Regenbogenschule geht in Rünthe an den Start

Mit Beginn des neuen Schuljahrs am Mittwoch, 24. August, gehen auch die neuen Förderschulen des Kreises Unna an den Start – darunter auch die Regenbogenschule im Gebäude der ehemaligen Hellweg-Hauptschule in Rünthe.

Die ehemalige Hellwegschule in Rünthe. Foto: Dietmar Wäsche
Die ehemalige Hellwegschule in Rünthe. Foto: Dietmar Wäsche

Auf Grundlage eines Gutachtens, nach monatelanger Vorarbeit in den politischen Gremien, in den Verwaltungen und nicht zuletzt nach etlichen Umbauarbeiten in den Gebäuden vollzieht sich damit die Umgestaltung der Förderschullandschaft im Kreis.

Geschaffen wurden zwei Schulstandorte für die jüngeren Schüler im Primarbereich – und zwar in Fröndenberg/Ruhr und Bergkamen. Für die älteren Schüler in der Sekundarstufe I nehmen zwei Förderschul-Zentren den Betrieb auf: eines in Unna und eines im Norden des Kreises mit zwei Standorten in Lünen und Selm. Die Trägerschaft übernimmt jeweils der Kreis.

„Danach sollen Eltern von Kindern mit Förderbedarf trotz sinkender Schülerzahlen ihr Wahlrecht behalten und durch weiter relativ kurze Wege zu den Förderschulen auch künftig eine Alternative zur Regelschule haben“, heißt es vom Kreis Unna.




Bauerhoferlebnis: Radtour zu Kürbissen, Kartoffeln und Damhirschen

Am 4. September zu Beginn der Erntesaison lädt das Umweltzentrum zu einer Radtour zu einem Kürbishof, einem Kartoffelhof sowie zu einem Damhirschzüchter ein.

Das Gehege mit Damwild des Züchters Rolf Humbach.
Damwild des Züchters Rolf Humbach.

Die starten in Kamen am Technologie-Park und radeln gemütlich über Methler nach Wasserkurl, um den um diese Jahreszeit wieder so attraktiven Kürbishof Ligges aufzusuchen. Unvorstellbar ist die Sortenvielfalt, die Familie Ligges anbaut. Mehr als 200 verschiedene Kürbisarten sind in der großen Deele von der Floristmeisterin Ute Ligges wunderschön dekorativ arrangiert. Und rund um den Kürbis gibt es dort alle erdenklichen Produkte und Rezepte sowie herbstliche Gestecke, Schnitzkurse, Halloween-Geschichten am Feuer und tolle Kochevents mit namhaften Köchen.

Bei einem Glas Kürbissekt erfahren die Radler, wie die Familie auf die Idee des Kürbisanbaus kam und diesen Erwerbszweig immer weiter ausbaute. Im Anschluss stöbern sie auf eigene Faust noch etwas herum und genießen abschließend eine schmackhafte Kürbis- oder Kartoffelsuppe. Seit drei Jahren baut die Familie auch ganz spezielle Kartoffelsorten an: gelbe, rote und blaue Kartoffeln.

Weiter geht es über die Stadtgrenze nach Dortmund. Über Husen, Kurl und Landstrop geht es  nach Lünen-Niederaden. Dort befindet sich eines der Gehege, in dem der Bergkamener Rolf Humbach sein Damwild stehen hat. Die Damwildzucht betreibt der sympathische landwirschaftliche Wildhalter schon seit 2007 und war viele Jahre auch Vorsitzender seines Verbandes. Hier in Niederaden hält er seine Zuchtherde mit dem Platzhirsch „Flecki“ und den diesjährig geborenen Kälbern. Die Teilnehmer erfahren alles über die Aufzucht, die Pflege und auch die Vermarktung der Tiere.

Im Hofladen des Kartoffelbauers Freisendorf gleich nebenan sind außer den frisch geernteten Kartoffeln auch das Wildfleisch sowie -würstchen zu erwerben. Seit letztem Jahr haben die Freisendorfs dort auch ein nettes Hofcafé eingerichtet, in dem es eine große Auswahl an selbstgebackenem Kuchen gibt. Den lassen wir uns jetzt mit einem Pott Kaffee schmecken.

