3. Bergkamener Fachtag Demenz: Wenn alte Menschen aggressiv werden

Viele Informationen zum Umgang mit demenziell erkrankten Menschen erhalten pflegende Angehörige, ehrenamtliche Betreuer, Pflegekräfte, Demenzbegleiter, Fachleute und Interessierte am 3. Bergkamener Fachtag Demenz am Mittwoch, 5. November, von 14 bis 18 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Inge Freitag (r.) vom Bergkamener Seniorenbüro und die Vertreterinnen verscheidener Institionen laden zum 3. Fachtag Demenz ein.
Inge Freitag (r.) vom Bergkamener Seniorenbüro und die Vertreterinnen verscheidener Institionen laden zum 3. Fachtag Demenz ein.

Ein Schwerpunktthema lautet „Gewalt und Demenz – Wenn alte Menschen aggressiv werden.“ Veranstalter ist das Bergkamener Netzwerk Demenz unter der Leitung des Seniorenbüros der Stadt Bergkamen mit Unterstützung des Demenz-Servicezentrums Dortmund.

Willkommen sind neben den Profis vor allem Angehörige, die oft bei der Betreuung an ihre Grenzen Stoßen. Durch Informationsstände der Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz wird eine große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten der Sozialstationen, Tagesstätten, Beratungseinrichtungen, Pflegediensten und stationären Einrichtungen vorgestellt. Die Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz wollen erneut den Fokus auf die Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit Demenz richten, mögliche Hilfen bekannter machen, zum Austausch anregen und durch unterschiedliche Broschüren informieren.

Die Referenten zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Wenn Pflege an Grenzen stößt“ sind Erich Schützendorf, Diplom-Pädagoge, Lehrbeauftragter und Fachbuchautor und Gitta Alandt, Fachkraft für Gerontopsychiatrie und Gerototherapeutin.

Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen bei Inge Freitag und Meike Scherney bis zum 28. Oktober erforderlich. Bereits jetzt liegen 120 Anmeldungen vor. Kontaktdaten: E-Mail: i.Freitaq@berqkamen.de. T.: 02307/965410




In der Radstation Kamen gibt es jetzt auch Pedelecs zu mieten

Die Radstation am Kamener Bahnhof verfügt jetzt über sechs Pedelecs. Die flotten roten Flitzer können ab sofort von Kunden der Bahn und der VKU für den letzten Rest des Wegs nach Hause gemietet werden.

Landrat Michael Makiolla, Bürgermeister Hermann Hupe und die Vertreter der VKU,  von Das&Dies der AWO und des Zweckverbandes Ruhr-Lippe stellten am Dienstag die neuen Pedelecs der Radstation am Kamener Bahnhof vor.
Landrat Michael Makiolla, Bürgermeister Hermann Hupe und die Vertreter der VKU, von Das&Dies der AWO und des Zweckverbandes Ruhr-Lippe stellten am Dienstag die neuen Pedelecs der Radstation am Kamener Bahnhof vor.

Der Normalmiete kostet pro Tag 18 Euro und für vier Stunden 10 Euro. Wer bei der Bahn oder bei der VKU Abonnent ist, bezahlt nur 10 Euro, bzw. 6 Euro. Wer Mieten möchte, kann ein Pedelec bei der fahrtwind-Buchungshotline: 02307 209 99 buchen und von montags bis freitags von 8  bis 18 Uhr abholen. Die Rückgabe erfolgt rund um die Uhr an sieben Tagen in der Wochen.

VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns hofft, dass der umweltfreundliche Verkehrsverbund Rad-Bahn-Bus für viele Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver wird. Ausdrücklich weist er darauf hin, das Neu-Abonnenten bei der VKU einen Monat lang ein Pedelek kostenlos mieten können.

Radstation am Bahnhof wird zukunftssicher

Vorsorglich weist die Radstation darauf hin, dass sie auch in der dunklen Jahreszeit geöffnet ist.
Vorsorglich weist die Radstation darauf hin, dass sie auch in der dunklen Jahreszeit geöffnet ist.

