Von außen sichtbarer Umbau zur BergGalerie soll im Mai gestartet werden

Alles neu macht der Mai. Das gilt offensichtlich auch für dem Umbau der bisherigen Turmarkaden in die neue BergGalerie. Die auch von außen sichtbaren Arbeiten sollen im „Wonnemonat“ gestartet werden. Das hat jedenfalls Charter Haus-Geschäftsführerin Brigitte van der Jagt bei ihrem jüngsten Gespräch mit der Stadt Bergkamen erklärt. Damit hinkt das Projekt des inzwischen in Moers ansässigen Unternehmen genau ein Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan hinterher.

Die Turmarkaden mit Blick von der Sparkassen-Baustelle
Die Turmarkaden mit Blick von der Sparkassen-Baustelle

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Charter Hause noch mit einem Generalunternehmer für die umfangreichen Baumaßnahmen, wie der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters gegenüber „Bergkamen-Infoblog“ berichtete. Bürgermeister Roland Schäfer rechnet ein wenig damit, dass vielleicht im Oktober 2016 gleich zwei Mal Neueröffnung im Rathaus-Viertel gefeiert werden kann: die der neuen Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen und die der BergGalerie.

Ungeachtet der Verhandlungen mit dem Generalunternehmer laufen bereits im inneren des Komplexes die vorbereitenden Arbeiten. Sichtbar wird das aktuell an den beiden Containern, die mit herausgebrochenen Steinen gefüllt sind. Gesichert wurden und werden Materialien aus Metall, die für einen guten Preis wiederverwertet werden können.

Vermutlich wird nach dem Ende der Heizperiode auch der Abriss des Wohnturms fortgesetzt. Der stockte bekanntlich, nachdem wichtige Bestandteile der Fernwärmeversorgung in seinem Sockel entdeckt wurden. Wären die Arbeiten Ende vergangenen Jahres fortgesetzt worden, dann hätten nicht nur die Bewohner der umliegenden Häuser, sondern auch die Rathaus-Mitarbeiter frieren müssen.




Gymnastikverein ehrt Jubilare und hat eine neue Satzung

Die Mitglieder des Bergkamener Gymnastikverein trafen sich am Mittwoch in der Gaststätte Haus Heil zu ihrer Jahreshauptversammlung. Die 1. Vorsitzende Silvia Ritter freute sich insgesamt 64 Mitglieder zu dieser Versammlung zu begrüßen.

Waltraud Krug (m.)  ist Gründungsmitglied und war lange Jahre als Vorsitzende im Verein tätig. Sie geht auch im betagten Alter regelmäßig jeden Dienstag Abend um 18:15 Uhr zur Turnstunde in die Regenbogenschule in Oberaden. Das Foto zeigt sie mit der 2. Vorsitzenden Gaby Isermann und  Übungsleiterin Kornelia Feige.
Waltraud Krug (m.) ist Gründungsmitglied und war lange Jahre als Vorsitzende im Verein tätig. Sie geht auch im betagten Alter regelmäßig jeden Dienstag Abend um 18:15 Uhr zur Turnstunde in die Regenbogenschule in Oberaden. Das Foto zeigt sie mit der 2. Vorsitzenden Gaby Isermann und Übungsleiterin Kornelia Feige.

„Dass es sich diesmal nicht nur um eine routinemäßige Jahreshauptversammlung handelte konnten die Vereinsmitglieder schon daran erkennen, dass diesmal alle Vereinsmitglieder per Briefpost eingeladen wurden“, so die 1. Vorsitzende. Der Grund für dieses besondere Einladungsverfahren war, dass die Mitglieder über eine neue Satzung zu entscheiden hatten. „Nach über 30 Jahren war unsere Satzung doch ein wenig in die Jahre gekommen, sodass es nötig war eine neue Satzung zu beschließen“, war sich Geschäftsführer Walter Kärger sicher als er der Versammlung die neue Satzung vorstellte. Die Mitgliederversammlung beschloss dann auch einstimmig die Annahme der neuen Satzung.