Nach dieser Stärkung geht es entlang des Seseke-Radweges auf direktem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Diese Tour kostet inkl. Führungshonorare, Kürbissekt, Suppe, Pott Kaffee und ein Stück Torte 23 Euro/Pers.

Anmeldung unter Tel. 02389/980912 oder Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de




Die Plastik-Einkaufstasche hat bei REWE ausgedient

Anfang Juni hat REWE als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland mit der Unterstützung des NABU flächendeckend beschlossen, auf den Verkauf von Plastiktüten zu verzichten. „Unterstützt durch den NABU, setzen wir künftig auf die Mehrfachverwendung von alternativen Tragetaschen und Einkaufskartons“, erklärt das Unternehmen.

Marco Morten Pufke hält sie in der Hand: die letzte Plastiktüte des REWE-Markts am Roggenkamp. Der stellvertretende Msrktleiter Sani Cinar musste tatsächlich lange suchen, bis er sie für diesen Fototermin gefunden hatte.
Marco Morten Pufke hält sie in der Hand: die letzte Plastiktüte des REWE-Markts am Roggenkamp. Der stellvertretende Msrktleiter Sani Cinar musste tatsächlich lange suchen, bis er sie für diesen Fototermin gefunden hatte.

Jetzt ist auch im Bergkamener REWE-Markt von Rainer Littau am Roggenkamp ausgegeben worden. Nachdem die Plastiktragetasche seit einem halben Jahrhundert den Einkaufsalltag bestimmt, nutzt Umweltausschussvorsitzender Marco Morten Pufke (CDU) gemeinsam mit dem stellvertretenden Marktleiter Sami Cinar dieses symbolträchtige Ereignis, um auf die Bedeutung nachhaltigen Konsums hinzuweisen. Pufke hofft, dass davon eine Signalwirkung ausgeht – auf Kunden und auf die Lebensmittelhändler.

Denn eigentlich habe die gute alte Plastik-Tragetasche längst ausgedient, berichtet der Umweltausschussvorsitzende. Rund 90 Prozent der Kunden würden laut einer Untersuchung ohnehin andere Transportmittel wie Klappkörbe, Stofftaschen und Taschen aus Recyclingmaterialien nutzen. Er hofft, dass nun der nächste Schritt folgt. Das könnte zum Beispiel der Verzicht auf die dünnen Plastiktüten und Kunststoffverpackungen in den Obst- und Gemüseabteilungen sein. Der Verzicht auf die Plastiktüte gilt natürlich auch für REWE Liebendahl in Oberaden. 




Weltmusik mit Nancy Vieira (Portugal) im Trauzimmer der Marina Rünthe

Am Montag, 19. September, 20.00 Uhr, lädt das Kulturreferat Bergkamen mit der Sängerin Nancy Vieira zu einem Konzert mit Gesang, Gitarre  & Perkussion ins Trauzimmer Marina Rünthe ein!

Nancy VieiraMit ihrer bemerkenswerten Stimme und strahlender Persönlichkeit zählt Nancy Vieira zu den geschätzten Sängerinnen in Portugal. Sie wurde 1975 in Bissau (Kapverden) geboren, kurz nachdem die portugiesische Kolonialzeit mit der sog. „Nelkenrevolution“ ihr Ende gefunden hatte. Ihr Elternhaus war musikalisch und poltisch geprägt. Ihr Vater, ein Amateur-Musiker, hatte sich am Unabhängigkeitskampf der Kapverden beteiligt und wurde nach Erlangen der Selbstständigkeit Minister für Verkehr und Kommunikation. Als Nancy vierzehn Jahre alt war, wurde ihr Vater kapverdischer Botschafter in Portugal.

Nancy folgte der Familie nach Portugal und studierte an der Universität von Lissabon. Eines Abends begleitete sie einen Freund zu einem Gesangswettbewerb. Dort wurde sie überredet, auch ein Lied zu singen … und sie gewann prompt! Der Preis war die Studioaufnahme ihrer ersten CD, die 1996 erschien und ihr den Ruf als „beste Stimme ihrer Generation“ einbrachte. 2004 folgte die zweite CD.

