Neue Arbeitsstellen für Menschen mit Behinderung

Gemeinsam für Menschen mit Behinderung im Einsatz: Bereits zum dritten Mal startete das Aktionsbündnis „Inklusion in Aktion“ eine gemeinsame Außendienstaktion. Eine Woche lang besuchten die Akteure Unternehmen in Hamm und im Kreis Unna und überzeugten mehrere Unternehmen Menschen mit Behinderung einzustellen.

Das Aktionsbündnis „Inklusion in Aktion“ besuchten an fünf Tagen 113 Unternehmen und konnten in intensiven Gesprächen 34 zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsstellen einwerben.
Das Aktionsbündnis „Inklusion in Aktion“ besuchten an fünf Tagen 113 Unternehmen und konnten in intensiven Gesprächen 34 zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsstellen einwerben.

Mit viel Zuversicht und der gemeinsamen Broschüre „Suchen.Finden.Gewinnen.“ machten sich über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, der Jobcenter, der Integrationsfachdienste sowie der Fachstelle behinderte Menschen im Beruf auf den Weg, um in Hamm und im Kreis Unna Arbeitgeber für die Einstellung von Menschen mit Behinderungen zu gewinnen. Es wurden 113 Unternehmen besucht und in intensiven Gesprächen wurden 34 zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsstellen eingeworben.

Erstmalig dauerte die Außendienstaktion fünf Tage. Für jeden Tag wurde ein anderer betrieblicher Schwerpunkt gesetzt. „Die guten Ergebnisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir in Hamm und im Kreis Unna sehr viel Potenzial haben“, sagt Jürgen Schorlemmer, Teamleiter Berufliche Rehabilitation der Agentur für Arbeit Hamm. „Daher war es für uns wichtig, dass wir gemeinsam als Bündnis diese Betriebsbesuche im Außendienst durchführen. Für die Arbeitgeber hat dies den Vorteil, dass sie gleich alle Förderungsmodelle auf einem Blick haben.“

Nicole Keller, Teamleiterin Arbeitgeberservice des Jobcenters Kreis Unna ergänzt: „Es ist nicht immer einfach einen geeigneten Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung zu finden. Je nach Grad der Behinderung sind die Ansprüche sehr unterschiedlich. Aber durch unsere Förderleistungen, um beispielsweise spezielle Arbeitsplätze einzurichten, können wir Arbeitgeber gut unterstützen.“ Auch die potenziellen Arbeitnehmer profitieren von der Außendienstwoche. Je nach Betrieb und Situation konnten die Akteure gleich geeignete Bewerber vorstellen. „Viele Unternehmen machen die Erfahrung, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap besonders engagiert sind und wesentlich zum Erfolg des Betriebes beitragen. Es ist wichtig, Unternehmen, die diese Arbeitnehmer noch nicht im Fokus haben, zu überzeugen, Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit Handicap einzurichten. Das Aktionsbündnis möchte dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben, ihr Können zu beweisen“, sagt Stefanie Schween vom Unternehmerservice des Kommunalen Jobcenters Hamm.




Bayer-Mitarbeiter verdienen mit guten Verbesserungsvorschlägen Geld

Wissen ist Macht – so lautet ein geflügeltes Wort. Wissen nicht für sich zu behalten, sondern es mit anderen zu teilen, macht aber deutlich mehr Sinn. Denn das zahlt sich in barer Münze aus. So ist es zumindest bei Bayer. Bereits vor vielen Jahren hat das Unternehmen das betriebliche Ideenmanagement ins Leben gerufen und damit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit eröffnet, mit Verbesserungsvorschlägen Geld zu verdienen. Wer eine gute Idee hat, die zum Erreichen der betrieblichen Ziele beiträgt – egal auf welchem Gebiet – erhält dafür eine attraktive Prämie. Mitunter in Höhe von mehreren 10.000 Euro.