 

Neben dem Kassenbericht von Marion Schulz und den Berichten der Fachschaftsleiterinnen Kornelia Feige und Olga Gloger gab der Geschäftsführer einen Überblick zu den Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Mit seinen rund 600 Mitgliedern gehört der BGV nach wie vor zu den größeren Vereinen im Stadtgebiet. Über einen Antrag aus der Versammlung heraus hat sich Waltraut Krug ganz besonders gefreut. Die Versammlung ernannte das Gründungsmitglied und die langjährige 1. Vorsitzende unter großem Beifall zum Ehrenmitglied des Vereins.

Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurden dann noch Marlis Braune und Doris Hammerhofer von der 1. Vorsitzenden Silvia Ritter für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.




Klinikum Westfalen beteiligt sich an landesweiter Hygiene-Initiative gegen Keime

Das Klinikum Westfalen engagiert sich auch mit ihrem Hellmig Krankenhaus in Kamen seit langem als Vorreiter im Kampf gegen Gefahren durch Keime. Seit einem Jahr schon untersucht das Unternehmen an seinen Kliniken alle aufzunehmenden Patienten auf MRSA-Keime und schafft auch mit weiteren Hygiene-Maßnahmen mehr Sicherheit für die Patienten. Das Klinikum Westfalen nimmt jetzt auch teil an der neuen landesweiten Hygiene-Initiative nordrhein-westfälischer Krankenhäuser „Gemeinsam Gesundheit schützen.“

Seit einem Jahr wird an den drei Krankenhäusern des Klinikums Westfalen in Lünen, Kamen und Dortmund-Brackel bei jedem aufzunehmenden Patienten ein MRSA-Screening durchgeführt.
Seit einem Jahr wird an den drei Krankenhäusern des Klinikums Westfalen in Lünen, Kamen und Dortmund-Brackel bei jedem aufzunehmenden Patienten ein MRSA-Screening durchgeführt.

„Keine Chance für multiresistente Erreger“ fordert das Motto der Kampagne, die von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein Westfalen KGNW gestützt wird. „Es gibt in der Bevölkerung immer einen gewissen Anteil von Menschen, die vorübergehend oder dauerhaft Träger multiresistenter Keime sind“, so die Hygieneexperten im Klinikum Westfalen. Mit konsequenten Maßnahmen müsse verhindert werden, dass solche Keime übertragen werden ganz speziell auf gesundheitlich bereits vorgeschädigte Patienten. „Wir praktizieren mit dem MRSA-Screening bereits einen Schritt für noch mehr Sicherheit für unsere Patienten“, betont Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen.

Seit Februar 2014 untersucht das Unternehmen an den drei Standorten Klinik am Park Lünen, Hellmig-Krankenhaus Kamen und Knappschaftskrankenhaus Dortmund jeden aufzunehmenden Patienten auf sogenannte MRSA-Keime. 31500 solche Untersuchungen wurden 2014 im Klinikum Westfalen durchgeführt. An dem seit dem 1. Januar zum Klinikum Westfalen gehörenden Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund soll dieses verbindliche Screening ebenfalls eingeführt werden. Schon jetzt werden dort alle Risikopatienten getestet.

Mit dem umfassenden Test auf den verbreiteten MRSA-Keim wird im Klinikum Westfalen erreicht, dass solche resistenten Keime nicht unerkannt in die Häuser hineingetragen und nicht an andere Patienten weiter gegeben werden können. Bisher wurde ein derart weitreichendes Konzept nur an wenigen Universitätskliniken in NRW realisiert. „Das Screening ermöglicht es uns, Patienten vor Kontaktübertragungen zu schützen. Zugleich schützt es auch die Keimträger selbst, weil sofort Maßnahmen ergriffen werden, um den Keim zu bekämpfen und Folgeproblematiken bei geplanten Behandlungen zu verhindern“, so Dr. Pedro Garcia, Facharzt und leitender HHygieniker im Klinikum Westfalen. Vergütet werden diese vorsorglichen Screenings den Krankenhäusern allerdings nicht.

