Löschgruppe Mitte wird 95: Tag der offenen Tür mit Leistungsnachweis
Eigentlich ist es noch kein „runder Geburtstag“. Der kommt erst 2021. Trotzdem feiert die Löschgruppe Bergkamen-Mitte am Samstag, 21. Mai, ab 10 Uhr ihr 95-jähriges Bestehen ganz groß mit einem „Tag der offenen Tür“ und einem ganztägigen Leistungsnachweis für Feuerwehr-Gruppen aus dem Kreis Unna.
Die Löschgruppe Bergkamen-Mitte lädt am 21. Mai zum Tag der offenen Tür ein.
Herzlich willkommen sind auch Familien mit Kindern. Auf die übt alles, was mit Feuerwehr zu tun hat, eine große Anziehungskraft aus. Für die Kleinen gibt es dazu jede Menge Angebote. Schnell haben die Organisatoren ein Schmankerl für die Fußball-Fans ins Programm genommen: Rudelgucken in einer Halle des Gerätehauses.
„Wir haben schon versucht, einen optimalen Termin für den Tag der offenen Tür zu finden, was gar nicht so einfach war. Nur dass am 21. Mai Endspiel ist, daran haben wir nicht gedacht“, erklärt Löschgruppenführer Uwe Dunemann. Nebenan in ´der Nachbarhalle wird abends getanzt. Für Stimmung sorgt ein DJ.
Während des ganzen Tages können die Besucher der Löschgruppen beim Leistungsnachweis Feuerwehrleute in Aktion beobachten. Laut Feuerwehrverband hat dieser Leistungsnachweis vorrangig folgende Ziele:
Erhöhung der Schnelligkeit bei der Brandbekämpfung bzw. der technischen Hilfeleistung
sichere Handhabung der Geräte
Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
Stärkung des Kameradschaftsgeistes.
Zur Praxis gehört natürlich auch die Theorie. Alle teilnehmenden Gruppen nehmen an einem schriftlichen Test teil. Eine der möglichen Fragen aus dem offiziellen Fragenkatalog lautet: Welche Symptome sind typisch für einen Schlaganfall? Oder: Welche Aufgaben hat eine Brandsicherheitswache? Es geht aber auch um Allgemeinbildung: Wer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland?
5 Tonnen Elektroschrott für mehr Bewegung in den Kindergärten
Etwas mehr als fünf Tonnen Elektroschrott sammelten anlässlich des „Earth Day“ am 23. April die Bergkamener Niederlassung des weltweit agierenden Unternehmens SIMS Recycling Solutions und die GWA Kreis Unna auf dem Wertstoffhoff an der Justus-Liebig-Straße. Am Montag überreichten die beiden Geschäftsführer Marc Affüpper (SIMS) und Andreas Gérard (GWA) den Erlös dieser Aktion, 1500 Euro, an die Vertreterinnen der drei städtischen Kindergärten.
5 Tonnen Elektroschrott für die städtischen Kindergärten (v. l.): Marc Affüpper, Britta Kampes, Andreas Gérard, Danuta Frankus, Susanne Kortendiek und Roland Schäfer.
Britta Kampes von der Kindertageseinrichtung „Mikado“, Danuta Frankus von der Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler“ und Susanne Kortendiek von der Kindertageseinrichtung „Sprösslinge“ verrieten Affüpper, Gérard und Bürgermeister Roland Schäfer, was sie mit diesem Geld anschaffen werden: diverse therapeutische Spielgeräte. Denn ihrer Beobachtung nach machen sich die negativen Auswirkungen der Computerisierung der Kinderzimmer immer stärker bemerkbar. Und das nicht nur durch eine wachsende Neigung zum Übergewicht.
„Wer nicht rückwärtsgehen kann, kann auch nicht gut zählen. Und wer nicht schaukeln kann, hat später große Schwierigkeiten beim Schreiben“, benennt die Leiterin des Overberger Kindergartens Susanne Kortendiek die indirekten Folgen der zunehmenden Bewegungsarmut beim Nachwuchs. Bei den Jüngeren sei dies noch nicht so ausgeprägten, aber vielen Ü 3-Kindern sei die übermäßige Zeit vor Bildschirmen, TV, Computer oder Smartphone/Tablet, deutlich anzumerken, weil sie kaum noch nach links oder recht6s schauen könnten.
