Streikende Erzieherinnen zeigen sich kämpferisch: Donnerstag zentrale Kundgebung in Bergkamen

Am kommenden Freitag wird sich zeigen, ob der Streik in den Bergkamener städtischen Kindergärten und im Jugendamt fortgesetzt wird. Dann tagen erneut die Tarifparteien. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will für die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sozial- und Erziehungsberufen eine Höhergruppierung durchsetzen. Im Schnitt kommt dies einer Gehaltserhöhung von rund 10 Prozent gleich.

Die Bergkamener Erzieherinnen informierten auf dem Znetrumsplatz über ihre Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen.
Die Bergkamener Erzieherinnen informierten auf dem Zentrumsplatz über ihre Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen.

Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, wird aller Voraussicht nach der Streik über Pfingsten hinaus fortgesetzt. Am Dienstag zeigten sich jedenfalls die Erzieherinnen der städtischen Kindergärten Oberaden und Overberge sehr kämpferisch. Sie hatten auf dem Zentrumsplatz einen Info-Pavillon aufgebaut. Vor dem Eingang von Kaufland verteilten sie Luftballons und Kaubonbons. Die Streikenden aus den Sozialberufen haben am Dienstag an einer Kundgebung in Wuppertal teilgenommen.

Streikende Erzieherinnen aus der Overberger Kita "Sprösslinge" vor Kaufland.
Streikende Erzieherinnen aus der Overberger Kita „Sprösslinge“ vor Kaufland.

Fortgesetzt werden die Aktionen am Mittwoch. Die Bergkamener erhalten dann Unterstützung von den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern aus Kamen. Sie treffen sich am Bergkamener Rathaus. Von dort geht es zum Familienzentrum Mikado an der Eichendorffstraße. Ankunftszeit ist etwa 11.45 Uhr. Dann werden die meisten Kindern von ihren Eltern abgeholt. Im Mikado läuft wegen des geringen Organisationsgrad der Betrieb normal. Bei den Sprösslingen in Overberge und bei den Tausendfüßlern in Oberaden wurden Notgruppen eingerichtet.

Für den Donnerstag, also einen Tag vor der vielleicht entscheidenden Tarifrund, organisiert Verdi eine Kundgebung auf dem Platz der Partnerstädte. Hier werden ab 10 Uhr rund 200 Erziehrinnen aus dem Verdi-Bezirk Hamm / Unna erwartet.




Große Nachfrage nach Lernmaterial der GWA-Abfallberatung

Kreis Unna.Die GWA-Abfallberatung informiert die Grundschulen jährlich über ihre umweltpädagogischen Angebote. Auch in diesem Jahr konnten die Schulen im Kreis Unna sowohl das Mal- und Bastelbuch als auch die Lesefibel „Kinderleicht“ kostenlos für ihre Klassen bestellen.

FibelVon der diesjährigen neunten Auflage der Lesefibel wurden in diesem Jahr bereits über 1.500 Exemplare von 15 Grundschulen bestellt. „Mit Geschichten vom Sammeln, Sortieren und Verwerten eignet sich diese Lektüre besonders für das dritte und vierte Schuljahr“, empfiehlt GWA-Abfallberaterin Doris Homann. Wie der Titel verrät, dreht sich hier alles um das Trennen, Sortieren und Verwerten von Abfällen. Altersgerecht illustriert wurde die Fibel von einer 13-jährigen Schülerin aus Lünen. Die beiden Figuren Anna und Ben führen die Schüler durch die Geschichte. Sie beginnt in der Küche und nach den Stationen Wertstoffhof, Biogarten, Spielplatz und Umweltbrummi endet sie schließlich in einem Cafe.

Die Nachfrage nach dem Mal- und Bastelbuch war in diesem Jahr so hoch, dass es bereits vergriffen ist. Von den Schulen wurden rund 1.300 und von den Kindergärten rund 1.400 Bastelhefte bestellt. „Wir freuen uns natürlich über das rege Interesse und werden im nächsten Jahr die Auflage erhöhen, um der Nachfrage gerecht zu werden“, so Abfallberaterin Doris Homann

Das Heft eignet sich sowohl für die angehenden Schulkinder aus dem Kindergarten als auch für die Schüler der ersten Klasse: Das Maskottchen Willi Wurm führt die Kinder in die Abfallsortierung ein. Alle Abfallarten, die alltäglich sowohl im Haushalt als auch in der Schule anfallen, werden abgehandelt: Altpapier, Altglas, Verpackungsabfälle und Wertstoffe sowie Bioabfälle und schließlich auch der Restmüll.

Verwendung finden beide Hefte im Sachunterricht, zur Vorbereitung von Projekttagen oder einfach als Anregung zum Lesen und Basteln.

Die Abfallfibel können Schulen in Klassensätzen bei der GWA-Abfallberatung am gebührenfreien Infotelefon unter 0800 400 1400 – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr sowie unter www.gwa-online.de bestellen. Das Mal- und Bastelbuch ist wieder im nächsten Jahr erhältlich.




Günter Leidecker bietet eine vorbildliche Ausbildung im Tischlerhandwerk

Für „vorbildliche Ausbildung im Tischlerhandwerk“ wurde jetzt gleich eine ganze Reihe Tischlerbetriebe aus dem Kreis Unna ausgezeichnet. Die neugeschaffenen „TOP-Ausbildungs-Urkunden“ des NRW-Tischlerfachverbandes überreichten Detlef Schönberger (2.v.l., Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) sowie Innungs-Obermeister Matthias Ernst (Bildmitte).