Landrat Michael Makiolla rechnet damit, dass der Kreis Unna als fahrradfreundlicher Kreis mit diesem Angebot seiner Fahrradstationen (In Bergkamen wird es zunächst keine Pedeleks geben!) noch attraktiver werden. Für Kamens Bürgermeister Hermann Hupe sind sie durch einen Elektromotor unterstützen Fahrräder ein weiterer Baustein, die Kamener Fahrradstation zukunftssicher zu machen. Die Pedelecs könnten natürlich nicht nur von Bus- und Bahnkunden, sondern von allen interessierten Bürgern genutzt werden, warb Kamens Bürgermeister Hermann Hupe bei der Präsentation.

Die Anschaffung der E-Bikes wurde vom Kreis Unna mit Mitteln des Zweckverbandes Ruhr-Lippe gefördert. ZRL-Geschäftsführer Michael Dubbi: „Wir fördern im Raum Ruhr Lippe in enger Abstimmung mit den Gebietskörperschaften Maßnahmen an den Schnittstellen zwischen Bus und Bahn. Dazu zählen auch die Radstationen im Kreis Unna, die die Nutzung des öffentlichen Verkehrs noch attraktiver machen.“ Das E-Bike-Projekt gehört dazu.

Bürgermeister Hermann Hupe lobte am 21. Oktober bei der Vorstellung die zusätzliche Elektrorad-Initiative: „Die E-Bikes stellen eine schnelle und attraktive Verbindung vom Bahnhof ins Zentrum und in unsere Stadtteile darf. So können Besucher zum Beispiel schnell und umweltfreundlich nach Südkamen, Kaiserau, Heeren oder in unsere Gewerbegebiete Weiterreisen.“ Hupe kann sich zudem „gut vorstellen, dass diese Leihräder für Ausflüge auf dem neuen Seseke-Radweg, der Römer-Lippe-Route oder bis hin ins Münsterland genutzt werden.“

Sinnvolle Ergänzung des Nahverkehrsangebotes

VKU-Geschäftsführer Pieperjohanns ergänzt: „Wir wollen mit den Pedelecs eine sinnvolle Ergänzung unseres Nahverkehrsangebotes in der Fläche schaffen. Mit Bus, Bahn und E-Bike bieten wir eine schnelle Mobilitätskette für alle Altersgruppen.“

Informationen über die Pedelecs gibt es unter www.vku-online.de sowie unter www.die-radstationen.de. Gebucht werden können die Pedelecs ebenso wie die konventionellen Leihräder über die fahrtwind-Buchungshotline: 02307 209 99. Gewartet und geladen werden die roten E-Bikes von den Teams der Radstationen. „Wir freuen uns über diese Ergänzung unseres Serviceangebotes, wir engagieren uns gerne als Schnittstelle im öffentlichen Nahverkehr“, sagt Stefan Rose, Betriebsleiter der DasDies-Radstationen im Kreis Unna. Konventionelle Leihräder gibt es natürlich auch in den Radstationen, auch hier bezahlen Stammkunden des Nahverkehrs und der Radstationen einen rabattierten Preis.




Tickets für Theater, Konzerte & Co. für Menschen mit kleinem Geldbeutel

Die Kulturloge Ruhr ermöglicht Menschen mit kleinem Geldbeutel die Teilnahme am kulturellen Leben in der Metropole Ruhr durch die unbürokratische Vermittlung von Eintrittskarten. Der Kreis Unna beteiligt sich mit Erfolg an dem Projekt.

Werben für die Kulturloge Ruhr e.V.: Birgit Kollmann (stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises), Peter Aurich (Leiter der Essener Zentrale der Kulturloge Ruhr e.V.) und Brigitta Blömeke (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., (von links). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Werben für die Kulturloge Ruhr e.V.: Birgit Kollmann (stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises), Peter Aurich (Leiter der Essener Zentrale der Kulturloge Ruhr e.V.) und Brigitta Blömeke (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., (von links). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Rund 180 Kulturpartner der 2010 gegründeten Kulturloge e.V. stellen ruhrgebietsweit Kartenkontingente für Veranstaltungen zur Verfügung. Seit Anfang dieses Jahres ist auch der Kreis Unna mit seinen Veranstaltungen auf Schloss Cappenberg, auf Haus Opherdicke und in der Kamener Konzertaula mit dabei. Die Nachfrage ist groß, wie Birgit Kollmann, stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises, unterstreicht: „Wir konnten schon mehr als 100 Kulturgäste begrüßen.“

