Treckerfahrer schrottet Bahnschranke und flüchtet: Zeugen gesucht

Auf den Feldern und Äckern herrscht zurzeit angesichts der augenblicklichen Schönwetterlage Hochbetrieb. Das macht sich auch in der Polizeistatistik bemerkbar. So ermittel die Bergkamener Polizei gegen einen Treckerfahrer, der am Samstag im Weddinghofer Süden einen 65-Jährigen in den Graben geschubst haben soll (Wir berichteten.). Am Montagabend beging ein Treckerfahrer im benachbarten Pelkum Unfallflucht, nachdem er eine Bahnschranke geschrottet hatte.

Diese Schranke wurde durch einen Trecker mit Strohanhänger reichlich demoliert. Der Fahrer überquerte den Bahnübergang trotz "Rot" und flüchtete anschließend.
Diese Schranke wurde durch einen Trecker mit Strohanhänger reichlich demoliert. Der Fahrer überquerte den Bahnübergang trotz „Rot“ und flüchtete anschließend.

Nach einer Verkehrsunfallflucht am Montag am Bahnübergang Selmigerheide an der Wiescherhöfener Straße sucht die Polizei einen grünen Traktor mit Strohanhänger. Der überquerte gegen 21 Uhr den Übergang trotz roter Ampel und beschädigte eine Bahnschranke, die sich gerade absenkte. Anschließend fuhr der unbekannte Fahrer in Richtung Pelkum davon. Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Schaden von 20.000 Euro.

Der Vorfall wurde von einem namentlich noch unbekannten Zeugen beobachtet. Der wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise zum Flüchtigen nimmt die Polizei Hamm unter der Telefonnummer 02381 916-0 entgegen.




1. Tag der Trinkhallen: Heike Osterschulzes „Klümpchenbude“ bietet feinen Jazz

Normalerweise ist für Heike Osterschulze spätestens um 20 Uhr Schicht. Doch am kommenden Samstag, 20. August, wird sie länger machen, denn ihre „Klümpchenbude“ an der Weddinghofer Straße in Bergkamen-Mitte gehört zu den 50 Spielorten des „1. Tags der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet. Für diese Trinkhallen hat die Ruhr Touristik GmbH ein buntes Programm vorbereitet.

Heike Osterschulzes "Klüpchenbude" an der Weddinghofer Straße in Bergkamen-Mitte. Foto: Ruhr Tourismus GmbH/ Reinaldo Coddou
Heike Osterschulzes „Klüpchenbude“ an der Weddinghofer Straße in Bergkamen-Mitte. Foto: Ruhr Tourismus GmbH/ Reinaldo Coddou

Bei Heike Osterschulte wird es ab 16 Uhr nicht nur Getränke, Tabakwaren, Zeitschriften und eben auch Klümpchen geben, sondern allerfeinsten Jazz aus dem östlichen Revier. Erwartet werden zwei Bands.

Dmitry Telmanov
Dmitry Telmanov

Druck pur: Mit den beiden Solisten Wim Wollner (Saxofon) und Dmitry Telmanov (Trompete) sowie der feurigen Rhythmusgruppe aus Ralf Lohmann (Bass) und Jan Freund (Schlagzeug) verspricht das virtuose Quartett aus dem östlichen Ruhrgebiet energiegeladenen Modern Jazz der Extraklasse. Heißer Jazz, hoch kommunikativ und ohne Netz und doppelten Boden – hautnah dabei!

Caspar van Meel’s Tricycle
Caspar van Meel’s Tricycle

Caspar van Meel’s Tricycle spielt modernen dynamischen Jazz mit swingender Basis und einer engen Synthese aus Tradition und Moderne. Der in Essen lebende niederländische Kontrabassist Caspar van Meel, Jonas Röser am Altsaxofon und Dominic Brosowski am Schlagzeug spielen eigene Stücke, aber auch eher selten zu hörende Kompositionen von Jazz-Größen wie etwa Thelonious Monk, Kenny Baron und Steve Coleman.