Anregungen für ihre Musik erhielt Nancy Vieira sowohl in ihrer Heimat als auch in Lissabon – von brasilianischen Größen über britischen Pop und kubanische Rumba bis hin zum Fado und dem heimischen Morna. Neben kapverdischen Klassikern singt sie auch Stücke zeitgenössischer Landsmänner, die wie sie außerhalb ihrer Heimat leben.

 

Nancy Vieira – Gesang

Osvaldo Dias – Gitarre

Rolando Semedo – Bass-Gitarre

José António Soares – Gitarre, Cvaquinho

Tickets für das Konzert sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und

 

 

 

 

 




Tag der Trinkhallen (II): Bergbau-Geschichten und Erinnerungen am „Kiosk am Kreisel“

Gemeinsam mit ihren Partnerkiosk, dem „Kiosk am Kreisel“, ehemals „Trinkhalle Schulting“, wird an diesem Tag auch in Bergkamen die Trinkhallenkultur gewürdigt. Neben der „Klümpchenbude“ an der Weddinghofer Straße bietet auch die Sohle 1 am Kreisel (Schulstraße 132) ein buntes Programm:

Kiosk am Kreis an der Schulstraße in Weddinghofen

  • Kiosk am Kreis an der Schulstraße in Weddinghofen
  • 10:30 Uhr: Eröffnung durch Thomas Grziwotz, Vorsitzender des Kulturausschusses
  • 11:00 – 17:00 Uhr: Bergbau-Basar
  • 11:00 und 15:00 Uhr: Lesung von „abgelauschten Kioskgesprächen“ von und durch Dieter Treeck
  • 12:00 und 16:00 Uhr: Musik: Die Heart-Breakers

Von 11:00 – 17:00 Uhr gibt es –  in Erinnerung an die legendären „bergkamenerbilderbasare“, bei denen sogenannte „Schinken“ (Engel, röhrende Hirsche, …) gegen moderne Grafik getauscht werden konnte, – eine neue Tauschaktion: eine „Bergbau-Tauschbörse. Dabei können Erinnerungsstücke aus der Zeit des Bergbaus, die so manch ein Bergkamener – wie auch andere – vielfach sein Eigen nennt, an denen die nachfolgende Generation jedoch zumeist wenig Interesse zeigt, wie der Initiator Reinhard Richter weiß, vor der Müllkippe bewahrt werden, indem sie gegen etwas Künstlerisches, das die Mitglieder der Sohle 1 zur Verfügung stellen, getauscht werden.

Bleibt die Frage, warum gerade der „Kiosk am Kreisel“ Partner der Sohle 1 wurde: Mit dem „Kiosk am Kreisel“, ehemals „Trinkhalle Schulting“ gibt es in Bergkamen einen Kiosk, der sich bereits über stattliche 60 Jahre im Familienbesitz der Familie Schulting befindet – ein Stück Trinkhallengeschichte. Diese Geschichte derTrinkhalle hat Sohle 1 – Mitglied Silke Kieslich recherchiert und aufgezeichnet. Dabei wird sehr viel Typisches der Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet deutlich, nicht zuletzt auch in der Historie der neuen Pächter.

Zusammen mit einigen der Texte, die Dieter Treeck an diesem Tag vortragen wird, kann man diese Geschichte in einem kleinen Bändchen, das die Sohle 1 zum Tag der Trinkhallen herausgibt, zum Preis von 5,- € (am 20. 8. nur 4,- €) erwerben und nachlesen.

 Natürlich hofft die Kunstwerkstatt nun auf reges Interesse an ihrer Aktion an diesem Tag.




Treckerfahrer schrottet Bahnschranke und flüchtet: Zeugen gesucht

Auf den Feldern und Äckern herrscht zurzeit angesichts der augenblicklichen Schönwetterlage Hochbetrieb. Das macht sich auch in der Polizeistatistik bemerkbar. So ermittel die Bergkamener Polizei gegen einen Treckerfahrer, der am Samstag im Weddinghofer Süden einen 65-Jährigen in den Graben geschubst haben soll (Wir berichteten.). Am Montagabend beging ein Treckerfahrer im benachbarten Pelkum Unfallflucht, nachdem er eine Bahnschranke geschrottet hatte.

