A2 wird zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost zur Großbaustelle

Pendler aus Kamen und Bergkamen, aber auch alle anderen Autofahrer, die die Autobahn A2 in Richtung Dortmund nutzen, müssen jetzt ganz tapfer sein: Zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Kreuz Dortmund-Nordost wird am Montag, 16. März eine Großbaustelle eingerichtet. Voraussichtliche Dauer der Arbeiten: rund zwei Jahre. Die eigentlichen Sanierungsarbeiten sollen Anfang April gestartet werden.

Staus scheinen zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost unausweichlich zu sein. Straßen NRW richtet auf diesem Teilstück der A2 eine Großbaustelle ein.
Staus scheinen zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost unausweichlich zu sein. Straßen NRW richtet auf diesem Teilstück der A2 eine Großbaustelle ein.

Häufige Staus sind wohl unausweichlich. Wie in Autobahnbaustellen üblich wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erheblich herabgesenkt. Hinzu kommen Phasen, in den nicht drei, sondern nur zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen. Gebaut wird in beiden Fahrtrichtungen. Es müssen also auch für die Rückfahrt längere Fahrzeiten einkalkuliert werden

In acht Bauphasen sanieren die Straßenbauer auf 9,3 Kilometern der A2 die Fahrbahn sowie die Brückenbauwerke. Weiterhin erneuert der Landesbetrieb defekte Entwässerungseinrichtungen und errichtet im Anschluss neue Schutzeinrichtungen.




Verdächtige Gestalten klingeln an der Haustür – und die Polizei ist schon da

Oft wird die Polizei in vielen Facebook-Beiträgen heftig kritisiert. Am Mittwoch gab es aber in der Bergkamener Gruppe ein dickes Lob. In Overberge hatten zwei verdächtige Gestalten an der Haustür geklingelt. Sie hielten dem Hausherrn einen Zettel vors Gesicht und sahen in den Flur hinein. Der Hauseigentümer schloss schnell die Tür und rief bei der Polizei in Bergkamen an.

Polizeiauto„Schauen Sie doch bitte einmal durch Fenster“, sagte der Beamtin, als ihr die Sachlage erklärt wurde. Tatsächlich sah der Overberger zwei Polizisten in Zivil. Es waren am Mittwochnachmittag mehrere Anrufe aus Overberge bei der Polizei eingegangen – auch aus der direkten Nachbarschaft.

Zwei Streifenwagen seien vor Ort gewesen, erklärt der Sprecher der Kreispolizei Unna, Ralf Hammerl. Ihnen sei aber nicht anderes übrig geblieben, als die Personalien der beiden Männer festzustellen, weil ihnen keine Straftat nachgewiesen werden konnte. Doch beide hätten durch den Polizeieinsatz das deutliche Signal erhalten „Hier ist nichts zu holen und die Polizei passt auf.“

Bei potentiellen Einbrechern einen Fahndungsdruck aufzubauen und so Einbrüche zu verhindern ist eine Strategie. Und da nicht nur bei der Kreispolizei, sondern überall, so Hammerl. Hier sei die Ermittlungskommission Wohnung ins Leben gerufen worden. Wenn die Einsatzlage es zulasse, seien deren Beamte sehr schnell vor Ort. Voraussetzung sei, dass die Bürger ihrer Augen offen lassen und sich sofort melden, wenn sie etwas merken.

Warnung auch vor fremden Klüngelkerlen

Dies gilt übrigens auch bei Klüngelkerlen, die erstaunlich oft durch Bergkamen fahren. Falls Bürger einen Altmetallsammler sehen und der ist nicht mit einem Fahrzeug unterwegs, das im Kreis Unna zugelassen ist, sollten sie ebenfalls die Polizei informieren. Altmetallsammler müssen ihre Sammlungen beim Kreis Unna anmelden. Eine Erlaubnis erhalten nur die, die im Kreis ansässig sind.