Detlev Gloger demonstriert: Die Bänder sind mit leichtgängigen Rollen und elektronischem Antrieb ausgestattet, so dass das Verteilen der Pakete nur noch minimalen Kraftaufwand erfordert. Foto: Bayer
Detlev Gloger demonstriert: Die Bänder sind mit leichtgängigen Rollen und elektronischem Antrieb ausgestattet, so dass das Verteilen der Pakete nur noch minimalen Kraftaufwand erfordert. Foto: Bayer

Die knapp 1.500 Beschäftigten am Bayer-Standort Bergkamen reichen bis zu 600 Ideen pro Jahr ein. „Ungefähr die Hälfte wird umgesetzt“, weiß der Leiter des betrieblichen Ideenmanagements, Dr. Jens Herold. Die Verbesserungsvorschläge behandeln neben Arbeitssicherheit, Gesundheitsförderung und Umweltschutz vor allem das Thema Wirtschaftlichkeit. Dabei geht es beispielsweise um kostengünstigere Analysematerialien, Einsparungen von Energie und Betriebsmitteln oder die Optimierung einzelner Prozesse. Herold: „Das bringt dem Standort alleine in diesem Jahr einen wirtschaftlichen Nutzen von gut einer Million Euro.“

Wie sich zusammen mit der Wirtschaftlichkeit auch der Umweltschutz verbessern lässt, demonstrierten Silke Schellhöh und ihr Kollege Joachim Langner, die in der Abwasserbehandlungsanlage arbeiten. Um die hohen gesetzlichen Anforderungen zuverlässig erfüllen zu können, betreibt Bayer dort eine biologische Reinigungsstufe mit Membranfiltration, die sicherstellt, dass sämtliche Biomasse aus dem Abwasser zurückgehalten wird. Nach einer Anlagenerweiterung stellten Schellhöh und Langner fest, dass die neuartigen Kassetten, in denen das Abwasser zirkuliert, mit einer geringen Luftzufuhr auskommen. Durch die Anpassung der Gebläseleistung an den tatsächlichen Bedarf lassen sich künftig im Jahr etwa 25 Prozent Strom einsparen – das entspricht rund 570.000 Kilowatt. Zum Vergleich: Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht jährlich durchschnittlich 4.200 kWh.

Auch die Gesundheit profitiert vom Ideenreichtum der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das beweist ein aktueller Verbesserungsvorschlag von Detlev Gloger und Detlef Scholten aus dem Wareneingang. „Wir haben errechnet, dass bei der Bearbeitung von Paketen bislang täglich ca. 1.500 kg per Hand bewegt werden mussten. Das entspricht dem Gewicht eines neuen VW Golf“, verdeutlicht Gloger. Gemeinsam mit seinem Kollegen, weiteren Mitarbeitern und Vorgesetzten sowie externen Experten entwickelte er eine technische Lösung, bei der das Annehmen, Sortieren und Verteilen der monatlich rund 2.600 Pakete auf einer Arbeitsebene erfolgt. Es müssen somit keine Pakete mehr umgepackt und angehoben werden, was die Belastung der Mitarbeiter drastisch reduziert. Gleichzeitig haben Kapazität und Flexibilität im Wareneingang deutlich zugenommen – weshalb die Abteilung den Vorschlag zügig umgesetzt und dafür insgesamt knapp 80.000 Euro investiert hat.




72 Hightech-Schutzwesten für Polizistinnen und Polizisten der Kreispolizeibehörde Unna

Das Ministerium für Inneres und Kommunales hatte im August mitgeteilt, dass für die NRW-Polizei insgesamt 10.000 Hightech-Schutzwesten beschafft und dafür über zehn Millionen Euro vom Land NRW bereitgestellt werden. Am Montag, 17. Oktober 2016 konnte die Kreispolizeibehörde Unna ihre neuen Schutzwesten beim Polizeibekleidungscenter in Lünen abholen.

Behördenleiter Landrat Michael Makiolla (rechts) stellte gemeinsam mit PHK Rolf Gehring, Direktion Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, (Mitte) und PHK Dino Tönnies, Direktion Verkehr, (links) die neuen Überziehschutzwesten vor.
Behördenleiter Landrat Michael Makiolla (rechts) stellte gemeinsam mit PHK Rolf Gehring, Direktion Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, (Mitte) und PHK Dino Tönnies, Direktion Verkehr, (links) die neuen Überziehschutzwesten vor.

Die 72 Westen werden jetzt auf die Einsatzfahrzeuge der Polizei verteilt, so dass sie im Ernstfall schnell am Einsatzort zur Verfügung stehen. Die neuen Westen haben eine besonders hohe Schutzwirkung und halten auch dem Beschuss mit Schnellfeuerwaffen stand. Sie bieten bei einem geringen Gewicht von weniger als acht Kilogramm und maximaler Bewegungsfreiheit größtmöglichen Schutz. Die Plattenträger bestehen aus abriebfestem Polyamid. Die ballistischen Schutzplatten sind aus hochverdichtetem Polyethylen.

