Strom- und Erdgaspreise bleiben stabil für GSW-Kunden

Zwar sinkt im kommenden Jahr die von einem Großteil der Stromverbraucher getragene Ökostrom-Umlage. Für die Bürger gehen die Strompreise damit allerdings nicht nach unten. Für die Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen aber auch nicht nach oben. Ebenso wenig wie die Erdgaspreise. Das teilten die GSW heute, 4. November, in einem Pressegespräch mit.

Die Strom- und Erdgaspreise blieben stabil im kommenden Jahr, erklärte GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. „Trotz des deutlichen Anstiegs der Netznutzungsentgelte und der Steuerumlagen.“

Anstieg der Netzgebühren

Hintergrund: Um die Stromnetze fit zu machen für die Herausforderungen der stärker schwankenden Verarbeitung von „grünem Strom“, müssen die Netzbetreiber zum Teil hohe Investitionen tätigen, was die Netzgebühren in die Höhe treibt. Der zum Teil deutliche Anstieg der Netznutzungsentgelte wiederum überkompensiert in vielen Orten die leichte Entlastung durch die Ökostrom-Umlage.

Ein Steigerungspotential, das der lokale Energieversorger nicht weitergeben will an seine Kunden: „Im Saldo werden sich im Jahr 2015 die gesetzlich vorgegebenen Umlagen und Abgaben sowie die regulierten Strompreisbestandteile aus der Netznutzung weiter erhöhen“, so Baudrexl. Sie lägen dann in Summe für einen typischen GSW-Stromkunden in der Grundversorgung bei über 72 Prozent – ein Rekordniveau. Ein Grund dafür sei auch die für 2015 leider nur marginal gesunkene EEG-Umlage. „Auch bei den Erdgaspreisen werden wir im Jahr 2015 – trotz Unruhen an den Energiemärkten – erneut die Preise stabil halten“, sagt der GSW-Chef.

EEG-Umlage

Die EEG-Umlage wird seit dem Jahr 2000 zur Förderung von Ökostrom-Anlagen erhoben. Sie stieg seit Einführung von 0,19 Cent je Kilowattstunde auf mittlerweile 6,24 Cent. Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden Strom zahlt damit für 2014 netto 218,40 Euro an Ökostrom-Umlage. 2015 sinkt sie erstmals auf 6,1 Cent.




Neuer Penny-Markt eröffnet am 24. November

Wer jetzt die Baustelle an der Landwehrstraße in Bergkamen-Mitte sieht, mag es kaum glauben. Doch am Montag, 24. November, soll dort der neue Penny-Markt eröffnet werden.

Dewr neue Penny-Markt an der Landwehrstraße soll am 24. November eröffnet werden.
Dewr neue Penny-Markt an der Landwehrstraße soll am 24. November eröffnet werden.

Das steht nicht nur auf einem großen Schild als Hinweis für die Kunden, dieser Termin ist auch der Internet-Seite des Tochterunternehmens von REWE zu entnehmen.

Dabei war gerade erst am 31. Mai der letzte Verkaufstag des alten Penny-Marktes gewesen, der sichtlich in die Jahre gekommen war. Danach wurde er Abgerissen, bevor der Neubau gestartet wurde. Das ist gerade einmal fünf Monate her.

Dieser Neubau ist Bestandteil des Expansionskurses der Penny-Markt GmbH. Deutschlandweit sollen bis Mitte Dezember über 20 neue Penny-Märkte des Lebensmitteldiscounters eröffnet werden.




Neue Bergkamener Notfallkarte kann im Notfall Leben retten

Sie heißt zwar „Notfallkarte“, doch eigentlich ist es ein kleines Heft. Der Grund: Die „Notfallkarte“ des Bergkamener Seniorenbüros in Zusammenarbeit mit dem DRK enthält, wenn sie richtig ausgefüllt ist, jede Menge Informationen, die im Notfall Leben retten können.

Vorstellung der neuen Bergkamener Notfallkarte (.l.): Roland Schäfer, Andreas Kray, Christine Busch, Inge Freitag und Timm Jonas von den GSW.
Vorstellung der neuen Bergkamener Notfallkarte (.l.): Roland Schäfer, Andreas Kray, Christine Busch, Inge Freitag und Timm Jonas von den GSW.