Und das ist der besondere Beitrag von Heike Osterschulte und ihrem Team: Waffeln backen und Kaffee kochen, für 50 Cent verkaufen und den Erlös an das Hospiz Unna spenden.

Der „Tag der Trinkhallen“ startet in Bergkamen übrigens bereits um 10.30 Uhr am „Kiosk am Kreisel“, Schulstraße / Gedächtnisstraße. Dort gibt es eine Reihe ausgesuchter Aktionen der Künstlergruppe. Unter anderem wird ein kleines Büchlein vorgestellt mit Geschichten rund um den Kiosk, der den „alten“ Weddinghofenern besser unter dem Namen „Trinkhalle Schulting“ bekannt ist.




Kinderleicht kommunizieren – Fachtag Kindertagespflege

„Raus mit der Sprache – kinderleicht kommunizieren“: Das ist das Oberthema beim vierten Fachtag Kindertagespflege. Er findet am Samstag, 10. September im Bürgerhaus in Kamen-Methler statt.

Die Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis Unna haben den inzwischen 4. Fachtag geplant und vorbereitet. Foto: D. Zolder – AK Kindertagespflege
Die Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis Unna haben den inzwischen 4. Fachtag geplant und vorbereitet. Foto: D. Zolder – AK Kindertagespflege

Organisiert wird die bereits 2010, 2012 und 2014 durchgeführte Veranstaltung wieder von den Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis. Eingeladen sind die Tagespflegepersonen aus dem Kreis, erwartet werden rund 120 Teilnehmer.

Eröffnet wird der Fachtag nach einem lockeren Stehcafé (ab 9.30 Uhr) um 10 Uhr. Anschließend geht es mit Impro-Theater, in zehn Workshops und beim offenen Austausch um das Thema Sprache.

Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Workshops mit dem Schwerpunkt-Thema zu befassen. Die Palette reicht von Spielen für die Sinne über die Arbeit mit Kindern aus anderen Kulturen bis hin zur Kommunikation mit „schwierigen“ Eltern.

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro inklusive Verpflegung. Alle Tagespflegepersonen im Kreis Unna sind eingeladen. Es stehen noch wenige Restplätze zur Verfügung. Anmeldungen sind bis Mittwoch, 31. August bei Ingeborg Icke im Fachbereich Familie und Jugend des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 58 und per E-Mail an ingeborg.icke@kreis-unna.de möglich.




Vor dem Schuljahresstart das Zweirad richtig fit machen

Einen kostenlosen Sicherheitscheck bieten die Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte und Unna zum Ferienende an. Nicht nur für Schüler, sondern auch für alle Berufstätigen gelte: „Machen Sie jetzt ihr Zweirad fit für alle täglichen Touren“, lädt Stefan Rose, Leiter der Radstationen ein.

Die Radstationen im Kreis Unna überprüfen zum Start des neuen Schuljahrs Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit - nicht nur die Drahtesel von Schülern.
Die Radstationen im Kreis Unna überprüfen zum Start des neuen Schuljahrs Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit – nicht nur die Drahtesel von Schülern.

Die Teams der Radstationen testen vor allem Beleuchtung, Bremsen und Bereifung. Sollte ein Birnchen defekt sein oder ein Reflektor fehlen, dann gibt es diese sofort. Bei größeren Mängeln bekommen die Kunden die Liste der Reparaturen, die aus Sicht der Fachleute nötig wären – Kostenvoranschlag inklusive.

Gerade vor dem Herbst sollten die Räder richtig fit sein, rät Stefan Rose. „In der dunkleren Jahreszeit ist eine richtige Beleuchtung lebenswichtig. Und auf Straßen mit Laub und Regennässe gilt das auch für die Reifen und vor allem für die Bremsen.“ Wer jetzt noch einen sicheren und überdachten Stellplatz für das Rad in Bahnhofsnähe oder im Zentrum sucht, ist bei den Radstationen auch richtig: Kunden haben hier mit einem Chip rund um die Uhr Zugang zu sauberen und sicheren Fahrrad-Parkflächen. Die Chips können als Prepaid-Chips für gelegentliche Nutzung oder als Monats- und Jahreschips genutzt werden. Die Preise sind gering: ein Euro pro Tag, zehn Euro pro Monat, 100 Euro für ein ganzes Jahr, Schüler zahlen die Hälfte. Wer noch ein Leihrad sucht, ist in den Radstationen auch an der richtigen Adresse: Sowohl moderne Tourenräder als auch flotte E-Bikes werden in den Radstationen verliehen. Die Komplett-Ausstattung vom Kindersitz, Anhänger oder auch Helm kann dazu gebucht werden.