Die Unterziehschutzwesten, mit denen bereits zuvor und auch weiterhin jeder Polizist in NRW ausgestattet ist, schützen gegen den Beschuss aus Pistolen und gegen Angriffe mit Stichwaffen. Behördenleiter Michael Makiolla lobte, dass die Polizistinnen und Polizisten im Kreis Unna nun auch in extrem gefährlichen Lagen, wie Terroranschlägen oder Amokläufen, noch besser geschützt sind.




Christine Busch neue Vorsitzende des Jobcenter-Beirats

Ende September tagte der Beirat des Jobcenters Kreis Unna erstmals unter dem Vorsitz von Christine Busch. Die Bergkamener Sozialdezernentin löst damit den bisherigen Vorsitzenden Siegfried Pogadl ab.

 Freuten sich über die Wahl der neuen Vorsitzenden des Jobcenter-Beirats Christine Busch (vorne) und ihres Stellvertreters Uwe Kutter (vorne, rechts): Martin Wiggermann (vorne, links), Claudia Hermsen (hinten), Uwe Ringelsiep (hinten, links) und Christian Scholz (hinten, rechts)
Freuten sich über die Wahl der neuen Vorsitzenden des Jobcenter-Beirats Christine Busch (vorne) und ihres Stellvertreters Uwe Kutter (vorne, rechts): Martin Wiggermann (vorne, links), Claudia Hermsen (hinten), Uwe Ringelsiep (hinten, links) und Christian Scholz (hinten, rechts). Foto: Jobcenter

In dem Zusammenhang bedankte sich Christine Busch noch einmal für die Wahl zur Vorsitzenden und die bevorstehende Herausforderung: „Der Beirat liefert seit vielen Jahren wichtige Impulse für die arbeitsmarktpolitischen Planungen des Jobcenters Kreis Unna. Meine Wahl zur Vorsitzenden nehme ich daher sehr gern an und stelle mich den vielfältigen Aufgaben.“
 
Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters, begrüßte die Wahl von Christine Busch: „Auf Grund ihrer Tätigkeit als Sozialdezernentin bringt Frau Busch wichtiges Hintergrundwissen mit. Der Beirat berät die Trägerversammlung und gewährleistet fachliche Unterstützung. Ich freue mich daher sehr auf unsere Zusammenarbeit.“
 
Als neuer stellvertretender Vorsitzender folgt der Unnaer Sozialdezernent Uwe Kutter Claudia Hermsen, der Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Hamm. „Ich bedanke mich ausdrücklich für das in mich gesetzte Vertrauen und werde auch meinen Beitrag dazu leisten, unserem Auftrag im Beirat gerecht zu werden.“ 

Hintergrund: Die 13 Mitglieder des Beirats werden in der Regel unbefristet von der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna berufen. Der Beirat setzt sich u.a. aus Vertretern der Kreisverwaltung sowie der Kommunen des Kreises Unna, WfG, AWO, DGB, den Kammern sowie der Agentur für Arbeit zusammen. Die Mitglieder wählen aus ihrer Mitte mit einfacher Mehrheit einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden. Die Ämter enden nach Ablauf von längstens fünf Jahren nach der Wahl.
 
Der Beirat berät die Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna bei der Auswahl und Gestaltung der Eingliederungsinstrumente und –maßnahmen. Er gewährleistet fachliche Unterstützung bei der Bestimmung der angemessenen und zweckmäßigen Eingliederungsmaßnahmen und stellt Transparenz über das Leistungsspektrum des Jobcenters Kreis Unna her.

 




Neue Schulung zum Familienpaten

Das Bergkamener Projekt „Familienpaten“ (ein Projekt des Runden Tisches gegen Kinderarmut in Bergkamen) ist auf der Suche nach Frauen und Männern, die mitten im Leben stehen, etwas Zeit mitbringen und Spaß am Umgang mit anderen Menschen, insbesondere mit Kindern haben. Konkret geht es um die Unterstützung von Kindern und deren Familien.