Das Klinikum Westfalen erprobt außerdem ebenfalls seit mehr als einem Jahr in Teilbereichen den Einsatz von Kupferwerkstoffen in Türklinken und Lichtschaltern. Es gilt als erwiesen, das Bakterien auf diesem Material nicht lange überleben. „Noch fehlt der Nachweis, ob dadurch auch tatsächlich die Zahl von Infektionen sinkt“, so Dr. Garcia. Die Hoffnung darauf rechtfertige allerdings die Kosten, ist die Geschäftsführung des Klinikums Westfalen überzeugt. Erste Ergebnisse zum Einsatz solcher Werkstoffe unter anderem im Klinikum Westfalen werden auf der Internetseitewww.keine-keime.de im Rahmen der landesweiten Kampagne beschrieben (http://www.keine-keime.de/wir-schaffen-sicherheit/hygiene-schreibt-geschichten/kupfer-gegen-keime.html).

Um sich zu rüsten für die Gefahr von Keimvorfällen hat das Klinikum Westfalen außerdem die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf per Mausklick sofort festzustellen, mit welchen anderen Patienten, mit welchen Mitarbeitern und mit welchen medizinischen Geräten ein Patient Kontakt hatte. Selbst entwickelte Abfrageroutinen zu der dort eingesetzten Datenbanksoftware liefern diese Daten minutenschnell. Auf deren Basis können Sofortmaßnahmen eingeleitet, Betroffene isoliert und untersucht und eine Ausbreitung gestoppt werden. „Für uns bedeutet das einen gigantischen Vorteil im Vergleich zu bisherigen händischen Verfahren. Ergebnisse liegen schneller vor, Fehler werden ausgeschlossen“, so Dirk Schluckebier, Hygieneexperte im Pflegeteam des Klinikums Westfalen.

Einsatz für Früherkennung und strikte Hygiene hat dem Klinikum Westfalen bereits die Verleihung des MRSA-Qualitätssiegels durch das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund eingetragen. Das Unternehmen setzt weiterhin auf die fortgesetzte Qualifizierung von Mitarbeitern und die Freistellung von Hygieneexperten in Pflege und Ärzteschaft. Mit der Beteiligung an der landesweiten Hygieneinitiative unter Schirmherrschaft der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will das Unternehmen den eingeschlagenen Weg weiter gehen. Die Kampagne will breit aufklären über Keimgefahren und werben für Hygienemaßnahmen. Eine Wanderausstellung zum Thema soll auch innerhalb des Klinikums Westfalen zu sehen sein.




Erste Engpässe bei der Kinderbetreuung: Es werden dringend Tagespflegepersonen benötigt

Der Verein für Familiäre Kindertagespflege sucht dringend Tagespflegepersonen – vor allem für die sogenannten Betreuungsrandzeiten vor und nach der Kita und Schule. Bereits jetzt gab es erstmals eine Absage an Eltern, die solch eine Betreuung dringend benötigen.

Stellen den Jahresbericht 2014 vor (v.l.): Elke Middendorf, die neue Diplom-Pädagogin des Vereins, Simone Pelzer, und Margarete Hackmann
Stellen den Jahresbericht 2014 vor (v.l.): Elke Middendorf, die neue Diplom-Pädagogin des Vereins, Simone Pelzer, und Margarete Hackmann

Seit rund zwei Jahren hat der Verein zunehmende Schwierigkeiten,  neue Tagespflegepersonen zu gewinnen, berichten die Vorsitzende des Vereins, Elke Middendorf, und die Geschäftsführerin, Margarete Hackmann, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2014. Er wird nun den Jugendämtern zugeleitet und wird wahrscheinlich in den Jugendhilfeausschüssen für Diskussionen sorgen.