Für Marc Affüpper sind diese Berichte aus der Kindergartenpraxis Motivation, auch im nächsten Jahr wieder mit der GWA eine Elektroschrottsammelaktion zu Gunsten von Bergkamener Bildungseinrichtungen durchzuführen. Vor fünf Jahren wurde sie bei SIMS an vielen Standorten als Zeichen für den Umweltschutz ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es sie nur noch am Bergkamener Standort. Mit der GWA habe man einen sehr kompetenten Partner gefunden, sagt Affüpper. Und es solle auch etwas für die Stadt getan werden, aus der die meisten der 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnen. Immerhin seien durch die zurückliegenden fünf Elektroschrott-Sammelaktionen hier 15.500 Euro zusammengekommen.
Bürgergruppe besucht Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek:
Geschichte allerorten begegnete einer Bürgergruppe aus dem Kreis Unna in der vergangenen Woche in Berlin. Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek erlebten rund 50 Politikinteressierte aus Unna, Kamen und Bergkamen drei intensive Tage mit Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten und Besuchen in Museen, im Willy-Brandt-Haus oder im Deutschen Bundestag.
Höhepunkt für die Mitglieder von SPD-Ortsvereinen, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und der AWO war neben einer Führung in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Stasi, die Besichtigung der gewaltigen Glaskuppel über dem Reichstag. Nach einer einstündigen Diskussion mit ihrem Wahlkreisabgeordneten über aktuelle politische Themen konnten die Teilnehmer der Informationsfahrt dem Parlament „aufs Dach steigen“ und bei bestem Wetter den fantastischen Blick aufs Regierungsviertel genießen.
Die Teilnehmer der politischen Bildungsreise waren begeistert vom umfangreichen und spannenden Programm der Bildungsreise sowie der Betreuung durch ihren Bundestagsabgeordneten. „Ich freue mich über so viel politisches Interesse und Engagement und hoffe, dass die Gruppe spannende Einsichten und Anregungen mit nach Hause genommen hat“, erklärt Oliver Kaczmarek.
Wiener Kabarettist Severin Groebner – „Servus Piefke!“
Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist Severin Groebner präsentiert am Mittwoch, 11. Mai, um 19.30 Uhr sein Programm „Servus Piefke“ auf der Kleinkunstbühne der Städt. Galerie „sohle 1“.
Severin Groebner
Der Wahldeutsche Severin Groebner beleuchtet den deutschen Alltag aus seiner ganz eigenen Perspektive. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Seine Außenansichten belegen den Verdacht, dass in den beiden Ländern „alles gleich anders ist“, dass Deutsche noch eine Brise mehr Selbstironie vertragen können, und dass Lachen doch die beste Medizin ist, um Bürokratie, Autobahnen, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen
„Piefke“ – ein seltsames Wort! Ein Wort, das für deutsche Ohren fast zärtlich klingt. Nur: Es ist nicht zärtlich! Es ist einfach nur der Terminus Technicus im Wienerischen für den Deutschen. In Einzahl wie in Mehrzahl. „Piefkes“ gibt es im Wienerischen nicht. „Servus“ sagt man zum Abschied. Leise. Meinte Peter Alexander. Das Gegenteil ist richtig. In Wien sagt man es zur Begrüßung, laut und es wird „Servaaas“ ausgesprochen.
Seit über zehn Jahren reist Severin Groebner quer durch die Bundesrepublik im Auftrag des Humors. Er ist gekommen, um dem Germanen das Lachen zu lehren. Und macht sich dabei so seine Gedanken. Herausgekommen sind ein Buch und ein böser, bunter Abend voller Halbwahrheiten und zulässigen Verallgemeinerungen. Ob Brot, Auto, Pünktlichkeit oder das Tarifsystem des örtlichen Verkehrsverbunds, keine der deutschen Angewohnheiten, Widersinnigkeiten und sagenumwobenen Tugenden bleibt unbeleuchtet. Und Brot ist in Deutschland eine Tugend. Von Satrup (Schleswig-Holstein) bis Sonthofen (Allgäu) wird der „große Bruder“ Deutschland liebevoll skelettiert, zärtlich zerschnippelt und mit einem freundlichen Lächeln zum Trocknen aufgehängt. Nicht ohne einen Handkuss und ein „Servus Piefke“ zum Schluss.