„Fremde“ Klüngelkerle begehen in jedem Fall eine Ordnungswidrigkeit. Und wenn sie mit einem Fahrzeug fahren, das gar ein ausländisches Kennzeichen hat, liegt der Verdacht nahe, dass der Hauptzweck der langsamen von einer Pfeifenmelodie begleiteten Fahrt darin liegt, günstige Einbruchsmöglichkeiten auszubaldowernd




Für elf Bergkamener Grundschulklassen heißt es „Miteinander statt Gegeneinander“

Seit Anfang Januar heißt es für elf Bergkamener Grundschulklassen „Miteinander statt Gegeneinander“ – denn seit diesem Zeitpunkt führt das Bergkamener Streetworkteam dieses Projekt an sechs der sieben Bergkamener Grundschulen durch.

"Miteinader statt Gegeneinander" - Training an der Overberger Grundschule.
„Miteinader statt Gegeneinander“ – Training an der Overberger Grundschule.

Hierbei wird den Drittklässlern in spielerischen Trainingseinheiten in der Sporthalle der faire Umgang und die Kooperation miteinander näher gebracht. Der Streetwork Förderverein Bergkamen e.V. stellt hierfür gemeinsam mit der „Aktion Mensch“ die benötigten Projektmittel für die erste Phase des Projektes zur Verfügung.

„Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Aktion Mensch können wir in diesem Jahr der großen Nachfrage der Grundschulen an einer Projektteilnahme nachkommen und mussten glücklicherweise keine interessierte Klasse abweisen. So erreichen wir schon in diesem ersten Jahr fast 250 Kinder“, freute sich daher auch die zweite Vorsitzende des Fördervereins Sabine Bellert.

Insgesamt gliedert sich das Projekt, das von den Bergkamener Streetworkern gemeinsam mit Deeskalationstrainern aus der Region durchgeführt wird, in vier aufeinanderfolgende Trainingsphasen. So kommt jede Klasse in den Genuss von zwei Trainingstagen im dritten und zwei weiteren im vierten Schuljahr.

„Dieses Programm soll die solide Basis bilden, auf der selbstbewusste, faire und starke Kinder sich eigenverantwortlich entfalten können“, erklärt Bellert weiter. „Es wird in den Programmen nicht an Defiziten angesetzt, sondern die Stärkung von Ressourcen steht klar im Vordergrund.“

Im Schuljahr 2015/16 sollen aufgrund der großen Nachfrage auch die neuen dritten Klassen die Möglichkeit erhalten, in das Projekt einzusteigen, so dass dieses kontinuierlich und nachhaltig durchgeführt werden kann.

Nähere Informationen zu dem Projekt „Miteinander statt Gegeneinander“ gibt es beim Bergkamener Streetworkteam (Anlaufstelle Streetwork; Am Stadion 7a; 59192 Bergkamen; Telefon 02307/282740)




Zirkus und LandArt: Osterferienprojekte der Jugendkunstschule Bergkamen

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Jugendkunstschule Bergkamen zwei Ferienprojekte für Kinder und Jugendliche.

Das Zirkusprojekt der Jugendkunstschule gibt es auch in den kommenden Osterferien.
Das Zirkusprojekt der Jugendkunstschule gibt es auch in den kommenden Osterferien.

Vom 30. März bis 2. April wird die Sporthalle der Pestalozzischule zur Manege für junge Künstler. Beim diesjährigen Zirkusprojekt steht die Geschichte vom Zauberer von Oz auf dem Programm. Die Zirkuspädagogin Andrea Kruck wird wieder erfahrene Zirkusleute um sich scharen und mit den Kindern und Jugendlichen ab 8 Jahren eine spannende Präsentation erarbeiten.

