der Luftrettung. Landrat Michael Makiolla begrüßte die Gäste im Feuerwehrservicezentrum in Unna. Hier, in der Rettungsleitstelle des Kreises, werden die Einsätze der „Schraube“ koordiniert. Auf der Tagesordnung des Treffens standen Informationen zur einsatztaktischen Luftrettung und zur Zusammenarbeit zwischen den Leitstellen.

Seit 2005 ist der ADAC mit dem Betrieb des Rettungshubschraubers beauftragt, Standort ist das ADAC Luftrettungszentrum am St.-Marien-Hospital Lünen. Zum Einsatzteam gehört neben dem Piloten und dem Rettungsassistenten der ADAC Luftrettung jeweils ein Notarzt. Die ärztliche Besatzung von „Christoph 8“ wird von der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am St.-Marien-Hospital mit Chefarzt Prof. Dr. Wolfram Wilhelm gestellt.

„Christoph 8“ stellt die Luftrettung im Großraum „östliches Ruhrgebiet“ mit angrenzenden Teilen des Münster- und Sauerlandes (Kreis Coesfeld, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Recklinghausen, Kreis Soest, Kreis Warendorf, Kreis Unna und die kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne) sicher. Pro Jahr werden mehr als 1.400 Einsätze geflogen.

Als einer von 51 Hubschraubern an 36 bundesweiten Stationen ist „Christoph 8“ Teil der größten Luftrettungsorganisation in Deutschland. Von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang steht der Hubschrauber täglich für Einsätze zur Verfügung und ist innerhalb von 2 Minuten nach der Alarmierung abflugbereit, um kostbare Zeit zu gewinnen, die in vielen Fällen über Leben oder Tod entscheidet.

Beim Trägertreffen im Feuerwehrservicezentrum Unna informierten sich Vertreter aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten über die Luftrettung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Beim Trägertreffen im Feuerwehrservicezentrum Unna informierten sich Vertreter aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten über die Luftrettung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna




Lesung für Edward Snowden

Snowden LesungDas Schauspiel Dortmund beteiligt sich an einer weltweiten Lesung für Edward Snowden am Montag, 8. September. Die Lesung mit Andreas Beck ist Teil der vom Internationalen Literaturfestival Berlin initiierten „Worldwide Reading“, mit der auf die Verdienste Snowdens aufmerksam gemacht und dazu beigetragen werden soll, dass Snowden als freier Mann in die USA zurückkehren kann. Die Veranstaltung mit dem Titel „Freiheit und Anerkennung für Edward Snowden“ beginnt am 8. September um 19.30 Uhr in der Theaterbar „Institut“, dem umgebauten ehemaligen Opernhaus am Hiltropwall 26 in Dortmund. Der Eintritt ist frei.




Die Neuen im Intergrationsrat machen sich fit für ihre Arbeit

Die neuen Mitglieder mit Zuwanderungshintergrund, die im Mai in den Bergkamener Integrationsrat gewählt wurden, haben den vergangenen Samstag freiwillig im Ratstrakt verbracht. Juditha Siebert, die Geschäftsführerin des Integrationsrates aus dem Bergkamener Integrationsbüro, hatte alle Vertreter der Listen der Integrationsratswahl eingeladen.

Die neuen Mitglieder des Bergkamener Integrationsrats haben sich in einem Seminar fit für ihre Arbeit gemacht
Die neuen Mitglieder des Bergkamener Integrationsrats haben sich in einem Seminar fit für ihre Arbeit gemacht

Das interessante Thema „So kann ich die Politik in unserer Stadt mitgestalten“, sorgte für großes Interesse und einen regen Austausch. Die Migrantenvertreter ließen sich durch die stellv. Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW, Ksenija Sakelsek aus Unna, weiterbilden. Nach der Vorstellungsrunde wurden sowohl rechtliche Grundlagen als auch die Belange der Verwaltung und der Kommune erörtert. Thematisiert wurde u.a.:

  • Demokratische Mitgestaltungsmöglichkeiten
  • Gesetze, Rechte und Pflichten
  • Grenzen der Gestaltungsmöglichkeiten
  • Arbeit und Aufgaben des Integrationsrates
  • Hilfsmöglichkeiten durch Verwaltung, Politik und Kooperationspartner
  • Ausschüsse und Politiker vor Ort
  • Zusammenarbeit mit dem Rat –  Mitwirkungsmöglichkeiten in Ausschüssen

Bei einem gemeinsamen Mittagessen fanden die Mitglieder auch einen Einstieg in private Themen. Einig sind sich alle: „Wir wollen gemeinsam für alle Bergkamener integrationspolitische Belange angehen und uns einbringen.“ Dies freut auch Juditha Siebert: „Die Seminarteilnehmerinnen und Teilnehmer sind hochmotiviert und bringen frischen Wind in dieses Gremium, so dass es auch bei der Arbeit im Integrationsbüro neue Anknüpfungspunkte geben wird. Jetzt gilt es den 2.September abwarten, um zu sehen wer in der konstituierenden Sitzung als Vorsitzende bzw. Vorsitzender gewählt wird. Es bleibt also spannend!“




„Fatih Tag“ eröffnet die große Kabarett-Reihe

Mit seinem aktuellen Tourprogramm „FatihTag“ gastiert der Kölner Schauspieler und Kabarettist Fatih Cevikkollu am Freitag, 5. September, um 20 Uhr, im studio theater bergkamen. Damit wir auch die neue große Bergkamener Kabarett-Reihe eröffnet.

 Fatih Cevikkollu
Fatih Cevikkollu

Kabarettfreunde schätzen Fatih Cevikkollu für seinen klugen Humor und seine mehrfach preisgekrönten Soloprogramme. Der Kölner Schauspieler und Kabarettist balanciert gekonnt zwischen politischem Kabarett und satirischer Comedy. Bekannt wurde er außerdem im Fernsehen als Murat in der Comedy-Serie „Alles Atze“.

„FatihTag“ ist ein Tag mit Fatih in dem Land, in dem die Post abgeht: postmodern, postmigrantisch und postdemokratisch.

Die Welt befindet sich im Wandel und die Gesellschaft wird umgebaut. Es gibt entweder alleinerziehende Mütter oder Yogalehrerinnen. Bio ist das neue Polyester. Unser Essen hat mehr PS als das Auto. Wir leben im Zeitalter des Digitalen, in dem es mehr Nullen als Einsen gibt. Wir sind EU und immer noch Friedensnobelpreisträger. Eine Gemeinschaft, die seit Jahrzehnten den Frieden lebt und die größten Rüstungsindustrien in ihren Reihen zählt. „Waffen für den Frieden“ ist wie „Sex für die Jungfräulichkeit“ oder „Saufen gegen den Alkoholismus“.

„Die Mehrheiten kippen, so dass wir Deutschen Angst vor uns Türken haben. Eine neue Generation tritt an, wir sind die neuen Erben dieser Gesellschaft, jedoch Erben ohne Sünde. Und wir kommen in Frieden. Salamen Aleikum!“ sagt Fatih Cevikkollu. Die einen haben multiple Orgasmen, die anderen multiple Identitäten. Einige Glückliche beides. Es geht nicht um Türken und auch nicht um Integration. Es geht um Identität und ihre Bildung – „FatihTag“ ist ein Programm mit Identitätsbildungsauftrag. Integrationsdebatten sind die Folklore der Politik und wer mag schon Volksmusik? Fatih mag Jazz! Fatih versucht, seine Tochter zweisprachig zu erziehen, was alle ganz toll finden, bis sie feststellen, dass die zweite Sprache türkisch ist.

Alle Klarheiten beseitigt? Fatihs Vati sagte immer: „Man soll nicht die Hosen hochkrempeln, bevor man das Meer sieht.“

Aktuelle Informationen und Tourtermine gibt es unter www.fatihland.de.

 

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse! Weitere Infos: www.bergkamen.de.