Im Anschluss bekommt Kollmann häufig überaus positive Rückmeldungen. „Die Dankbarkeit ist groß“, sagt sie. Eine Beobachtung, die Brigitta Blömeke, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., teilt: „Viele Menschen sind ohne eigenes Verschulden in die Armut gerutscht und freuen sich, mal für zwei Stunden ihre Probleme vergessen zu können.“

Die Kulturloge Ruhr e.V. arbeitet nach dem „Tafelprinzip“: Sie vermittelt kostenlos Tickets an Menschen mit geringem Einkommen. Wer im Monat weniger als 980 Euro zur Verfügung hat oder eine Transferleistung erhält (beispielsweise Arbeitslosengeld II, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld, BAföG), ist berechtigt, Kulturgast zu werden.

95 Ehrenamtliche der Kulturloge sorgen dafür, dass die Tickets bei interessierten Kulturgästen ankommen. „Wir rufen an, weil viele keinen Computer haben und deshalb nicht per E-Mail erreichbar sind“, berichtet Brigitta Blömeke. Die Gäste stehen am Veranstaltungstag auf der Gästeliste und müssen sich nicht als „Bedürftige“ outen.

Unterstützt wird die Kulturloge von Sozialpartnern. Sie werben für die Initiative, ermutigen Kulturinteressierte mit wenig Geld, das Angebot zu nutzen und bestätigen auch ihre Berechtigung für den kostenfreien Eintritt in eine Veranstaltung.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kulturloge.ruhr und im Fachbereich Kultur des Kreises Unna bei Birgit Kollmann unter Tel. 0 23 03 / 27-11 41.




Polizeihund „Xara“ beißt Bäckerei-Einbrecher

Der Polizeihund „Xara“ hat in der Nacht zu Montag einen Bäckerei-Einbrecher gestellt – wenig später kroch auch sein Komplize aus dem Versteck. Die beiden Tatverdächtigen waren gegen 00.52 Uhr, laut Zeugenangaben, in eine Bäckerei in Dortmund eingebrochen.

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Xara sieht eigentlich recht friedlich aus. Bei Einbrechern kennt der Hund aber kein Pardon.

Eine aufmerksame Dortmunderin war mit ihrem Auto in Lanstrop unterwegs. Auf der Färber Straße hörte sie plötzlich ein verdächtiges Klirren, dann sah sie zwei Fremde an einer dortigen Bäckerei. Schnell rief die 42-Jährige den Polizeinotruf.

Wenig später suchten Polizisten nach den mutmaßlichen Einbrechern. Dabei unterstützte sie auch Diensthund „Xara“ tatkräftig, die direkt fündig wurde. In einem Waldstück an der Kurler Straße spürte „Xara“ einen 17-jährigen Tatverdächtigen aus Dortmund auf. Durch zwei Bisse hielt sie den jungen Mann bis zur vorläufigen Festnahme durch die Beamten bei sich.

Nach einiger Zeit kroch dann auch der Komplize des Dortmunders aus seinem Versteck im Wald. Polizisten nahmen den 23-jährigen Dortmunder fest.

Ein dritter Mann, der möglicherweise ebenfalls an der Tat beteiligt sein könnte, wird derzeit noch gesucht. Auch von der Beute, einem geringen vierstelligen Bargeldbetrag, fehlt derzeit jede Spur.

In ersten Vernehmungen räumten die beiden Dortmunder den Einbruch in die Bäckerei ein. Der 17-Jährige wurde nach allen polizeilichen Maßnahmen entlassen. Beamte der Kripo führen seinen 23-jährigen Komplizen wiederum noch heute dem Haftrichter vor.

Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter: 0231- 132- 7441.