TischlerIm Rahmen der Frühjahrsversammlung der „Tischler-Innung Unna“ erhielten die Betriebsinhaber (v.l.) Dirk Rieker (Werne), Uwe Hemmerling (Unna), Günter Leidecker (Bergkamen) sowie Ralf Mäkler und Stefan Dettmann (beide: Kamen) die Auszeichnungen. Auch Kreishandwerksmeister Christoph Knepper (r.) und Volker Stein (3.v.r., Geschäftsstellenleiter Unna der Kreishandwerkerschaft) freuten sich, dass „gleich beim ersten Mal so viele Tischlereien diese TOP-Ausbildungs-Urkunde erhalten haben – und wir hoffen, dass noch viele Unternehmen Ihnen nacheifern werden, um zukünftig ebenfalls mit diesem Siegel für ihre super Ausbildung im Tischlerberuf werben zu können!“

 




Eurobaustoff Zentrallager in Rünthe möchte expandieren

Es könnte fast ein Paradies für Heimwerker sein, das Bürgermeister Roland Schäfer mit der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung am Montagmorgen an der Gewerbestraße in Rünthe besuchte – jedenfalls für die Unermüdlichen, die ihr trautes Heim in eine Dauerbaustelle verwandelt haben. Speismischmaschinen gibt es dort, Dämmstoffe jeglicher Art, Alles für den Trockenausbau, aber auch Kunststoff-Abflussrohre, Fliesen, Granitsteine und vieles andere mehr.

Besuch des Eurobaustoff Zentrallagers für Westfalen in Rünthe (v.l.):Maik Emschermann, Simone Krämer (Wirtschaftsförderung), Einkauf- und Vertriebsleiter Dirk Berger, Monika Lichtenhof (Wirtschaftsförderung), Walter Kärger (Wirtschaftsförderung), Dieter Brüschke, Roland Schäfer und Gabelstapel-Fahrer Michael Zitzmann.
Besuch des Eurobaustoff Zentrallagers für Westfalen in Rünthe (v.l.):Maik Emschermann, Simone Krämer (Wirtschaftsförderung), Einkauf- und Vertriebsleiter Dirk Berger, Monika Lichtenhof (Wirtschaftsförderung), Walter Kärger (Wirtschaftsförderung), Dieter Brüschke, Roland Schäfer und Gabelstapelfahrer Michael Zitzmann.

Nur etwas kaufen könnte dort selbst der Bergkamener Bürgermeister nicht. Die Kunden des „Eurobaustoff Zentrallager Westfalen“ sind auch gleichzeitig deren Gesellschafter. Dabei handelt es sich um 40 Firmen, die an 115 Standorten Baustoffe verkaufen – dort nun aber auch an Otto Normalverbraucher. Die nächstgelegenen Gesellschafter  sind in Werne und in Hamm ansässig, wie Dieter Brüschke von der Geschäftsführung des Zentrallagers seinen Gästen erklärte.

Gesellschafter wird man, weil durch die Abnahme größerer Mengen bei den Herstellern günstigere Preise aushandeln kann. Gleichzeitig sparen die Firmen an ihren Standorten kostbare Lageflächen. Dieses Geschäfts rentiert sich auch für das Zentrallager. Von 2013 auf 2014 kletterte der Umsatz der Umsatz von 35,7 auf 42,5 Millionen Euro. 56 Mitarbeiter stehen auf der Lohnliste. Davon sind zehn Auszubildende, jeweils fünf im kaufmännischen und im gewerblichen Bereich.

Bürgermeister Roland Schäfer fand diese hohe Ausbildungsquote erstaunlich. Noch lieber hat er gehört, dass für den gewerblichen Bereich ein Hauptschulabschluss ausreichend sei. „Wer Fachkraft für Lagerlogistik werden möchte, muss clever sein und anpacken können“, erklärte ihm Lagermeister Maik Emschermann. Die Noten auf dem Zeugnispapier spielten eher eine untergeordnete Rolle.

Lkw-Schlange vor der Einfahrt zum Zentrallager.
Lkw-Schlange vor der Einfahrt zum Zentrallager.

Die wirtschaftliche Lage des Zentrallagers ist zurzeit so stabil, dass in der Geschäftsleitung über eine Erweiterung nachgedacht wird. Dafür steht bereits ein benachbartes ein Hektar großes Gelände zur Verfügung. Es werde dringend eine zusätzliche Lagerhalle benötigt, sagte Dieter Brüschke.

Mit dieser Erweiterung soll auch mehr Platz für wartende Lkw geschaffen werden. Bis zur Einführung eines Online-Anmeldesystems, durch das jedem Lkw-Fahrer ein Zeitfenster für die Anlieferung zugwiesen wird, erreichte die Lkw-Schlange auf der Gewerbestraße schon mal die Rünther Straße – Sehr zum Verdruss der benachbarten anderen Gewerbebetriebe. Am Montag gab auf der Stichstraße zum Betriebsgelände lediglich eine schmale Gasse für ankommende und abreisende.

Dieter Brüschke möchte die Erweiterung 2016 oder 2017 in Angriff nehmen. Voraussetzung ist aber, dass die Gesellschafter dieser Investition zustimmen.

Die Anfänge des Eurobaustoff Zentrallagers in Rünteh reichen bis 1978 zurück. Zwei Jahre später hieß die Firma „Interpares-Bautreff“. 1998 wurde sie in „i&M Zentrallager Westfalen“ umbenannt und 2009 in „Eurobaustoff Zentrallager Westfalen“.




Vortrag „Lebensverhältnisse der Bergarbeiterfrauen und Zwangsarbeiterinnen auf der Zeche“

Im Rahmen der Fotoausstellung „Es war mehr als Kohle“ lädt das Stadtmuseum Bergkamen am Dienstag, 19. Mai, um 18 Uhr zum Vortrag „Lebensverhältnisse der Bergarbeiterfrauen
und Zwangsarbeiterinnen auf der Zeche“ mit Heidelore Fertig-Möller in den Wolfgang-Fräger-Raum ein.