Ab sofort ist die Notfallkarte im Rathaus, im Treffpunkt und in der Stadtbibliothek zu haben. Sie soll aber auch während der Treffen von Seniorengruppen verteilt werden, erklären Inge Freitag vom Seniorenbüro und der Vorsitzende des Bergkamener DRK-Ortsvereins Andreas Kray. Und zwar kostenlos. Den Druck in einer Auflage von 16.000 Stück haben die GSW übernommen.

Notfall 2Ausfüllen kann man die Notfallkarte selbst: den Namen mit Adresse, den Namen des Hausarztes und wer in einem Notfall zu benachrichtigen ist. Bei anderen Angaben, etwa zu den Grunderkrankungen oder zu den einzunehmenden Medikamenten sollte ein Arzt gefragt werden. Zumindest sollte er mal „´rüberschauen“, raten nicht nur Inge Freitag und Andreas Kray, sondern auch Bürgermeister Roland Schäfer bei der offiziellen Vorstellung des Dokuments am Montag.

Gedacht ist die Notfallkarte vor allem für Seniorinnen und Senioren. Sie sollten gleich zwei ausfüllen: eine, die sie immer bei sich tragen und eine, die sie am besten an der Wohnungstür in Augenhöhe deutlich sichtbar befestigen. „So erhalten in einem Notfall Rettungssanitäter, der Notarzt oder die Feuerwehr sofort die wichtigsten Informationen“, erklärt Sozialdezernentin Christine Busch.




Sirenenalarm für die Feuerwehr: Auf einem Balkon brennt Unrat

Brennender Unrat auf dem Balkon einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hochstraße in Bergkamen rief am Sonntagmittag drei Löschgruppen aus Mitte, Weddinghofen und Overberge mit 55 Einsatzkräften auf den Plan.

Brennender Unrat auf dem Balkon einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hochstraße sorgte für einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr.
Brennender Unrat auf dem Balkon einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hochstraße sorgte für einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr.

Alarmiert wurden die Feuerwehrleute um 13.11 Uhr über Sirenenalarm. Zunächst hieß es, dass eine Wohnung im 4. Obergeschoss brennen würde, was sich glücklicherweise als falsch herausgestellt hatte.

Als sie am Einsatzort eintrafen, befand sich noch der Mieter der Wohnung auf dem Balkon mit dem brennenden Unrat. Die Feuerwehr schickte ihn sofort in die Wohnung zurück. Er wurde mit einer Fluchthaube von den Feuerwehrleuten übers Treppenhaus ins Freie gebracht. Zu diesem Zeitpunkt sorgte dort bereits ein Lüfter für frische Luft. Vorsorglich brachten die Feuerwehrleute ihre Drehleiter in Stellung.

Der brennende Unrat wurde schnell gelöscht. Die zum Balkon gehörende Wohnung ist weiterhin benutzbar. Das ergaben Luftmessungen durch die Feuerwehr. Die übrigen Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten noch vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen. Verletzt wurde niemand.

Neben den Feuerwehrleuten waren Rettungssanitäter mit einem Rettungswagen, der Notarzt und die Polizei im Einsatz. Die Beamten sparrten während des Einsatzes die Hochstraße von der Alm bis zur Lessingstraße. Betroffen davon waren auch die Fahrgäste eines Linienbusses, der wegen der Sperrung nicht weiterfahren konnte.




Staatssekretär pflanzt Baum zum Silberjubiläum des Integrationszentrums

Das Kommunale Integrationszentrum besteht seit 25 Jahren und ist ebenso lange ein Motor für die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Wer dabei noch mithilft und warum, wurde in einer Gesprächsrunde deutlich.

Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger
Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger

Im Rahmen des Jubiläumsreigens hatte Landrat Michael Makiolla Mitarbeiter der Kreisverwaltung zu einem Austausch auf die Ökostation in Bergkamen eingeladen und als Gast Thorsten Klute mitgebracht. Der Staatssekretär für Integration im NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales ist nicht nur beruflich, sondern auch durch private Bindungen mit dem Thema Integration vertraut.