Also kommen Sie, lachen Sie und lernen Sie sich selbst kennen.
Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.severin-groebner.de
Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.
Auf der A8 Bergkamen ganz neu mit dem Rad entdecken
Er hat nicht nur eine acht. Er sieht auch aus wie eine. Der neue Radweg „A8“ schlängelt sich in derselben Form wie die namensgebende Zahl durch Bergkamen und setzt sich dabei ein ehrgeiziges Ziel: Bergkamen in allen Facetten zu zeigen. Von der Industrie über die Relikte der Bergbau-Ära, den Spuren des Strukturwandels bis zu den ersten geschichtlichen Spuren ist auf 41 Kilometern alles vom Rad aus zu sehen, was Bergkamen ausmacht.
Stolz präsentieren sich die „Macher“ des A8 mit dem neuen Informationsmaterial und einem echten Bergkamener Fahrrad.
Dabei ist die „A8“ eigentlich schon selbst historisch. Wann genau sie entstanden ist, lässt sich gar nicht mehr ausmachen. „Die Radroute ist mindestens 30 Jahre alt“, weiß der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Bergkamen, Hans Irmisch. Als sie zu Ausflügen mit dem Rad einlud, gab es in Bergkamen noch Zechen, gewaltige Kohlehalden, der Kanal war noch mehr Industrieroute denn Ausflugsziel und wer in Bergkamen radelte, musste schon sich schon mal auf dicht befahrenen Bundesstraßen behaupten. Als Teil des Radwegenetzes des Kreises Unna ist der „A8“ jetzt aktualisiert worden und wartet pünktlich zur 10. Blumenbörse mit Faltplänen und Broschüren auf.
Bei der Versteigerungen von Fundsachen konnten sich schon am Samstag radfreudige Bergkamener eindecken.
Wer nicht die ganzen 41 Kilometer bewältigen will, kann auch auf den 23 und 18 Kilometer langen Teilstrecken das genießen, was Bergkamen zu bieten hat. Der Kreis Unna hat die Schilder so gesetzt, das nichts zu verfehlen ist. Vom Naturparadies in Heil über die maritime Atmosphäre in der Marina bis zur römischen Holz-Erde-Mauer in Oberaden oder Relikten aus der Sachsenzeit an der Bumannsburg: Mit dem Faltplan in der Hosentasche gibt es nützliche Infos zur Hand. Virtuell kann sich jeder auf dem interaktiven Stadtplan der Stadt noch mehr Wissen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten aneignen.
Mit Geschichten und E-Tankstellen in die Zukunft
Gefördert worden ist die Aufwertung des Radweges mit einer Fördersumme von 6.500 Euro insbesondere aus der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Kreise und Gemeinden in NRW (AGFS), davon 1.500 Euro als Eigenanteil der Stadt. Die Infomaterialien gibt es ab sofort umsonst an allen öffentlichen Stellen in Bergkamen vom Rathaus über das Stadtmuseum und den Treffpunkt bis zur Marina und Bibliothek. Denn selbst in Bergkamen weiß nicht immer jeder, welche Ausflugsziele direkt vor der eigenen Tür liegen. Die Werbemaßnahmen sind aber erst der Anfang.
„Wir wollen auch die Bürger einbinden und ihre persönlichen Geschichten erfahren“, schildert Simone Krämer vom Bürgermeisterbüro. Was die Bergkamener auf dem Rad Denkwürdiges erlebt haben, das soll als nächster Schritt festgehalten werden. Ebenfalls geplant sind „Service-Points“, wo beispielsweise Werkzeugkoffer im Stadtgebiet verteilt im Falle einer Panne helfen. Auch der Ausbau der Ladestationen für E-Bikes gehört dazu. Schon jetzt ist die 20-seitige Begleitbroschüre voll mit nützlichen Informationen über weitere Radrouten, Anschlussrouten in die Nachbarstädte, Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten. Interessenten gibt es jedenfalls nicht nur in Bergkamen mehr als genug, sind sich alle Beteiligten sicher: „Bei allen Veranstaltungen lässt sich feststellen, dass immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, nicht nur aus und in Bergkamen“, so Hans Irmisch.
Der Auktionator bei der Versteigerung in Aktion, dahinter eine Reihe von Fahrrädern, die im Stadtgebiet gefunden wurden.