RE6 lässt Reisende auf Kamener Bahnhof einfach stehen

Die Bauarbeiten auf dem Bahnsteig 2 + 4, die großen Massen an Pendler, die ausgestiegen sind, und die Ungeduld des Lokführers führten dazu, dass zwei Reisende am Montagabend nicht mehr rechtzeitig am Kamener Bahnhof in den Regionalexpress einsteigen konnten. Die Türen schlossen sich vor ihren Nasen und der Nahverkehrszug fuhr einfach ab.

Ein Bauzaun teil den Bahnsteig 2+4 des Kamener Bahnhofs. (Foto: Patrick Opierzynski)
Ein Bauzaun teil den Bahnsteig 2+4 des Kamener Bahnhofs. (Foto: Patrick Opierzynski)

Dabei waren beide früh genug auf dem Bahnsteig, der zurzeit modernisiert wird. Die Frau aus Bergkamen hatte einen großen Koffer und der Mann ein Fahrrad dabei. Beides hinderte sie, gegen den Pendlerstrom rechtzeitig zu den Türen zu kommen. Wenig hilfreich war zudem der Mann mit der orangefarbenen Sicherheitsweste und der Fahne in der Hand.

Mit dem Fahnenstiel versuchte er vergeblich noch eine Tür zu öffnen. Als ihn empörte Blicke trafen, zuckte er nur mit den Schultern. „Ich habe mit der Bahn nichts zu tun. Ich sorge nur dafür, dass niemand zu nah an die Bahnsteigkannte tritt“.

Das ist sicherlich eine richtige Maßnahme. Denn der Bauzaun, der den Bahnsteig 2 + 4 längst teilt, und die mit einem Sicherheitsbereich versehene modernisierte Hälfte, lassen für Wartende nur einen schmalen Streifen übrig. Selbst da Pfeift der Wind mächtig um die Ohren, wenn ein IC durch den Kamener Bahnhof rauscht.

Dass der Kamener Bahnhof von einer erfreulich großen Zahl Pendlern genutzt wird und es deshalb zu Stoßzeiten auf dem Bahnsteig zu erheblichen Engpässen kommt, damit hat das Serviceunternehmen Bahn offensichtlich nicht gerechnet.

Die beiden Sitzengebliebenen fuhren mit der nächst folgenden RE3 erst mal nach Hamm. Dort gibt konnten sie windgeschützt auf die nächste RE6 warten. Eine DB-Mitarbeiterin sorgte mit einem Stempel, dass trotz einstündiger Verspätung die Fahrkarten ihre Gültigkeit behielten. Es gab auch von ihr einen warmen Kaffee. Manchmal gibt es doch diesen Service, den man von der Bahn erwartet.




„Unplugged Night“ mit Bergkamener Musikern im Yellowstone

Am kommenden Freitag hat das Konzertteam des Jugendzentrums Yellowstone in Oberaden unter dem Motto „Unplugged Night“ wieder einmal zahlreiche Bergkamener Musiker vereint, die ihre Lieder zum ersten Mal in reduzierter Form vortragen.

Turnstiles
Turnstiles

Frei übersetzt bedeutet das Motto so viel wie, „den Stecker nicht in die Steckdose stecken“. Weniger Strom ist also mehr und so kommen am Freitag eine Vielzahl von Akustikgitarren, Percussioninstrumenten und Cajons zum Einsatz – viel mehr als die Bühne bei den normalen Konzerten gewohnt ist. Zudem wird etwas „kuscheliger“ aufgebaut und die Grenzen zwischen Musikern und Publikum werden fließend sein. Ein fast familiäres Zusammentreffen also, wenn sich die Bergkamener Musiker und Singer/Songwriter und oder Ehemalige mit mittlerweile anderer Wahlheimat zum gemeinsamen Musizieren treffen.

NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch
NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch

Folgende Künstler treten auf: Turnstiles (Alternative & Rock, Bergkamen und Berlin), Nothing but Rascals (Bergkamen und Dortmund – Indierock unplugged), Nazca Lines (die jungen Wilden mit Ambient, Noise, unplugged), Lennart Riedel (Singer-Songwriter aus Bergkamen) & das Spaßprojekt D.K.O.G. (zwei Mal Gitarre und Gesang aus Bergkamen).