Bergarbeiterfrauen beim Kohleschippen. Foto aus der Ausstellung "Es war mehr als Kohle" von Ulrich Bonke
Bergarbeiterfrauen beim Kohleschippen. Foto aus der Ausstellung „Es war mehr als Kohle“ von Ulrich Bonke

Der besondere Schwerpunkt liegt bei diesem Vortrag auf den Lebensumständen der Frauen, die einen Bergmann geheiratet haben oder deren Vater ein Bergmann war. Da schon vor zwanzig Jahren, 1995, eine „Geschichtswerkstatt“ zum Thema „100 Jahre Bergbau in Werne“ vom Museum und Heimatverein Werne gegründet worden ist, konnten noch einige Bergarbeitermänner und -frauen aus ihrem eigenen Leben bzw. dem ihrer Mütter und Großmütter  berichten. Dies wurde damals niedergeschrieben und so ist es auch heute noch möglich, authentische Berichte von der Zeit der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts zu erhalten.

Eine Kooperation der Stadt Bergkamen – Kulturreferat / Gleichstellungsstelle mit dem Stadtmuseum Werne




Sparkasse stärkt mit 36.500 Euro die Jugendarbeit der Bergkamener Sportvereine

Auf dieses Geld haben viele Bergkamener Sportvereine gewartet: Beate Brumberg, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bergkamen-Bönen, überreichte einen Scheck über 36.500 Euro an den Vorsitzenden des Stadtsportgemeinschaft Dieter Voigt zur Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen.

Spendenübergabe  (v.l.): Michael Krause (Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen), Dieter Voigt, Beate Brumberg und Heiko Rahn.
Spendenübergabe (v.l.): Michael Krause (Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen), Dieter Voigt, Beate Brumberg und Heiko Rahn.

Über 40 Vereine und Abteilungen haben eine Jugendabteilung, in denen über 3000 Kinder und Jugendliche betreut werden. „In der nächsten Wochen wird das Geld an die Vereine überwiesen“, kündigte der Geschäftsführer der Stadtsportgemeinschaft Heiko Rahn an. Beate Brumberg kündigte an, dass die Sparkasse als verlässlicher Partner in der Region die Jugendarbeit der Sportvereine auch künftig unterstützen werde.

Aufgeteilt wird es das Geld nach einem geringen Sockelbetrag pro Verein und einem Betrag pro jugendlichem Mitglied. Dieser Pro-Kopf-Betrag wird etwas höher ausfallen als im Vorjahr. Wie Dieter Voigt erklärte, sind die Mitgliederzahlen in den Jugendabteilungen Rückläufig. Gründe seien das geänderte Freizeitverhalten der jungen Leute. Gestiegen seien aber auch die schulischen  Ansprüche.

Drei Vereine, die bisher eine Jugendförderung über die Sparkasse erhalten haben, werden in diesem Jahr allerding auch leer ausgehen. Der Grund: Sie haben bisher noch nicht eine Vereinbarung mit der Stadt Bergkamen abgeschlossen, nach der sie sich verpflichten, von ihren Trainern und Betreuern das erweiterte Führungszeugnis vorlegen zu lassen. Dadurch soll nachgewiesen werden, dass die Erwachsenen nicht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen vorbestraft sind.

Heiko Rahn geht davon aus, dass sich die drei Vereine grundsätzlich gegen diese Vereinbarung sperren. Vielmehr glaubt er, dass sie noch nicht erkannt haben, dass sie diese Vereinbarung mit der Stadt abschließen müssen, wenn sie Fördergelder für ihre Jugendarbeit erhalten wollen.




Programm des 17. Bergkamener Hafenfest steht fest

Das 17. Bergkamener Hafenfest soll am ersten Juni-Wochenende wieder Tausende in die Marina Rünthe locken. Ursprünglich sollte es nur an zwei Tagen stattfinden. Dank privater Initiative gibt es bereits am Freitag, 5. Juni, einen Vorlauf: das erste Bergkamener Rudelsingen unter freiem Himmel auf dem Hafenplatz sowie sowie Hits aus den 80ern und 90ern, NDW und Schlager mit DJ Dennis im und am Fitnesstreff California.

Die Schlick Skipper sind auch beim Hafenfest 2015 dabei.
Die Schlick Skipper sind auch beim Hafenfest 2015 dabei.

Neu ist diesmal, das die Touristikbörse auf dem Innenhof von Neumanns Nauticus stattfinden wird. Auf dem Beta-Parkplätzen erwartet die jüngsten Besucher ein Piratenlager.

So sieht das Programm des Hafenfest im Detail aus:

Freitag, 5. Juni

18.00 – 24.00 Uhr an der Bühne auf dem Hafenplatz „Open-Air – Rudelsingen“. Das Warm up“ und den „Ausklang“ steuert  DJ Ulf Preising bei.

 

Stellten am Mittwoch das Hafenfestprogramm vor (v.l.): Thomas Hartl (Amtsleiter Zentrale Dienste), Karsten Quabeck (Stadtmarketing), Sarah Feige (Stadtmarketing), Daniel Wiezorrek (Sparkasse Bergkamen-Bönen) und Bürgermeister Roland Schäfer
Stellten am Mittwoch das Hafenfestprogramm vor (v.l.): Thomas Hartl (Amtsleiter Zentrale Dienste), Karsten Quabeck (Stadtmarketing), Sarah Feige (Stadtmarketing), Daniel Wiezorrek (Sparkasse Bergkamen-Bönen) und Bürgermeister Roland Schäfer

Ab ca. 20.00 Uhr werden unter freiem Himmel, gemeinsam und hemmungslos, die Stimmbänder zum Klingen gebracht! Zusammen mit Sänger und Gitarrist Hannes Weyland und Philip Ritter am Klavier werden die schönsten Hits und Gassenhauer von gestern und heute über den Hafen klingen. Ein besonderes Erlebnis für Jung und Alt!