Diese Schranke wurde durch einen Trecker mit Strohanhänger reichlich demoliert. Der Fahrer überquerte den Bahnübergang trotz "Rot" und flüchtete anschließend.
Diese Schranke wurde durch einen Trecker mit Strohanhänger reichlich demoliert. Der Fahrer überquerte den Bahnübergang trotz „Rot“ und flüchtete anschließend.

Nach einer Verkehrsunfallflucht am Montag am Bahnübergang Selmigerheide an der Wiescherhöfener Straße sucht die Polizei einen grünen Traktor mit Strohanhänger. Der überquerte gegen 21 Uhr den Übergang trotz roter Ampel und beschädigte eine Bahnschranke, die sich gerade absenkte. Anschließend fuhr der unbekannte Fahrer in Richtung Pelkum davon. Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Schaden von 20.000 Euro.

Der Vorfall wurde von einem namentlich noch unbekannten Zeugen beobachtet. Der wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise zum Flüchtigen nimmt die Polizei Hamm unter der Telefonnummer 02381 916-0 entgegen.




1. Tag der Trinkhallen: Heike Osterschulzes „Klümpchenbude“ bietet feinen Jazz

Normalerweise ist für Heike Osterschulze spätestens um 20 Uhr Schicht. Doch am kommenden Samstag, 20. August, wird sie länger machen, denn ihre „Klümpchenbude“ an der Weddinghofer Straße in Bergkamen-Mitte gehört zu den 50 Spielorten des „1. Tags der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet. Für diese Trinkhallen hat die Ruhr Touristik GmbH ein buntes Programm vorbereitet.

Heike Osterschulzes "Klüpchenbude" an der Weddinghofer Straße in Bergkamen-Mitte. Foto: Ruhr Tourismus GmbH/ Reinaldo Coddou
Heike Osterschulzes „Klüpchenbude“ an der Weddinghofer Straße in Bergkamen-Mitte. Foto: Ruhr Tourismus GmbH/ Reinaldo Coddou

Bei Heike Osterschulte wird es ab 16 Uhr nicht nur Getränke, Tabakwaren, Zeitschriften und eben auch Klümpchen geben, sondern allerfeinsten Jazz aus dem östlichen Revier. Erwartet werden zwei Bands.

Dmitry Telmanov
Dmitry Telmanov

Druck pur: Mit den beiden Solisten Wim Wollner (Saxofon) und Dmitry Telmanov (Trompete) sowie der feurigen Rhythmusgruppe aus Ralf Lohmann (Bass) und Jan Freund (Schlagzeug) verspricht das virtuose Quartett aus dem östlichen Ruhrgebiet energiegeladenen Modern Jazz der Extraklasse. Heißer Jazz, hoch kommunikativ und ohne Netz und doppelten Boden – hautnah dabei!

Caspar van Meel’s Tricycle
Caspar van Meel’s Tricycle

Caspar van Meel’s Tricycle spielt modernen dynamischen Jazz mit swingender Basis und einer engen Synthese aus Tradition und Moderne. Der in Essen lebende niederländische Kontrabassist Caspar van Meel, Jonas Röser am Altsaxofon und Dominic Brosowski am Schlagzeug spielen eigene Stücke, aber auch eher selten zu hörende Kompositionen von Jazz-Größen wie etwa Thelonious Monk, Kenny Baron und Steve Coleman.

Und das ist der besondere Beitrag von Heike Osterschulte und ihrem Team: Waffeln backen und Kaffee kochen, für 50 Cent verkaufen und den Erlös an das Hospiz Unna spenden.

Der „Tag der Trinkhallen“ startet in Bergkamen übrigens bereits um 10.30 Uhr am „Kiosk am Kreisel“, Schulstraße / Gedächtnisstraße. Dort gibt es eine Reihe ausgesuchter Aktionen der Künstlergruppe. Unter anderem wird ein kleines Büchlein vorgestellt mit Geschichten rund um den Kiosk, der den „alten“ Weddinghofenern besser unter dem Namen „Trinkhalle Schulting“ bekannt ist.




Kinderleicht kommunizieren – Fachtag Kindertagespflege

„Raus mit der Sprache – kinderleicht kommunizieren“: Das ist das Oberthema beim vierten Fachtag Kindertagespflege. Er findet am Samstag, 10. September im Bürgerhaus in Kamen-Methler statt.