Wer bereits am Samstag wachsam war und bei der Versteigerung von Fundsachen ein wachsames Auge hatte, konnte sich bereits für den neuen Radweg rüsten. Immerhin 19 Fahrräder warteten auf den Zuschlag, darunter auch ein E-Bike. Zusätzlich waren Smartphones im Angebot, die den direkten Draht zum interaktiven Stadtplan ermöglichen. Und auch Schmuck lag auf dem Tisch des Bürgerbüros für die Versteigerung bereit.
10. Blumenbörse mit Rekordwetter und Wunder des Lebens
Sie schlüpften fast im Minutentakt. Eines nach dem anderen – manchmal sogar gleichzeitig und begleitet von Glockengeläut. Die winzigen Nackthalshühner erlebten bei der 10. Bergkamener Blumenbörse ihren Geburtstag. Zur Begeisterung vor allem der kleineren Besucher, die sich dicht um den Brutkasten des Rassegeflügelzuchtvereins „Edle Rasse“ drängten und gar nicht genug bekommen konnten vom Wunder des Lebens und vielleicht auch von den pfiffigen Frisuren der Frischgeborenen.
Die Qual der Wahl hatten die Besucher der 10. Blumenbörse an gut 40 Ständen mit prachtvollen Blütengewächsen und mehr.
Schlüpfende Küken waren eindeutig die Stars – nicht nur am Stand der Rassegeflügelzüchter.
„Mama, schau mal! Hier schlüpft was“, waren jedenfalls die Rufe, die es an diesem Tag locker mit den Marktschreiern aufnehmen konnten. Letztere hatten in ihren Verkaufswagen zwar fast genauso angenehme Temperaturen wie die Nackthalshühner bei klimatisierten 37,7 Grad. Die Dynamik der Besucher und der Stimmbänder machte bei fast hochsommerlichen Temperaturen in dieser Ecke des Stadtmarktes jedoch schneller schlapp. Tüten- und kistenweise Wurst, Nudeln, Schinken, Käse, Blumen, Süßigkeiten: Die Marktschreier mussten mit flotten Sprüchen schon alles geben, um gegen die Küken und die Blütenfluten anzukommen.
Die Tüten füllten sich auch mit frischem Spargel, auch wenn der es in diesem Jahr nicht gerade leicht hat.
Denn bei diesem Wetter gaben die Pflanzen alles. Prächtige Blütenmeere an rund 40 Ständen, soweit das Auge reichte. „Die Besucher standen schon um 9 Uhr bereit und füllten ihre Taschen“, staunten auch die Organisatoren von der Stadt Bergkamen nicht schlecht. Mancher fand vor lauter Pflanzen nur noch mit Mühe die Pedale seines völlig überladenen Fahrrads. Zumal es an jeder Ecke Verlockungen gab. Obwohl der Kälteeinbruch Ende April die Spargelbauern in eine Bredouille gebracht und den grünen und gelben Stengeln arg zugesetzt hatte, waren die Stände auf der Blumenbörse gut gefüllt. „Die Bauern helfen sich gegenseitig mit dem aus, was gerade knapp ist“, weiß man am Stand von Hof Brüggemann, an dem der frische Spargel eigens aus Selm angeliefert wurde, um zusammen mit leckeren Erdbeeren zu locken.
Verkaufsoffener Sonntag und abtauchen im Blütenmeer
Begehrt: Die fruchtbare Erde aus dem Container fürs Blumenbeet.
Vom Kaktus über die Balkonpflanze bis zur vitalen Pflanze für das Gemüsebeet oder bester Düngeerde aus dem schon traditionellen GWA-Container: Auf der Blumenbörse wurde jeder fündig. Auch wer den Muttertag bei dem großartigen Wetter schlicht verpasst hatte, konnte hier aus dem Vollen schöpfen. Herzen gab es zusammen mit Blumen in Hülle und Fülle. Und auch Alternativen zum Blumengeschenk, dank des verkaufsoffenen Sonntags, an dem sich zahlreiche große Händler über den Nordberg hinaus beteiligten.
Die Jeki-KInder zeigten auf der Bühne, was sie an den Instrumenten gelernt haben.