Ein Grund für den Mangel an Tagespflegepersonen, in der Regel sind es Tagesmütter, ist der gestiegene Bedarf von Kindertagesstätten an ausgebildeten Erzieherinnen. Früher war die Tagespflege eine Alternative für Erzieherinnen, wenn sie keinen Job in einer Kita fanden.

Diese Zeit ist jetzt vorbei. „Die Erzieherinnen ziehen eine sichere Festeinstellung vor“, erklärt Margarete Hackmann. Allerdings meint sie auch, dass eine versierte Fachkraft als Tagesmutter mit fünf Betreuungsstellen mehr verdienen könne. Vorausgesetzt: Sie besitzt nicht nur pädagogische Fachkenntnisse, sondern auch gewisse kaufmännische Fähigkeiten. Hilfreich ist hier, dass die Pflegepersonen sich nicht wie Selbstständige voll versichern müssen. Wie bei Angestellt erhalten sie von den Jugendämtern einen Zuschuss von 50 Prozent zu den Sozialversicherungsbeiträgen.

Konsequenz dieser Misere ist nicht nur die Absage an die Eltern, sondern auch die Verringerung der jährlichen Qualifizierungsmaßnahmen von zwei auf eine. Die in Bergkamen ist für 2015 gestrichen worden. Im Herbst soll nun eine in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Kamen/Bönen in Kamen durchgeführt werden.

Interessierte an einer Qualifizierung müssen jetzt nicht bis zum Herbst warten, sondern können sich jederzeit beim Verein für familiäre Kindertagesbetreuung in Bergkamen, Lüttge Holz 11, Telefon: 02307 280633,  Telefax: 02307 280634, mobil: 0171/1217422, Mail:  info@famkitabe.de informieren. Sprechzeiten, auch für Eltern: montags und mittwochs 10 bis 12 Uhr, donnerstags 17 – 19 Uhr, freitags 9 – 12 Uhr.

Weitere Infos im Internet  www.famkitabe.de.




Der Seseke-Weg online: Neue Internetseite für die Radtour am Fluss

Pünktlich zum Beginn der Fahrradsaison hat der LIPPEVERBAND die Internetseite „www.seseke-weg.de“ eingerichtet. Dort findet sich alles Wissenswerte über die 19 km lange Fahrradroute, die hauptsächlich am Fluss entlang von Bönen nach Lünen führt, in übersichtlicher Darstellung.

Entlang der Seseke lässt sich herrlich radeln. Foto: Lippeverband, Jochen Durchleuchter
Entlang der Seseke lässt sich herrlich radeln. Foto: Lippeverband, Jochen Durchleuchter

Highlights und lohnenswerte Ziele entlang der Strecke sind ebenso ein Thema wie eine Karte mit nützlichen Informationen wie Rad-Stationen und weitere Strecken – wie etwa die Römer-Lippe-Route – in der Region. Unter den Zielen stehen die Landschaftskunst-Objekte aus dem Projekt „Über Wasser gehen“ ganz oben: Jeder Standort wird kurz erklärt und ist obendrein in der Karte verortet. Daneben werden wasserwirtschaftliche Anlagen erläutert. Auch Hintergrund-Informationen, wie die Seseke früher aussah und wie sie heute wieder ein sauberer, naturnaher Fluss geworden ist, dürfen nicht fehlen.

Gleich am östlichen Start des Seseke-Weges führt die Strecke entlang des neuen Hochwasserrückhaltebeckens Bönen (HRB). Das zweiteilige Rückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von 340.000 Kubikmetern am Zusammenfluss der Seseke mit der „kleinen Seseke“ südöstlich von Bönen bietet inzwischen vielen Tieren und Pflanzen ein neues Zuhause. Vom Beckendamm aus kann das HRB auf einem Halbkreis befahren werden. Besonders Vogelarten, wie die Nilgans und die Kanadagans oder auch der Graureiher, lassen sich von hier aus hervorragend beobachten.

