Blutspender helfen Leukämiekranken am 6. Mai im Hellmig Krankenhaus

Stefan-Morsch-Stiftung und der DRK-Blutspendedienst rufen im Mai zur Hilfe für Krebspatienten auf – Blutspende und Typisierung im Kreis Unna -unter anderen am 6. Mai im Hellmig Krankenhaus in Kamen.

Ziel ist es junge Menschen in Kamen, Fröndenberg und Schwerte, zur Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftungregistrieren zu lassen. Die exakten Termine sind:

Mittwoch, 6. Mai, 14 bis 18 Uhr, Klinikum Westfalen, Nordstr. 34, in Kamen

Dienstag, 19. Mai, 15.30 bis 19.30 Uhr, Gesamtschule, Im Wiesengrund, in Fröndenberg

Donnerstag, 21. Mai, 16.30 bis 19.30 Uhr, in der Realschule, Am Stadtpark 1, in Schwerte

Donnerstag, 28. Mai, 16.30 bis 19.30 Uhr, im ev. Gemeindehaus, Brauerstraße 5, in Fröndenberg-Frömern

Es gibt wichtige Gründe für diese Zusammenarbeit des DRK und der Stammzellspenderdatei: Ist ein Mensch an Leukämie erkrankt, kann er durch eine Blutstammzelltransplantation eventuell geheilt werden. Deshalb wirbt die Stefan-Morsch-Stiftung, seit fast 30 Jahren für eine Registrierung als Stammzellspender. Blutspender sind aber ebenso wichtig für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind: Bis ein passender Stammzellspender gefunden wird, benötigt der Patient oft Bluttransfusionen. Dann muss sich die Patientin oder der Patient vor der Transplantation einer Chemotherapie oder Bestrahlung unterziehen. Dadurch wird das blutbildende System größtenteils bzw. ganz ausgeschaltet. Nach der Transplantation der Stammzellen, kann es zwei bis drei Wochen dauern bevor die blutbildenden Stammzellen ihre Arbeit aufnehmen. In dieser Zeit benötigt der Patient, wieder Blutpräparate – manchmal täglich.

Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt: „Kein Leukämiepatient kann transplantiert werden ohne dass es genügend motivierte und engagierte Blutspender gibt.“

Der DRK Blutspendedienst und die Stiftung verweisen auf die Folgen des demografischen Wandels: „Die steigende Lebenserwartung älterer Menschen und das Ausscheiden von Spendern aus Alters- und Gesundheitsgründen wirken sich in großem Umfang auf den Bedarf an Blutkonserven aus.“ Emil Morsch betont: „Es ist wichtig, junge Menschen über das Thema Blutspende und Stammzellspende zu informieren.“

Bei der Blutspende sind die Altersgrenzen anders. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Die Stefan-Morsch-Stiftung

Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die Stiftung seit fast 30 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Das heißt, Menschen können sich hier als Spender registrieren lassen. Ihre Daten werden anonymisiert in das Zentrale Knochenmarkspender-Register für die Bundesrepublik Deutschland (ZKRD) eingetragen. 27 Dateien – wie die Stefan-Morsch-Stiftung – speisen die Daten der Spender dort ein, damit sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.




Wenn’s brennt: Kinderfinder hilft Kinderleben retten

Wie sie sich bei einem Feuer in der eigenen Wohnung verhalten sollen, wissen inzwischen die Maxi-Kinder des AWO-Familienzentrums „Vorstadtstrolche“ dank des vierköpfigen Teams „vorbeugende Brandschutzerziehung“ der Löschgruppe Weddinghofen. Der spannende Höhepunkt ist stets der Besuch des Gerätehauses am Häupenweg. Dann dürfen sie nämlich in ein Feuerwehrfahrzeug klettern oder gar in den Korb der Drehleiter steigen. Kerstin Deppe und Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen erklären ihnen alles.

Die Maxi-Kinder der Vorstadtstrolche besuchten am Mittwoch die Löschgruppe Weddinghofen.
Die Maxi-Kinder der Vorstadtstrolche besuchten am Mittwoch die Löschgruppe Weddinghofen.

Am Mittwochnachmittag gab es aber noch mehr. Der Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Michael Krause brachte ihnen Info-Blätter für die Eltern mit einem dreieckigen Aufkleber. „Er soll an die Tür der Wohnung unterhalb des Türgriffs angebracht werden, in dem sich gewöhnlich die Kinder aufhalten“, erklärt er. Denn sollte es einmal in der Wohnung brennen, dann wissen die Feuerwehrleute sofort, wo sie nach den Kindern suchen müssen. Deshalb heißt der Aufkleber auch „Kinderfinder“.

Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen zeigt es: Hier ist der "Kinderfinder".
Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen zeigt es: Hier ist der „Kinderfinder“.

Dieser Kinderfinder soll im unteren Drittel der Kinderzimmertür geklebt werden, weil bei einem Wohnungsbrand der Rauch nach oben steigt. Damit sie sich bei einem Einsatz in einer brennenden Wohnung zurechtfinden, kriechen die Feuerwehrleute auf dem Fußboden  unterhalb der dicken Rauchschwaden.

Dieser Kinderfinder ist eine gemeinsame Aktion der Sparkasse und der Provinzial-Versicherung. Natürlich bekommen nicht nur die Maxi-Kinder der Vorstadtkinder den Aufkleber und das Info-Material für die Eltern, sondern alle Mädchen und Jungen in Bergkamen, die an Brandschutzerziehungsmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Verfügung stehen jetzt 800 Exemplare. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Wolfgang Lantin geht davon aus, dass dieser Vorrat rund ein  Jahr reichen wird.

 




Bergbaugeschichte Bergkamens als Fotoausstellung mit Arbeiten von Ulrich Bonke

Bergkamen erinnert 2015 an seine 125-jährige Bergbaugeschichte. Aus diesem Anlass eröffnet Bürgermeister Roland Schäfer am kommenden Freitag, 24. April, 19 Uhr im Frägerraum des Stadtmuseums Bergkamen die Fotoausstellung „Es war mehr als Kohle – 125 Jahre Bergbau in Bergkamen“.

plakat EwmaKÜber drei Jahrzehnte hat Ulrich Bonke als Fotoredakteur der Westfälischen Rundschau/WAZ das Zeitgeschehen in Kamen und Bergkamen mit seiner Kamera festgehalten. Dabei entstanden unzählige Bilder, die mehr sind als Momentaufnahmen für die aktuelle Tageszeitungsproduktion. Sie zeichnen sich durch einen künstlerischen Blick und ein feines ästhetisches Gefühl aus. Jedes dieser Bilder erzählt seine eigene Geschichte. Ulrich Bonke hat nun sein privates Archiv für die Fotoausstellung „Es war mehr als Kohle“ im Stadtmuseum Bergkamen geöffnet.

Den Eröffnungsvortrag hält der in Bergkamen bekannte langjährige Funktionär der Bergbaugewerkschaft IGBCE, heute Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, Norbert Römer. Die singenden Bergleute Scheddy und Mätze werden die Eröffnung begleiten.

Die vielfältigen Aspekte des Bergbaus werden auch in einer Begleitveranstaltung deutlich: Heidelore Fertig-Möller, Leiterin des Stadtmuseums Werne wird am Dienstag, den 19. Mai um 18.00 Uhr im
Stadtmuseum zum Thema „Lebensverhältnisse der Bergarbeiterfrauen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts“ vortragen. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation von Kulturreferat und Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen und dem Stadtmuseum Werne. Die Ausstellung läuft bis zum 24. Juli 2015.




Sturm und Starkregen haben Holz-Erde-Mauer zugesetzt – Förderverein will helfen

Mit italienischen Köstlichkeiten in einem Präsentkorb begrüßte der Vorsitzende des Museumsfördervereins Dr. Jens Herold den neuen Leiter des Bergkamener Stadtmuseums Mark Schrader. Die bisher sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Museumsleitung und Förderverein soll fortgesetzt werden. Beteiligt an diesem Treffen waren Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Geschäftsführerin Beate Tebbe und Gerta Langewellpott, die sich um die Kasse des Fördervereins kümmert.

Begrüßung des neuen Museumsleiters 8v.l.) Beate Tebbe, Mark Schrader, Dr. Jens Herold, Gerta Langewellpott und Simone Schmidt-Apel.
Begrüßung des neuen Museumsleiters 8v.l.) Beate Tebbe, Mark Schrader, Dr. Jens Herold, Gerta Langewellpott und Simone Schmidt-Apel.

Es zeigte sich schnell, dass Mark Schrader auch schon einen Wunsch hat. Bei einer Besichtigung der Holz-Erde-Mauer hatte er entdeckt, dass der Starkregen und der Sturm in diesem Frühjahr dem Bauwerk arg zugesetzt haben. Insbesondere der Lehmputz des Gefaches hat gelitten und muss erneuert werden.