In der zweiten Ferienwoche geht es raus in die Natur. Die aus Dortmund stammende Kulturpädagogin Silke Bachner wird vom 07. bis 10. April das LandArt Projekt leiten, das in Kooperation mit dem Umweltzentrum Westfalen und der Naturfördergesellschaft des Kreis Unna auf der Ökologiestation in Bergkamen Heil durchgeführt wird. Kinder von 7 bis 12 Jahre können hier mit allen Sinnen die Natur erleben und ihre fantastischen Ideen mit vorhandenen Naturmaterialien kreativ umsetzen. Neben Masken, Kostümen und Kopfbedeckungen gestalten die Kinder auch wieder fantasievolle Kunstwerke, Skulpturen und skurrile Wesen aus Rinden, Ästen, Lehm und vielem mehr.

Beide Projekte finden täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr statt. Eine Präsentation des LandArt Projekts ist für Freitag, 10. April um 13:00 Uhr vorgesehen.

Interessierte Kinder können bei der Jugendkunstschule Bergkamen angemeldet werden. Informationen gibt es unter 02307/9835027 oder 02307/965462.




Zahl der Straftaten ist 2014 in Bergkamen leicht gesunken

Die Gesamtzahl aller Straftaten im Kreis Unna ist rückläufig und liegt deutlich unter der des negativen Rekordjahres 2009. Danach gab es im Vorjahr insgesamt 21.195 Straftaten im Kreis Unna (2013: 21.638). Die Zahl der aufgeklärten Fälle stieg leicht auf 10.419 (2013: 10.403). Lediglich in Bönen, Kamen und Selm ist die Zahl der Straftaten leicht gestiegen. In Holzwickede und allen anderen Kommunen im Kreis wie in Bergkamen wurden dagegen weniger Straftaten verübt. Das geht aus der Kriminalstatistik der Kreispolizeibehörde Unna für das Jahr 2014 hervor, heute (11. März) vorgelegt wurde.

Gaben die Kriminalitässtatistik 2014 für den Kreis Unna bekannt, v.l.: Hans-Dieter Volkmann (Leitender Polizeidirektor), Landrat Michael Makiolla und Volker Kleisa (Direktionsleiter Kriminalität). (Foto: Peter Gräber)
Gaben die Kriminalitässtatistik 2014 für den Kreis Unna bekannt, v.l.: Hans-Dieter Volkmann (Leitender Polizeidirektor), Landrat Michael Makiolla und Volker Kleisa (Direktionsleiter Kriminalität). (Foto: Peter Gräber)

Hinweise der Bürger wichtig für Polizeiarbeit

Besonders erfreulich: Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist mit 903 Fällen in 2014 erstmals seit Jahren wieder rückläufig (2013: 991 Fälle). Auch die gezielte  Arbeit der Polizei in diesem Bereich zahlt sich offenbar aus. Denn auch die Aufklärungsquote ist von 128 geklärten Fällen in 2013 auf 153 Fälle im vorigen Jahr gestiegen. Mehrmals konnten Täter auf frischer Tat erwischt und in der Folge auch noch weitere Straftaten nachgewiesen werden. „Ich bin zuversichtlich, dass hier eine Trendwende geschafft ist“,  sagte Landrat Michael Makiolla dazu. Trotz dieser Erfolge will die Polizei die Kriminalität im Bereich Wohnungseinbrüche weiter schwerpunktmäßig bekämpfen. „Denn insgesamt sind die Straftaten in diesem Bereich immer noch zu hoch“, betont Makiolla. So soll die Ermittlungskommission Wohnung bei der Kreispolizei nicht wie geplant in diesem Monat aufgelöst, sondern fortgesetzt werden.

Täter1

Besonders wichtig für den Erfolg der Polizei sei gewesen, so betont Makiolla, dass immer mehr Bürger die Augen offen halten und sich nicht scheuen, Verdächtiges zu melden. „Dafür möchte ich den allen Bürgern ausdrücklich danken. Hier hat sich das Verhalten der Menschen positiv verändert. Ich kann nur appellieren, dass die Bürger auch weiterhin Hinweise geben“, so der Landrat. Die Polizei sei bei ihrer Ermittlungsarbeit auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

Ebenfalls wichtig in diesem Zusammenhang: Auch die Zahl der Einbruchsversuche ist gestiegen. Wenn immer mehr Täter nicht zum Ziel kommen, zeige dies, dass Einbrüche erfolgreich mit technischen Mittel verhindert werden können.