Weitere Informationen: www.die-radstationen.de

Hintergrundinformation:

Die Radstationen im Kreis Unna bieten bundesweit einmalig das dichteste Netz an solchen Schnittstellen im umweltfreundlichen Nahverkehr. Neben dem 24-Stunden-Parkservice per Chip haben die Kunden ein umfassendes Angebot an Wartungs-Service, Gepäckaufbewahrung in sicheren Schließfächern, Fahrradverleih, Radcodierung und Radreinigung sowie ein Angebot an allen Informationen zum jeweiligen Standort und zu den Radtouren der Region. Über 15.000 Kunden nutzten im vergangenen Jahr dieses Angebot der Radstationen.




Erschreckende Bilanz einer Lkw-Kontrolle an der A1 – Auch „Gaffer“ waren dran

Die Dortmunder Polizei hat am Freitag den Lastkraftverkehr an der A 1 mit Unterstützung durch den Zoll, die Bezirksregierung Arnsberg und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kontrolliert.

Freihändig und fotografierend passierte dieser Brummi-Fahrer eine Unfallstelle an auf der Gegenfahrbahn. Quittung war eine saftige Anzeige.
Freihändig und fotografierend passierte dieser Brummi-Fahrer eine Unfallstelle an auf der Gegenfahrbahn. Quittung war eine saftige Anzeige.

Ab 9 Uhr in der Früh wurden ausgewählte Lkw, Busse und Kleintransporter von Anhaltekräften der Polizei in die Kontrollstelle auf den Rastplatz Lennhof gelotst. Dort folgten die Überprüfungen der Fahrzeuge, der Ladung und auch des jeweiligen Fahrpersonals. Viele der kontrollierten Fahrzeuge fuhren auch durch das Kamener Kreuz.

Dabei durchliefen die Fahrer und Fahrzeuge mehrere Kontrollstufen und Stationen. In der eingerichteten Anhaltezone überprüften die Polizeibeamten den Zustand der Fahrzeuge, die Ladung, die Einhaltung der Sozialvorschriften und Fahrzeugpapiere sowie Führerscheine der Fahrer.

Überprüft wurden bis um 15 Uhr insgesamt 49 Fahrzeuge (40 Lkw, 5 Kleintransporter, 1 Omnibus, 3 Sonstige). Lediglich die Hälfte (24) von ihnen waren frei von allen Mängeln und deren Fahrer hatten sich ordnungsmäßig verhalten bezogen auf Fahrweise, Ladungssicherung und Sozialvorschriften, also das Einhalten der Lenk- und Ruhezeiten.

Bei 25 Fahrzeugen war das bedauerlicherweise nicht der Fall. Hier zählten die Beamten: 6 Verstöße gegen die Ladungssicherung 3 Überladungen 6 technische Mängel 8 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten 3 Beanstandungen Gefahrgut 8 Verstöße Abfall 9 Sonstige

Erfreulicherweise stellten die Beamten in der heutigen Kontrolle keine Manipulation an Kontrollgeräten fest. Diese können im schlimmsten Fall dazu führen, dass nicht nur die Registrierung der Lenk- und Ruhezeiten nicht stattfindet, sondern Fahrassistenzsysteme nicht funktionieren. Einsatzleiter Dirk Anders erklärte hierzu: „Beim Ausschalten des Kontrollgeräts denkt das Fahrzeug, der Lkw fahre nicht. Also setzen auch die mit der Fahrbewegung einhergehenden Unterstützungssysteme nicht ein. Der Abstandwarner fällt aus, der Lkw bremst nicht wie gewohnt, es kommt zum Beispiel zum Unfall am Stauende.“