Und hier seien keine Sozialpädagogen gefragt, wie der Verein Familiäre Kinder-Tagesbetreuung erklärt. Auch keine „Haushaltshilfen“. Familienpaten kümmerten sich um die schönen Dinge, für die Eltern oft keine Zeit oder auch nicht die Möglichkeit hätten. Ein Waldspaziergang, Picknick, Kinobesuch wäre solch ein schönes Erlebnis. Oder auch eine Fahrt in den Maxipark. Familienpaten könnten die Kinder mit der Stadtbibliothek vertraut machen oder den Besuch eines Schwimmkurses ermöglichen. Außerdem könnten sie bei Formalitäten helfen oder einfach als Gesprächspartner da sein. Oft brauchten die Kinder und ihre Familien einfach nur jemanden, dem sie vertrauen können und der ihnen zuhöre, so der Verein. Der Zeitaufwand sollte für die Familienpaten nicht größer sein als vier Stunden pro Woche.

Um angehende Familienpaten auf ihre ehrenamtliche Aufgabe vorzubereiten, bietet der Verein Familiäre Kinder-Tagesbetreuung eine neue Schulung für Interessierte an. Sie soll nach den Herbstferien beginnen. Informationen hierzu gibt es bei Margarete Hackmann und Kordula Plancke vom Verein Familiäre Kinder-Tagesbetreuung e.V., Tel. 02307/280 633, E-Mail buero@famkitabe.de




Polizeirätin Anja Wagner neue Leiterin der Direktion Verkehr

Wechsel an der Spitze der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Unna: Polizeirätin Anja Wagner hat ihren Dienst als Leiterin der Direktion angetreten. Sie folgt auf Polizeioberrätin Michaela Helm, die die Kreispolizeibehörde Unna zum 1. Oktober 2016 nach über sechs Jahren verlassen hat, um zukünftig beim Polizeipräsidium Hagen die Leitung der Kriminalinspektion 1 zu übernehmen.

Landrat Michael Makiolla begrüßt die neue Direktionsleiterin Verkehr, Polizeirätin Anja Wagner, bei der Kreispolizeibehörde Unna (Foto: Hellmann, Pressestelle KPB Unna)
Landrat Michael Makiolla begrüßt die neue Direktionsleiterin Verkehr, Polizeirätin Anja Wagner. (Foto: Hellmann, Pressestelle KPB Unna)

Anja Wagner war bereits im Jahr 2014 im Rahmen der Förderphase zum Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst für mehrere Monate bei der Kreispolizeibehörde Unna. Hier durchlief sie die Führungshospitation beim damaligen Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, Polizeidirektor Peter Schwab. Die 39-jährige Wernerin freut sich sehr, dass sie nun als frisch gebackene Polizeirätin ihre Erstverwendung bei der Kreispolizeibehörde Unna versehen kann. Mit dem Aufgabengebiet Verkehrsangelegenheiten hat sie sich im Rahmen der Förderphase bereits bei Hospitationen in der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Bochum und des Referats 414 im Ministerium für Inneres und Kommunales NRW intensiv beschäftigt. Zur Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Unna gehören neben der Führungsstelle das Verkehrskommissariat und der Verkehrsdienst.

 




Schilder weisen Asylsuchenden den Weg zur Erstaufnahmeeinrichtung

Ohne Ortskenntnis fällt die Orientierung schwer. So geht es auch vielen Asylbewerbern, die am Bahnhof in Unna-Massen ankommen und den schnellsten Weg in die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) suchen. Jetzt helfen ihnen Schilder weiter.

Fachbereichsleiter Ferdinand Adam (r.) und Sebastian Schmidt aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen zeigen die neuen Schilder. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Fachbereichsleiter Ferdinand Adam (r.) und Sebastian Schmidt aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen zeigen die neuen Schilder. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die vom Kreis im Auftrag des Landes betriebene Erstaufnahmeeinrichtung ist nach wie vor täglich das Ziel zahlreicher in Nordrhein-Westfalen angekommener Asylbewerber. Denn hier werden sie registriert, hier findet auch ein erster Gesundheits-Check statt. Die meisten fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Bahnhof Massen. 2,1 Kilometer sind es von hier bis in die EAE.

Ob zu Fuß oder mit dem Bus – in welche Richtung sie sich ab dem Bahnhof begeben müssen, zeigen jetzt Piktogramme und Erläuterungen in englischer Sprache. Die Kreisverwaltung brachte sie auf Initiative der Kreis-Politik an und holte vorher das Okay des Landesbetriebs Straßen.NRW und der Stadt Unna als Straßenbaulastträger ein. „Insgesamt weisen sechs Schilder den lückenlosen Weg in die EAE“, erläutert Ferdinand Adam, Fachbereichsleiter für Öffentliche Sicherheit und Ordnung beim Kreis Unna.