Am häufigsten sind Diebstahlsdelikte

Aufgeschlüsselt nach Delikten sind die Diebstahlsdelikte mit 8.762 Fällen (2013: 9.002) die größte Gruppe dar, die fast die Hälfte aller Straftaten ausmachen, gefolgt von Vermögens- und Fälschungsdelikten mit 4.451 Fällen (2014: 4.428). Die Rohheitsdelikte, wozu Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung, Raub zählen, kommen mit 12 Prozent aller Fälle auf Platz vier der Statistik.

Besonders negativ haben sich die Fahrraddiebstähle (253 Fälle) und die Diebstähle aus und an Fahrzeugen (174 Fälle) in der Statistik niedergeschlagen. Die Zahl der Wa5renkreditbetrüfge4rein ist dagegen um 197 Fälle besonders stark zurückgegangen im Vorjahr.

Die Zahl der Sexualstraftaten im Kreis Unna ist im Jahr 2014 auf 142 gesunken (2013: 158), die Aufklärungsquote (78,17 Prozent) leider auch.

Leichter Anstieg der Gewaltkriminalität

Ebenfalls weniger erfreulich: Im Jahr 2014 gab es mehr Gewaltkriminalität (629 Fälle) als noch in 2013 (617 Fälle). Zu den Kommunen, in denen die Gewaltkriminalität gestiegen ist, zählt neben Bergkamen auch die Gemeinde Holzwickede. Begründet wird dies wegen der geringen Fallzahlen von der Polizei mit statistischen Schwankungen. „Trotzdem schauen wir genau hin“, versichert Volker Kleisa, der zuständige Kriminaloberrat.

Im Bereich der Raubkriminalität ist gibt es elf Straftaten mehr (211) im, Vorjahr zu vermelden als im Jahr 2013. Allerdings konnte die Polizei 55,45 Prozent aller Fälle in diesem Bereich aufklären.

Altersstruktur

Im Bereich der Raubkriminalität ist die Zahl der Delikte lediglich in Holzwickede, Bönen und Unna gesunken, in allen anderen Kommunen des Kreises dagegen gestiegen. Mit 12 Fällen mehr hast Bergkamen hier den höchsten Anstieg zu verzeichnen.

Auch die Zahl der Fälle von Straßenkriminalität ist im Jahr 2014 auf 6.173 Fälle gestiegen (2013: 5.959 Fälle) Insgesamt 19 Delikte fallen bei der Polizei in diesen Bereich: vom Handtaschendiebstahl über Körperverletzung oder Sachbeschädigung  auf Straßen und Plätzen  bis zum Diebstahl an oder aus Fahrzeugen.  Die Bekämpfung der Straßenkriminalität bleibt ein weiterer Schwerpunkt der Polizeiarbeit.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist wie dargestellt um insgesamt 88 Fälle gesunken im Kreis. Auch in Holzwickede gab es folglich weniger Wohnungseinbrüche. Gegen iesen Trend gab es nur in Schwerte (+46 Fälle) und Bergkamen (+12 Fälle) mehr Wohnungseinbrüche als im Vorjahr 2013.

Diebstähle aus/an Kraftfahrzeugen haben größten Zuwachs

Am deutlich gestiegen sind  die Fälle von Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen: 1.600 Fällen in 2014 stehen hier nur 1.422 im Jahr 2013 gegenüber. Gegen den Trend gab es in Holzwickede weniger Delikte dieser Art.

Auch mehr Fahrraddiebstähle (1.351) wurden im Vorjahr gemeldet (2013: 1.099). Das sind immerhin insgesamt 253 Fälle (+23 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Beschlagnahmtes Rauschgift

Ein leichter Zuwachs ist bei den Rauschgiftdelikten zu verzeichnen: 763 Delikte in 2014 stehen hier 750 in 2013 gegenüber. Insgesamt wurden 10.683 Gramm Marihuana, 371 Gramm Haschisch, 16.042 Gramm Amphetamine. 101 Gramm Kokain, 72 Gramm Heroin und 35 Stück Ecstasy-Pillen sowie 29.760 Euro Bargeld im Zusammenhang mit diesen Delikten beschlagnahmt.




