Herbert Heldt KG feiert Richtfest im Logistikpark A2

Nur vier Monate nach dem ersten Spatenstich im Logistikpark A2 in Bergkamen feierte die Herbert Heldt KG am Dienstag ganz offiziell Richtfest. Der Rohbau für den neuen Büro- und Logistikstandort des Gebäudetechnik-Großhändlers steht bereits vollständig und konnte vor Ort in Augenschein genommen werden.

Heinz-Werner Erxleben, Bauleitung vor Ort der Goldbeck Nord GmbH, verliest den Richtspruch.
Heinz-Werner Erxleben, Bauleitung vor Ort der Goldbeck Nord GmbH, verliest den Richtspruch.

Mit dem Richtspruch „Die Wände hoch, der Dachstuhl steht. Man denkt wie es wohl weitergeht. Nagel, Hammer, ein guter Spruch – vom Glück be-kommt man nie genuch. Seid dabei, kommt alle her. Richtfest ist. Wir freu-en uns sehr“ begrüßte Geschäftsführer Roland Klein die Gäste und zeigte sich stolz auf die bisher plangemäße und reibungslose Abwicklung des Bau-vorhabens.

Roland Klein, Geschäftsführer der Herbert Heldt KG, und Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer begrüßten die Gäste.
Roland Klein, Geschäftsführer der Herbert Heldt KG, und Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer begrüßten die Gäste.

Im Frühjahr soll nun bereits der Einzug in die Bürogebäude erfolgen. Die Inbetriebnahme der Logistikhallen folgt dann im Sommer.

Hintergrund:

Die Herbert Heldt KG aus Dortmund verlagert ihren Logistikstandort nach Bergkamen. Der Gebäudetechnik-Großhändler hat im November 2013 den gesamten ersten Bauabschnitt des Logistikparks A 2, mit einer Größe von ca. 95.000 m², gekauft. Auf der Fläche entsteht eine Logistik- und Lagerhalle, sowie ein Büro- und Verwaltungsgebäude.

Mit dem traditionsreichen Betrieb, der seine Kunden bereits seit über 50 Jahren mit Produkten und Dienstleistungen aus dem Bereich Sanitär-, Heizungs-, Klima/Lüftungs-, Dach- und Elektrotechnik versorgt, ziehen auch 180 Arbeitsplätze nach Bergkamen.




Die letzten Tage der Hellweg-Hauptschule sind endgültig gezählt

Die letzten Tage der Hellweg-Hauptschule in Rünthe sind gezählt. Einstimmig hat der Bergkamener Schulausschuss ihre Auflösung offiziell beschlossen. Der Stadtrat wird in seiner Sitzung am Donnerstag aller Voraussicht nach dieser Empfehlung folgen.

Aus der Hellwegschule in Rünthe soll laut Gutachten ab 2016 eine Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache und Emitionale und Soziale Förderung werden. Foto: Dietmar Wäsche
Aus der Hellwegschule in Rünthe soll laut Gutachten ab 2016 eine Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache und Emitionale und Soziale Förderung werden. Foto: Dietmar Wäsche

Mit Beginn der Sommerferien am 29. Juni 2015 wird es sie nicht mehr geben. Es sei dann die letzte von insgesamt fünf Hauptschulen, die es in Bergkamen gegeben hatte, stellte Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß mit Bedauern fest. Er selbst hatte als Rektor zuletzt eine von ihnen, die Heide-Hauptschule in Weddinghofen geleitet.

Eigentlich hätte die Hellwegschule schon eher geschlossen werden müssen. Verhindert hat dies eine Sonderregelung. Dies sei mit nur noch einer Klasse ab dem kommenden Schuljahr weder den Schülern noch den Lehrern zumutbar, betonte Schuldezernentin Christine Busch. Die letzten etwa 30 Schülerinnen und Schüler, also die künftigen Zehntklässler,  werden  zur Hauptschule in Kamen wechseln. Sie bleiben dort im Klassenverband und auch einige ihnen vertraute Lehrerinnen und Lehrer werden ihnen folgen.

Rektorin Gudrun Münnemann im Ruhestand

Gudrun Münnemann bei ihrer letzten Schulentlassfeier an der Hellweg-Hauptschule.
Gudrun Münnemann bei ihrer letzten Schulentlassfeier an der Hellweg-Hauptschule.