Wie, das hat Mark Schrader inzwischen mit Dr. Kees Peterse bei einem Ortstermin besprochen. Der Architekt und Archäologe aus den Niederlanden hat bekanntlich im Auftrag des Stadtmuseums die Pläne für den originalgetreuen Nachbau eines Stück der römischen Befestigungsanlage in Oberaden entwickelt. Ergebnis ist, dass Mark Schrader zusammen mit Mitgliedern der Bergkamener Römerfreunde diese Reparaturarbeiten im Mai erledigen will. Das Material für den Putz, drei verschiedene Lehmsorten, soll gekauft werden. Hier sagte Dr. Jens Herold die finanzielle Unterstützung des Fördervereins zu.

 




Ab Mittwochmorgen wollen die Lokführer wieder streiken

Bahnreisende und Pendler müssen sich ab Mittwochmorgen auf Verspätungen und Zugausfällen einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat das Zugpersonal in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn erneut bundesweit zum Arbeitskampf aufgerufen.

Bahnhof.jpg„Der Streik beginnt im Personenverkehr am 22. April um 2 Uhr und endet am 23. April 2015 um 21 Uhr. Der Streik im Personenverkehr dauert somit 43 Stunden. Der Güterverkehr wird bereits vom 21. April um 15 Uhr bis zum 24. April 2015 Uhr um 9 Uhr bestreikt (66 Stunden)“, heißt es auf der GDL-Homepage.

Ob es am Kamener Bahnhof tatsächlich zu Verspätungen und Ausfällen kommen, erfahren Reisende und Pendler laut Deutscher Bahn hier auf der Internetseite reiseauskunft.bahn.de.




4. Earth Day am Wertstoffhof: Elektro-Schrott sammeln für Bergkamener Grundschulen

Man kann sie schon fast eine Traditionsveranstaltung nennen, die Elektro-Schrott-Sammlung am Wertstoffhof in Bergkamen, die in den letzten drei Jahren von dem Bergkamener Elektrorecycling-Unternehmen Sims M+R GmbH und der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA in Kooperation mit der Stadt Bergkamen durchgeführt wurde. Nach den bisherigen Erfolgen haben sich die Veranstalter entschlossen, die Sammelaktion am Wertstoffhof Bergkamen am kommenden Samstag, 25. April, erneut durchzuführen.

ElektroschrottBisher haben das Städtische Gymnasium, die Gesamtschule Bergkamen und im letzten Jahr die Realschule Oberaden profitiert. Nun sind es die Bergkamener Grundschulen, die gefördert werden sollen.

Bürger, die an diesem Samstag am Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße 7 ein ausrangiertes Elektrogerät abgeben, tragen damit nicht nur zum Umweltschutz bei, sie unterstützen gleichzeitig die jüngsten Bergkamener Schülerinnen und Schüler. Ab 3.000 kg Sammelmenge spendet Sims M+R eintausend Euro, ab der doppelten Menge sind es sogar 2.500 €.

Von 9 bis 13 Uhr können an diesem Samstag Elektroaltgeräte abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt auf einer gekennzeichneten Fläche des Parkplatzes links vor der Einfahrt zum Wertstoffhof. Die Veranstalter bitten, die Ausschilderung zu beachten. Als Dankeschön wird allen Unterstützern dieser Aktion eine schmackhafte Bratwurst serviert und ein kleines Präsent überreicht. Die Fachleute von Sims M+R und der GWA geben darüber hinaus interessante Informationen zum Recycling von Elektroaltgeräten.

Sims M+R und GWA möchten mit der Aktion auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten aufmerksam machen. Dabei geht es sowohl um die ordnungsgemäße Entsorgung von Schadstoffen als auch um die Schonung von Ressourcen durch die stoffliche oder auch energetische Verwertung von Rohstoffen. Die Aktion findet im Rahmen des Earth Day statt, einem international gefeierten Umwelttag. 




Schwerer Unfall auf der A1 mit vier Fahrzeugen und drei Verletzten

Ein schwerer Unfall mit vier Fahrzeugen auf der A1 führte am Freitagmittag in Fahrtrichtung Köln kurz hinter der Auffahrt Hamm-Bockum/Werne zu einer Vollsperrung der Autobahn. Dabei wurden drei Personen verletzt und zu einem Krankenhaus gebracht.

