25-jähriger Bergkamener sitzt nach Raubüberfall auf einen Paketboten in Untersuchungshaft

Ein 25-jähriger Bergkamener soll Drahtzieher eines Raubüberfalls auf einen Paketboten in Paderborn am 24. August gewesen sein. Tatmotiv war notorischer Geldmangel. Er wurde am Mittwoch in Bergkamen festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Kriminalhauptkommissar Jürgen Tillmann zeigt neben sichergestellten Beutestücken die Tatwaffe und Mütze des mutmaßlichen Räubers.
Kriminalhauptkommissar Jürgen Tillmann zeigt neben sichergestellten Beutestücken die Tatwaffe und Mütze des mutmaßlichen Räubers.

In den frühen Mittwochmorgenstunden des 24. August war ein 56-jähriger Paketbote eines Unternehmens aus Bergkamen gegen 04.00 Uhr auf einem Gewerbegrundstück an der Stettiner Straße in Paderborn mit Ladearbeiten beschäftigt. Sein Lieferwagen stand rückwärts vor einer geöffneten Garage, in der sich der Bote aufhielt, als plötzlich ein maskierter Täter auftauchte und eine Schusswaffe auf ihn richtete.

Der Täter drängte den Boten tiefer in die Garage und schloss ihn darin ein. Dann stahl der Räuber den Paketwagen. Das Opfer konnte die Garage wieder öffnen und die Polizei alarmieren. Eine Fahndung mit mehreren Streifen wurde sofort ausgelöst. Gegen 5.00 Uhr entdeckten Polizisten das gestohlene Fahrzeug auf einem Firmengelände an der Kolberger Straße in Paderborn. Aus dem Wagen waren mehrere Transportsäcke mit teils hochwertigem Inhalt wie Schmuck, Handys oder Tablets gestohlen worden.

Die Polizei ging damals davon aus, dass der Täter nicht allein aktiv war und mindestens ein Komplize beteiligt war. Die Beute musste mit einem weiteren Fahrzeug abtransportiert worden sein. Von den Tätern fehlte zunächst jede Spur.

Die Ermittlungen führten die Paderborner Kriminalbeamten in Richtung Bergkamen zum Standort des betroffenen Paket-Transportunternehmens. Hier fiel der Verdacht auf einen 25-jährigen Mann, der selbst als Paketbote für das beraubte Unternehmen gearbeitet hatte. In seinem Umfeld identifizierten die Ermittler zwei 17-Jährige, die mit der Tat in Verbindung zu bringen waren.

Nachdem ausreichend Beweismaterial vorlag, beantragte die Paderborner Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen. Am vergangenen Mittwoch wurden die Beschlüsse vollstreckt und die Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Bei den Durchsuchungen wurden in zwei Wohnungen Beutestücke gefunden und sichergestellt. Bei dem 25-Jährigen fand die Polizei zudem eine Schusswaffe. „Alle drei Verdächtigen trugen in ihren Vernehmungen zur Aufklärung der Tat bei“, berichtet die Polizei Paderborn.

Demnach war der in Geldnot steckende 25-Jährige Drahtzieher des Raubüberfalls. Er war es auch, der den Paketboten in die Garage gesperrt hatte. Die Beute wurde am Fundort des geraubten Paketwagens in den BMW des erwachsenen Bergkameners umgeladen. Bei einem Mitbeschuldigten wurde eins der erbeuteten Handys aufgefunden. Der größte Teil der Beute ist bereits versetzt worden. Schmuck wurde bei Juwelieren und An-und-Verkauf-Händlern angeboten, um an Bargeld zu gelangen. Anderes wurde über Privatverkäufe veräußert. Der Rest wurde in der Wohnung des 25-Jährigen sichergestellt.

Gegen den 25-jährigen Bergkamener hat die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl beantragt, den das Amtsgericht Paderborn jetzt erlassen hat.




Wohnungseinbruchsradar: Bergkamen, Kamen und Unna Schwerpunkte der Einbruchskriminalität

In den zurückliegenden sieben Tagen waren die Einbrecher im Kreis Unna sehr aktiv gewesen. Die meisten Einbrüche, nämlich sieben, gab es in Bergkamen. In Kamen und Unna schlugen die Täter jeweils sechs Mal zu.