Im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wurde der Umbau der Seseke durch das Projekt Über Wasser gehen künstlerisch begleitet. An verschiedenen Standorten entlang der Strecke sind dabei einige dauerhafte Kunstobjekte entstanden, die sich mit dem Wandel von Natur und Landschaft auseinandersetzen.

Von ihrer imposantesten Seite zeigt sich die Seseke in Bergkamen im Bereich des sogenannten „Sesekeknies“. Hier weitet sich ihr Flussbett auf bis zu 30 Meter aus. In der Mitte platzierte der Schweizer Künstler Thomas Stricker eine “künstliche Insel”, bestehend aus ungewöhnlichen Bäumen und Sumpfzypressen kombiniert mit Schachtelhalm und sehr alten Pflanzenarten, die eher selten im Landschaftsraum vorkommen.

Auch GPS-Informationen sind unter www.seseke-weg.de als Download verfügbar.

Seseke-Weg auf Papier

Wer doch lieber nach einer guten alten Karte auf Papier radelt oder wander, kann diese vom LIPPEVERBAND kostenlos beziehen. Die Karte mit dem Titel „Radwandern an der Seseke“ ist unter der Mailadresse grotehans.felix@eglv.de bzw. telefonisch unter 0201-104-2663 zu bestellen. Es handelt sich dabei aber nicht um eine großformatige Landkarte. Vielmehr wird ausschließlich der konkrete Kartenausschnitt mit dem Se-sekeweg zwischen Bönen und Lünen im 1:50.000-Maßstab mit zahlreichen Zusatzinformationen dargestellt.




Verbesserungen für Pendler und Urlauber: Erster Rhein-Ruhr-Express hält 2018 im Bahnhof Kamen

Bei Siemens knallen die Sektkorken. Das Unternehmen hat am Donnerstag den Zuschlag für den Bau von 82 RRX-Zügen und deren Wartung erhalten. Vorfreude kann aber auch bei den zahlreichen Pendlern und Urlaubreisenden aus Kamen und Bergkamen allmählich aufkommen. Nach dem bisherigen Fahrplan soll 2018 der erste RRX im Kamener Bahnhof halten und Fahrgäste aufnehmen.

Das Strukturkonzept für den RRX.
Das Strukturkonzept für den RRX.

Der RRX soll den schienengebundenen Nahverkehr vor allem im Ruhrgebiet schneller und leistungsfähiger machen. Es ist ein 15-Minuten-Takt der Züge geplant. Außerdem wird die Kapazität von bisher 600 auf 800 Passagiere angehoben. So sollen auch mehr Fahrgäste transportiert werden. Vielleicht nimmt dadurch das Gedrängel zu Stoßzeiten in den Nahverkehrszügen ein Ende.

So soll der RRX von Siemens aussehen.
So soll der RRX von Siemens aussehen.

Drei der RR-Linien werden in Kamen halten: die RE1, die RE 6 und die RE 11. Unklar ist weiterhin, wer diese lukrativen Linien betreiben werden. Dies können zwei unterschiedliche Betreiber sein. Die Linien RE 1 und RE 11 sind zu einem von insgesamt drei Losen verbunden worden, die europaweit ausgeschrieben wurden. Eine Entscheidung wird in den kommenden  Wochen erwartet.

Vor dem Einsatz der neuen Fahrzeuge sollen bereits ab Dezember 2016 erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Die RE 6 wird dann bis zum Flughafen Köln/Bonn und die RE 11 bis Düsseldorf geführt.




SPD: Nordberg bleibt Nahversorgungszentrum ohne zusätzlichen Autoverkehr

Die SPD Bergkamen sieht keinen Bedarf für eine Änderung der Verkehrsführung am Nordberg und spricht sich dafür aus, den Nordberg als Nahversorgungsbereich in seiner jetzigen Form zu erhalten. Diese Situation entspreche dem Ergebnis der Umfrage, welche von Seiten der Stadt Bergkamen bei den Anliegern durchgeführt wurde, und der Bürgerversammlung am vergangenen Montag.