Ferrari schleudert gegen Lkw: A 1 drei Stunden gesperrt

Mehrere Schutzengel muss der Fahrer des Ferraris gehabt haben, der am Dienstagabend gegen 20 Uhr auf der A 1 zwischen Dortmund/Unna und dem Rasthof Lichtendorf geschleudert ist. Der Sachschaben: über 300.000 Euro.

Man mag gar nicht glauben, dass der Fahrer des Ferraris ohne Verletzungen blieb.
Man mag gar nicht glauben, dass der Fahrer des Ferraris ohne Verletzungen blieb.

Wie die Polizei berichtet, fuhr gegen 20.04 Uhr ein 29-jähriger Lkw- Fahrer aus Meschede auf dem rechten Fahrstreifen der A 1. Aus bislang ungeklärter Ursache schleuderte plötzlich ein Ferrari vom linken Fahrstreifen über den mittleren Fahrstreifen nach rechts gegen den Lkw. Durch den Aufprall schleuderte er zurück nach links und prallte gegen die Mittelschutzplanken, bevor er quer zur Fahrtrichtung auf der Fahrbahn zum Stillstand kam.

Der 48-jährige Schweriner im Ferrari wurde glücklicherweise bei dem Unfall nicht verletzt. Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 303.000 Euro.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Säuberung der Unfallstelle blieb die Fahrbahn in Richtung Köln gesperrt. Die Verkehrsbeeinträchtigungen dauerten bis gegen 23 Uhr an.




Erster Grundstein im Logistikpark ist gelegt.

Das  Wetter hätte für die Grundsteinlegung für die neue Lager- und Logistikhalle samt Bürotrakt der Herbert Heldt KG im Logistikpark A2 kaum schlechter sein können. Der Dauerregen hatte die Baustelle mit Morast überzogen. Kaum jemand der Gäste, unter ihnen Bürgermeister Roland Schäfer und WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom, hatte das richtige – Schuhwerk mit – Gummistiefel.

Erste Grundsteinlegung im Logistikpark A 2.
Erste Grundsteinlegung im Logistikpark A 2.

Beim den Mauerarbeiten war der Seniorchef des Betriebs, Rudi Klein, ganz in seinem Element. Er versteht es noch mit der Kelle umzugehen. Das Reden überließ er seinem Sohn Roland Klein, dem Geschäftsführer des Unternehmens, das Handwerksbetriebe mit Gebäudetechnik beliefert. Am 11.11., „wenn wir die Pappnase aufsetzen, wollen wir Richtfest feiern“, erklärte er den Gästen. Regen kann dem Baufortschritt kaum etwas anhaben, wie zurzeit schön im Logistikpark zu beobachten ist. Bis zum ersten Nachtfrost, so das Ziel der Architekten und des Bauunternehmens, soll das Gebäude ein Dach und auch schon Seitenwände haben. Im Frühsommer will dann das Unternehmen an einem Wochenende von Dortmund nach Bergkamen umziehen.

Bürgermeister Roland Schäfer wünschte dem Bauherren und den beteiligten Firmen viel Glück bei ihrem Bauvorhaben. Denn inzwischen zeigt sich auch praktisch, dass seitdem sich etwas im Logistikpark tut, das Interesse von ansiedlungswilligen Unternehmen, die sich auf der oberen Ebene niederlassen könnten, zugenommen hat. „Wir stehen in guten Gesprächen“, betonte Schäfer. Einzelheiten wollte er aber nicht nennen.

Die bis zum 20 Meter hohen Betonträger werden fertig angeliefert und auf die bereits gegossenen Fundamente gesetzt.
Die bis zum 20 Meter hohen Betonträger werden fertig angeliefert und auf die bereits gegossenen Fundamente gesetzt.

Hintergrund:

Die Herbert Heldt KG aus Dortmund verlagert ihren Logistikstandort nach Bergkamen. Der Gebäudetechnik-Großhändler hat im November 2013 den gesamten ersten Bauabschnitt des Logistikparks A 2, mit einer Größe von ca. 95.000 m², gekauft. Auf der Fläche soll eine Logistik- und Lagerhalle, sowie ein Büro- und Verwaltungsgebäude entstehen.