Wissenschaftsnachwuchs trainiert bei Bayer für die Chemie-Olympiade

Viele junge Menschen, die sich in besonderer Weise für Chemie interessieren, verbindet eine gemeinsame Erfahrung: An ihren Schulen erhalten sie mangels Laborkapazität nicht die gewünschte Förderung. Um dem entgegenzuwirken, lädt Bayer HealthCare jedes Jahr junge Chemietalente aus ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) zu einem experimentellen Workshop nach Bergkamen ein. „Hier lernen sie Gleichgesinnte kennen und erfahren so, dass sie mit ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaften nicht alleine sind“, erklärt Birgit Vieler, Landesbeauftragte der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO), am Rande einer Veranstaltung.

Bayer-Azubi Lena Ellerkmann (l.) assistiert Anton Dom und Ina Schulze bei einer Titration.
Bayer-Azubi Lena Ellerkmann (l.) assistiert Anton Dom und Ina Schulze bei einer Titration.

In diesem Jahr sind 25 Schülerinnen und Schüler, die an der zweiten Runde der IChO 2015 in NRW teilgenommen haben, zum gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten eingeladen. Ausgerüstet mit Messzylindern, Tropftrichtern, Thermometern und Kugelkühlern machen sich die Nachwuchsforscher an die vorgegebenen Aufgaben: Reinheitsbestimmung von Salicylsäure und Herstellen von Acetylsalicylsäure – dem Wirkstoff von Aspirin. Was für andere kompliziert klingt, erledigen die Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn bis dreizehn mit Begeisterung – wobei ihnen Bayer-Auszubildende tatkräftig zur Seite stehen.

„Solche Veranstaltungen sind ein echtes Highlight. Sechs Stunden Experimentieren, noch dazu an einem eigenen Arbeitsplatz – das kann keine Schule bieten. Das geht nur mit Hilfe starker Partnern in Industrie und Forschung“, macht Vieler deutlich. Auch der Einblick in ein Unternehmen wie Bayer HealthCare sei für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Erfahrung. Vieler: „Hier erleben sie Chemie hautnah.“

„Wir freuen uns, Jugendlichen auch über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus die spannende Welt der Naturwissenschaften näher bringen zu können“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer HealthCare dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen.




Trompeter Nico Wellers fährt zum Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“

Auch beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“, der in der vergangenen Woche in Düsseldorf stattfand, konnte Nico Wellers als Schüler der Musikschule Bergkamen überzeugen. Für Nico, der von seinem Klavierlehrer Sven Bergmann begleitet wurde, lief es sehr erfolgreich: Mit seinem Vortrag in der Wertung Trompete/Flügelhorn, Altersstufe IV erreichte er mit 24 Punkten souverän einen 1. Preis. Mit dieser Punktzahl ist die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb verbunden.

 

Nico Wellers (r.) fährt zum Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". Sven Bergmann begleitet ihn am Klavier.
Nico Wellers (r.) fährt zum Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Sven Bergmann begleitet ihn am Klavier.

Dieser findet Ende Mai in Hamburg statt und bietet rund 2.500 jungen Instrumentalisten die Gelegenheit zum musikalischen Wettstreit. „Von diesem Nachwuchs-Musiker werden wir in Zukunft sicherlich noch häufiger hören!“, bemerkt Musikschulleiter Werner Ottjes. Im vergangenen Jahr hatte Nico bereits erfolgreich am Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ teilgenommen, dies beweist seine musikalische Vielseitigkeit und die Bandbreite seiner Ausbildung.

