Aktionskreis feiert Geburtstag und wünscht Windräder auf den Bergehalden

Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen wollte es am Wochenende nicht damit bewenden lassen, sein 10-jähriges Bestehen auf der Ökologiestation ausgiebig zu feiern. Am Sonntag ging es deshalb um die Frage: Wie kann die „Energiewende“ auch in ehemaligen Bergbaustandorten des Kreises Unna – mit besonderem Blick natürlich auf Bergkamen – angegangen und gestaltet werden.

Kunstaktion des Aktionskreises für Windräder auf den Bergehalden.
Kunstaktion des Aktionskreises für Windräder auf den Bergehalden.

Zu der von dem Aktionskreismitglied Jochen Nadolski-Voigt moderierten Diskussion waren eingeladen worden: Martin Tönnes als stellv. Direktor des RVR (zuständig für Planung), Jochen Baudrexl als Geschäftsführer der GSW, Dr. Michael Dannebom als Wirtschaftsförderer des Kreises Unna, Kerstin Ciesla als Mitglied des Vorstandes des NRW-Landesverbandes des BUND sowie als Ersatz für Franziskus Kampik (Bürgerenergie) der Vorsitzende des Aktionskreises Karlheinz Röcher.

Podiumsdiskussion zum Thema "regenerative Energien".
Podiumsdiskussion zum Thema „regenerative Energien“.

Gekommen waren außerdem rund 35 interessierte Bürger. In seinem Impulsreferat ging Martin Tönnes auf die einzelnen Arbeitsgebiete des RVR mit dem Schwerpunkt „Umsetzung der Energiewende“ ein. In der anschließenden Diskussion zielte die Moderation vor allem darauf ab, durch gezielte Fragen an die einzelnen Diskutanten konkrete Aussagen zu ersten oder weiteren Schritten bei der Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu entlocken.

Dass hier Handlungsbedarf im Kreis Unna besteht, ist zweifelsfrei: Bei der Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien bringt es der Krs. Unna mal gerade auf 10%, während der Bundesdurchschnitt bereits bei über 25% liegt. Auch dass sich bereits als „Energiewende-Stadt“ bezeichnende Bergkamen liegt nach Überzeugung von Karlheinz Röcher „bei strenger Betrachtung“ (Anteil des EEG-Stroms ist von 64% in 2011 auf aktuell 51% gesunken wegen des Rückgangs der Stromerzeugung aus Grubengas) bei lediglich 3,8% (595 Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet, ein Windrad, eine Biogas-Anlage).

Die Diskussion entwickelte sich am spannensten bei der konkreten Forderung des Aktionskreises,  die Bergehalde „Großes Holz“ zu einem Standort für erneuerbare Energien weiterzuentwickeln. Dass die Dinge hier nicht voran kommen, ließ sich nicht an den Diskutanten festmachen: RVR, GSW, BUND und Aktionskreis  würden die Projektierung von zwei bis drei modernen Windrädern auf der Halde im nordöstlichen Bereich befürworten. Das Modell könnte sein: Die GSW als Betreiber mit einer Beteiligung der Bürger, z.B. über die Genossenschaft „Die Energiegesellschafter eG“ mit Sitz in Kamen.

Entscheidend sei jedoch, so Röcher, ob die Stadt Bergkamen sich da einreiht und eine Änderung des Flächennutzungsplans für die Halde betreiben wolle. Im Zuhörerkreis vermissten die Veranstalter Vertreter der SPD-Mehrheitsfraktion im Stadtrat und der Verwaltung. Sie seien ebenso eingeladen worden, hieß es.

Nach einer kleinen Stärkung machte sich dann noch mal ein Wandergruppe auf den Weg von der Ökostation auf die Halde „Großes Holz“, um „im Gedenken an Hermann Scheer (SPD-Politiker, MdB und Umweltaktivist)“ der Forderung des Aktionskreises durch die Kunst-Aktion „Wir pflanzen Windräder und lassen Ballons in den Himmel steigen“ Nachdruck zu verleihen. Mit Sonne und Wind meinte es auch der „Wettergott“ gut mit den Protagonisten und bürgerschaftliches Engagement kann durchaus auch Freude bereiten.