Eine erste personelle Verzahnung zwischen der Bergkamener und Kamener Hauptschule gibt es bereits jetzt. Im Oktober ist die langjährige Konrektorin und kommissarische Schulleiterin Gudrun Münnemann in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Sie hat den Stab an die Konrektorin der Kamener Hauptschule Dr. Beatrix Günnewig übergeben. Sie wird die Hellweghauptschule bis zum Vollzug der Auflösung kommissarisch leiten.

Die Städte Kamen und Bergkamen haben sich inzwischen über die Modalitäten der Aufnahme der letzten Bergkamener 10. Hauptschulklasse geeinigt: Bergkamen wird für diese Schülerinnen und Schüler die Fahrtkosten und den städtischen Anteil an den Kosten für die Lernmittel bezahlen. Hinzu kommt noch ein Pauschalbetrag. Dessen Höhe hängt unter anderem von  der tatsächlichen Zahl der künftigen neuen Schüler in dieser neuen 10. Klasse an der Kamener Hauptschule ab.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Gebäude der heutigen Hellweg-Hauptschule ab Schuljahr 2016/17 einer von zwei Standorten einer neuen Förderschule des Kreises Unna sein. Das sieht jedenfalls ein Gutachten vor, das Dr. Heinfried Habeck im Auftrag des Kreises Unna und der ihm angehörigen Städte und Gemeinde zur künftigen Entwicklung der „Förderschullandschaft“ im Kreis Unna erstellt hat




Stadt und Polizei wollen mehr Sicherheit für die Bergkamener

Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer und Landrat Michael Makiolla als Leiter der Kreispolizeibehörde unterzeichneten am Dienstag eine Kooperationsvereinbarung. Damit wollen die Stadt Bergkamen und die Kreispolizeibehörde für mehr Sicherheit in Bergkamen sorgen und die bereits erfolgreich laufende Zusammenarbeit zwischen Polizei, Ordnungs- und Jugendamt weiter festigen.

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (v.l.):  Leitender Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann (Abteilungsleiter Polizei der KPB Unna), Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch (Beigeordnete der Stadt Bergkamen für das Dezernat II (Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Jugend, Soziales, Bildung)), Landrat Michael Makiolla und Polizeihauptkommissar Marc Westerhoff (stellv. Regionalbeauftragter der Polizeiwache Bergkamen).

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (v.l.): Leitender Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann (Abteilungsleiter Polizei der KPB Unna), Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch (Beigeordnete der Stadt Bergkamen für das Dezernat II (Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Jugend, Soziales, Bildung)), Landrat Michael Makiolla und Polizeihauptkommissar Marc Westerhoff (stellv. Regionalbeauftragter der Polizeiwache Bergkamen).

Die Kreispolizeibehörde Unna und die Stadtverwaltung Bergkamen arbeiten unter Berücksichtigung der verschiedenen Aufgabenstellungen und Zuständigkeiten bereits seit vielen Jahren partnerschaftlich und gleichberechtigt zusammen. Auf der Grundlage des Erlasses „Ordnungspartnerschaften in Nordrhein-Westfalen – Mehr Sicherheit in Städten und Gemeinden“ erfolgte nun auch die schriftliche Fixierung der seit Jahren in Bergkamen erfolgreich praktizierten Ordnungspartnerschaft. „Die beteiligten Verantwortungsträger sollen sich anlassbezogen zusammenfinden, um die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen durch Kommunikation, Koordination und Kooperation zielgerichtet und effektiv einzusetzen“, heißt es unter anderem in der Vereinbarung. Landrat Michael Makiolla lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung in Bergkamen. Diese soll nun kontinuierlich weiter entwickelt werden. So soll unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsbehörde insbesondere bei größeren Veranstaltungen/ Einsätzen sowie die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität intensiviert werden. Die Kooperationsvereinbarung gilt übrigens bis zum 31. Dezember 2016 und wird im Rahmen der regelmäßigen Besprechungen daraufhin geprüft, ob sie wirksam ist, optimiert werden muss und ob sie gegebenenfalls verlängert werden kann. Das Projekt der Ordnungspartnerschaften geht auf eine Initiative des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen zurück, wonach das Ziel darin bestehen sollte, ergänzend zu den staatlichen Möglichkeiten einen wirkungsvollen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheitslage und zum Abbau der Kriminalitätsfurcht der Bürgerinnen und Bürger zu leisten.