Der Eintritt beträgt € 5,00. Wer sich das nicht entgehen lassen will, kann bzw. sollte sich frühzeitig auf „www.rudelsingen.de“ anmelden!

18.00 – 24.00 Uhr Fitnesstreff California DJ Dennis mit Hits aus den 80ern und 90ern, NDW und Schlager

 

Samstag, 6. Juni 

10.00 – 16.00 Uhr Nordseite/Datteln-Hamm-Kanal

Bergkamener Drachenboot-Cup 2015 – präsentiert von POCO

Beim Hafenfest 2015 wurde das Hobby- und Firmendrachenbootrennen zusammen gelegt. Es findet am Samstag mit der maximalen Anzahl von 24 Mannschaften statt. Da mehr Anmeldungen als verfügbare Plätze vorlagen, wurde nach dem Eingang der Anmeldung ausgewählt.

11.00 Uhr Bühne Hafenplatz: Offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Roland Schäfer

Hafenfest 2014 (50)11.00 – 18.30 Uhr Nordseite/Datteln-Hamm-Kanal

Besichtigen Sie das Dortmunder Feuerlöschboot – bei schönem Wetter ist zwischendurch eine erfrischende Abkühlung garantiert!

11.00 – 19.00 Uhr Fitnesstreff California

Kinderspielparadies, Hüpf- und Kletterburgen auf 800 m² Hallenfläche, Musikalische Untermalung mit DJ auf der Bühne

11.15 – 12.00 Uhr Bühne Hafenplatz

Kinderbläserensemble „BOBBIES“

Die „Bobbies“ – das ist das Nachwuchsbläserensemble der städtischen Musikschule. Das Ensemble hat sich im Frühjahr 2012 formiert und präsentiert unter der Leitung von Thorsten Lange-Rettich stimmungsvolle Beiträge für einen schönen Start in den Tag.

Im Anschluss: Sinfonisches Blasorchester BOB“

Zu seinem Repertoire gehören Bearbeitungen von klassischer Musik und Filmmusik, aber auch Originalkompositionen für Sinfonisches Blasorchester und Solo-Konzerte. Die Leitung hat ebenfalls Thorsten Lange-Rettich.

 

12.30 – 14.30 Uhr Bühne Hafenmeisterei

Song-Klassiker und Folk vereinen sich mit der Freiheit des Jazz zu einem unvergleichlichen Stil – der Geheimtipp der europäischen Akustik-Szene!

13.30 – 14.30 Uhr

Hafenrundfahrt mit der Santa Monika III

Kinder und Jugendliche (ab 2 J.) € 1,00. Musikalisch begleitet werden Sie von „Käpt´n Franz“ mit seinem Schifferklavier.

14.00 – 14.30 Uhr Bühne Hafenplatz

Die Fa. Steilmann präsentiert: Modenschau „Ab in die Sonne“

14.00 /15.00/16.30/17.30 Uhr Gesamtes Hafengelände

Hafenfest 2014 b (71)14.30 – 15.00 Uhr Wendehammer am Wohnmobilhafen/Bühne Hafenplatz

Startschuss zum 14. Hafenlauf mit folgendem Streckenverlauf: Wendehammer am Wohnmobilhafen – Hafenweg – entlang am Hafenmeisterbüro – weiter über die Promenade – entlang an der Hafenplatzbühne – Ziel Wendehammer (600 Meter) Siegerehrung: 15.00 Uhr auf der Hafenplatzbühne. Eine Gemeinschaftsaktion der Bergkamener Leichtathletikvereine und des städtischen Sportamtes.

15.00 – 15.30 Uhr Bühne Hafenmeisterei

Sweet Devils vom TuS Weddinghofen: Die Tanzgruppe präsentiert unter der Leitung von Cindy Jensch einen mitreißenden Tanz-Mix zu aktuellen Charthits…jetzt wird es fetzig!

15.00 – 16.00 Uhr

Hafenrundfahrt mit der Santa Monika III

15.15 – 16.15 Uhr Bühne Hafenplatz

Hafenfest 2014 (43)Frech und fröhlich, mal laut und mal leise, entert der sympathische Berliner Kinderliedermacher mit seinem aktuellen Programm „Trommelfloh-Alarm“ die Herzen seiner kleinen Fans. Er rockt und swingt, amüsiert und reißt mit.

15.30 – 17.30 Uhr Bühne Hafenmeisterei

Duo Fernbeziehung“ – zwei Stimmen, die mitreißen…

Seit nunmehr 25 Jahren gehen die Musiker gemeinsame Wege – und das nicht nur musikalisch! Mit glasklarer und warmer Stimme übernimmt Ellen Brinker-Grey die Führung auf der Bühne. Ihr Ehemann Michael ergänzt live mit Gitarre, Harp, Vocals und Backtracks.

16.00/18.00/19.00 UhrGesamtes Hafengelände

Die Schlick-Schipper“ – der kleinste Shanty-Chor der Welt…

Hart am Wind segeln sie zwischen Heringsdorf und Haiti, Scharbeutz und Shanghai. In einer wilden Mischung aus Liedprogramm und Comedy kreuzen die Schlick-Schipper über kleine und große Bühnen, über Piere und Promenaden. Sie sind eine kleine, aber feine Mannschaft: Kapitän Kraut, Pit, der Leichtmatrose und Freddy, die fette Schiffsratte.