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Beratung für junge Existenzgründer im Rathaus

Wer den Weg in die Selbstständigkeit plant oder bereits beschritten hat, kann am Dienstag, 15. November 2016 das Angebot zur Existenzgründerberatung in Bergkamen in Anspruch nehmen. Die kostenlose Beratung übernimmt Sylke Schaffrin-Runkel vom Startercenter NRW der Wirtschaftsförderung Kreis Unna.

Sylke Schaffrin-RunkelBeschäftige, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung zu informieren, unabhängig davon, ob die Selbstständigkeit als Voll- oder Nebenerwerb ausgeübt werden soll. Diese Sprechstunde richtet sich auch an Personen, die eine Gründungsidee haben und sich mit der Frage beschäftigen, ob diese sich lohnt.

Sylke Schaffrin-Runkel erklärt, welche einzelnen Schritte für die Unternehmensgründung erforderlich sind und leistet Hilfestellung bei Gründungsformalitäten. Sie unterstützt bei der Erstellung eines Geschäftsplans, informiert über Förderprogramme und kann zu Schnittstellen und Netzwerken vermitteln.

Für die persönliche Beratung im Rathaus Bergkamen in Raum 106 im 1. OG, ist eine Terminabsprache unter Tel. 02303-27-2590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich.

In diesem Jahr findet noch am 6. Dezember 2016 eine Sprechstunde im Rathaus für Gründungsinteressierte statt.




Tagesausflug in den „Phantasialand Wintertraum“

Das Kinder- und Jugendbüro bietet kurzfristig einen Tagesausflug in das Phantasialand in Brühl an. Am Samstag, 10. Dezember geht es in den Freizeitpark, der sich in der kalten Jahreszeit unter dem Motto „Wintertraum“ präsentiert.

wintertraum_03Trotz der wahrscheinlich niedrigen Temperaturen sind auch im Dezember bis auf die Wasserbahnen sämtliche Fahrgeschäfte im Phantasialand geöffnet. Zum „Wintertraum“ wird der Park dann durch verschiedene Shows, wie etwa das Kindertheater „5 vor Weihnachten“, die Lichtprojektion „Tiempo de Fuego“ oder eine Eislaufshow. Dazu ist der Park natürlich stimmungsvoll beleuchtet.

Wer selber aktiv werden möchte, kann sich auf der Eislaufbahn mitten im Park austoben. Schlittschuhe können vor Ort ausgeliehen werden.

 

Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 25 € pro Person. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Die Rückkehr ist für ca. 22.00 Uhr vorgesehen. Anmeldungen für beide Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.

 

 

 




Woche des Respekts: Landtagsabgeordneter besucht die Bergkamener Feuerwehr

Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist die Grundlage für das Zusammenleben. Eine Gesellschaft kann nur zusammenhalten, wenn sie anständig und respektvoll miteinander umgeht. Doch das Gegenteil von Respekt – Respektlosigkeit – zeigt sich in der jüngeren Vergangenheit immer öfter und droht, zu einer Gefahr für den Zusammenhalt und für die Vielfalt unserer Gesellschaft zu werden.

rp_Feuerwehr-Symbolbild-700x452-300x193.jpgUm die gegenseitige Achtung und den respektvollen Umgang miteinander zu fördern, veranstaltet die nordrhein-westfälische Landesregierung vom 14. bis 18. November 2016 eine „Woche des Respekts“.

Auch der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß wird in dieser Woche zivilgesellschaftlichen Projekten seinen Respekt zollen. Gemeinsam mit dem Bergkamener Bürgermeister Roland, sowie der Dezernentin und Beigeordneten Christine Busch wird Weiß am 18. November die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen besuchen. Vertreten wird die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen von dem Wehrführer Dietmar Luft, sowie seinem Stellvertreter Ralf Klute. Vor Ort will sich der Landtagsabgeordnete zusammen mit dem Bürgermeister und der zuständigen Dezernentin ein Bild von den aktuellen Problemen der Ehrenamtlichen verschaffen. In einem Informationsgespräch sollen die Aspekte Freistellung von der Arbeit, Ausstattung der Feuerwehr vor Ort und Nachwuchsarbeit thematisiert werden.