Wilde Müllentsorgung an der Pfalzschule ist eine Plage

Immer wieder hagelt es Beschwerden über mangelnde Sauberkeit in Bergkamen, und die Stadt tue zu wenig. Wesentlich sinnvoller wäre es, auf jene Zeitgenossen, die sich ihres Mülls in nächtlichen Aktionen entledigen, Druck auszuüben. Das zeigt das Beispiel Parkplatz an der Pfalzschule in Weddinghofen.

Ein aktuelles Foto vom Containerstandort an der Pfalzschule.
Ein aktuelles Foto vom Containerstandort an der Pfalzschule.

Dort stehen Altglas- und Kleidercontainer. Für diese Zeitgenossen eine Einladung, dort allen möglichen Dreck abzuladen. Aktuell liegen dort Plastiktüten mit Abfällen wie angebissenen Butterbroten, Verpackungsmüll und anderes mehr. Daneben befinden sich Plastikbehälter, die man, und das wissen diese Leute offensichtlich nicht, kostenlos über die Gelbe Tonne entsorgen kann.

Wenn jetzt nicht regelmäßig ein Mal in der Woche Mitarbeiter des EBB/Baubetriebshofs zum Parkplatz an der Pfalzschule kommen würden, um dort den Müll einzusammeln, würde sich im Laufe der Zeit eine große Müllhalde bilden. Das machen die aber  nicht „umsonst“. Personal-, Fahrt- und Entsorgungskosten bezahlen letztlich alle Bergkamener über ihre Müllgebühren. Übrigens nicht nur an der Pfalzschule, sondern auch an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet.

Problematisch wird die Sache an der Grundschule noch aus einem ganz anderen Grund. Die Kinder erleben dort tagtäglich, dass man Müll einfach wegwerfen darf – um die Beseitigung werden sich schon andere kümmern. Kinder lernen viel von uns Erwachsenen – leider auch, und es lässt sich eigentlich nicht anders bezeichnen, unsoziale Verhaltensweise.




Geistig behinderte Kinder im Bus mit Befestigungsriemen an Sitze fixiert

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Das gab eine Strafanzeige: Kinder im Schulbus mit einem Transportgurt am Sitz fixiert. (Fotos: Polizei)

Dazu fällt einem nichts mehr ein: Nach Hinweisen von aufmerksamen Eltern und des Schulamtes der Stadt Dortmund auf Mängel an Schulbussen im Schülersonderverkehr kontrollierte der Verkehrsdienst der Polizei Dortmund am Donnerstag vergangener Woche, 6. November, kurz vor Unterrichtsbeginn an einer Förderschule für geistig behinderte Kinder mehrere Busse – und stellte Erschreckendes fest: Die Kinder ab der zweiten Sitzreihe wurden mit handelsüblichen Befestigungsriemen (siehe Fotos) zur Ladungssicherung im Brustbereich an ihre Sitze „fixiert“. Die Befestigungsriemen waren vom Buspersonal um die Oberkörper der Kinder nach hinten geführt und um die Rückenlehne gebunden worden. Die Befestigungsriemen waren ähnlich der Riemen, mit denen man Gepäck auf einem Fahrradgepäckträger sichern kann.

Kontrolle vor einer Förderschule

Während der Kontrollen saßen 13 Kinder mit Behinderungen in dem entsprechenden Bus. Nur die vier Kinder in den ersten Sitzreihen waren mit vorschriftsmäßigen Beckengurten während der Fahrt gesichert. Die anderen neun Kinder hatte man mit den oben beschriebenen Befestigungsriemen „gesichert“. Die Beamten untersagten dem Buspersonal noch vor Ort die Verwendung der Befestigungsriemen.

Das gab eine Strafanzeige: Kinder im Schulbus mit einem Trasportgurt am Sitz fixiert.