Wie kann der Nordberg belebt werden und welche Aufgaben soll die Fußgängerzone künftig wahrnehmen? Anworten darauf sollen bis zum Frühjahr 2015 gefunden werden.
Wie kann der Nordberg belebt werden und welche Aufgaben soll die Fußgängerzone künftig wahrnehmen? Antworten darauf sollen jetzt gefunden werden.

„Ein Bummeln ohne störende Raser soll für unsere Bürgerinnen und Bürgern möglich bleiben. Wir möchten keine Belebung durch Verkehr, sondern u.a. durch sinnvoll strukturierte öffentliche Angebote in der ehemaligen Pestalozzischule. Ob private Einzelhändler den positiven Effekt eines neuen öffentlichen Ankerpunktes nutzen, liegt leider nicht in unserem Einfluss“, so Kay Schulte – Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mitte.

Die ehemalige Pestalozzischule soll sich zukünftig als „Pestalozzihaus“ etablieren, u.a. wird der bereits dort befindliche Familientreff ausgebaut. Weiter bietet das multifunktionelle Familienzentrum Platz für die Jugendkunstschule, Werkräume aus dem Museum, Angebote der Jugendmusikschule, die bereits dort befindliche kath. Kita sowie ansprechende Spielflächen hinter dem Haus

„Wir erwarten durch die bunte Mischung von Angeboten und die damit forcierte tägliche Nutzung des neu konzipierten Pestalozzihauses eine positive Qualitätsentwicklung des Nordbergs. Gleichzeitig wünschen wir uns ein schnelleres Reagieren durch die Verwaltung bei Vandalismusschäden im öffentlichen Bereich des gesamten Nordbergs. Hier ist die Verwaltung allerdings auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen“, so Schulte weiter.

In seiner Sitzung am 22. September 2014 hat der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr die Verwaltung beauftragt, ein Leitbild für die künftige Bedeutung des Nordbergs sowohl unter Einzelhandelsaspekten als auch hinsichtlich seiner verkehrlichen Ausrichtung und Funktionszuweisung unter Beteiligung der Anwohner und Geschäftsleute, jedoch unter Ausschluss externer Gutachter, zu erarbeiten. In naher Zukunft wird eine Vorlage der Verwaltung zu diesem Thema erwartet. Bereits im Jahr 2009 haben sich die Fraktionen intensiv mit der Verkehrsführung im Bereich Präsidentenstraße/Pestalozzistraße auseinandergesetzt. Seinerzeit stimmten die Mitglieder der SPD-Fraktion aus einer Auswahl von insgesamt sechs möglichen Varianten für die jetzige Verkehrsführung. „Diese Entscheidung wurde nun nochmals durch die öffentliche Bürgerbeteiligung bestätigt“, so Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer.




Neues auf der Kirmes – Feuerwerk und rollende Schule für Schaustellerkinder

Am Freitag, 27. März, eröffnet die Beigeordnete Christine Busch gemeinsam mit den Schaustellern um 14.00 Uhr die Frühjahrskirmes auf dem Stadtmarkt in Bergkamen. „Die Schausteller haben sich im Vorfeld zusammen gesetzt und einige Veränderungen am Konzept vorgenommen, um die Attraktivität dieser Familienkirmes zu steigern“, berichtet Christine Busch. „Seitens der Stadtverwaltung haben wir diesen Prozess positiv begleitet und die Schausteller im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt.“

feuerwerk

Die rollende Schule der Bezirksregierung
Die rollende Schule der Bezirksregierung

Es wird erwartet, dass neben einem „Willkommensgruß“ in den ersten drei Stunden nach der Kirmeseröffnung am Freitag, in dessen Rahmen vergünstigte Fahrten und andere Ermäßigungen angeboten werden, insbesondere das Höhenfeuerwerk am Samstagabend gegen 21:30 Uhr neue Besucherinnen und Besucher auf den Stadtmarkt lockt. Der bewährte Familientag am Montag mit reduzierten Fahrpreisen und weiteren Ermäßigungen wird beibehalten.