Zwei Fahrer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Sie durften genauso wenig wie drei andere ihre Fahrt fortsetzen. Einer von ihnen, ein Mann aus Spanien, wies eine mangelhafte Bereifung seines Lkw vor: Bei zwei der Reifen blitzte die Karkasse durch, so dass sie jederzeit hätten platzen können und damit ein erhebliches Sicherheitsrisiko aufwiesen. Der Mann zeigte sich gegenüber den Beamten uneinsichtig und renitent im Sprachgebrauch. Zur Gefahrenabwehr stellte die Polizei die Kennzeichen sicher, die ihm nach einem erfolgten Reifenwechsel wieder ausgehändigt werden.

Ein illegaler Mülltransport in Richtung Belgien wurde zurück zum Absender geschickt, hier erfolgt eine Strafanzeige.

Nach Beendigung der umfangreichen und teilweise zeitlich länger andauernden Kontrollen in der Anhaltezone folgten die Fahrten über die Waage, um das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge zu überprüfen. Auch hier offenbarten sich den Polizeibeamten teilweise erhebliche Verstöße gegen die Ladungsvorschriften und das zulässige Gesamtgewicht: Zwei Lkw waren um jeweils knapp 30 % überladen.

Den Fahrern boten die Polizeibeamten einen kurzen Besuch in der mobilen Ausstellung der Verkehrssicherheitsberater an. In einem mit anonymisierten Unfallfotos ausgestatteten Polizeibus folgten Gespräche mit sichtlich beeindruckten Lastraftwagenfahrern. Die ausdrucksstarken Bilder sprachen in großen Teilen für sich – der mahnende Zeigefinger der Beamten blieb aus.

Und auch das leidige Thema „Gaffer“ war Teil der mobilen Ausstellung: Die Verkehrssicherheitsberater konnten aktuelle Fotos vorzeigen, auf denen Lkw-Fahrer einen auf der Gegenfahrbahn geschehenen Unfall fotografierten. Hierbei fuhren sie „freihändig“ und ließen das Verkehrsgeschehen völlig außer Acht, nahmen das Risiko eines eigenen Unfalls in Kauf! Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.

Dabei warnt die Polizei vor solchen Situationen in denen diese rücksichtslosen Menschen sich und andere in Gefahr bringen und das Risiko eines eigenen Unfalls um ein Vielfaches steigern! Die Polizei Dortmund sagt dazu ganz klar: „Wir brauchen keine Gaffer! Denn Affen gaffen – Helden melden!“




Mehr Arbeit im Kreis Unna: Die Zahl der Erwerbstätigen wird größer

Die Beschäftigung im Kreis Unna befindet sich auf hohem Niveau. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren insgesamt 122.994 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Volle Fahrt voraus: Dr. Michael Dannebom (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH), Karl-Heinz Bojda (Vehling Reisen GmbH), Uwe Ringelsiep (Jobcenter Kreis Unna) und Thomas Helm (Agentur für Arbeit Hamm) setzen sich für mehr Beschäftigung ein. Dank des Jobcenters und der Arbeitsagentur konnte die Firma Vehling Reisen GmbH neue Mitarbeiter einstellen.“ Foto: Nathalie Neuhaus
Volle Fahrt voraus: Dr. Michael Dannebom (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH), Karl-Heinz Bojda (Vehling Reisen GmbH), Uwe Ringelsiep (Jobcenter Kreis Unna) und Thomas Helm (Agentur für Arbeit Hamm) setzen sich für mehr Beschäftigung ein. Dank des Jobcenters und der Arbeitsagentur konnte die Firma Vehling Reisen GmbH neue Mitarbeiter einstellen.“ Foto: Nathalie Neuhaus

Positiver Trend im Kreis Unna: Über 120.000 Menschen gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl im Kreis Unna liegt die Beschäftigungsquote bei 53,6 Prozent. NRW hat ebenfalls eine Beschäftigungsquote von 53,6 Prozent.

Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierte Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm die neuen Zahlen zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. „Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna ist in einer guten Verfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen einen zufriedenstellenden Stand erreicht“, sagt Thomas Helm. „Wegen der guten Beschäftigungszahlen möchte ich die Unternehmen aufrufen, umzudenken. Heutzutage reicht es nicht länger aus, auf den passenden Bewerber zu warten. Der hohe Bedarf an Fachkräften bei gleichzeitig rückläufigen Bewerberzahlen erschwert die Stellenbesetzung zunehmend. Die Unternehmen müssen hier selbst aktiv werden. Mit Unterstützung der Arbeitsagentur können Arbeitgeber auch schwächeren Bewerberinnen und Bewerbern die Chance geben, die Entwicklung zur passenden Fachkraft zu meistern.“

Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) erklärt: „Ein wichtiges Ziel der WFG ist es, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis Unna zu sichern und langfristig zu erhöhen. Dies wollen wir durch die Ansiedlung externer Unternehmen, die Förderung von Gründungen neuer Unternehmen und die Unterstützung heimischer Betriebe erreichen.“

Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna stellte im Pressegespräch ein Beispiel guter Zusammenarbeit vor. Das Busunternehmen Vehling Reisen GmbH hat in den letzten Jahren oft mit der Agentur für Arbeit Hamm und dem Jobcenter Kreis Unna zusammengearbeitet. Allein in diesem Jahr konnten drei Bewerber durch einen Eingliederungszuschuss in Arbeit vermittelt werden. „Wer Fachkräfte einstellen will, muss auch bereit sein, flexibel zu reagieren. Ich freue mich, dass wir Unternehmen wie Vehling bei der Fachkräftegewinnung unterstützen konnten. Durch Hilfeleistungen, wie z.B. den Eingliederungszuschuss, wird Menschen der Wiedereinstieg auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtert“, sagt Uwe Ringelsiep.

Karl-Heinz Bojda, Verkehrsleiter und kaufmännischer Betriebsleiter Vehling Reisen GmbH in Bergkamen, ergänzt: „Uns ist es in erster Linie wichtig, dass wir wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Schließlich möchten wir diese auch langfristig beschäftigen. Wir stellen auch gern Menschen in Vollzeit ein, die auf dem ersten Blick nicht 100 Prozent unserer Stellenanforderungen erfüllen. Durch individuelle Förderleistungen der Arbeitsagentur und des Jobcenters erhalten diese Bewerber so die Chance, sich in unserem Unternehmen einzufinden.“

Zweidrittel der Beschäftigten auf dem Niveau einer Fachkraft

Der größte prozentuale Zuwachs im Kreis Unna ist im Vorjahresvergleich im Wirtschaftszweig Heime und Sozialwesen mit einem Plus von 1.156 Beschäftigungen (+12,6 Prozent) zu verzeichnen. Danach folgen die Bereiche wirtschaftliche Dienstleistungen (+11,9 Prozent) und das Gastgewerbe (+8,8 Prozent) mit einem gemeinsamen Anstieg von knapp 600 Beschäftigten. Leichte Einbußen gab es in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei – in diesem Bereich waren es 14 Berufstätige weniger. Bezogen auf die Anforderungsniveaus gab es den prozentual stärksten Zuwachs bei den Helfern – um +6,0 Prozent auf 23.260. Aber über Zweidrittel aller Beschäftigten befinden sich auf dem Niveau einer Fachkraft. Dort stieg die Anzahl der Beschäftigten um 3,2 Prozent auf 77.765 Personen. Ebenfalls einen Zuwachs gab es bei den Spezialisten (+4,2 Prozent) auf 11.369 Beschäftigte und +2,5 Prozent auf 10.387 Personen bei den Experten.

Positive Entwicklung in allen Personengruppen

2015 profitierten alle Personengruppen vom Beschäftigungsaufbau. Bei den Jüngeren stieg die Beschäftigung um 1,9 Prozent auf 14.758 Personen. In der Altersgruppe 25 bis 54 Jahre erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten um 2,7 Prozent auf 86.944. Auch bei den Arbeitnehmern 55 Jahre plus gab es einen Zuwachs von mehr als 1.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Bei Arbeitnehmern ohne deutschen Pass stieg die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresstichtag um 16,3 Prozent auf 11.660 (in NRW um 9,0 Prozent, in Deutschland um 12,0 Prozent).