 




Weihnachtsfamilienkonzert mit Reinhard Horn – diesmal in der Kamener Konzertaula

Über 150 Kinder sowie einige Erwachsene aus der Friedenskirchengemeinde üben gemeinsam für ihr großes Konzert mit dem Kinderliedermacher Reinhard Horn am Freitag, 25. November. Das findet diesmal ab 17 Uhr in der Kamener Konzertaula.

reinhard-hornReinhard Horn hat schon ein paar mal mit den Overberger Kirchenspatzen zusammen gearbeitet. Auch auf einer seiner CD’s sind sie zu hören. Die Leiterin aller Chöre, Sabine Mottog, hatte den Kontakt hergestellt, und mittlerweile gehört Bergkamen (oder diesmal Kamen) zum festen Programm, wenn der Kinder-Liedermacher Reinhard Horn auf Tournee geht

Kartenvorverkauf im Gemeindebüro an der Ebertstraße (wenn es ab 15. November wieder geöffnet hat) oder in der Overberger Grundschule.

Einen Tag vor dem Konzert ist Reinhard Horn Gast der evangelischen Kirchenkreise Hamm und Unna. Sie haben ihn für ein Seminar unter dem Titel „Weihnachten unterm Sternenzelt“ gewinnen können.

In der Veranstaltung am Donnerstag, den 24. November präsentiert er neue Lieder, Krippenspiele, Lichtertänze, Rituale und Geschichten, die die schönste Zeit des Jahres zum Klingen bringen. Die Fortbildung, die besonders für ErzieherInnen und LehrerInnen geeignet ist, zeichnen sich vor allem durch viele praxisorien­tierte pädagogische Impulse aus. Reinhard Horn: „Mein Wunsch ist es, eine Idee von dem, was pädagogisch kreativ möglich ist, zu vermitteln, und zwar so, dass jeder weiß, womit er direkt loslegen kann.“

Das Seminar findet von 15 bis 18 Uhr im Haus der Kirche, Mozartstraße 18-20, in Unna statt. Kurzfristige Anmeldungen sind unter Tel. 02303 288-141 möglich.

Reinhard Horn ist Gewinner des Deutschen Rock und Pop Preises 2015 in der Kategorie „Bestes Kinderliederalbum“ mit seiner CD „Weihnachten unterm Sternenzelt“. Im Herzen ist Reinhard Horn stets ein Kind geblieben. Er versteht es auf beeindruckende Weise, die Welt mit Kinderaugen zu sehen und ist dabei stets auf Augenhöhe der Kinder und ihrer Welt. Seit mehr als 30 Jahren steht Reinhard Horn mit rund 150 Konzerten pro Jahr auf Bühnen im In- und Ausland. Er zählt mit über 3 Millionen verkaufter Tonträger und diverser medialer Präsenz (u. a. KIKA, ZDF, Super RTL) zu den bekanntesten und erfolgreichsten Kinderliedermachern Deutschlands.

 




Bergehalde Großes Holz bekommt eine „Jausenstation“ mit Imbisswagen

Manche werden es für einen Witz halten: Der Regionalverband Ruhr plant, auf seiner Bergehalde Großes Holz einen Imbisswagen, Neudeutsch: Food Truck, zu platzieren. Mit seinen Angeboten sollen Wanderer und Erholungssuchende durch Speis und Trank wieder zu Kräften kommen.

Diese Übersichtskarte zeigt, wo die neuen Elemente des Projekts "Halden.Erlbenis" auf der dem Großen Holz platzieret worden sollen.
Diese Übersichtskarte zeigt, wo die neuen Elemente des Projekts „Halden.Erlebnis“ auf dem Großen Holz platzieret worden sollen.

Dass der RVR hier keinen Spaß machen will, verdeutlichte am Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss Frank Bothmann aus der Planungsabteilung des Regionalverbands. Er ist Bestandteil eines Förderantrags an das Land NRW mit dem Titel „Halden.Erlebnis“, mit dessen Hilfe die sechs wichtigsten Bergehalden des Ruhrgebiets in einem ersten Schritt touristisch aufgepäppelt werden sollen. Dazu gehört eben auch ein Restaurant-Angebot. Und da es technisch zu aufwändig und finanziell zu teuer wäre, dort eine Dauer-Gaststätte einzurichten, soll nun ein Imbisswagen an Tagen, an denen es besuchermäßig auf den Halden nur so brummt, also vermutlich vor allem an sonnigen Wochenenden, heranrollen.

Diese „Jausenstation“ auf Zeit wird mit Tischen und Bänken aber nicht auf dem bereits bestehenden Plateau auf der Haldenspitze platziert, wie man annehmen könnte, sondern darunter auf einer Freifläche oberhalb der sogenannten Bastion mit Blick weit ins Münsterland und ins Ruhrgebiet. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings: Als der Vorsitzende der BergAUF-Fraktion fragte, ob auch der Einsatz von Toiletten geplant sei, musste Frank Bothmann dies verneinen.