 

Erstmals in Bergkamen mit dabei ist die reisende Schule der Bezirksregierung Arnsberg. In einem umgebauten Wohnmobil bietet Frau Sabine Bergfeld, Bereichslehrkraft für reisende Kinder, an den Nachmittagen eine Hausaufgabenbetreuung und Förderung für die Schaustellerkinder an.




Großeinsatz der Feuerwehr in der Nacht wegen eines Küchenbrands

Ein Küchenbrand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Grünen Weg in Bergkamen-Weddinghofen hat in der Nacht zu Donnerstag einen Großalarm der Feuerwehr ausgelöst. Alarmiert wurden um 0.24 Uhr die Löschgruppen Weddinghofen, Mitte und Oberaden mit rund 50 Einsatzkräften. In den drei Stadtteilen heulten dann auch die Sirenen.

rp_Feuerwehr-Symbolbild-700x452-300x193.jpgAuslöser war ein warmes Essen, das auf dem Herd verkochte und Feuer fing. Die Flammen waren, als die Rettungskräfte eintrafen, bereits in die Dunstabzugshaube geschlagen und hatten auf die Küchenmöbel in der Nähe des Herds übergegriffen. Den Brand hatten die Feuerwehrleute schnell im Griff.

Wie Einsatzleiter Peter Budde berichtet, war der Mieter zunächst eingeschlafen, nachdem er das Essen auf den Herd gestellt hatte. Glücklicherweise wurde er, als es in der Küche brannte, wieder wach. Danach verhielt er sich vorbildlich. Er verschloss die Tür zur Küche, drehte die Sicherungen heraus, verständigte die Mitbewohner und alarmierte die Feuerwehr.

Deshalb wurde zwar seine Wohnung durch den Rauch unbewohnbar, doch seine Nachbarn konnte nach der Evakuierung während des Feuerwehreinsatzes wieder in ihre Wohnungen.

Der Mann wurde anschließend vom Notarzt untersucht. Der konnte keine Verletzungen und auch keine Rauchvergiftung feststellen. Die Nacht verbrachte er dann bei einem Nachbarn, der sich sofort bereits erklärte, ihn aufzunehmen.

Nach Einschätzung von Peter Budde sind durch das Feuer keine gravierenden Gebäudeschäden entstanden, die Wohnung muss aber gründlich renoviert werden.




Neuer Chef das Stadtmuseums: Bergkamen ist mehr als Römer und Kohle

Am 1. April tritt Mark Schrader offiziell seinen Dienst als Leiter des Bergkamener Stadtmuseums an. Er kommt zu einer Zeit, in der sich das Museum im Jahr seines 50-jährigen Bestehens, in einer Umbruchphase befindet.

Vorstellung de neuen Leiters des Bergkamener Stadtmuseums (v.l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Kai-Uwe Semrau (Technische Leitung Stadtmuseum/ städt. Galerie "sohle 1"), Mark Schrader, Thorsten Büsing (Programmplanung, Ausstellungsorganisation Stadtmuseum/ städt. Galerie "sohle 1"), Ludwika Gulka-Höll, (Museumspädagogin Stadtmuseum/ städt. Galerie "sohle 1") und Kulturdezernent Holger Lachmann.
Vorstellung de neuen Leiters des Bergkamener Stadtmuseums (v.l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Kai-Uwe Semrau
(Technische Leitung Stadtmuseum/ städt. Galerie „sohle 1“), Mark Schrader, Thorsten Büsing (Programmplanung, Ausstellungsorganisation Stadtmuseum/ städt. Galerie „sohle 1“), Ludwika Gulka-Höll, (Museumspädagogin Stadtmuseum / städt. Galerie „sohle 1“) und Kulturdezernent Holger Lachmann.