Ein Blick auf die Entwicklung der Beschäftigung nach Geschlechtern verrät: Die Anzahl der beschäftigten Frauen stieg an. Während 2,6 Prozent mehr Männer im Vergleich zu Dezember 2014 in einer Beschäftigung sind, stieg die Anzahl der weiblichen Beschäftigten um 4,1 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 45,0 Prozent (55.391 Personen). Davon sind 29.648 Frauen in einer Vollzeitbeschäftigung tätig und 25.740 Arbeitnehmerinnen arbeiten in Teilzeit. In NRW liegt der Frauenanteil bei 45,4 Prozent (in Deutschland bei 46,6 Prozent).

Trotz großer Nebenjobnachfrage insgesamt weniger geringfügig Beschäftigte

Die Anzahl der geringfügig Beschäftigten ist insgesamt zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist es ein Rückgang um 3,5 Prozent auf 34.247. Die geringfügig Beschäftigten im Nebenjob sind im Quartalsvergleich um 81 Personen zurückgegangen. Aber im Vergleich zum Vorjahresstichtag gab es einen Zuwachs von 2,8 Prozent.




Eugen Drewermann spricht über Geld, Gesellschaft und Gewalt

Dr. Eugen Drewermann stellt im Rahmen seines diesjährigen Vortrags, der am Montag, 30. August um 19.30 Uhr im „studio theater“, Albert-Schweitzer-Straße, stattfindet, seine neue Veröffentlichung „Geld, Gesellschaft und Gewalt“ vor. Das Buch ist im Juli 2016 im Patmos Verlag erschienen.

Eugen Drewermann
Eugen Drewermann

Dazu ein Kommentar von Dr. Drewermann:

„Immer mehr, immer schneller, immer weiter: Die derzeit herrschende Wachstumsdoktrin ist nicht nur schädlich, sie ist ruinös. Es werden immer mehr Produkte auf den Markt geworfen – zu Lasten der armen Bevölkerung und der Natur.“
Dr. Eugen Drewermann zeigt auf, dass eine nachhaltige und damit nicht länger wachstumsbestimmte Wirtschaftsform die einzig realistische und tragfähige ist. Leicht verständlich erläutert er wirtschaftliche Zusammenhänge und deutet die derzeitige Weltlage tiefenpsychologisch fundiert. Ein Vortrag für alle, die die Problematik der aktuellen ökonomischen Entwicklungen erkennen und etwas ändern wollen.
Ab 19.15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Veröffentlichung von Dr. Eugen Drewermann signieren zu lassen. Alle Drewermann-Fans und diejenigen, die es noch werden wollen, sind herzlich eingeladen.
Wie in jedem Jahr wird der Vortrag kostenfrei angeboten; Dr. Drewermann, der in Bergkamen geboren wurde und hier aufwuchs, verzichtet auf ein Honorar und ruft stattdessen zu einer Spende auf.



Cornelia Böhm 25 Jahre an der Schere im Frisörsalon Mecklenbrauck

„25 Jahre bei ein und demselben Arbeitgeber, das ist länger als so manche Ehe heute hält!“ Friseurmeisterin Britta Garand (3.v.r.), Inhaberin des Familienbetriebes Mecklenbrauck (Bergkamen), dankte mit diesen Worten ihrer Mitarbeiterin Cornelia Böhm (2.v.l.), die inzwischen mehr als 9.125 Tage im Salon an der Töddinghauser Straße zwischen Schere, Fön und Farbe für sie tätig ist.

Salon_MecklenbrauckFriseur-Obermeister Wolfgang Mikeleit hatte die ehrende Urkunde der Handwerkskammer Dortmund zum Besuch mitgebracht und gratulierte im Namen aller rund 120 Innungsmitglieder.
Britta Garand leitet den 1957 von Vater Horst Mecklenbrauck gegründeten Salon seit Ende 2006 und beschäftigt aktuell fünf MitarbeiterInnen.