Die Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis Unna haben den inzwischen 4. Fachtag geplant und vorbereitet. Foto: D. Zolder – AK Kindertagespflege
Die Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis Unna haben den inzwischen 4. Fachtag geplant und vorbereitet. Foto: D. Zolder – AK Kindertagespflege

Organisiert wird die bereits 2010, 2012 und 2014 durchgeführte Veranstaltung wieder von den Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis. Eingeladen sind die Tagespflegepersonen aus dem Kreis, erwartet werden rund 120 Teilnehmer.

Eröffnet wird der Fachtag nach einem lockeren Stehcafé (ab 9.30 Uhr) um 10 Uhr. Anschließend geht es mit Impro-Theater, in zehn Workshops und beim offenen Austausch um das Thema Sprache.

Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Workshops mit dem Schwerpunkt-Thema zu befassen. Die Palette reicht von Spielen für die Sinne über die Arbeit mit Kindern aus anderen Kulturen bis hin zur Kommunikation mit „schwierigen“ Eltern.

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro inklusive Verpflegung. Alle Tagespflegepersonen im Kreis Unna sind eingeladen. Es stehen noch wenige Restplätze zur Verfügung. Anmeldungen sind bis Mittwoch, 31. August bei Ingeborg Icke im Fachbereich Familie und Jugend des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 58 und per E-Mail an ingeborg.icke@kreis-unna.de möglich.




Vor dem Schuljahresstart das Zweirad richtig fit machen

Einen kostenlosen Sicherheitscheck bieten die Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte und Unna zum Ferienende an. Nicht nur für Schüler, sondern auch für alle Berufstätigen gelte: „Machen Sie jetzt ihr Zweirad fit für alle täglichen Touren“, lädt Stefan Rose, Leiter der Radstationen ein.

Die Radstationen im Kreis Unna überprüfen zum Start des neuen Schuljahrs Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit - nicht nur die Drahtesel von Schülern.
Die Radstationen im Kreis Unna überprüfen zum Start des neuen Schuljahrs Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit – nicht nur die Drahtesel von Schülern.

Die Teams der Radstationen testen vor allem Beleuchtung, Bremsen und Bereifung. Sollte ein Birnchen defekt sein oder ein Reflektor fehlen, dann gibt es diese sofort. Bei größeren Mängeln bekommen die Kunden die Liste der Reparaturen, die aus Sicht der Fachleute nötig wären – Kostenvoranschlag inklusive.

Gerade vor dem Herbst sollten die Räder richtig fit sein, rät Stefan Rose. „In der dunkleren Jahreszeit ist eine richtige Beleuchtung lebenswichtig. Und auf Straßen mit Laub und Regennässe gilt das auch für die Reifen und vor allem für die Bremsen.“ Wer jetzt noch einen sicheren und überdachten Stellplatz für das Rad in Bahnhofsnähe oder im Zentrum sucht, ist bei den Radstationen auch richtig: Kunden haben hier mit einem Chip rund um die Uhr Zugang zu sauberen und sicheren Fahrrad-Parkflächen. Die Chips können als Prepaid-Chips für gelegentliche Nutzung oder als Monats- und Jahreschips genutzt werden. Die Preise sind gering: ein Euro pro Tag, zehn Euro pro Monat, 100 Euro für ein ganzes Jahr, Schüler zahlen die Hälfte. Wer noch ein Leihrad sucht, ist in den Radstationen auch an der richtigen Adresse: Sowohl moderne Tourenräder als auch flotte E-Bikes werden in den Radstationen verliehen. Die Komplett-Ausstattung vom Kindersitz, Anhänger oder auch Helm kann dazu gebucht werden.

Weitere Informationen: www.die-radstationen.de

Hintergrundinformation:

Die Radstationen im Kreis Unna bieten bundesweit einmalig das dichteste Netz an solchen Schnittstellen im umweltfreundlichen Nahverkehr. Neben dem 24-Stunden-Parkservice per Chip haben die Kunden ein umfassendes Angebot an Wartungs-Service, Gepäckaufbewahrung in sicheren Schließfächern, Fahrradverleih, Radcodierung und Radreinigung sowie ein Angebot an allen Informationen zum jeweiligen Standort und zu den Radtouren der Region. Über 15.000 Kunden nutzten im vergangenen Jahr dieses Angebot der Radstationen.