Eins der vier beteiligten Fahrzeugen. Nach dem Zusammenprall waren Betriebsstoffe ausgelaufen, die von der Löschgruppe Rünthe mit Bindemittel abgestreut wurden. Foto: Feuerwehr
Eins der vier beteiligten Fahrzeugen. Nach dem Zusammenprall waren Betriebsstoffe ausgelaufen, die von der Löschgruppe Rünthe mit Bindemittel abgestreut wurden. Foto: Feuerwehr

Gegen 11.55 Uhr war ein 20-jähriger Mann aus Bremerhaven dort auf dem linken Fahrstreifen unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah er offenbar, dass sich der Verkehr vor ihm staute. Er fuhr mit seinem Fiat auf den vor ihm fahrenden Opel eines 47-jährigen Bremers auf. Dessen Pkw wurde dadurch wiederum auf den Opel einer 32-jährigen Kölnerin geschoben. Beide Fahrzeuge wurden leicht nach links versetzt. Der Pkw des 20-Jährigen wiederum prallte an ihnen vorbei noch auf ein viertes Fahrzeug, den Mazda einer 19-Jährigen aus Bergisch-Gladbach.

Bei dem Unfall wurden der 20-Jährige, der 47-Jährige sowie seine Beifahrerin leicht verletzt. Sie wurden zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Die A 1 war an der Unfallstelle für ca. zwei Stunden komplett gesperrt. Zwischenzeitlich landete ein Rettungshubschrauber. Völlig störungsfrei lief der Verkehr erst wieder ab ca. 14.50 Uhr.

Um 12.28 Uhr wurde die Löschgruppe Rünthe der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr zu diesem Unfall gerufen. Betriebsstoffe waren nach dem Unfall auf die Fahrbahn ausgelaufen. Die Feuerwehrleuten fingen sie auf und streuten die Fahrbahn ab.

 




Bergkamener Gymnasium wird am Mittwoch 50 Jahre alt

Am kommenden Mittwoch, 22. April, wird das Städtische Gymnasium Bergkamen 50 Jahre alt. Das soll gemeinsam mit der Schulgemeinde gefeiert werden und gleichzeitig der Startschuss für zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten im Jubiläumsjahr sein.

Penne JubelZu Beginn der vierten Stunde versammelt sich die Schulgemeinde auf dem Sportplatz. Aus luftiger Höhe wird dann das Fotostudio Reh ein Foto von Schülern, Kollegium und Mitarbeitern anfertigen, welche sich in Form einer 50 aufstellen werden. Die Berechnung von Fläche und Form haben der Leistungskurs Mathematik des Jahrgangs Q1 von Michael Blech sowie Mathekollegin Marita Engel übernommen.

Um die entsprechende Höhe zu erreichen, die nötig ist, um die rund 1000 Personen ins rechte Licht zu rücken, kann das Gymnasium auf die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr bauen. Mitglieder der Löschgruppe Weddinghofen werden vor Ort sein und ihrer Drehleiter zur Verfügung stellen.

In der 5. und 6. Stunde folgt das Sponsorenseilspringen der Jahrgänge 5 und 6, die sich der lautstarken Unterstützung durch die anderen Jahrgänge gewiss sein dürfen. Die Veranstaltung endet mit einer Prämierung der besten Selispringer und der besten Klasse.

Eine große Jubiläumsfeier mit Schulfest und anderen Aktivitäten wird zu Beginn des kommenden Schuljahrs stattfinden, nämlich am Samstag, 19. September. Da sieht die vorläufige Programmplanung vor:

Die noch vorläufige Planung für den 19.09. sieht wie folgt aus:

  • 11:00 Uhr – ca. 12:30 Uhr Offizielle Festveranstaltung mit geladenen Gästen
  • 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Schulfest mit Programmgestaltung durch die Schulgemeinde
  • ab ca. 17:00 Uhr – 22:00 Uhr Geselliges Beisammensein von Ehemaligen und aktueller Schulgemeinde mit musikalischer Umrahmung durch eine aktuelle Schülerband und eine Band aus Ehemaligen.
  • ab 22:00 Uhr Gelegenheit für Ehemalige sich vielleicht auf Jahrgangsstufenebene zu organisieren und an unterschiedlichen Örtlichkeiten der Umgebung zu treffen und dabei eventuell auch ein eigenes 5-, 10- , 15jähriges, usw. Abiturjubiläum zu feiern.



Welches Unternehmen im Kreis ist das familienfreundlichste?