Barrierefreie Shuttle-Service zur „Adener Höhe“: Diesmal kostet es 2 Euro pro Person

Die Stadt Bergkamen bietet in Kooperation mit dem DRK und der AWO den  barrierefreien Shuttle-Service zur „Adener Höhe“ an folgenden Terminen im August an. Diesmal müssen die Teilnehmer für die Hin- und Rückfahrt insgesamt 2 Euro bezahlen. Es gibt auch einen Abholservice von  zuhause und zurück, der ebenfalls zwei Euso kostet

Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.

Barrierefreie Fahrten zur „Adener Höhe“ im August
Am Samstag, 20.08.2016, in der Zeit von 14:00-16:00 Uhr, und am Sonntag, 21.08.2016, in der Zeit von 13:00-17:00 Uhr, bietet die Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Arbeiterwohlfahrt wieder den barrierefreien Shuttle-Service zur „Adener Höhe“ an. Somit bekommen insbesondere Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen die Möglichkeit, vom Haldentop aus einen fantastischen Ausblick auf das Ruhrgebiet, den Kreis Unna, das Münsterland und Sauerland zu genießen.

Die Termine im Überblick
  • Samstag, 20.08.2016 14:00-16:00 Uhr Gehbehinderte (DRK)
  • Sonntag, 21.08.2016 13:00-17:00 Uhr Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer (AWO)
  • Samstag, 24.09.2016 14:00-16:00 Uhr Gehbehinderte (DRK)
  • Sonntag, 25.09.2016 13:00-17:00 Uhr Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer (AWO)
Wo treffen sich Interessierte?
Treffpunkt für die Haldenfahrten ist der Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße.  Die AWO und das DRK bringen die Gäste im regelmäßigen Pendelverkehr zu „Adener Höhe“ und zurück. Interessierte können sich in den oben angegebenen Zeiträumen jederzeit auf dem Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße einfinden.
Für die Fahrten ist ein kleiner Obulus in Höhe von 2,00 Euro pro Person (Pendelverkehr vom Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße bis zur „Adener Höhe“ und zurück) zu entrichten. Die Fahrer des DRK und der AWO nehmen die Fahrtgelder direkt an den Fahrzeugen beim Einstieg in Empfang. Auf Wunsch holt die AWO die Rollstuhlfahrenden im Bergkamener Stadtgebiet gegen eine zusätzliche Gebühr von 2,00 Euro pro Person (für Hin- und Rückfahrt insgesamt) von zuhause ab.
Die Stadt Bergkamen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Aufenthalt auf der „Adener Höhe“ in eigener Verantwortung der Besucher liegt. Bei unbeständigem Wetter erfolgt eine kurzfristige Meldung über die örtliche Presse, ob die jeweilige Haldenfahrt durchgeführt wird.
Rollstuhlfahrer und größere Gruppen: Voranmeldung erforderlich
Der Shuttle-Service ist für alle geeignet, richtet sich aber insbesondere an Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind. Für Einzelpersonen (Gehbehinderte, Senioren) ist eine Voranmeldung nicht notwendig. Rollstuhlfahrer und Gruppen werden gebeten, sich bei Interesse an den Fahrten im August bis spätestens Donnerstag, 18.08.2016, bei der Stadt Bergkamen, Bürgermeisterbüro – Tourismus, unter Tel. 02307-965-229 bzw. tourismus@bergkamen.de anzumelden.



Kreiskönigsschießen auf dem Hof Linkamp – Adler steht in der Hauptstelle der Sparkasse

Der Schützenverein Bergkamen richtet am Samstag, 20. August, auf dem Hof Linkamp an der Nordfeldstraße  das diesjährige Kreiskönigschießen aus.