Erschreckende Bilanz einer Lkw-Kontrolle an der A1 – Auch „Gaffer“ waren dran

Die Dortmunder Polizei hat am Freitag den Lastkraftverkehr an der A 1 mit Unterstützung durch den Zoll, die Bezirksregierung Arnsberg und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kontrolliert.

Freihändig und fotografierend passierte dieser Brummi-Fahrer eine Unfallstelle an auf der Gegenfahrbahn. Quittung war eine saftige Anzeige.
Freihändig und fotografierend passierte dieser Brummi-Fahrer eine Unfallstelle an auf der Gegenfahrbahn. Quittung war eine saftige Anzeige.

Ab 9 Uhr in der Früh wurden ausgewählte Lkw, Busse und Kleintransporter von Anhaltekräften der Polizei in die Kontrollstelle auf den Rastplatz Lennhof gelotst. Dort folgten die Überprüfungen der Fahrzeuge, der Ladung und auch des jeweiligen Fahrpersonals. Viele der kontrollierten Fahrzeuge fuhren auch durch das Kamener Kreuz.

Dabei durchliefen die Fahrer und Fahrzeuge mehrere Kontrollstufen und Stationen. In der eingerichteten Anhaltezone überprüften die Polizeibeamten den Zustand der Fahrzeuge, die Ladung, die Einhaltung der Sozialvorschriften und Fahrzeugpapiere sowie Führerscheine der Fahrer.

Überprüft wurden bis um 15 Uhr insgesamt 49 Fahrzeuge (40 Lkw, 5 Kleintransporter, 1 Omnibus, 3 Sonstige). Lediglich die Hälfte (24) von ihnen waren frei von allen Mängeln und deren Fahrer hatten sich ordnungsmäßig verhalten bezogen auf Fahrweise, Ladungssicherung und Sozialvorschriften, also das Einhalten der Lenk- und Ruhezeiten.

Bei 25 Fahrzeugen war das bedauerlicherweise nicht der Fall. Hier zählten die Beamten: 6 Verstöße gegen die Ladungssicherung 3 Überladungen 6 technische Mängel 8 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten 3 Beanstandungen Gefahrgut 8 Verstöße Abfall 9 Sonstige

Erfreulicherweise stellten die Beamten in der heutigen Kontrolle keine Manipulation an Kontrollgeräten fest. Diese können im schlimmsten Fall dazu führen, dass nicht nur die Registrierung der Lenk- und Ruhezeiten nicht stattfindet, sondern Fahrassistenzsysteme nicht funktionieren. Einsatzleiter Dirk Anders erklärte hierzu: „Beim Ausschalten des Kontrollgeräts denkt das Fahrzeug, der Lkw fahre nicht. Also setzen auch die mit der Fahrbewegung einhergehenden Unterstützungssysteme nicht ein. Der Abstandwarner fällt aus, der Lkw bremst nicht wie gewohnt, es kommt zum Beispiel zum Unfall am Stauende.“

Zwei Fahrer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Sie durften genauso wenig wie drei andere ihre Fahrt fortsetzen. Einer von ihnen, ein Mann aus Spanien, wies eine mangelhafte Bereifung seines Lkw vor: Bei zwei der Reifen blitzte die Karkasse durch, so dass sie jederzeit hätten platzen können und damit ein erhebliches Sicherheitsrisiko aufwiesen. Der Mann zeigte sich gegenüber den Beamten uneinsichtig und renitent im Sprachgebrauch. Zur Gefahrenabwehr stellte die Polizei die Kennzeichen sicher, die ihm nach einem erfolgten Reifenwechsel wieder ausgehändigt werden.

Ein illegaler Mülltransport in Richtung Belgien wurde zurück zum Absender geschickt, hier erfolgt eine Strafanzeige.

Nach Beendigung der umfangreichen und teilweise zeitlich länger andauernden Kontrollen in der Anhaltezone folgten die Fahrten über die Waage, um das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge zu überprüfen. Auch hier offenbarten sich den Polizeibeamten teilweise erhebliche Verstöße gegen die Ladungsvorschriften und das zulässige Gesamtgewicht: Zwei Lkw waren um jeweils knapp 30 % überladen.