Asylsuchende verbringen in der Regel rund eine Woche in der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen, bevor sie in andere Unterbringungseinrichtungen weitergeleitet werden.




Bündnisgrüne verwundert über „chaotische Neuausrichtung der Sparkasse“

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen schließt ihre Filialen auf dem Nordberg und in Weddinghofen (wir berichteten darüber). Überraschend kommt diese Entscheidung auch für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Bergkamen. In einer Stellungnahme erklärt die Partei: „Erst gleichzeitig mit der Presse und den Kunden der Sparkasse Bergkamen-Bönen wurde unser Vertreter in der Verbandsversammlung der kommunalen Sparkasse darüber informiert, dass mit dem Umzug der Hauptstelle der Sparkasse an den Rathausplatz die Sparkassenfilialen in Weddinghofen und auf der Präsidentenstraße geschlossen werden.

,Schon am 09. September‘ ist diese Entscheidung im Verwaltungsrat darüber gefallen, dass zeitgleich mit dem Umzug die Filialen geschlossen werden und sich die Sparkasse neu ausrichten wird.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat keinen Vertreter im Verwaltungsrat der Sparkasse und wundert sich sehr über die scheinbar chaotische Neuausrichtung der Sparkasse. Als vor drei Jahren der Neubau der Hauptstelle beschlossen wurde, wurde dies mit baulichen Mängeln der jetzigen Hauptstelle und mit dem auslaufenden Mietvertrag zum 30.11.2016 begründet. Nach und nach zeichnet sich aber ab, dass nicht nur die baulichen Mängel ausschlaggebend waren, sondern dass sich die Sparkasse grundlegend neu ausrichten will. Dies wurde allerdings von den Vorstandsvorsitzenden nicht kommuniziert. Bröckchenweise wird die strategische Neuausrichtung der Öffentlichkeit und den Kundinnen und Kunden präsentiert. Zuerst wurde mitgeteilt, dass dem Vorstandskollegen, Martin Weber, der Vertrag nicht verlängert wird und er somit nobel mit 57 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand geht. Zwei Wochen später wird bekannt, dass die Filialen in Bergkamen und Weddinghofen geschlossen werden. Kundenfreundlich ist dies nicht. Eine Umstrukturierung muss geplant sein und den Kundinnen und Kunden transparent gemacht werden.

Veränderungen bewirken oft Unsicherheiten, die man verhindern kann, wenn die Betroffenen eingeladen werden, den Weg mitzugehen. Menschen, die nicht mobil sind, die Angst haben, vertraute Wege zu verlassen, müssen an die Hand genommen werden, um neue Strukturen kennen zu lernen. Durch den Verwaltungsvorstand und den Verwaltungsrat werden sie ins kalte Wasser der Veränderung geworfen und auch noch verhöhnt, indem man mit Anglizismen die Brisanz dieser Vorgehensweise verniedlicht. Was ist eine Schließung light?

Bündnis 90/Die Grünen haben den Umzug der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen mitgetragen – ohne zu wissen, welchen Rattenschwanz das hinter sich her zieht. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen ist eine kommunale Einrichtung. Wenn die Bevölkerung und Teile der Kommunalpolitik bei solch wichtigen Entscheidungen nicht mitgenommen werden, ist es schwer, Vertrauen in diese Entscheidungen zu finden. Hier scheint es so, als ob die Sparkasse kurzfristig auf Begebenheiten reagiert, die schon viele Jahre bekannt sind (Internetbank etc.). Bürgerfreundlichkeit sieht u.E. anders aus.“




Unbekannte setzen im Lüttke Holz umgestürzten morschen Baumstamm in Brand

Das hätte am Samstagnachmittag richtig bös enden können. Unbekannte hatten im Lüttke Holz gezündelt und sich dann aus dem Staub gemacht. Ein Spaziergänger, der auf dem Weg durch den Wald von der Schulstraße zum Gymnasium unterwegs war, entdeckte etwa 100 Meter westlich die Flammen und alarmierte die Feuerwehr.

Lüttke 1Lüttke 2Für die Löschgruppe Weddinghofen war es kein Problem gewesen, das Feuer zu löschen. Doch ohne das Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug hätten sich die Flammen durch das morsche und sehr trockene Holz eines umgestürzten Baumes schnell ausbreiten können, zeigte sich Löschgruppenführer Peter Budde überzeugt.