Mit dem traditionsreichen Betrieb, der seine Kunden bereits seit über 50 Jahren mit Produkten und Dienstleistungen aus dem Bereich Sanitär-, Heizungs-, Klima/Lüftungs-, Dach- und Elektrotechnik versorgt, ziehen auch 180 Arbeitsplätze nach Bergkamen.




Elternreihe „Abenteuer Pubertät“ der Familienberatungsstelle

Die Familienberatungsstelle Bergkamen/Kamen lädt zu einer Vortragsreihe „Abenteuer Pubertät“ für Elter ein. Los geht es am 22. September  um 19 Uhr in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Kamen, Rathausplatz 4. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine rasche Anmeldung ratsam.

 Die beiden Referentinnen Uta Schilling (l.) und Andrea Brinkmann.
Die beiden Referentinnen Uta Schilling (l.) und Andrea Brinkmann.

Wenn der Nachwuchs älter wird, stehen Eltern plötzlich vor vielen Rätseln: Wie komme ich gut mit meinem Kind durch die Pubertät? Welche physischen und psychischen Entwicklungen macht mein Kind in der Pubertät durch?

Eben hat man noch friedlich zusammen gesessen und die Ruhe genossen, schon entlädt sich ohne Vorwarnung ein Gewitter. Der erste Liebeskummer wird zur Krise. Der erste Kontakt mit Alkohol und Zigaretten stellt Eltern oftmals vor große Herausforderungen. Schnell kann der Familienalltag zum Stress ausarten. Eltern fühlen sich dann oft unverstanden und ratlos.

Hilfestellung für interessierte Eltern bieten Diplom-Psychologin Andrea Brinkmann und Diplom-Heilpädagogin Uta Schilling von der  Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen jetzt mit ihrer Elternreihe „Abenteuer Pubertät“. An vier Abenden werden typische Alltagsprobleme mit Jugendlichen und Pubertätsthemen behandelt.

Von Diplom-Psychologin Andrea Brinkmann und Diplom-Heilpädagogin Uta Schilling erfahren die Eltern Wissenswertes und Hilfreiches rund um die Erziehung Jugendlicher. So haben in vielen Situationen Bestrafungs- und Sanktionsmaßnamen gegenteilige Wirkung erzielt. Vielmehr könne eine selbstbewusste elterliche Position und das gleichzeitige Angebot, in Krisen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, das Familienleben entspannen.

Während der vier Abende stehen Themen wie körperliche Veränderungen und pubertätsbedingte Entwicklungen, Sexualität, Abgrenzung, Selbständigkeit, Verantwortungsübernahme oder Schule und Clique auf der Tagesordnung. Darüber hinaus haben die Eltern die Gelegenheit, eigene Fragen und Themen mit einzubringen.

Die Elternreihe startet am Montag, 22.September, um 19 Uhr in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Kamen, Rathausplatz 4
Weitere Abende finden dort statt am: Montag, 20.10.2014, Montag, 10.11.2014, Montag, 1.12.2014

Die Teilnahme ist kostenfrei und nur nach Voranmeldung für eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich.
Die verbindlichen Anmeldungen für alle vier Abende des Elternkurses werden telefonisch ab Montag, 1. September unter der Telefonnummer 02307 / 68 67 8 entgegen genommen.




Wieder Suche nach Bomben aus dem 2. Weltkrieg

Auch 70 Jahre nach dem ersten großen Luftangriff auf die ehemaligen Chemischen Werke Bergkamen, die damals kriegswichtige Kraftstoffe aus Kohle herstellten, wird auf dem Stadtgebiet immer noch nach Blindgängern gesucht.

Bombensuche südlich der Schützenheide nahe der Stadtgrenze zu Kamen. Foto: Ulrich Bonke
Bombensuche südlich der Schützenheide nahe der Stadtgrenze zu Kamen. Foto: Ulrich Bonke

Zurzeit erfolgen Sondierungsbohrungen südlich der Schützenheide an der Stadtgrenze zu Kamen. Dort wird drei Verdachtsfällen auf den Grund gegangen. Bisher ohne Ergebnis, wie die zuständige Beigeordnete Christine Busch am Dienstag erklärte.