16.00 Uhr Hafenbecken

10. „Fischerstechen“ – der „ultimative“ Ritterspaß zu Wasser

Hafenfest 2014 (61)Hierbei handelt es sich um ein Turnier nach Ritterart, das allerdings nicht mit Pferden, sondern mit Booten ausgetragen wird. Die Fischerstecher stehen bewaffnet mit einer stumpfen und gut gepolsterten Turnierlanze auf den Spitzen ihrer Boote, die durch Ruderer aufeinander zu gefahren werden. Wenn die Boote in gegenseitige Reichweite kommen, dann versuchen die Fischerstecher, sich mit ihren Lanzen vom Boot ins kalte Nass zu stoßen. Ein Spaß für die ganze Familie.

16.30 – 17.00 Uhr Bühne Hafenplatz

Die Fa. Steilmann präsentiert: Modenschau „Partytime“ Ein schickes Kleid, ein lässiger und femininer Look, ein Outfit für die Party? Steilmann zeigt Ihnen, was Sie recht in Szene setzt.

Der Farbton Nude in unterschiedlichen Nuancen ist präsent, ob in Spitze oder in Lederoptik, kombiniert mit Weiß oder Schwarz ergibt die Kombination eine harmonische Optik.Modische Akzente setzt die neue Liquid-Optik. Die Ware besticht durch ihren Glanz und der fließenden Wirkung.

17.45 – 18.30 Uhr Bühne Hafenmeisterei

18.00 Uhr Bühne Hafenplatz

18.30 Uhr Bühne Hafenmeisterei

Siegerehrung Fischerstechen – wer ist Bergkamen´s beste/r Fischerstecher/in?

19.30 – 20.00 UhrBühne Hafenplatz

greenbeats“ – Energiegeladen. Witzig. Mitreißend.

Derzeit eines der begehrtesten Percussion-Ensembles in Europa. Neben einer ausgefeilten musikalischen Performance ist immer auch eine atemberaubende Show garantiert.

19.30 – 22.00 Uhr Bühne Hafenmeisterei

– Pop `n` Roll ist angesagt!

Cover-Mixtur aus weltbekannten Songs von ebenso bekannten Künstlern wie Prince, Britney Spears, Seal, Depeche Mode u.v.m. Alle diese Titel wurden mit viel Leidenschaft in spannende Rock `n` Roll Arrangements verpackt, die nur darauf warten, auf der Bühne präsentiert zu werden.

20.00 – 24.00 Uhr Bühne Hafenplatz

die Top-Cover-Band!

20.00 – 24.00 Uhr Innenhof Neumann´s Nauticus/Hafencafé

Musikalisches Höhenfeuerwerk – die Nacht wird bunt“

Der Datteln-Hamm-Kanal wird auf die Besucher wie ein riesiger Spiegel wirken, wenn Bergkamens größtes musikalisches Höhenfeuerwerk gen Himmel steigt – ein Tag voller Emotionen und eine Nacht in tausend faszinierenden Farben – sichern Sie sich rechtzeitig einen guten Platz, um die Eindrücke einzufangen.

Sonntag, 7. Juni

11.00 – 17.00 UhrBühne Hafenplatz

Das große Shanty-Chor-Festival

Feiern und schunkeln Sie einfach mit!

11.00 – 19.00 Uhr Fitnesstreff California

Kinderspielparadies, Hüpf- und Kletterburgen auf 800 m² Hallenfläche

12.30 – 13.15 Uhr Bühne Hafenmeisterei

Gemeinsamer Auftritt der JeKi-Ensembles von Overberger- und Schiller-Grundschule

14.00 – 15.00 Uhr

Hafenrundfahrt mit der Santa Monika III

14.00 – 15.00 Uhr Datteln-Hamm-Kanal

Die ultimative Wasserski-Show – „Summer Ski Sensation“

14.00 – 16.00 Uhr Bühne Hafenmeisterei

Get on up!” – die etwas andere Partymusik

14.00/16.00/17.00 UhrGesamtes Hafengelände

Die Schlick-Schipper“ – der kleinste Shanty-Chor der Welt…

14.00 /15.00/16.30/17.30 UhrGesamtes Hafengelände

Sunshine Coconuts“ – einziger deutscher Steeldrum Walk-Act

15.30 Uhr Hafenbecken

Flying Dutchman“ – der originellste Wettbewerb des gesamten Festes

Hafenfest 2014 b (54)In gewohnter Manier werden verschiedene Teams in Ihren selbstgebauten, schwimmfähigen Gefährten auf dem Kanal gegeneinander antreten. Beste Unterhaltung und jede Menge Spaß sind garantiert! Hier gewinnt nicht das schnellste, sondern das originellste Gefährt – Ihr Applaus entscheidet! Zugelassen sind alle Gefährte, die mit Muskel- oder Windkraft angetrieben werden und mindestens eine Person auf dem Kanal vorwärts bewegen können.

16.00 – 18.00 Uhr Bühne Hafenmeisterei

SoS Mobilband“

17.00 Uhr Datteln-Hamm-Kanal/Hafenbecken

5. Bootsparade zum Hafenfest-Ausklang – die Schiffe laufen gegen ca. 17.00 Uhr zum großen Finale des Shanty-Festivals in den Hafen ein…„ein Hauch vom Hamburger Hafengeburtstag“

17.15 Uhr Bühne Hafenplatz

Siegerehrung Flying Dutchman

 

17.30 UhrBühne Hafenplatz

Bootsparade – Auslosung der Gewinner

18.00 – 20.00 UhrBühne Hafenplatz

 




Herangewachsene Fische im Gewässer nachgewiesen: Quappe ist in die Seseke zurückgekehrt

Die Quappe, eine mittlerweile selten gewordene Fischart der Region, ist in die Seseke zurückgekehrt. Nachdem der LIPPEVERBAND in Kooperation mit dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe in 2013 Quappen-Larven und -Jungfische in den renaturierten Fluss einsetzt hatte, wurden jetzt bei einer Elektrobefischung herangewachsene Quappen in der Seseke gefunden.