Präsentierten den Adler, auf den am 20. August um die Kreiskönigswürde geschossen wird: Michael Kreuse, Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Kreisjugendleiter Michael Reifert, Praktikantin Hilal Sökcek, Kreiskönig Marcus Prill, Oberst Rolf Schlowinski, das Königspaar des Schützenvereins Bergkamen Franz und Anette Schulz, die 1. Vorsitzende des Bergkamener Schützenvereins Christina Schlowinski und Kreisvorsitzender Kurt Erdmann.
Präsentierten den Adler, auf den am 20. August um die Kreiskönigswürde geschossen wird: Michael Kreuse, Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Kreisjugendleiter Michael Reifert, Praktikantin Hilal Sökcek, Kreiskönig Marcus Prill, Oberst Rolf Schlowinski, das Königspaar des Schützenvereins Bergkamen Franz und Anette Schulz, die 1. Vorsitzende des Bergkamener Schützenvereins Christina Schlowinski und Kreisvorsitzender Kurt Erdmann.

Der Vorstand des Schützenvereins traf sich mit Vertretern des Schützenkreises Unna-Kamen und dem amtierenden Kreiskönig Marcus Prill in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen um diesen besonderen Vogel dort für die Zeit vom 11. bis zum 19. August für die Bevölkerung auszustellen.

Alle zwei Jahre sucht der Schützenkreis Unna-Kamen einen Kreiskönig. Der zur Zeit amtierende Kreiskönig Marcus Prill ist Mitglied im Schützenverein Bergkamen, daher findet das Schießen in diesem Jahr in Bergkamen statt.

Am 20. August treffen sich alle Vereine aus dem Schützenkreis Unna-Kamen um 12.30 Uhr an der Feuerwache Bergkamen-Mitte um den Vogel zu taufen. Gegen 13.30 Uhr startet der Festumzug zur Vogelstange auf dem Hof Linkamp, Nordfeldstraße. Ca. 14.30 Uhr beginnt der Kampf um einen Nachfolger für Marcus Prill. Zeitgleich zum Schießen um den neuen Kreiskönig findet auch ein Kinderkreiskönig-
Schießen statt.




Regionaler Wirtschaftsförderer zu Gast: Zukunft gemeinsam gestalten

Landrat Makiolla und WFG-Geschäftsführer Dannebom (l.) verabredeten mit Rasmus C. Beck (r.) eine auch künftig miteinander verzahnte Wirtschaftsförderung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Landrat Makiolla und WFG-Geschäftsführer Dannebom (l.) verabredeten mit Rasmus C. Beck (r.) eine auch künftig miteinander verzahnte Wirtschaftsförderung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Das Ziel ist klar: Die Region soll als Wirtschaftsstandort weiter gestärkt werden und damit konkurrenzfähig bleiben. Welche Möglichkeiten sich dabei durch Zusammenarbeit eröffnen, war Thema eines Spitzengesprächs im Kreishaus Unna.

Dazu trafen sich Rasmus C. Beck, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung der Metropole Ruhr (WMR), Landrat Michael Makiolla und Dr. Michael Dannebom, Chef der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG).

Die WMR koordiniert die Wirtschaftsförderung im gesamten Ruhrgebiet. „Gerade, wenn es um das Einwerben von Fördergeldern geht, ist die WMR für uns ein starker und guter Partner“, unterstrich Landrat und WFG-Aufsichtsratsvorsitzender Makiolla.

Auch beim Knüpfen internationaler Wirtschaftskontakte könne die WFG des Kreises jederzeit auf das Know-how der überregional agierenden Wirtschaftsförderung der Metropole Ruhr zurückgreifen, ergänzte WFG-Geschäftsführer Dannebom.

Rasmus C. Beck lobte seinerseits ausdrücklich die erfolgreiche Arbeit der WFG Kreis Unna. Aus gutem Grund, denn die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt aktuell bei knapp 123.000. Das sind gut 23.000 mehr als im Jahr 2005.

„So viele neue Arbeitsplätze in so kurzer Zeit zu schaffen, gelingt nur mit Engagement, Ausdauer und guten Konzepten.“ Darin waren sich Rasmus C. Beck und Landrat Michael Makiolla einig. Die beiden würdigten damit ausdrücklich die Leistung von Dr. Michael Dannebom.

Der WFG-Geschäftsführer ist seit vielen Jahren Antriebsfeder für das Gelingen des Strukturwandels und machte aus der Region nicht nur einen erstklassigen Logistikstandort für international agierende Unternehmen, sondern sichert sie auch als Heimat für produzierendes Gewerbe.