Unterrichtet wird Nico übrigens von seinem Vater, der als Trompetenlehrer an der Musikschule Bergkamen arbeitet. Weiterhin ist Nico Mitglied in den verschiedenen Ensembles der Musikschule, wie der Big Band „TripleB“ und BOB, dem Blasorchester der Musikschule.




Nur ein Drachenbootrennen beim Bergkamener Hafenfest 2015

Hafenfest 2013 (37)Bis zu 24 Mannschaften können beim Drachenbootrennen im Rahmen des Bergkamener Hafenfestes an den Start gehen, das in diesem Jahr keine Unterscheidung zwischen Hobby- und Firmenteams kennt.

Eine Mannschaft muss dabei aus mindestens 14 Paddlerinnen und Paddlern bestehen, die eine Strecke von 250 m den Kanal in Rünthe in schnellstmöglichster Zeit absolvieren müssen. Nach diversen Qualifizierungsrennen stehen dann die Teilnehmer für die Finalläufe fest, deren Sieger auf der Hauptbühne geehrt werden.

Interessierte Teams können den Meldebogen und die Durchführungsbestimmungen im Internet unter www.bergkamen.de abrufen oder sich auch direkt bei Heiko Rahn vom Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport der Stadt Bergkamen unter h.rahn@bergkamen.de anmelden.




Ein Diebstahl in Bildern… – Die Polizei warnt!!!

Immer wieder werden ältere Bürger Opfer von Diebstählen. Immer wieder berichtet die Polizei darüber, wenn es bereits zum Diebstahl gekommen ist. Und immer wieder wird vor den Dieben gewarnt wir….

Mit den folgenden Bildern möchte die Polizei den gängigen Hergang eines Diebstahls veranschaulichen:

Bild 1: Das Opfer, eine ältere Dame, beugt sich über eine Tiefkühltheke. Ihre Handtasche hängt für einen kurzen Moment unbeaufsichtigt am Griff des Rollators. Der Mann eines Pärchens welches vorbei geht, erkennt den günstigen Augenblick und greift zu.

bild1diebstahl

 

 

 

 

 

 

 

Bild 2: Der Täter nimmt die Tasche an sich.

bild2diebstahl2

 

 

 

 

 

 

Bild 3: Der Täter übergibt die Tasche an seine Komplizin.

bild3diebstahl

 

 

 

 

 

 

 

Bild 4: Die Komplizin übernimmt die Tasche. Das Opfer hat den Diebstahl nicht bemerkt.

bild4diebstahl

 

 

 

 

 

 

 

Bild 5: Die Beute wurde von den Tätern versteckt. Danach verlassen die Täter das Geschäft.

bild5diebstahl1

 

 

 

 

 

 

 

Die Polizei rät: Lassen Sie Ihre Wertsachen, auch nicht für kurze Zeit, unbeaufsichtigt. Tragen Sie Ihre Wertgegenstände (Geldbörse, Handy,…) dicht am Körper.




Große Nachfrage für das Projekt „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ für junge Migranten

Zum ersten Mal hatte am vergangenen Wochenende der Bergkamener Integrationsrat zu einem Kurs „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ am vergangenen Wochenende in Zusammenarbeit mit den Johannitern NRW/Östliches Ruhrgebiet in das ehemalige Klepper-Haus eingeladen. Die Nachfrage war so groß, dass jetzt über einen Zusatzkurs nachgedacht wird.

Erste-Hilfe-Lehrgang für junge Migrantinnen und Migranten.
Erste-Hilfe-Lehrgang für junge Migrantinnen und Migranten.

Im November hatte sich ein Arbeitskreis innerhalb des Integrationsrats gebildet, der sich mit dem Thema „Ausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund“ beschäftigen wollten. Dieser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, jenseits von offiziellen, politischen Angelegenheiten, konkrete Ziele im Bereich Bildung, Förderung und Teilhabe zur Integration jugendlicher Migrantinnen und Migranten zu erarbeiten. Das 8-köpfige Gremium kann nach nur drei Zusammenkünften mit dem Notfalle-Kurs bereits einen beachtlichen Erfolg vorweisen.