Einen Tag später, am 7. November, kontrollierte die Polizei abermals den Zustand der Schulbusse auf dem Schulgelände. In dem Bus des gleichen Unternehmens vom Vortag befanden sich zwölf Kinder sowie das identische Buspersonal. Und wieder waren acht Kinder mit den Zurrgurten an ihren Sitzen fixiert. Lediglich vier Kinder waren mit vorschriftsmäßigen Beckengurten gesichert.

Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung

Die Beamten erstatteten Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und wegen des Verdachts der Misshandlung Schutzbefohlener. Dank des intensiven Informationsaustausches zwischen der Stadt und der Polizei Dortmund konnte Schlimmeres verhindert werden.

Bei einer Folgekontrolle zum Unterrichtsende am gleichen Tag waren die dann von dem betroffenen Unternehmen zur Verfügung gestellten Schulbusse ohne Beanstandung. Alle Busse wiesen die vorschriftsmäßigen Rückhalteeinrichtungen auf.

Seit Beginn des neuen Schuljahres gelten neue Sicherheitsvorgaben für die Beförderung geistig behinderter Kinder in Schulbussen. In den Schulbussen müssen auf allen Sitzplätzen der Schüler entsprechende Sicherheitsgurte installiert sein.




Kreis Unna hat jetzt auch ein Wappenzeichen

Heimatverbundenheit drückt sich in vieler Hinsicht aus – durch die Pflege von Tradition und Sprache, durch ein Hobby oder ein Symbol. Ein solches Symbol in Form eines Wappenzeichens gibt es nun auch für den Kreis.

WappenDie Einführung wurde vom Kreistag am 4. November durch Anpassung der Hauptsatzung des Kreises beschlossen und offiziell festgeschrieben. Mit der Entscheidung reagierte die Politik auf einen immer wieder geäußerten Wunsch aus der Bevölkerung.

Das Wappenzeichen ist für nichtkommerzielle Zwecke frei nutzbar und kann aus dem Internet heruntergeladen werden. Das Zeichen unterscheidet sich mit seiner eckigen Form bewusst von dem unten abgerundeten Wappen des Kreises Unna, greift allerdings zwei Symbole – Löwe und Schachbrettbalken – bewusst auf.

Der Schachbrettbalken steht für den Grafen von der Mark, der Löwe für den Grafen von Berg – einst Herrscher auch über diese Region.

Die Verwendung des Wappenzeichens hat jedoch Grenzen. So gilt die missbräuchliche, also z.B. kommerzielle Nutzung des Wappenzeichens als eine Ordnungswidrigkeit – und die kann teuer werden. Möglich ist ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro.




Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär im studio theater

Die Kindertheatersaison 2014/15 des Jugendamtes wird am Montag, 8. Dezember, um 15 Uhr im studio theater mit der Aufführung „Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“ vom Wittener Kinder- und Jugendtheater fortgesetzt. EisbärUnd darum geht es: Hoch im Norden, am Polarkreis vergnügen sich Lars, der kleine Eisbär und Freund Robbi, die Robbe mit Eiskugelweitkullern, als zwei Eskimos mit einem Schlitten voller Tannenbäume eine Rast einlegen. Lars und Robbi belauschen die Menschen in sicherer Entfernung bis sie wieder verschwunden sind und finden einen Tannenbaum, der vom Schlitten gefallen ist. Das Abenteuer beginnt, als die Beiden beschließen, herauszufinden, was es mit dem Tannenbaum auf sich hat und was eigentlich Weihnachten ist. Nanuk, der kleine Schlittenhund, der in der Menschenstadt lebt, soll ihnen helfen. Bei aller Neugier scheinen die Beiden ganz zu vergessen, wie gefährlich es für sie in der Menschenstadt ist. Eine spannende, abwechslungsreiche Geschichte für die ganze Familie, mit Kostümen und Bühnenbild wie aus dem Bilderbuch und Liedern, die ins Ohr gehen.   Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.   Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren bietet in der laufenden Saison außerdem noch folgende Stücke an:

  • „Gränsel & Hetel“ (Theater Kreuz & Quer) am 28.01.2015
  • „Räuber Hotzenplotz“ (Trotz-Alledem-Theater) am 25.02.2015

Die Eintrittskarten sind sechs Wochen vor der jeweiligen Aufführung im Vorverkauf erhältlich.