Das Organisationsteam freut sich auf alle Bands und angereisten Gäste. Einlass ist um 19.00 Uhr, Konzertbeginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Frauchen schickt Dankesbrief an die Retter ihres Hundes

Über eine Stunde hielt der Bello die Autobahnpolizei und etliche Passanten in Atem: Der schwarze Hund marschierte am 11. Oktober auf der A1 bei Unna. Dadurch und durch die anschließende Fangaktion sorgte er für bis zu neun Kilometer Stau in Richtung Köln. Mit vereinten Kräften fingen Polizisten und Passanten das Tier nach über einer Stunde unverletzt ein. Jetzt hat sich die Besitzerin des niedlichen Hundes bei allen Helfern bedankt.

Dankesbrief mit Foto.
Dankesbrief mit Foto.

Die 22-jährige Hundebesitzerin aus Essen war damals mit ihrem Hund in Dortmund-Husen bei einer Familie zu Besuch. Als nur für einen kurzen Augenblick die Haustür der Familie geöffnet war, nutzte das schwarze Hündchen die Chance und „türmte“.

Gegen 16.50 Uhr meldeten dann die ersten Autofahrer einen schwarzen Hund auf der A 1 in Nähe der Anschlussstelle (AS) Unna-Zentrum. Schnell verlangsamten daher Beamte der Autobahnpolizei den Verkehr auf der A 1 in Richtung Köln kurzfristig. Es gelang den Polizisten das Tier zunächst von der Fahrbahn zu locken – die A 1 wurde an dieser Stelle wieder freigegeben. Fangen ließ sich das Hündchen jedoch nicht. Nur wenig später rannte der Hund erneut auf die Autobahn. Um mögliche Gefahren abzuwehren, verlangsamten Polizeibeamte ab der AS Kamen-Zentrum erneut den Fahrzeugverkehr. Es bildete sich bereits ein Stau von rund neun Kilometern.

Die junge Essenerin, ihre 48-jährige Mutter, Passanten sowie mehrere Polizisten fingen – mit vereinten Kräften – letztlich gegen 18.30 Uhr das Tier unverletzt ein und konnten aufatmen. Für die tatkräftige Unterstützung bedankte sich nun die 22-Jährige. Die Dortmunder Polizei will auch den helfenden (teils unbekannten) Passanten diesen Dank nicht vorenthalten.




Partnerstadt Hettstedt hat jetzt einen „Bergkamener Platz“

Bürgermeister Roland Schäfer reiste am vergangenen Wochenende in Begleitung der Fraktionsvorsitzenden Bernd Schäfer (SPD) und Hans-Joachim Wehmann (Bündnis 90/Die Grünen) sowie des Amtsleiters für Zentrale Dienste, Thomas Hartl, in die sachsen-anhaltinische Partnerstadt Hettstedt.

Hettstedts Bürgermeister  Danny Kavalier (r.) und Bürgermeister Roland Schäfer weihten den Bergkamener Platz in der Partnerstadt ein.
Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (r.) und Bürgermeister Roland Schäfer weihten den Bergkamener Platz in der Partnerstadt ein.

Die kleine Delegation nahm dort am Zwiebelmarkt teil, der in diesem Jahr zum 13. Mal stattfand.  Eine besondere Aufgabe kam dabei Bürgermeister Roland Schäfer zu, der gemeinsam mit seinem Hettstedter Kollegen Danny Kavalier den Bergkamener Platz eröffnete.

Bereits vor längerer Zeit beschloss der Hettstedter Stadtrat, den Platz gegenüber der Post in der Unteren Bahnhofstraße mit diesem Namen zu versehen. Ein dort platziertes Kunstwerk, das das Wappen und den Namen Bergkamens zeigt, verdeutlicht die historische Verbindung sowie die langjährige Städtefreundschaft, die im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum begeht.

Damit gibt es ab sofort ein Gegenstück zum Platz von Hettstedt im Stadtteil Rünthe, der im Jahre 2009 der Öffentlichkeit übergeben wurde.