Junge Quappe in der Seseke.
Junge Quappe in der Seseke.

In der vergangenen Woche hatte Michael Prill, Fischereiberater des Kreises Unna, zusammen mit Mitarbeitern des LIPPEVERBANDES an der Seseke eine so genannte Elektro-befischung durchgeführt. Bei dieser Methode werden die Fische mit schwachen Stromstößen im Wasser kurzzeitig betäubt. Sie können dann leicht eingefangen und nach Art und Größe bestimmt werden. Anschließend werden die Tiere, die bei einer solchen Aktion keinen Schaden nehmen, wieder frei gelassen.

Nach Abschluss der Befischung der Seseke stand fest, was bisher nur Vermutung war: In der Seseke gibt es wieder Quappen! Die Herkunft der Fische geht zweifellos auf die beiden Besatzaktionen im Jahr 2013 zurück. Damals hatte der LIPPEVERBAND allein eine Million winzige Larven eingesetzt, etwas später folgte noch einmal eine Besatzaktion mit Jungfischen. Sicherlich fielen die weitaus meisten davon den verschiedenen Fressfeinden zum Opfer. Eine Anzahl Quappen hat es aber inzwischen geschafft, groß zu werden. Und einmal erwachsen, ist die Quappe kein kleiner Fisch, sondern eine stattliche Art. Damit ist davon auszugehen, dass die Quappen in der Seseke jetzt auch eine stabile Population darstellen und sich mit den Quappen, die bereits in der Lippe leben, früher oder später vermischen werden.

Die Lippe ist der letzte Fluss in NRW, in denen die selten gewordene Quappe noch heimisch ist. Im Rahmen eines Projektes zur Wiederansiedlung  der  Quappe  hatte  der Fischereiverband mit Unterstützung örtlicher Fischereivereine mehrere Millionen Larven im Jahr 2013 in die Lippe eingesetzt, die aus einer Fischzuchtanlage des Ruhrverbands stammen. Einen Teil davon hatte der LIPPEVERBAND für die Besiedlung der Seseke erworben.

 

Die Quappe

 

Die Quappe ist die einzige Spezies aus der Familie der Dorsche, die nicht nur im Meer, sondern auch im Süßwasser lebt. Die Quappe ist auf natürliche bzw. naturnahe Gewässerlandschaften angewiesen, wo sie sich in den Wintermonaten in flach überstauten Bereichen vermehren kann. Daher ist es nicht überraschend, dass die Quappe mittlerweile selten geworden ist: Dementsprechend setzt die Wiederansiedlung der Quappe auch bei der Lippe mit ihren Nebenläufen an, die  durch  ökologische Verbesserung inzwischen beste Voraussetzungen als Lebensraum für eine Vermehrung und Stabilisierung der Art bieten.

 

Das Sesekeprogramm

 

Ende der 1980er Jahre hatte der LIPPEVERBAND damit begonnen, die Seseke und ihre Nebenläufe im Kreis Unna vom Schmutzwasser zu befreien. Nach dem Bau von ge-schlossenen Abwasserkanälen und modernen Kläranlagen konnten die bis dahin technisch ausgebauten Wasserläufe wieder naturnah um-gestaltet werden. Die Körne (Dortmund, Kamen) als größter Nebenlauf wurde bereits 2005/ 2006 renaturiert. Die Seseke (Bönen, Kamen, Bergkamen, Lünen) folgte ab 2008 ist mittlerweile ebenfalls naturnah umgestaltet.




Halden-Gipfel offiziell eröffnet – RVR will dort keine Windräder haben

Die Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR) Karola Geiß-Netthöfel, Landrat Michael Makiolla und Bürgermeister Roland Schäfer eröffneten am Dienstag gemeinsam den neu gestalteten Gipfel der Ader Höhe. Kein Festtag dürfte es für die Bergkamener Befürworter von Windrädern auf den Bergkamener Bergehalden. Karola Geiß-Netthöfel erteilte ihren Forderungen eine klare Absage. Auf keiner der RVR-Halden mit einer Landmarke werde es Windenergieanlagen geben, erklärte sie in einer Höhe von rund 147 Metern über dem Meeresspiegel.

Bürgermeister Roland Schäfer, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel  und Landrat Michael Makiolla (vorne von links) eröffneten die neugestaltete Spitze der Adener Höhe.
Bürgermeister Roland Schäfer, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Landrat Michael Makiolla (vorne von links) eröffneten die neugestaltete Spitze der Adener Höhe.

Erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger hatte es zu dieser Eröffnungsfeier gezogen. Insbesondere an den Wochenende gebe es im Haldengebiet zahlreiche Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Dass die Halden im Ruhrgebiet nach der Industriekultur die zweitstärkste Anziehungskraft für Tourist – unter anderem aus China – ausübten, bestätigte die Verbandsdirektorin. Landrat Michael Makiolla sprach sogar davon, dass Bergkamen mit der Halde Großes Holz, der Marina Rünthe und dem Römerlager das touristische Zentrum im Kreis Unna sei

Nach dem offiziellen Akt lud der RVR zu Speis und Trank ein.
Nach dem offiziellen Akt lud der RVR zu Speis und Trank ein.

Nach dem offiziellen Teil lud Karola Geiß-Netthöfel die Käste zu kühlen Getränken, Bratwürstchen und Schnittchen ein. So gut versorgt und von einem Rundblick ins Münsterland und grüne Ruhrgebiet angetan, mag der eine oder andere gedacht haben, dass das Gipfelplateau sich hervorragend für Grillpartys eignen würde. Doch solch einen Wochenendrummel will der RVR nicht. Privatleute hätten wohl dafür keine Chance. Allerdings ist geplant, dass die Stadt Bergkamen mit zwei bis drei Events pro Jahr auf die Halde gehen wird. Noch besser werden die Rahmenbedingungen für Feste, wenn etwa 2018 die Naturarena fertiggestellt ist.