Nachtclubbetreiber Achim Megger stellt sein Buch vor – natürlich im Club Bad Königsborn

Der Nachtclub Bad Königsborn an der Kamener Straße in Unna war schon einmal im Rahmen des Krimifestivals „Mord am Hellweg“ Ort einer Lesung. Am kommenden Mittwoch, 12. November, gibt es dort wieder eine Buchvorstellung. Der Betreiber dieses Etablissements, Achim Megger, präsentiert ab 20 Uhr zusammen mit seinem Co-Autor Werner Wiggermann sein Buch „Im Schatten der Schönen“, das seit wenigen Tagen im Buchhandel vor Ort oder beim Versandhandel zu haben ist.

Megger4Der Nachtclubbetreiber und der ehemalige Journalist kennen sich beruflich seit vielen Jahren. Das Leben von Achim Megger bot dafür Stoff genug: Streit mit dem Vermieter, eine Millionenforderung des Finanzamts und eine Anklage wegen Steuerhinterziehung und der Versuch, Bürgermeister von Unna zu werden.  Werner Wiggermann hat viele Geschichten für die damalige Westfälische Rundschau/WAZ in Unna geschrieben. Bei seinen Recherchen stellte er auch fest, dass Megger stets versuchte, die Damen, die in seinem Nachtclub arbeiten, anständig zu behandeln. Vielleicht meldet sich eine von ihnen bei der Buchvorstellung am Mittwoch, 12. November, auch zu Wort.

Werner Wiggermann (l.) und Achim Megger.
Werner Wiggermann (l.) und Achim Megger.

Achim Megger hatte schon 2011 laut geäußert, dass sein Leben reif für ein Buch sei, ihm fehle nur ein Ghostwriter, der dies alles aufschreibt. Dass es nun Werner Wiggermann wurde, ist eher Zufall. Beide trafen sich vor dem Kamener Hallenbad. Beide wohnen übrigens in Heeren-Werve. Megger rief laut: „Ich brauchen einen Buchautor.“ Wiggermann brauchte dann nicht lange zu überlegen, um zuzusagen.

Wer „Im Schatten der Schönen“ schnell haben möchte, sollte zur Buchpremiere im Nachtclub kommen. Der Eintritt zur Lesung ist übrigens frei. Ein sonst übliches „Gedeck“ muss auch niemand ordern. „Es gibt wohl kostenlos Wasser und Salzstangen für die Besucher“, meint Werner Wiggermann.

Wer das Buch später haben möchte, muss es vorher bestellen. Denn das Buch erscheint beim Verlag „Book on Demand“. Das heißt: Das Buchexemplar wird erst nach der Bestellung gedruckt. Bei Amazon etwa muss man dann rund eine Woche bis zur Lieferung warten.  Ab nächste Woche soll es auch als E-Book zu haben sein. Dann geht es natürlich schneller.

Achim Megger „Im Schatten der Schönen“

17,99 Euro

Taschenbuch: 328 Seiten

Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (30. Oktober 2014)

ISBN-10: 3735714587

ISBN-13: 978-3735714589




Bergkamen setzt beim Tagestourismus auf die alten Römer

Bergkamen soll bei der Entwicklung des Tagestourismus auf seine römische Vergangenheit setzen. So lautet der Rat von Marketingexperten, die im Auftrag der Stadt jetzt tätig geworden sind. Das Römerlager sei ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal unter den Städten in der Region. Damit sei das Thema Römer eher geeignet, Bewohner des östlichen Reviers anzulocken als das Thema  Bergbau, der fast jede Kommune im Großraum Dortmund präge.

Römische Gladiatorenkämpfe beim Römerfest 2013
Römische Gladiatorenkämpfe beim Römerfest 2013

Für die Entwicklung eines Marketingskonzepts und weiterer Infrastrukturmaßnahmen rund um den „Römerpark Bergkamen“ hat das Land rund 80.000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere 20.000 Euro stammen aus der Stadtkasse. In der jüngsten Sitzung des Bergkamener Kulturausschuss gab Kulturreferent Holger Lachmann einen Zwischenbericht über die Verwendung der Gelder.