 

Schließlich nutzte man das persönliche Treffen mit Bürgermeister Kavalier, um bereits erste Ideen für Begegnungsprojekte im nächsten Jahr zu thematisieren.




Nahverkehrszüge halten trotz Streiks in Kamen

Und sie fahren doch trotz des Streiks der Lokführer bei der Deutschen Bahn. Zumindest gilt das für die meisten Nahverkehrszüge, die in Kamen und Mehler halten.

Die R6 hielt am Samstagvormittag Fahrplanmäig am Kamener Bahnhof.
Die R6 hielt am Samstagvormittag mit nur einer Minute Verspätung am Kamener Bahnhof.

Es gibt nur einen Zugausfall: die R11, die bis Duisburg hält. Laut Auskunft der DB ist dieser Ausfall aber nicht durch den Streik bedingt, sondern durch eine Baustelle.

Die elektronische Fahrbahnauskunft am Kamener Bahnhof zeigt nur einen Zugausfall an, den der R11 nach Duisburg.
Die elektronische Fahrbahnauskunft am Kamener Bahnhof zeigt nur einen Zugausfall an, den der R11 nach Duisburg.

Ratsam ist es, sich vor geplanten Fahrten bei der DB zu erkundigen, ob die Züge tatsächlich fahren. Möglich ist das im Internet unter www.bahn.de/aktuell. Zusätzlich zur allgemeinen Servicenummer unter 0180 6 99 66 33 (20ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarife bei Mobilfunk max. 60ct/Anruf) ist eine kostenlose Servicenummer unter 08000 99 66 33 geschaltet.

Probleme haben allerdings die Fußballfans, etwa die BVBler, die heute Nachmittag zum 1. FCK nach Köln fahren wollen. Die ursprünglich geplanten Sonderzüge fallen streikbedingt aus. Sie müssen auf die Nahverkehrszüge umsteigen. Darin könnte es vor und nach den Spielen sehr eng werden.

 

 




Beim ”Gentlemen’s Thrill” gibt es auch gute Musik

Der ”Gentlemen’s Thrill” am Samstag, 25. Oktober, ab 20 Uhr im Haus Schmülling ist einer der großen Events des Krimifestivals „Mord am Hellweg“. Geboten werden mit Carlo Lucarelli („Bestie“), „Wilsberg“-Autor Jürgen Kehrer („Lambertussingen“) und  Zoran Drenkar und Thomas Thiemeyer („Valhalla“) nicht nur Hochspannung. Mit der Band K-Dur gibt es auch prima Musik.

K-Dur sorgt für den guten Ton beim ”Gentlemen’s Thrill” im Haus Schmülling
K-Dur sorgt für den guten Ton beim ”Gentlemen’s Thrill” im Haus Schmülling

Weiter Infos zu dieser Veranstaltung gibt es hier. Und es gibt auch noch Karten.

K-Dur bewegt sich musikalisch in einer jazzig-funkigen Soulwelt , die mit Pop und modernen Soundscapes angereichert ist.  Der Charakter der Band aus Osnabrück spiegelt die unbändige Neugierde am Experimentieren, die grenzenlosen Weiten des musikalischen Kosmos und die unerschöpfliche Freude, beim Entdecken und Umschreiben des eigenen wie fremden Universums wieder… Sie selbst bezeichnen ihr Tun auch als kosmopolitisches Durcheinander.

Tim Rehwinkel, auch bekannt als Frontmann der Groovin Gobblins, bringt dem Zuhörer mit seiner unverkennbaren Stimme das aktuelle Tagesgeschehen vom persönlichen Beziehungsgeflecht bis hin zu den Abnormen des  gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Tuns nahe. Der kreativ verrückte Autodidakt unterstützt dies mit seinen Soundcoullagen an Rhodes und Synthis.