Der Förderantrag für die sechs Halden beläuft sich auf insgesamt 2,8 Millionen Euro. Bothmann hofft, dass das Land noch in diesem Jahr ich positiv scheiden wird. Das Große Holz gehört dann zu den drei Halden, die bereits in 2017 touristisch optimiert werden.

Vermutlich wird der RVR in Bergkamen weniger investieren müssen, weil es sowohl an der Erich-Ollenhauer-Straße und an der Waldstraße zwei gute Parkplätze gibt. Dort müssten eigentlich nur noch Stellplätze für Busse geschaffen werden, denn auch Reisegruppen will der RVR für seine Halden interessieren.

Verbessert werden soll in jedem Fall die Eingangssituation. Für Radler wird es dort Fahrradabstellplätze geben und Sitzgelegenheiten, bevor sie sich auf den vielleicht nicht ganz so einfachen Weg nach oben machen. Wer zum ersten Mal die Halde besucht, erhält am Eingang durch einen aktuellen Plan eine erste Orientierungshilfe. Danach helfen dem Ortsunkundigen Hinweisschilder an den Wegen und Kreuzungen, sich in dem riesigen Gelände zurechtzufinden.

Wie Frank Bothmann auf Nachfrage berichtete, arbeitet er am RVR-Sitz in Essen Tür an Tür mit den Planern, die sich mit der Durchführung der Internationalen Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet beschäftigen. Wie bereits berichtet, soll Bergkamen mit dem sogenannten „Kanalband“ von der Marina Nord über das Haldengebiet bis zur Wasserstadt Aden und hinein ins ehemalige Landesgartenschaugelände in Lünen einer von insgesamt fünf zentralen Schauplätzen werden. Das touristische Projekt „Halden.Erleben“ ist ein kleiner Vorgeschmack darauf, was sich in dem bedeutendsten Bergkamener Freizeit- und Erholungsgürtel noch alles tun wird.




Noch ein Nahverkehrsbedarfsplan: Busverbindungen in Oberaden sollen verbessert werden

Der Bergkamener Stadtteil Oberaden soll besser durch die Linienbusse der VKU erschlossen werden. Das ist das Ziel eines weiteren Nahverkehrsbedarfsplans des Kreises Unna, der im nächsten Jahr aufgestellt werden soll. Ob er bereits zum Fahrplanwechsel am 17.  Juli 2017 umgesetzt wird, sei noch völlig, erklärte VKU-Betriebsleiter Andreas Feld gegenüber dem Bergkamen-Infoblog.

VKU Bus-123Mit dem neuen Bedarfsplan sollen weitere Konzepte und Varianten zur besseren Anbindung und Erschließung von Oberaden erarbeitet werden, betonte Feld. Bis zur Verabschiedung und der Umsetzung des Plans werde sich auch nichts an den Fahrplänen der Linien ändern, korrigierte er unsere vorausgegangene Berichterstattung bezüglich der S20.

Natürlich könne die S20 davon betroffen sein. So hatte die Verwaltung Mitte vergangenen Jahres angeregt, diese Schnellbuslinie zugunsten von verbesserten Streckenführungen für die R11 und R12 aufzugeben. Diese beiden Regionalbusse sollten dann im Halbstundentakt fahren.

Diesen Überlegungen hatten dann sehr schnell die SPD und die Grünen einen Riegel vorgeschoben. Die S20 sei als schnelle Verbindung von Oberaden nach Lünen unverzichtbar, erklärten sie. Einem entsprechenden Antrag hatte der Stadtrat zugestimmt. An dieser Haltung hat sich bisher nichts geändert. Die S20 werde bleiben, betonte der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Bernd Schäfer (SPD) am Dienstag.

Der Ausschuss nahm zur Kenntnis, dass die bereits für Anfang Januar 2017 fest geplanten Änderungen im Fahrplan erst zum Fahrplanwechsel 17. Juli 2017 in Kraft treten werden.




Gutachter stellt sieben Varianten für das neue Bergkamener Kombibad vor

2019 könnte das neue Bergkamener Kombibad in Betrieb gehen. Auf diesen Termin hat jedenfalls der Gutachter Wolfgang Debus von der Firma GMF die Baukosten und seine Wirtschaftlichkeitsberechnungen ausgerichtet, die er am Dienstag den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses und des Sportausschusses in gemeinsamer Sitzung vorgestellt hatte.