Klute kam nicht allein, um zu hören, „wie es so läuft“. Er machte vielmehr deutlich, dass „die Vielfalt durch Integration Chancen und Herausforderungen bietet und erfolgreiche Integration vor Ort stattfindet, weil dort die Menschen und die Spielräume sind“.

Er begrüßte deshalb ausdrücklich das Engagement des Kreises, dass durch Gründung der ersten Kreis-RAA 1989 – heute Kommunales Integrationszentrum (KI) – deutlich wurde und sich heute z.B. durch die Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund der Integration in der Verwaltung widerspiegelt. Interessierte zeigte sich Klute auch an dem im Aufbau befindlichen Sprachenpool.

Hier haben sich Verwaltungsmitarbeiter mit Kenntnissen in einer Zweit- oder gar Drittsprache versammelt und sind bereit, bei sprachlichen Hürden, etwa einem Schreiben einer ausländischen Behörde, Übersetzungshilfe zu leisten. „Es geht hierbei um kurzfristig mögliche unbürokratische kollegiale Unterstützung, nicht um einen Zweitjob als Dolmetscher, durch den die eigentliche Arbeit liegen bleibt“, unterstreicht KI-Leiterin Marina Raupach.

Gefragten waren und sind jedoch nicht nur Menschen, die Integration konkret fördern, wie etwa der heutige und einstige Sozialdezernent Michael Makiolla, sondern auch die, die das Fundament für die Arbeit schaffen. „Am Anfang brauchte die RAA einfach nur Möbel“, so ein Helfer der „ersten Stunde“.




Unfall auf Werner Straße fordert zwei Schwerverletzte

Zwei Schwerverletzte forderte am frühen Samstagmorgen ein Unfall auf der Werner Straße rund 300 Meter nördlich der Eisenbahnbrücke.

Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmorgen auf der Werner Straße. Fotos: Ulrich Bonke
Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmorgen auf der Werner Straße. Fotos: Ulrich Bonke

Nach bisherigen Erkenntnissen war das Fahrzeug eines 23-jährigen Bergkameners, der auf der Werner Straße in Richtung Süden unterwegs war, gegen 6.54 Uhr aus noch ungeklärter Ursache in einer leichten Kurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen.

2014_11_01_Fotos Unfall Werner Stra¯e 020Das Auto prallte gegen einen Baum und blieb auf der rechten Seite im Straßengraben liegen. Dabei zogen sich der 23-Jährige und sein Beifahrer schwere Verletzungen. Bei der Bergung der beiden Unfallopfer war die Löschgruppe Rünthe im Einsatz gewesen. Während der Bergungsarbeiten war die Werner Straße erst ganz und später halbseitig gesperrt gewesen.

 




Die schönsten Bilder vom Lichtermarkt

Bergkamen. Es war supersupervoll. Es war wie immer wunderschön und mysteriös. Kurz: Der Bergkamener Lichtermarkt, seine märchenhaften Lichtgestalten und seine vielen Lichter waren – wieder – ein echter Hingucker. Wir zeigen hier die schönsten Bilder.

GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski) 11
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)

Am wunderbar frühlingswarmen Halloween-Abend schoben sich – gefühlt – noch mehr Menschen als in den Vorjahren über den Stadtmarkt, wo ein Angebot unter dem Motto „Engelsglanz und Feuertanz“ für die Besucher vorbereitet worden war. 

Zauberhaft gekleidete Fabelwesen, „böse“ Höllenhunde, Feuervögel, süße Engel und vor allem der 2,40 große Roboter NOX begeisterten die Besucher, die ansonsten an  über 80 Ständen vorbei schlenderten und die unendlich vielen und effektvoll eingesetzte Lichter genießen konnten. Auch der geheimnisvoll illuminierte Märchenwald zog die großen und kleinen Menschen in seinen Bann.

Fazit: Auch in diesem Jahr hat die Stadt Bergkamen ihre Bürger wieder mit einem großartigen Fest und einem prima Rahmenprogramm – auch für die Kleinen – beschenkt. 