Den Fahrern boten die Polizeibeamten einen kurzen Besuch in der mobilen Ausstellung der Verkehrssicherheitsberater an. In einem mit anonymisierten Unfallfotos ausgestatteten Polizeibus folgten Gespräche mit sichtlich beeindruckten Lastraftwagenfahrern. Die ausdrucksstarken Bilder sprachen in großen Teilen für sich – der mahnende Zeigefinger der Beamten blieb aus.

Und auch das leidige Thema „Gaffer“ war Teil der mobilen Ausstellung: Die Verkehrssicherheitsberater konnten aktuelle Fotos vorzeigen, auf denen Lkw-Fahrer einen auf der Gegenfahrbahn geschehenen Unfall fotografierten. Hierbei fuhren sie „freihändig“ und ließen das Verkehrsgeschehen völlig außer Acht, nahmen das Risiko eines eigenen Unfalls in Kauf! Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.

Dabei warnt die Polizei vor solchen Situationen in denen diese rücksichtslosen Menschen sich und andere in Gefahr bringen und das Risiko eines eigenen Unfalls um ein Vielfaches steigern! Die Polizei Dortmund sagt dazu ganz klar: „Wir brauchen keine Gaffer! Denn Affen gaffen – Helden melden!“




Mehr Arbeit im Kreis Unna: Die Zahl der Erwerbstätigen wird größer

Die Beschäftigung im Kreis Unna befindet sich auf hohem Niveau. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren insgesamt 122.994 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Volle Fahrt voraus: Dr. Michael Dannebom (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH), Karl-Heinz Bojda (Vehling Reisen GmbH), Uwe Ringelsiep (Jobcenter Kreis Unna) und Thomas Helm (Agentur für Arbeit Hamm) setzen sich für mehr Beschäftigung ein. Dank des Jobcenters und der Arbeitsagentur konnte die Firma Vehling Reisen GmbH neue Mitarbeiter einstellen.“ Foto: Nathalie Neuhaus
Volle Fahrt voraus: Dr. Michael Dannebom (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH), Karl-Heinz Bojda (Vehling Reisen GmbH), Uwe Ringelsiep (Jobcenter Kreis Unna) und Thomas Helm (Agentur für Arbeit Hamm) setzen sich für mehr Beschäftigung ein. Dank des Jobcenters und der Arbeitsagentur konnte die Firma Vehling Reisen GmbH neue Mitarbeiter einstellen.“ Foto: Nathalie Neuhaus

Positiver Trend im Kreis Unna: Über 120.000 Menschen gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl im Kreis Unna liegt die Beschäftigungsquote bei 53,6 Prozent. NRW hat ebenfalls eine Beschäftigungsquote von 53,6 Prozent.

Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierte Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm die neuen Zahlen zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. „Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna ist in einer guten Verfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen einen zufriedenstellenden Stand erreicht“, sagt Thomas Helm. „Wegen der guten Beschäftigungszahlen möchte ich die Unternehmen aufrufen, umzudenken. Heutzutage reicht es nicht länger aus, auf den passenden Bewerber zu warten. Der hohe Bedarf an Fachkräften bei gleichzeitig rückläufigen Bewerberzahlen erschwert die Stellenbesetzung zunehmend. Die Unternehmen müssen hier selbst aktiv werden. Mit Unterstützung der Arbeitsagentur können Arbeitgeber auch schwächeren Bewerberinnen und Bewerbern die Chance geben, die Entwicklung zur passenden Fachkraft zu meistern.“

Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) erklärt: „Ein wichtiges Ziel der WFG ist es, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis Unna zu sichern und langfristig zu erhöhen. Dies wollen wir durch die Ansiedlung externer Unternehmen, die Förderung von Gründungen neuer Unternehmen und die Unterstützung heimischer Betriebe erreichen.“

Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna stellte im Pressegespräch ein Beispiel guter Zusammenarbeit vor. Das Busunternehmen Vehling Reisen GmbH hat in den letzten Jahren oft mit der Agentur für Arbeit Hamm und dem Jobcenter Kreis Unna zusammengearbeitet. Allein in diesem Jahr konnten drei Bewerber durch einen Eingliederungszuschuss in Arbeit vermittelt werden. „Wer Fachkräfte einstellen will, muss auch bereit sein, flexibel zu reagieren. Ich freue mich, dass wir Unternehmen wie Vehling bei der Fachkräftegewinnung unterstützen konnten. Durch Hilfeleistungen, wie z.B. den Eingliederungszuschuss, wird Menschen der Wiedereinstieg auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtert“, sagt Uwe Ringelsiep.

