CDU erneuert ihre Forderung: Restliche Fußgängerzone für Autos öffnen

Eigentlich könnte die CDU-Fraktion die Pläne der Verwaltung für die weitere Entwicklung des Nordbergs als Stadtteilzentrum für Bergkamen-Mitte unterschreiben, wenn da nicht etwas fehlen würde: die Öffnung des nördlichen Teils der Präsidentenstraße zwischen der Hochstraße und  Leibnizstraße.

Wie kann der Nordberg belebt werden? Diese Frage wird wohl ein Dauerthema bleiben.
Wie kann der Nordberg belebt werden? Diese Frage wird wohl ein Dauerthema bleiben.

Ihr Antrag für die Öffnung der Fußgängerzone für den Pkw-Verkehrs sei der Anlass gewesen, erneut die Diskussion über den Nordberg zu eröffnen, erklärte am Donnerstag Fraktionschef Thomas Heinzel zum Ergebnis der vorausgegangenen fraktionsinternen Beratungen. Die Christdemokraten seien immer noch davon überzeugt, dass dies der richtige Weg sei, die Präsidentenstraße überhaupt zu einem funktionierenden Nebenzentrum zu machen. In den Nebenzentren Weddinghofen, Oberaden und Rünthe sei es schließlich auch möglich, mit dem Auto bis vor die Geschäfte zu Fahren.

Beifall von Seiten der CDU gibt es in jedem Fall, weil sich die Verwaltung von dem Gedanken verabschiedet habe, das Bergkamener Stadtzentrum bestehe aus zwei Polen: dem Rathausviertel und dem Nordberg. Ob denn nun das Rathausviertel Zentrumsqualität bekommt, bleibt laut Heinzel abzuwarten. Vieles hängt wohl von der BergGalerie ab.

Letztlich stellt sich auch für ihn die Frage: „Braucht Bergkamen ein Stadtzentrum?“ – also einen urbanen Bereich, den die Bürger aufsuchen, um sich dort mit Freunden und Bekannten auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten zu treffen. „Wer solch ein Stadtzentrum braucht, kann ja auch die Stadtzentren der Nachbarstädte besuchen“, so Heinzel.




Frühlingskonzert des Gymnasiums – Bachkreis fliegt nach Lima/Peru

Das Städtische Gymnasium Bergkamen statt lädt am Sonntag, 10. Mai, um 17 Uhr zum Frühlingskonzert im Pädagogischen Zentrum (PZ) der Schule ein.

Bachkreis16Bei diesem Konzert werden das A- und B-Orchester des Bachkreises sowie der Oberstufenchor unter der Leitung von Bettina Jacka und Susanne Hidalgo einen musikalischen Frühlingsstrauß aus ihrem Repertoire binden. Darüber hinaus wird auch die Bigband des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Unna unter der Leitung von Wolfgang Schubert auftreten.

Das A-Orchester wird zugleich Auszüge aus seinem Programm für die bevorstehende Konzertreise nach Lima in Peru, die Ende Mai stattfinden wird, vorstellen. Das A-Orchester folgt mit dieser Reise einer Einladung des musikalischen Ensembles der Alexander-von-Humboldt-Schule.

Auf diese Weise kann die Tradition des Bachkreises fortgesetzt werden, den Kontakt und das Verständnis zwische Menschen unterschiedlicher Länder und Kulturen zu fördern.

Zu diesem Konzert laden wir herzlich ein.

Karten können zum Preis von 7 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Schüler und Studenten im Sekretariat des Städtischen Gymnasiums und bei Bücher Hopp am Nordberg erworben werden. Auch an der Tageskasse im Foyer des PZs werden Tickets erhältlich sein.




Cappenberg bleibt Ausstellungsort – Eigentümer muss jetzt selbst für die Instandsetzung sorgen

Schloss Cappenberg soll Ausstellungsort bleiben. Da der bestehende Vertrag aber Ende des Jahres ausläuft, sprach sich der Ausschuss für Bildung und Kultur in einem Empfehlungsbeschluss an den Kreistag für den Abschluss eines neuen Vertrages unter grundlegend neuen Bedingungen aus.

Schloss Cappenberg  Foto: Kreis Unna
Schloss Cappenberg Foto: Kreis Unna

Basis soll das in den letzten Monaten in Gesprächen zwischen dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Hauptmieter, dem Eigentümer – Graf von Kanitz – und dem Kreis Unna als Untermieter des LWL sein. Die Verträge sollen für 20 Jahre abgeschlossen werden. Das von beiden Mietparteien zu zahlende Entgelt beträgt jährlich jeweils 100.000 Euro zuzüglich Nebenkosten von jeweils 30.000 Euro. Für die Unterhaltung bzw. Instandhaltung wird – anders als noch im auslaufenden Vertrag geregelt – der Eigentümer verantwortlich zeichnen.

Der Kreis zeigt seit 1985 im Südflügel des Schlosses überregional beachtete Kunstausstellungen. Der Landschaftsverband betreibt bislang im Westflügel eine Dauerausstellung zum Leben und Wirken des Freiherrn vom und zum Stein.

Ab 2016 soll von beiden Mietparteien ausschließlich der Mitteltrakt des Schlosses (Südflügel) genutzt und damit die Gesamtfläche von derzeit rund 2.400 Quadratmetern auf 1.500 bis 1.700 Quadratmeter reduziert werden. Der Kreis wird etwa 300 Quadratmeter Ausstellungsfläche im Erdgeschoss zur Verfügung haben (derzeit 600 Quadratmeter). Dazu kommen Nebenflächen.

Nach derzeitigem Stand sollen die Räumlichkeiten im Schloss Cappenberg ab Oktober 2015 bis Anfang 2017 renoviert und vom Eigentümer behindertengerecht umgebaut werden. Vorgesehen ist u. a. der Einbau eines Fahrstuhls zur barrierefreien Erschließung der Ausstellungsräumlichkeiten. Außerdem müssen Brandschutzanforderungen berücksichtigt werden.




Flüchtlingsbetreuer Wolfgang Plugge setzt auf die integrative Kraft des Sports

Am Mittwochmorgen sah es nicht so aus, als ob das neue Sportangebot für die in Bergkamen lebenden rund 250 Flüchtlinge der große Renner sein wird. Doch Wolfgang Plugge ist zuversichtlich, dass die Fuß-, Basket- oder Volleyballer wenn nicht jetzt, sondern am nächsten oder übernächsten Mittwoch zur Turnhalle an der Pestalozzischule schon kommen werden. „Sie haben ja sonst nicht viel zu tun“, erklärt der pensionierte Sportlehrer.

Spende für den Flüchtlingssport (v.l.): Juditha Siebert, Dieter Voigt, Wolfgang Plugge und Heiko Rahn.
Spende für den Flüchtlingssport (v.l.): Juditha Siebert, Dieter Voigt, Wolfgang Plugge und Heiko Rahn.

Wolfgang Plugge hatte sich vor einigen Monaten bei Juditha Siebert, die im Bergkamener Rathaus die Flüchtlingsbetreuung koordiniert, als sie nach ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern suchte. 20 engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich gemeldet. Sie betreiben jetzt zwei Mal in der Woche das Flüchtlingscafé im Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen. Sie unterstützen die Flüchtlinge bei Behördengängen oder zeigen den Familien bei einem Spaziergang Bergkamen. Auch Zoobesuche sind schon organisiert worden.

Seit sechs Wochen leitet Wolfgang Plugge ein Deutsch-Sprachkurs für Flüchtlinge bei Multi-Kulti an der Präsidentenstraße. 18 Jahre bis Mitte 40 sind die Teilnehmer. Einige kommen aus Somalia und Eritrea. Plugge vermutet, dass sie einen Teil des Wegs nach Deutschland auf einem Boot auf dem Mittelmeer zurückgelegt haben. Fragen möchte er sie aber nicht.

Vom neuen Sportangebot hatte auch die Stadtsportgemeinschaft erfahren. In ihrer jüngsten Vorstandssitzung beschlossen die Vereinsvertreter, dieses Projekt zu unterstützen. Am Mittwoch, als das Angebot eigentlich starten sollte, waren auch der Vorsitzende des Stadtsportgemeinschaft Dieter Voigt und Geschäftsführer Heiko Rahn zur Stelle. Sie brachten 250 Euro Starthilfe mit und einen Fußball.

Über diese Spende brauchte in der Stadtsportgemeinschaft nicht lange diskutiert werden. Stattdessen wurde überlegt, die das Sportangebot für Flüchtlinge verbreitert werden kann. Möglich wäre dies bei den diversen Lauftreffs im Stadtgebiet. Dies würde auch helfen, Einheimische und Flüchtlinge einander näher zu bringen.

Die Bergkamener Flüchtlingsbetreuer brauchen noch weitere Verstärkung. Wer sich hier ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich im Rathaus bei Juditha Siebert melden: 3. Etage, Zimmer 310, Tel.: 02307/965-272, Fax: 02307/69299, E-Mail: j.siebert@bergkamen.de, integration@bergkamen.de.

Die andere Möglichkeit ist, einfach zum nächsten Treffen der Flüchtlingsbetreuer am Dienstag, 12. Mai, ab 18 Uhr im Saal 2 des Ratstraktes zu kommen.




Mauersegler haben Wohnungsnot: Niststätten sind geschützt

Niststätten von Mauerseglern sind ganzjährig geschützt und dürfen nicht zerstört werden. Daran erinnert die Untere Landschaftsbehörde und bittet darum, bei Baumaßnahmen an Gebäuden auf die heimischen Tierarten Rücksicht zu nehmen.

Mauersegler. Foto: Kreis Unna
Mauersegler. Foto: Kreis Unna

Und das aus gutem Grund: Immer wieder kommt es vor, dass im Zuge von Baumaßnahmen an vorhandenen Gebäuden Bruten von Mauerseglern aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit gefährdet oder beseitigt werden. Das ist jedoch nach geltendem Artenschutzrecht verboten, denn der Mauersegler ist eine besonders geschützte Vogelart.

Mauersegler sind sehr standorttreu und beziehen immer wieder ihnen bekannte Brutplätze. Durch Umbau, Gebäudeabriss und Sanierungsmaßnahmen – vor allem aber durch effiziente Wärmedämmung, bei der alle Hohlräume oder Spalten verschlossen werden, finden die Langstreckenzieher immer weniger Nistplätze vor.

Deshalb sollten Bauherren und Architekten bei allen geplanten Veränderungen an Gebäuden (insbesondere im Dach- und Traufbereich) vorab auf vorhandene Niststandorte achten oder Möglichkeiten zur Schaffung neuer Brutmöglichkeiten bei der Planung berücksichtigen. Lassen sich Nistplätze aus zwingenden Gründen (etwa bautechnischer Art) nicht erhalten, ist in jedem Fall Ersatz zu schaffen. Dafür gibt es verschiedene unauffällige und teils sogar sehr dekorative individuelle Lösungen wie etwa eingemauerte Niststeine oder in Fassadenfarbe gestrichene Holzkonstruktionen. „In jedem Fall empfiehlt sich eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der Unteren Landschaftsbehörde, um bereits im Vorfeld praktikable Lösungsmöglichkeiten zu finden“, appelliert Christian Makala, der zuständige Sachgebietsleiter beim Kreis.

Übrigens verschmutzen Mauersegler Hauswände nicht, wenn Nisthilfen fachgerecht angebracht werden. Hier können dann auch Tauben keinen geeigneten Brutplatz finden.

Hintergrund:
Mit ihren sichelförmigen Flügeln sehen Mauersegler zwar aus wie Schwalben, sind aber mit diesen nicht verwandt. Mit ihren srieh-shrieh-Rufen ziehen sie jedes Jahr pünktlich ab Ende April/Anfang Mai wieder ihre Kreise am Himmel über dem Kreis Unna.

Nur drei bis dreieinhalb Monate bleiben die bis zu über 200 Stundenkilometer schnellen Flieger in den Brutgebieten, um ihren Nachwuchs aufzuziehen und anschließend den Winter in Äquatorialafrika zu verbringen.

Nur zur Brut nutzen Mauersegler Hohlräume und Spalten in und an meist älteren und mehrgeschossigen Gebäuden wie Wohnhäusern oder Kirchtürmen für die Anlage des Nestes und zur Jungenaufzucht. Die Brutplätze befinden sich hier vornehmlich im Dach- und Traufbereich (unter Dachpfannen, in Mauerspalten, Rollladenkästen).

Ursprünglich waren Mauersegler reine Felsbrüter, die sich die Städte und Dörfer mit ihren künstlichen (Gebäude-)„Felsen“ erobert haben. In ihrem nördlichen und östlichen Verbreitungsgebiet brüten Mauersegler gelegentlich auch in verlassenen Spechthöhlen alter Bäume. Aus dem Kreis Unna sind solche Brutstandorte aber nicht bekannt.




Unfall A 2: 23-jähriger Lkw-Fahrer aus Stade bei Hamburg erlag seinen schweren Verletzungen

Fotos und Infos vor Ort: Ulrich Bonke

Die Großbaustelle auf der A 2 in Richtung Oberhausen hat ihr erstes Todesopfer gefordert. Nur wenige hundert Meter entfernt von dem schlimmen Unfall am Montag erlag am Dienstagnachmittag der 23-jährige Fahrer eines Lkw aus Stade bei Hamburg seinen schweren Verletzungen. Beteiligt waren diesmal drei Lkw.

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Für den 23-jährigen Fahrer dieses Lkw aus Stade kam jede Hilfe zu spät.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren die Rahmenbedingungen für diesen Unfall ähnlich dem am  Vortag. Wieder verlangsamte sich der Verkehr vor der Baustelle zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund Nordost.

2015_05_05_Unfall A2 001Während der erste 44-jährige Fahrer eines Lebensmitteltransporters aus Hamm und vermutlich auch der zweite 40-jährige Lkw-Fahrer ebenfalls aus Hamm noch rechtzeitig abbremsen konnten, schaffte dies der 23-jährige Fahrer des Lkw aus Norddeutschland nicht mehr. Er fuhr gegen 13.05 Uhr auf den Lkw aus Hamm auf und schob ihn auf den Lebensmitteltransporter.

2015_05_05_Unfall A2 104Die Rettungsarbeiten wurden dadurch erheblich erschwert, weil sich die zwei Lkw ineinander verkeilt hatten. Ein Bergungsunternehmen aus Kamen musste zunächst die beiden Fahrzeuge auseinanderziehen, bevor die Feuerwehrleute der Kamener Wehr den Mann aus Norddeutschland befreien konnte. Inzwischen war der Rettungshubschrauber gelandet und ein zweiter Notarzt am Unfallort angekommen. Helfen konnten sie ihm aber nicht mehr. Der 40-jährige Fahrer Hamm  wurde leicht verletzt. Der Fahrer des ersten Lkw überstand den Unfall ohne nennenswerte Verletzungen.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 120.000 Euro. Die A 2 war an dieser bis 15.00 Uhr komplett gesperrt. Nach den umfangreichen Unfallaufnahme- sowie Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen wird auch der rechten Fahrstreifen in den Abendstunden freigegeben.

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Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule lernen im „Grünen Klassenzimmer“

Einen Unterricht der besonderen Art erlebten Schülerinnen und Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule. Der Schulranzen blieb zu Hause, stattdessen ging es mit einem kleinen Rucksack in ein großes, grünes Klassenzimmer: Die vierten Klassen besuchten mit ihren Klassenlehrerinnen die Waldschule Cappenberg. Gesponsert hat das Erlebnislernen die Abfallberatung der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH.

Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule aus Bergkamen lernten im „Grünen Klassenzimmer“.
Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule aus Bergkamen lernten im „Grünen Klassenzimmer“.

Annette Graf und Andreas Witte, Mitarbeiter der Waldschule, führten die zwei Klassen durch den Wald und durch das umweltpädagogische Programm. Trotz wechselhaftem Wetter hatten die Kinder sichtlich ihren Spaß bei der spielerischen Erforschung des Waldes. Ausgestattet mit Becherlupen schwärmten sie in kleinen Gruppen immer wieder aus. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Spinnen, Riesenkäfer, Frösche, Erdkröten und sogar ein Lurch wurden bestaunt. Manches Wesen war den Kindern bisher höchstens aus dem Zoo bekannt, nun konnten sie die Tiere in den eigenen Händen halten und bewundern. Selbstverständlich wurden alle Tiere wieder frei gelassen. Aufmerksam wurden auch die Waldregeln befolgt. So wurde z. B. das Pausenbrot – umweltfreundlich, da Abfall sparend – in wiederverwendbaren Brotdosen mitgebracht. Vereinzelt anfallende Verpackungsabfälle wurden eingepackt und mitgenommen, nichts blieb im Wald zurück.

Die Frage, was denn eigentlich mit den vielen Blättern im Wald geschieht, führte schließlich zum wichtigen Thema Kompostierung. So erfuhren die Kinder Wissenswertes über die im Waldboden lebenden Mikroorganismen, wie mit deren Hilfe das Laub kompostiert wird und daraus wertvoller Humus entsteht. Ein Vergleich mit der Kompostierung der in der Biotonne gesammelten organischen Abfälle aus Küche und Garten am Fröndenberger Kompostwerk rundete das Thema ab.Zur Vor- und Nachbereitung erhielten die Klassen von der GWA ein umfangreiches Paket mit Informations- und Arbeitsmaterialien. Bereits seit mehreren Jahren arbeitet die GWA-Abfallberatung mit der Waldschule zusammen, um das Thema den Schülern spielerisch zu vermitteln. Jährlich werde kreisweit bis zu 30 Schulklassen ein Besuch der Waldschule finanziert, erläutert Regine Hees von der GWA.

Auch im nächsten Jahr bietet die GWA-Abfallberatung einen erlebnisreichen Besuch zum Thema „Kompostierung“ in der Waldschule für 30 Schulklassen an. Interessierte Schulen können sich bereits jetzt bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter ??0 800 400 1 400 (gebührenfrei, im Kreis Unna) vormerken lassen.




Konzert im Yellowstone: „Herr Brückner lädt zum Tanz“

Unter dem Motto „Herr Brückner lädt zum Tanz“ findet am kommenden Freitag, 8. Mai das nächste Live-Konzert im Jugendzentrum „Yellowstone“ statt.

 

Die Bergkamener Band „Nazca Lines“.
Die Bergkamener Band „Nazca Lines“.

Die Band „Johnny Flash“, welche schon zum zweiten Mal die Bühne des Yellowstones betritt, präsentiert sich dem Publikum mit einfach gestrickten Liedern.

Daneben darf man sich auf „Phantom“ freuen. Die vier Essener haben Anfang dieses Jahres ihre erste EP unter dem Titel „Taucher“ veröffentlicht und spielen zum ersten Mal im Yellowstone.

Die Rocker von „A Time To Stand“ präsentieren ihren Skate – Punk – Hardcore in Bergkamen. Man merkt förmlich bei jeder Show, wie die Stimmung überschwappt.

Abgerundet wird der Abend von „Giver“. Mit ihrem Melodic-Hardcore haben sich die Musiker aus Köln und Paderborn mittlerweile einen Namen in der deutschen Hardcoreszene gemacht.

Weiter dürfen sich die Besucher auf die Bergkamener Band Nazca Lines“ freuen, welche mit ihrem Screamo/Post-Rock schon einige Male im Soundclub zu Gast war. Die Band hat ein Heimspiel, da die jungen Musiker auch im Proberaum des Jugendzentrums üben und das Konzert mitorganisieren.

Federführend und Namensgeber des Konzerttitels ist der junge Schlagzeuger Moritz Brückner, der auch bei „Johnny Flash“ auf die Trommeln haut.

Organisiert wird das Konzert durch die teilnehmenden Jugendlichen des Workshops „Konzertgruppe“ der Jugendkunstschule Bergkamen in Kooperation mit dem JZ Yellowstone. Hier können Interessierte sich an einem selbst geplanten und durchgeführten Konzert versuchen.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung beträgt 5,00 Euro. Das Yellowstone öffnet um 19.00 Uhr, Beginn ist um 20.00 Uhr.

 

 

 




Grundschullehrer lernen für den Unterricht: Wie funktioniert ein Windrad?

„Wie baut man wohl ein Windrad zusammen?“ „Und was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Parallel- und Reihenschaltung?“ – mit diesen Fragen beschäftigten sich jetzt zehn Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen aus dem Kreis Unna.

Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive-Technik zeigte den Lehrerinnen und Lehrern wie das Modell-Windrad zusammengebaut wird.
Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive-Technik zeigte den Lehrerinnen und Lehrern wie das Modell-Windrad zusammengebaut wird.

Im Rahmen einer Fortbildung im zdi-Schülerlabor lernten sie gemeinsam das neue Grundschulmodul „Flecki macht das Licht an!“ kennen. Spielerisch können Kinder hiermit das Thema Energie für sich entdecken. So ist der kleine Hund Flecki, der bereits verschiedene weitere naturwissenschaftlichtechnische Unterrichtsprojekte, wie den Bau eines Autos oder das Experimentieren mit Milch begleitet hat, nun auf das Problem des Klimawandels aufmerksam geworden. Um die LED-Lämpchen in seiner Hundehütte zum Leuchten zu bringen, probiert er unterschiedlichste Techniken: Solarzellen auf dem Dach, ein Windrad vor der Hundehüttentür oder doch besser die klassische Dampfmaschine?

„Indem sich die Kinder mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Energiegewinnung beschäftigen, sollen sie zum Beispiel lernen, dass einige Quellen, wie Wind und Sonne immer wieder genutzt werden können – also erneuerbar sind, während die Dampfmaschine nur funktioniert, wenn man sie mit Treibstoff befüllt“, erklärt Projektleiter Matthias Müller von der Stiftung Weiterbildung der WFG Kreis Unna. „Es ist schön, diese komplexen Funktionsweisen im Kleinen abzubilden. Besonders auf die voll funktionsfähigen Miniaturwindräder sind wir stolz.“

Wie bei allen weiteren Unterrichtsreihen des zdi-Netzwerkes Perspektive Technik, stehen auch hier sämtliche Materialien, wie der Hundehüttenbausatz, die Solarzellen, oder das Mini-Windrad zum Ausleihen zur Verfügung. Zudem gibt es Begleithefte mit Kopiervorlagen und Anleitungen. Die Buchung erfolgt online unter www.perspektive-technik.de. Die Nutzung ist sowohl vor Ort in der Schule, als auch im zdi-Schülerlabor möglich.

Das zdi-Netwerk Perspektive Technik der Stiftung Weiterbildung der WFG Kreis Unna widmet sich mit vielfältigen Angeboten an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf der Nachwuchsförderung und Berufsorientierung für technikorientierte Branchen. „Die Einrichtung des zdi-Schülerlabors wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.“




Simone Schmidt-Apel leitet die städt. Galerie „sohle 1“

Die Zuständigkeit für die Städt. Galerie „sohle 1“ der Stadt Bergkamen, der ersten und damit ältesten kommunalen Galerie Deutschlands, bleibt in bewährten Händen. Simone Schmidt-Apel, Leiterin des Kulturreferates, wird diese Aufgabe zukünftig übernehmen.

Simone Schmidt-Apel
Simone Schmidt-Apel

Bislang ist sie insbesondere im Schwerpunkt „Kunst im öffentlichen Raum“ tätig, war aber auch bereits eng in die Ausstellungen in der Städt. Galerie „sohle 1“ eingebunden. Sie hat in der Übergangsphase
seit dem Ausscheiden Barbara Strobels die Ausstellungen in Museum und der Städt. Galerie „sohle 1“ begleitet und organisiert. Simone Schmidt-Apel verfügt über ein großes Netzwerk an Künstlerinnen und Künstlern und bewegt sich in der Kulturszene des Ruhrgebietes und darüber hinaus.

“Frau Schmidt-Apel wird daher die Galerieleitung, die zu Zeiten ihrer Vorgängerin Tanja Muschwitz an Frau Strobel abgegeben wurde, wieder übernehmen. Mark Schrader, der neue Museumsleiter, seines Zeichens Archäologe und Historiker und daher eher mit der antiken Kunst vertraut, soll schrittweise an die Arbeit mit zeitgenössischer Kunst herangeführt werden“, so Kulturdezernent Holger Lachmann.

„Diese Lösung lag auf der Hand, ich wollte aber zunächst das Gespräch mit allen Beteiligten führen“, so Lachmann weiter.
Die organisatorische Arbeit verbleibt dabei in den bewährten Händen des Teams des Stadtmuseums. Kulturreferentin Schmidt-Apel ergänzt: „Ich habe großes Interesse an dieser Aufgabe und freue mich, gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlich Aktiven, die erfolgreiche Arbeit der Städt. Galerie „sohle
1“ für die Zukunft zu gestalten.“




Ein Schwerverletzter auf der A2 – Polizei bittet Gaffer mit Handy zur Kasse

Ein Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall am Montagmorgen gegen 8 Uhr auf der A2 in Fahrtrichtung Oberhausen zwischen Kamener Kreuz und der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen schwer verletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Vermutlich nur leicht verletzte sich ein weiterer Lkw-Fahrer. Vorsichtshalber wurde auch er zu einer Klinik gebracht.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus vom Fahrzeug abgerissen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus vom Fahrzeug abgerissen. (Fotos: Ulrich Bonke)

Nach den bisherigen Ermittlungen musste der 57-jährige Fahrer eines nicht beladenen Sattelschleppers aus Herne wegen des sich vor der Baustelle zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund Nord/Ost verlangsamenden Verkehrs  abbremsen. Da erkannte offensichtlich der 47-jährige  Fahrer eines mit Schotter beladenen Lkw Bad Salzuflen zu spät und fuhr auf.

Diesder Brummi-Fahrer hatte mit seinem Handy die Unfallstelle gefilmt. Er hatte auch nicht das vorgeschriebene fest Schuhwerk an den Füßen. Die Autobahnpolizei bat ihn sofort an Ort und Stelle zur Kasse.
Diesder Brummi-Fahrer hatte mit seinem Handy die Unfallstelle gefilmt. Er hatte auch nicht das vorgeschriebene fest Schuhwerk an den Füßen. Die Autobahnpolizei bat ihn sofort an Ort und Stelle zur Kasse.

Durch die Wucht des Aufpralls löste sich das Führerhaus vom Lkw und stürzte auf die Fahrbahn. Das hat nach einer ersten Einschätzung der Polizei möglicherweise Schlimmeres verhütet. Helfer befreiten den schwer verletzten Fahrer aus dem Führerhaus

Die Polizei hatte aber nicht nur wegen des Unfalls viel zu tun. Immer wieder fuhren auf den wieder frei gegebenen 2. Und 3. Fahrspur Lkw vorbei, deren Fahrer das Geschehen mit ihren Handys festhielten. Die wurde sofort herausgewunken und zur Kasse gebeten. „Kleinere“ Vergehen ahndeten die Beamten gleich mit. So hatte ein Brummifahrer kein festes Schuhwerk an den Füßen, was für Berufskraftfahre verpflichtend ist.

Unfall A2 (14)
Unfall A2 (14)
Unfall A2 (13)
Unfall A2 (13)
Unfall A2 (12)
Unfall A2 (12)
Unfall A2 (9)
Unfall A2 (9)
Unfall A2 (8)
Unfall A2 (8)
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Unfall A2 (6)
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Unfall A2 (5)
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Unfall A2 (3)
Unfall A2 (2)
Unfall A2 (2)