Zu Einsätzen der Bergkamener Feuerwehr fährt jetzt immer eine Digitalkamera mit

Zu den Einsätzen der Bergkamener Feuerwehr fahren jetzt auch Fotoapparate mit. Genauer gesagt sind es moderne Digitalkameras, die effizient sind, aber auch einfach zu bedienen sind.

Die Löschgruppen der Bergkamener Feuerwehr verfügen jetzt über eigene Digitalkameras. Patrick Gundlach (vorn rechts) von der Sparda-Bank übergab sie jetzt als Spende an den stellvertretenden Stadtbrandmeister Ralf Klute.
Die Löschgruppen der Bergkamener Feuerwehr verfügen jetzt über eigene Digitalkameras. Patrick Gundlach (vorn rechts) von der Sparda-Bank übergab sie jetzt als Spende an den stellvertretenden Stadtbrandmeister Ralf Klute.

Patrick Gundlach von der Sparda-Banke brachte die Geräte am Samstag bei seinem Besuch des Gerätehauses in Bergkamen-Mitte mit. Dort trafen sich die Vertreter aller Bergkamener Löschgruppen, um die Kameras in Empfang zu nehmen. Die Kameras dienen hauptsächlich zur Dokumentation der Einsatzsituationen, erklärte der stellvertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute. Die Fotos dienen dann zum Beispiel als Anschauungsmaterial für die Jugendfeuerwehr oder zur Information der Mitglieder der Ehrenabteilung. Sie können aber auch als Illustration von Pressemitteilungen genutzt werden.

Ralf Bartsch, der stellvertretende Löschgruppenführer in Weddinghofen hat den neuen kompakten Dienstfotoapparat gern in Empfang. Zwar verfüge die Löschgruppe im Prinzip über eine Kamera, sie arbeite aber nur mit Kleinbildfilm und werde deshalb nicht zu den Einsätzen mitgenommen, erklärt er. Hier private Digital-Kameras einzusetzen sei äußerst heikel, weil immer die Gefahr bestehe, dass sie dabei beschädigt würden.




Garten-Center Röttger machte mit beim „Girls Day“/“Boys Day“

Zahlreiche Betriebe in Bergkamen haben sich wieder am „Girls Day“/“Boys Day“ am vergangenen Donnerstag beteiligt. Sinn der Sache: Mädchen sollten in ausgesprochene Männerberufe und die Jungen in Frauenberufe hineinschnuppern. Dinter steckt die Hoffnung, dass sich mehr junge Leute nach dem Schulabschluss für eine Berufsausbildung, vielleicht sogar im „anderen Lager“ interessieren sollen.

Die Girls und Boys bei Röttger.
Die Girls und Boys bei Röttger.

Daran hat sich auch das Garten-Center Röttger in Overberge beteiligt. Die Jungen hatten Gelegenheit, das Berufsfeld Floristik kennen zu lernen, die Mädchen wiederum erkundeten Tätigkeiten im Bereich der Baumschule und Gartenhartwaren. Es war ein informativer Tag für die Schüler an dessen
Ende alle Teilnehmer viele Eindrücke gewonnen haben und selbst gebundene Blumensträußchen mit nach Haus nehmen konnten.




A2: Ab Montag nur zwei Fahrstreifen zwischen Kamener Kreuz und Dortmund-Nordost

Ab kommenden Montag, 27. April, wird es eng auf der A2 zwischen den Autobahnkreuzen Kamen und Dortmund-Nordost. In beiden Fahrtrichtungen wird der zweite Überholfahrstreifen gesperrt. Für die umfangreichen Arbeiten, die bald starten, sind zur Vorbereitung jetzt noch das Anlegen der Nothaltebuchten sowie der provisorischen Mittelstreifenüberfahrten notwendig. Hierfür muss eine sogenannte „Inselbaustelle“ eingerichtet werden. Diese Arbeiten dauern bis Ende Mai. Danach beginnen die eigentlichen Arbeiten.

pb_stauwarnanlageDie Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert bis Mitte 2017 zwischen der  Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf 9,3 Kilometern die Fahrbahn und fünf Brücken. Betroffen sind beide Fahrtrichtungen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm führt anschließend in insgesamt acht Bauphasen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke und den Brücken durch. Darüber hinaus werden defekte Entwässerungsleitungen erneuert, ebenso die Straßenmarkierungen und die Schutzeinrichtungen entlang der Strecke. Während der Bauarbeiten sind die Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop zeitweise gesperrt.

Straßen.NRW investiert in das Projekt 34,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Die acht Bauphasen im Überblick:

  • Phase 1: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung in der Mitte) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
  • Phase 2: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung im Außenbereich) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
  • Phase 3: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen. Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zeitweise.
  • Phase 4: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
  • Phase 5: Grunderneuerung auf gesamter Streckenlänge im Mittelstreifen.
  • Phase 6: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
  • Phase 7: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover. Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und der  Anschlussstelle Lanstrop zeitweise.
  • Phase 8: Nacharbeiten im Bereich des Mittelstreifens.

In den Phasen 1 und 2 stehen dem Verkehr pro Fahrtrichtung nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In den anschließenden Bauphasen sind es drei – allerdings eingeengte – Fahrstreifen je Richtung.

Hintergrund:

Die A2 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen im Land. Ob von Berlin nach Köln, ob von Antwerpen nach Warschau – der Weg führt immer über die A2. Große Teile der Autobahn verlaufen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung in der Mitte Europas. Doch die hohe Verkehrsbelastung fordert mittlerweile ihren Tribut. Rund 63.000 Kraftfahrzeuge nutzen täglich den Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost, der seit den 1980er Jahren sechsstreifig ist. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei 17,2 Prozent.




GSW unterstützen Gabriels Pläne für eine Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke

Die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen fordern gemeinsam mit 75 Stadtwerken aus
der gesamten Bundesrepublik einen „Klimabeitrag“ der alten und ineffizienten Kraftwerke. Sie unterstützen in einem gemeinsam Appell an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die vom
Bundeswirtschaftsministerium entwickelte Strategie zur Erreichung der Klimaziele und zur Umsetzung der Energiewende.

GSW Kamen. Foto: Patrick Opierzynski
GSW Kamen. Foto: Patrick Opierzynski

Gabriel will eine Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke einführen, um deren klimaschädlichen Ausstoß vor allem von CO2 einzudämmen. Dieser Plan stößt auf heftige Kritik von den großen Energieversorgungsunternehmen. Viele Stadtwerke wie die GSW setzen hingegen auf regenerative Energien und auf klimafreundlichere Kraftwerke. So besitzen die GSW einen Anteil am Trianel GUD Kraftwerk in Hamm. Das steht nun oft wegen der der Überproduktion von Strom still. Deshalb unterstützen die GSW und viele andere Stadtwerke ausdrücklich die Pläne des Bundesumweltministers.

Wörtlich heißt es in deren Schreiben an Gabriel:

Sehr geehrter Herr Bundesminister,
seit Bekanntwerden Ihres Vorschlags zum Klimaschutzbeitrag der deutschen Stromerzeugung
findet eine ungewöhnlich heftige Debatte seitens einzelner Gewerkschaften und Unternehmen
sowie verschiedener Bundesländer statt.
Die sehr einseitige mediale Aufmerksamkeit spiegelt jedoch keinesfalls die Haltung der gesamten
Energiewirtschaft wider. Mit diesem Brief möchten wir Ihnen versichern, dass die
unterzeichnenden Vertreter von Stadtwerken und Regionalversorgern die von Ihnen skizzierten
Pläne zur Erreichung des nationalen Klimaziels ausdrücklich unterstützen. Der von Ihrem Hause
entwickelte „Klimabeitrag“ ist ein ausgesprochen zielführendes Instrument und eine effektive
Maßnahme, die für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die für die
Energiewende notwendige Modernisierung des Kraftwerksparks voranzubringen.
Seite 2/7
Im Rahmen der Diskussion um ein neues Strommarktdesign und der zukünftigen
energiepolitischen Maßnahmen wurde stets auf die fehlende Anreizwirkung des ETS hingewiesen.
Es ist unstrittig, dass der CO2-Handel reformiert werden muss. Dies wird aber weder kurzfristig
noch mittelfristig zu der benötigten Preissteigerung für Emissionsrechte und der entsprechenden
Lenkungswirkung führen. Auch die bereits auf europäischer Ebene diskutierten Maßnahmen
werden erst weit nach 2020 Wirkung entfalten. Vor diesem Hintergrund ist ein national wirkender
Mechanismus, der mit dem ETS gekoppelt und kompatibel ist und die ursprünglich verfolgte
Lenkungswirkung wieder entfaltet, unbedingt notwendig.
Die nationalen CO2-Minderungsvorgaben sind das Fundament der Energiewende, spätestens seit
den Meseberger Beschlüssen zum Energie- und Klimaprogramm vom 23.08.2007 – erneut
bekräftigt durch das Energiekonzept der Bundesregierung vom 28.09.2010. Auf Basis dieser
politischen Leitplanken ist damit seit nahezu acht Jahren allen Akteuren bekannt, dass es einen
Umbau des fossilen Kraftwerksparks geben soll, geben muss und auf Basis Ihrer Überlegungen
nun auch geben kann.
Dieser Umbau ist dringend erforderlich, denn derzeit können aufgrund der niedrigen Strommarktund
CO2-Preise nur abgeschriebene und CO2-intensive Kraftwerke auf Braun- oder
Steinkohlebasis wirtschaftlich betrieben werden. Dies führt dazu, dass trotz des zunehmenden
Anteils der erneuerbaren Energien der CO2-Ausstoß sich nicht signifikant verringert.
Gerade Stadtwerke unterstützen die Energiewende und damit ausdrücklich auch das nationale
CO2-Minderungsziel. Dies ist in Verbindung mit dem Kernenergieausstieg unsere zentrale
Motivation gewesen, als kommunale Betriebe in flexible und hocheffiziente konventionelle
Kraftwerke zu investieren. Bei Fortschreibung der aktuellen Situation jedoch wird es keine
zukünftigen Investitionen in moderne Kraftwerkstechnik mehr geben. Auch hier eröffnet der
Klimabeitrag Chancen, den Umbau des Kraftwerksparks voranzutreiben.
Um es deutlich zu sagen: Wer die Vorschläge zum Klimabeitrag heute ablehnt, ohne adäquate
alternative Lösungswege aufzuzeigen, der lehnt auch die Ziele der Energiewende ab. Die
nationalen und europäischen Klimaschutzziele lassen sich nur erreichen, wenn neben der
Effizienzsteigerung u.a. im Wärme- und Verkehrssektor die Stromerzeugung in Deutschland bis
2050 weitgehend dekarbonisiert wird. Dazu ist es aus unserer Sicht auch unabdingbar, am KWKAusbauziel
von 25 Prozent festzuhalten.
Das ist die eine Seite der Medaille. Allerdings gibt es eine zweite Seite. Der Klimabeitrag kann aus
unserer Sicht in den Braunkohlenrevieren, aber auch bei Unternehmen mit einem sehr einseitigen
Erzeugungsportfolio zu ernsthaften wirtschaftlichen Problemen führen. Wir plädieren daher dafür,
den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen mit sozial- und
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu flankieren.
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Als kommunale Unternehmen stehen wir in einer Verantwortung für unsere Versorgungsgebiete
wie für das Gemeinwohl, auch über das eigene Versorgungsgebiet hinaus. Die Energiewende ist
ein Generationen-Projekt. Sie wird gelingen, wenn die Politik den 2007 festgelegten Kurs bei ihren
Maßnahmen im Blick behält. Ihre Vorschläge für den Klimabeitrag sind dafür ein wesentlicher
Baustein.




Punkrock Festival im Yellowstone am Samstag

Am Samstag, 25. April, wird im Jugendzentrum Yellowstone wieder eine unterhaltsame Konzertparty gefeiert. In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen des Workshops „Konzertgruppe“ der Jugendkunstschule und dem Label Horror Business Records lädt das Jugendzentrum Yellowstone im Stadtteil Oberaden zu handgemachter Livemusik in der Musiksparte „Punkrock“ ein.

Die Lünener Band "Meals on Wheels"
Die Lünener Band „Meals on Wheels“

Ende der achtziger Jahre gründeten die Punks „Öli van Pelt“ (damals Gesang und Schlagzeug) und „Micky Knox“ (Gesang und Bass) mit wechselnden Gitarristen die Band The Pig Must Die. Neben klassischen Punk-Rock-Songs mit Britpop – Einflüssen gibt es auch Experimente in den Alternative Rock. Auffallend sind die teilweise psychedelischen und bis ins märchenhaft abdriftenden Texte der Band.

Neurotox tourten schon kurz nach der Gründung quer durch Deutschland und feierten große Erfolge. Mit ihrem Album macht die Band weder vor deutschen noch vor internationalen Bühnen halt und ist mittlerweile zu einer festen Punkrockgröße herangewachsen.

Meals on Wheels aus Lünen, spielen wuchtigen und humorvollen Punkrock. Schnörkellos, mit deutschen und englischen Texten soll ihre Musik das Publikum begeistern

Breakfast Pie sind fünf Musiker aus dem Ruhrgebiet und bieten Waltroper Punkrockstyle. Sie bewegen sich zwischen Oi, Ska und urtypischem Schrammel-Punk.

Das Motto der Band Katastrophen Kommando lautet: Das Leben ist bunt und stark. Was genau ist Punk? Was war Punk früher und was ist er heute? Gibt es den wirklichen Punk überhaupt noch? Mit eifrigen und schier endlosen, sinnlosen Diskussionen wollen die Dortmunder sich allerdings nicht beschäftigen. Für sie selbst bedeutet Punk schlichtweg das zu tun, woran man selber Spaß hat und was persönlich als richtig empfunden wird.

Der Eintritt beträgt 5 Euro. Beginn ist um 20.00 Uhr.

 




Galerie „sohle 1“ zeigt Werke des italienischen Künstlers Giuliano Ziveri

Der Bergkamener Kulturdezernent Holger Lachmann und Konsul Dr. Alfredo Casciello eröffnen am Sonntag, 26. April, um 11 Uhr die Ausstellung „Improvisationen mit Verabredung“ mit Werken des italienischen Künstlers Giuliano Ziveri in der Galerie „sohle 1“.

Ziveri_emaileinladungZu sehen sind vor allem Bilder der Zyklen Phoenyx, Slogature und I Campi Invisibili sowie eine
Installation aus zerschnittenen Originalbildern mit anderen Materialien auf Holz, die der Künstler ab Freitag persönlich in den Räumen der Galerie „sohle 1“ errichten wird. Den Eröffnungsvortag hält Dr. Gabriele Galipò, Kulturreferat im Italienischen Konsulat mit Sitz in Dortmund. Musikalisch abgerundet wird die Eröffnung mit dem deutsch – italienischen Musikduo „via Glück“, Florian Streier und Paolo Dinuzzi. Der Künstler ist anwesend.

Die Arbeitsweise Ziveris und damit seine auch seine Bilder sind in mehr als einer Hinsicht einzigartig.
Seine Technik basiert auf Fotografien, die durch mehrschichtige Malereien über- und unterlagert sind. Alle Bilder werden während ihrer Entstehung „geopfert“ — will sagen abfotografiert, als Original physisch zerstört, durch die digitale Mühle der Nullen und Einsen gedreht, durch den Ausdruck
auf Transparentfilm wieder zu neuem Leben erweckt und danach auch als Digitaldatei unwiederbringlich gelöscht.

Die mehrmalige Transformation steht im Zusammenhang mit dem Titel der Ausstellung. Wie ein Fluß, der nie zu zwei verschiedenen Momenten die gleiche Gestalt hat, wandeln auch die Bilder Ziveris ihre Form und entwickeln sich zu etwas anderem. Es gibt keinen Schritt zurück, keine Möglichkeit zur identischen Vervielfältigung.

Die malerischen Ebenen von Ziveris Bildern wirken plastisch, zum Teil wie al fresco aufgetragene Schichten eines körnigen Putzes, zum Teil harsch und düster wie Kohle, Blut und Teer. Sie setzen sich mit einer zerstörerischen Welt auseinander, die dem Individuum keine Gelegenheit zur konstantem Sein lässt, sondern bestenfalls die Wahl lässt zwischen sich verändern und verändert werden. Die großen Formate fordern teils eine Betrachtung aus einiger Distanz, teils ein nahes Herantreten zum Ausmachen der Details. Ihre Existenz hinter transparentem Film führt bei praktisch jeder Art von Beleuchtung zu Reflektionen, was beim Betrachten einen anhaltenden Wechsel des Standpunkts erfordert. Dafür sind die Räume in der Mühle gerade groß genug.

Die Bilder sind bis zum 24. Juni zu sehen, Öffnungszeiten sind:

Dienstag – 10:00 – 12:00 und 14:00 –
Freitag 17:00 Uhr
Samstag 14:00 – 17:00 Uhr

Sonntag 11:00 – 18:00 Uhr




Zertifikate für die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention

Die ersten die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna haben jetzt ihre Zertifikate erhalten.

Die ersten die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna haben jetzt ihre Zertifikate erhalten.
Die ersten die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna haben jetzt ihre Zertifikate erhalten.

Am Montag startete das erste dreitägige Seminar für die zukünftigen Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention. Mit dem Ziel, den 14 Teilnehmern das nötige Handwerkszeug für ihre Aufgabe an die Hand zu geben, eröffneten die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Unna, Christiane Kleinemas und Thomas Glaser die intensive Beschulung.

Zuvor wurden die Teilnehmer vom Abteilungsleiter der Polizei, dem Leitenden Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann, begrüßt. Erfreut über das Engagement der Seniorenhelfer, versicherte er ihnen seine Wertschätzung für die zukünftige Aufgabe, in Seniorenkreisen auf die Gefahren der Verkehrsteilnahme, insbesondere unter altersbedingten Einschränkungen, aufmerksam zu machen.

Unterstützt wird das ehrenamtliche Projekt vom Verein ProSi (Verein für Kriminalprävention, Jugendschutz und Verkehrssicherheitsarbeit im Kreis Unna e.V.). Auch Landrat Michael Makiolla, als Vorsitzender des Vereins, besuchte das laufende Seminar. Er erklärte den Teilnehmern, wie wichtig es sei, eine Sensibilisierung älterer Verkehrsteilnehmer durch kompetente, zielgruppenorientierte Vermittlung durchzuführen und bedankte sich für die Bereitschaft, diese Aufgabe in Zukunft ehrenamtlich angehen zu wollen.

Alle Themen rund um die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr, angefangen bei der Fahreignungsüberprüfung bis hin zum richtigen Verhalten am Unfallort wurden mit den Seniorenhelfern bearbeitet. Natürlich wurden auch die wichtigen Aspekte des verkehrssicheren Fahrrades und das Tragen heller, sichtbaren Kleidung für die Rubrik der Fußgänger nicht vergessen.

Am Ende des ersten dreitägigen Seminars für Seniorenberater im Bereich der Verkehrsunfallprävention übergab Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes und stellvertretender Leiter der Direktion Verkehr, den Teilnehmern ein Zertifikat und alle wichtigen Unterlagen zur Nachbereitung des Seminars und zur Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben. Ob im eigenen Sportverein oder im Seniorenheim, wo immer sich eine Gelegenheit bietet, soll das Wissen weitergegeben werden, um auch dieser Altersgruppe die Gefahren im Straßenverkehr aufzuzeigen.

Die neuen Seniorenberater werden in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Polizei ihre zukünftige Aufgabe angehen. Ein ständiger Erfahrungsaustausch und ein Auffrischen der Thematik werden in regelmäßigen Abständen erfolgen.

Die Präventionspalette der Kreispolizeibehörde Unna, die bereits mit der Verkehrspuppenbühne im Kindergartenalter beginnt, ist somit um einen weiteren Baustein erweitert worden.




Stadtwerke-Windpark soll bis Sommer vollständig ans Netz

Die Inbetriebnahme des ersten deutschen Stadtwerke-Windparks in der Nordsee schreitet zügig voran. “Mit 20 Windrädern ist inzwischen die Hälfte der 5-Megawatt-Offshore-Anlagen im Probebetrieb“, erläutert GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl: „Seit der Inbetriebnahme der ersten Anlage vor rund zehn Wochen hat unser Windpark bereits 23 Millionen Kilowattstunden Strom in das deutsche Stromnetz eingespeist.“ Am Trianel Windpark Borkum (TWB), so die offizielle Bezeichnung des Windparks, sind die GSW mit 2,5 Prozent beteiligt.

 

Windrad vor Borkum.
Windrad vor Borkum.

Im Februar 2015 wurden die ersten Anlagen in Betrieb genommen, nachdem zum Jahreswechsel die Umspannstation des Übertragungsnetzbetreibers den Netzanschluss zum Festland nach mehr als fast zweijähriger Verzögerung endlich etabliert hatte.

Nach einigen Wochen Betrieb gehen die Anlagen in die vorgeschriebene „500- Stunden-Wartung“. Bei der „500-Stunden-Wartung“ wird die Anlage stillgelegt und vollständig überprüft. „Alle Bauteile und Hydraulikfunktionen werden durch entsprechende Fachkräfte auf technische Funktionstüchtigkeit abgeprüft. Die Ingenieure auf See fassen hierbei jede Schraube einzeln an“, erklärt GSW-Geschäftsführer Robert Stams.

Die „500-Stunden-Wartung“ bildet eine Ausnahme innerhalb des Wartungsplanes, sie ist auch nur einmal pro Anlage durchzuführen. Danach folgen jährliche Wartungen, 2-jährliche Wartungen, 5-jährliche Wartungen und 10-jährliche Wartungen mit jeweils unterschiedlicher Wartungsintensität.

Der Windpark liegt rund 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum. Bis zum Sommer sollen alle Anlagen des Typs AREVA Wind M5000 mit einer Leistung von jeweils 5.000 Kilowatt ans Netz gehen.




Bergkamen hat jetzt auch ein Bayer-Kreuz

Die Familie der Bayer-Kreuze wächst weiter: Am Standort Bergkamen von Bayer HealthCare haben Bürgermeister Roland Schäfer und Werkleiter Dr. Stefan Klatt kürzlich ein neues Exemplar mit einem Durchmesser von drei Metern seiner Bestimmung übergeben.

Bürgermeister Roland Schäfer (l.) und Standortleiter Dr. Stefan Klatt enthüllen das Bayer-Kreuz – das neue Wahrzeichen des Bergkamener Bayer-Standorts.
Bürgermeister Roland Schäfer (l.) und Standortleiter Dr. Stefan Klatt enthüllen das Bayer-Kreuz – das neue Wahrzeichen des Bergkamener Bayer-Standorts.

Das Bayer-Kreuz ist eines der weltweit bekanntesten Markenzeichen und zugleich ein Symbol für Innovation und Qualität. „Wir sind stolz darauf, dass dieses Wahrzeichen jetzt auch in Bergkamen aufleuchtet“, betonte Klatt am Rande der feierlichen Enthüllung.

Bislang machte lediglich ein leicht zu übersehendes Logo auf der Brücke über der Ernst-Schering-Straße auf den Bergkamener Bayer-Standort aufmerksam. Das neue Bayer-Kreuz direkt vor Tor 1 befindet sich dagegen in einer exponierten Lage. Zudem ist es beleuchtet, so dass es auch nachts deutlich sichtbar ist.




Fünf Elektroroller sollen die Naturwissenschaften an der Gesamtschule fördern

Während seiner Zeit als IG BCE Bezirksleiter in Hamm hatte er sich massiv für den Erhalt der Bergbauarbeitsplätze in Bergkamen und in der Region eingesetzt. Als Vorstandsmitglied der Rütgers Stiftung unterstützt Norbert Römer die Anstrengungen der Willy-Brandt-Gesamtschule, sich intensiv mit alternativen Energien auseinanderzusetzen. Dabei sollen die fünf Elektromotorroller im Wert von 10.000 Euro einen wichtigen Beitrag leisten, die die Schule mit Mitteln der Stiftung jetzt angeschafft hat.

Offizielle Übergabe der neuen Elektroroller.
Offizielle Übergabe der neuen Elektroroller.

Bei der offiziellen Übergabe am Donnerstag gab es auch für Norbert Römer von den Schülern ein Gegengeschenk: das kleine Modell eines  Rollers, das mit Sonnenenergie betrieben wird. Kurz nach den offiziellen Reden von Schulleiterin Ilka Detampel und Römer schien dann auch endlich die Sonne. Dabei zeigte sich, dass Römers neuer Mini-Roller tatsächlich fährt.

Römer, der heute Vorsitzender der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ist, ermunterte die Willy-Brandt-Schule, auf diesem Weg weiterzumachen und auch weitere Förderanträge an die Rütgers Stiftung zu stellen. Bemerkenswerte Ideen konnte er an einigen Ständen auf dem Pausenhof in Augenschein nehmen.

Norbert Römer mit seinem solarbetriebenen Mini-Roller.
Norbert Römer mit seinem solarbetriebenen Mini-Roller.

So richtig „alternativ“ ist ein Elektroroller noch nicht, solange er mit „Saft“ aus der Steckdose betrieben wird. Deshalb gibt es Überlegungen an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Strom aus einer großen Windenergieanlage zu gewinnen.

Zurzeit wird hier im Technikunterricht an kleinen Modellen Grundlagenforschung betrieben: Welche Form müssen die Flügel eines Windrads haben und wir groß ist der Anstellwinkel, um eine optimale Stromausbeute zu erhalten, lauten zum Beispiel die Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auch praktisch auseinandersetzen.

Ein anderes Projekt lotet die Möglichkeiten von Brennstoffzellen aus. Dazu gibt es am Freitag mit Experten der Fachhochschule Hamm einen Workshop. Die Fachhochschule und die Willy-Brandt-Gesamtschule arbeiten seit einigen Monaten eng zusammen.

An nationalen und internationalen Wettbewerben wollen sich die Technikschüler des 8. Jahrgangs mit einer Roboter-Entwicklung beteiligen. Ihr Roboter soll, so der Plan, durch Sonnenenergie betrieben in der Wüste nach Wasser bohren. Und sobald das kostbare Nass gefunden ist, gibt es eine entsprechende Meldung.

Windräder gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule, dies aber nur im kleinen Format.
Windräder gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule, dies aber nur im kleinen Format.

Norbert Römer wies ausdrücklich darauf hin, dass die Rütgers Stiftung nicht nur gern solche Projekte an Schulen unterstützt, die Schülerinnen und Schüler dazu ermuntern, einen naturwissenschaftlichen Beruf anzustreben. Zurzeit verfüge die Stiftung auch über zusätzliche Mittel.

Gegründet wurde die Stiftung 1999 auf Betreiben des Betriebsrats der Firma Rütgers. Mittel eines Sozialfonds wurden damals nicht mehr benötigt. Aufgabe der Stiftung ist es, Innovation im naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen zu fördern. Jetzt habe die Stiftung zusätzliches  Geld nach dem letzten Eigentümerwechsel vom Alt-Eigentümer erhalten, berichtete Römer.