 

Und hier sind nun die Fotos von Patrick Opierzynski:

GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 18
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 18
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 17
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 17
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 16
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 16
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 15
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 15
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 14
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 14
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 13
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 13
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 12
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 12
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 11
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 11
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 10
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 10
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 09
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 09
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 08
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 08
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 07
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 07
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 06
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 06
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 05
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 05
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 04
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 04
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 03
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 03
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 02
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 02
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 01
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto - Patrick Opierzynski) 01
GSW Lichtermarkt 2014 (Foto: Patrick Opierzynski)




26. Hilfsaktion von St. Michael für das Kinderheim in Ludwigsdorf

Zum 26. Mal startet in der Adventszeit die St. Michael-Gemeinde Weddinghofen ihre Hilfsaktion für das „Heim für behinderte und zum Teil schwerstbehinderte Kinder in Ludwigsdorf“ in Oberschlesien/Polen. Sie bittet alle Bergkamenerinnen und Bergkamener, sie bei diesem Projekt zu unterstützen.

Foto von einem früheren Besuch des Kinderheims in Oberschlesien.
Foto von einem früheren Besuch des Kinderheims in Oberschlesien.

Neben Geldspenden werden dringt für das Kinderheim benötigt: haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Reis, Nudeln, Pudding, Kartoffelmehl, Fette, Margarine, Dosenobst oder Nougatcreme und Pflegemittel wie Deo, Duschgel, Seife, Windeln, Babycreme usw… Gesucht werden auch Gehhilfen und Krankenfahrstühle. Natürlich werden auch Geldspenden gerne angenommen.

Abgegeben werden können die Spenden bis zum 16. November. Kontakt: Familie Skolik 02307/69777 oder Familie Krabs 02307/60573.

Weiter Infos zum Kinderheim in Ludwigsdorf und über die Hilfsaktion der St-Michael-Gemeinde gibt es hier.




Ü2-Protokoll soll Grundschul-Empfehlung ersetzen

Es sind nur noch wenige Wochen, dann erhalten die Viertklässler die Grundschul-Empfehlung für den Übergang zu einer weiterführenden Schule. Geplant ist, diese Empfehlung durch das sogenannte „Ü2-Protokoll“ zu ersetzen. Das enthält wesentlich mehr Informationen über die Kinder, so zum Wissens- und Entwicklungsstand sowie zu den Interessen der Schüler. An diesem Versuch im Kreis Unna sind auch Grundschule in Kamen und Bergkamen beteiligt.

Sabine Fischer und Bernhard Egermann informierten Vertreter der weiterführenden Schulen im Kreishaus über das Ü2-Protokoll. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Sabine Fischer und Bernhard Egermann informierten Vertreter der weiterführenden Schulen im Kreishaus über das Ü2-Protokoll. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die zweite Erprobungsrunde des Ü2-Protokolls steht auf noch breiteren Füßen: Neben 18 Grundschulen aus Bergkamen, Kamen und Lünen werden im nächsten Jahr alle Grundschulen aus Werne, Unna, Holzwickede und Schwerte das Übergangsprotokoll 2 nutzen.

Das Ü2-Protokoll ersetzt hier die begründete Grundschul-Empfehlung für die weiterführenden Schulen und ist Anlage des Halbjahreszeugnisses. „Es soll dazu beitragen, Brüche in der Bildungslaufbahn von Kindern und Jugendlichen zu verhindern“, unterstreicht Sabine Fischer, pädagogische Mitarbeiterin des Regionalen Bildungsbüros des Kreises. Die übernehmenden Lehrkräfte erhalten durch das neue Instrument wichtige Informationen über Wissens- und Entwicklungsstand sowie besondere Interessen der Schüler.

An den weiterführenden Schulen trifft das Ü2-Protokoll auf sehr positive Resonanz. Das ist das Ergebnis eines Erfahrungsaustausches, zu dem das Regionale Bildungsbüro des Kreises und der Arbeitskreis Übergang 2 ins Kreishaus eingeladen hatten. Sabine Fischer gab eine Übersicht über die Entstehung des Ü2-Protokolls, bevor Bernhard Egermann, Projektverantwortlicher und Schulleiter der Grundschule am Lüserbach (Lünen), Details erläuterte und über die Einordnung in die Schulordnung informierte.