Marktschreierische Qualitäten entwickelte übrigens auch Bürgermeister Roland Schäfer gleich zur Eröffnung. Kaum formulierte er die ersten Sätze über den stetig wachsenden Erfolg der Blumenbörse auch in ihrem 10. Jahr, setzten die Kirchenglocken mit voller Kraft ein und wollte längere Zeit nicht verstummen. Da mussten auch die Jeki-Kinder eine Weile warten, bis wieder die irdischen Töne eine Chance hatten und sie auf der Bühne zeigen konnten, was sie an ihren Instrumenten gelernt hatten.
Rund 5.000 Besucher zieht die Blumenbörse jedes Jahr an. In diesem Jahr dürfte das prachtvolle Wetter vielleicht für einen neuen Rekord sorgen, auch wenn die Wärme nicht gerade optimal für das Einpflanzen ist.
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Großer Feuerwehreinsatz auf einem Bauernhof in Heeren-Werve
Die gesamte Feuerwehr der Stadt Kamen war seit dem frühen Samstagnachmittag an der Mühlhauser Straße bei einem Großbrand auf einem Bauernhof im Einsatz. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 800.000 Euro.
Fotos: Ulrich Bonke
Feuer gefangen haben gegen 14.28 Uhr nach ersten Berichten eine Scheune, die mit Strohballen gefüllt war, und eine Maschinenhalle. Das direkt angrenzende Wohnhaus des Hofes sowie ein angrenzendes Firmengebäude waren, so die Feuerwehr Kamen in ihrem Abschlussbericht, durch die starke Hitzestrahlung akut gefährdet. Alle Bewohner hatten das Haus jedoch unverletzt verlassen können.
Die Feuerwehr baute als Erstmaßnahme eine sogenannte Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren auf um die angrenzenden Gebäude vor einem Übergriff des Brandes zu schützen, was auch gelang. Die Brandbekämpfung wurde durch zahlreiche Trupps unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren, Wasserwerfern und auch über die Drehleitern aus Kamen und Bönen eingeleitet. So konnte das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden.
Da in den Scheunen neben landwirtschaftlichen Geräten auch große Mengen an Stroh brannten wurde durch die Einsatzleitung ein Bagger angefordert welcher Teile der Scheunen abriss und anschließend das brennende Stroh aus dem Gebäude herausholte. Dort wurde es auf Traktoren mit Anhängern verladen und auf ein angrenzendes Feld gefahren, wo es dann endgültig durch die Feuerwehr gelöscht wurde. Diese Arbeiten zogen sich die ganze Nacht hindurch.
Während des gesamten Einsatzes wurden die Einsatzkräfte von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes mit Getränken und Essen versorgt. Neben den Feuerwehren Kamen und Bönen waren auch die Feuerwehr Unna mit einem Messfahrzeug, und der Fernmeldedienst des Kreises Unna mit dem ELW 2 im Einsatz. Beide Scheunen wurden durch den Brand völlig zerstört.
Nach Abschluss der umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben. Der Einsatz war am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr beendet.
1. Spatenstich für die Wasserstadt am 21. Mai – Alle Bürger sind dazu eingeladen
Viele Jahre wurde geplant und gerechnet. Am Samstag, 21. Mai, soll um 11 Uhr am „Tag der Städtebauförderung“ auf dem ehemaligen Bergwerksgelände von Haus Aden der erste Spatenstich für die künftige Wasserstadt Aden gesetzt werden. Die Stadt Bergkamen und die RAG Montan Immobilien laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich bis 16 Uhr über dieses Bergkamener Zukunftsprojekt zu informieren.
Projektskizze Wasserstadt: So könnte der Eingangsbereich vom Wendebecken am Datteln-Hann-Kanal in den Adensee aussehen.
Noch liegt die Fläche brach – für die Gäste wird jedoch der zukünftige Adensee und die geplante Gracht auf der Fläche am Datteln-Hamm-Kanal visualisiert, um einen ersten Eindruck von der zukünftigen Uferlinie des Adensees zu vermitteln. Die Veranstaltung ist über die östliche Zufahrt Jahnstraße (Bergkamen-Oberaden, nahe Bahnübergang) zu erreichen.
Während der Veranstaltung gibt es ausführliche Projektinformationen, regelmäßige Baustellenführungen und Fahrten mit der Aussichtsgondel bis in maximal 40 Meter Höhe über die Fläche. Außerdem wird dort Raum für Anregungen und Ideen gegeben.