Das waren noch Zeiten. Doch im Moment hat kaum jemand Lust, im Wellenbad zu schnattern...
Das Sportbecken des Wellenbads hat in einer Variante des Gutachters eine Zukunft, das eigentliche Wellenbecken aber nicht.

Geplant ist bisher, dass der Stadtrat am 15. Dezember eine Entscheidung über eine der möglichen Varianten fällen soll, die je nach Ausführung und Ausstattung von 10,3 bis über 13 Millionen Euro kosten würden. Doch hier hatte CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel angekündigt, dass die Union möglicherweise mehr Zeit für die Beratungen benötigt. Dies stieß beim sportpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Rüdiger Weiß auf Verständnis.

Schwierig werden die Beratungen, weil Wolfgang Debus gleich sieben Varianten mit unterschiedlichen Baukosten und unterschiedlichen Betriebskosten vorgelegt hat. Große Differenzen gibt es auch beim jährlichen Zuschussbedarf. Hier werden Politik und Verwaltung ein besonderes Augenmerk legen.

Bisher verursachen das Hallenbad und das Wellenbad einen jährlichen Verlust von 2 Millionen Euro. Das neue Kombibad, das beide Bäder ersetzen soll, benötigt in der Grundversion nur noch einen Zuschuss von rund 1,2 Millionen Euro. Dafür bekämen die Bergkamener ein Kombi mit einem 25m Becken mit fünf Bahnen, einer Sprunganlage 1m/5m; ein 150m² Kleinkindaußenbecken und ein Lehrschwimmbecken. Eine 6. Bahn erhöht den Zuschussbedarf um 51.000 Euro, ein neues zusätzliches 400 Quadratmeter großes multifunktionales Außenbecken weitere 275.000. Der Erhalt des vorhandenen 50 Meter Beckens würde mit 163.000 Euro pro Jahr zu Buche schlagen.

Diese Wirtschaftlichkeitsberechnungen hat der Gutachter übrigens auf dem aktuellen Niveau der Eintrittspreise erstellt. Nach der Entscheidung, wie das künftige Kombibad aussieht, wird dann ein Architekt die eigentlichen Planungen vornehmen. Es ist damit zu rechnen, dass das Wellenbad noch eine Freibadesaison 2017 erleben wird.




Eishockey-Torwart der Grizzlys will die Bergkamener Eissporthalle retten

Bei den Bergkamener Grizzlys versucht Martin Brodde möglichst lange das Tor sauber zu halten, jetzt ist der Eishockey-Torwart angetreten, mit einer Reihe von Unterstützern die Eissporthalle am Häupenweg in Weddinghofen zu retten. Dass ihm dies gelingen kann, davon zeigte sich am Dienstag die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses und des Sportausschusses überzeugt, die in gemeinsamer Sitzung im großen Ratssaal tagten.

Martin Brodde erläuterte am Dienstag im Ratssaal sein Konzept für die Bergkamener Eissporthalle.
Martin Brodde erläuterte am Dienstag im Ratssaal sein Konzept für die Bergkamener Eissporthalle.

Sie beschlossen einstimmig, dem neuen Eishallenbetreiber pro Jahr 65.000 Euro als städtischen Zuschuss zu gewähren und auch weiterhin die Eintrittsgelder zu bezahlen, wenn Bergkamener Schulklassen am Häupenweg auf dem Eis Schlittschuh fahren wollen. Die endgültige Entscheidung fällt in der nächsten Sitzung des Stadtrats.

Es ist aber nicht zu erwarten, dass die Stadtverordneten anders entscheiden werden. Immerhin spart die Stadt durch die Übernahme der Eissporthalle rund 400.000 Euro, die bisher als Verlustausgleich pro Jahr an die GSW gingen. Unter den Tisch fallen dann auch die Abrisskosten, falls die Eissporthalle ganz aufgegeben werden müsste.