Schrader ist 35 Jahre alt und hat provinzial-römisches Archäologie und Geologie in Köln und Bonn studiert. Bis feststand, dass er der Nachfolger von Barbara Strobel wird, war er Geschäftsführer des „Teams Zeitreise“, das unter anderem die Besucher der Eröffnungsfeier der Holz-Erde-Mauer mit Gladiatoren-Kämpfen begeisterte. Am Sonntag bezieht er nun seine neue Wohnung in einer Oberadener Bergarbeitersiedlung.

„Ein Stadtmuseum stellt die Identität einer Stadt dar“, erklärte er am Mittwoch, als Kulturdezernent Holger Lachmann und Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel den neuen Museumsleiter Mark Schrade vorstellten.

Vorher hatte er sich im Haus schon gründlich umgesehen und hat im Keller-Archiv erstaunliches entdeckte: Fund aus dem Bergkamener Stadtgebiet die bis in die Bronze- und Steinzeit und noch weiter zurückreichen. Die will er nun in einem ersten Schritt der Öffentlichkeit zugänglich machen und damit verdeutlichen: „Bergkamen ist mehr als Römer und Bergbau.“ Die geschichtlichen Zusammenhänge reichen mehrere Jahrtausende zurück bis in die Neuzeit

Ein weiterer Schwerpunkt wird das Mittelalter sein. Davon zeugen die Bumannsburg in Rünthe und die drei Gräber, ein Fürstengrab, ein Frauengrab und ein Kindergrab aus der Zeit, als sich Franken und Sachsen in dieser Region bekriegten. Erstmals gezeigt werden sie in Bonn im Rahmen einer großen Ausstellung. Etwa in zwei Jahren erhält Bergkamen die Chancen, die Gräber im Original zu präsentieren.

Bis dahin wird Platz geschaffen. Unter anderem ist geplant, die Druckwerkstatt von Oberaden ins  Pestalozzi-Haus in Bergkamen-Mitte umzusiedeln. In der ehemaligen Grundschule sollen die Jugendkunstschule und die kreative Erwachsenenbildung.

An eine räumliche Verlagerung der Galerie „sohle 1“ werde nicht gedacht, betonte Holger Lachmann. Gearbeitet werde aber an einem Konzept zur Betreuung der Kunstausstellungen im Stadtmuseum. Hier wird, anders als seine Vorgängerin Barbara Strobel der neue Chef Mark Schrade wohl keine große Rolle spielen. Er kann zwar vieles, zum Beispiel auch Unterwasserarchäologie. Von moderner Kunst verstehe er aber, wie er am Mittwoch gestand, recht wenig.




Fahnen auf Halbmast: Bergkamen trauert um Opfer des Flugzeugabsturzes

Die Fahnen vor dem Rathaus sind auf Halbmast gesetzt. Bergkamen trauert um die Opfer des Flugzeugabsturzes am Dienstagmorgen in den französischen Alpen und zeigt Mitgefühl mit deren Angehörigen.

HalbmastTrauerViele Bergkamener Facebook-Nutzer haben in zwischen als Zeichen ihrer Anteilnahme ihr Profilbild durch eine schwarze Trauerschleife ausgetauscht mit der Flug-Nummer des Germanwings-Flugs 4U9525 von Barcelona nach Düsseldorf. Am Morgen danach wird in den sozialen Medien aber auch Kritik laut an der Fernsehberichterstattung. Viele halten die Art und Weise der Befragung von Experten in den Studios für unangemessen.

Besonders nahe geht ihnen das Schicksal der 16 Schülerinnen und Schüler eines Spanischkurses und zweier Lehrerinnen aus Haltern. Wie „DerWesten“ berichtet, befindet sich unter den 150 Todesopfern auch die in Lünen geborene 26-jährige Chef-Stewardess, die erst vor wenigen Monaten nach Essen gezogen ist