Getragen wird die Band von Andreas Müller am Bass, der in Osnabrück, ein gefragter Bassist ist. So hat er in allen Bereichen vom Jazz bis hin zum Blues,  von der freien bis hin zur klassischen Musik seine Spuren hinterlassen und ist inzwischen gar als Co-Musik-Produzent für Kindermusicals in Erscheinung getreten. Selbst beim Osnabrücker Morgenlandfestival ist Andreas schon öfters zusammen mit internationalen Künstlern aufgetreten und ist festes Mitglied der „Morgenland All Star Band“. Aktuell ist er als Bassist am Oldenburger Staatstheater für das Stück „Song Of My Life“ sowie für „Evita“ am Theater am Domhof in Osnabrück engagiert.

Unterstützung erfährt er dabei von Florian Schaube am Schlagzeug und weiteren percussiven Geräuschen. Die Beiden lernten sich durch die Wohnungsvermittlung eines besagten Carsten Schreiner (Gründungsmitglied von K-dur) in NL-Hilversum/Amsterdam kennen und schätzen. Nach dem Studium an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten zog es beide in die Osnabrücker Bluesszene, wo Schaube seitdem bei der Blues Company seine Brötchen verdient.

Angereichert wird der Sound von k-dur mit virtuosen Soli von Saxofonist Dmitry Suslov aus RU-Nishni Novgorod , der den Abschluß seines Masterstudiums in Leipzig mit Bravour bestanden hat, nachdem er das Studium am Osnabrücker Conservatorium hervorragend abgeschlossen hatte.

Im übrigen sein 3.!Studium, nachdem er am Glinka-Conservatoire in Nishni klassisches Schlagzeug! studiert hat. Inzwischen ist auch er festes Mitglied der Blues Company und wird regelmäßig als Sologast von diversen Musikclubs eingeladen.

Nicht zu vergessen ist Stephan Niedenführ an der Gitarre. Er erlernte seine Fähigkeiten an der Musikhochschule in NL-Groningen und gibt  dem Klangbild sein ganz eigenes Gesicht, indem er neben der akustischen Gitarre auch seinem  elektrischen Seiteninstrument aufregende wie faszinierende Skalen entlockt und diesen durch reizvolle Effekte zu galaktischen Schwingungen verhilft. Bei dem Osnabrücker Gospelprojekt „Voices of Worship“ ist er ebenso beteiligt wie bei der Band „Metajoule“ mit ihrem einzigartigen Retro Boule Sound.

Neu an Bord ist Gerd Sattler an den Tasten. Schon bei der legendären Band Blasnost sorgte er für harmonischen Wahnsinn und tiefbewegende Melodiebögen. Seine Fähigkeiten sind an der Osnabrücker Universität als Pianodozent sehr gefragt und auch den Kirchenorgeln des Landkreises zeigt er, was die „Pfeifen“ hergeben.




Neubürgerfilm: Bergkamen zeigt seine Schokoladenseiten

Der Bergkamener Film für Neubürgerinnen und Neubürger ist fertig und seit Freitag offiziell im Netz. Dabei zeigt sich die Stadt natürlich von ihren Schokoladenseiten.

Seit Freitag im Netz: der Bergkamener Neubürgerfilm
Seit Freitag im Netz: der Bergkamener Neubürgerfilm

Interessant ist der Film aber auch für die Alteingesessenen. Denn auf etwas mehr als 7 Minuten wird in bewegten Bildern gezeigt, was Bergkamen alles zu bieten hat. Vieles ist stimmig und müsste denjenigen, die immer nur an ihrer Heimatstadt rumnörgeln zu denken geben. Diskussionswürdig ist allerdings ein Punkt: Der Neubürgerfilm stellt Bergkamen als ein Art Einkaufsparadies dar, in dem alles zu haben ist. Tatsächlich ist das Angebot des Einzelhandels verbesserungswürdig. Helfen kann hier die geplante BergGalerie, die 2016 an den Start gehen soll.

Und es wird auch für viele Bergkamener ein bisschen Nostalgie geboten: In der Bergkamener Skyline ist immer noch der Wohnturm ein prägendes Element.

Am besten ist, man macht sich selbst ein Bild vom neuen Neubürgerfilm, der auf der Homepage der Stadt und auf Youtube zu finden ist. Den Link dorthin gibt es auch hier: