Peuckmann wieder ins Präsidium des deutschen PEN-Zentrums gewählt

Bei der diesjährigen Jahrestagung des PEN in Magdeburg standen Wahlen auf dem Programm. Dabei wurde der Kamener Schriftsteller Heinrich wieder ins Präsidium gewählt, dem er schon seit zwei Jahren angehört.

Heinrich Peuckmann (r.) mit Freunden ijn einer Tagungspause (v.l.): Leander Sukov, Simone Barrientos, seine Partnerin und Verlegerin, Tanja Kinkel, Nina George, Volker Skierka.
Heinrich Peuckmann (r.) mit Freunden ijn einer Tagungspause (v.l.): Leander Sukov, Simone Barrientos, seine Partnerin und Verlegerin, Tanja Kinkel, Nina George, Volker Skierka.

PEN-Präsident wurde wieder Josef Haslinger („Opernball“), der nach erfolgreicher Arbeit nahezu einstimmig gewählt wurde. Peuckmann freut sich auf die Arbeit in diesem interessanten Gremium. Er hat angebahnt, dass 2017 eine Jahrestagung in seiner literarischen Heimatstadt Dortmund stattfinden soll. Die Vorbereitungen dazu möchte er nun begleiten. Daneben warten viele andere Aufgaben auf das Präsidium, u.a. die Betreuung von neun verfolgten Schriftstellern, die in Wohnungen des PEN in der Bundesrepublik leben.

Neben den inhaltlichen Tagungspunkten standen auch Veranstaltungen wie Lesungen auf dem Programm, an denen Peuckmann teilnahm. Außerdem blieb auch genügend Zeit zum Gespräch unter Freunden. Tief bedauert wurde der Tod des Ehrenpräsidenten Günter Grass.

 

 




Anlieger der Kampstraße kämpfen gegen unerträglichen Lkw-Lärm

Als vor gut einem Vierteljahrhundert die ersten Häuser im Baugebiet „Auf der Mittelhorst“ in Weddinghofen entstanden, glaubten die künftigen Bewohner, sie würden in eine ruhige Siedlung ziehen. Diese Zusage erhielten jedenfalls Alfred Glas und viele seiner Nachbarn mit dem Hinweis auf die geplante Ortsumgehung L 821n von Mitarbeitern der Bergkamener Bauverwaltung. An dieses alte Versprechen erinnern sie heute mit großen Schildern „L 821n jetzt!“, die sie an der Kampstraße aufgebaut haben.

Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.
Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.

Dabei geht es ihnen hauptsächlich darum, dass auf ihren Grundstücken Ruhe einkehrt. Wochentags donnern ab 4 Uhr die ersten Lkw über die Kampstraße. „Das geht dann bis 22 Uhr abends“, erklärt Nicole Kniep. Sich auf die Terrasse setzen und sich in Ruhe unterhalten könne man nur am Sonntag. Dann herrscht bekanntlich Fahrverbot für Lkw.

Die CDU hat für die nächste Sitzung des Stadtrats am 21. Mai einen Aufruf an die Landesregierung vorbereitet, die L 8231n wieder in den Landesstraßenausbauplan aufzunehmen. Aus der SPD gibt es Signale, diesen Aufruf zu unterstützen. Allerdings haben die Anlieger der Kampstraße Zweifel, dass die seit mehreren Jahrzehnten geforderte Ortsumgehung auch tatsächlich kommen wird.

Helfen würde, dass die Firmen, in dessen Auftrag die Lkw unterwegs sind, wie Bayer die Brummifahrer anweisen würden, die Route über die A1 und Industriestraße zu nehmen, meint Nicole Kniep. Auch eine verordnete Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf der Kampstraße könnte schon helfen.

Alfred Glas überlegt, den juristischen Weg einzuschlagen. Eine private Messung habe ergeben, dass der Lärm der von der Kampstraße ausgeht, gesundheitsgefährdend sei. Diese Messung könnte nun ein Gutachter gerichtsverwertbar machen. Dadurch möchte er des Landesbetriebs Straßen NRW, der für die Kampstraße zuständig ist, zwingen, im Sinne der Anlieger tätig zu werden.




SPD-Fraktion gegen Aufhebung der Nordberg-Fußgängerzone

Am Dienstag wird der Stadtentwicklungsausschuss über die Zukunft des Einkaufszentrum Präsidentenstraße diskutieren. Die Debatte wird sich sich dabei auf die Frage konzentrieren, ob die Fußgängerzone aufgehoben und die Präsidentenstraße ganz für den Kfz-Verkehr freigegeben soll.

Nordberg-Fußgängerzone
Nordberg-Fußgängerzone

Genau das hatte die CDU in der vergangenen Woche erneut gefordert. Ebenso entschieden lehnt die SPD diese Öffnung ab. Den von der Union in Aussicht gestellten positiven Effekte für die Händler mag sie nicht erkennen, wie Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer betont. Außerdem seien für eine Öffnung umfangreiche Straßenbauarbeiten notwendig. Das dafür notwendige Geld habe die Stadt nicht.

Bekanntlich erfolgte Anfang des Jahres eine Bürgerbefragung und eine öffentliche Bürgerversammlung zum Thema Nordberg. Im Ergebnis wird der Nordberg von den beteiligten Bürgern als Nahversorgungsbereich angesehen. Das will die Verwaltung non vorantreiben und darin wird sie von der SPD unterstützt. Das gilt auch für den Maßnahmekatalog, den die Verwaltung dem Stadtentwicklungsausschuss vorgelegt hat: Schaffung des Ankerpunktes Pestalozzihaus, Verhinderung von Nutzungen mit Trading-Down-Effekt (Spielhallen u.ä.), Schaffung von barrierefreien Wegen und Zugängen, gezielte Ansprache von investitionsbereiten Eigentümern, verstärkte Ahndung von Ruhestörungen und die mögliche Umwidmung von bislang gewerblich genutzten Räumen in Wohnraumnutzungen.

„Nicht zu erklären ist, warum die CDU trotz breiter Bürgerbeteiligung weiterhin für eine Öffnung der Fußgängerzone plädiert. Wie ihr Vorsitzender Thomas Heinzel erklärte, erachtet sie ein Stadtzentrum, d.h. einen Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger außerhalb von Ladenöffnungszeiten, nicht für notwendig. Statt dessen empfiehlt die CDU unseren Bürgerinnen und Bürgern Stadtzentren der Nachbarstädte aufzusuchen. Aus Sicht der SPD-Fraktion kommt diese Haltung einer politischen Bankrotterklärung gleich.“, so Schäfer weiter.

Die geplante Entwicklung des Rathausumfeldes mit dem Neubau der Sparkassenhauptstelle, der Berggalerie, dem vorhandenen Wasserpark und der beabsichtigten Ansiedlung von Gastronomiebetrieben werde laut Aussage der SPD-Fraktion zu einem gesunden Stadtzentrum beitragen.




SPD-Vertreter nehmen Schulgebäude in Oberaden unter die Lupe

Die SPD-Fraktion hat einen neuen Arbeitskreis gegründet, der sich mit den Schulgebäuden in Bergkamen beschäftigt. Zunächst hat er den Stadtteil Oberaden unter die Lupe genommen.

Als nächstes möchte der Arbeitskreis die Gebäude der Burg-, Prein- und Jahnschule in Oberaden unter die Lupe nehmen. „Insbesondere die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern im Gebäude der Jahnschule liegt uns am Herzen. Auch ein ausreichendes Angebot an Turnhallen für die Nutzung durch ortsansässige Vereine muss gewährleistet sein.“ erläutert MdL und SPD-Ortsvereinsvorsitzender, Rüdiger Weiß. Langfristig geht die SPD davon aus, dass auf der Grundlage der Entwicklung der Schülerzahlen in Oberaden in diesem Stadtteil pro Jahr fünf Eingangsklassen an zwei Grundschulstandorten vorgehalten werden müssen.

 




Bergkamener Altenpflegeschule der Diakonie entlässt neue Fachkräfte ins Berufsleben: Alle haben einen Job

16 Auszubildende des Fachseminars für Altenpflege der Diakonie Ruhr-Hellweg wurden jetzt nach bestandener Prüfung ins Berufsleben entlassen. Allen haben bereits einen Job gefunden. Im Altenpflegebereich herrscht Fachkräftemangel.

Die 16 neuen Fachkräfte im Altenpflegebereich.
Die 16 neuen Fachkräfte im Altenpflegebereich.

Ihre Zeugnisse als staatlich examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger erhielten Karima Abbasi, Irene Albrecht, Laura Bühren, Aylin Durmus, Melanie Freiburg, Andreas Hahne, Alex Jakobi, Imana Jakubovic, Marvin Krebs, Lilia Meng, Benjamin Röper, Natalia Stroh, Sabrina Terhalle, Aylin Turgut, Osman Vuran und Elena Zibart.

Ihre Verabschiedung begingen die Absolventen mit einer Andacht mit Pfarrer Bernd Ruhbach und einer anschließenden Feierstunde, zu der auch die Angehörigen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungseinrichtungen eingeladen waren.

„Nun können Sie ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten mit Herz und Verstand in die Pflegepraxis umsetzen“, gab Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. „Hierbei wünsche ich Ihnen gutes Gelingen, viel Freude, Begeisterung und Gottes Segen.“ Alle Altenpflegerinnen und Altenpfleger haben direkt im Anschluss eine Arbeitsstelle in den stationären und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen im Umkreis.

Am 4. Mai hat bereits ein neuer Ausbildungskurs begonnen. Kontakt: Tel. 02307-98300-50, www.diakonie-ruhr-hellweg.de.




Üble Gerüche unvermeidbar: Bayer saniert Pufferbehälter der Kläranlage

Nach 13 Jahren Dauerbetrieb machen sich am Pufferbehälter der Kläranlage des Bergkamener Bayer-Standorts deutliche Verschleißerscheinungen bemerkbar. Davon sind insbesondere die Rohrleitungen betroffen. Kalkablagerungen haben sie fast vollständig verschlossen – was zu sofortigem Handeln zwingt. Vom 20. Mai bis 30. Juni erneuert Bayer deshalb sämtliche Leitungen und reinigt den Pufferbehälter gleichzeitig von Grund auf. Da dessen Dach dafür komplett entfernt werden muss, sind Geruchsemissionen unvermeidbar.

Der Pufferbehälter der Kläranlage ist mehr als 27 m lang, 11 m hoch und verfügt über ein Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmetern Abwasser.
Der Pufferbehälter der Kläranlage ist mehr als 27 m lang, 11 m hoch und verfügt über ein Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmetern Abwasser.

Zunächst muss das gesamte Abwasser – insgesamt rund 5.000 Kubikmeter – aus dem Behälter gepumpt werden. Zudem sind alle Ablagerungen zu entfernen. Erst dann sind die Rohrleitungen frei zugänglich und für das Demontageteam erreichbar. „In dieser ersten, ungefähr zwei Wochen dauernden Phase ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass unangenehme, aber gesundheitlich unbedenkliche Gerüche auch außerhalb des Werks wahrnehmbar sind“, erklärt Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Sobald der Behälter entleert und gereinigt ist, nimmt die Geruchsbildung dagegen erfahrungsgemäß deutlich ab.

Klatt bittet alle Einwohner um Verständnis für die zu erwartenden Beeinträchtigungen: „Die Instandsetzung ist leider unvermeidbar und erstreckt sich bedauerlicherweise über einen längeren Zeitraum. Wir werden jedoch alles dafür tun, die erforderlichen Arbeiten schnell zu beenden.“ Auf diese Weise wolle das Unternehmen die Geruchsentwicklung auf ein möglichst geringes Maß begrenzen.

Der Pufferbehälter ist ein zentraler Bestandteil der Kläranlage. In ihm werden die Abwasserströme der einzelnen Produktionsbetriebe durchmischt und belüftet damit die Mikoorganismen in der folgenden biologischen Reinigungsstufe sie besser verarbeiten können. Zum Neutralisieren wird dem Abwasser Kalkmilch zugesetzt. Bei Kontakt mit Kohlendioxid entsteht daraus Kalk, der sich in den Leitungen absetzt und sie allmählich verschließt.




TuS Weddinghofen Sportabzeichen: Auch die Jüngsten machen mit

Die Freiluft-Sportabzeichensaison ist eröffnet. Immer donnerstags kann in der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr das Sportabzeichen auf dem Sportplatz am Häupenweg erworben werden. Die Minis treffen sich in der Zeit von 17.00 – 18.00 Uhr.

MinisportAm vergangenen Mittwoch war der erste Weddinghofer Kindergarten zu Besuch. Trotz des durchwachsenen Wetters ließen sich die Kinder nicht davon abschrecken, die Disziplinen laufen, werfen und springen zu absolvieren. Nachdem in der Aufwärmrunde alle einen Schauer abbekommen hatten, ging es nach kurzem unterstellen weiter, so dass am Ende die Kinder ihre Urkunden stolz den Eltern präsentieren konnten. Am kommenden Mittwoch kommen die Kinder des AWO Kindergartens Vorstadtstrolche, um ihr Minisportabzeichen zu erwerben.




Benefizgala des Lionsclubs BergKamen und der Schreberjugend Bergkamen: Willkommen in der ANDERSWELT

Der Lionsclub BergKamen und die Schreberjugend Bergkamen laden am Samstag, 30. Mai, um 18.30 Uhr zu einer Benefizgala in die Kamener Konzertaula ein. Insgesamt 180 Tänzerinnen und Tänzer werden das Programm „Anderswelt 2015“ aufführen. Die Alterspanne ist groß: Aktive von 6 bis über 30 Jahre stehen gemeinsam auf der Bühne, tanzen gemeinsam oder auch in den einzelnen Gruppen.

Die Schreberjugend probt für die große Benefiz-Gala am 30. Mai.
Die Schreberjugend probt für die große Benefiz-Gala am 30. Mai.

Bereits zum 4. Mal findet diese Zusammenarbeit statt. Wir freuen uns schon sehr darauf – es ist spannend, die großen und kleinen Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam auf der Bühne zu erleben – und dann noch für einen guten Zweck“, freut sich Martin Weber, Präsident des Lionsclubs BergKamen. Auch Schreberjugend-Chef Benjamin Hoffmann ist beeindruckt: „Tolle Geschichte , tolle Tänze, super Kostüme – die Gruppenleiter, Kostümbildnerinnen und die Tänzer haben wirklich eine großartige Show vorbereitet. Eine Show, die dieses Mal so ganz anders ist!“ Und so heißt sie dann auch „Anderswelt! – 2015“.

Schreberjugend 1Das Planungsteam um den Schreber-Chef will auch nicht zu viel verraten: „Es gibt eine Welt neben der normalen Welt – und durch Bücher kann man sie erschließen!“ „Außerdem“- so, Cindy Jensch, Julia Schlüter, Sonja Desinger, Lisa Kirsch, Maria Franke und Birthe Brigatt vom Planungsteam – „spielt das Erwachsenwerden eine große Rolle!“ Für die getanzte Geschichte des Mädchen Glinda konnte die Schreberjugend auch einen „Star“-Choreograph gewinnen, sie zu unterstützen. Mark Hoskins, Leiter der Ballettschule Hoskins in Dortmund, arbeitete auch als Performing Coach und Choreograf bei DSDS und trug mit zwei Tänzen zur bunten Vielfalt des Programms bei. 100 Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich in Hoskins Choreographie zu Melodien aus „Harry Potter“.

Diese Zusammenarbeit hat viel Spaß gemacht –und uns als Schreberjugend Bergkamen einen ganzen Schritt nach vorne gebracht!“ so Benjamin Hoffmann.

Schreberjugend 3Die jungen Tänzerinnen und Tänzer haben sich nicht nur in zahlreichen Gemeinschaftsproben seit dem Sommer 2014 auf die Gala vorbereitet, sondern auch ein „Trainingslager“ in der Sportschule Hachen absolviert. Das Kostümbildner-Team um Inge Kleinhans und Marion Schwarzmann arbeitet mit Feuereifer daran, dass die schönen Tänze durch passende Kostüme in Szene gesetzt werden können. „Wir haben etliche Meter Tüll geschnitten, genäht und verarbeitet – die kleinen „Feen“ sehen toll aus!“ freut sich das fleißige Team.

Elektroschrott-Sammlung bringt Bergkamener Grundschulen 4000 Euro

Die Elektroschrott-Sammlung von SIMS R+M und der GWA anlässlich des „Earth Day“ am 25. April auf dem Bergkamener Wertstoffhof hat mit 15,94 Tonnen ein Rekordergebnis gebracht. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es 5,8 Tonnen.

4000 Euro von SIMS M+R für die Bergkamener Grundschulen (v.l.): Roland Schäfer, Marc Affhüpper, Andreas Hellmig, Doris Lipke, Andreas Kray und Ulrich W. Husemann.
4000 Euro von SIMS M+R für die Bergkamener Grundschulen (v.l.): Roland Schäfer, Marc Affhüpper, Andreas Hellmig, Doris Lipke, Andreas Kray und Ulrich W. Husemann.

Das macht sich jetzt auch in den Kassen der Fördervereine erfreulich bemerkbar. Ursprünglich hatte SIMS-Geschäftsführer Marc Affhüpper eine Spende von insgesamt 2500 Euro vorgesehen. Angesichts des großen Sammelmenge und des Engagement der Grundschuleltern hat es diese Summe jetzt auf 4000 Euro aufgestockt.

In weiser Voraussicht hatte die GWA die Annahmestelle für die Elektroschrott-Sondersammlung aus dem Wertstoffhof auf den großen Parkplatz ausgelagert. Schnell bildete sich auch dort eine lange Autoschlange. „Die Mitarbeiter von SIMS und GWA hatten dann bei der Annahme bis in die Mittagszeit richtig Stress“, wie Affhüpper und GWA-Sprecher Andreas Hellmig berichten.

Jetzt übergaben beide mit GWA-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann bei Bürgermeister Roland Schäfer die 4000 Euro-Spende an Doris Lipke. Die kommissarische Leiterin von Aliso-, Pestalozzi- und Preinschule nahm den symbolischen Scheck stellvertretende für alle Bergkamener Grundschulen entgegen. Dort ist das Geld hoch willkommen und wird auch recht unterschiedlich eingesetzt. An der Preinschule soll es helfen, ein neues Deutsch-Lehrwerk einzuführen. Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray weiß, um ein anderes Beispiel zu nennen, dass der Förderverein der Pfalzschule für ein neues Spielgerät im Außengelände spart.




Gymnasium: Auschwitz-Ausstellung und Vortrag über Neonazis zum 70. Jahrestag des Kriegsendes

Mit zwei Veranstaltungen setzte sich das Bergkamener Gymnasium mit dem Ende des 2. Weltkriegs und damit auch dem Ende der Nazi-Herrschaft in Deutschland vor genau 70 Jahren auseinander: In der Rathausgalerie eröffneten Bürgermeister Roland Schäfer und die stellvertretende Schulleiterin Maria von dem Berge eine Ausstellung mit Schülerfotografien aus dem ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz. Im Pädagogischen Zentrum informierte der Journalist Felix Huesmann über die Dortmunder Neonazi-Szene.