Bei dem Erfahrungsaustausch nahmen die Organisatoren zahlreiche Anregungen der weiterführenden Schulen auf, um dem Ü2-Protokoll einen Feinschliff zu verpassen, bevor es im kommenden Jahr in die zweite Testphase geht. „Es wurde deutlich, dass es einen großen Handlungsbedarf gibt. Schließlich geht es darum, allen Kindern dieselben Startchancen zu geben“, fasst Sabine Fischer zusammen.

Einige Fragestellungen, wie beispielsweise die Abstimmung der Lehrpläne der Grundschulen und weiterführenden Schulen, könnten allerdings nur auf zentraler politischer Ebene geklärt werden, nannte Fischer ein weiteres Fazit der Rückkoppelungsveranstaltung.




Zweisprachigkeit als Chance – Interesse am Rucksack-Programm wächst weiter

Viele Kinder wachsen zweisprachig auf: Sie sprechen innerhalb der Familie eine andere Sprache als außerhalb. Die Sprachbildungsprogramme „Rucksack KiTa“ und „Rucksack Schule“ fördern diese Sprachfähigkeiten – mit wachsendem Interesse bei Eltern und Einrichtungen, wie ein Blick in die Statistik zeigt.

Das Programm „Rucksack KiTa“ wird bei Eltern und Einrichtungen gut angenommen. Foto: Dennis Treu – Kreis Unna
Das Programm „Rucksack KiTa“ wird bei Eltern und Einrichtungen gut angenommen. Foto: Dennis Treu – Kreis Unna

Allein in den vergangenen drei Jahren haben 736 Mütter und Kinder an „Rucksack KiTa“ teilgenommen, bei „Rucksack Schule“ sind die Teilnehmerzahlen von 224 im Jahr 2010 auf  444 im Jahr 2013 angestiegen. In Bergkamen sind die Kitas Villa Kunterbunt und St. Elisabeth Bergkamen-Mitte und die Gerhart-Hauptmann-Schule an dem Programm beteiligt.

Sprachliche Bildung beginnt in der Familie und wird ergänzt und fortgeführt in Kindergärten und Schulen. Wer mehrsprachig aufwächst, kann dieses Potenzial im späteren Leben häufig gewinnbringend in Freizeit und Beruf einsetzen.

Das hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna (KI) bereits 2002 erkannt und mit „Rucksack für Kindertagesstätten (KiTas)“ ein Sprachförder- und Elternbildungsprogramm aufgelegt, das inzwischen fester Bestandteil der Sprachförderung ist. Seit 2007 haben auch Grundschulen ihr eigenes „Rucksack“-Programm.

Zusammenarbeit mit Eltern ist wichtig

Die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum an der Schulestraße in Weddinghofen, Marina Raupach
Die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum an der Schulestraße in Weddinghofen, Marina Raupach

Wichtiger Baustein für den Erfolg ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. „Wir beziehen sie als Experten für die Erziehung ihrer Kinder und das Erlernen der Herkunftssprache ein“, erläutert KI-Leiterin Marina Raupach. „Mit dieser Erziehungspartnerschaft überwinden wir Hemmschwellen.“ Auf diese Weise gelinge es häufig, die Rucksack-Eltern auch über die Sprachförderung hinaus in die Elternarbeit an den Schulen und Kindergärten einzubinden.

2013 wurde das Programm „Rucksack KiTa“ in 13 Kindertagesstätten aus fünf Kommunen im Kreisgebiet  mit insgesamt 229 Kindern und Müttern in türkischen, russischen und sprachheterogenen Gruppen umgesetzt. Mit „Rucksack Schule“ erreichte das KI im vergangenen Jahr 444 Kinder und Mütter in neun Grundschulen aus sechs Städten und Gemeinden im Kreis – das waren 25 Klassen mit Schülern aus türkisch- und russischstämmigen Familien.

Inzwischen gibt es bereits fünf Grundschulen im Kreis, in denen das Rucksack-Programm in allen vier Jahrgängen etabliert ist. „Im Idealfall erreichen wir die Familien mit unserer Kinder-Elternbildung also über nahezu fünf Jahre“, erläutert Anne Nikbin, Stellvertretende Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums: „Zunächst neun Monate lang in der KiTa und anschließend in der Schule.“
Tabelle: Eine Übersicht über die Gruppen und Teilnehmerzahlen 2013 in den einzelnen Kommunen ist der Pressemeldung beigefügt.