Pluspunkt für familienfreundliche Unternehmen: Das Bündnis für Familie Kreis Unna vergibt zum dritten Mal einen Preis an Firmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonders fördern. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Juni.

Flexible Arbeitszeiten, Kinderferienbetreuung im Betrieb oder eine bezahlte Freistellung im Pflegenotfall – die Möglichkeiten, mit denen Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen können, sind vielfältig. Landrat Michael Makiolla ist Schirmherr des Wettbewerbs „Pluspunkt Familie“ und betont: „Je familienfreundlicher ein Unternehmen ist, desto leichter ist es, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu finden.“

Mit dem Wettbewerb „Pluspunkt Familie“ bekommen Unternehmen die Möglichkeit, auch nach außen sichtbar zu machen, was sie ihren Beschäftigten zu bieten haben. Pluspunkte können Betriebe mit folgenden Preiskriterien sammeln: Familienorientierte Personalpolitik, familienbewusste Arbeitsbedingungen, besondere Angebote für Alleinerziehende, Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

„Unternehmer können sich selbst bewerben, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingeladen, ihre Firma vorzuschlagen“, erklärt Anke Jauer aus dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna.

Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der IHK zu Dortmund, der Handwerkskammer Dortmund, des DGB, des Evangelischen Kirchenkreises Unna, der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, den Gleichstellungsstellen sowie dem Unternehmensverband Westfalen-Mitte, bewertet die Bewerber. Die Preisträger, die im November bekanntgegeben werden, bekommen eine Urkunde. Das Siegerunternehmen erhält zusätzlich eine Plakette „Familienfreundlichstes Unternehmen Kreis Unna 2015“.

Das Bewerbungsformular als Download sowie weitere Informationen zum Wettbewerb und zum Bündnis für Familie Kreis Unna gibt es unter www.kreis-unna.de/pluspunkt-familie.




Mehr Temposünder als im Vorjahr

Der 3. bundesweite Blitzmarathon hat gezeigt, dass Geschwindigkeitskontrollen weiterhin ein Thema der Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna sein werden. Gegenüber der letzten Kontrollaktion im September 2014 ist ein Anstieg der erwischten Temposünder zu verzeichnen. Insbesondere in den Abendstunden achteten die kontrollierten Fahrerinnen und Fahrer nicht auf ihre Tachoanzeige. Von 141 gemessenen Fahrzeugen waren immerhin 27 zu schnell unterwegs.

In der Zeit von 6 Uhr bis 24 Uhr kontrollierte die Polizei 6.560 Fahrzeuge. Der Großteil der Verkehrsteilnehmer hielt sich an die zulässigen Geschwindigkeiten, insgesamt 169 waren zu schnell unterwegs. Im Vergleich zum letzten Blitzmarathon: 6202 gemessene Fahrzeuge, davon 127 zu schnell.

169 Autofahrer waren zu schnell

Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen in den neun Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Unna:
Kamen: 380 kontrollierte Fahrzeuge, davon 2 zu schnell
Bergkamen: 1436 kontrollierte Fahrzeuge, davon 20 zu schnell.
Bönen: 50 kontrollierte Fahrzeuge, davon 1 zu schnell,
Fröndenberg: 254 kontrollierte Fahrzeuge, davon 3 zu schnell
Holzwickede: 908 kontrollierte Fahrzeuge, davon 32 zu schnell
Selm: 524 kontrollierte Fahrzeuge, davon 28 zu schnell
Werne: 277 kontrollierte Fahrzeuge, davon 8 zu schnell
Unna: 1831 kontrollierte Fahrzeuge, davon 33 zu schnell
Schwerte: 900 kontrollierte Fahrzeuge, davon 42 zu schnell

Die höchste vorwerfbare Überschreitung wurde mit 33 km/h zu schnell in Schwerte an der Hörder Straße bei zulässigen 50 km/h gemessen. Den Fahrzeugführer erwartet der Eintrag eines Punktes in das Fahreignungsregister in Flensburg sowie ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro.

Zwei auf Grund überhöhter Geschwindigkeit angehaltenen Fahrzeugführern wurde eine Blutprobe entnommen. In Bergkamen fuhr ein 35-jähriger Werner zum wiederholten Mal unter Drogeneinfluss, was Vortests am Kontrollort anzeigten. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt.

Nach erheblicher Geschwindigkeitsüberschreitung wurde in Schwerte ein 32-jähriger Schwerter angehalten. Da auch bei ihm der Verdacht auf Drogenkonsum bestand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt.