Der RVR ist davon überzeugt, dass er die Aufenthaltsqualität an der Landmarke deutlich verbessert hat.  Rund um die 30 Meter hohe Lichtskulptur „Impuls“ ist eine große Aussichtsplattform aus zwei ineinander verschränkten ovalen Flächen entstanden. Ein asphaltierter Rundweg unterhalb des Plateaus, Treppenaufstiege direkt zum Gipfel, ein Rastplatz mit Leuchtturm und mehr Parkraum für Besucher komplettieren die gesamte Baumaßnahme, die im Herbst 2013 begann.

Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.
Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.

Besonderes Highlight der Neugestaltung der Adener Höhe ist die Aussichtsplattform. Die Flächenränder sind so gestaltet, dass sie als Sitzmöglichkeiten dienen. Der barrierefreie Zugang zum Plateau erfolgt über eine Rampe. Unterhalb der Plattform hat der RVR einen asphaltierten Rundweg gebaut, der auch eine Unterstellmöglichkeit bietet. Der Gipfel ist nicht nur über den Asphaltweg, sondern auch direkt über eine Treppe zu erreichen, die den Weg zum Gipfel deutlich abkürzt. Am Treppenfuß befindet sich ein kleiner, mit Gabionen eingefasster Aussichtsplatz. Auf diesem steht ebenfalls ein Leuchtturm anknüpfend an den vom RVR bereits gebauten Korridorpark quer über die Halde.

Mehr Parkraum für mehr Besucher

Haldeneröffnung (14)Um dem ständig steigenden Besucherstrom auf das Landschaftsbauwerk gerecht zu werden, wurde mehr Parkraum geschaffen. Der vorhandene Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße ist erweitert und ein neuer Parkplatz für etwa fünfzig Pkws an der Waldstraße angelegt worden.

Als weiteres hat der RVR die Wege zwischen der Bastion im Korridorpark bis zur Adener Höhe verbessert, um auch die vorhandenen Trampelpfade zurückbauen zu können. Der Korridorpark wird an die Naturarena angebunden. Als Ausgleich für die von der Maßnahme in Anspruch genommene Fläche wurden verschiedene Bäume und Sträucher auf der Halde gepflanzt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Land NRW und EU haben die Baumaßnahme zu achtzig Prozent aus Mitteln des Ökologieprogramms Emscher Lippe gefördert. Die restlichen Kosten sind Eigenmittel des Regionalverbandes Ruhr. Nach Fertigstellung übernimmt die Stadt Bergkamen den Unterhalt der Aussichtsplattform auf der Adener Höhe.

Blaue Leuchttürme weisen den Weg über die Halde

Haldeneröffnung (12)2006 erwarb der RVR die 140 Hektar große Bergehalde Großes Holz. Mit dem Korridorpark, einem rund drei Kilometer langen Weg, der sich von Osten nach Westen quer über die Halde schlängelt, hat der Verband das Landschaftsbauwerk für Erholungssuchende erschlossen. Bläulich schimmernde Leuchttürme aus Stahl und Plexiglas, blau blühende Staudenflächen und mit Blauglas gefüllte Gabionen säumen den Weg.

Weitere Infos unter www.halde-grosses-holz.metropoleruhr.de




Bestnote für Badegewässer – Saisonstart mit der DLRG in Naturfreibad Heil

Bestnoten für das Wasser der drei offiziellen Badegewässer im Kreis Unna: Das geht aus einer Veröffentlichung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hervor.

DLRGDas LANUV bescheinigt dem Horstmarer See in Lünen, dem Naturfreibad in Bergkamen-Heil und dem Ternscher See in Selm eine ausgezeichnete Wasserqualität und vergibt damit die beste Note. Nachzulesen sind die Details in einer Karte mit textlichen Erläuterungen, die das Landesamt im Internet unterhttp://www2.badegewaesser.nrw.de/gewaessertab.php veröffentlicht hat.

Die Saison wird im Naturfreibad Heil am Himmelfahrts- / Vatertag ab 11 Uhr eröffnet. Baden wird dann aber noch nicht möglich sein. Traditionell erwartet die Besucher des Eröffnungsfest ein buntes Programm.

Die Bewertung der Wasserqualität der drei Badegewässer fußt auf jeweils fünf Untersuchungen im Zeitraum April bis August 2014. Im Internet findet sich eine Tabelle mit fast 110 Einträgen zu Badestellen quer durch Nordrhein-Westfalen. Nach dem Anklicken der für die regelmäßige Überwachung zuständigen Messstelle können die Messwerte 2014 sowie die der drei vorangegangenen Jahre eingesehen werden. Darüber hinaus kann eine interaktive Karte aufgerufen werden, aus der die Bewertung und die Lage der Badegewässer in Nordrhein-Westfalen im Luftbild oder in Kartenform dargestellt werden.

„Die durch den Kreis Unna verlaufenden Flüsse Lippe und Ruhr gehören nicht zu den Badegewässern, da sie das ablaufende Wasser zahlreicher Kläranlagen aufnehmen: Ihre Gewässerqualität kann deshalb unter hygienischen Gesichtspunkten nicht als unbedenklich eingestuft werden“, so Jürgen Werner, Leiter der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Unna. An der Ruhr gibt es zudem mehrere Wasserschutzgebiete, die das Betreten der Uferbereiche an vielen Stellen untersagen.

Das Baden im Datteln-Hamm-Kanal wird von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes grundsätzlich gebilligt. Das Baden in der Nähe von Schleusen, Brücken, Wehren und Schiffen ist jedoch wegen der damit verbundenen Gefahren verboten.