Auch für Kinder gibt es ein attraktives Angebot u.a. mit Kinder-Hüpfburg und Ballonwettbewerb. Für Essen und Trinken wird ebenfalls gesorgt.
Für den Besuch wird zu festem Schuhwerk geraten, da es sich um eine zum Großteil nicht befestigte Brachfläche handelt. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten wird den Besuchern aus der Nachbarschaft die Anreise mit dem Rad empfohlen.
Konzept der Wasserstadt Aden
Zeitzeuge der Tschernobyl-Katastrophe berichtet in der Willy-Brandt-Gesamtschule
„Sie sollten ein Buch schreiben.“ so der abschließende Kommentar eines Schülers der 12.
Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen nach dem Zeitzeugengespräch mit
Alexander Antonowitch aus der Stadt Gomel in Weißrussland.
Schüler des 12. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule mit Alexander Antonowitch (Bildmitte) und Oliver Kaczmarek (l.).
Auf Einladung des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der
Deutsch-Belarussischen Parlamentariergruppe Oliver Kaczmarek besuchte der Zeitzeuge
Alexander Antonowitsch im Zuge des 30. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe den
Wahlkreis Unna I. Zu Beginn des Besuchs stand ein Termin an der Willy-Brandt-
Gesamtschule an. Die Schülerinnen und Schüler konnten nach einem ergreifenden Vortrag
des Zeitzeugen im persönlichen Gespräch sich über die Folgen und die Gefahren von
Atomkraft informieren und mehr über die persönliche Leidensgeschichte des Zeitzeugen
aus Weißrussland erfahren.
„Wir erinnern an Tschernobyl, weil die Katastrophe uns an die Risiken und Folgen von
Atomkraft erinnern soll. Die Schüler waren zum Zeitpunkt der Katastrophe noch nicht
geboren. Daher ist es umso wichtiger aus erster Hand zu erfahren, wie radioaktive Strahlung
dem menschlichen Organismus schaden kann. Deshalb möchte ich mich besonders beim
Zeitzeugen Herrn Antonowitch, der auf eine fesselnde Art und Weise den Schülerinnen und
Schülern das Thema Tschernobyl näher gebracht hat.“ erklärte Oliver Kaczmarek.
Im Anschluss tauschte sich der Bundestagsabgeordnete mit dem Zeitzeugen über die
ökonomische und politische Lage in Weißrussland aus.
„Wir haben die richtigen Schlüsse aus der Katastrophe gezogen und setzten schon sehr früh
auf die Energiewende. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor ist von 27,4%
(2014) auf 32,6% (2015) gestiegen.“ so der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek zu
den politischen Konsequenzen der Reaktorkatastrophe.
Das Internationale Bildungs- und Begegnungszentrum in Dortmund organisierte im Rahmen der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ Veranstaltungen mit
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Katastrophe in über 200 europäischen Städten.
Informationen zum Zeitzeugen:
Alexander Antonowitsch ist am 25. April 1984 in Gomel im Südosten von Belarus geboren.
Sein Vater Wladimir war Soldat und gehörte im Jahr 1986 zu den Liquidatoren, die im
Raktor die Folgen der Katastrophe eindämmten. Alexander Antonowitsch hatte zunächst eine „normale“ Kindheit, erkrankte dann aber im Alter von 7 Jahren an Schilddrüsenkrebs. 5 Jahre später kam noch Lungenkrebs hinzu. Diese Phase beschreibt Antonowitsch als schwere Prüfung. Besuche und
Untersuchungen in einem Dutzend Kliniken verunsicherten das Kind massiv. Operationen in
Deutschland inWürzburg und diverse Reha – Aufenthalte prägten nun lange Zeit sein Leben.
Durch mehrere Aufenthalte im Kinderzentrum Nadeshda lernte er dann aber wieder
„hundertprozentig zu leben“. In Nadeshda lernte er auch seine heutige Frau Irina
Sergeewna kennen, die als Lehrerin in Gomel arbeitet. 2013 bekamen die beiden eine
Tochter. Antonowitsch arbeitet heute als Unternehmer in der Baubranche.
Fußball-Weltmeister-Kabarett mit David Kadel
Eine Woche vor dem Start der Europameisterschaft lädt die IVCG-Gruppe Bergkamen/Werne am Freitag, 3. Juni, um 20 Uhr in der Sporthalle der Hellwegschule in Rünthe zum Fußball-Weltmeister-Kabarett mit David Kadel ein.