„Den Gedanken der Inklusion haben wir auf den Bereich der Hilfsorganisationen übertragen: Integration durch Teilhabe, Integration und Förderung jugendlicher Migranten durch Teilhabe an wichtigen gesellschaftlichen Prozessen. Da Migranten äußerst selten in Hilfsorganisationen vertreten sind, bietet sich hier nun die Möglichkeit, zusammen mit den Johanniter NRW, an dieser Situation gewinnbringend für alle zu arbeiten“, so Harald Sparringa, Stadtverordneter der Bündnis 90/Die Grünen im Bergkamener Integrationsrat und Mitglied im Arbeitskreis.

Erste-Hilfe 2„Durch Kontakte zu den Johannitern NRW ist es möglich geworden, einen ersten Baustein im Bereich „Ausbildung für Jugendliche“ zu realisieren“, so Sparringa weiter. Für das Wochenende am 7. und 8. März  hat der „Verein für Kinder-und Jugendhilfe e.V.“ seine Räumlichkeiten in Oberaden unentgeltlich für ein Projekt zur Verfügung gestellt. Dort wurden 20 Bergkamener jugendliche Migrantinnen und Migranten in einem Lehrgang durch die Johanniter Unfallhilfe, die auch die Kosten der Schulung tragen, zum Thema „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ ausgebildet.

Da mehr Anmeldungen eingegangen sind als Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen, wird über einen zweiten Kurs nachgedacht. Auch hierüber hat es schon erste wohlwollende Gespräche mit den Johannitern gegegen, die auch großzügigerweise die Kosten für die Ausbildung übernehmen.

Im Anschluss an diese einführenden Kurse und bei entsprechendem Interesse sind  Aufbaukurse zum Sanitätshelfer denkbar.




Geballte Hilfbereitschaft bei Typisierung für Annika

An manchen Tischen ging fast nichts mehr. Die Bergkamener standen am Sonntag in der Hellweg-Schule Schlange, um sich typisieren zu lassen. „Die Hilfsbereitschaft ist unglaublich“, sagt Petra Bier und beobachtet ergriffen das rege Treiben. „Hier sind unzählige Menschen spontan zum Helfen gekommen, die wir gar nicht kennen – wir mussten einige Angebote sogar ablehnen.“ Groß ist jetzt die Hoffnung, dass sich ein geeigneter Spender für ihre Tochter Annika findet.

Auf der Suche nach der richtigen Ader: Viele Bergkamener ließen sich am Sonntag Blut abzapfen für den guten Zweck.
Auf der Suche nach der richtigen Ader: Viele Bergkamener ließen sich am Sonntag Blut abzapfen für den guten Zweck.

Plötzlich war der da, der Knoten am Schlüsselbein. Von Arzt zu Arzt ging es zunächst. Dann die schreckliche Gewissheit: Lymphdrüsenkrebs lautete im vergangenen September die Diagnose für die 28-jährige Bergkamenerin. Es folgten sechs Blöcke mit Chemotherapie. Kurz vor Weihnachten dann Hoffnung: Zu 99,9 Prozent sei das Non-Hodgkin-Lymphom besiegt, so die Ärzte. Eine spezielle Untersuchung in Münster ließ auf die Euphorie totale Verzweiflung folgen: Der Krebs war wieder da. Nur Stammzellen können bei dieser aggressiven Form der Erkrankung helfen. Die beiden Brüder, die Zwillingsschwester: Niemand aus der direkten Verwandtschaft kommt in Frage. Es muss dringend ein Spender her, nachdem eine Operation und eine weitere schwere Chemotherapie keine Erfolge gebracht haben. Inzwischen musste Annika ihre Arbeit aufgeben. Im ganz normalen Alltag braucht sie Hilfe. Die Krankheit hat sie sehr geschwächt.

Ganze Familien waren auf den Beinen

Spontan organisiert: Tombola für den Spendeneingang.
Spontan organisiert: Tombola für den Spendeneingang.