Holz-Erde-Maues
Holz-Erde-Maues

Im kommenden Jahr soll unter anderem die verkehrliche Situation verbessert werden. Die Parkplatzsituation soll nicht nur für Autos verbessert werden. Bekanntlich ist der Römerpark ein beliebtes Ziel von Radtouristen, die auf der Römer-Lippe-Route unterwegs. „Viele diese Radfahrer haben aber recht kostspielige Fahrräder, die sie nur sehr ungern aus den Augen lassen“, erklärte Lachmann.

Es wird demnach eine Fahrradabstellanlage geben, in der die teuren Räder sicher sind. Die Radler können so unbesorgt auf Entdeckungstour gehen. Unterstützt werden sie dabei von Informationstafeln zur Geschichte des Römerlagers, die im Aussehen den bereits vorhandenen Tafeln des Archäologischen Lehrpfads angeglichen sind.

Egal ob mit dem Auto oder mit dem Fahrrad: Die Tagestouristen sollen künftig auch besser zum Römerpark geführt werden. Möglich machen soll das ein Schilder-Leitsystem im Stadtgebiet. Darüber hinaus soll auch darüber nachgedacht werden, die Straße „Am Römerlager“ umzubenennen. Wer mit dem Navi unterwegs ist, wird möglicherweise fehlgeleitet.




Eltern-Infoabend für den Ernstfall – auch Wiederbelebung von Säuglingen

1,7 Millionen Kinder werden pro Jahr in Deutschland bei Unfällen verletzt, 281 kommen so zu Tode – erschreckende Zahlen präsentierte Dr. Dieter Metzner, ärztlicher Leiter des Hellmig-Krankenhauses beim Informationsabend in den Räumen der Familienbande. Dort bekamen Eltern ganz praktisch gezeigt, wie erste Hilfe geleistet werden kann bei Notfällen mit Kleinkindern oder Säuglingen.

Praktische Anleitungen für Erste Hilfe an Kleinkindern zeigten Dr. Dieter Metzner und Dr. Christos Erifopoulos (Bild) vom Hellmig-Krankenhaus bei der Familienbande
Praktische Anleitungen für Erste Hilfe an Kleinkindern zeigten Dr. Dieter Metzner und Dr. Christos Erifopoulos (Bild) vom Hellmig-Krankenhaus bei der Familienbande.

Dr. Christos Erifopoulos, Notarzt und Oberarzt für Anästhesie und Intensivmedizin am Hellmig-Krankenhaus hatte dazu zwei spezielle Puppen mitgebracht, an denen Eltern Wiederbelebung üben konnten.  Er stellte vor allem klar: „Untätigkeit ist immer falsch. Mit Herzdruckmassage aber können gerade Kinder die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes in vielen Fällen ohne bleibende Schäden überleben.“

Dr. Metzner und Dr. Erifopoulos schilderten ganz konkrete Fälle aus dem Krankenhausalltag und gaben Antwort auf individuelle Fragen. Eltern wüssten meist genau einzuschätzen, wann es ihrem Kind so schlecht geht, dass der Weg ins Krankenhaus oder der Anruf beim Notarzt unverzichtbar ist, schilderten sie. Im Zweifelsfall sei es immer richtig, abklären zu lassen, ob nicht doch eine Gehirnerschütterung oder eine tiefere Verletzung vorliegt.

„Auch wenn wir keine Kinderklinik sind, können Sie natürlich immer zur Ersthilfe zu uns ins Hellmig-Krankenhaus kommen. Wenn dann für einen besonderen medizinischen Eingriff, für den wir nicht ausgerüstet sind, der Weitertransport in ein Spezialkrankenhaus nötig ist, dann kümmern wir uns darum“, stellte er klar.

Ob Vergiftung, Verbrennung, Verätzung oder ein Sturz, die Palette möglicher Unfälle sei groß, schilderten die beiden Mediziner. Kinder zu Bewegung anzuleiten aber sei ein besserer Schutz, als jedes Risiko einer Verletzung ausschließen zu wollen. Wichtig sei aber, gefährliche Stoffe unerreichbar zu machen und Kinder altersgerecht über Gefahren aufzuklären.