Fußball-Kabarettist David Kadel hat es sich zum Auftrag gemacht, die Euphorie über den
amtierenden Weltmeister Titel neu zu entfachen! „Wir feiern jetzt durch und zwar bis 2018!“
Kadels WM-Rückblick ist kein normales Kabarett-Programm, eher eine Zeitreise zurück nach
Brasilien, wo er gemeinsam mit dem Publikum die legendärsten Momente der WM „nachspielt“!
Dabei wird der Parodien-Spezialist assistiert von kultigen Co-Kommentatoren wie: Kaiser Franz, Oli
Kahn, Calli Calmund, Quälix Magath, Loddar und natürlich dem Weltmeister Trainer himself, Jogi!
Flankiert von über 77 faszinierenden Bildern der WM, bekommt der Zuschauer das Gefühl noch
einmal den 13. Juli 2014 nach zu erleben „… als sich Schürrle in der 113. Minute auf links durch
setzte und in der Mitte Mario Götze sieht, der …“ den Ball Gott-sei-Dank rein macht!!
Für Fußball-Deutschland der göttlichste Fußball-Moment der letzten 24 Jahre!
„Warum Fußball so viel mit Gott zu tun hat?!“ Auch das wird in Kadels WM-Kabarett thematisiert.
Wer ist die IVCG? Die IVCG ist eine Laienbewegung in Schweiz, Österreich und Deutschland. Sie möchte Menschen, die in Gesellschaft, Familie und Beruf Verantwortung haben, für den christlichen Glauben begeistern und im Leben begleiten.
Gymnasium bekommt neue Fenster – aber nicht in den Sommerferien
80 marode Fenster im 4. Bauabschnitt des Bergkamener Gymnasiums werden durch neue ersetzt. Allerdings wird dies aller Voraussicht nach nicht während der kommenden Sommerferien über die Bühne gehen.
Das hatte Schulleiterin Bärbel Heidenreich in der Februar-Sitzung des Schulausschusses als Wunschtermin geäußert. Gleich mehrere Gründe nannte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters auf Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Heinzel am Dienstag in der gemeinsamen Sitzung von Stadtentwicklungsausschuss und dem Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung.
Bekanntlich soll das Fenstertauschprojekt aus Mitteln des Konjunkturpakets III und einer städtischen Beteiligung finanziert. Hierfür habe es erst am 1. April Grünes Licht von der Bezirksregierung gegen. Und dies auch nur, weil die Fenstersanierung mit einer Flachsachsanierung an dem Gebäude zu einem Paket geschnürt worden sei.
Zur späten Zusage aus Arnsberg komme hinzu, so Peters weiter, dass die mit Personal nicht üppig ausgestattete Hochbauabteilung in seinem Dezernat voll damit beschäftigt sei, die Arbeiten in der ehemaligen Hellwegschule mit einem Auftragsvolumen von über eine Million Euro zu begleiten. Bei diesem Projekt sei die Stadt vertraglich verpflichtet, bis zum Ende der Sommerferien die Arbeiten abzuschließen. Bekanntlich hat der Kreis Unna geplant, dort mit einer Förderschule an den Start zu gehen.
Letztlich schaffen auch die Fenster des Gymnasiums Probleme. Hier sei inzwischen ein externes Büro eingeschaltet worden. Ergebnis ist: Fast jedes Fenster hat eigene Maße. Hier Ersatzfenster Herzustellen wird deshalb einige Zeit in Anspruch nehmen.
Thomas Heinzel kritisierte heftig den schleppenden Fortschritt beim Fensteraustausch am Gymnasium und die Nichteinhaltung einer festen Terminzusage durch die Schuldezernentin. Diese Terminzusage hatte es allerdings in der Februarsitzung des Schulausschusses nicht gegeben. Christine Busch hatte ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Baumaßnahmen vom Baudezernat betreut würden und sie deshalb keine verbindliche Zusage treffen könne. Auch betonte sie die einengenden und komplizierten Bedingungen des Konjunkturpakets III, die es nicht erlauben würden, aus diesen Mitteln neben dem Fensteraustausch auch noch einen Neuanstrich der Klassenräume zu bezahlen.