Sollte dort tatsächlich eine oder gar mehrere Bomben entdeckt werden, werde es eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Kamen geben. Während der Entschärfungsphase müssten Teile des Kupferbergs evakuiert und die Werner Straße möglicherweise gesperrt werden.

Die drei Verdachtsstellen sind schon länger bekannt. Im vergangenen Jahr gab es mit den betroffenen Landwirte die Vereinbarung, dass nach der Ernte und vor der Neuaussaat gesucht wird. Dadurch wird der Schaden an den Ackerflächen sehr gering gehalten.




Studenten aus Afrika und Asien zu Besuch im Feuerwehrservicezentrum

feuer
DiakonieManagement-Studenten aus Afrika und Asien informierten sich im Feuerwehrservicezentrum über professionelle Einsatzabläufe. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Internationale Gäste begrüßten am Montag, 25. August, im Feuerwehrservicezentrum in Unna Dezernent Dirk Wigant und Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann. Sie informierten 13 „DiakonieManagement-Studenten“ aus Afrika und Asien über den Bevölkerungsschutz.

„Die Studierenden sehen hier, wie eine Feuerwehr organisiert ist und Einsätze im Hinblick auf  Organisation und Logistik hochprofessionell ablaufen“, erläuterte Prof. Dr. Martin Büscher, stellvertretender Direktor des Instituts für Diakoniewissenschaften und DiakonieManagement der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.

Informationen über Bevölkerungsschutz

Die acht Studentinnen und fünf Studenten zwischen 30 und 45 Jahren kommen aus Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo, Indonesien, Namibia, Ruanda, Südafrika, Sri Lanka und Tansania. Sie alle sind Kirchenleute mit Leitungserfahrung und nutzen den europäischen Master-Studiengang als Karrieresprungbrett. Bei Exkursionen erfahren sie, wie Leitungshandeln in der Praxis umgesetzt wird. Nach einem allgemeinen Überblick lernten die Studenten das Feuerwehrservicezentrum bei einem Rundgang kennen. Außerdem wurden ihnen zwei besondere Einsätze im Hinblick auf Organisation und Logistik in der Praxis vorgestellt.




Zoll zieht in Kamen fünf Millionen Zigaretten aus den Verkehr

Der Zoll stellte jetzt während einer Kontrolle im Gewerbegebiet „Zollpost“ in Kamen über fünf Millionen unversteuerte Zigaretten sicher.

Mobile Röntgenanlage des Zolls in Kamen.
Mobile Röntgenanlage des Zolls in Kamen.

Über fünf Millionen unversteuerte Zigaretten konnten die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund am späten Nachmittag des 19. August sicherstellen. In der groß angelegten gemeinsamen Kontrolle mit der Autobahnpolizei Kamen und dem Bundesamt für Güterverkehr kam auch die Mobile Röntgenanlage des Zolls zum Einsatz.

Eine Million Euro Steuerschaden

Karton mit unversteuerten Zigaretten.
Karton mit unversteuerten Zigaretten.

Die Autobahnpolizei zog einen in Rumänien zugelassenen Lkw mit estnischem Auflieger von der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Bremen auf die Kontrollstelle im Kamener Gewerbegebiet „Zollpost“. Auf den Röntgenbildern des Lkws fielen den Zöllnern Unregelmäßigkeiten im Bereich der Ladung auf. Der 41-jährige rumänische Fahrer gab an, er habe Kartons mit Handtüchern geladen. Als die Zollbeamten die Ladung dann kontrollierten, bemerkten sie schnell, dass sich nur in den vorderen Kartons Handtücher befanden. Dahinter waren insgesamt 25.200 Stangen Zigaretten der Marke „em@il“ ohne Steuerzeichen versteckt.

„Der Steuerschaden liegt in diesem Fall bei knapp einer Million Euro“, so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Dieser Aufgriff ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreichen gemeinsamen Kontrollen und den Einsatz der Mobilen Röntgenanlage“, so Münch weiter.

Den Beschuldigten erwartet ein Steuerstrafverfahren. Weitere Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Münster.