Junge Frauen, jugendliche Männer, ältere Ehepaare, ganze Familien nutzen das prachtvolle Frühlingswetter für einen Ausflug zur Typisierungsaktion. Sie alle drückten Annika im vorbeigehen die Hand, machten ihr Mut. Die 28-Jährige stand sprachlos in der Sporthalle und verfolgte den Strom der Menschen fast ungläubig. „Es ist toll, wie viele Menschen helfen wollen“, sagt sie. Die Familie hat die Typisierungsaktion mit Unterstützung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) angestoßen. Auch dabei haben viele engagierte Menschen geholfen. Die Stadt Bergkamen hat über den Bürgermeister den Druck von Plakaten und Flyern übernommen. Spontan haben sich Firmen und Organisationen mobilisiert, um mit einer Tombola, Verkaufsständen, Würstchengrill, Waffelstand oder Kuchenbüffet den Spendeneingang zu vervielfachen.

Reger Betrieb an den Helfertischen: Hier wurden alle Daten erfasst.
Reger Betrieb an den Helfertischen: Hier wurden alle Daten erfasst.

Unzählige Helfer setzten sich auch an die Tische, um die Daten der Spender aufzunehmen. Darunter auch die Eltern von Dwayne. Für den Bergkamener Jungen hatten vor einiger Zeit bereits unzählige Bergkamener ihr Blut typisieren lassen. „Es ist doch klar, dass wir auch dabei sind“, sagen sie. „Schließlich sind solche Aktionen wichtig und retten Leben!“ Das sagen alle, die bei prächtigem Wetter lieber in der Turnhalle sitzen und kräftig mit anpacken. „Das ist für den guten Zweck, und das ist wichtiger!“

 

Sechs Minuten und alles war schon vorbei

Wertvolle Fracht: Die Blutspenden gehen auf den Weg zur Typisierung.
Wertvolle Fracht: Die Blutspenden gehen auf den Weg zur Typisierung.

Gerade einmal sechs Minuten dauerte die Typisierung. Persönliche Daten und Krankheiten erfassen, den Bogen abliefern, fünf Milliliter Blut abnehmen, die Probe am letzten Stand abgeben: Fertig! „In etwa vier Wochen liegen die Typisierungsergebnisse vor“, erläutert  Bettina Steinbauer von der DKMS. Die Suche nach einem Spender für Annika läuft derweil längst schon weltweit. Sollte ein Spender gefunden werden, geht es wie folgt weiter: Die Stammzellen werden in den meisten Fällen ambulant über das periphere (fließende) Blutsystem herausgefiltert. Das dauert vier Stunden und der Spender kann danach wieder nach Hause gehen. Nur in 20 Prozent aller Fälle kann es eine Knochenmarkentnahme über die hinteren Beckenknochen im Rahmen einer Operation geben. Auch das verläuft schmerzfrei.

Ebenfalls wichtig: Spenden, denn eine Typisierung kostet ca. 50 Euro.
Ebenfalls wichtig: Spenden, denn eine Typisierung kostet ca. 50 Euro.

„Typisierungen sind wichtig, weil damit auch anderen Betroffenen geholfen werden kann“, betont Bettina Steinbauer. Deshalb haben Annika und ihre Familie die Aktion auch angestoßen – unabhängig davon, ob hier tatsächlich der geeignete Spender gefunden wird. Wichtig sind auch die Spenden: Jede Typisierung einer Blutprobe kostet rund 50 Euro. Bis zum Nachmittag standen bereits weit mehr als 400 Spender Schlange. Viele Spender hatten sich bereits bei Aktionen in der jüngsten Vergangenheit typisieren lassen.

Jetzt hoffen alle gemeinsam mit Annika, dass bald ein Spender gefunden wird. Wer anderweitig helfen will: Die DKMS freut sich über jede Form der Unterstützung. Infos unter www.dkms.de.

Typisierung9
Typisierung9
Typisierung11
Typisierung11
Typisierung8
Typisierung8