Die erschienen Eltern übten mit viel Engagement vor allem Wiederbelebungstechniken unter fachlicher Unterstützung. Natürlich wolle man den Ernstfall nicht erleben, doch so geschult fühle man sich besser gerüstet, falls der doch eintrete, so das Fazit.

Dieses Kooperationsangebot von Familienbande Kamen und Krankenhaus soll im Frühjahr wiederholt werden.




Runder Tisch wegen Überschwemmungen: Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten

Wie kann den Auswirkungen von Starkregen besser begegnet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines „runden Tischs“ im Bergkamener Rathaus  unter Beteiligung von Vertretern des Lippeverbandes und des Stadtbetriebs Entwässerung.  Bekanntlich hatten die enormen Wassermengen am 30. April sowie am 18. und 19. September zu Überflutungen von Straßen, landwirtschaftlichen Flächen und Kellerräumen im Stadtgebiet geführt.

Landwirt Ludwig Quabeck zeigt, wie hoch das Wasser auf der Industriestraße gestanden hatte. Die Straße wurde wegen der Überschwemmung mehrere Tage gesperrt.
Landwirt Ludwig Quabeck zeigt, wie hoch das Wasser auf der Industriestraße gestanden hatte. Die Straße wurde wegen der Überschwemmung mehrere Tage gesperrt. Foto: Ulrich Bonke

SEB-Betriebsleiter Dr. Hans-Joachim Peters nimmt nach eigenen Worten die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger  sehr ernst. Deswegen sei es ihm ein besonderes Anliegen, das der SEB im Benehmen mit dem Lippeverband und der Ruhrkohle AG die Ursachen und Auswirkungen der Ereignisse nicht nur sehr zeitnah bearbeitet, sondern auch einer genauen Analyse unterzieht.

„Es war richtig und wichtig, einen solchen runden Tisch mit unseren Partnern, die ebenfalls hier im Stadtgebiet Abwasseranlagen betreiben, durchzuführen“, so Thomas Staschat, technischer Leiter des SEB, der zu dieser gemeinsamen Besprechung eingeladen hatte.

„In einem zielführenden und kooperativen Gespräch haben wir gemeinsam mit dem Lippeverband anhand von Fragen, die wir uns im Vorfeld gestellt haben, erörtert, ob es gegebenenfalls Optimierungspotential gibt, um solchen unabwendbaren Naturereignissen zukünftig noch besser begegnen zu können. Tatsächlich haben wir Möglichkeiten gefunden, wo der Lippeverband und SEB im Benehmen mit der Ruhrkohle AG in den nächsten Jahren Maßnahmen durchführen wird, die auch die Auswirkungen derartiger Niederschlagsereignisse reduzieren werden. Alles in allem wird es aber ein sehr langer Prozess sein, der Jahre bzw. Jahrzehnte dauern wird, um etwaigen Naturereignissen, so wie wir sie erlebt haben, durch geeignete Maßnahmen einigermaßen abfedern zu können. Hier stehen wir noch am Anfang mit unseren Erkenntnissen. In diesem Zusammenhang erlaube ich mir den Hinweis, dass sich aber nicht nur der Lippeverband, die RAG und wir als SEB in der Pflicht sehen, zukünftig weitere präventive Maßnahmen zum Hochwasserschutz durchzuführen, sondern auch alle Liegenschaftseigentümer hier in der Stadt verantwortlich für den eigenen Objektschutz sind. Denn nur durch ein abgestimmtes, gemeinsames Vorgehen, können die negativen Folgen von Hochwasserereignissen zukünftig reduziert werden“, so Staschat.

In Bürgerinformationsveranstaltungen werden der SEB mit Vertretern von Lippeverband und Ruhrkohle AG den Bürgerinnen und Bürgern zu den Ereignissen näher informieren sowie zu Fragen Rede und Antwort stehen. Die Info-Veranstaltungen finde statt

  • am 17.11.2014 um 19.30 Uhr in Bergkamen-Rünthe,
  • am 20.11.2014 um 19.00 Uhr in Bergkamen-Oberaden und
  • am 24.11.2014 um 19.00 Uhr im Raatstrakt für den Ortsteil Overberge