Schnell vor Ort war auch die Polizei, die sich kurz vorher mit einem Betrunkenen auf der Pfalzstraße auseinandersetzen musste. Die Beamtin und ihre beiden Kollegen ließen sich den Sachverhalt erklären. Von den Feuerwehrleuten erhielten sie den Namen des Spaziergängers, der für sie nun ein vielleicht wertvoller Zeuge geworden ist.




Auf den Spuren der Steine – ein Tag in der Steinzeit in der Ökologiestation

„Auf den Spuren der Steine – ein Tag in der Steinzeit“ lautet das Motto eines Workshops am 5. November auf der Ökologiestation in Heil.

Stein, Holz, Knochen und Pflanzenfasern bilden die Grundlagen steinzeitlicher Werkzeugherstellung. Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist es kaum vorstellbar, dass Menschen mit den Händen, die sich seit tausenden von Jahren nicht entscheidend verändert haben, solche praktischen, ergonomisch sinnvolle und kunstvolle Artefakte hergestellt haben.

Herauszufinden, ob wir dazu immer noch in der Lage sind, ist das Ziel dieses Steinzeitworkshops.

Feuersteine an der richtigen Stelle mit der notwendigen Kraft zu treffen, um brauchbare Abschläge zu erhalten und daraus zusammengesetzte Werkzeuge zu fertigen ist dabei nur die Vorbereitung für den Bau von Lanzen und der Zubereitung einer steinzeitlichen Mahlzeit. Dazu gehört die Entfachung eines Feuers, dessen Unterhalt und der Bau einer Kochgrube.

Das Essen wird eingeleitet durch Gesang und Tanz.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Samstag, 5. November 2016; 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Steinzeitworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöppges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 45 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 80 Euro.

Maximal können 20 Personen an dem Steinzeitworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Bewerbungstraining in den Herbstferien im Berufsinformationszentrum

Schon Pläne für die Herbstferien? Das Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Hamm bietet vom 12. bis 14. Oktober ein umfangreiches Bewerbungstraining an – angefangen von „Bewerbung erstellen“ bis zum Vorstellungsgespräch. Von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr coacht Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm interessierte Jugendliche. Es gibt nur noch wenig freie Plätze.

In den Herbstferien bietet die Agentur für Arbeit Hamm ein dreitägiges Bewerbungstraining an - angefangen von „Bewerbung erstellen“ bis zum Vorstellungsgespräch. Foto: Nathalie Neuhaus
In den Herbstferien bietet die Agentur für Arbeit Hamm ein dreitägiges Bewerbungstraining an – angefangen von „Bewerbung erstellen“ bis zum Vorstellungsgespräch. Foto: Nathalie Neuhaus

Bevor es mit dem Ausbildungsplatz klappt, kommen erst die Hürden: Bewerbung, Einstellungstest und Vorstellungsgespräch. Ob traditionell per Post oder online – für eine gute Bewerbung gelten immer bestimmte Regeln. Aber auch bei der persönlichen Vorstellung gibt es einige Punkte zu beachten. Wer sich noch unsicher ist und noch etwas Unterstützung benötigt, der kann an dem dreitägigen Seminar des BiZ teilnehmen.

Los geht es am 12. Oktober mit dem Thema „Bewerbung schreiben“. Wie sollte eine Bewerbung richtig aussehen? Inwiefern kann durch kreative Einflüsse die Bewerbung optisch aufgewertet werden? Am 13. Oktober lautet das Thema des Seminars „Einstellungstests inklusive Assessment Center“. Je nach Branche sehen die Einstellungstests unterschiedlich aus. So können zum Beispiel die Kenntnisse in Mathe und Englisch überprüft werden sowie Allgemeinwissen oder kognitive Fähigkeiten. Gerade im Assessment Center sind noch weitere Fähigkeiten gefragt, um den Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Welche Möglichkeiten gibt es, um sich auf solche Situationen vorzubereiten? Am letzten Tag des Bewerbungstrainings (14. Oktober) übt Martina Leyer gemeinsam mit den Teilnehmern die Situation, wie sie sich am besten in Vorstellungsgesprächen präsentieren können.

Die Seminare beginnen jeweils um 9.30 Uhr und dauern circa zwei Stunden. Interessierte haben die Möglichkeit sich entweder für alle drei Termine anzumelden oder nur gezielt für ein bestimmtes Thema. Die Anmeldung kann telefonisch unter 02381/910-1001 erfolgen, per Mail an hamm.biz@arbeitsagentur.de oder persönlich im BiZ in der Bismarckstraße 2.