Im Treppenhaus des Rathauses ist die beeindruckende Ausschwitz-Ausstellung des Antirassismus-AG des Städt. Gymnasiums zu sehen.
Im Treppenhaus des Rathauses ist die beeindruckende Ausschwitz-Ausstellung des Antirassismus-AG des Städt. Gymnasiums zu sehen.

Seit fast zwei Jahren ist das Städt. Gymnasium offiziell eine Schule ohne Rassismus. Die Vorarbeiten dazu hat die Antirassismus-AG geleistet. Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft sind zu Beginn dieses Schuljahres zum Konzentrationslager Auschwitz nach Polen gefahren, in dem die Nazis rund eine Millionen Menschen vor allem jüdischen Glaubens ermordeten.

Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte. Das ganze Ausmaß des Grauens lässt sich auch bei einem Besuch von Auschwitz kaum erfassen. Mit ihren Fotos lenken die beteiligten Schülerinnen und Schüler den Blick auf das Wesentlich. Jedem Foto ist ein Wort des berühmten Satzes von Theodor W. Adorno aus seinem Buch „Erziehung nach Auschwitz“ zugeordnet: „Barbarei besteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern. Das ist das ganze Grauen.“

Gefördert wurden die Fahrt nach Auschwitz und diese Ausstellung durch den Lions Club BergKamen, das Jugendamt und den Arbeitskreis Demokratie.

Jan Groesdonk (stehend) morderierte die Veranstaltung zur Neonazi-Szene mit dem Journalisten Felix Huesmann.
Jan Groesdonk (stehend) morderierte die Veranstaltung zur Neonazi-Szene mit dem Journalisten Felix Huesmann.

Ziel der Antirassismus-AG sei es, dazu beizutragen, dass sich diese Barbarei nicht wiederholt, erklärte AG-Mitglied Wiebke Oelschläger bei der Ausstellungseröffnung. Deshalb hatte die AG zusätzlich die Info-Veranstaltung mit dem Journalisten Felix Huesmann organisiert, an der gesamte 9. Jahrgang teil. Er gab einen detaillierten Überblick über die rechte Szene in Dortmund und nannte auch Gründe für ihr Erstarken. Ein Grund ist seiner Meinung die Zurückhaltung der Justiz gegenüber den Extremisten.

Zurückhaltung kennt Huesmann nicht. Wann immer die Neonazis sich in Dortmund offen zeigen, ist er als kritischer Beobachter dabei. Das hat ihm bei den Rechten keine Freunde gebracht. So gehört er zu den Dortmunder Journalisten, denen die Neonazis offen mit fingierten Todesanzeigen gedroht haben. In einem Fall ist es sogar zu einem tätlichen Angriff gekommen.




Annette Adams neue Geschäftsführerin der CDU-Stadtratsfraktion

Annette Adams ist die neue Geschäftsführerin der Bergkamener CDU-Fraktion. Fraktionschef Thomas Heinzel stellte die 54-jährige CDU-Politikerin aus Rünthe erstmals in dieser Funktion der Öffentlichkeit vor.

Bei einem besseren Ergebnis bei der jüngsten Kommunalwahl wäre sie sogar wie ihre Vorgängerin Rosemarie Degenhardt Mitglied des Bergkamener Stadtrat geworden. So gehört sie als sachkundige Bürgerin dem Stadtentwicklungsausschuss als stimmberechtigtes Mitglied an und dem Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehrs als stellvertretendes Mitglied.

Fraktionsgeschäftsführerin Annette Adams mit Fraktionschef Thomas Heinzel.
Fraktionsgeschäftsführerin Annette Adams mit Fraktionschef Thomas Heinzel.

In der CDU ist Annette Adams neben Thomas Heinzel stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende. Sie gehört dem Kreisvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT). Im MIT-Bereich Bergkamen-Kamen-Bönen ist sie 1. Vorsitzende.

Nach der Übernahme der Funktion der Fraktionsgeschäftsführerin wird sie ihre bisherige hauptberuflich-selbstständige Tätigkeit als Buchhalterin und Lohnbuchhalterin nur noch als Nebentätigkeit fortführen.