Bergkamener Sparkassen-Räuber hat zwei Komplizen – Baseballkappe führt zu Tätern

Der Bergkamener Sparkassen-Räuber vom 1. April hatte zwei Komplizen, die nach  Überzeugung der Polizei und Staatsanwaltschaften ebenfalls Banken und Sparkassen überfielen. Jetzt haben die Strafverfolgungsbehörden nähere Einzelheiten zu den mutmaßlich 14 Überfällen mitgeteilt, die das Trio begangen haben soll.

Tatverdächtiger mit Baseball-Kappe
Tatverdächtiger mit Baseball-Kappe

Von Anfang Oktober 2014 bis zum 12.03.2015 kam es bundesweit zu einer Serie von 14 bewaffneten Überfällen auf Geldinstitute. Die Auswertung von Überwachungsbildern und die ähnliche Begehungsweise der Taten legten nahe, dass es sich um eine Häufung von Raubdelikten handeln könnte, die von einer Person verübt wurden. Auch zwei Überfälle im Rhein-Kreis Neuss (17.12.2015 und 19.12.2015) erhärteten den Verdacht, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte, weil auch hier die Fotos aus der Überwachungskameras den Schluss zu ließen, dass der gleiche maskierte Mann in den Banken war.

Unter Federführung des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen gab es eine Besprechung, an der Vertreter aller Tatortbehörden teilnahmen. Das LKA übertrug die Zuständigkeit für die zentralen Ermittlungen auf die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf erklärte die Übernahme aller bis dahin bekanntgewordenen Fälle. Die Kommission „Brille“ wurde am 16.03.2015 eingerichtet.

In der Folgezeit kam es zu fünf weiteren Taten in Bergkamen, Viersen, Mönchengladbach, Schwalmtal-Waldniel und Herzebrock-Clarholz. Aufgrund von Presseveröffentlichungen am 09.04.2015, mit Überwachungsbildern aus betroffenen Geldinstituten, erhielten die Fahnder Hinweise aus der Bevölkerung. Einer dieser Hinweise führte auf die Spur des ersten Tatverdächtigen.

Ein Zeuge fand auf der Ladefläche seines Transporters in Mönchengladbach eine Baseballkappe mit der Aufschrift „S.W.A.T.“. Als er in der Zeitung von dem Überfall auf eine nahegelegen Bank erfuhr und auf den Bildern die besagte Baseballkappe wiedererkannte, meldete er seinen Fund bei der Polizei. Bei den darauf folgenden kriminaltechnischen Untersuchungen konnte DNA von der Kopfbedeckung isoliert werden. Das gefundene Erbgut brachte die Ermittler auf die Spur des 43-jährigen Andrij L., der schon in der Vergangenheit wegen gleichgelagerter Delikte polizeilich in Erscheinung getreten war und bereits eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt hatte. Der DNA-Treffer reichte jedoch nicht aus, um einen dringenden Tatverdacht gegen Andrij L. zu begründen, da die auswertbaren Aufnahmen aus den verschiedenen Überwachungskameras mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit dem äußeren Erscheinungsbild von Andrij L. übereinstimmten.

Am 23.04.2015, um 10:30 Uhr, ereignete sich die bislang letzte Tat im Zusammenhang mit der Serie im Kreis Gütersloh. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte der unbekannte Täter die Herausgabe von Bargeld, welches er in einer gelben Plastiktüte verstaute. Dem Räuber gelang anschließend die Flucht.

Dank kriminalpolizeilicher Meldedienste erhielten die Beamten der Ermittlungskommission „Brille“ innerhalb kürzester Zeit Kenntnis von dem neuen Überfall. Aufgrund des Auftretens und des äußeren Erscheinungsbildes, insbesondere der getragenen Kleidung des Täters, konnten schnell Parallelen zu den zurückliegenden Raubstraftaten erkannt werden.

Daraufhin wurden im Wohnumfeld von Andrij L. und an bekannten Anlaufpunkten verstärkte Kontrollmaßnahmen veranlasst. Gegen 15.30 Uhr stellten ihn Polizisten an einem als Drogenumschlagplatz bekannten Ort in Mönchengladbach fest. Die Beamten kontrollierten ihn und seinen 32-jährigen Begleiter Andreas S.. Dabei fanden sie eine Geldsumme, die vergleichbar mit der Beute aus dem Überfall in Gütersloh war. Die Scheine konnten eindeutig der Tat in Herzebrock-Clarholz zugeordnet werden. Aufgrund des daraus resultierenden dringenden Tatverdachts, nahm die Polizei Andrij L. und Andreas S. vorläufig fest.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der wegen Eigentumsdelikten bekannte Andreas S. auf Geheiß des Andrij L. bei mehreren der insgesamt 19 Überfälle tatausführend war. Bei einer Durchsuchung von Andrij L.s Wohnung fanden Kriminalbeamte mehrere Waffen.

Ein dritter Tatverdächtiger, Dimitrijs K. (39 Jahre alt), konnte in den darauffolgenden Tagen ermittelt und am 08.05.2015 in Wegberg-Dahlheim im Kreis Heinsberg vorläufig festgenommen werden (siehe hierzu Pressemitteilung der Polizei im Rhein-Kreis Neuss vom 08.05.2015, 15:04 Uhr -ots-). Bei seiner Vernehmungen räumte er ein, in mehreren der 19 Überfälle der in der Bank agierende Täter gewesen zu sein. Andrij L. bestreitet in seinen Vernehmungen jegliche Tatbeteiligung. Ein Richter erließ Untersuchungshaftbefehle für alle drei Tatverdächtigen.

Bei den 19 Raubüberfällen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinlandpfalz und im Saarland erbeutete das Trio einen geringen sechsstelligen Bargeldbetrag.