Karl-Heinz Bojda, Verkehrsleiter und kaufmännischer Betriebsleiter Vehling Reisen GmbH in Bergkamen, ergänzt: „Uns ist es in erster Linie wichtig, dass wir wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Schließlich möchten wir diese auch langfristig beschäftigen. Wir stellen auch gern Menschen in Vollzeit ein, die auf dem ersten Blick nicht 100 Prozent unserer Stellenanforderungen erfüllen. Durch individuelle Förderleistungen der Arbeitsagentur und des Jobcenters erhalten diese Bewerber so die Chance, sich in unserem Unternehmen einzufinden.“

Zweidrittel der Beschäftigten auf dem Niveau einer Fachkraft

Der größte prozentuale Zuwachs im Kreis Unna ist im Vorjahresvergleich im Wirtschaftszweig Heime und Sozialwesen mit einem Plus von 1.156 Beschäftigungen (+12,6 Prozent) zu verzeichnen. Danach folgen die Bereiche wirtschaftliche Dienstleistungen (+11,9 Prozent) und das Gastgewerbe (+8,8 Prozent) mit einem gemeinsamen Anstieg von knapp 600 Beschäftigten. Leichte Einbußen gab es in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei – in diesem Bereich waren es 14 Berufstätige weniger. Bezogen auf die Anforderungsniveaus gab es den prozentual stärksten Zuwachs bei den Helfern – um +6,0 Prozent auf 23.260. Aber über Zweidrittel aller Beschäftigten befinden sich auf dem Niveau einer Fachkraft. Dort stieg die Anzahl der Beschäftigten um 3,2 Prozent auf 77.765 Personen. Ebenfalls einen Zuwachs gab es bei den Spezialisten (+4,2 Prozent) auf 11.369 Beschäftigte und +2,5 Prozent auf 10.387 Personen bei den Experten.

Positive Entwicklung in allen Personengruppen

2015 profitierten alle Personengruppen vom Beschäftigungsaufbau. Bei den Jüngeren stieg die Beschäftigung um 1,9 Prozent auf 14.758 Personen. In der Altersgruppe 25 bis 54 Jahre erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten um 2,7 Prozent auf 86.944. Auch bei den Arbeitnehmern 55 Jahre plus gab es einen Zuwachs von mehr als 1.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Bei Arbeitnehmern ohne deutschen Pass stieg die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresstichtag um 16,3 Prozent auf 11.660 (in NRW um 9,0 Prozent, in Deutschland um 12,0 Prozent).

Ein Blick auf die Entwicklung der Beschäftigung nach Geschlechtern verrät: Die Anzahl der beschäftigten Frauen stieg an. Während 2,6 Prozent mehr Männer im Vergleich zu Dezember 2014 in einer Beschäftigung sind, stieg die Anzahl der weiblichen Beschäftigten um 4,1 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 45,0 Prozent (55.391 Personen). Davon sind 29.648 Frauen in einer Vollzeitbeschäftigung tätig und 25.740 Arbeitnehmerinnen arbeiten in Teilzeit. In NRW liegt der Frauenanteil bei 45,4 Prozent (in Deutschland bei 46,6 Prozent).

Trotz großer Nebenjobnachfrage insgesamt weniger geringfügig Beschäftigte

Die Anzahl der geringfügig Beschäftigten ist insgesamt zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist es ein Rückgang um 3,5 Prozent auf 34.247. Die geringfügig Beschäftigten im Nebenjob sind im Quartalsvergleich um 81 Personen zurückgegangen. Aber im Vergleich zum Vorjahresstichtag gab es einen Zuwachs von 2,8 Prozent.