Auch der Kreis Unna beteiligte sich wieder am 3. bundesweiten Blitzmarathon. Durch ihn wurden 3191 Fahrzeuge gemessen, von denen 153 zu schnell unterwegs waren.




Dr. Ludwig warnt: Starkes Übergewicht verkürzt die Lebenserwartung

Starke Übergewichtigkeit verkürzt statistisch die Lebenserwartung eines Mannes um zwölf, die einer Frau um neun Jahre – schockierende Erkenntnisse und Daten aus aktuellen Studien präsentierte Dr. Andreas Ludwig, Chefarzt im Hellmig-Krankenhaus und leitender Arzt des Adipositaszentrums Westfalen im Rahmen der Pulsschlag-Reihe. Im Vortragsraum des Kamener Krankenhauses klärte er Zuhörer aber auch darüber auf, was man tun kann gegen Adipositas.

Dr. Andreas Ludwig, Chefarzt am Hellmig-Krankenhaus und Leitender Arzt des Adipositas-Zentrums Westfalen, informierte über Ursachen und Gefahren von Adipositas sowie über mögliche Therapien.
Dr. Andreas Ludwig, Chefarzt am Hellmig-Krankenhaus und Leitender Arzt des Adipositas-Zentrums Westfalen, informierte über Ursachen und Gefahren von Adipositas sowie über mögliche Therapien.

Die Chirurgie sei da stets erst der allerletzte Schritt, betonte Ludwig. Vorher gebe es andere Therapien, die auch von Krankenkassen vorausgesetzt werden, bevor überhaupt an eine operative Lösung gedacht werden kann. Das Problem der Übergewichtigkeit sei international auf dem Vormarsch, so Dr. Ludwig. Die deutschen Männer bewegen sich auf der internationalen Skala im  Mittelfeld, die Frauen sogar darunter. Dennoch gebe es in Deutschland etwa neun Millionen Menschen mit Übergewicht oder Adipositas. Ihnen drohen vielfältige Gesundheitsgefahren. Unter anderem ist nach umfassenden aktuellen Studien das Krebsrisiko bei deutlichem Übergewicht stark erhöht.

Der Körpermasseindex BMI gibt Aufschluss darüber, wo man sich einordnen muss in der Gruppe der Übergewichtigen oder der nach Schweregraden unterteilten Gruppe der Adipösen. Dr. Ludwig stellt klar: „Die Ursachen für Übergewicht sind hoch komplex.“ Sozialer Stress, das Rauchen der Mutter in der Schwangerschaft, Schlafverhalten, Inaktivität und Ernährungsgewohnheiten können dabei eine Rolle spielen. Viele Betroffene seien „Abnehmweltmeister“, die es aber einfach nicht schaffen, eine einmal erkämpfte Gewichtsreduzierung auch zu halten. Ganz neue Studien zeigen auf, dass die Darmflora starken Einfluss auf das Gewicht habe.

In der Adipositassprechstunde am Hellmig-Krankenhaus werde deshalb auch erst einmal vielfältigen Fragen nachgegangen. Empfohlen werde meist eine multimodale Therapie, die Ernährungs- und Bewegungstherapie umfasse und auch eine Verhaltenstherapie einschließen kann. Sie wird in der Regel zu wesentlichen Teilen von den Krankenkassen bezahlt.

Das Problem: Dauerhaft schaffen nur weniger als 5 Prozent der Betroffenen eine erhebliche Gewichtsminderung. Als letztes Mittel bleibe dann oft eine mit chirurgischen Eingriffen verbundenen  Therapie oder als zeitlich befristete Maßnahme ein Magenballon. In Deutschland verbreitet sind das Setzen eines Magenbandes, eine Schlauchmagenoperation oder ein spezieller Bypass. Wie bei jeder Operation gebe es dabei Risiken aber auch gute Erfolgsaussichten, so Dr. Ludwig. Welcher Eingriff der richtige sei, müsse individuell geprüft werden. Auch eine Gewichtsreduktion durch einen chirurgischen Eingriff müsse zudem begleitet werden von anderen Therapien.

Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich Dr. Ludwig einer Vielzahl von Fragen der Zuhörer, die der Einladung von VHS und Klinikum Westfalen gefolgt waren. Er ermutigte dazu, bei Bedarf professionelle Hilfe anzunehmen um Neben- und Folgeerkrankungen von Übergewicht rechtzeitig entgegenzutreten.