Hintergrund:
Die Rucksack-Programme unterstützen Familien mit Migrationshintergrund darin, sowohl die Herkunftssprache als auch die deutsche Sprache von der Aussprache bis zur Grammatik richtig zu lernen.

Bei „Rucksack KiTa“ sind Eltern und Erzieher/innen Partner für die sprachliche Entwicklung der Kinder. In einer Müttergruppe erfahren die Eltern von der qualifizierten Elternbegleiterin, wie sie die Sprachbildung ihrer Kinder zu Hause unterstützen können. Parallel dazu findet in der Kindertageseinrichtung die Deutschförderung statt. Nebenbei tauschen sich die Mütter über Erziehungsthemen aus. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) bereitet die zweisprachigen Elternbegleiterinnen auf ihre Aufgabe vor, qualifiziert sie regelmäßig und steht ihnen und den Einrichtungen fachlich zur Seite.

Den Klassenunterricht mit der Muttersprache zu verzahnen – das ist das Ziel von „Rucksack Schule“. Als Partner in der Förderung der Kinder treten die Eltern auf: Sie treffen sich wöchentlich für zwei Stunden und lernen mit Unterstützung einer qualifizierten zweisprachigen Elternbegleiterin die Unterrichtsinhalte der Kinder kennen.  Auf diese Weise können die Eltern ihre Kinder zu Hause in der Muttersprache fördern – und zwar mit den Inhalten des schulischen Unterrichts. Ein Team aus Lehrkräften, Elternbegleiterin und Kommunalem Integrationszentrum koordiniert und begleitet den Prozess.




„Rastrellis“: Celloquartett der Weltklasse im studio theater bergkamen.

Mit den „Rastrellis“ gastiert am Freitag, 14. November, um 20 Uhr ein russisches Celloquartett der Weltklasse im studio theater bergkamen.

Das Cello-Quartett "Rastrellis" gastiert am 14. November im studio theater.
Das Cello-Quartett „Rastrellis“ gastiert am 14. November im studio theater.

Vor zwölf Jahren gründeten drei hochbegabte junge Petersburger Cellisten gemeinsam mit ihrem weißrussischen Kollegen das Rastrelli Cello Quartett. Der Name des genialen italienischen Architekten Bartholomeo Rastrelli, der im 18. Jahrhundert die neue Hauptstadt Russlands erbauen sollte, steht Pate für das Rastrelli Cello Quartett, welches sich seiner Heimatstadt St. Pertersburg sehr verbunden fühlt.

Bis dahin war jeder einzelne Musiker von ihnen sehr erfolgreich als Solocellist, Orchester- und Kammermusiker und hatte dabei begehrte Auszeichnungen erworben. Als Quartett beweisen die vier nun, dass mit dem Cello jeder Musikstil, vom Barock bis zum Free Jazz, interpretiert werden kann. Zu diesem Zweck hat Sergio Drabkine, der kreative Senior des Ensembles, alle Stücke des Repertoires eigens für das Quartett arrangiert – denn keines davon wurde ursprünglich für vier Celli komponiert.

Geleitet wird das „Rastrelli Quartett“ von Kira Kraftzoff, der für sein extrem ausdrucksstarkes und wandlungsfähiges Spiel berühmt ist. Komplettiert wird das Quartett durch dessen ehemalige Schüler Mischa Degtjareff und Kirill Timofeev, ohne die diese große Bandbreite an Stilrichtungen und die Präsentation intensiven musikalischen Erlebens nicht möglich wäre.

Was die begeisterten Cellisten besonders reizt, ist die Verwandlung: Die Zuhörer sollen in Sokolovs „Melody“ ein Saxophon vernehmen, bei Piazzolla den Klang eines Bandeons und beim Ragtime den Klavierspieler vor der Stummfilmleinwand hören. Und das gelingt den Rastrellis bravourös.  Wer miterleben möchte, mit welcher Hingabe die vier Musiker das Cello spielen, darf dieses Konzert auf keinen Fall verpassen!

Die Tickets sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro oder an der Abendkasse.

Tickets: 15,- Euro, erm. 8,- Euro