Martin Brodde
Martin Brodde

Nach Broddes Überzeugung kann die Eissporthalle ohne weitere Verluste geführt werden. Und das wird die Freizeit-Eisläufer freuen: ohne eine Anhebung der Eintrittsgelder. Allerdings benötigt er Sponsoren für die fälligen Renovierungsarbeiten sowie den geplanten Änderungen bei der Gastronomie und im Eingangsbereich. Die hat er auch gefunden. Am Dienstag nannte er die Namen einiger bekannter Firmen, die bisher auch den Eissport in Bergkamen unterstützt haben. Und was auch wichtig ist: Er hat die Eissporthalle mit Fachleuten inspiziert. Der Befund: Das Gebäude an sich und die Technik befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand

Zusätzliche Einnahmen sollen unter anderem durch eine bessere Nutzung der Halle in der Sommersaison generiert werden. Denkbar wäre hier etwa, einen großen überdachten „Spielplatz“ anzubieten. Dazu soll die Gastronomie attraktiver werden. Geplant ist, sie nach außen mit einem Biergarten zu öffnen. Dabei spielt ihm in die Hände, dass eine Stunde vorher der Gutachter für den Bau des neuen benachbarten Kombibads vom Betrieb einer eigenen Gastronomie dringend abgeraten hat.  (Siehe auch den gesonderten Bericht).

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des neuen Eishallenbetreibers basiert auf einer Besucherzahl von 30.000 pro Jahr. Doch er will mehr, wie er im Ratssaal betonte. Dafür sollen die Öffnungszeiten attraktiver werden und er will durch ein gezieltes Marketing in der Region neue Eislauffans gewinnen. In ihrer Blütezeit wurden in der Eissporthalle nahezu 100.000 Kufenflitzer pro Jahr gezählt. Sie galt als „größte Jugendfreizeitstätte“ Bergkamens




In allen Bergkamener Stadtteilen locken Weihnachtsmärkte die kleinen und großen Besucher

Die Freunde der Bergkamener Weihnachtsmärkte kommen in diesem Advent voll auf ihre Kosten, denn diesmal gibt es in allen sechs Stadtteilen die Gelegenheit, nach kleinen Geschenken zu stöbern oder sich einfach nur mit Freunden dort zu treffen.

Natürlich waren die Rünther Kinder brav gewesen. Deshalb gab es vom Nikolaus nur Geschenke.
Der Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt in Rünthe. Foto: Archiv

Hier ist die Übersicht:

  • 10. Adventsmarkt Overberge am 26.11.2016
    Öffnungszeiten: 14:00 – 20:00 Uhr
    Ort: Grundschule/Kamer Heide
    Organisation: Ortsvorsteher/Vereinsgemeinschaft
    Kontakt: Herr Uwe Reichelt / Tel.: 02307/80779
  • 4. Weihnachtsmarkt Weddinghofen am 26.11.2016
    Öffnungszeiten: 15:00 – 21:00 Uhr
    Ort: Parkplatz Albert-Schweitzer-Haus
    Organisation: „WIR in Weddinghofen“
    Kontakt: Herr Christian Weischede / Tel.: 02307/69761
  • 2. Weihnachtsmarkt Mitte am 02./03.12.2016
    Öffnungszeiten: freitags 16:00 – 21:00 Uhr, samstags 14:00 – 21:00 Uhr
    Ort: Hof des Pestalozzihauses
    Organisation: SPD Ortsverein Bergkamen-Mitte
    Kontakt: Herr Kay Schulte / Tel.: 02307/88477
  • 4. Weihnachtsmarkt Rünthe am 02./03.12.2016
    Öffnungszeiten: jeweils 16:00 – 21:00 Uhr
    Ort: Schulhof Hellwegschule
    Organisation: SuS Rünthe 08
    Kontakt: Herr Dennis Füllenbach / Tel.: 0170/2700078 & Herr Hans-Peter Pütz / Tel.: 02307/9833980
  • Weihnachtsmarkt Heil am 03.12.2016 (2-Jahres-Rhythmus)
    Öffnungszeiten: 11:00 – 21:00 Uhr
    Ort: „Dorf Heil“, Dorfstraße / Altes Spritzenhaus
    Organisation: Heiler Dorfgemeinschaft
    Kontakt: Frau Rosemarie Degenhardt / Tel.: 02389/537895 bzw. 0173/2654914
  • 20. Weihnachtsmarkt Bergkamen-Oberaden am 10./11.12.2016
    Öffnungszeiten: samstags 14:00 – 21:00 Uhr, sonntags 13:00 – 19:00 Uhr
    Ort: Museumsplatz/Jahnstraße
    Organisation: SPD-Ortsverein Oberaden
    Kontakt: Herr Dieter Mittmann / Tel.: 02306/80160